DE60319165T2 - Verfahren für die Behandlung von überholten Informationseinheiten - Google Patents

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L1/00Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
    • H04L1/12Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by using return channel
    • H04L1/16Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by using return channel in which the return channel carries supervisory signals, e.g. repetition request signals
    • H04L1/18Automatic repetition systems, e.g. Van Duuren systems
    • H04L1/1867Arrangements specially adapted for the transmitter end
    • H04L1/1874Buffer management
    • H04L1/1877Buffer management for semi-reliable protocols, e.g. for less sensitive applications like streaming video

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Erfindung betrifft die Kommunikationstechnik. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Technik zum Verarbeiten von überholten Informationseinheiten innerhalb eines Wiederholungssendungsschemas.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Kürzliche Verbesserungen in Datentransferprotokollen haben die Zuverlässigkeit des Datentransports über verbindungslose Paketnetze, wie beispielsweise die Internetprotokolloder IP-Netze, erhöht. Ein verhältnismäßig neues Datentransferprotokoll, das Stromsteuerungsübertragungsprotokoll (SCTP für engl. Stream Control Transmission Protocol), wird über dem IP zunehmend in Anwendungen eingesetzt, in welchen eine Überwachung und eine Erfassung des Verlusts von Sitzungen erforderlich sind (siehe zum Beispiel das SCTP-Standard-Entwurfdokument RFC2960, das von der Arbeitsgruppe für Signalisierungstransport der Internet Engineering Task Force erarbeitet wurde). Das SCTP stellt einen gesicherten fehlerfreien nichtgedoppelten Transfer von Nachrichten bereit. Das SCTP umfasst außerdem Prüfsummen und Reihenfolgenummern, um eine Datenverfälschung, einen Datenverlust und eine Datenverdoppelung zu erfassen. Wenn Daten verloren gehen oder verfälscht werden, umfasst das SCTP einen Wiederholungssendungsmechanismus, der zum Korrigieren solcher Ereignisse verwendbar ist.
  • Gemäß dem SCTP erzeugt ein Protokoll der höheren Schichten ULP (Upper Layer Protocol) oder der Benutzer des SCTPs eine oder mehr Nachrichten. Große Nachrichten werden in Informationseinheiten zerstückelt (segmentiert), welche in einigen Anordnungen auch als „chunks" (die normalerweise aus einem Chunk-Kopf und einem chunk-spezifischen Inhalt bestehen) bezeichnet werden, um in ein oder mehr Pakete zu passen, und kleine Chunks, die von kleinen Nachrichten hergeleitet sind, können zu einem Paket gebündelt werden. Ein Paket umfasst normalerweise einen gemeinsamen SCTP-Kopf, Benutzerdaten, die innerhalb der SCTP-Daten-Chunks eingekapselt sind, und manchmal Steuer-Chunks.
  • Wenn erzeugt, wird jeder Chunk, der Benutzerdaten enthält, mit einer eindeutigen Transportreihenfolgenummer (TSN für engl. Transport Sequence Number) assoziiert und anschließend gesendet. Die TSN ermöglicht es dem empfangenden SCTP-Endpunkt, den Empfang eines Chunks zu bestätigen und doppelte Zustellungen zu erfassen. Die TSN ist unabhängig von jeglicher Stromreihenfolgenummer, die auf der Stromebene zugewiesen werden kann. Nach der Übertragung und am Empfänger (oder empfangenden Ende) werden die zerstückelten Nachrichten zusammengesetzt, und die gebündelten Nachrichten werden zerlegt.
  • Wenn ein Paket empfangen wird, wird eine Bestätigung, welche die TSNs von empfangenen Chunks enthält, an den Sender gesendet. Das SCTP umfasst auch ein Wiederholungssendungsschema, in welchem in einigen Varianten, wenn eine Bestätigung für einen bestimmten Daten-Chunk nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer empfangen wird, der unbestätigte Daten-Chunk wieder an den Empfänger gesendet wird. Die Zeit, die für einen Bestätigungsempfang zugeteilt wird, muss mit anderen Zeitgebern, welche die Benutzeranwendung beaufsichtigen können, koordiniert werden. Andernfalls kann ein Paket gesendet werden, nachdem eine Anwendung aufgehört, zu existieren. Andernfalls kann ein Paket gesendet werden, nachdem eine Anwendung zu bestehen aufgehört hat. Diese oder ähnliche Umstände führen dazu, dass ein überholtes (oder veraltetes) Paket gesendet wird.
  • In einigen Implementierungen weist das ULP als der SCPT-Benutzer das SCTP an, eine ULP-Nachricht zu löschen, sobald die Lebensdauer eines Pakets abläuft (und demnach überholt wird), bevor das Paket erstmals gesendet wird (und während es sich in einer Sendewarteschlange befindet). Es tauchen jedoch Schwierigkeiten auf, wenn ein Paket für eine bestimmte Anwendung bereits gesendet wurde und einer Wiederholungssendung unterzogen wird. In diesem Fall wurde bereits ein Daten-Chunk für diese Nachricht zusammengesetzt, und der Daten-Chunk wurde von der Sendewarteschlange an den Empfänger gesendet, aber es wurde keine Bestätigung empfangen. Solch ein Daten-Chunk wird dem Wiederholungssendungsschema des SCTPs unterzogen. Für eine ULP-Nachricht, die einer Wiederholungssendung unterzogen wird, hat das SCTP dem zugehörigen Daten-Chunk bereits eine TSN zugewiesen – was erfordert, dass ein Paket mit dieser TSN ungeachtet dessen, ob die Lebensdauer der ULP-Nachricht abgelaufen ist, gesendet und empfangen werden muss. Eine Wiederholungssendung von Paketen für Anwendungen, die bereist beendet wurden, erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Verbindungsverlusts wesentlich und verbraucht sowohl Verarbeitungsleistung als auch Bandbreite unnötigerweise.
  • Der IETF-Entwurf „SCT Partial Reliability Extension", verfügbar als XP-002277731, offenbart eine Erweiterung für das SCTP-Protokoll, die es einem SCTP-Endpunkt ermöglicht, seinem Partner zu signalisieren, dass er seinen angehäuften Ack-Punkt vorwärts bewegen sollte.
  • US-B1-6 621 796 offenbart einen Verwerfungsmechanismus für selektive Wiederholungsaufforderung ARQ ausführbar ist, wobei der Verwerfungsmechanismus ein vom Sender eingeleitetes Verwerfungssignalisierungsschema aufweist.
  • US-B1-6 519 223 offenbart ein System und ein Verfahren zur Implementierung eines halbzuverlässigen Wiederholungssendungsprotokolls, das sowohl eine selektive Wiederholungsaufforderung Automatic Repeat Request (ARQ, automatische Wiederholungsaufforderung) als auch eine Segmentierung und Zusammensetzung von Datenpaketen verwendet.
  • EP-A-1 398 897 offenbart ein Senden einer Steuernachricht, die fehlende Daten als verloren identifiziert.
  • Es besteht jedoch noch immer ein Bedarf an einer wirksamen Technik zum Verarbeiten von überholten Daten-Chunks in einem Wiederholungssendungsschema.
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Dieser Bedarf wird gemäß der Erfindung durch ein Verfahren zur Verarbeitung von überholten unterscheidbaren Informationseinheiten gemäß Anspruch 1 gedeckt, das die folgenden Schritte umfasst: Identifizieren einer überholten Informationseinheit, die vorher gesendet wurde und einer Wiederholungssendung unterzogen wird, wobei die überholte Informationseinheit einen Identifikationscode (welcher aus Buchstaben, Zahlen und/oder Symbolen bestehen kann) aufweist, Erzeugen einer Dummyinformationseinheit mit dem Identifikationscode der überholten Informationseinheit und Senden der Dummyinformationseinheit anstelle der überholten Informationseinheit.
  • Der Identifikationscode oder die Informationscodes, die jeder Informationseinheit zugewiesen werden, können zufällig ausgewählt, nacheinander zugewiesen oder durch irgendwelche anderen Kriterien gewählt werden. Vorzugsweise sind die Identifikationscodes eindeutig oder wurden innerhalb des Systems für eine ausreichende Zeitdauer nicht verwendet, so dass eine Wahrscheinlichkeit gering ist, dass es zwei anhängige Informationseinheiten (einerlei ob überholt oder sonstig) mit demselben Identifikationscode gibt.
  • In einigen Ausführungsformen wird die überholte Informationseinheit identifiziert, indem festgestellt wird, ob die Lebensdauer einer Nachricht abgelaufen ist. Eine Informationseinheit kann auf der Basis einer Vielfalt von zusätzlichen oder alternativen Kriterien, umfassend benutzerdefinierte Systemparameter, ob eine entsprechende Empfangsbestätigung für die konkrete Informationseinheit innerhalb einer bestimmten Zeitdauer empfangen wurde, oder ob die Anwendung, welche das Übertragungsprotokoll verwendet, aufgehört hat oder anderweitig beendet wurde, als überholt eingestuft werden.
  • Ein Zweck des Modifizierens der Informationseinheit kann sein, die Verarbeitung zu reduzieren, die erforderlich ist, wenn die Originalinformationseinheiten einfach ohne Änderung wieder gesendet werden würden. Vorzugsweise ist die Paketgröße der Dummyinformationseinheit kleiner als die Größe der überholten Informationseinheit, so dass ihre Wiederholungssendung weniger Bandbreite und weniger Verarbeitungsleistung benötigt, als wenn die Originalinformationseinheit einfach wieder gesendet werden würde. Die Paketgröße kann verringert werden, indem unnötige Daten, wie beispielsweise wenigstens welche von Benutzer- und Steuerdaten oder andere Daten (die sonst Verarbeitungsleistung verbrauchen würden), die nicht mehr erforderlich sind, entfernt werden. Es ist jedoch wünschenswert, dass der Identifikationscode, welcher der überholten Informationseinheit entspricht, beibehalten wird, so dass durch den Empfänger nach dem Empfang der Dummyinformationseinheit ein entsprechender Bestätigungsempfang gesendet werden kann.
  • In einigen Anordnungen wird jede Dummyinformationseinheit einzeln gesendet, Dummyinformationseinheiten können jedoch auch mit anderen Dummyinformationseinheiten gesendet oder gebündelt werden. Das Bündeln kann derart erfolgen, dass ein Bündel nur Dummyinformationseinheiten enthält, aber keine „regulären" Informationseinheiten. In einigen Ausführungsformen werden die Dummyinformationseinheiten nur gebündelt, wenn es Dummyinformationseinheiten gibt, die fortlaufende eindeutige Identifikationscodes aufweisen.
  • Ein Bündeln von Informationseinheiten im Allgemeinen (und von Dummyinformationseinheiten im Besonderen) ermöglicht eine besonders wirksame Verwendung von paketbasierten Diensten, die dem Wiederholungssendungsschema unterliegen können. Zum Beispiel können eine oder mehr Informationseinheiten gebündelt werden, um Datenpakete zu erzeugen, die eine optimierte Größe in Bezug auf die maximale Paketgröße aufweisen, die durch den Pakettransferdienst zugelassen ist. Demnach kann der Gesamtnetzverkehr im Vergleich zu der Situation, in welcher jede Informationseinheit separat über das Netz gesendet wird, verringert werden.
  • Bei solchen Anordnungen wird eine Informationseinheit, die als überholt identifiziert wurde, aus einer Widerholungssendungswarteschlange entfernt und anschließend in eine Dummyinformationseinheit umgeändert. Nachdem eine Dummyinformationseinheit erzeugt ist, kann sie innerhalb der Wiederholungssendungswarteschlange z. B. an der Position der überholten Informationseinheit oder an einer anderen Position zur Wiederholungssendung angeordnet werden. Den Dummyinformationseinheiten kann eine Sendepriorität innerhalb einer Warteschlange (z. B. der Wiederholungssendungswarteschlange) erteilt werden, derart dass sie vor dem Senden von Informationseinheiten, die Benutzerdaten enthalten, gesendet und demnach gelöscht werden können. Wenn eine überholte Informationseinheit identifiziert wurde, die noch nicht erstmals an einen Empfänger gesendet wurde, sorgen einige Varianten für ein Verwerfen der überholten Informationseinheit, statt die überholte Informationseinheit zu senden.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann außerdem die Schritte des Empfangens der Dummyinformationseinheit durch einen Empfänger (oder an einem empfangen Ende) umfassen.
  • Bei Empfang der Dummyinformationseinheit verwirft oder ignoriert der Empfänger vorzugsweise die empfangene Dummyinformationseinheit. Er kann außerdem einen entsprechenden Bestätigungsempfang an den Sender für jede empfangene Dummyinformationseinheit senden.
  • Am sendenden und/oder empfangenden Ende können ein oder mehr Verarbeitungsmerkmale deaktiviert werden, wenn die Dummyinformationseinheit verarbeitet wird, da Dummyinformationseinheiten keine anspruchsvollen Verarbeitungsaufgaben z. B. in Bezug auf Daten und Steuerinformationen, die darin enthalten sind, erfordern. Demnach werden die Verarbeitungsbetriebsmittel entlastet, und der Verarbeitungsleistungsverbrauch wird verringert. Außerdem ermöglicht die Deaktivierung von Verarbeitungsmerkmalen eine schnellere Verarbeitung von Dummyinformationseinheiten insbesondere auf der empfangenden Seite.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung sieht ein Verfahren zum Löschen von überholten reihenfolgegesicherten Daten-Chunks vor, die über das Stromsteuerungsübertragungsprotokoll (das Wiederholungssendungsfähigkeiten umfasst) vorzugsweise über einem paketbasierten Übertragungsdienst wie dem Internetprotokoll gesendet werden. Diese Ausführungsform umfasst die folgenden Schritte: Erzeugen eines oder mehrerer Daten-Chunks für jede Nachricht von einem Benutzerschichtprotokoll, Zuweisen zu jedem Daten-Chunk einer Transportreihenfolgenummer, Erzeugen eines oder mehrerer Pakete auf der Basis der Daten-Chunks, Senden der Pakete, Identifizieren einer überholten Nachricht, die vorher gesendet wurde und eine oder mehrere Chunks aufweist, Modifizieren jedes Daten-Chunks, der aus der überholten Nachricht erzeugt wird, vor der Wiederholungssendung, um einen Pseudodaten-Chunk mit der Transportreihenfolgenummer des entsprechenden Daten-Chunks zu erzeugen, und Senden jedes Pseudodaten-Chunks. Bei dieser Anordnung sind die Pseudodaten-Chunks kleiner als die überholten Informationseinheiten, und Pseudodaten-Chunks können innerhalb einer besonderen Verkehrsklasse, wie beispielsweise TOS/Diffserv class, eingestuft werden, wobei sie eine Sendepriorität gegenüber anderen Paketen empfangen. Dies gewährleistet, dass die Pseudodatenpakete schnell verarbeitet werden und die Verarbeitung irgendwelcher anderen Pakete nicht behindern.
  • Um die Verarbeitung am empfangenden Ende zu verringern, informiert die empfangende SCTP-Instanz den anwendbaren Benutzer vorzugsweise nicht über das Pseudodatenpaket, sonder verwirft es vielmehr stillschweigend. Wenn die empfangende SCTP-Instanz ein Verwerfen von Paketen nicht unterstützt, weist der ideale Pseudodaten-Chunk null Benutzerdaten auf, was dazu führt, dass die empfangende SCTP-Instanz den Pseudodaten-Chunk (oder die Pseudodatennachricht) ignoriert.
  • Die Erfindung kann implementiert sein als eine Hardwarelösung oder als ein Computerprogrammprodukt, das Programmcodeabschnitte zum Durchführen der Schritte der Erfindung umfasst, wenn das Computerprogrammprodukt auf einer Computervorrichtung ausgeführt wird. Das Computerprogrammprodukt kann auf einem computerlesbaren Aufzeichnungsmedium, wie einem Datenträger, gespeichert werden. Die Erfindung kann auch als ein System implementiert sein, das einen Computerprozessor und einen Speicher, der mit dem Prozessor gekoppelt ist, umfasst, wobei der Speicher mit einem oder mehr Programmen codiert ist, welche die Schritte der Erfindung ausführen können.
  • Die Erfindung kann auch durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 14 implementiert sein, die überholte unterscheidbare Informationseinheiten innerhalb eines Übertragungsprotokolls verarbeitet. Solch eine Vorrichtung umfasst eine Identifikationseinheit, die ermittelt, ob eine Informationseinheit, die einer Wiederholungssendung unterzogen wird, überholt ist, und den zugehörigen Identifikationscode für diese überholte Informationseinheit. Eine Erzeugungseinheit, die mit der Identifikationseinheit gekoppelt ist, erzeugt anschließend z. B. durch Modifizieren der überholten Informationseinheit vor der Wiederholungssendung eine Dummyinformationseinheit. Vorzugsweise weist diese Dummyinformationseinheit eine Größe auf, die kleiner als die der Originalinformationseinheit ist, um weniger Bandbreitenüberbelegung und Leistungsverbrauch (und eine damit verbundene Unterbrechung) zu ermöglichen, als wenn die Originalinformationseinheit gesendet werden würde.
  • Sobald die Dummyinformationseinheit zusammengesetzt ist, sendet eine Sendeeinheit, die mit der Erzeugungseinheit gekoppelt ist, die Dummyinformationseinheit anstelle der (unmodifizierten) überholten Informationseinheit an einen Empfänger. Am Empfänger kann die Dummyinformationseinheit auf der Basis der Systemparameter des Empfängers entweder verworfen oder ignoriert werden, und es wird eine Bestätigungsempfang an den Sender zurückgesendet.
  • In einigen Anordnungen umfasst die Erzeugungseinheit oder eine damit gekoppelte Einheit auch eine Sendewarteschlange, von welcher Informationseinheiten zuerst gesendet werden, und eine Wiederholungssendungswarteschlange, von welcher Informationseinheiten entweder wieder gesendet werden oder von welcher Dummyinformationseinheiten gesendet werden. Statt zwei getrennte Warteschlangen zu haben, kann eine einzige Sendewarteschlange verwendet werden, die alle Informationseinheiten (einerlei ob sie Dummyinformationseinheiten oder sonstige sind) sendet. Innerhalb der Warteschlange(n) kann es eine Sendeprioritätshierarchie geben, die bestimmte Arten von Informationseinheiten, wie durch den Benutzer definiert, mit einer Sendepriorität gegenüber anderen Arten von vorbestimmten Informationseinheiten versieht.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf Ausführungsbeispiele beschrieben, die in den Figuren veranschaulicht sind, wobei:
  • 1 eine schematische Darstellung ist, die eine Anordnung veranschaulicht, in welcher jeweilige ULPs Benutzer von SCTP-Transportdiensten über einem IP-Netzdienst sind;
  • 2 ein Prozessablaufdiagramm gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist;
  • 3 ein System gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung schematisch darstellt;
  • 4 ein Prozessablaufdiagramm gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung ist;
  • 5 ein Prozessablaufdiagramm gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung ist; und
  • 6 ein Prozessablaufdiagramm gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung ist.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • In der folgenden Beschreibung werden zu Erläuterungszwecken und nicht zur Einschränkung spezifische Einzelheiten, wie beispielsweise bestimmte Protokolle, Signalformate usw., dargelegt, um ein umfassendes Verständnis der vorliegenden Erfindung zu vermitteln. Für einen Fachmann ist zu erkennen, dass die vorliegende Erfindung in anderen Ausführungsformen realisiert werden kann, die von diesen spezifischen Einzelheiten abweichen. Insbesondere ist, obwohl die verschiedenen Ausführungsformen hierin im Folgenden so beschrieben werden, dass sie in ein System, das SCTP über IP verwendet, eingebunden sind oder in Verbindung damit ver wendet werden, die vorliegende Erfindung nicht auf solch eine Implementierung beschränkt, sondern kann zum Beispiel mit jedem Wiederholungssendungsprotokoll für reihenfolgegesicherte Daten (oder jedem anderen Datenübertragungssystem, in welchem veraltete, überholte oder abgelaufene Nachrichten wieder gesendet werden können) verwendet werden.
  • Außerdem ist für Fachleute zu erkennen, dass die Funktionen, die hierin im Folgenden erläutert werden, unter Verwendung einer individuellen Hardwareschaltungsanordnung, unter Verwendung von Software, die in Verbindung mit einem programmierten Mikroprozessor oder einem Allzweckcomputer funktioniert, unter Verwendung einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC) und/oder unter Verwendung eines oder mehrerer Digitalsignalprozessoren (DSPs) implementiert werden können. Es ist auch zu erkennen, dass die Erfindung, obwohl sie in erster Linie als ein Verfahren beschrieben wird, auch in einem System implementiert werden kann, das einen Computerprozessor und einen Speicher, der mit dem Prozessor gekoppelt ist, umfasst, wobei der Speicher mit einem oder mehr Programmen codiert ist, welche die hierin offenbarten Verfahren durchführen können.
  • 1 ist eine schematische Darstellung für mehrere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, wobei jeweilige ULPs oder SCTP-Benutzeranwendungen 110, 120 jeweilige SCTP-Tansportdienste 130, 140 verwenden, die auf einem IP-Netztransportdienst aufgesetzt sind, wobei jedes ULP wenigstens zu einem Knoten 150, 160 gehört (wobei jeder Knoten unter einer oder mehr IP-Adressen erreicht werden kann), der ihm entspricht. Um eine Assoziation zwischen den beiden Knoten 150, 160 herzustellen, tauschen beide SCTP-Transportdienste eine Serie von Nachrichten oder Handshakes untereinander aus. Zum Zwecke dieser Offenbarung gehören der SCTP-Transportdienst 130 (oder jeder andere Transportdienst) und der entsprechende Knote 150, der die überholten Nachrichten erzeugt und löscht, zu einem sendenden Ende, und der ent sprechende Transportdienst 140 (oder jeder andere Transportdienst) und der Knoten 160, der die überholten Nachrichten empfangen kann, gehören zu einem Empfänger oder empfangenden Ende.
  • In 2 ist der Prozessablaufdiagramm 200 für eine erste Ausführungsform einer Technik zum Verarbeiten von überholten Informationseinheiten dargestellt. In dieser Anordnung werden Informationseinheiten (auch als Datenfolgen bezeichnet), die vorher als überholt ermittelt wurden, durch ihre jeweiligen Identifikationscodes identifiziert, 210. Sobald die Informationseinheiten identifiziert wurden, werden sie vor der Wiederholungssendung modifiziert, um eine Dummyinformationseinheit zu erzeugen, 220. Die Dummyinformationseinheit wird dann gesendet, 230. Weitere Einzelheiten über diesen Prozess und Varianten davon werden im Folgenden beschrieben.
  • 3 veranschaulicht ein System 300 zum Implementieren von verschiedenen Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung, welche jene umfassen, die in 2 und 4 bis 6 dargestellt sind. Das System umfasst einen lokalen Benutzer 310 und einen entfernten Benutzer 320, die über einen Übertragungsweg 330 miteinander in Verbindung stehen. Eine Identifikationseinheit 340 identifiziert überholte Informationseinheiten (die noch nicht wieder an den entfernten Benutzer 320 gesendet wurden) durch den/die eindeutigen Identifikationscode(s) jeder Informationseinheit. Die Identifikationseinheit 340 ist mit einer Modifikationseinheit 350 gekoppelt, welche Dummyinformationseinheiten erzeugt, indem sie jene Informationseinheiten modifiziert, die als durch die Identifikationseinheit 340 als überholt identifiziert wurden.
  • Jede Dummyinformationseinheit umfasst den Identifikationscode für die jeweilige überholte Informationseinheit, schließt aber jegliche Benutzer- oder Steuerinformationen aus, die in der überholten Informationseinheit enthalten sind (z. B. wird die Dummyinformationseinheit auf eine Größe von 16 Bytes oder weniger reduziert). Je kürzer eine Dummyinformationseinheit ist, umso weniger Verarbeitungsleistung wird verbraucht, umso weniger wahrscheinlich ist es, dass das Paket, welches den Chunk enthält, nach einer Übertragung verloren geht und umso weniger Verarbeitung ist für Zwischenknoten erforderlich. Sobald die Dummyinformationseinheit erzeugt wurde, sendet die Modifikationseinheit 350 die Dummyinformationseinheit an eine Sendeeinheit 360, die mit der Modifikationseinheit 350 gekoppelt ist. Die Sendeeinheit 360 sendet dann die Dummyinformationseinheit über den Übertragungsweg 330 an den entfernten Benutzer 320.
  • In einigen Anordnungen wird den Dummyinformationseinheiten eine Sendepriorität gegenüber anderen Nicht-Dummyinformationseinheiten erteilt. In dieser und anderen Anordnungen umfasst die Modifikationseinheit eine Sendewarteschlage 370, von welcher Informationseinheiten zuerst gesendet werden, und eine Wiederholungssendungswarteschlange 380, von welcher noch gültige oder überholte Informationseinheiten wieder gesendet werden, oder von welcher Dummyinformationseinheiten geendet werden. In anderen Varianten wird eine einzige Warteschlange sowohl für die Erstübertragung von Informationseinheiten als auch nachfolgende Wiederholungssendungen, falls nötig, verwendet.
  • In 4 ist eine dritte Ausführungsform der Erfindung in einem Prozessablaufdiagramm 400 dargestellt. Das veranschaulichte Verfahren beginnt mit einer Feststellung, ob eine Lebensdauer für eine bestimmte Informationseinheit vor dem Empfangen eines Bestätigungsempfangs für diese konkrete Informationseinheit abgelaufen ist, 410. Die Lebensdauerberechnung kann auf einer Vielfalt von Faktoren basieren, wie beispielsweise einer einfachen Zeitsteuerungsfunktion, einem Zeitgeber, der mit anderen Zeitgebern für eine bestimmte Anwendung koordiniert ist, oder anderen benutzerdefinierten Kriterium. Wenn die Lebensdauer einer Informationseinheit nicht abgelaufen ist, dann wird dieser Schritt fortgesetzt, bis wenigstens eine überholte Informationseinheit identifiziert wurde. Wenn die Lebensdauer einer Informationseinheit abgelaufen ist, wird diese Informationseinheit als überholt identifiziert, 420.
  • Der nächste Schritt ist, den eindeutigen Identifikationscode für die überholte Informationseinheit zu bestimmen, 430, so dass anschließend festgestellt werden kann, ob ein Paket, das die überholte Informationseinheit enthält, gesendet wurde, 440. Wenn die überholte Informationseinheit nicht gesendet wurde (und sich nicht in einer Wiederholungssendungswarteschlange befindet), dann wird sie einfach verworfen und aus der anwendbaren Sendewarteschlange entfernt, 445. Wenn die überholte Informationseinheit jedoch gesendet wurde, dann ist der nächste Schritt, die überholte Informationseinheit in eine Dummyinformationseinheit umzuwandeln, 450. Die Dummyinformationseinheit behält denselben Identifikationscode wie die überholte Informationseinheit, und ihre Größe wird vorzugsweise im größtmöglichen Ausmaß minimiert, indem unnötige Daten, wie beispielsweise Benutzer- und Steuerdaten und (welche für eine Anwendung oder einen Prozess sind, die abgelaufen sind oder anderweitig beendet wurden), entfernt werden. Sobald die Dummyinformationseinheit erzeugt wurde, wird sie dann an ein empfangendes Ende gesendet, 460.
  • 5 veranschaulicht ein Prozessablaufdiagramm 500 einer vierten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung, welche gemeinsame Schritte mit der Ausführungsform von 4 enthält (und welche dieselben Bezugszeichen verwendet). Nachdem die Dummyinformationseinheit erzeugt ist, 450, wird die Dummyinformationseinheit dann innerhalb einer Wiederholungssendungswarteschlange angeordnet, 510. In dieser Anordnung erteilt die Benutzeranwendung jeder Dummyinformationseinheit Priorität, 520, so dass sie vor anderen Informationseinheiten gesendet wird, die eine niedrigere Priorität aufweisen oder welchen keine Priorität eingeräumt wurde, wie beispielsweise Informationseinheiten, die Benutzerdaten enthalten. In einer SCTP-Einstellung kann der Dummyinformationseinheit eine besonderen Verkehrsklasse zugewiesen werden, wie beispielsweise TOS/Diffserv class, so dass ihnen eine höhere Sendepriorität erteilt wird (was zu einer schnellen Verarbeitung ohne Behinderung anderer Informationseinheiten führt).
  • Wenn es außerdem während der Übertragung und in Abhängigkeit von der Größe der Dummyinformationseinheiten mehrere Dummyinformationseinheiten innerhalb der Wiederholungssendungswarteschlange gibt, dann können die Dummyinformationseinheiten zu einem einzigen Paket gebündelt und dann gesendet werden, 530, vorausgesetzt, dass das Paket nicht irgendwelche anwendbaren Größenbeschränkungen, wie beispielsweise eine maximale Transfereinheitsgrenze, überschreitet. In einigen Ausführungsformen können nur Dummyinformationseinheiten mit fortlaufenden Identifikationscodes gebündelt werden (oder es kann in Abhängigkeit vom verwendeten Protokoll andere Bündelungsanforderungen geben). Vorzugsweise werden die Dummyinformationseinheiten nicht mit irgendwelchen anderen Dummyinformationseinheiten gebündelt, wenn die Zunahme der Paketgröße die Wahrscheinlichkeit eines Verbindungsverlusts (bei gleichzeitiger Abnahme der Bandbreite) erhöht. Nachdem die Dummyinformationseinheiten durch einen Empfänger oder ein empfangendes Ende empfangen werden, 540, ignoriert das empfangende Ende entweder die Dummyinformationseinheiten oder verwirft sie einfach, was dazu führt, dass die überholten Informationseinheiten gelöscht werden.
  • 6 veranschaulicht eine fünfte Ausführungsform 600, die solch eine Umgebung verwendet, wie in 1 dargestellt, wobei ein ULP oder Protokoll der höheren Schichten ein Benutzer für ein SCTP über einem IP-Netz ist. In dieser Ausführungsform erzeugt das SCTP eine oder mehr Informationseinheiten in Form von Daten-Chunks für jede Nachricht, die durch das ULP erzeugt wird, 610. Jedem diesem Daten-Chunks wird sein eigener Identifikationscode oder seine eigene TSN zugewiesen, 620. Nachdem jedem Daten-Chunk eine TSN zugewiesen wurde, werden sie dann zu einem Paket zusammengesetzt, 630. In Abhängigkeit von den Systemgrenzen für die Paketgröße, wie durch eine maximale Transferwegeinheit oder PMTU (für engl. Path Maximum Transfer Unit) des Systems vorgesehen, kann jedes Paket nur einen einzigen Daten-Chunk für eine zerstückelte Nachricht, einen einigen Daten-Chunk, der einer einzigen Nachricht entspricht, oder mehrere Daten-Chunks, die mehreren Nachrichten entsprechen, enthalten.
  • Sobald das Paket erzeugt wurde, werden die Pakete dann an den Empfänger gesendet, 640. Der Prozess ermittelt dann auf der Basis von Kriterien, wie beispielsweise Anwendungszeitgebern, benutzerdefinierten Steuerungen usw., ob es irgendwelche überholten Nachrichten gibt (welche jeweils einen oder mehr entsprechende Daten-Chunks aufweisen), und wenn die der Fall ist, ob die überholte Nachricht vorher gesendet wurde, 650, und sich in einer Sendewarteschlange befindet. Wenn eine überholte Nachricht nicht gesendet wurde und in einer Sendewarteschlange bleibt, wird sie unverzüglich verworfen, oder sie wird vor der Übertragung verworfen. Wenn die überholte Nachricht bereits gesendet wurde und in einer Wiederholungssendungswarteschlange ist, dann wird jeder Daten-Chunk, welcher der Nachricht entspricht, in einen Pseudodaten-Chunk umgeändert, wodurch andere Informationen als die TSN (wie beispielsweise Steuer- und Benutzerdaten) entfernt werden, 660. Sobald erzeugt, werden die Pseudodaten dann gesendet, 670.
  • Am Empfänger verwirft das SCTP entweder das Paket stillschweigend und informiert den Benutzer nicht, oder der Empfänger kann den Pseudodaten-Chunk wie irgendeinen anderen empfangenen Daten-Chunk behandeln. Das Empfänger-SCTP verständigt das anwendbare ULP, das seinerseits den Pseudodaten-Chunk ignoriert.
  • Es ist zu erkennen, dass es viele Vorteile im Zusammenhang mit der Verringerung und Minimierung der Anzahl und Größe von veralteten oder überholten Informationseinheiten gibt. Die Vorteile umfassen ein Minimieren von vergeudeter Bandbreite, ein Verringern der Wahrscheinlichkeit eines Verbindungsverlusts und ein Reduzieren der Menge von Verarbeitungsleistung, die durch das Transferprotokoll für reihenfolgegesicherte Daten (wie beispielsweise das SCTP) benötigt wird.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung in Bezug auf bestimmte Ausführungen beschrieben wurde, ist für Fachleute zu erkennen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die spezifischen Ausführungsformen beschränkt ist, die hierin beschrieben und veranschaulicht wurden. Obwohl die vorliegende Erfindung in Bezug auf ihre bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde, versteht es sich daher von selbst, dass diese Offenbarung nur veranschaulichend ist. Demgemäß ist beabsichtigt, dass die Erfindung nur durch den Rahmen der hierzu angehängten Ansprüche beschränkt wird.

Claims (15)

  1. Verfahren zur Verarbeitung von überholten unterscheidbaren Informationseinheiten innerhalb eines Wiederholungssendungsschemas, umfassend die folgenden Schritte: Identifizieren einer überholten Informationseinheit, die vorher gesendet wurde und die einer Wiederholungssendung unterzogen wird (420), wobei die überholte Informationseinheit einen Identifikationscode aufweist; Erzeugen einer Dummyinformationseinheit mit dem Identifikationscode der überholten Informationseinheit (450); und Senden der Dummyinformationseinheit anstelle der überholten Informationseinheit (530), dadurch gekennzeichnet, dass die überholte Informationseinheit durch Feststellen identifiziert wird, ob eine Nachrichtenlebensdauer abgelaufen ist (410), die überholte Informationseinheit infolgedessen identifiziert wird, dass es keine entsprechende Empfangsbestätigung gibt, und/oder die überholte Informationseinheit infolgedessen identifiziert wird, dass eine Anwendung, die ein Übertragungsprotokoll verwendet, aufgehört hat oder anderweitig beendet wurde.
  2. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Paketgröße der Dummyinformationseinheit kleiner als die Größe der überholten Informationseinheit ist.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Dummyinformationseinheit durch Modifizieren der überholten Informationseinheit und insbesondere durch Entfernen von Benutzer- oder Steuerdaten aus der überholten Informationseinheit erzeugt wird (450).
  4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, wobei die Dummyinformationseinheit mit anderen Dummyinformationseinheiten gebündelt wird (530).
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die modifizierte Dummyinformationseinheit mit anderen Dummyinformationseinheiten mit fortlaufenden eindeutigen Identifikationscodes gebündelt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend den Schritt des Entfernens der identifizierten Informationseinheit aus einer Wiederholungssendungswarteschlange.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Dummyinformationseinheit eine Sendepriorität innerhalb der Wiederholungssendungswarteschlange erteilt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend die folgenden Schritte: Empfangen der Dummyinformationseinheit (540); Bestätigen des Empfangs der Dummyinformationseinheit; und Verwerfen oder Ignorieren der empfangenen Dummyinformationseinheit (550).
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend den Schritt des Deaktivierens eines oder mehrerer Verarbeitungsmerkmale auf einer übertra genden und/oder sendenden Seite, wenn die Dummyinformationseinheit verarbeitet wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend die folgenden einleitenden Schritte: Identifizieren einer überholten Informationseinheit, die vorher nicht gesendet wurde (420); und Verwerfen der überholten Informationseinheit, statt die überholte Informationseinheit zu senden (445).
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Schema, das der Wiederholungssendung von Informationseinheiten zugrunde liegt, das Stromsteuerungsübertragungsprotokoll ist; und/oder die Informationseinheiten Daten-Chunks sind, welche jeweils eine unterscheidbare Transportreihenfolgenummer aufweisen (620); und/oder die Informationseinheiten auf der Basis einer Nachricht erzeugt werden, die von einem Protokoll der höheren Schichten empfangen wird (110).
  12. Computerprogrammprodukt, umfassend: ein computerlesbares Medium mit einem computerlesbaren Code, der darin enthalten ist, zum Verarbeiten von überholten unterscheidbaren Informationseinheiten innerhalb eines Wiederholungssendungsschemas, wobei das Computerprogrammprodukt umfasst: computerlesbare Programmcodeabschnitte, die so konfiguriert sind, dass die eine überholte Informationseinheit identifizieren, die vorher gesendet wurde und einer Wiederholungssendung unterzogen wird (420), die überholte Informationseinheit einen Identifikationscode aufweist, wobei die computerlesbaren Programmcodeabschnitte so konfiguriert sind, dass sie die überholte Informationseinheit durch Feststellen identifizieren, ob eine Nachrichtenlebensdauer abgelaufen ist (410), infolgedessen, dass es keine entsprechende Empfangsbestätigung gibt, und/oder infolgedessen, dass eine Anwendung, die ein Übertragungsprotokoll verwendet, aufgehört hat oder anderweitig beendet wurde, computerlesbare Programmcodeabschnitte, die so konfiguriert sind, dass sie eine Dummyinformationseinheit mit dem Identifikationscode der überholten Informationseinheit erzeugen (450); und computerlesbare Programmcodeabschnitte, die so konfiguriert sind, dass die sie Dummyinformationseinheit anstelle der überholten Informationseinheit senden (530)
  13. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 12, gespeichert auf einem computerlesbaren Aufzeichnungsmedium.
  14. Vorrichtung (310) zum Verarbeiten von überholten unterscheidbaren Informationseinheiten innerhalb eines Wiederholungssendungsschemas, umfassend: eine Identifikationseinheit (340) zum Identifizieren einer überholten Informationseinheit, die vorher gesendet wurde und die einer Wiederholungssendung unterzogen wird, wobei die überholte Informationseinheit einen Identifikationscode aufweist; eine Erzeugungseinheit (350) zum Erzeugen einer Dummyinformationseinheit mit dem Identifikationscode der überholten Informationseinheit; und eine Sendeeinheit (360) zum Senden der Dummyinformationseinheit anstelle der überholten Informationseinheit, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikationseinheit (340) so ausgelegt ist, dass sie die überholte Informationseinheit durch Feststellen identifiziert, ob eine Nachrichtenlebensdauer abgelaufen ist, infolgedessen, dass es keine entsprechende Empfangsbestätigung gibt, und/oder infolgedessen, dass eine Anwendung, die ein Übertragungsprotokoll verwendet, aufgehört hat oder anderweitig beendet wurde.
  15. Vorrichtung (310), umfassend einen Computerprozessor und einen Speicher, der mit dem Prozessor gekoppelt ist, wobei der Speicher mit einem oder mehr Programmen codiert ist, die ein Verfahren zur Verarbeitung von überholten unterscheidbaren Informationseinheiten innerhalb eines Wiederholungssendungsschemas durchführen können, umfassend die folgenden Schritte: Identifizieren einer überholten Informationseinheit, die vorher gesendet wurde und einer Wiederholungssendung unterzogen wird (420), wobei die überholte Informationseinheit einen Identifikationscode aufweist; Erzeugen einer Dummyinformationseinheit mit dem Identifikationscode der überholten Informationseinheit (450); und Senden der Dummyinformationseinheit anstelle der überholten Informationseinheit (530), gekennzeichnet durch: Identifizieren der überholten Informationseinheit durch Feststellen, ob eine Nachrichtenlebensdauer abgelaufen ist (410), infolgedessen, dass es keine ent sprechende Empfangsbestätigung gibt und/oder infolgedessen, dass eine Anwendung, die ein Übertragungsprotokoll verwendet, aufgehört hat oder anderweitig beendet wurde.
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