DE603629C - Mercury toggle switch - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Quecksilberkippschalter und hat die Aufgabe, den Schalter vor Zerstörung durch hohe Einschaltstromspitzen, wie sie beim Einschalten von Glühlampen, Kurzschlußläufern ο. dgl. auftreten, zu schützen.The invention relates to a mercury toggle switch and has the task of the switch against destruction through high inrush current peaks, such as when switching on incandescent lamps, squirrel cage rotors ο. the like occur, to protect.

Es ist bereits bekannt, bei solchen Schaltern einen Vorwiderstand vorzusehen, der beim Schalten ein- bzw. ausgeschaltet wird und dadurch das Auftreten zu hoher Einschaltströme verhindert. Bei diesen bekannten Anordnungen ist jedoch der Vorwiderstand außerhalb des Gefäßes angebracht, so daß eine Reihe von Einschmelzstellen für die Elektroden erforderlich sind, was die Herstellung umständlich und kostspielig macht. Außerdem können bei diesen Kippschaltern die Widerstände nur absatzweise eingeschaltet werden. Eine weitere bekannte Anordnung zeigt zwar einen innerhalb der Schaltröhre angeordneten Widerstand, jedoch werden zum Ein- und Ausschalten besondere Schaltkontakte benötigt.It is already known to provide a series resistor in such switches is switched on or off when switching, resulting in excessively high inrush currents prevented. In these known arrangements, however, the series resistor is attached outside of the vessel, so that a Series of sealing points for the electrodes are required, which is the manufacture awkward and costly. In addition, with these toggle switches, the resistors can only be switched on intermittently will. Another known arrangement shows one within the interrupter arranged resistor, but special switch contacts are used for switching on and off needed.

Die genannten Mängel kommen bei der Erfindung in Wegfall. Erfindungsgemäß ist in dem Einströmungsweg der Ouecksilbermasse innerhalb des Gefäßes zwischen dem Hauptkontakt, zu dem beim Ausschaltvorgang das Quecksilber hinfließt, und dem Gegenkontakt, aus dessen Umgebung es zuströmt, ein Vorwiderstand angeordnet, der als ein in der Kippstellung des Schalters etwa horizontal verlaufender Fortsatz des' Hauptkontaktes ausgebildet ist. Der Vorwiderstand besteht zweckmäßig aus Eisen, Kohle, Graphit o. dgl. und kann mit seinem freien Ende auf einem am Schalterboden vorgesehenen Stützteil aufliegen. Beim Kippen des Schalters wird durch das von links nach rechts fließende Quecksilber der Vorwiderstand mehr und mehr kurzgeschlossen. Dies kann besonders vorteilhaft dadurch erreicht werden, daß die Einschaltbewegung des Quecksilbergefäßes durch ein Zeitwerk oder eine Dämpfungsvorrichtung verzögert wird. Dadurch kommen Drosseleinrichtungen, die im Schalter angeordnet werden müssen, in Fortfall, wodurch eine weitere Vereinfachung der Ausbildung der Kippröhre erzielt wird. Um den Einschaltstromstoß in besonders vorteilhafter Weise zu dämpfen, wird der Widerstand derart bemessen, daß er wenigstens annähernd gleich der Differenz zwischen dem Betriebswert und dem Einschaltwert des Verbraucherwiderstandes gemacht wird. Der Einschaltstrom ist unter diesen Umständen annähernd gleich dem normalen Betriebsstrom. Überlastungen des Schalters werden also vermieden. An Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Das Glasgefäß 1 mit den Elektrodenkammern 2 und 3 und den Elek-The above-mentioned deficiencies do not apply to the invention. According to the invention, in the inflow path of the mercury mass within the vessel between the main contact, to which the mercury flows during the switch-off process, and the mating contact, from the vicinity of which it flows, a series resistor is arranged, which is used as an in the Tilt position of the switch approximately horizontal extension of the 'main contact is trained. The series resistor is expediently made of iron, carbon, graphite or the like. and can rest with its free end on a support part provided on the switch base. When the switch is flipped, the mercury flowing from left to right causes the the series resistor more and more short-circuited. This can be particularly beneficial can be achieved in that the switch-on movement of the mercury vessel by a timer or a damping device is delayed. As a result, throttle devices that have to be arranged in the switch are no longer necessary, whereby a further simplification of the training of the tilt tube is achieved. To the inrush current to dampen in a particularly advantageous manner, the resistance is dimensioned in such a way that that it is at least approximately equal to the difference between the operating value and the switch-on value of the consumer resistance is made. The inrush current is approximately equal to that under these circumstances normal operating current. Overloading of the switch is thus avoided. Based of the embodiment shown in the drawing, the invention is intended explained. The glass vessel 1 with the electrode chambers 2 and 3 and the elec-

troden 4 und 5 ist kippbar um die durch 6 angedeutete Achse gelagert und zum Teil mit der Quecksilbermasse 7 gefüllt. 5 ist der Hauptkontakt mit dem als Vorwiderstand ausgebildeten Fortsatz 8, der auf einem Stützkörper 9 auf ruht. 4 ist die Gegenelektrode. Beim Einschalten wird das Gefäß 1 um die Achse 6 im Sinne des Pfeiles 10 langsam gekippt. Das Quecksilber fließt dabei von links nach rechts, schaltet zunächst den Vorwiderstand ein und schließt ihn dann im weiteren Verlauf mehr und mehr kurz. Dadurch wird die leitende Verbindung zwischen dem Hauptkontakt 5 und dem Gegenkontakt 4 hergestellt und die Verbrauchswiderstände unmittelbar an das Netz gelegt. Umgekehrt fließt beim Ausschalten durch Kippen des Gefäßes in die Ausschaltstellung das Quecksilber nach links, dabei wird die Verbindung der Hauptelektrode S und der Gegenelektrode 4 unterbrochen. Troden 4 and 5 can be tilted around the one indicated by 6 Axis stored and partially filled with the mercury mass 7. 5 is the main contact with the series resistor formed extension 8, which rests on a support body 9 on. 4 is the counter electrode. When switching on, the vessel 1 is slowly tilted about the axis 6 in the direction of the arrow 10. The mercury flows from left to right, first switching the series resistor and then short-circuits it more and more as the process progresses. This creates the conductive connection between the main contact 5 and the mating contact 4 made and the consumption resistances placed directly on the network. Conversely flows when Switch off the mercury to the left by tilting the vessel into the switch-off position, in the process, the connection between the main electrode S and the counter electrode 4 is interrupted.

Damit nicht durch zu rasches Kippen beim Einschalten das Quecksilber unmittelbar in Verbindung mit dem Hauptkontakt 5 kommt, wird die Kippbewegung des Gefäßes durch eine Dämpfungsvorrichtung oder ein Zeitwerk verzögert. Man kann aber auch zwischen Haupt- und Gegenelektrode eine Drosselvorrichtung einschalten. Schließlich kann man auch durch einen beispielsweise von einem Thermostaten gesteuerten Zwischenanschlag das Gefäß in einer Zwischenstellung vorübergehend festhalten. Der Thermostat, dessen Heizwicklung in dieser Stellung eingeschaltet ist, läßt dann erst nach einiger Zeit den Übergang in die Schließstellung zit.So that the mercury is not immediately drawn in by tilting it too quickly when switching on Connection with the main contact 5 comes, the tilting movement of the vessel is through a damping device or a timer is delayed. But you can also choose between Switch on a throttle device for the main and counter electrodes. After all, you can also go through one for example intermediate stop controlled by a thermostat puts the vessel in an intermediate position hold on temporarily. The thermostat, whose heating coil is switched on in this position is, then lets the transition to the closed position zit only after some time.

Claims (4)

Patentansprüche:Patent claims: 1. Quecksilberkippschalter, insbesondere für elektrische Apparate mit hoher Einschaltstromspitze, wie Metallfadenlampen, Käfigläufer o. dgl., bei dem beim Schalten durch das Quecksilber zunächst ein Voiwiderstand eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwiderstand als ein innerhalb des Schaltgefäßes angeordneter, frei in den Einschaltweg des Quecksilbers ragender, in der Kippstellung des Schalters etwa horizontal verlaufender Fortsatz aus Eisen, Kohle, Graphit o. dgl. des zu schaltenden Hauptkontaktes ausgebildet ist.1. Mercury toggle switch, especially for electrical equipment with high inrush current peaks, like metal filament lamps, squirrel cage runners or the like, in which when switching through the mercury there is initially a voltage resistance is switched on, characterized in that the series resistor is arranged as a freely protruding into the switch-on path of the mercury, in the toggle position of the switch approximately horizontally running extension of iron, carbon, graphite or the like of the main contact to be switched is trained. 2. Quecksilberschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz des zu schaltenden Hauptkontaktes auf einem am Boden des Schalters vorgesehenen Stützteil ruht.2. mercury switch according to claim 1, characterized in that the extension of the main contact to be switched rests on a support part provided on the bottom of the switch. 3. Quecksilberschalter nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Zeitwerk oder eine Dämpfungsvorrichtung, die die Einschaltbewegung des Quecksilbergefäßes verzögert.3. mercury switch according to claim 1 or 2, characterized by a timer or a dampening device that activates the switch-on movement of the mercury vessel delayed. 4. Quecksilberschalter nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen von einem Thermostaten gesteuerten Zwischenanschlag für die Einschaltstellung des Vorwiderstandes, in der der Hauptstromkreis des Thermostaten geschlossen wird, wobei nach Erreichung einer bestimmten Temperatur der Thermostat die Umlegung des Quecksilbergefäßes
kontaktstellung zuläßt.4. mercury switch according to claim 1 or 2, characterized by an intermediate stop controlled by a thermostat for the switched-on position of the series resistor, in which the main circuit of the thermostat is closed, wherein after reaching a certain temperature of the thermostat the relocation of the mercury vessel
contact position allows. in die Haupt-in the main Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings