DE605584C - Elektrische Stellvorrichtung fuer Signale, Fahrsperren o. dgl. - Google Patents
Elektrische Stellvorrichtung fuer Signale, Fahrsperren o. dgl.Info
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- DE605584C DE605584C DEV29112D DEV0029112D DE605584C DE 605584 C DE605584 C DE 605584C DE V29112 D DEV29112 D DE V29112D DE V0029112 D DEV0029112 D DE V0029112D DE 605584 C DE605584 C DE 605584C
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- contact
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/12—Visible signals
- B61L5/14—Form signals, e.g. semaphore arms
- B61L5/16—Local operating mechanisms for form signals
- B61L5/161—Local operating mechanisms for form signals using electromotive driving means
- B61L5/162—Wiring diagrams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
Description
Bei Antrieben für Signale, Fahrsperren o.dgl., bei welchen Steuerscheiben und Festhaltemagnete
vorgesehen sind, ist die Einrichtung so getroffen, daß bei Stromloswerden des Festhaltemagneten
eine mit der Steuerscheibe zusammenarbeitende Rolle ausgeklinkt wird, so daß der Signalantrieb in die Haltlage gebracht
werden kann, da gleichzeitig der Haltstrom geschlossen wird. Tritt hierbei eine kurzzeitige
Stromunterbrechung am Festhaltemagneten ein, etwa durch Umschalten eines Netzes o. dgl., so
tritt die Kontaktrolle aus dem Einschnitt der Steuerscheibe heraus, schließt den Stellstrom,
der Antrieb versucht zu laufen, die Steuer-Scheibe wird ein Stück bewegt, die Rolle
schnappt wieder ein usf.; es tritt also ein fortgesetztes Vibrieren ein.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen Mangel zu beheben, und erreicht dies dadurch,
daß die auf der Steuerscheibe laufende Rolle, die den Stellstromkreis schließt, nicht unmittelbar
beim Abrücken aus der eingefallenen Stellung den Stromschluß hervorruft, sondern über
eine Zwischenvorrichtung, mit der die Rolle zusammenwirkt.
Die Zwischenvorrichtung kann in verschiedener Weise gestaltet sein; zwei Beispiele sind
im folgenden näher erläutert.
In Abb. ι ist 1 der Motor mit der FeIdwicklung
2 für die Stellung des Signals auf Fahrt und der Feldwicklung 3 für die Stellung
auf Halt. Mit dem Motor 1 ist die Steuerscheibe 4 gekuppelt, die einen Ausschnitt 5 besitzt,
in den je nach der Stellung der Scheibe die Rolle 6 oder die Rolle 7 eingreift. Die
Rolle 6, die bei Fahrt zeigendem Signal eingefallen ist (Abb. 3), ist mit einem Anker 8 versehen,
der zu dem Festhaltemagneten 9 gehört, der das Signal in der Fahrtstellung hält. Abb. 1
zeigt die Haltstellung des Signals.
Der Signalflügel ist mit der Steuerscheibe 4 bzw. über einen Antrieb mit dem Motor 1 gekuppelt
und, um die jeweilige Stellung des Signals zu kennzeichnen, andeutungsweise in den Abbildungen eingezeichnet (s. Ziffer 10).
Sobald der Stellhebelkontakt 11 umgelegt wird, erhält der Motor über die Feldwicklung Strom,
wie in Abb. 2 dargestellt und stark eingezeichnet ist. Der Motor läuft um und mit ihm die
Scheibe 4 in der eingezeichneten Pfeürichtung.
Sobald der Flügel die Endlage erreicht hat (Abb. 3), fällt die Rolle 6 in den Ausschnitt 5
der Scheibe 4 ein und wird in dieser Lage festgehalten durch den Festhaltemagneten 9. Die
Scheibe 4 geht unter der Last des Flügels in der eingezeichneten Pfeilrichtung zurück und legt
sich gegen die Rolle 6. Wird der ^Festhaltemagnet stromlos, so drückt die Scheibe 4 unter
der Last des Signalflügels 10 die Rolle 6 aus dem Einschnitt heraus, und der Antrieb geht
wieder in die in Abb. 1 gezeigte Haltstellung zurück. Normalerweise wird durch Umlegen des
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Schröder in Berlin-Charlottenburg.
Kontaktes ii der Festhaltemagnet stromlos gemacht und gleichzeitig dem Motor ι aus der
Wicklung 3 Strom gegeben, um das Signal in die Haltlage zu bringen. Würde nun bei dieser
Einrichtung der Festhaltemagnet kurzzeitig stromlos werden, wie dies z. B. beim Umschalten
eines Netzes auf das andere geschieht, so würde die Rolle 6 nur teilweise aus dem Ausschnitt 5
heraustreten, bis die Rolle 6 die Kontakte 12 ίο verbunden hat. Der Antrieb würde Strom bekommen,
wie in Abb. 2 gezeichnet, so daß die Scheibe 4 sich in der in Abb. 2 gezeichneten
Richtung dreht. Die Rolle 6 fällt unter Einwirkung der Feder 13 in den Ausschnitt ein;
beim Zurückdrehen der Scheibe 4 unter der Last des Signalflügels 10 wird die Rolle 6 herausgedrückt,
wie vorhin beschrieben, der Kontakt wird wieder geschlossen, es würde also ein fortgesetztes
Hinundhergehen der Rolle δ bewirkt werden. Um dies zu vermeiden, wird nun gemäß der Erfindung eine Zwischenvorrichtung
angewendet, die im vorliegenden Falle in einem zusätzlichen Hebel 14 besteht, der einen Kontakt
15 öffnet oder schließt, wobei der Hebeli4 durch an der Scheibe befindliche Nocken 16, 17
gesteuert wird.
Wie aus Abb. 1 und 2 ersichtlich ist, ist der
Kontakt 15 hier geschlossen. In Abb. 3 dagegen ist der Kontakt 15 offen. Hier kann der obenerwähnte
Mangel deshalb nicht eintreten, weil beim Stromloswerden des Festhaltemagneten zwar die Rolle 6 ausklinkt und den Kontakt 12
schließt, wie in Abb. 4 dargestellt; da aber der Kontakt 15 geöffnet ist, erhält der Motor 1 noch
nicht Strom. Der Antrieb geht in die Haltlage, und erst in dieser erhält der Motor mit der
Wicklung 2 wieder Strom, wie in Abb. 5 dargestellt.
Würde also der Kontakt 15 nicht vorhanden sein, so würde ein fortgesetztes Einklinken und
Ausklinken der Rolle 6 in der Stellung gemäß Abb. 4 erfolgen, während dadurch, daß der
Kontakt 15 eingeführt ist, der Antrieb über die Haltlage gebracht und nun erst der Strom geschlossen
wird, der jetzt dem Motor die volle Schwungkraft gibt, um ihn wieder in die volle
Fahrtlage zu bringen.
Eine andere Ausführung ist in den Abb. 6
bis 9 gezeigt. Hierbei besteht die Zwischenvorrichtung aus einer mit der Rolle auf derselben
Achse sitzenden Schaltwalze, die eine teilweise leitende und teilweise nichtleitende Belegung
aufweist, ferner zwei Klinken 18 und 19, die mit der Kontaktwalze in fester "Verbindung
stehen.
Abb. 6 zeigt wieder die Ruhelage durch die leitende Belegung 20. Bei der Schaltwalze wird
der Kontakt 12 geschlossen, so daß nach Umlegen des Kontaktes 11 der Motor über Leitung
Strom erhält. Nach dem Auslaufen des Motors ist die Rolle 6 in den Ausschnitt eingefallen;
wie in Abb. 7 dargestellt. Wird hierbei der Festhaltemagnet kurzzeitig stromlos, so ergibt
sich die Situation nach Abb. 8. Die Rolle ist zwar ausgeklinkt, aber die Belegung 20 befindet
sich noch nicht vor den Kontakten, da die Schaltwalze, wie aus Abb. 7 ersichtlich, beim
Einklinken der Klinke 19 gedreht worden ist. Erst sobald die Scheibe 4 sich so weit in der in
Abb. 8 eingezeichneten Pfeürichtung gedreht hat, daß die Ecke 22 gegen die Klinke 19 stößt,
wird die Schaltwalze so weit gedreht, daß sie den Kontakt 12 schließt, wie aus Abb. 9 ersichtlich.
Hierbei hat die Rolle 6 bereits einen beträchtlichen Weg auf der Scheibe 4 zurückgelegt, so
daß der Motor, der jetzt Strom erhält, noch genügend
Schwungmoment bekommt, um die Scheibe 4 mit dem Flügel 10 wieder in die
Fahrtlage zu bringen.
Claims (3)
1. Elektrische Stellvorrichtung für Signale, Fahrsperren o. dgl. mit Steuerscheibe und
Festhaltemagnet, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Steuerscheibe (4) laufende,
den Stellstromkreis schließende Rolle (6) nicht unmittelbar beim Abrücken aus der
eingefallenen Stellung, sondern über eine zusätzliche Schaltvorrichtung (18, 19 bzw.
15), mit der die Rolle zusammenwirkt, den Stromschluß hervorruft.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Schaltvorrichtung
aus einem zweckmäßig auch durch die Steuerscheibe (4) betätigten Kontakt (15) besteht, der mit dem Rollenkontakt
(12) in Serie geschaltet ist, wobei beide Kontakte zu verschiedenen Zeiten betätigt
werden (Abb. 1).
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Schaltvorrichtung
eine bzw. zwei Klinken (18, 19) verwendet werden, die die Rolle (6) so
steuern, daß sie nicht gleich beim Ausklinken den Strom schließt, sondern erst, nachdem
sie schon einen Teil des Weges auf dem Umfang der Steuerscheibe (4) zurückgelegt
hat (Abb. 6).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV29112D DE605584C (de) | 1933-01-28 | 1933-01-28 | Elektrische Stellvorrichtung fuer Signale, Fahrsperren o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV29112D DE605584C (de) | 1933-01-28 | 1933-01-28 | Elektrische Stellvorrichtung fuer Signale, Fahrsperren o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE605584C true DE605584C (de) | 1934-11-13 |
Family
ID=7584635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV29112D Expired DE605584C (de) | 1933-01-28 | 1933-01-28 | Elektrische Stellvorrichtung fuer Signale, Fahrsperren o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE605584C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE857394C (de) * | 1949-07-06 | 1952-11-27 | Krauss Maffei Ag | Elektrischer Weichenantrieb fuer Fernsteuerung des Antriebsmotors |
-
1933
- 1933-01-28 DE DEV29112D patent/DE605584C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE857394C (de) * | 1949-07-06 | 1952-11-27 | Krauss Maffei Ag | Elektrischer Weichenantrieb fuer Fernsteuerung des Antriebsmotors |
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