DE60320238T2 - Vorrichtung für einen staubsauger - Google Patents
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Description
- Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung für einen Staubsauger, die eine Zentrifugalabscheiderkammer und einen in Verbindung mit der Zentrifugalabscheiderkammer angeordneten Sammelbehälter für die vom Zentrifugalabscheider abgeschiedenen Partikel aufweist, wobei die Zentrifugalabscheiderkammer einen Einlass für staubbelastete Luft, einen Partikelauslass für vom Zyklonabscheider abgeschiedene Partikel und einen Auslass für gereinigte Luft umfasst, wobei der zuletzt genannte Auslass über eine im Sammelbehälter endende Röhre mit einer Unterdruckquelle und dem Partikelauslass verbunden ist. Die Erfindung betrifft zudem eine mit der Vorrichtung zu verwendende Kassette.
- Staubsauger, in denen die Partikel mit Hilfe der Wirkung eines Zentrifugalabscheiders getrennt werden, sind bekannt, beispielsweise aus
US 4463748 . Für solche Staubsauger werden keine herkömmlichen Filtersäcke verwendet, in denen die Partikel getrennt und gesammelt werden. Diese Staubsauger sind stattdessen mit einem Behälter ausgestattet, in den die Partikel sukzessive abgegeben werden, wenn der Luft/Partikelstrom in einer zylindrischen Abscheiderkammer rotiert, so dass die Partikel unter Einwirkung der Zentrifugalkräfte an den Außenumfang der Kammer geschleudert werden, wo sich der Einlass des Behälters befindet. Nachdem der Behälter gefüllt ist, wird er aus dem Staubsauger entfernt und in einen Abfallkübel oder ähnliches geleert. Von einem hygienischen Standpunkt ist dies aber nicht besonders befriedigend, weshalb andere Konstruktionen vorgeschlagen wurden, vgl.US 6168641 . In der zuletzt genannten Konstruktion enthält der Sammelbehälter einen Sack, beispielsweise einen Kunststoffsack, in dem die Partikel gesammelt werden. Wenn der Sack gefüllt ist, wird er entnommen und mit seinem Inhalt entsorgt. Dies stellt eine hygienischere Behandlung des Staubsackes mit Inhalt dar als die vorher genannten Konstruktionen. - Für herkömmliche Staubsauger, also Staubsauger, bei denen die Abscheidung stattfindet, weil der Luftstrom durch das Filtermaterial des Sackes geleitet wird, wurde vorgeschlagen – vgl.
EP322387 - Der Zweck dieser Erfindung ist ein verbessertes Sackaustauschsystem für einen sogenannten Zentrifugalabscheider-Staubsauger, und dieser wird mit den Mitteln einer Vorrichtung erreicht, die die in den Ansprüchen erwähnten Eigenschaften aufweist.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, wobei
1 eine schematische Darstellung eines vertikalen Querschnitts durch einen Teil eines Zentrifugalabscheider-Staubsaugers und2 ein Querschnitt an der Linie II-II in1 ist. - Wie aus den Figuren hervorgeht, umfasst der Staubsauger gemäß der Erfindung eine Zentrifugalabscheiderkammer
10 , die von einer zylindrischen Seitenwand11 und einer ersten und zweiten Endwand12 bzw.13 begrenzt wird. Die Zentrifugalabscheiderkammer hat einen vorzugsweise tangential ausgerichteten Einlass14 , der mit einer (nicht dargestellten) Staubsaugerdüse oder dergleichen verbunden ist, durch die staubbelastete Luft in die Zentrifugalabscheiderkammer strömt. Die Zentrifugalabscheiderkammer10 ist auch mit einem Luftauslass15 ausgestattet, der mittig angeordnet ist und über einen Durchlass16 mit einer (nicht dargestellten) Unterdruckquelle verbunden ist, beispielsweise mit einer elektrisch betriebenen Ventilatoreinheit. So entweicht die von Partikeln befreite Luft durch den Luftauslass15 . Der Durchlass16 ist koaxial zur Zentrifugalabscheiderkammer angeordnet und erstreckt sich am Mittelteil der ersten Endwand12 ein Stück in die Kammer. Die Zentrifugalabscheiderkammer enthält auch einen peripheren Partikelauslass17 , der an der zweiten Endwand13 angeordnet ist. - Der Partikelauslass
17 setzt sich in ein zylindrisches Röhrenteil18 fort, das parallel zur Zentrifugalabscheiderkammer10 angeordnet und an einem seiner Enden mit einem Wandteil19 abgeschlossen ist, während sich sein zweites freies Ende20 in einen Sammelbehälter21 erstreckt, der das Röhrenteil18 umgibt. Das Röhrenteil18 umschließt eine Förderschnecke22 , die von einem Elektromotor23 über eine durch das Wandteil19 gehende Welle24 angetrieben wird. Der Strom bzw. die Energie des Elektromotors wird erfasst und beeinflusst auf geeignete Weise den (nicht dargestellten) elektrischen Stromkreis des Staubsaugers. Das Röhrenteil ist auch mit einem axial verlaufenden Grat25 versehen, der sich zwischen dem Partikelauslass17 und dem freien Ende20 des Röhrenteils18 erstreckt. Die Förderschnecke22 , die vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt ist, ist in radialer Richtung flexibel und so geformt, dass ihr Außendurchmesser beträchtlich kleiner ist als der Innendurchmesser des Röhrenteils18 , was dazu führt, dass der Außenumfang der Förderschnecke ein vergleichsweise großes Spiel mit Bezug auf die umgebende Röhrenwand und auch ein gewisses Spiel zum Grat25 hat. - Der Sammelbehälter
21 umfasst zwei Röhrenhälften26 , die jeweils eine erste und eine zweite Endwand27 ,28 aufweisen, wobei die Röhrenhälften jeweils von einem an der Außenseite des Röhrenteils18 angeordneten Gelenk29 getragen werden. Die beiden ersten Endwände27 sind so geformt, dass sie das Röhrenteil18 umschließen, wohingegen die zweiten Endwände28 gemeinsam einen Boden im Sammelbehälter ausbilden. Die Röhrenhälften26 können somit von einander weg oder zueinander gedreht werden, um das Einfügen und Entnehmen einer Kassette30 zu ermöglichen, die eine gefaltete Röhre31 aus luftundurchlässigem Material, beispielsweise aus Kunststoff, enthält. - Die Kassette
30 weist zwei koaxial angeordnete, hülsenförmige Teile32 und33 mit unterschiedlichen Durchmessern auf, wobei die Teile an einem ihrer Enden miteinander mittels einer Endwand34 verbunden sind und zwischen den hülsenförmigen Teilen, in denen die gefaltete Röhre untergebracht ist, eine ringförmige Kammer geschaffen wird. Am anderen Ende der Hülsen ist ebenfalls eine Endwand35 angeordnet, die jedoch so geformt ist, dass eine kreisförmige Öffnung36 ausgebildet wird, durch die die Röhre herausgezogen wird, um im Sammelbehälter21 einen Sack37 zu bilden. Zwischen der Kassette30 und dem Röhrenteil18 ist eine kreisförmige Dichtung38 angeordnet, so dass die Innenseite des Sacks von dem Raum39 außerhalb des Sacks abgedichtet ist. Dieser letztgenannte Raum ist ebenfalls über einen röhrenförmigen Kanal40 mit dem Durchlass16 verbunden. - Die Röhrenhälften
26 , die gemeinsam den Sammelbehälter21 ausbilden, sind mit einer Dicht- und Trennvorrichtung41 ausgestattet, die in der Trennebene zwischen den zweiten Endwänden28 angeordnet ist. Die letztgenannte Vorrichtung umfasst vorzugsweise ein Wärmeerzeugungsmittel, das beim Wechseln des Sacks eine Schweißverbindung42 eines neuen Sacks37 bildet, während gleichzeitig eine Schweißverbindung43 geschaffen wird, welche die Öffnung eines gebrauchten Sackes37a schließt und die auch die Säcke37 und37a voneinander trennt. - Die Vorrichtung funktioniert auf folgende Art und Weise. Nachdem die Ventilatoreinheit gestartet ist, wird staubbelastete Luft tangential durch den Einlass
14 in die Zentrifugalabscheiderkammer10 eingesaugt, wodurch ein Wirbel entsteht, wodurch die Partikel in der Luft gegen den Außenumfang der Zentrifugalabscheiderkammer geschleudert werden und durch den Partikelauslass17 abgehen, während die partikelfreie Luft durch den Luftauslass15 in Richtung Ventilatoreinheit entweicht, von der die Luft, möglicherweise über einen oder mehrere herkömmliche Filter, in die Atmosphäre abgeht. Die abgeschiedenen Partikel, die vom Partikelauslass17 in das Röhrenteil18 verteilt werden, werden mittels der rotierenden Förderschnecke22 sukzessive in den Sack37a bewegt, wo sie auf dem Sackboden gesammelt werden. Der Grat25 und die radiale Flexibilität der Förderschnecke erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass auch größere Gegenstände durch das System zum Sack gelangen. Während der Sack37a sukzessive gefüllt wird, verdichtet die Förderschnecke den Inhalt des Sackes, wodurch die Förderschnecke einem zunehmenden Drehwiderstand ausgesetzt wird und der Strom- bzw. Energiebedarf des Elektromotors23 entsprechend zunimmt. Durch die Feststellung dieser Tatsache kann der Füllpegel des Sacks angezeigt werden, und diese Anzeige kann mit den Funktionen des Staubsaugers verbunden werden, beispielsweise um den Staubsauger auszuschalten. - Nachdem der Staubsack
37a gefüllt ist, werden die Röhrenhälften26 voneinander weg gedreht, woraufhin der Sack37a so herausgezogen wird, dass er unmittelbar außerhalb des Sammelbehälters angeordnet ist. Das bedeutet, dass ein Teil der Röhre31 aus der Kassette30 herausgezogen wird. Dann werden die beiden Röhrenhälften26 geschlossen, und die Dicht- und Trennvorrichtung41 wird aktiviert, was bedeutet, dass die Öffnung des Sacks37a und der Boden des Sacks37 versiegelt werden, während gleichzeitig die beiden Säcke voneinander getrennt werden. Der Staubsauger kann dann erneut aktiviert werden, was bedeutet, dass der im Röhrenanschluss16 geschaffene subatmosphärische Druck, der größer ist als der subatmosphärische Druck im Sack37 und der von diesem mittels der Dichtung38 getrennt ist, den Sack gegen die umgebenden Wände im Sammelbehälter21 herauszieht, bevor der Sack erneut mit Partikeln gefüllt wird. - Wenn die Röhre
31 verbraucht ist, wird die komplette Kassette30 aus dem Sammelbehälter21 herausgezogen, und eine neue Kassette wird auf das Röhrenteil18 geschoben, woraufhin ein geeignetes Stück der Röhre31 herausgezogen und an seinem Ende mittels Aktivierung der Dichtmittel41 abgedichtet wird. - Es ist darauf hinzuweisen, dass die oben beschriebene Schweißvorrichtung mit anderen Arten von Dichtvorrichtungen ersetzt werden kann, beispielsweise mit Bändern oder Klammern oder mit Abdichten durch mechanische Verformung des Kunststoffmaterials (Gelenkhebel), wobei diese Vorrichtungen vorzugsweise mit einem Messer zum Abtrennen des gefüllten Sacks kombiniert sind.
Claims (11)
- Vorrichtung für einen Staubsauger, die eine Zentrifugalabscheiderkammer (
10 ) und einen in Verbindung mit der Zentrifugalabscheiderkammer angeordneten Sammelbehälter (21 ) für die vom Zentrifugalabscheider abgeschiedenen Partikel aufweist, wobei der Zentrifugalabscheider einen Einlass (14 ) für staubbelastete Luft, einen Partikelauslass (17 ) für vom Zyklonabscheider abgeschiedene Partikel und einen Auslass (15 ) für gereinigte Luft umfasst, wobei der zuletzt genannte Auslass über ein im Sammelbehälter (21 ) endendes Röhrenteil (18 ) mit einer Unterdruckquelle und dem Partikelauslass (17 ) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter einen Staubsack (37 ) zur Aufnahme der Staubpartikel umfasst, der einen Teil einer durchgehenden, flexiblen Röhre (31 ) aus luftundurchlässigem Material bildet, die dafür vorgesehen ist, mehrere Säcke auszubilden. - Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hauptteil der Röhre (
31 ) von einer abnehmbaren Kassette (30 ) getragen wird, die an einem Ende des Sammelbehälters (21 ) angeordnet ist, wobei die Röhre (31 ) und die Kassette (30 ) einen Teil des Röhrenteils (18 ) umgeben, der sich in den Sammelbehälter (21 ) erstreckt. - Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette (
30 ) von zwei hülsenförmigen Teilen (32 ,33 ) gebildet wird, die an einem ihrer Enden mittels einer Endwand (34 ) miteinander verbunden sind, wodurch eine ringförmige Kammer geschaffen wird, die einen großen Teil der Röhre (31 ) umschließt. - Vorrichtung gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil der Kassette (
30 ), der dem anderen Ende des Sammelbehälters (21 ) zugewandt ist, mit einer Öffnung (36 ) versehen ist, durch die sich die durchgehende Röhre (31 ) erstreckt. - Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2–4, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil der Kassette (
30 ), der dem Röhrenteil (18 ) zugewandt ist, mit einer Dichtung (38 ) versehen ist, die den Röhrenteil umgibt und die Luft am Eindringen zwischen der Kassette und dem Röhrenteil hindert. - Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite des Staubsaugerstaubsacks (
37 ), auf dem die Partikel gesammelt werden, ein abgedichtetes Ende der durchgehenden Röhre ist, welches Ende beispielsweise durch Schweißen mittels einer am Sammelbehälter angeordneten Dichtvorrichtung (41 ) abgedichtet ist. - Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtvorrichtung (
41 ) mit Mitteln ausgestattet ist, die dazu dienen, einen Röhrenabschnitt abzudichten und gleichzeitig vom Ende der Röhre zu trennen und das Röhrenende des Röhrenabschnitts, das sich zunächst der Dichtvorrichtung befindet, abzudichten, wenn der Röhrenabschnitt vom Sammelbehälter heraus gezogen worden ist, wodurch der Röhrenabschnitt zusammen mit seinem Inhalt einen dichten Sack bildet. - Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter (
21 ) mittels einer Luftleitung (40 ) mit der Luft kommuniziert, die an einem Punkt stromaufwärts des Auslasses (15 ) für gereinigte Luft in der Zentrifugalabscheiderkammer (10 ) zur Unterdruckquelle strömt. - Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Röhrenteil (
18 ) eine Förderschnecke (22 ) umschließt. - Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke (
22 ) von einem Elektromotor (23 ) betrieben wird, wobei die Strom- oder Leistungsaufnahme dazu dient, den Füllstand im Sammelbehälter (21 ) anzuzeigen. - Kassette zur Verwendung mit der in Anspruch 1 genannten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass diese ein Gehäuse mit zwei hülsenförmigen Teilen (
32 ,33 ) umfasst, das an einem oder beiden Enden mit einer Endwand (34 ,35 ) versehen ist, wobei mindestens eine der Endwände (34 ) die beiden Hülsen miteinander verbindet, während die Kassette nahe der anderen Endwand mit einer Öffnung (36 ) versehen ist, durch die eine Röhre (31 ) aus luftundurchlässigem Material, die zwischen den Hülsen untergebracht ist, von der Kassette heraus gezogen werden kann.
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