DE606099C

DE606099C - Vorrichtung zum Ordnen der freien Haarstraehne auf der Haargrundklammer beim Anferigen von Dauerwellen

Info

Publication number: DE606099C
Application number: DEC48108D
Authority: DE
Original assignee: OSWALD CZECH
Current assignee: OSWALD CZECH
Priority date: 1933-07-18
Filing date: 1933-07-18
Publication date: 1934-11-24

Description

Bei der Herstellung von Dauerwellen werden die losen Haare in Bündel abgeteilt und diese Bündel dicht bei der Kopfhaut mit einer zweischenkligen Klammer zusammengefaßt. Hierbei ergibt sich jedoch der Mangel, daß die zwischen den Spannschenkeln der Klammer heraustretenden Haarsträhnen wild umherhängen und den Friseur beim Arbeiten stören. Man hat diese Mängel bisher dadurch zu beseitigen versucht, daß man Haarnadeln, Haarspangen oder auch Kämme zwischen die einzelnen Spannklammern einschob. Diese hatten aber den Nachteil, daß sie die Haarsträhnen meist nur für kurze Zeit festhielten.

Diese Mißstände werden nun auf einfache Weise gemäß der Erfindung durch eine auf die Haargrundklammer aufsetzbare Hilfsklammer beseitigt, die die aus der Grundklammer heraushängende Haarsträhne geordnet festhält. Die Hilfsklammer besteht aus federnden Klemmschenkeln zum Pestklemmen auf dem einen Ende der Grundklammer und sich über die Länge der Grundklammer erstreckenden, federnden, am freien Ende zu einer Brücke ausgebogenen Drahtschenkeln zum Erfassen und Beiseitehalten der aus der Grundklammer heraushängenden Haarsträhnen.

Es wird hierdurch ermöglicht, die aus der Grundklammer heraushängenden, in Ordnung gebrachten Haarsträhnen entweder parallel zur Längsrichtung der Grundklammer von der U-förmigen Brücke an dem Umbug des Hilfsklammerbügels oder senkrecht zur Längsrichtung der Grundklammer von einem der Schenkel des Hüfsklammerbügels sicher festzuhalten, um so eine dauernde Ablenkung der Haarsträhnen in die allen Beteiligten jeweils günstigste Richtung zu erreichen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, es zeigt:

Abb. ι die Anordnung der beiden Klammern aneinander,

Abb. 2 die Anordnung der Spann- und Hilfsklammer am Kopf mit seitlich abgelenktem Haarstrang,

Abb. 3 dieselbe Anordnung mit in Längsrichtung der Grundklammer gehaltenem Haarstrang,

Abb. 4 eine Stirnansicht gegen die Klammer.

Mit α ist die an sich bekannte, aus zwei um einen Drehzapfen c mittels eines Hebels h schließbaren Schenkeln bestehende Grundklammer bezeichnet.

Zu dieser Klammer gehört gemäß der Erfindung eine Hilfsklammer. Diese besteht aus einer schmalen, zangenartigen Blechklammer ä, deren Klemmschenkel e mit nach innen umgebogenen Enden durch eine im Gelenk vorgesehene Feder f gegen die Längsseiten der Grundklammer α nahe deren einem Ende pressen. An der Blechklammer d ist ein über der Schließfuge m der Grundklammer entlang laufender, U-förmiger langer Bügel g, h, i angeordnet, dessen Umbug i nach oben zu einer U-förmigen Brücke ausgebogen ist. Das freie Ende des einen Schenkels g des Drahtbügels g, h, i

ist gleichzeitig als Drehachse der Blechklammer d ausgenutzt.

Die Handhabung der Vorrichtung ist folgende:

Nachdem das Haarbündel in die Grundklammer α in bekannter Weise dicht an der Kopfhaut eingeklemmt worden ist, wird die heraushängende Haarsträhne H¹ bzw. H^z gefaßt und je nach Bedarf senkrecht (Abb. 2) oder parallel (Abb. 3) zur Längsrichtung der Grundklammer α umgelegt. Alsdann wird die Hilfsklammer d, e auf die Grundklammer a nahe ihrem einen Ende in der beschriebenen und aus der Zeichnung ersichtlichen Weise aufgesetzt und hält die geordneten Haarsträhnen H¹ bzw. H² je nach der vorher gegebenen Lage entweder mit einem der Längsschenkel g oder h (Abb. 2) oder mit der nach oben ausgebogenen Brücke i fest (s. Abb. 3 und 4). Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, die aus der Grundklammer heraustretende Haarsträhne stets in eine solche Richtung zu weisen, daß weder die zu behandelnde Person gestört noch der Friseur bei seiner Arbeit behindert ist.

Da beim Gebrauch regelmäßig mehrere (oft bis zu 30 Stück) Grundklammern a am Kopfe befestigt sind, so kann man mit einer einzigen Hilfsklammer d beispielsweise auch die in. den benachbarten Klammern α festgelegten Haare von 3 oder 4 Klammern α erfassen und geordnet festlegen.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Ordnen der freien Haarsträhne auf der Haargrundklammer beim Anfertigen von Dauerwellen, gekennzeichnet durch eine auf die Grundklammer

(a) aufsetzbare Hilfsklammer (d, e), die mit federnden Klemmschenkeln (e) zum Festklemmen auf den Längskanten der Grundklammer (a) und mit federnden Drahtschenkeln (g, Ji) zum Erfassen und Beiseitehalten der aus der Grundklammer heraushängenden Haarsträhnen versehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Drahtschenkel aus einem über der Schließfuge (m) der Grundklammer entlang laufenden, U-förmigen langen Bügel (g, h, i) bestehen, dessen Umbug (i) nach oben zu einer U-förmigen Brücke ausgebogen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen