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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen optischen Mehrfach-Demultiplexer
vom Typ einer Wellenleitergitterordnung für den Gebrauch beim Multiplexen
oder Demultiplexen eines optischen Wellenlängen-Multiplexsignals, und
insbesondere einen optischen Mehrfach-Demultiplexer mit optischen Breitbandwellenlängencharakteristiken.
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Auf
dem Gebiet der optischen Kommunikation sind Entwicklungsversuche
durchgeführt
worden, um ein Wellenlängenmultiplex-Übertragungssystem zu
entwickeln, das eine Erhöhung
einer Informationskapazität
anstrebt durch das Übertragen
einer Vielzahl von Signalen über
Lichtkomponenten mit unterschiedlichen Wellenlängen und durch das Übertragen
dieser Signale durch eine einzige optische Faser. In diesem Übertragungssystem
spielt ein optischer Mehrfach-Demultiplexer eine wichtige Rolle
beim Multiplexen oder Demultiplexen der Lichtkomponenten mit unterschiedlichen
Wellenlängen.
Von einer Vielzahl von Typen von optischen Mehrfach-Demultiplexern
ist ein optischer Mehrfach-Demultiplexer viel versprechend, der
eine Wellenleitergitteranordnung (AWG) verwendet, da die Anzahl
gemultiplexter Wellenlängen
durch schmale Wellenlängenintervalle
und -abstände
erhöht
werden kann.
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Beispiele
der Wellenlängengitteranordnung sind
offenbart in der
japanischen
Patentanmeldung KOKAI, Veröffentlichungsnummer
7-333447 , der
japanischen
Patentanmeldung KOKAI, Veröffentlichungsnummer
9-297228 , und der
japanischen
Patentanmeldung KOKAI, Veröffentlichungsnummer 10-197735 .
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Eine
herkömmliche
Wellenleitergitteranordnung umfasst Eingangswellenleiter, die auf
einem Substrat gebildet sind; Ausgangswellenleiter; einen Kanalwellenleiterbereich,
der aus einer Mehrzahl von gekrümmten
Wellenleitern besteht; einen fächerförmigen Eingangswellenleiter,
der zwischen den Eingangswellenleitern und dem Kanalwellenleiterbereich
gebildet ist; und einen fächerförmigen Ausgangsplattenwellenleiter,
der zwischen dem Kanalwellenleiterbereich und den Ausgangswellenleitern gebildet
ist. Der Kanalwellenleiterbereich ist derart gebildet, dass die
optischen Weglängen
der gekrümmten
Wellenleiter graduell von der Innenseite bis zu der Außen seite
der gekrümmten
Konfiguration der gekrümmten
Wellenleiter davon vergrößert sind, so
dass die benachbarten Wellenleiter bestimmte Differenzen in der
optischen Weglänge
haben können.
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Folglich
pflanzen sich optische Wellenlängen-Multiplexsignale,
die auf den Eingangsseitenenden der einzelnen Wellenleiter des Kanalwellenleiterbereichs
einfallen, zu den Ausgangsseitenenden der Wellenleiter fort, während zwischen
den Signalen optische Phasendifferenzen auftreten entsprechend der Frequenzen
der Signale. Die Größe der Phasendifferenz
variiert in Abhängigkeit
von der Wellenlänge
des Lichts, und die Wellenfront des konvergierten Strahls ist geneigt
entsprechend dessen Wellenlänge.
Folglich variieren die einzelnen Konvergenzpositionen der Lichtstrahlen
in dem fächerförmigen Ausgangsplattenwellenleiter
in Abhängigkeit
von den einzelnen Wellenlängen
der Lichtstrahlen. Gedemultiplexte Strahlen mit unterschiedlichen
Wellenlängen
konvergieren auf Ausgangswellenleitern an verschiedenen Positionen
entsprechend der einzelnen Wellenlängen.
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Wenn
der Brechungsindex des fächerförmigen Plattenwellenleiters
uniform ist und eine Eingangsfeldverteilung vom Gauß-Typ vorliegt,
wie im Stand der Technik, dann wird entsprechend an den Konvergenzpunkten
eine Feldverteilung vom Typ einer Gauß-Verteilung erzeugt. Als Ergebnis
haben Wellenlängencharakteristiken
eine einzelne Spitze an einer zentralen Wellenlänge eines jeden Kanals, wie
im Stand der Technik.
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10 zeigt
eine elektrische Feldverteilung an einer Grenze zwischen dem fächerförmigen Ausgangsplattenwellenleiter
und den Ausgangswellenleitern in der vorstehend beschriebenen herkömmlichen
Wellenleitergitteranordnung. Diese elektrische Feldverteilung hat
eine scharfe Spitze an einem Zentrum des Strahls. Folglich kann
Licht mit hoher Effizienz übertragen
werden, wenn es gelingt, eine Lichtkomponente mit der Spitze des
elektrischen Feldes exakt auf dem Zentrum eines vorbestimmten Ausgangswellenleiters
einfallen zu lassen.
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11 zeigt
Wellenlängencharakteristiken der
herkömmlichen
Wellenleitergitteranordnung. In 11 stellt
die Abszisse die Wellenlänge
dar, und die Ordinate stellt den Verlust dar. Wie in 11 gezeigt
ist, hat die herkömmliche
Wellenleitergitter anordnung parabolische Wellenlängencharakteristiken mit Spitzen
an zentralen Wellenlängen
der einzelnen Wellenleiter.
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Folglich
weist die herkömmliche
Wellenleitergitteranordnung folgendes Problem auf. Wenn die Wellenlänge einer
Laserlichtquelle auch nur geringfügig von einer zentralen optischen
Wellenlänge
eines jeden Wellenleiters abweicht, beispielsweise aufgrund einer
Temperaturänderung,
würde der
optische Verlust beträchtlich
ansteigen.
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Dieses
Problem kann zu einem gewissen Grade behoben werden durch eine Wellenleitergitteranordnung 1,
die in 12 gezeigt ist. Die Wellenleitergitteranordnung 1 umfasst
parabolische Teilbereiche 4 zwischen den Eingangswellenleitern 2 und
einem fächerförmigen Plattenwellenleiter 3.
Jeder parabolische Teilbereich 4 hat solch eine quadratisch funktionale
Form, dass sich der Kern des zugehörigen Wellenleiters 2 graduell
weitet in Richtung des fächerförmigen Plattenwellenleiters 3.
Ein Kanalwellenleiterbereich 5 ist mit dem Plattenwellenleiter 3 verbunden.
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In
dem oben beschriebenen Stand der Technik stellt jeder parabolische
Teilbereich mehrere Moden für
Licht bereit, das sich von dem zugeordneten Eingangswellenleiter 2 zu
dem Plattenwellenleiter 3 fortpflanzt, und eine Mode höherer Ordnung
wird erzeugt. Dabei wird eine Feldverteilung mit Doppelspitzen erzeugt,
und Breitbandcharakteristiken von einem gewissen Niveau können erhalten
werden.
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Dennoch
vergrößern sich
in der Wellenleitergitteranordnung 1 mit den parabolischen
Teilbereichen 4 die optischen Weglängen um einen Maß, das den
parabolischen Teilbereichen 4 entspricht, was zu einer
Vergrößerung der
gesamten Struktur führt.
Zusätzlich
sind parabolische Teilbereiche 4, die an benachbarten Wellenleitern 2 gebildet
sind, direkt beieinander untergebracht. Infolgedessen ist es schwierig,
zwischen den Kernen der parabolischen Teilbereiche 4 eine
Deckschicht in ausreichendem Maße einzufügen, wenn
die Wellenleiterordnung 1 hergestellt wird.
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Die
WO 02/069007 A offenbart
eine dendritische Verjüngung
für einen
integrierten optischen Wellenlängenverteiler,
der wenigstens einen dendritischen Verjüngungsbereich umfasst. Die
dendritische Verjüngung
umfasst wenigstens eine dendritische Verjüngung, die einen Rumpf und
wenigstens einen mit dem Rumpf optisch verbun denen Verzweigung aufweist.
Zusätzlich
zu dem dendritischen Verjüngungsbereich
umfasst der optische Wellenlängenverteiler
wenigstens einen Eingangswellenleiter, einen Eingangsplattenwellenleiter,
eine Wellenleiterordnung, einen Ausgangsplattenwellenleiter und
wenigstens einen Ausgangswellenleiter. Um einen weiten Durchlassbereich
ohne eine wesentliche Einfügungsdämpfung bereitzustellen.
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Die
CA 2 315 485 A1 offenbart
einen optischen Wellenlängen-Multiplexer/Demultiplexer
gemäß dem Oberbegriff
vom Anspruch 1 mit einem Substrat, einem Eingangskanalwellenleiter,
der auf dem Substrat vorgesehen ist, einem Eingangsplattenwellenleiter,
dessen eines Ende mit dem Eingangskanalwellenleiter verbunden ist,
einer Kanalwellenleiteranordnung, deren eine Seite mit der anderen
Seite des Eingangsplattenwellenleiters verbunden ist und in der
eine Vielzahl von Kanalwellenleitern vorgesehen sind. Ein keilförmiges optisches Harzmaterial
und eine Siliziumfüllung
sind als ein Temperaturkompensationsmaterial vorgesehen, wobei das
Harz in einer Nut eingefügt
ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen optischen Mehrfach-Demultiplexer
bereitzustellen, der geeignet ist, optische Breitbandwellenlängencharakteristiken
zu erhalten, ohne dessen Herstellung zu erschweren. Die Aufgabe
wird gelöst durch
den optischen Mehrfach-Demultiplexer gemäß Anspruch 1.
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Mit
der Bereitstellung des Bereichs mit unterschiedlichem Brechungsindex
kann der Konvergenzpunkt des Lichts verschoben werden. Im Besonderen kann,
da der Bereich mit unterschiedlichem Brechungsindex in dem zweiten
Plattenwellenleiter vorgesehen ist, beispielsweise eine 1 dB Brandbreite oder
eine 3 db Brandbreite beachtlich vergrößert werden, und optische Breitbandwellenlängencharakteristiken
mit einer abgeflachten elektrischen Feldverteilung können erhalten
werden. Daher kann, auch in einem Fall, bei dem die Wellenlänge einer
Lichtquelle, wie beispielsweise eines Lasers, aufgrund einer Temperaturschwankung
etc. von einer zentralen Wellenlänge
eines jeden Signalkanals abweicht, ein Anstieg an einem Durchgangsverlust
unterdrückt
werden.
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Der
Bereich mit unterschiedlichem Brechungsindex wird aus einem Material
mit einem geringeren Brechungsindex als ein Kern des zweiten Plattenwellenleiters
gebil det. Zusätzlich
kann der Bereich mit unterschiedlichem Brechungsindex aus einem
Material mit einem Brechungsindex gleich einem Brechungsindex einer
Deckschicht des zweiten Plattenwellenleiters gebildet werden.
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In
diesem Fall hat der Bereich mit unterschiedlichem Brechungsindex
eine kegelförmige Form,
deren Weite hin zu einem zentralen Teilbereich des zweiten Plattenwellenleiters
abnimmt.
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Alternativ
kann der Bereich mit unterschiedlichem Brechungsindex einen größeren Brechungsindex
als ein Kern des zweiten Plattenwellenleiters haben. In diesem Fall
sollte der Bereich mit unterschiedlichem Brechungsindex vorzugsweise
eine umgekehrte kegelförmige
Form haben, bei der die Weite hin zu einem zentralen Teilbereich
des zweiten Plattenwellenleiters zunimmt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst der Bereich mit unterschiedlichem Brechungsindex
ein paar halblinsenförmige
Bereiche mit unterschiedlichem Brechungsindex, die von beiden Seiten
des zweiten Plattenwellenleiters in Richtung eines zentralen Teilbereichs
des zweiten Plattenwellenleiters hinausragen. Mit dieser Struktur
werden die Konvergenzpunkte des von der Kanalwellenleiteranordnung
auf den zweiten Plattenwellenleiter einfallenden Lichts, die symmetrisch
in zwei Gruppen angeordnet sind, symmetrisch verschoben. Dadurch wird
eine flache optische Verteilung, in der sich eine Vielzahl elektrischer
Feldverteilungen gegenseitig überlappen,
an einer Grenze zwischen dem zweiten Plattenwellenleiter und dem
Ausgangswellenleitern gebildet. Die Konvergenzpunkte des von den
jeweiligen Wellenleitern der Kanalwellenleiteranordnung austretenden
Lichts, die symmetrisch in zwei Gruppen angeordnet sind, werden
symmetrisch verschoben. Daher kann leicht eine flache Feldverteilung
erhalten werden, und eine optische Verteilung mit einem breiteren
Band wird erhalten.
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In
der vorliegenden Erfindung kann der Bereich mit unterschiedlichem
Brechungsindex von jedem der beiden Seitenteilbereiche des zweiten
Plattenwellenleiters beabstandet sein.
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In
dieser Erfindung kann der Bereich mit unterschiedlichem Brechungsindex
eine Breite haben, die in einer Richtung variiert, in der die Wellenleiter der
Kanalwellenleiteranordnung angeordnet sind. Mit dieser Struktur
kann die Länge, über die
jede Lichtkomponente den Bereich mit unterschiedlichem Brechungsindex
durchquert, in Einheiten einer Lichtkomponente variiert werden,
und der Konvergenzpunkt jeder einzelnen Lichtkomponente kann um
einen gewünschten
Betrag verschoben werden.
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In
der vorliegenden Erfindung kann der Bereich mit unterschiedlichem
Brechungsindex eine Breite oder einen Brechungsindex haben, die
in einer Richtung variieren, in der die Wellenleiter der Kanalwellenleiteranordnung
angeordnet sind. Dadurch kann eine Phasendifferenz zwischen Lichtkomponenten
bereitgestellt werden, die den Bereich mit unterschiedlichem Brechungsindex
kreuzen, und der Konvergenzpunkt jeder einzelnen Lichtkomponente kann
um einen gewünschten
Betrag verschoben werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind zusätzlich
zu dem Bereich mit unterschiedlichem Brechungsindex auf wenigstens
einer Position nahe der Kanalwellenleiteranordnung innerhalb des
ersten Plattenwellenleiters und einer Position nahe der Kanalwellenleiteranordnung
innerhalb des zweiten Plattenwellenleiters Inselregionen gebildet,
die einen Brechungsindex haben, der sich von demjenigen der ersten
und zweiten Plattenwellenleiter unterscheidet. Mit dieser Struktur
kann ein Verlust in dem gesamten optischen Mehrfach-Demultiplexer verringert
werden.
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Diese
Zusammenfassung der Erfindung beschreibt nicht notwendigerweise
alle erforderlichen Merkmale, so dass die Erfindung auch Unterkombinationen
dieser beschriebenen Merkmale umfassen kann.
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Die
Erfindung kann besser anhand der folgenden detaillierten Beschreibung
verstanden werden, wenn sie in Verbindung mit den angefügten Zeichnungen
gesehen wird, in denen:
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1 ist
eine Draufsicht auf einen optischen Mehrfach-Demultiplexer gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
schematisch in einem vergrößerten Maßstab einen
zweiten Plattenwellenleiter etc. des in 1 gezeigten
optischen Mehrfach-Demultiplexers;
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3 ist
eine Teilquerschnittsansicht des optischen Mehrfach-Demultiplexers
in Richtung der Linie F3-F3 in 2;
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4 ist
eine Teilquerschnittsansicht des optischen Mehrfach-Multiplexers
in Richtung der Linie F4-F4 in 2;
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5 zeigt
schematisch einen Zustand, in dem eine Wellenfront des Lichts, das
den Bereich mit unterschiedlichem Brechungsindex durchquert, in dem
in 1 gezeigten optischen Mehrfach-Demultiplexer geneigt
ist.
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6 zeigt
schematisch einen Zustand, in dem Konvergenzpunkte des Lichts, das
den Bereich mit unterschiedlichem Brechungsindex durchquert, in dem
in 1 gezeigten optischen Mehrfach-Demultiplexer verschoben
sind;
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7 zeigt
eine elektrische Feldverteilung an einer Grenze zwischen dem zweiten
Plattenwellenleiter und den Ausgangswellenleitern in dem in 1 gezeigten
optischen Mehrfach-Demultiplexer;
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8 zeigt
eine Beispiel von Wellenlängencharakteristiken
des in 1 gezeigten optischen Mehrfach-Demultiplexers;
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9 ist
eine Draufsicht auf einen optischen Mehrfach-Demultiplexer gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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10 zeigt
eine elektrische Feldverteilung an einer Grenze zwischen einem zweiten
Plattenwellenleiter und den Ausgangswellenleitern in einer herkömmlichen
Wellenleitergitteranordnung;
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11 zeigt
Wellenlängencharakteristiken der
herkömmlichen
Wellenleitergitteranordnung; und
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12 ist
eine Draufsicht, die ein Beispiel einer herkömmlichen Wellenleitergitteranordnung
mit parabolischen Teilbereichen zeigt.
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Eine
erste Ausführungsform
der Erfindung wird jetzt in den 1 bis 8 beschrieben
werden.
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1 zeigt
einen optischen Mehrfach-Demultiplexer 10 vom Typ einer
Wellenleitergitteranordnung (AWG). Der optische Mehrfach-Demultiplexer 10 weist
die folgenden Komponenten auf, die auf einem Substrat 11 gebildet
sind: Eine Vielzahl von Eingangswellenleitern 12, einen
ersten fächerförmigen Plattenwellenleiter 13,
eine Kanalwellenleiteranordnung 14, die aus einer Anzahl
von gekrümmten
Wellenleitern 14a zusammengesetzt ist, einen zweiten fächerförmigen Plattenwellenleiter 15 und
eine Vielzahl von Ausgangswellenleitern 16. Optische Fasern (nicht
gezeigt) sind mit den Eingangswellenleitern 12 und den
Ausgangswellenleitern 16 verbunden.
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Der
erste Plattenwellenleiter 13 ist zwischen den Eingangswellenleitern 12 und
der Kanalwellenleiteranordnung 14 gebildet. Der erste Plattenwellenleiter 13 verbindet
die Eingangswellenleitern 12 optisch mit der Kanalwellenleiteranordnung 14.
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Der
zweite Plattenwellenleiter 15 ist zwischen der Kanalwellenleiteranordnung 14 und
den Ausgangswellenleitern 16 gebildet. Der zweite Plattenwellenleiter 15 verbindet
die Wellenleiter 14a der Kanalwellenleiteranordnung 14 optisch
mit den Ausgangswellenleitern 16.
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Wie
in 3 gezeigt ist, enthält der Plattenwellenleiter 13, 15 ein
Substrat 11, das beispielsweise aus Quarzglas oder Silizium
gebildet ist, einen ebenen Kern 20, der auf dem Substrat 11 vorgesehen
ist, und eine Deckschicht 21, die den Kern 20 bedeckt.
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Die
Kanalwellenleiteranordnung 14 weist eine Vielzahl von gekrümmten Wellenleitern 14a mit unterschiedlichen
Längen
auf. Die optischen Weglängen
der Wellenlei ter 14a vergrößern sich allmählich von
einer Innenseite in Richtung zu einer Außenseite einer gekrümmten Konfiguration
der Wellenleiter 14a derart, dass benachbarte Wellenleiter 14a eine
vorbestimmte Differenz ΔL
in der optischen Weglänge
haben können.
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Folglich
pflanzt sich ein auf das eine Ende des zugeordneten Wellenleiters 14a der
Kanalwellenleiteranordnung 14 einfallende optische Wellenlängenmultiplex-Signal
bis zu dem anderen Ende der Wellenleiter 14a hin fort,
während
optische Phasendifferenzen zwischen den optischen Signalen entsprechend
den Frequenzen der optischen Signale auftreten. Der Betrag der Phasendifferenz
variiert in Abhängigkeit
von der Wellenlänge
des Lichts, und die Wellenfront des kombinierten Strahls ist entsprechend
ihrer Wellenlänge
geneigt. Dementsprechend variieren die jeweiligen Positionen der
Konvergenz der Lichtstrahlen in dem zweiten Plattenwellenleiter 15 in
Abhängigkeit
von den einzelnen Wellenlängen der
Lichtstrahlen. Gedemultiplexte Strahlen mit unterschiedlichen Wellenlängen sind
entsprechend den jeweiligen Wellenlängen auf den Ausgangswellenleitern 16 an
unterschiedlichen Positionen konvergiert.
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Zur
Vereinfachung werden in dieser Beschreibung die Wellenleiter (z.
B. Wellenleiter 12) auf der einfallenden Seite mit Eingangswellenleitern
bezeichnet und die Wellenleiter (z. B. Wellenleiter 16) auf
der Emissionsseite mit Ausgangswellenleitern bezeichnet. Wenn das
Licht dennoch in entgegen gesetzter Richtung einfällt, dienen
die Wellenleiter 12 als Ausgangswellenleiter, und die Wellenleiter 16 dienen
als Eingangswellenleiter.
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In
dem optischen Mehrfach-Demultiplexer 10 sind eine Vielzahl
von Inselregionen 30 (schematisch in den 1 und 2 gezeigt)
auf wenigstens einem von dem ersten Plattenwellenleiter und dem zweiten
Plattenwellenleiter 15 gebildet. 1 und 2 zeigen
schematisch nur einen Teil der Wellenleiter 12, 14a, 16 und
der Inselregionen 30.
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Wie
in 4 gezeigt ist, sind die Inselregionen 30 integral
mit der Deckschicht 21 auf dem Substrat 11 aus
beispielsweise Quarzglas gebildet. Der Brechungsindex der Inselregion 30 ist
kleiner als derjenige des Kerns 20, der benachbart zu der
Inselregion 30 ist.
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Die
Inselregionen 30 sind an Positionen gebildet, die mit den
Wellenleitern 14a der Kanalwellenleiteranordnung 14 verknüpft sind.
Beispielsweise sind die Inselregionen 30 in dem ersten
Plattenwellenleiter 13 zwischen Achsen gebildet, die die
Wellenleiter 14a der Kanalwellenleiteranordnung 14 mit den
Eingangswellenleitern 12 verbinden. In Abhängigkeit
davon, wie der optische Demultiplexer 10 verwendet wird,
können
die Inselregionen 30 sowohl auf dem ersten Plattenwellenleiter 13 als
auch auf dem zweiten Plattenwellenleiter 15 oder auf einem
von beiden vorgesehen sein.
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Wie
in 2 gezeigt ist, sind ein paar Bereiche 40 mit
unterschiedlichem Brechungsindex in der Nähe einer Grenze zwischen der
Kanalwellenleiteranordnung 14 und dem zweiten Plattenwellenleiter 15 gebildet.
Den Bereichen mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 sind
in halblinsenförmigen
Formen gebildet, die von beiden Seitenteilbereichen 15a und 15b des
zweiten Plattenwellenleiters 15 in Richtung des Zentrums
des Plattenwellenleiters 15 hervorstehen. Jeder Bereich
mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 ist an einer Position
dicht bei der Kanalwellenleiteranordnung 14 innerhalb des
zweiten Plattenwellenleiters 15 gebildet, d. h. an einer
Position nahe der Kanalwellenleiteranordnung 14 relativ
zu einer zentralen Position in der longitudinalen Richtung des Plattenwellenleiters 15.
Der Brechungsindex des Bereichs mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 unterscheidet
sich von denjenigen des zweiten Plattenwellenleiters 15.
In der vorliegenden Ausführungsform
ist der Brechungsindex des Bereichs mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 kleiner
als derjenige des Kerns 20 des zweiten Plattenwellenleiters 15.
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Vorzugsweise
ist der Brechungsindex des Bereichs mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 gleich
demjenigen der Deckschicht 21. Somit können die Deckschicht 21 und
der Bereich mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 integral
aus demselben Material gebildet werden. Der Bereich mit unterschiedlichem
Brechungsindex 40 erstreckt sich in eine Richtung, in der
die Wellenleiter 14a der Kanalwellenleiteranordnung 14 angeordnet
sind, d. h. in Breitenrichtung des Plattenwellenleiters 15 (angedeutet
durch einen Pfeil X in 2).
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Die
Breite W (gezeigt in 5) jedes Bereichs mit unterschiedlichem
Brechungsindex 40 nimmt in einer kegelförmigen Weise von dem Zentrum
des Plattenwellenleiters 15 in Richtung zu den Seitenteilbereichen 15a, 15b hin
zu. Mit anderen Worten variiert die Breite W des Bereichs mit unterschiedlichem
Brechungsindex 40 in einer Richtung (Richtung von Pfeil
X), in der die Wellenleiter 14a der Kanalwellenleiteranordnung 14 angeordnet
sind. In einem Fall, in dem der Brechungsindex des Bereichs mit
unterschiedlichem Brechungsindex 40 geringer ist als derjenige
des Kerns 20 des Plattenwellenleiters 15, wird
der Bereich mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 in
einer kegelförmigen
Form mit einer Breite gebildet, die in Richtung des Zentrums des Plattenwellenleiters 15 abnimmt.
Die Kegelform des Bereichs mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 wird
optimal bestimmt, wobei eine relative Brechungsindexdifferenz in
dem optischen Mehrfach-Demultiplexer 10, die Länge des
Plattenwellenleiters 15, die Kerngröße der Eingangs- und Ausgangswellenleiter 12 und 16,
etc berücksichtigt
werden.
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Der
Brechungsindex des Bereichs mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 kann
größer sein als
derjenige des Kerns 20 des Plattenwellenleiters 15.
In diesem Fall kann der Bereich mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 vorzugsweise
in einer umgekehrten kegelförmigen
Form mit einer Breite geformt sein, die in Richtung des Zentrums
des Plattenwellenleiters 15 zunimmt.
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Der
Brechungsindex des Bereichs 40 mit unterschiedlichem Brechungsindex
kann so angepasst werden, dass er in einer Richtung (Richtung von
Pfeil X) variiert, in der die Wellenleiter 14a der Kanalwellenleiteranordnung 14 angeordnet
sind.
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Ein
Verfahren zur Herstellung des obigen optischen Mehrfach-Demultiplexers 10 wird
beschrieben.
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Quarzglas
wurde als Material für
das Substrat 11 verwendet. Der Kern des Plattenwellenleiters 13, 15 und
jeder Wellenleiter 14a der Kanalwellenleiteranordnung 14 wurden
integral aus Germanium dotiertem Quarzglas mit eine Dicke von 6 μm geformt. Beispiele
des Verfahrens zum Bilden von Glas beinhalten CVD (chemical vapor
deposition, chemische Gasfaserabscheidung), Flammhydrolyse (FHD,
flame hydrolysis deposition), und Verdampfung. Bedingungen für die Bildung
waren: Der Brechungsindex (nc1) der Deckschicht 21 = Brechungsindex
(nc1) der Deckschicht 21 = 1,4574,
der Brechungsindex (nc0) des Kerns 20 und
jedes Wellenleiters 14a der Kanalwellenleiteranordnung 14 =
1,4684, die relative Brechungsindexdifferenz Δ = 0,75%, und der Querschnitt
von jedem Wellenleiter 14a der Kanalwellenleiteranordnung 14 =
6 × 6 μm2.
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Die
Proben des Kerns 20, der Inselregionen 30 und
der Bereiche mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 wurden
zur selben Zeit durch reaktives Ionenätzen (RIE, reactive ion etching)
gebildet. Nach der Probenbildung wurde die Deckschicht 21 mit
einer vordefinierten Dicke gebildet. Die Teilbereiche des Kerns 20,
in denen die Inselregionen 30 und die Bereiche mit unterschiedlichem
Brechungsindex 40 gebildet werden sollten, wurden weggeätzt. Nachdem
der Kern 20 teilweise geätzt worden ist, wurde die Deckschicht 21 mit
einer vordefinierten Dicke gebildet. Dadurch wurde ein Teil der
Deckschicht 21 in den geätzten Teilbereichen des Kerns 20 verdeckt.
In einem Fall, in dem das Substrat 11 aus Silizium gebildet
ist, wird eine untere Deckschicht (nicht gezeigt) zwischen dem Substrat 11 und
dem Kern 20 gebildet.
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Der
Betrieb des Mehrfach-Demultiplexers 10 wird jetzt beschrieben
werden.
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Wellenlängen gemultiplextes
Signallicht, das von dem Eingangswellenleiter 12 auf den
ersten Plattenwellenleiter 13 einfällt, hat eine einzelne Mode, und
es hat allgemein eine Leistungsverteilung vom Typ einer Gauß-Verteilung.
Das auf dem ersten Plattenwellenleiter 13 einfallende Licht
breitet sich in dem Kern 20 des ersten Plattenwellenleiters 13 in
der lateralen Richtung (Breitenrichtung) des Plattenwellenleiters 13 aus.
Das ausgebreitete Licht tritt in jeden Wellenleiter 14a der
Kanalwellenleiteranordnung 14 ein.
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Die
optischen Weglängen
der gekrümmten Wellenleiter 14a der
Kanalwellenleiteranordnung 14 nehmen graduell von der Innenseite
in Richtung zu der Außenseite
der gekrümmten
Konfiguration der Wellenleiter 14a hin zu. Daher sind die
Wellenlängen gemultiplexten
Signale, mit denen die einzelnen Wellenleiter 14a beaufschlagt
werden, für
jede Frequenz einer optischen Phasenverschiebung ausgesetzt, wenn
sie auf dem zweiten Plattenwellenleiter 15 einfallen.
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Die
Lichtkomponenten der Wellenlängen
gemultiplexten Signale, die sich in dem zweiten Plattenwellenleiter 15 fortgepflanzt
haben, pflanzen sich entsprechend ihrer Wellenlängen an der Grenze zwischen
dem zweiten Plattenwellenleiter 15 und dem Ausgangswellenleiter 16 zu
unterschiedlichen Konvergenzpunkten hin fort. Die Lichtkomponenten
mit den jeweiligen Wellenlängen
durchqueren die halblinsenförmigen
Bereiche mit unterschiedlichem Brechungsindex 40, während sie
sich zu den Ausgangswellenleitern 16 hin fortpflanzen.
Folglich erscheint, wie unten beschrieben, ein Konvergenzzustand
an der Grenze zwischen dem zweiten Plattenwellenleiter 15 und
den Ausgangswellenleitern 16.
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Speziell
das Licht, das von jedem Wellenleiter 14a der Kanalwellenleiteranordnung 14 kommt und
in den zweiten Plattenwellenleiter 15 eintritt, erreicht
den halblinsenförmigen
Bereich mit unterschiedlichem Brechungsindex 40, wie in 5 gezeigt,
während
es sich in Richtung zu den Ausgangswellenleitern 16 hin
fortpflanzt. Wenn die Lichtkomponenten A1, A2, A3 und A4 den Bereich
mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 durchqueren, pflanzen
sie sich über
unterschiedliche Distanzen L1, L2, L3 und L4 innerhalb des Bereichs
mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 aus. Als Ergebnis hiervon
entstehen Phasendifferenzen zwischen den Lichtkomponenten A1, A2,
A3 und A4.
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In
dem Fall, in dem der Brechungsindex des Bereichs mit unterschiedlichem
Brechungsindex 40 geringer ist als derjenige des Plattenwellenleiters 15, wird
das Feld in dem Bereich mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 stärker beschleunigt,
da sich die Lichtkomponente in einem dichter an dem Seitenteilbereich 15a, 15b des
Plattenwellenleiters 15 liegenden Bereich fortpflanzt.
Dementsprechend ist die Wellenfront geneigt, wie in 5 gezeigt,
und der Konvergenzpunkt ist nach inne gerichtet versetzt, verglichen
mit dem normalen Konvergenzpunkt, der entstehen würde, wenn
der Bereich mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 nicht
vorgesehen wäre.
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In
dem Fall, in dem der Bereich mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 nicht
vorgesehen ist, beträgt
die Anzahl der Konvergenzpunkte (In-Phase Punkte) eins. Hingegen
dehnt sich die Konvergenzpunkt (In-Phase Punkt) aus, wie durch L' und L'' in 6 dargestellt
ist, wenn der Bereich mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 vorgesehen ist.
Obwohl L' und L'' länger
sind als L, durchquert Licht den Bereich mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 mit
einer höheren
Geschwindigkeit. Infolgedessen wird der Punkt, an dem das Licht,
das L', L'' durchläuft, mit dem Konvergenzpunkt
nach dem Stand der Technik in Phase kommt, in Richtung der Pfeile
Z1 und Z2 verschoben. Als Ergebnis hiervon wird die Feldverteilung
an dem Konvergenzpunkt breiter.
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Dementsprechend
werden die gleichmäßig aufgeteilten
Gruppen zur rechten und zur linken Hand der Konvergenzpunkte der
Lichtkomponenten, die von den Wellenleitern 14a der Kanalwellenleiteranordnung 14 hervorgegangen
sind, in Richtung der Seitenteilbereiche 15a und 15b des
Plattenwellenleiters 15 hin verschoben. Daher verbreitert
sich die Feldverteilung wie eine Doppelspitzenverteilung, und eine
fast flache Feldverteilung wird erreicht, die in 7 gezeigt
ist.
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In
der Theorie kann die vorgenannte Phasendifferenz durch graduelles
Verändern
der Differenz in der optischen Weglänge der Wellenleiteranordnung 14 erhalten
werden. In der Realität
wird jedoch eine sehr empfindliche Steuerung der optischen Weglänge benötigt, und
daher ist die Herstellung schwierig. Im Gegensatz dazu ist die Bildung
des Bereichs mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 nicht
schwierig.
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Um
die vorstehenden Vorteile zu bestätigen, wurde eine Simulation
des Mehrfach-Demultiplexers 10 durch
eine Strahlausbreitungsanalyse mit den folgenden Parametern durchgeführt. Beispiele
für die Parameter
waren folgende. Die Querschnittsdimension jedes Wellenleiters 14a der
Kanalwellenleiteranordung 14 beträgt 6 × 6 μm. Die relative Brechungsindexdifferenz
A ist 0,75%. Die Länge
jedes Plattenwellenleiters 13 und 15 beträgt 9381 μm. Der Abstand
zwischen den Eingangswellenleitern 12 und zwischen den
Ausgangswellenleitern 16 beträgt 25 μm. Der Abstand zwischen den
Wellenleitern 14a der Kanalwellenleiteranordnung 14 beträgt 25 μm. Die optische
Weglängendifferenz
zwischen den einzelnen Leitern 14a beträgt 126 μm.
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In
dieser Ausführungsform
sind die Inselregionen 30 auf dem Plattenwellenleiter 13 und
dem zweiten Plattenwellenleiter 15 gebildet, um den Verlust
in dem Mehrfach-Demultiplexer 10 zu
verringern. Die Form jeder Inselregion 30 ist trapezförmig. Die Breite
des Trapezes beträgt
12,64 μm,
dessen obere Seite beträgt
3,62 μm
und die Länge
(die Höhe
des Trapezes) beträgt
64,57 μm.
Der Abstand zwischen den Inselregionen 30 und der Kanalwellenleiteranordnung 14 beträgt 123,43 μm.
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8 zeigt
das Simulationsergebnis.
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Mit
der Bereitstellung der Inselregionen 30 wurde der Verlust
infolge des Einfügens
in den gesamten Mehrfach-Demultiplexer 10 erfolgreich beschränkt auf
etwa 1,3 dB. Der Abstand zwischen gedemultiplexten Wellenlängen betrug
in Bezug auf die Frequenzen 100 GHz.
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Der
halblinsenförmige
Bereich mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 zum Realisieren
eines breiteren Bandes kann allein auf dem zweiten Plattenwellenleiter 15 gebildet
sein. Eine Oberfläche 40a des
Bereichs mit unterschiedlichem Brechungsindex 40, die auf
der Außenseite
des Ausgangswellenleiters 16 angeordnet ist (d. h. eine
Oberfläche 40a gegenüber dem
Ausgangswellenleiter 16) ist entlang einer Richtung, in
der die Inselregionen 30 angeordnet sind, leicht gekrümmt.
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Eine
Oberfläche 40b des
Bereichs mit unterschiedlichem Brechungsindex 40, die auf
der Seite der Kanalwellenleiteranordnung 14 angeordnet
ist, d. h. eine Oberfläche 40b gegenüber jedes
Wellenleiters 14 der Kanalwellenleiteranordnung 14,
ist entlang eines Liniensegmentes R (gezeigt in 5)
gebildet. Angenommen, die Längen,
entlang derer sich die Lichtkomponenten A1 bis A4 von den Wellenleitern 14a in
Richtung des normalen Konvergenzpunktes über den Bereich mit unterschiedlichem
Brechungsindex 40 fortpflanzen, sind L1 bis L4. In diesem
Fall ist das Liniensegment R eine Linie, die durch Verbinden der
Punkte entsteht, bei denen sich die Längen L1 bis L4 von dem Zentrum
des Plattenwellenleiters 15 in Richtung zu dem Seitenteilbereich 15a (oder 15b)
um 3,3 μm
verlängern.
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Eine
Spitze 40c (gezeigt in 2) jedes
Bereichs mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 ist in
einem Abstand von 115 μm
von einem Endteilbereich des zweiten Plattenwellenleiters 15 angeordnet,
der auf der Seite der Kanalwellenleiteranordnung 14 angeordnet
ist. Aufgrund der Bereiche mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 können die Konvergenzpunkte
des Lichts in dem Plattenwellenleiter 15, die gleich mäßig in Gruppen
zur rechten Hand und zur linken Hand aufgeteilt sind, verschoben werden.
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Eine
Simulation wurde durch Strahlausbreitungsanalyse durchgeführt. Es
wurde herausgefunden, dass der Mehrfach-Demultiplexer 10 dieser Ausführungsform
Wellenlangen-Demulitplexcharakteristiken mit dem Wellenlängenabstand
von 100 GHz bietet wie die herkömmliche
Wellenlängengitteranordnung.
Es wurde bestätigt,
dass der Mehrfach-Demultiplexer 10 eine große Brandbreite
besitzt, wie beispielsweise eine 1 dB Bandbreite von 62,6 GHz oder
eine 3 dB Bandbreite von 87,5 GHz bei einem Wellenlängenabstand
von 100 GHz.
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Im
Gegensatz dazu besitzt die herkömmliche Wellenleitergitteranordnung
ohne die Bereitstellung des Bereichs mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 eine
geringe Bandbreite, beispielsweise eine 1 dB Bandbreite von 12,5
GHz oder eine 3 dB Bandbreie von 25 GHz bei einem Wellenlängenabstand
von 100 GHz.
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Eine
Simulation wurde durchgeführt,
bei der die Position des Brechungsindexbereichs 40 in die longitudinale
Richtung des Plattenwellenleiters 15 verschoben worden
ist (dargestellt durch den Pfeil Y in 2). Die
Form des Brechungsindexbereichs 40 ist derart bestimmt,
dass die Längen, über die
sich die Lichtkomponenten von den Wellenleitern 14a der Kanalwellenleiteranordnung 14 über den
Bereich mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 fortpflanzen, einen
gleichen Variationsgrad zwischen benachbarten Wellenleitern 14a haben.
Mit dem Brechungsindexbereich 40, der diese Form aufweist,
wurde unabhängig
von der Position der Brechungsindexregion 40 erfolgreich
dieselbe Feldverteilung erhalten.
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Zum
Beispiel wurde die Simulation für
drei Fälle
durchgeführt,
bei denen die Position der Spitze 40c des Brechungsindexbereichs 40 in
Abständen von
110 μm,
115 μm und
120 μm von
dem Ende des zweiten Plattenwellenleiters 15 (d. h. die
Grenze mit der Kanalwellenleiteranordnung 14) angeordnet
worden ist. Es wurde herausgefunden, dass sich die Feldverteilungen
in diesen drei Fällen
gegenseitig überlappen.
Kurz gesagt, unabhängig
von der Position des Brechungsindexbereichs 40 wurde dieselbe Feldverteilung
erhalten.
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In
der oben beschriebenen Ausführungsform wurden
die Inselregionen 30 gebildet, um Verlustcharakteristiken
zu verbessern. Gerade in einer Wellenleitergitteranordnung ohne
die Inselregionen 30 kann das Bereitstellen der Brechungsindexbereiche 40 Breitbandcharakteristiken
wie die oben beschriebene Ausführungsform
realisieren.
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9 zeigt
einen Mehrfach-Demultiplexer 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung. Wie bei dieser Ausführungsform können Bereiche
mit unterschiedlichem Brechungsindex 40 von beiden Seitenteilbereichen 15a und 15b des
zweiten Plattenwellenleiters 15 beabstandet sein. In anderer Hinsicht
sind die Struktur und die Vorteile des Mehrfach-Demultiplexers 10 gemäß der zweiten
Ausführungsform
die gleichen wie diejenigen des Mehrfach-Demultiplexers 10 gemäß der ersten
Ausführungsform.
Folglich werden die Teile, die denjenigen der ersten Ausführungsform
entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen versehen, und auf eine
Beschreibung von ihnen wird verzichtet.