DE603510C - Schalter, insbesondere fuer automatische Schaltapparate, mit Vor- und Hauptkontakten - Google Patents

Schalter, insbesondere fuer automatische Schaltapparate, mit Vor- und Hauptkontakten

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Publication number
DE603510C
DE603510C DEL77649D DEL0077649D DE603510C DE 603510 C DE603510 C DE 603510C DE L77649 D DEL77649 D DE L77649D DE L0077649 D DEL0077649 D DE L0077649D DE 603510 C DE603510 C DE 603510C
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DE
Germany
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contacts
main
switch
rocker
switches
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Expired
Application number
DEL77649D
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English (en)
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Landis and Gyr AG
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Landis and Gyr AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/38Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts

Landscapes

  • Push-Button Switches (AREA)

Description

Es sind Schalter, insbesondere solche für automatische Schaltapparate, bekannt, bei denen stromleitende Federn die beweglichen Schalterteile bilden und von einer Schwinge, die zwischen der Schaltergrundplatte und den stromleitenden Federn angeordnet ist, derart gesteuert werden, daß verschiedene Winkellagen der Schwinge verschiedene Schaltwege ergeben, wobei diesen wiederum unterschiedliche Stromkreise entsprechen. Derartige Schalter zeichnen sich bei vergleichsweise geringen Schaltleistungen durch einen gedrängten Aufbau aus.
Die Erfindung löst die Aufgabe unter Beibehaltung der Grundanordnung des vorstehend umrissenen Wechselschalters ohne Preisgabe des Vorteils eines gedrängten Aufbaus einen Schalter für vergleichsweise große Schaltleistungen zu schaffen, dem trotz dieses gedrängten Aufbaus eine hohe Betriebssicherheit und eine lange Gebrauchsdauer der Kontakte eigen ist. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die auf einer Grundplatte fest gelagerten Vor- und Hauptgegenkontakte hinsichtlich der Kontaktgabe mit den durch eine gemeinsame Schwinge gesteuerten, auf stromleitenden Schaltfedern angeordneten beweglichen Kontakten so ausgebildet sind, daß die Kontaktflächen für den Vorkontaktfluß stets höher über der Grundplatte liegen alsTdie"für den Hauptkontaktfluß, so daß bei "einem geringen Ausschlag der Schwinge nur die zu den in Reihe geschalteten Vorkontakten parallel geschalteten Hauptkontakte geöffnet sind. Bei einer Ausführungsform dieser Erfindung sind die Vorkontakte Kupferkontakte und die Hauptkontakte Silberkontakte.
Durch die erfinderischen Maßnahmen wird die gestellte Aufgabe in besonders vorteilhafter Weise deshalb gelöst, weil nicht nur die Einfachheit und Gedrängtheit eines Wechselschalters für kleine Schaltleistungen, von dessen Aufbau ausgegangen wurde, auch bei Dauerbetrieb mit großen Schaltleistungen, z. B. 100 A bei 500 V, beibehalten bleibt, sondern die Gedrängtheit des Aufbaus nach einer Richtung hin sogar noch weitergetrieben werden kann, weil beim Schalter nach der Erfindung infolge des Sparens an Kriechwegen, also einer Vereinfachung der Isolation, ein Baumaß eine erhebliche Verringerung zuläßt, ohne die Betriebssicherheit und Gebrauchsdauer zu beeinträchtigen. 5»
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der ^Erfindung. Insbesondere ist Abb. ι der Grundriß,
Abb. 2 der Seitenriß,
Abb. 3 der nach der Linie IH-III der Abb. 1 geschnittene Aufriß eines Schalters nach der Erfindung in der Schließstellung und
Abb. 4 das Schaltschema des Schalters nach Abb. ι bis 3.
Auf der Grundplatte 1 aus Isolierstoff sitzen die Gegenkontakte 2, deren Gewindebolzen 3 und Schraubenmuttern 4 zum Anschluß von Leitungen dienen, sowie das laschenförmige Gegenkontaktstück 5. Die mit 7 bzw. 8 bezeichneten stromleitenden Schalterfedern haben die Form eines U mit ungleich langen Schenkeln,
deren kürzere durch Gewindebolzen 9 und Schraubenmuttern 10 in Führungsrinnen 6 der Grundplatte 1 gehalten v/erden. Diese Gewindebolzen 9 und die Schraubenmuttern 11 dienen genau wie die Gewindebolzen 3 und Schraubenmuttern 4 zum Anschluß von Leitungen. Am Endteil der längeren Schenkel der Schalterfedern 7 sitzen die Vorkontakte 12, am Endteil der längeren Schenkel der Schalterfedern 8 sitzen die Hauptkontakte 13. Die Vorkontakte
12 wirken mit dem laschenförmigen Gegenkontaktstück 5 zusammen; diese Teile bestehen vorzugsweise aus Kupfer. Die Hauptkontakte
13 wirken mit den Gegenkontakten 2 zusammen; diese Teile bestehen vorzugsweise aus Silber. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Kontaktflächen für den Vorkontaktfluß höher über der Grundplatte 1 liegen als die~ru7 den Hauptkontaktftuß. Erstens ist die Bauhöhe des laschenförmigen Gegenkontaktstücks 5 größer als die Bauhöhe der Gegenkantakte 2, und zweitens ist die Bauhöhe der Kontakte 12 größer als die der Kontakte 13.
In auf der Grundplatte 1 festen Bolzen 14 ist eine U-förmige Schwinge 15 gelagert, deren zwischen der Grundplatte 1 und den längeren Schenkeln der Schalterfedern 7 und 8 befindlicher Teil mit einer Isolierhülse 16 umkleidet ist. Die Schwinge 15 bildet eine Baueinheit mit einem Hebel 16', an dessen freiem Endteil die aus Abb. 2 ersichtliche Zug- und Stoßstange 17 angreift, die von einem nicht gezeichneten Schaltantrieb, beispielsweise einer Schaltuhr oder einem Motorlaufwerk, gesteuert werden möge.
Bei geschlossenem Schalter ist der mit der Isolierhülse 16 umkleidete Schwingenteil weiter von den längeren Schenkeln der Schalterfedern 7 entfernt als von den längeren Schenkeln der Schalterfedern 8. Wird durch Anzug der Stange 17 die Schwinge 15 aus ihrer die Schließstellung des Schalters kennzeichnenden Ruhelage herausbewegt, dann werden zunächst bei einem geringen Winkelausschlag der Schwinge die Hauptkontakte 13 von ihren Gegenkontakten 2 abgehoben, und erst bei einem größeren Winkelausschlag der Schwinge heben sich die Vorkontakte 12 von ihrem laschenförmigen Gegenkontaktstück 5 ab. Wird die Stange 17 zwecks Einschaltalg abwärts gestoßen, dann legen sich zunächst die Vorkontakte 12 auf ihr laschenförmiges Gegenkontaktstück 5, und erst bei der Annäherung der Schwinge an ihre die Schließstellung des Schalters kennzeichnende Ruhelage kommen die Hauptkontakte 13 zum Aufliegen auf ihren Gegenkontakten 2.
Nach dem Schaltschema der Abb. 4 sind die Vorkontakte 12 mittels der beiden Abzweigungen 18 an eine Netzleitung gelegt und schließen sich über das isoliert angeordnete laschenförmige Gegenkontaktstück 5, sind also in Reihe geschaltet. Die Gegenkontakte 2 sind durch einen das laschenförmige Gegenkontaktstücks umgehenden und mit der einen der beiden Abzweigungen 18 zusammengeschalteten Zweig 19, die Hauptkontakte 13 durch einen mit der anderen der Abzweigungen 18 zusammengeschalteten Zweig 20 mit der Netzleitung verbunden, d. h. die Hauptkontakte und ihre Gegenkontakte sind parallel geschaltet. Wird demnach der Schalter durch die Schwinge geöffnet, so werden zunächst die parallel geschalteten Hauptkontakte geöffnet, während noch die in Reihe geschalteten Vorkontakte geschlossen bleiben. Wird umgekehrt der Schalter durch die Schwinge geschlossen, so wird der Stromkreis zunächst über die Vorkontakte und in der Folge erst auch über die Hauptkontakte geschlossen.
Der Schalter nach der Erfindung ermöglicht es, den Abbrand der vorzugsweise aus Silber bestehenden Hauptkontakte und ihrer Gegenkontakte zu vermeiden, so daß diese Kontakte, da sie keine Belastung zu schalten haben, stets sauber bleiben. Die Erwärmung dieser Kontakte bleibt daher dauernd gering, und dieser Umstand macht den Schalter für Stromstärken, die 100 A übersteigen, vorteilhaft verwendungsfähig.
Der Schalter nach der Erfindung kann in ein- oder mehrphasigen Netzen zur Anwendung gelangen. Bei mehrphasigen Netzen ist einfach go in jede Phase ein solcher Schalter einzubauen, wobei die Schwingen 15 der einzelnen Schalter dann mechanisch mit der Zug- und Stoßstange 17 verbunden sein müssen, so daß sie alle gleichmäßig durch diese Stange gesteuert werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Schalter, insbesondere für automatische Schaltapparate, mit Vor- und Hauptkontakten, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer Grundplatte fest gelagerten Vor- und Hauptgegenkontakte hinsichtlich der Kontaktgabe mit den durch eine gemeinsame Schwinge gesteuerten, auf stromleitenden Schaltfedern angeordneten beweglichen Kontakten so ausgebildet sind, daß die Kontaktflächen für den Vorkontaktfluß stets höher über der Grundplatte liegen als die für den Hauptkontaktfluß, so daß bei einem geringen Ausschlag der Schwinge nur die zu den in Reihe geschalteten Vorkontakten parallel geschalteten Hauptkontakte geöffnet sind.
  2. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkontakte Kupferkontakte und die Hauptkontakte Silberkontakte sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL77649D 1931-01-29 1931-02-22 Schalter, insbesondere fuer automatische Schaltapparate, mit Vor- und Hauptkontakten Expired DE603510C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH603510X 1931-01-29

Publications (1)

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DE603510C true DE603510C (de) 1934-10-04

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ID=4522894

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL77649D Expired DE603510C (de) 1931-01-29 1931-02-22 Schalter, insbesondere fuer automatische Schaltapparate, mit Vor- und Hauptkontakten

Country Status (1)

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DE (1) DE603510C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056696B (de) * 1952-05-23 1959-05-06 Siemens Ag Elektrischer Schalter mit einer Vielzahl von hintereinandergeschalteten Unterbrechungsstellen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056696B (de) * 1952-05-23 1959-05-06 Siemens Ag Elektrischer Schalter mit einer Vielzahl von hintereinandergeschalteten Unterbrechungsstellen

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