DE605829C - Kammerofen mit waagerechtem Zug zum Daepfen von Dachziegeln - Google Patents

Kammerofen mit waagerechtem Zug zum Daepfen von Dachziegeln

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DE605829C
DE605829C DEF74814D DEF0074814D DE605829C DE 605829 C DE605829 C DE 605829C DE F74814 D DEF74814 D DE F74814D DE F0074814 D DEF0074814 D DE F0074814D DE 605829 C DE605829 C DE 605829C
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stacks
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DEF74814D
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RICHARD FRANZMEIER
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B17/00Furnaces of a kind not covered by any preceding group
    • F27B17/0016Chamber type furnaces
    • F27B17/0041Chamber type furnaces specially adapted for burning bricks or pottery

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Kammerofen mit waagerechtem Zug zum Dämpfen von Dachziegeln Die jetzige thermische Behandlung des Ofeneinsatzes im Kammerofen mit Rostfeuerung und waagerechter Zugrichtung zum Dämpfen von Dachziegeln erfolgt ausschließlich durch eine mehrmals geänderte Rostbelastung in der Weise, daß beim Beginn des Heizens die Verbrennung auf dem Rost .der Feuerung eine ganz allmähliche Steigerung erfahren muß und während der Beheizung die Einstellung des Hitzegrades, namentlich für den hinter der Feuerung stehenden Einsatz, nur durch häufiges Feuern in wechselnder Stärke erreichbar wird.
  • Die Art dieser Beheizung ist umständlich und zeitraubend, vor allem aber höchst nachteilig, da der unmittelbar hinter der Feuerung aufgestellte Teil des Einsatzes einer besonders starken Hitzebeanspruchung ausgesetzt ist, die sich aus der vorerwähnten unzulänglichen Handhabung der Beheizung ergibt.
  • Die hiermit verbundenen hauptsächlichsten Nachteile sind die folgenden: x. Auftreten von Brandrissen in dem der Feuerung am nächsten stehenden Einsatzteile infolge zu hoher Hitzebeanspruchung desselben.
  • 2. Formänderung der Rohlinge durch ungleichmäßige - Hitzezuführung sowohl im vorderen als auch im hinteren Einsatz, und zwar als Folge zu starker Erhitzung des vorderen und Erweichung des hinteren Einsatzes durch dessen begierige Aufnahme von Feuchtigkeit, entstehend durch den Niederschlag des Dampfschwadens aus dem vorderen Einsatz im kühleren hinteren Einsatzteil. 3. Ungleichmäßig und unvollkommen durchgeführte Dämpfung durch die große -Schwierigkeit in der Erreichung einer gleichmäßig hohen Einsatztemperatur, die für das Dämpfverfahren von grundlegender Bedeutung ist.
  • q.. Unnötig hoher Brennstoffverbrauch durch eine höchst unvollkommen gestaltete Ausnutzung der Feuerungshitze.
  • Die angeführten Mißstände lassen sich nicht durch Anwendung größter Vorsicht und besonderer Geschicklichkeit seitens des Brenners in nennenswerter Weise beheben, sondern verursachen einen dauernden und beträchtlichen Ausfall an Ziegeln durch Fehlbrand.
  • Bei gasbeheizten Kammeröfen mit waagerechter Zugrichtung zum Brennen von Dämpfgut hat man nun zur Vermeidung dieser Nachteile schon vorgeschlagen, auf die Länge der einzelnen Kammer verteilt mehrere Gaspfeifen anzuordnen, so daß eine einigermaßen gleichmäßige Erhitzung des gesamten Kammerinhalts möglich ist. Bei Übertragung dieses Gedankens auf Kammeröfen mit Rostfeuerung ergibt sich die Schwierigkeit, daß es praktisch unmöglich ist, mehrere Roste auf die Länge der Kammer verteilt anzuordnen, da diese sehr schlecht zugänglich sein würden.
  • Es wurde nun gefunden, daß es praktisch ausreicht, eine einzige Rostfeuerung am Stirnende der Kammer wie bisher anzuordnen und gleichzeitig Kanäle vorzusehen, durch die ein Teil der frisch erzeugten Feuergase unter Umgehung der vorderen Gutstapel unmittelbar dem hinten liegenden Teil des Einsatzes zugeführt wird. Dies bedeutet eine erhebliche Vereinfachung der Konstruktion, obgleich sämtliche Vorteile der Anordnung mehrerer Heizstellen aufrechterhalten bleiben.
  • Die hauptsächlichsten Vorteile der Erfindung bestehen in: i. einer erheblich vereinfachten Handhabung des Feuerungsbetriebes sowie der thermischen Behandlung des Brenngutes durch eine leicht und schnell ausführbare Hitzeausgleichung im Ofen und eine sehr gute Beobachtung des hinter der Feuerung stehenden Gutstapels von der Feuerungsseite des Ofens aus, 2. einer großen Brennstoffersparnis durch den Fortfall der Einbringung von Einsatzkohle anthrazitähnlicher Beschaffenheit, mit welcher der hintere Teil des Gutstapels bisher versetzt werden mußte, sowie durch die Möglichkeit einer hohen Ausbeutung der zugeführten Wärmemengen infolge regelbarer Zuleitung des Hitzestromes zum vorderen und hinteren Gutstapel, 3. einer vorzüglichen Beeinflussung des Ofeneinsatzes durch reduzierende Flamme in besonders wirksamer Weise auf den von der Feuerung weitabstehendsten Gutstapel zwecks Verhütung von Brandausschlägen am Brenngut infolge Überführung etwa im Rohgut vorhandener schwefelsaurer Salze in schwefligsaure Salze, q.. einer hochgradigen Dämpfung des Einsatzes durch das Dämpfgas C0, das auf den vorderen und hinteren Gutstapel in gleichmäßigster Weise einwirken kann, 5. einer erhöhten Ausbringung von Brenngut erster Güte, 6. einer wesentlich eingeschränkten Betriebszeit des Ofens durch Vereinfachung des Brandverfahrens und verkürzte Abkühlungsdauer des Ofeneinsatzes.
  • Der Ofen nach der Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt.
  • Abb. i zeigt den Ofen in senkrechtem Längsschnitt, Abb. 2 einen waagerechten Schnitt durch den Ofen nach der Linie c-d in Abb. i, Abb. 3 einen waagerechten Schnitt unter der Ofensohle nach der Linie e-f in Abb. i.
  • Die Abb. q. bis 8 ergänzen die Darstellungen; Abb. i bis 3 sind Schnitte nach den Linien g-Fa, i-k, 1-»i, n-o, P-q in Abb. ?- In der Zeichnung bedeutet i den vorderen, 2 den hinteren Einsatz, mit 3 sind zwei Feuerungen am Stirnende der Kammer bezeichnet. ¢ ist ein zwischen den beiden Feuerungen ausgesparter Schaugang, dessen Abscblußwand 5 eine gute Beobachtung des Einsatzes hinter der Feuerung durch Schaulöcher ermöglicht. 6 ist ein unter der Ofensohle angeordneter Feuerkanal, der unmittelbar mit den Feuerungen 3 in Verbindung steht, 7 ein Anschlußkanal an den Feuerkanal 6, 8 und g Regelschieber zu den Feuerkanälen 6 und 7. Weiterhin bedeuten io und =i (Abb. i und 8) auf Mitte des Einsatzraumes angeordnete Abzugskanäle, 12 bis 15 vor dem Kamin des Ofens liegende regelbare Hitzeabzüge.
  • Der Vorgang des Abbrandes ist folgender: Für die Vortrocknung (das Vorschmauchen) des Gutstapels i bleiben zunächst die Feuerschieber 8 und g sowie die Schieber der Abzüge 12 bis 15 geschlossen, um im Gutstapel i durch den von den Feuerungen 3 über der Ofensohle ziehenden Hitzestrom das Porenwasser in den Rohlingen allmählich so weit zu verdampfen, bis ein Niederschlag der im Gutstapel i entstehenden Dampfschwaden im kühleren Gutstapel 2 nicht mehr zu befürchten ist. Der im Gutstapel i sich bildende Dampfschwaden entweicht durch die Abzüge =o und =i nach dem Kamin.
  • Nach genügend durchgeführter Entschwadung des Gutstapels i wird mit der Antrocknung des Gutstapels 2 begonnen.
  • Zu diesem Zwecke werden die Schieber der Abzüge =o und ii geschlossen und die Feuerschieber 8 und g zwecks Frischhitzezuführung zum Gutstapel 2 von den Feuerungen 3 aus offen gestellt. Der Dampfschwaden aus -dem Gutstapel 2 zieht durch die Abzüge 12 bis 15 ab. ' In ähnlicher Weise wird der nachfolgende Vorbrand beider Gutstapel ausgeführt.
  • Der Gar- oder Fertigbrand der Gutstapel i und 2 erfolgt unter Beobachtung einer durchaus gleichmäßigen Beheizung des gesamten Einsatzes durch die Einstellung der Feuerschieber 8 und g derart, daß ein Teil der Frischhitze unmittelbar von den Feuerungen 3 durch den Feuerkanal 6 zur Mitte des Ofeneinsatzraumes dem Gutstapel 2 zugeführt wird, um letzterem eine ausreichend hohe Garbrandtemperatur zu übermitteln, während der Rest der Feuergase unmittelbar dem Gutstapel i zugeführt wird. Man kann die Verteilung des Feuers auf die beiden Gutstapel leicht so durchführen, daß insbesondere der Gutstapel i vor Überhitzung bewahrt bleibt. Damit auch der mittlere der Wand 5 gegenüberliegende Teil des Gutstapels gut von den Flammengasen eingehüllt wird, kann man die aus den seitlichen Feuerungen 3 in den Raum:[ übertretenden Gase durch ein entsprechendes Lüften des Schiebers g mehr nach der Mitte des Raumes ziehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kammerofen mit waagerechtem Zug zum Dämpfen von Dachziegeln. und ähnlichen Gütern mit einer besonderen Heizeinrichtung für die hinten liegenden Gutstapel, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung der üblichen Rostfeuerung an einem Stirnende der Kammer ein Kanal angeordnet ist, der einen Teil der heißen, aus der Feuerung abziehenden Gase vor Auftreffen auf die ersten Gutstapel abzieht und in regelbarer Menge den weiter hinten liegenden Gutstapeln zuführt, so daß sämtliche Gutstapel annähernd gleich hoch erhitzt werden.
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