DE603611C

DE603611C - Rostsichere Schweissverbindung fuer mit einem Rostschutz versehene Rohre

Info

Publication number: DE603611C
Application number: DEM118828D
Authority: DE
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Publication date: 1934-10-04

Description

Die Erfindung· betrifft eine rostsichere Schweißverbindung· für mit einem Rostschutz;, z. B. einem Bitumenüberzug, versehene Rohret. Die gebräuchlichen Schweißverbindungen für nicht rostgeschützte Rohre kann man bei rostgeschützten Rohren meistens nicht anwenden, da bei der Herstellung· der Verbindung· der Rostschutz an diesen Rohren durch die Schweißung an den Rohrstellen in der Nähe der Verbindung· zerstört und hier eine Angriffsstelle für die Korrosion gebildet wird. Bei Rohrleitungen von kleinen Durchmessern, die nicht befahren werden können, ist diese Gefahr besonders groß.

Man hat schon vorgeschlagen, Verbindungen zu schaffen, bei denen die Schweiße ziemlich weit von der Rohrwand abzuliegen kommt. Wenn auch hier ein Abbrennen oder Abschmelzen des inneren Rostschutzes weniger zu befürchten ist, so werden die Verbindungen im Durchmesser ziemlich, groß, was unter Umständen als ein Nachteil zu betrachten ist. Weiterhin ist bereits vorgeschlagen worden, den durch einen Wulst gebildeten Hohlraum in der Muffe nachträglich, mit Asphalt auszufüllen. Diese Maßnahme schützt aber nur diesen Hohlraum umschließende Teile, nicht jedoch die Stellen des in die Muffe eingeschobenen Rohres, an denen außen die Schweißung vorgenommen worden ist, da an der Innenseite dort der Rostschutz abgeschmolzen ist.

Aus dieser Erkenntnis heraus hat man weiterhin vorgeschlagen, durch ein neben der Verbindungsstelle in der Rohrleitung vorgesehenes Loch nach Herstellung der Schweißung eine Asphaltspritze 'einzuführen und das Rohrinnere nachträglich zu asphaltieren. Abgesehen davon, daß dieses Verfahren komplaziert ist, bietet die Notwendigkeit, ein Loch zum Einführen der Asphaltspritze vorzusehen, Anlaß für eine neue Undichtigkeitsstelle.

Die Erfindung sucht das erstrebte Ziel in einfachster Weise dadurch zu erreichen, daß mit Rostschutz, z. B. in Form eines Bitumenüberzuges, versehene Rohre an ihren dem Einfluß der Schweißhitze unterworfenen Enden mit Verbindungsstücken, z. B. Muffen bzw. Rohrstücken, versehen sind, die aus nicht rostendem Werkstoff bestehen, z. B. nicht rostendem Stahl, Kupfer, Bronze o. dgl.

Die Abb. 1 bis 4 zeigen Verbindungsbeispiele.

In den Abb. 1 bis 3 sind α und b die zu verschweißenden Rohre, c und d die aus nicht rastendem Werkstoff bestehenden kurzen Rohrstücke, die an. den Enden der Rohre beispielsweise durch Schweißen befestigt sind. Wie üblich, werden dann die Rohre innen bzw. außen und innen mit einem Rostschutzmittel versehen. Werden die Rohre an der Baustelle mit nicht rostendem Schweißmetall zusammengeschweißt, so können die in der Nähe der Verbindungsstelle befindlichen Rostschutzmittel durch die beim Schweißen auftretende Hitze abschmelzen oder abbrennen, ohne daß die Gefahr der Rostbildung besteht.

Die Abb. 4 zeigt eine Ausführung, bei der die Rohre 1« an ihren Enden mit leinem hitzebeständigen rostsicheren Metallüberzug e versehen sind. Auch hier ist das Schweißmaterial rastsicher.

Der Fortschritt gegenüber, dem Bekannten liegt darin, daß gegen Korrosion ungeschützte Stellen an der Verbindungsstelle unbedingt vermieden werden und dadurch die Haltbarkeit der Verbindung auf die Dauer gewährleistet wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Rostsichere Schweißverbindung für mit einem Rostschutz, z. B. leinem Bitumenüberzug, versehene Rohre, dadurch, gekennzeichnet, daß die zu verschweißenden Rohre an ihren dem Einfluß der Scnweißhitze unterworfenen Enden mit Verbindungsstücken (c, d) aus nicht rostendem Werkstoff versehen sind.

2. Rostsichere Schweißverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke mit den Rohrenden durch Schweißung, die vor dem Aufbringen des Rostschutzmittels erfolgt, verbunden sind.

3. Rostsichere Schweißverbindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke als Muffen ausgebildet sind, die gegebenenfalls mit den Rohrenden in an sich bekannter Weise verschraubt sind.

4. Rostsichere Schweißverbindung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke aus die Rohrenden überdeckenden, an sich bekannten nicht rostenden Metallüberzügen bestehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen