DE605618C - Streckenkennzeichen zur Orientierung von Luftschiffern - Google Patents

Streckenkennzeichen zur Orientierung von Luftschiffern

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DE605618C
DE605618C DEP67328D DEP0067328D DE605618C DE 605618 C DE605618 C DE 605618C DE P67328 D DEP67328 D DE P67328D DE P0067328 D DEP0067328 D DE P0067328D DE 605618 C DE605618 C DE 605618C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64FGROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B64F1/00Ground or aircraft-carrier-deck installations
    • B64F1/18Visual or acoustic landing aids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Streckenkennzeichen zur Orientierung von Luftschiffern Die Erfindung betrifft Bodenzeichen zur Orientierung von Luftschiffern.
  • Bei der Luftschiffahrt besteht bekanntlich eine große Schwierigkeit darin, daß der Luftschiffer auf dem Erdboden sehr schwer eindeutige, der Orientierung dienende Marken findet. Hat sich daher ein Luftschiffer infolge von Nebel, Regen, Irrtum oder ungenauer Prüfung der Karte, infolge eines Fehlers des Kompasses, infolge von Stürmen oder aus anderen Gründen verirrt, so kann .er häufig die Gegend, über der er sich befindet, nicht mehr feststellen. Er muß in solchen Fällen eine Landung vornehmen, die in unbekanntem Gelände gefährlich ist.
  • Man hat aus diesem Grunde bereits den Vorschlag gemacht, an markanten Stellen, beispielsweise auf den Dächern von Gasometern, Zeichen anzubringen, die vermöge ihrer Größe aus erheblicher Höhe gesehen werden können. Indessen haben derartige Zeichen nur geringen Wert für die Orientierung, da es dem Zufall überlassen bleibt, ob der verirrte Luftschiffer ein solches Zeichen findet.
  • Ferner ist bereits der Vorschlag gemacht, die der Orientierung für den Flieger dienenden Zeichen auf Landstraßen anzubringen. Diese Art der Orientierung ist deshalb ungeeignet, weil solche Landstraßen sich nicht genügend von dem übrigen Gelände abheben und weil vielfach die Straßenoberfläche durch Bäume verdeckt ist. Man könnte sich etwa darauf beschränken, die Zeichen auf Hauptstraßen anzubringen. Indessen würde dann der Flieger, der ein ihm fremdes Gelände überfliegt, sich niemals darüber Klarheit verschaffen können, ob eine von ihm gesichtete Straße eine Nebenstraße oder eine Hauptstraße ist, die zu einem ihm bekannten Zeichen führt. Vor allem aber werden die auf der Straße angebrachten Zeichen in kürzester Frist durch den Fuhrverkehr vollkommen überdeckt und unleserlich.
  • Nach einem anderen Vorschlag werden derartige Zeichen in der Nähe von Eisenbahnlinien angebracht.
  • Die Erfindung betrifft eine Streckenkennzeichnung der zuletzt beschriebenen Art, bei der aber die Zeichen nicht an auffallenden, in der Nähe der Eisenbahnlinien liegenden Punkten, sondern unmittelbar auf dem Bahnkörper zwischen den Schienen Oder den Gleisen angebracht werden.
  • Der Flieger, der sich verirrt hat, befindet sich immer über einem Netz von sich kreuzenden Eisenbahnlinien. Wenn er daher in irgendeiner Richtung geradeaus fliegt, so muß er unter allen Umständen nach kurzer Zeit eine Eisenbahnlinie kreuzen. Fliegt er nun in der einen oder anderen Richtung an dieser Eisenbahnlinie entlang, so muß er ,auf ein auf dem Bahnkörper angebrachtes Zeichen treffen, mittels dessen er sich orientieren kann.
  • Die an sich bekannte Anordnung der Zeichen auf vorhandenen, in der Nähe der Eisenbahnstrecke gelegenen Plätzen oder Gebäuden ist deshalb unzulänglich, weil der Flieger derartige Zeichen insbesondere bei nebeligem Wetter und bei Schneefall nicht finden kann. Denn da die Zeichen je nach den örtlichen Verhältnissen an den verschiedensten Stellen oder auf den verschiedensten Gebäuden angebracht werden müssen, die in der Nähe der Eisenbahnlinie liegen, ist der Flieger genötigt, einen mehr oder weniger breiten Geländestreifen in der Nähe der Eisenbahnstrecke abzusuchen, eine Aufgabe, die dann besonders schwierig wird, wenn mehrere hervorragende Gebäude für das Anbringen- des Zeichens in Frage kommen. Bei diesigem, nebeligem oder regnerischem Wetter, also gerade dann, wenn die Zeichen von besonderer Wichtigkeit sind, ist der Luftschiffer sogar genötigt, beim Aufsuchen der Zeichen in geringer Höhe über die Dächer oder sonstigen Gebäude hinzufliegen, um die Zeichen ausfindig zumachen. Es besteht daher gerade bei derartig schlechtem Wetter in großem Maße die Gefahr, daß das Flugzeug auf ein Hindernis stößt. Der Flieger ist gewissermaßen genötigt, sich in ein Gebiet von Flugzeugfallen zu begeben. Wollte man die Zeichen systematisch unmittelbar neben der Eisenbahnstrecke anbringen, so müßte man für die Zeichen, die eine große Abmessung haben müssen, einen genügend großen Streifen ebnen und derart gestalten, daß sich das Zeichen von dem Grund abhebt.
  • Werden aber gemäß der Erfindung die Zeichen unmittelbar auf dem Bahnkörper angebracht, so befinden sie sich außerhalb des unübersichtlichen Geländes und in einer genügenden Entfernung von Gebäuden. Der Flieger braucht daher lediglich die Eisenbahnlinie zu verfolgen, und es besteht nicht die Gefahr, daß er auf ein Hindernis trifft. Er braucht den Blick nicht über die umliegenden Gebäude schweifen zu lassen und wird daher die Eisenbahnlinie ,niemals ,aus dem Auge verlieren. Das Zeichen hebt sich deutlich von dem Bahnkörper ab. Es besteht nicht die Gefahr, daß es durch Verschmutzen undeutlich wird. Selbst bei Schneefall bleibt es sichtbar, da bekanntlich zwischen den Schienen der Schnee durch die durch die durchfahrenden Züge erzeugten Luftwirbel schon sehr bald weggefegt wird. Hat der Flieger das Zeichenerkannt, so kann er seinen Flug wieder in die Höhe richten. Ein Ebnen des Geländes, das bei der Anordnung der Zeichen neben der Strecke vielfach unvermeidlich ist, ist nicht erforderlich.
  • In dieser Hinsicht liegt ein wesentlicher Unterschied vor bei Anordnung der Zeichen auf dem Bahnkörper. Denn einerseits sind die Zeichen hier nicht dem Verschmutzen durch Staub ausgesetzt, und andererseits werden die Zeichen zwischen den Schienen angebracht, so daß sie nicht, wie die auf der Landstraße angebrachten Zeichen, von den Rädern der Fahrzeuge berührt werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele.
  • Fig. i zeigt die Grundform, bei der die Zeichen zwischen den Schienen. des Gleises auf Tafeln oder unmittelbar auf dem Oberbau angebracht. sind.
  • Fig.2 zeigt ein ,anderes Ausführungsbeispiel, bei dem die Zeichen über das Gleis nach den Seiten hinausragen.
  • Fig. 3 zeigt ein der Fig. i ähnliches Ausführungsbeispiel in anderer Ausführungsform, und Fig. q. bis 7 sind Schnitte zur Darstellung der Ausführung. der Zeichen.
  • Der Luftschiffer, der sich orientieren will, folgt einer Eisenbahnlinie, bis er an einem in die Augen fallenden Bahnhof ankommt, nach dem er sich ohne Irrtum auf der Karte orientieren kann. Häufig müssen erhebliche Strekken an der Eisenbahnlinie zurückgelegt werden, ehe ein genügend bekannter Bahnhof ierreicht wird.
  • Der Erfindung gemäß werden die in ihrer Lage unveränderlichen und unzweideutigen Eisenbahnlinien benutzt, um auf ihnen den Namen einer in der Nähe gelegenen Haltestelle aufzuzeichnen, und zwar wird der Name zweckmäßig zweimal aufgetragen, damit der Luftschiffer ihn lesen kann, gleichgültig von welcher Seite @er sich der Stadt nähert.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i sind zwischen den Schienen i und 2 des Gleises Buchstaben 3 geeigneter Abmessung und in geeignetem Abstand angeordnet. Diese Buchstaben liegen derart hintereinander, daß der Luftschiffer, der in der Richtung des Pfeiles fliegt, den Namen der vor ihm liegenden Stadt, beispielsweise Avon, lesen kann. Zweckmäßig wird dieser Name doppelt, aber in entgegengesetztem Sinne, ,auf der anderen Seite der Haltestelle aufgetragen, so daß für den Luftschiffer, der in der dem Pfeil entgegengesetzten Richtung fliegt, dieses zweite Zeichen leicht erkenntlich ist. Die Buchstaben können je für sich angefertigt sein wie an der Stelle 3 angegeben ist; sie können aber auch auf einer Tafel 13 aufgetragen sein.
  • Die Buchstaben q. können auch in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise angeordnet werden, wo sie quer zu den Schienen i, 2 liegen, und zwar können sie vollkommen zwischen den Schienen liegen oder seitlich über diese hinausragen.
  • Damit die Zeichen in noch größerer Höhe erkenntlich sind, kann man die Buchstaben so groß ausführen, daß sie die ganze Eisenbahnstrecke oder den Unterbau in Anspruch nehmen, und zwar können die Buchstaben quer zur Eisenbahnlinie, d. h. nach Fig. :z, angeordnet werden oder längs zu ihr.
  • Die Ausstattung von Eisenbahnlinien mit derartigen Zeichen oder Buchstaben bildet mithin einen Richtungsanzeiger, durch den dem Luftschiffer ein zuverlässiges, der Orientierung oder anderen Zwecken dienendes Zeichen übermittelt wird. Dieses Zeichen kann durch geeignete Zusätze, beispielsweise durch ein die Nordrichtung angebendes Zeichen, er-,gänzt werden.
  • Die Buchstaben oder sonstigen Zeichen können, wie paus Fig. q. .ersichtlich ist, aus Blech 5 ausgeschnitten werden, das auf Querschienen 6 ruht. Dazu gehören zweckmäßig noch Keile zum Ausrichten in der Waagerechten und im richtigen Abstand.
  • Auch kann man die Zeichen in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise als Gußstücke 8 herstellen, die in der Mitte einen zur Befestigung dienenden Kern g besitzen.
  • Nach Fig. 6 sind die Buchstaben aus einem Block io, etwa aus Holz, hergestellt, das mit einem Überzug i i aus Metall oder anderem Werkstoff versehen ist, der durch Schrauben oder sonstwie befestigt ist.
  • Auch kann man gemäß Fig. 7 diese Buchstaben oder Zeichen :aus Kunststoff 12, beispielsweise Beton, herstellen, der auch mit Versteifungseinlagen versehen sein kann.
  • Die neue Anordnung kann auch zur Vermittlung von Nachrichten benutzt werden, die aus großer Höhe gelesen werden können. Die Einrichtung kann so getroffen sein, daß sie je nach Bedarf auch von Fußgängern gelesen werden kann oder diesen verborgen bleibt. Die Zeichen können ,aus Metall, Legierungen, gestanzten oder gegossenen Scheiben, aus Holz, verstärkt oder metallisiert, aus keramischer Masse, Ton, Glas, Zement, Mosaik, farbigem Kies, Kunstmasse, amalgamierten Stoffen jeglicher Art usw. bestehen. Die Metalle können blank oder mit einem überzug aus Farbe, Email o. dgl. bestehen, sei es, um ihnen .eine bestimmte Farbe zu geben. Die Farbe kann außerdem unmittelbar auf der Eisenbahnstrecke aufgetragen sein. Man kann die Zeichen auf einer Tafel oder unmittelbar auf dem Grund anbringen.
  • Die zur Herstellung verwendeten Stoffe, die Art der Befestigung, sei @es durch Schrauben., Dübel, Krampen u. dgl., die Abmessung dieser Befestigungsmittel, ihre Verteilung auf der Strecke in der Längs- und Querrichtung zwischen den Schienen oder auf Erhöhungen sowie die Verteilung ,auf mehreren Gleisen ist im vorstehenden nur als Beispiel, nicht aber zur Beschränkung .auf bestimmte Ausführungsbeispiele angegeben. Vielmehr er-@streckt sich die Erfindung auf alle denkbaren Methoden, wie die Zeichen auf der Strecke oder neben dieser angebracht werden können.
  • Die Zeichen können auch auf Tafeln jeder beliebigen Größe durch Zeichnen oder durch Farbe oder sonstwie aufgetragen werden, und zwar können diese Tafeln in irgend geeigneter Weise zwischen den Schienen eines Gleises oder auf der ganzen Strecke angebracht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Streckenkennzeichen zur Orientierung von Luftschiffern unter Benutzung markanter Punkte in der Nähe von Eisenbahnlinien mittels auf dem Boden angebrachter, aus der Luft sichtbarer Zeichen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zeichen zwischen den Schienen oder den Gleisen unmittelbar auf dem Bahnkörper ,angeordnet sind.
DEP67328D 1932-11-30 1933-04-01 Streckenkennzeichen zur Orientierung von Luftschiffern Expired DE605618C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR605618X 1932-11-30

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DE605618C true DE605618C (de) 1934-11-15

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ID=8974103

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP67328D Expired DE605618C (de) 1932-11-30 1933-04-01 Streckenkennzeichen zur Orientierung von Luftschiffern

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