-
TECHNISCHER BEREICH
-
Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung piezoelektrischer
Motoren.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
In
piezoelektrischen Motoren werden eines oder mehrere piezoelektrische
Elemente mit elektrischen Signalen erregt, damit sie sich ausdehnen
und zusammenziehen, um in dem Motor eine mikroskopische mechanische
Bewegung zu erzeugen, die in eine makroskopische Bewegung eines
angetriebenen Elements umgewandelt wird. Die Konstruktionen piezoelektrischer
Motoren unterscheiden sich teilweise in Bezug auf die zum Erregen
der Bewegungen verwendeten elektrischen Signale, in Bezug auf die Form
der mikroskopischen Bewegung und in Bezug auf den zum Umwandeln
der mikroskopischen Bewegung in eine makroskopische Bewegung verwendeten
Mechanismus.
-
Piezoelektrische
Motoren nehmen verschiedene Formen an und haben verschiedene Steuersysteme.
Einige piezoelektrische Motoren arbeiten prinzipiell mit sinusförmigen elektrischen
Signalen mit einer einzelnen Frequenz, wobei auf sie hier als Einfrequenzmotoren
Bezug genommen wird. Den piezoelektrischen Einfrequenzmotoren stehen
piezoelektrische Motoren gegenüber,
die für
den Betrieb spezielle Signalformen wie etwa Dreiecksignalformen
erfordern, wobei diese geformten Signalformen Frequenzspektren aufweisen,
die die Zusammensetzung vieler Frequenzen sind, mit dem Gesamtergebnis,
dass sie eine geformte Signalform sind. Einige piezoelektrische
Einfrequenzmotoren können
ebenfalls mit elektrischen Signalen betrieben werden, die weitere
Frequenzkomponenten enthalten, wobei es für den richtigen Betrieb eines
piezoelektrischen Einfrequenzmotors aber nicht notwendig ist, zusätzliche Frequenzkomponenten
aufzunehmen. Außerdem können piezoelektrische
Einfrequenzmotoren mehr als eine Betriebsfrequenz aufweisen, die,
wenn sie zu verschiedenen Zeiten verwendet werden, zu diesen Zeiten
zu verschiedenen makroskopischen Bewegungen des angetriebenen Elements
führen.
Zum Beispiel offenbart die
US-Patentveröffentlichung
Nr. 2002/0038987A1 Ausführungsformen,
die piezoelektrische Einfrequenzmotoren enthalten, die zwei verschiedene
Betriebsfrequenzen, eine für
eine Vorwärtsbewegung
und eine für
eine Rückwärtsbewegung
eines angetriebenen Elements, aufweisen.
-
In
US 5 500 578 ist ein Verfahren
offenbart, das eine Frequenzabtastung zur Bestimmung einer optimalen
Frequenz umfasst.
-
Die
optimale Betriebsfrequenz, d. h. diejenige Frequenz, bei der die
mechanische Abgabe und das Betriebsverhalten eines piezoelektrischen
Motors in gewissem Sinn optimal sind, hängt üblicherweise mit einer mechanischen
Resonanz zusammen. Somit ändert
sich die optimale Frequenz mit mehreren Faktoren wie etwa mit der
Temperatur. Die Umgebungstemperatur kann sich ändern und das Betriebsverhalten
verändern
und piezoelektrische Motoren erwärmen
sich während
des Betriebs, was das Betriebsverhalten beeinflussen kann. Weitere
Effekte, die die optimale Frequenz eines piezoelektrischen Motors
während
seiner Lebensdauer beeinflussen, enthalten die Ermüdung, den
Verschleiß wie etwa
den Abrieb zwischen dem piezoelektrischen Motor und dem angetriebenen
Element und andere Faktoren. Darüber
hinaus führen
Unterschiede während
der Herstellung und Montage und allgemeine Toleranzen für zwei beliebige
piezoelektrische Motoren mit derselben Konstruktion und Herstellung
zu einer anderen optimalen Frequenz. Selbst wenn die optimale Betriebsfrequenz
zuvor bekannt war, ist schließlich
nicht sichergestellt, dass die elektronische Schaltung, die das
elektrische Signal zuführt, die
optimale Frequenz genau erzeugen kann, da die Schaltungsanordnung
selbst Effekten von Temperaturänderungen,
Altern und Herstellungstoleranzen unterliegt.
-
Somit
besteht ein Bedarf an einem elektrischen Ansteuerschema, das durch
Nutzung von Steuermitteln einen piezoelektrischen Motor bei der oder
in der Nähe
der optimalen Betriebsfrequenz ansteuert. Der Stand der Technik
enthält
Phasenregelkreis-Rückkopplungsregelungslösungen (PLL-Rückkopplungsregelungslösungen).
Es ist bekannt, dass dann, wenn ein typischer piezoelektrischer
Motor in der Nähe
seiner Betriebsresonanzfrequenz erregt wird, zwischen dem Erregungssignal
und der Schwingung des piezoelektrischen Motors eine Phasendifferenz
auftritt. Falls die Schwingung gemessen werden kann, kann eine PLL
diese Phasendifferenz nutzen und die Betriebsfrequenz des piezoelektrischen
Motors kontinuierlich verfolgen. Eine PLL erfordert eine dedizierte
kontinuierlich arbeitende Steuerschaltung und ist durch den Frequenzbereich
begrenzt, in dem eine Phasendifferenz unterscheidbar ist, und ist
ferner durch verschiedene elektrische Rauschfaktoren begrenzt. Eine
PLL funktioniert nur für
piezoelektrische Motoren, bei denen es eine klare monotone Beziehung
zwischen der gemessenen Phasendifferenz und der Qualität (Stärke, Geschwindigkeit
usw.) der resultierenden makroskopischen Bewegung gibt. Diese Beziehung
kann nicht für
alle Konstruktionen piezoelektrischer Motoren existieren.
-
Somit
besteht ein Bedarf an Steuerschemata, die einen piezoelektrischen
Einfrequenzmotor ausreichend nahe seiner optimalen Betriebsfrequenz ansteuern
können,
die aber weniger von den Besonderheiten des piezoelektrischen Motors
abhängen und
die sich an eine stärkere Änderung
der Konstruktion und Herstellung des piezoelektrischen Motors anpassen
können.
-
KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
-
In
dem wie durch Anspruch 1 definierten Verfahren der vorliegenden
Erfindung wird ein piezoelektrischer Motor geschaffen, der in antreibendem Kontakt
mit einem angetriebenen Element ist, um das angetriebene Element
in Reaktion auf ein an den Motor geliefertes elektrisches Signal
zu bewegen. Der Motor weist wenigstens eine erste optimale Betriebsfrequenz
auf, bei der der Motor das angetriebene Element um einen Betrag
bewegt, der vorgegebene Betriebskriterien erfüllt. Der Motor und das angetriebene
Element weisen gewünschte
Betriebsverhaltenkriterien auf, wenn sie bei dieser ersten Betriebsfrequenz
betrieben werden. Während
sich der Motor und/oder das angetriebene Element verschlechtern oder
während
die Herstellungstoleranzen veranlassen, dass der Motor und das angetriebene
Element weniger effizient als erwünscht funktionieren, oder während sich
das Signal zu dem Motor von der optimalen Antriebsfrequenz verändert, beginnt
sich das Betriebsverhalten über
die gewünschten
Grenzwerte hinaus zu verschlechtern und verschlechtert sich schließlich bis
zu einem Punkt, an dem das Betriebsverhalten außerhalb eines akzeptablen Bereichs
der Betriebsverhaltenskriterien liegt.
-
Um
diese natürliche
Betriebsverhaltensverschlechterung zu kompensieren, werden dem piezoelektrischen
Motor mehrere verkettete Abtastfrequenzen zugeführt. Wenigstens eine der Abtastfrequenzen
ist ausreichend nahe der ersten Betriebsfrequenz oder einer alternativen
Resonanzfrequenz des Motors und/oder der Kombination aus Motor und
angetriebenem Element, um eine erfassbare Bewegung des angetriebenen
Elements zu veranlassen. Vorzugsweise führen die Abtastfrequenzen zu
einem durchschnittlichen Betriebsverhalten, das das Betriebsverhalten
des Motors und/oder des angetriebenen Elements, wenn sie von den
gewünschten
Betriebsverhaltenskriterien abzuweichen beginnen, übersteigt.
Die Zusammensetzung der Abtastfrequenzen kann verändert werden,
um das Betriebsverhalten maximal zu machen, sodass es sich den gewünschten
Betriebsverhaltenskriterien annähert und
vorzugsweise eng annähert
oder sie erreicht.
-
Die
erfassbare Bewegung wird vorzugsweise verwendet, um die Abtastfrequenzen
zu verändern,
um ein durchschnittliches Betriebsverhalten über die Zeitdauer, die es dauert,
damit die Abtastfrequenzen einen Zyklus abschließen, optimieren zu helfen.
Außerdem
wird die erfassbare Bewegung vorzugsweise verwendet, um auswählen zu
helfen, welche Frequenzen in den Abtastfrequenzen zu verwenden sind.
Die Zusammensetzung der Abtastfrequenzen kann auf periodischer Grundlage
oder unter Verwendung vorgegebener Kriterien verändert werden, um das durchschnittliche
Betriebsverhalten optimieren zu helfen. Somit werden die Frequenzen
in den mehreren verketteten Abtastfrequenzen vorzugsweise in Reaktion
auf die Bewegung des Motors und/oder des angetriebenen Elements
verändert,
um für
eine Zeit, die der Zeit für
eine Abtastung der Frequenzen entspricht, in der das tatsächliche
Betriebsverhalten des angetriebenen Elements für dieselbe Zeitdauer größer ist,
während
der das tatsächliche Betriebsverhalten
kleiner als das gewünschte
Betriebsverhalten ist, ein durchschnittliches Betriebsverhalten
des Motors und des angetriebenen Elements zu erzeugen.
-
Vorzugsweise
enthalten die gewünschten Betriebsverhaltenskriterien
die Geschwindigkeit des angetriebenen Elements oder Motors und/oder
die durch den Motor auf das angetriebene Element ausgeübte Kraft
und/oder die durch das angetriebene Element ausgeübte Kraft
und/oder die durch den Motor verbrauchte Leistung. Die mehreren
verketteten Abtastfrequenzen können eine
sich kontinuierlich erhöhende
Reihe von Frequenzen, eine sich kontinuierlich verringernde Reihe
Frequenzen oder eine Vielzahl von Frequenzen sein. Die zum Erzielen
eines maximalen Betriebsverhaltens verwendeten ausgewählten Frequenzen
variieren mit der besonderen Anwendung, sind aber vorzugsweise ausreichend nahe
einer Resonanzbetriebsart des Motors, des angetriebenen Elements
oder der Kombination aus Motor und angetriebenem Element, sodass
das durchschnittliche Betriebsverhalten maximal gemacht wird und
sich den gewünschten
Betriebsverhaltenskriterien annähert.
Die Kombination der Periode der abgetasteten Frequenzen und der
Periode der einzelnen Frequenzen innerhalb der abgetasteten Frequenzen kann
so verändert
werden, dass sie sich den gewünschten
Betriebsverhaltenskriterien annähert
oder sie erreicht.
-
Vorzugsweise,
aber optional, werden die Abtastfrequenzen periodisch oder gemäß einigen
anderen Kriterien verändert,
um die durchschnittlichen Betriebsverhaltenskriterien auf ihrem
gewünschten Wert
zu halten, wobei der gewünschte
Wert den gewünschten
Betriebsverhaltenskriterien üblicherweise so
nahe wie möglich
ist. Wenn die Abtastfrequenzen verändert werden, enthalten die
veränderten
Abtastfrequenzen vorzugsweise wenigstens eine Frequenz, die ausreichend
Bewegung des Motors oder des angetriebenen Elements verursacht,
damit sie durch einen Detektor erfasst wird, wobei eine Rückkopplung
von diesem Sensor das durchschnittliche Betriebsverhalten optimieren
helfen kann sowie identifizieren helfen kann, welche Frequenzen
am besten in die Abtastfrequenzen aufgenommen werden können.
-
Vorteilhaft
wird außerdem
ein Verfahren zum Steuern eines piezoelektrischen Motors geschaffen, in
dem der piezoelektrische Motor so konfiguriert ist, dass er ein
angetriebenes Element bewegt, wenn dem piezoelektrischen Motor ein
sinusförmiges
elektrisches Signal mit einer ersten Frequenz mit einer Amplitude,
die ausreicht, ein angetriebenes Element über eine vorgegebene Strecke
zu bewegen, zugeführt
wird. Das Verfahren enthält
das Auswählen
einer vorgegebenen ersten Reihe von Frequenzen, wobei die erste
Reihe von Frequenzen wenigstens zwei wechselweise voneinander verschiedene
sinusförmige
Frequenzen umfasst. Es werden einzelne Signalformen erzeugt, die
jeder Frequenz der ersten Folge von Frequenzen entsprechen, sodass
jede einzelne Signalform eine vorgegebene endliche Dauer und Amplitude
hat und mit einer Periode, die das Inverse der entsprechenden Frequenz
ist, periodisch ist. Die einzelnen Signalformen werden zu einem
ersten elektrischen Signal verkettet und dieses erste Signal wird
dem piezoelektrischen Motor wiederholt zugeführt, um das angetriebene Element
zu bewegen. Die ausgewählte
erste Folge von Frequenzen enthält eine
ausreichende Anzahl von Frequenzen, die so verteilt sind, dass sie
veranlassen, dass der piezoelektrische Motor das angetriebene Element
selbst dann bewegt, wenn sich die Eigenschaften des piezoelektrischen
Motors innerhalb eines vorhersagbaren Bereichs ändern.
-
Somit
sichert die erste Folge von Frequenzen, während der Motor, das angetriebene
Element, die Signalquelle oder andere Komponenten veranlassen, dass
das Betriebsverhalten von den gewünschten Betriebsverhaltenskriterien
abweicht, ein Betriebsverhalten, das sich, wenn es über die
Dauer des einzelnen ersten elektrischen Signals gemittelt wird,
vorzugsweise, aber optional, nicht mehr als 30% verändert, wenn
sich die Eigenschaften des piezoelektrischen Motors ändern. Vorzugsweise,
aber optional, veranlasst das einzelne erste elektrische Signal,
dass der piezoelektrische Motor das angetriebene Element mit einem
veränderlichen
Betriebsverhalten bewegt.
-
Darüber hinaus
enthält
das Verfahren ferner vorteilhaft, aber optional das Überwachen
der Bewegung des angetriebenen Elements. Ferner wird die erste Folge
von Frequenzen vorzugsweise so gewählt, dass sie eine ausreichende
Anzahl von Frequenzen enthält,
die so verteilt sind, dass sie veranlassen, dass der piezoelektrische
Motor das angetriebene Element so antreibt, dass die Bewegung des angetriebenen
Elements innerhalb eines vorgegebenen Werts gehalten wird, wie er
durch die Überwachung
des angetriebenen Elements bestimmt wird. Vorteilhaft, aber optional,
verwendet die Überwachung
einen Bewegungsdetektor, der ein Rückkopplungssignal liefert,
wenn die Bewegung des angetriebenen Elements wenigstens durch einen
ausgewählten
Schwellenwert geht.
-
Das
Rückkopplungssignal
kann analysiert werden, um eine geschätzte Frequenz zu bestimmen,
bei der der piezoelektrische Motor das angetriebene Element bewegen
kann, wenn dem piezoelektrischen Motor ein sinusförmiges elektrisches
Signal mit der geschätzten
Frequenz zugeführt
wird. Es kann eine zweite Folge von Frequenzen ausgewählt werden,
die vorzugsweise wenigstens die geschätzte Frequenz und eine weitere
Frequenz, die von der geschätzten
Frequenz verschieden ist, umfasst, um in Übereinstimmung mit dem Verfahren
zum Erzeugen des ersten elektrischen Signals ein zweites elektrisches
Signal zu erzeugen, das veranlasst, dass der piezoelektrische Motor
das angetriebene Element mit einem durchschnittlichen Betriebsverhalten
bewegt, das höher
ist als das durchschnittliche Betriebsverhalten des piezoelektrischen
Motors war, bevor die geschätzte
Frequenz bestimmt wurde. Die Schritte des Analysierens des Rückkopplungssignals
und des Auswählens
einer zweiten Folge von Frequenzen kann so oft wie notwendig wiederholt
werden, um eine gewünschte
Dauer und eine gewünschte
Bewegungsstrecke und ein gewünschtes
durchschnittliches Betriebsverhalten zu erzielen. Vorteilhaft umfasst
die zweite Folge von Frequenzen wenigstens eine Frequenz, die kleiner
als die geschätzte
Frequenz ist, und wenigstens eine Frequenz, die größer als
die geschätzte
Frequenz ist.
-
Außerdem umfasst
das Verfahren vorteilhaft das Analysieren des Rückkopplungssignals, um zu bestimmen,
ob die Bewegung des angetriebenen Elements für eine vorgegebene Zeitdauer
kleiner als ein vorgegebener Wert war. Die zweite Folge von Frequenzen
kann geändert
werden, wenn die vorgegebene Zeitdauer verstrichen ist, sodass es
wenigstens eine Differenz zwischen der größten und der kleinsten Frequenz
der Folge gibt, die größer als
die Differenz zwischen der größten und
der kleinsten Frequenz der ungeänderten
zweiten Folge ist. Diese Schritte des Analysierens des Rückkopplungssignals und
des Änderns
der zweiten Folge – bis
bestimmt wird, dass die Bewegung des angetriebenen Elements für die vorgegebene
Zeitdauer nicht mehr kleiner als der vorgegebene Wert ist – kann nach
Bedarf wiederholt werden, vorzugsweise, bis die gewünschten
Betriebsverhaltenskriterien so nah wie möglich angenähert werden.
-
Vorzugsweise
wählt das
obige Verfahren die erste Folge von Frequenzen aus, um zu veranlassen, dass
der piezoelektrische Motor das angetriebene Element selbst dann
um eine definierte Strecke bewegt, wenn sich die Eigenschaften des
piezoelektrischen Motors wegen vorhersagbarer Ursachen ändern. Das
Verfahren kann ferner das Zuführen
des elektrischen Signals in einer vorgegebenen Anzahl pro Sekunde
enthalten, um zu veranlassen, dass der piezoelektrische Motor das
angetriebene Element mit einer definierten Geschwindigkeit bewegt.
Darüber hinaus
erzeugen vorteilhaft zwei beliebige aufeinanderfolgende Frequenzen
jeweils ein Betriebsverhalten des piezoelektrischen Motors, das
wenigstens eines von (die Geschwindigkeit des angetriebenen Elements,
die Bewegung des angetriebenen Elements und der Leistungsverbrauch
des Motors) umfasst, mit einer Betriebsverhaltensdifferenz zwischen
jeweils zwei der genannten aufeinanderfolgenden Frequenzen, die
nicht mehr als ein vorgegebener Wert ist.
-
In
einigen Ausführungsformen
werden die Frequenzen so ausgewählt,
dass sie veranlassen, dass der piezoelektrische Motor einen vorgegebenen hörbaren Klang
erzeugt. Dies könnte
in verschiedenen Arten von Spielzeug und Unterhaltungsanwendungen
eine Vielzahl von Anwendungen haben.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
enthält das
Verfahren das Auswählen
wenigstens zweier sinusförmiger
Frequenzen, die wechselweise verschieden sind, um eine Folge von
Frequenzen zu bilden, die veranlasst, dass der piezoelektrische
Motor das angetriebene Element bewegt, wenn einzelne Signalformen,
die jeder Frequenz der Folge von Frequenzen entsprechen, verkettet
werden, um ein elektrisches Signal zu bilden, das dem piezoelektrischen Motor
wiederholt zugeführt
wird, um das angetriebene Element zu bewegen. Jede dieser einzelnen
Signalformen besitzt eine vorgegebene endliche Dauer und Amplitude
und ist periodisch mit einer Periode, die das Inverse der entsprechenden
Frequenz ist. Die wenigstens zwei sinusförmigen Frequenzen werden so
gewählt,
dass sie ferner veranlassen, dass der piezoelektrische Motor das
angetriebene Element selbst dann bewegt, wenn sich die Eigenschaften
des piezoelektrischen Motors innerhalb eines vorhersagbaren Bereichs ändern. Eine
solche Änderung
wäre eine
Abweichung von den gewünschten Betriebsverhaltenskriterien
um einen vorgegebenen Betrag.
-
In
weiteren Änderungen
dieser weiteren Ausführungsform
werden die wenigstens zwei Frequenzen so ausgewählt, dass sie veranlassen,
dass der piezoelektrische Motor das angetriebene Element um eine
definierte Strecke bewegt. Darüber
hinaus kann die Dauer jeder der einzelnen Signalformen so ausgewählt werden,
dass veranlasst wird, dass der piezoelektrische Motor das angetriebene Element
mit einer definierten Geschwindigkeit bewegt. Nochmals weiter können die
wenigstens zwei Frequenzen jeweils veranlassen, dass der piezoelektrische
Motor das angetriebene Element mit einem anderen Betriebsverhalten
bewegt.
-
Wie
bei den obigen Ausführungsformen kann
diese weitere Ausführungsform
das Überwachen
der Bewegung des angetriebenen Elements und das Auswählen der
Folge der wenigstens zwei Frequenzen enthalten, um ferner eine ausreichende Anzahl
von Frequenzen aufzunehmen, die so verteilt sind, dass sie veranlassen,
dass der piezoelektrische Motor das angetriebene Element so bewegt,
dass die überwachte
Bewegung des angetriebenen Elements vorgegebene Kriterien erfüllt. Vorzugsweise
enthält diese
weitere Ausführungsform
des piezoelektrischen Motors einen Bewegungsdetektor, der ein Rückkopplungssignal
liefert, wenn die Bewegung des angetriebenen Elements wenigstens
einen ausgewählten
Schwellenwert übersteigt.
Das Rückkopplungssignal
kann analysiert werden, um eine geschätzte Frequenz zu bestimmen,
bei der der piezoelektrische Motor das angetriebene Element bewegen
kann, wenn dem piezoelektrischen Motor ein sinusförmiges elektrisches
Signal mit der geschätzten Frequenz
zugeführt
wird. Die wenigstens zwei Frequenzen werden vorzugsweise so ausgewählt, dass sie
die geschätzte
Frequenz umfassen, um zu veranlassen, dass der piezoelektrische
Motor das angetriebene Element mit einem durchschnittlichen Betriebsverhalten
bewegt, das höher
als ein durchschnittliches Betriebsverhalten des piezoelektrischen Motors
ist, bevor die geschätzte
Frequenz bestimmt wurde.
-
Vorzugsweise
enthält
der piezoelektrische Motor dieser weiteren Ausführungsform einen Bewegungsdetektor,
der ein Rückkopplungssignal
liefert, wenn die Bewegung des angetriebenen Elements einen ausgewählten Schwellenwert übersteigt.
Das Rückkopplungssignal
kann wieder analysiert werden, um zu bestimmen, ob die Bewegung
des angetriebenen Elements für
eine vorgegebene Zeitdauer kleiner als eine vorgegebene Bewegung
war. Wenn die vorgegebene Zeitdauer verstrichen ist, kann die Folge der
wenigstens zwei Frequenzen geändert
werden, um wenigstens eine Differenz zwischen der größten und
der kleinsten Frequenz der Folge zu veranlassen, die größer als
die Differenz zwischen der größten und
der kleinsten Frequenz der ungeänderten Folge
ist.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
-
Diese
sowie weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen besser aus
der Zeichnung hervor, in der sich gleiche Bezugszeichen überall auf gleiche
Teile beziehen und in der:
-
1 eine
graphische Darstellung ist, die das Betriebsverhalten des piezoelektrischen
Motors in Abhängigkeit
von der Frequenz zeigt, um den Einfluss von Folgen von Frequenzen
auf das Betriebsverhalten des piezoelektrischen Motors zu veranschaulichen;
-
2 übliche durch
Rückkopplung
erhaltene Betriebsverhaltenskurven veranschaulicht;
-
3 ein
Rückkopplungsregelungsverfahren
veranschaulicht;
-
4 ein
konzeptioneller Blockschaltplan mit einer Rückkopplungsschleife für einen
piezoelektrischen Einfrequenzmotor ist, der in antreibender Verbindung
mit einem angetriebenen Element steht;
-
5 mehrere
digitale Signale zeigt;
-
6 ein
Blockschaltplan mit mehreren piezoelektrischen Einfrequenzmotoren
ist, die in antreibender Verbindung mit demselben angetriebenen Element
sind.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
Anhand
von 4 wird ein piezoelektrischer Motor 20 geschaffen,
der so konfiguriert ist, dass er in antreibendem Kontakt mit einem
angetriebenen Element 22 ist. Der piezoelektrische Motor 20 ist
von dem Typ, der so gesteuert werden kann, dass er durch Anlegen
eines einzelnen elektrischen Signals 25, das mit einer
bestimmten Frequenz sinusförmig ist,
an den piezoelektrischen Motor 20 so gesteuert werden kann,
dass er eine nützliche
makroskopische Bewegung des angetriebenen Elements 22 erzeugt. Der
Begriff sinusförmig,
wie er hier verwendet wird, enthält
Signalformen, die phasenverschoben sind, wie etwa Kosinusschwingungen.
Der Bereich von Frequenzen, für
die eine nützliche
Bewegung erzeugt wird, wird hier als der Betriebsbereich bezeichnet.
Der Betriebsbereich ist üblicherweise
ein zusammenhängendes
Intervall von Frequenzen, innerhalb dessen die makroskopische Bewegung
des angetriebenen Elements 22 in derselben Richtung stattfindet. Für die piezoelektrischen
Motoren des hier diskutierten Typs wird die Bewegung des angetriebenen
Elements 22 als eine makroskopische Bewegung des angetriebenen
Elements 22 verstanden, die die Zusammensetzung einer Vielzahl
kleiner Verlagerungen des angetriebenen Elements 22 ist,
wobei die kleinen Verlagerungen durch den piezoelektrischen Motor 20 verursacht
werden und im Wesentlichen in derselben Richtung erfolgen. Der dicke
Pfeil an dem angetriebenen Element 22 in 4 gibt
eine mögliche
Richtung an, wobei die entgegengesetzte Richtung aber ebenfalls
möglich
sein kann. Das angetriebene Element 22 ist als ein Rad
gezeigt, wobei aber andere angetriebene Elemente wie etwa Stäbe, Platten
und Kugeln verwendet werden können,
die weitere Möglichkeiten
für Bewegungsrichtungen
liefern. Ein piezoelektrischer Motor 20 kann mehrere unzusammenhängende Betriebsbereiche
haben, in denen sich das angetriebene Element 22 in verschiedene Richtungen
bewegt. Die sich aus dem Betrieb des piezoelektrischen Motors 20 ergebende
makroskopische Bewegung des angetriebenen Elements 22 ist üblicherweise
bei einer auf die Optimalfrequenz innerhalb des Betriebsbereichs
in Bezug auf ein gewisses Betriebsverhaltenskriterium optimal. Das
Betriebsverhaltenskriterium kann variieren, enthält üblicherweise aber die Geschwindigkeit
des angetriebenen Elements 22 und/oder die Kraft, die der
piezoelektrische Motor 20 erzeugt, und/oder eine Kombination
der beiden, wobei die Kriterien aber ebenfalls den elektrischen
Leistungsverbrauch enthalten können.
Ein üblicher
piezoelektrischer Motor 20 besitzt im Allgemeinen ein besseres
Betriebsverhalten, falls dieselbe Bewegung des angetriebenen Elements 22 mit
weniger elektrischem Leistungsverbrauch erzielt wird. Es könnten weitere
Betriebsverhaltenskriterien zutreffen. Wegen Konstruktions- und
Herstellungstoleranzen, Materialschwankungen usw. wird erwartet, dass
sich die Optimalfrequenz und die Grenzen des Betriebsbereichs des
piezoelektrischen Motors 20 zwischen zwei beliebigen piezoelektrischen
Motoren derselben Bauart unterscheiden. Es wird erwartet, dass sich
der piezoelektrische Motor 20 selbst und die zur Herstellung
des piezoelektrischen Motors 20 verwendeten Werkstoffe
und irgendeine ihm zugeordnete Steuerschaltungsanordnung wegen Verschleiß, Erwärmung, Altern
usw. ebenfalls mit der Zeit ändern.
-
Der
Blockschaltplan in 4 zeigt ferner den piezoelektrischen
Motor 20, der eines oder mehrere piezoelektrische Elemente 21,
die von dem Ein- oder Mehrschichttyp sein können, und ein mechanisches Resonanzelement 28 umfasst.
Ferner sind Mittel 24 zum Erzeugen eines elektrischen Signals 25,
das dem einen oder den mehreren piezoelektrischen Elementen 21 zugeführt werden
soll, und eine Steuereinheit 23, die die Mittel 24 steuert,
gezeigt. Im Gebiet sind eine breite Vielfalt von Frequenzgeneratoren,
Treibern und Steuerschaltungen bekannt, wobei eine große Anzahl
zur Verwendung als die Signalerzeugungsmittel 24 und die
Steuereinheit 23 kommerziell verfügbar sind. Der Steuereinheit 23 kann
ein Rückkopplungssignal 27 von
einer Bewegungserfassungsvorrichtung 26, die die Bewegung
des angetriebenen Elements 22 erfasst, und/oder ein Rückkopplungssignal 30,
das von dem piezoelektrischen Motor 20 oder von den zugeordneten
elektrischen Komponenten erhalten wird, zugeführt werden oder nicht zugeführt werden.
Für die
hier offenbarten Steuerverfahren arbeitet die Steuereinheit 23 auf
Vorwärtssteuerungsweise,
wobei die Steuereinheit 23 aber die Rückkopplungssignale 27 und/oder 30 intermittierend
verwenden kann, um ihre Vorwärtssteuerungsstrategie
anzupassen.
-
Das
Betriebsverhalten des piezoelektrischen Motors 20, wie
es durch ein ausgewähltes
Leistungskriterium gemessen wird, ändert sich innerhalb des Betriebsbereichs. Üblicherweise
nimmt das Betriebsverhalten von den Grenzen des Betriebsbereichs
zu der Optimalfrequenz hin zu. In 1 ist die
allgemeine Form einer Betriebsverhaltenskurve eines repräsentativen
piezoelektrischen Motors 20 zu einem Zeitpunkt in Abhängigkeit
von der Frequenz durch die Kurve 102 angegeben. Die Form
der Betriebsverhaltenskurve widerspiegelt, wie das Betriebsverhalten von
der Erregungsfrequenz f1 bis f5 oder
von irgendeiner bestimmten Frequenz fn abhängt. Die
Form der Betriebsverhaltenskurve kann ebenfalls mit der Zeit variieren.
-
Die
Steuerverfahren nutzen zum Erregen des piezoelektrischen Motors 20 vorgegebene
Folgen von null verschiedener Frequenzen. Die Frequenzen einer bestimmten
Folge werden aus einem Steuerbereich von Frequenzen ausgewählt, wobei der
Steuerbereich üblicherweise
wenigstens den oben erwähnten
Betriebsbereich enthält,
sodass die Folge wenigstens eine Frequenz aus dem Betriebsbereich
umfasst. In einer Folge von Frequenzen sind wenigstens zwei Frequenzen
wechselweise verschieden, was heißt, dass sie eher eine andere
Frequenz als dieselbe Frequenz haben, mit verschiedenen Dauern der
zugeordneten Signalformen, wobei die genannten Signalformen im Folgenden
erläutert werden.
Zum Beispiel würden
sich wechselweise ausschließende
Frequenzen keine zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Signale jeweils
mit derselben Frequenz, jedoch mit verschiedenen Zeitdauern, enthalten.
Sich wechselweise ausschließende
Frequenzen würden
zwei aufeinanderfolgende Signale enthalten, die jeweils eine Frequenz
hätten,
die sich von der anderen nur um wenige Hertz unterscheiden würde, die
aber dieselbe Dauer oder sogar verschiedene Dauern hätten.
-
Um
mit den Mitteln zum Steuern 23 aus einer solchen Folge
von Frequenzen ein elektrisches Signal 25 zum Steuern des
piezoelektrischen Motors 20 zu erzeugen, wird zunächst für jede Frequenz
der Folge eine Signalform erzeugt, wobei jede Signalform eine vorgegebene
endliche Dauer und Amplitude aufweist und wobei jede Signalform
ferner periodisch mit einer Periode ist, die das Inverse der entsprechenden
Frequenz ist. Die genannte vorgegebene endliche Dauer wird so verstanden,
dass sie wenigstens so lang wie eine Periode der entsprechenden
Signalform ist. Daraufhin werden die Signalformen unter Verwendung
geeigneter elektronischer Mittel 24 der Reihe nach miteinander
verknüpft
(verkettet), um das elektrische Signal 25 zu bilden.
-
Wenn
z. B. {f1, f2, f3} eine vorgegebene Folge von Frequenzen
ist, bildet {w1, w2,
w3} das elektrische Signal, wobei w1, w2 und w3 periodische Signalformen mit den Perioden
1/f1, 1/f2, 1/f3 sind, wobei jede Signalform eine Dauer
T1, T2, T3 bzw. eine Amplitude A1, A2, A3 aufweist. Nützliche
periodische Signalformen sind die sinusförmige (harmonische), die dreieckförmige (Sägezahn),
die rechteckförmige
(digitale) Signalform. Diese Liste ist nicht erschöpfend.
-
Signalformen
können
dadurch erzeugt werden, dass die Phase einer anderen Signalform
geändert
wird. Zum Beispiel ist ein Kosinus ein Sinus mit einer Phasenverschiebung
von 90 Grad. Eine Folge oder äquivalent
des entsprechenden elektrischen Signals 25 kann sooft wie
notwendig wiederholt werden. Ein weiteres Beispiel einer Folge,
die in dem vorgeschlagenen Verfahren verwendet werden kann, ist
die periodische Frequenzabtastung. In einer solchen Abtastung besteht
die Folge aus Frequenzen, die zwischen den zwei Rändern des
Steuerbereichs monoton zunehmen oder abnehmen.
-
Die
Folgen sind vorzugsweise vorgegeben oder zufällig, jedoch innerhalb einer
vorgegebenen Verteilung. Geeignete Folgen enthalten periodisch wiederholte
Abtastungen von niedrigen zu hohen Frequenzen (Aufwärtsabtastungen)
oder von hohen zu niedrigen Frequenzen (Abwärtsabtastungen) oder oszillierende
Abtastungen (eine Aufwärtsabtastung, gefolgt
von einer Abwärtsabtastung
usw.). Wenn das elektrische Signal 25 dem piezoelektrischen
Motor 20 zugeführt
wird, kann das durchschnittliche Betriebsverhalten des piezoelektrischen
Motors 20, d. h. die durchschnittliche Geschwindigkeit
oder Antriebskraft, die er in dem angetriebenen Element 22 erzeugt,
z. B. eine Kombination der beiden, oder der elektrische Leistungsverbrauch,
durch geeignete Wahl der Frequenzverteilung der entsprechenden Folge,
z. B. durch Auswählen
einer Anfangs- und Endfrequenz einer Abtastung, reguliert werden.
-
Die
Geschwindigkeit, in der eine Folge ausgeführt wird, hängt von den Dauern der Signalformen des
entsprechenden elektrischen Signals 25 ab. Die Geschwindigkeit,
in der eine Folge ausgeführt
werden kann, kann ebenfalls verwendet werden, um das Betriebsverhalten
des piezoelektrischen Motors 20 weiter einzustellen und
die akustische Geräuscherzeugung
zu beeinflussen. Ein akustisches Geräusch in Form eines Tickens
oder eines ähnlichen
Schalls kann z. B. auftreten, wenn die Folge der Frequenzen, die
dem dem piezoelektrischen Motor 20 zugeführten elektrischen
Signal 25 entsprechen, zwei Frequenzen g1 und
g2 umfasst, wobei g2 in
der Folge unmittelbar auf g1 folgt oder
ihm vorausgeht, wobei g1 nahe der Optimalfrequenz
ist und g2 in dem Nichtbetriebsbereich liegt.
Eine Frequenz g1 folgt auf g2,
wenn g1 am Beginn der Folge ist und g2 am Ende der Folge ist und umgekehrt. Je
nachdem, wie häufig
der Übergang
von g1 zu g2 oder
umgekehrt pro Sekunde auftritt, d. h. je nach der Häufigkeit
der Übergänge, kann ein
unterschiedliches akustisches Geräusch erzeugt werden.
-
Es
wird davon ausgegangen, dass eine Frequenz von Übergängen in der Größenordnung
von 2 kHz im Vergleich zu anderen Frequenzen, wenn dieselbe Schallintensität gegeben
ist, einen Geräuschpegel
erzeugt, der für
das menschliche Gehör
als besonders unangenehm wahrgenommen wird. Durch Erhöhen oder
Verringern der Frequenz der Übergänge, z.
B. durch Erhöhen
oder Verringern der Dauern der Signalformen, die die Frequenzen
g1 und g2 aufweisen,
wird das Geräusch
nicht beseitigt, kann aber in Bezug auf die Frequenz in einen Bereich
verschoben werden, der für
das menschliche Gehör,
für das tierische
Gehör oder
möglicherweise
für eine
schallempfindliche Ausrüstung
weniger störend
ist. Alternativ kann diese Art Schallerzeugung durch Vermeiden oder
Begrenzen der genannten Übergänge insgesamt
minimiert oder beseitigt werden. Dies kann dadurch erreicht werden,
dass gefordert wird, dass zwei beliebige aufeinanderfolgende Frequenzen
einer Folge ein Betriebsverhalten eines piezoelektrischen Motors 20 mit
einer Betriebsverhaltensdifferenz oder -änderung erzeugen, die, gemessen
durch das ausgewählte
Betriebsverhaltenskriterium, nicht größer als ein vorgegebener Wert
ist, wenn dem piezoelektrischen Motor 20 ein elektrisches
Signal 25 zugeführt
wird, das sinusförmig
bei einer dieser Frequenzen ist.
-
Ferner
ist es möglich,
Folgen von Frequenzen auszuwählen,
um einen piezoelektrischen Motor 20 so zu steuern, dass
von dem piezoelektrischen Motor 20 gezielt ein hörbarer Klang
erzeugt wird. Außerdem
und als ein weiteres Beispiel können
periodische Unterbrechungen des Treibersignals 25 zu geeigneten
Zeiten ein hörbares
Geräusch
erzeugen, falls die Frequenz der Unterbrechung in dem Hörbereich
von Lebewesen einschließlich
Menschen, Tieren, Fischen, Reptilien oder Insekten liegt. Der Hörbereich
für Menschen
liegt üblicherweise
zwischen etwa 20 Hz bis etwa 18000 Hz, ändert sich aber mit dem Alter.
Diese absichtliche Erzeugung eines Antriebsgeräuschs kann verwendet werden,
um Maschinenklänge
in Spielzeug zu simulieren oder um andere Geräusche zu erzeugen, die Anwendungen für Spielzeug
oder für
andere Verwendungen haben. Ferner können die Geschwindigkeit und
das Geräusch
des piezoelektrischen Motors 20 dadurch gesteuert werden,
dass die Amplitude oder die Signalform des Antriebssignals 25 moduliert
wird. Die Verfahren können
allein oder in Kombination verwendet werden. Somit werden Mittel
geschaffen, um einen piezoelektrischen Motor 20 zum Erzeugen
einer nützlichen
Bewegung und/oder hörbarer
Signale mit Verwendung in spezifischen Anwendungen wie etwa Spielzeug
oder in anderen Bereichen, in denen hörbare Signale verwendet werden,
zu verwenden.
-
Die
Dauer einer Signalform von einer entsprechenden Folge von Frequenzen
ist ein sehr nützlicher
Konstruktionsfaktor. Falls z. B. eine Folge wiederholt zwischen
einer ersten, nahezu optimalen Frequenz und einer zweiten Frequenz,
die außerhalb des
Betriebsbereichs liegt, umschaltet, ist die resultierende Bewegung
des angetriebenen Elements 22 prinzipiell eine Stop-and-Go-Bewegung.
Falls die Dauern der der genannten Folge entsprechenden Signalformen
sehr lang sind, z. B. mehrere Sekunden, ist diese Stop-and-Go-Bewegung
deutlich erkennbar. Allerdings kann die Stop-and-Go-Bewegung auch vorhanden
sein, falls die genannten Dauern äußerst kurz, z. B. nur wenige
Vielfache der Inversen der genannten ersten oder zweiten Frequenz,
sind. Dies liegt an der äußersten
Ansprechempfindlichkeit piezoelektrischer Motoren. Mit anderen Worten,
piezoelektrische Motoren haben üblicherweise äußerst kurze
Einschwingvorgänge.
Falls die Stop-and-Go-Bewegung schneller ist, als das menschliche
Auge wahrnehmen kann, z. B. näherungsweise
schneller als etwa 25-Hz-Stop-and-Go-Zyklen pro Sekunde ist, erscheint
die resultierende Bewegung des angetriebenen Elements 22 für das unbewaffnete
menschliche Auge stetig. Je nach der Anzahl der Stop-and-Go-Zyklen
pro Sekunde kann die resultierende Bewegung auch der menschlichen
Berührung stetig
erscheinen oder in Bezug auf andere Maße stetig erscheinen. In diesem
Sinn widerspiegelt der Begriff "stetig" eine durchschnittliche
Bewegungsqualität
des angetriebenen Elements 22.
-
Wie
es hier verwendet wird, wird das gleichförmige Erhöhen oder Verringern der Dauern
der Signalformen für
eine Folge von Frequenzen als schnelleres oder langsameres Ausführen der
Folge bezeichnet.
-
Falls
eine Folge von Frequenzen ausreichend schnell ausgeführt wird
und falls sie innerhalb des Betriebsbereichs ausreichend viele Frequenzen enthält, wird
eine Mittelungswirkung geschaffen, in der die makroskopische Bewegung
des angetriebenen Elements 22 mit einem durchschnittlichen
Betriebsverhalten, das kleiner als das Betriebsverhalten des piezoelektrischen
Motors 20 bei der optimalen Frequenz ist, stetig erscheint.
-
Eine
durch den piezoelektrischen Motor 20 verursachte Bewegung
des angetriebenen Elements 22 wird dann als stetig betrachtet,
wenn die Betriebsverhaltensfluktuationen des piezoelektrischen Motors 20 während der
Ausführung
einer Folge von Frequenzen mit den Mitteln und Kriterien der Beobachtung
oder Überwachung
des angetriebenen Elements 22, wie sie durch eine bestimmte
Anwendung dargelegt sind, nicht wahrgenommen werden können. Mit
anderen Worten, eine Bewegung des angetriebenen Elements 22 wird
dann als stetig betrachtet, wenn die genannten Überwachungsmittel und -kriterien
nicht besagen können,
dass tatsächlich
Betriebsverhaltensfluktuationen des piezoelektrischen Motors 20 auftreten.
Zum Beispiel kann es in einem Spielzeug ausreichen, dass die Betriebsverhaltensfluktuationen
des piezoelektrischen Motors 20 mit einer Rate auftreten,
die schneller als näherungsweise 25
Hz ist, damit die Bewegung des angetriebenen Elements 22 als
stetig wahrgenommen wird, wenn die Überwachung durch den durchschnittlichen menschlichen
Beobachter ausgeführt
wird. Falls angenommen wird, dass die Bewegung einem nicht menschlichen
Beobachter wie etwa einem Haustier stetig erscheint, können andere
Raten zutreffen. Gleichfalls könnte
eine stetige Bewegung durch einen stetigen und kontinuierlichen
Schall identifiziert werden, der durch den Betrieb des piezoelektrischen Motors 20 erzeugt
wird, wie er durch ein menschliches Ohr wahrgenommen wird, was verschieden
von dem sein kann, was ein Hund oder eine Katze wahrnimmt. In nochmals
weiteren Anwendungen können die
Stetigkeitskriterien auf Betriebsverhaltenskriterien beruhen, die
durch Instrumente überwacht
werden. Somit könnte
die Stetigkeit der Bewegung des angetriebenen Elements 22 ebenfalls
durch elektrische Elemente wie etwa optische Sensoren, Bewegungsdetektoren
oder andere Instrumente, die einen Parameter abfühlen, der sich aus der Bewegung
des piezoelektrischen Elements 20 oder des angetriebenen
Elements 22 ergibt, überwacht
werden. Zum Beispiel kann es in einigen Anwendungen erforderlich sein,
dass die Bewegung des angetriebenen Elements 22 als stetig,
d. h. als fluktuationsfrei, wahrgenommen wird, wenn das Mittel zur
Beobachtung der Bewegung des angetriebenen Elements 22 die menschliche
oder nichtmenschliche Berührung
ist. Eine Bewegung kann ebenfalls mit indirekten Mitteln als stetig
oder ausreichend stetig bestimmt werden. Zum Beispiel kann das angetriebene
Element selbst mit anderen Elementen oder Trägern verbunden sein, die auf
Schwingungen oder Ähnliches überwacht
werden, um eine Stetigkeit der Bewegung zu bestimmen. Eine Folge
von Frequenzen wird somit als ausreichend schnell ausgeführt betrachtet
und als ausreichend viele Frequenzen innerhalb des Betriebsbereichs
enthaltend betrachtet, falls die resultierende Bewegung des angetriebenen
Elements 22 durch Überwachungsmittel
und -kriterien zur Beobachtung des angetriebenen Elements 22,
wie sie durch die bestimmte Anwendung dargelegt wird, als stetig
wahrgenommen wird.
-
Üblicherweise
wird der Steuerbereich von Frequenzen so ausgewählt, dass er eine Frequenz enthält, bei
der der piezoelektrische Motor 20 eine Antwortbewegung
oder ein Antwortsignal mit einer gewünschten Eigenschaft wie etwa
Amplitude, Frequenz oder Phase erzeugt. Falls der Steuerbereich der
Frequenzen ausreichend groß gewählt wird,
sollte er immer den Betriebsbereich enthalten, selbst wenn sich
der Betriebsbereich wegen vorhersagbarer und unvorhersagbarer Schwankungen
im Betrieb des piezoelektrischen Motors 20, die Herstellungs- und Produktionstoleranzen
zuzuschreiben sind und die ferner Betriebsverhaltensänderungen
und einer Verschlechterung des piezoelektrischen Motors 20 und
zugeordneter elektronischer Komponenten zuzuschreiben sind, verschiebt.
Darüber
hinaus sollte der Betriebsbereich auch dann in dem Steuerbereich enthalten
sein, wenn die elektronische Schaltung 24, die das elektrische
Signal 25 erzeugt und es dem piezoelektrischen Motor 20 zuführt, wegen Änderungen,
die Herstellungs- und Produktionstoleranzen zuzuschreiben sind und
die ferner Betriebsverhaltensänderungen
und der Verschlechterung der zugeordneten elektronischen Komponenten
zuzuschreiben sind, ungenau ist. Falls eine Folge von Frequenzen so
ausgewählt
wird, dass die Frequenzen der Folge innerhalb des Steuerbereichs
ausreichend dicht sind, kann somit die oben erwähnte Mittelungswirkung ein Betriebsverhalten
des piezoelektrischen Motors erzeugen, das üblicherweise weniger als 30%,
vorzugsweise weniger als 20%, noch bevorzugter weniger als 10% und
noch besser weniger als 5% variiert, wenn sich die Eigenschaften
des piezoelektrischen Motors 20 innerhalb eines vorhersagbaren
Bereichs ändern.
Gleichzeitig kann es ebenfalls vorteilhaft sein, eine Betriebsverhaltensschwankung
zu wünschen,
die mehr als 5%, 10%, 20% oder sogar 30% ist. Somit kann ohne die
Notwendigkeit einer Rückkopplungsregelung
ein verhältnismäßig konstantes Betriebsverhalten
erzielt werden.
-
Der
Begriff "ausreichend
dicht", wie er hier verwendet
wird, ist schematisch anhand von 1 veranschaulicht,
die graphische Darstellungen des Betriebsverhaltens in Abhängigkeit
von der Frequenz zeigt. Das maximal erreichbare Betriebsverhalten
auf der vertikalen Achse ist mit 1 bezeichnet, wobei 1 gleich 100%
ist. Die Kurve 101 veranschaulicht in 1 das
Betriebsverhalten eines idealisierten piezoelektrischen Motors 20,
während
sich die Erregungsfrequenz ändert.
Die Kurve 101 dient als eine Referenzkurve zur Auswahl
einer geeigneten Folge von Frequenzen und wird üblicherweise unter genormten
Bedingungen für
eine repräsentative
Gruppe eines oder mehrerer piezoelektrischer Motoren gemessen, die
repräsentativ
für eine
gesamte Gruppe piezoelektrischer Motoren mit derselben Konstruktion
und Herstellung sind. Die gesamte genannte Gruppe kann z. B. einen
Tag der Produktionsmenge eines Herstellungswerks umfassen, das die
piezoelektrischen Motoren 20 produziert. Die Kurve 101 kann
als der Durchschnitt aller Betriebsverhaltenskurven der repräsentativen
Gruppe piezoelektrischer Motoren berechnet werden oder kann als
das minimale Betriebsverhalten berechnet werden, das jeder piezoelektrische
Motor der repräsentativen
Gruppe unter den genannten genormten Bedingungen liefern kann. Andere
Berechnungsverfahren für
die Kurve 101 können
ebenfalls nützlich
sein. Die Kurve 102 veranschaulicht die Betriebsverhaltenskurve
des piezoelektrischen Motors eines bestimmten piezoelektrischen
Motors 20 aus der gesamten Gruppe piezoelektrischer Motoren
zu einer gegebenen Zeit. Üblicherweise
ist die Kurve 102 nicht explizit gemessen worden oder bekannt.
Wegen der immer vorhandenen Parameterschwankungen piezoelektrischer
Motoren stimmen die Kurven 101 und 102 üblicherweise nicht überein.
Darüber
hinaus ändert
sich die Kurve 102 mit der Zeit. Die optimale Frequenz
der Kurve 101 ist durch eine vertikale Linie 103 gekennzeichnet,
die festgesetzt ist. Die optimale Frequenz der Kurve 102 ist
mit f0 bezeichnet und durch eine vertikale
Linie 104 gekennzeichnet, wobei sich beide mit der Kurve 102 bewegen,
während
sich die Kurve 102 mit der Zeit ändert.
-
Für Veranschaulichungszwecke
wird eine erste Folge von Frequenzen {f1,
f2, f3, f4, f5} ausgewählt, die
fünf äquidistante
Frequenzen umfasst. Die Folge wird so oft wiederholt, wie es notwendig
ist, um eine gewünschte
Gesamtbetriebsdauer des piezoelektrischen Motors 20 zu
erzielen. In diesem Beispiel wird jede Frequenz der ersten Folge
von Frequenzen mit einer gleichen Dauer ausgeführt. Das genannte Gesamtbetriebsverhalten
des piezoelektrischen Motors 20, gemittelt über die
Gesamtbetriebsdauer des piezoelektrischen Motors 20 für die erste
Folge von Frequenzen, ist näherungsweise
ein Fünftel
der Summe der Werte der Kurve 102 bei den fünf Frequenzen
der Folge. Das Gesamtbetriebsverhalten des piezoelektrischen Motors 20 ändert sich
mit der Kurve 102, d. h. mit dem Ort der Kurve 104 oder äquivalent
mit der Frequenz f0. Das sich ändernde
Gesamtbetriebsverhalten des piezoelektrischen Motors 20 in
Abhängigkeit
von der Frequenz f0 ist graphisch durch
eine Kurve 106 dargestellt. Wie gezeigt ist, erreicht das
Betriebsverhalten einen Maximalwert von näherungsweise 0,3, wobei dieser
Wert kleiner als der Maximalwert von 1,0 der Kurve 102 ist.
Die Kurve 106 schwankt zwischen 0,2 und 0,3. Mit anderen Worten,
falls der piezoelektrische Motor 20 seine Eigenschaften
wegen der Temperatur usw. ändert
und sich die Kurve 102 folglich zwischen den Frequenzen f1 und f5 zu einer
unbekannten Position bewegt, stellt das Ausführen der Folge von Frequenzen
{f1, f2, f3, f4, f5}
sicher, dass das Gesamtbetriebsverhalten des piezoelektrischen Motors 20 innerhalb
des Bereichs von 0,25 ± 0,05
bleibt, d. h. zu 0,05/0,25 = 20% konstant bleibt.
-
Zum
Vergleich der Gesamtbetriebsverhalten des piezoelektrischen Motors 20 wird
die gleiche Prozedur nun für
eine beispielhafte Folge von Frequenzen {f1,
f2, f3, f4, f5, f6,
f7, f8, f9}, die neun äquidistante Frequenzen umfasst,
wiederholt. Das Gesamtbetriebsverhalten des piezoelektrischen Motors 20,
gemittelt über
die Gesamtbetriebsdauer des piezoelektrischen Motors 20 für die zweite
Folge von Frequenzen, ist näherungsweise
ein Neuntel der Summe der Werte der Kurve 102 bei den neun
Frequenzen der Folge. Das sich ändernde
Gesamtbetriebsverhalten des piezoelektrischen Motors 20 in
Abhängigkeit
von der Frequenz f0 ist durch die Kurve 105 gezeigt.
Die Änderung
der Kurve 105 ist näherungsweise
0,29 ± 0,01,
d. h., die Kurve ist innerhalb 0,01/0,29 = 3,5% konstant. Die Kurven 105 und 106 haben
dieselben Maxima, wobei die Kurve 105 aber einen kleineren Schwankungsbereich
und einen höheren
Mittelwert hat. Somit ist die zweite Folge von Frequenzen, die dadurch,
dass sie mehr Frequenzen innerhalb derselben Bandbreite hat, dichter
als die erste Folge von Frequenzen ist, wobei die Bandbreite sowohl
der ersten als auch der zweiten Folge von Frequenzen die Differenz
(f5 – f1) ist, robuster in Bezug auf Schwankungen
der Parameter des piezoelektrischen Motors 20 und der zugeordneten
Komponenten. Zum Beispiel würde
die zweite Folge von Frequenzen als ausreichend dicht betrachtet,
falls ein Betriebsverhalten des piezoelektrischen Motors 20 erforderlich
wäre, das
angenommen besser als 10% konstant und angenommen über 0,25
bleibt.
-
Dadurch,
dass die Frequenzen innerhalb des Betriebsbereichs abgetastet werden,
wird an den piezoelektrischen Motor 20 ein Erregungssignal 25 geliefert,
das vorzugsweise immer das optimale Betriebsverhalten des piezoelektrischen
Motors 20 einschließt.
Obgleich ein Teil der Frequenzen weniger als optimal sind, ist der
Bereich der Betriebsfrequenzen vorteilhaft nahe genug zu der Frequenz,
die dem optimalen Betriebsverhalten des Motors 20 entspricht,
sodass das Gesamtbetriebsverhalten des piezoelektrischen Motors 20 wahrscheinlich
größer ist, als
wenn keine abgetastete Frequenz geliefert wird. Dies tritt auf,
da das Betriebsverhalten eines piezoelektrischen Motors üblicherweise
für einen
Frequenzbereich beiderseits der optimalen Frequenz sehr hoch ist
und durch Abtasten dieser Frequenzen ein durchschnittliches Betriebsverhalten
erzielt wird, das wahrscheinlich höher ist als das, das auftritt,
wenn eine einzelne feste Erregungsfrequenz ohne frühere Kenntnis
der Kurve 102 ausgewählt
und geliefert wird. Das erhöhte
Betriebsverhalten durch Abtasten eines Steuerbereichs von Frequenzen
ermöglicht ebenfalls
ein weiteres hohes Betriebsverhalten, wenn der piezoelektrische
Motor 20 heiß wird,
altert oder auf andere Weise eine Änderung erfährt, die veranlasst, dass sich
die optimale Frequenz ändert. Somit
wird ein Vorwärtssteuerungsverfahren
geschaffen, das unabhängig
von Parameterfluktuationen eines piezoelektrischen Motors 20 ein
konstantes Betriebsverhalten des piezoelektrischen Motors 20 erzeugen
kann.
-
Die
Verwendung von Folgen von Frequenzen zum Ansteuern des piezoelektrischen
Motors 20 kann eine Anzahl weiterer Vorteile und Verwendungen
schaffen. Die Reihenfolge der Frequenzen in einer Folge kann umgeordnet
werden, um weitere Bedingungen zu erfüllen. Zum Beispiel kann die
oben erwähnte
Folge {f1, ... f9}
als die Zusammensetzung zweier Aufwärtsabtastungen verstanden werden. Dieselbe
Folge, geschrieben als {f1, f6,
f2, f7, f3, f8, f4, f9, f5}, ist eine
stetige Aufwärtsabtastung,
die zwischen den Wiederholungen vorteilhaft kleine Frequenzschritte,
aber einen großen
Frequenzsprung von f5 zu f1 aufweist.
Dieselbe Folge, geschrieben als {f1, f2, f3, f4,
f5, f9, f8, f7, f6}
ist eine überall
stetige Zusammensetzung einer Aufwärtsabtastung mit einer Abwärtsabtastung,
die in Anwendungen vorteilhaft sein kann, in denen Frequenzsprünge zu unerwünschten
hörbaren
Geräuschen
führen
können.
In diesem Kontext wird angemerkt, dass eine monotone Folge mit vielen
eng beabstandeten Frequenzen zulässt,
dass der piezoelektrische Motor 20 der Folge 102 selbst
dann dicht folgt, wenn sie verschoben wird. Jede solche Abtastung
veranlasst, dass der piezoelektrische Motor 20 einen wohldefinierten
Schritt des angetriebenen Elements 22 ausführt, der
mit der Fläche
unter den Kurven 101 oder 102 zusammenhängt. Falls
die Abtastung wiederholt und ausreichend schnell ausgeführt werden
kann, vermischen sich die einzelnen Schritte miteinander zu etwas,
das in dem Sinn, dass durch eine Anwendung angegebene Überwachungsmittel
und -kriterien nicht besagen können,
dass die Bewegung tatsächlich
aus vielen einzelnen und verschiedenen Schritten zusammengesetzt
ist, als eine stetige Bewegung des angetriebenen Elements 22 erscheint.
Die Geschwindigkeit der genannten stetigen Bewegung ist durch das
Produkt aus der Schrittweite und der Anzahl der Wiederholungen pro
Sekunde gegeben. Wie oben diskutiert wurde, ändern sich die Kriterien für die Bestimmung dessen,
was eine "stetige" Bewegung bildet,
mit der bestimmten Anwendung, wobei die Frequenzen ausreichend schnell
wiederholt ausgeführt
werden, um die gewünschte
Stetigkeit der Bewegung zu erzielen.
-
Somit
wird ein Vorwärtssteuerungsverfahren geschaffen,
das definierte Schrittweiten des angetriebenen Elements 22 mit
einer konstanten Rate erzeugt, die unabhängig von Parameterschwankungen eines
piezoelektrischen Motors 20 ist.
-
Außer der
Ausführung
einer Abtastung oder irgendeiner anderen Folge kann der piezoelektrische Motor 20 ferner
periodisch oder nicht periodisch verlangsamt werden, wobei er z.
B. durch Unterbrechen des elektrischen Treibersignals 25 zu
dem piezoelektrischen Motor 20 zu vorgegebenen Zeitpunkten
für vorgegebene
Zeitdauern ein- und ausgeschaltet wird. Ein bevorzugter Moment für die Unterbrechung des
elektrischen Signals 25 für ein Abtasten ist der, wenn
die Abtastung ihr Ende erreicht hat und bevor sie erneut beginnt.
Falls die erste und die letzte Frequenz einer Abtastung beide außerhalb
des Betriebsbereichs liegen, hat der piezoelektrische Motor 20 zu
diesem Zeitpunkt ohnehin angehalten. Somit sollte die Signalunterbrechung
kein hörbares
Geräusch
erzeugen. Außerdem
kann die Ausführung der
Folge von Frequenzen unterbrochen werden, wenn das angetriebene
Element z. B. ein vorgegebenes Ziel erreicht hat oder wenn die momentane
Folge von Frequenzen nicht das gewünschte Betriebsverhalten des
piezoelektrischen Motors 20 liefert. Im letzteren Fall
kann eine Folge von Frequenzen unter Verwendung eines wie später diskutierten
Rückkopplungsverfahrens
geändert
oder durch eine geeignetere Folge von Frequenzen ersetzt werden.
-
Die Änderungsrate
einer Frequenzabtastung, die durch die Dauern der zugeordneten Signalformen
gegebene Änderungsrate,
braucht nicht konstant zu sein. Sofern möglich, ist es tatsächlich vorteilhaft,
langsam abzutasten, wo bekannt ist oder geschätzt wird, dass der piezoelektrische
Motor 20 durch einen Übergang
von außer
Betrieb zu in Betrieb geht, um ein hörbares Geräusch, das üblicherweise erzeugt wird,
wenn der piezoelektrische Motor 20 plötzlich in Betrieb genommen
wird oder plötzlich den
Betrieb anhält,
zu verringern oder zu beseitigen. Somit wird vorzugsweise die Abtastrate
verlangsamt oder die Dauer der zugeordneten Signalform erhöht, sodass
der Übergang
des piezoelektrischen Motors 20 von einer In-Betrieb-Betriebsart
zu einer Außer-Betrieb-Betriebsart
entweder keinen hörbaren Klang
erzeugt oder einen vorgegebenen hörbaren Klang erzeugt. Diese Änderung
der Abtastrate oder Änderung
der Dauer der zugeordneten Signalform kann ebenfalls verwendet werden,
um andere Kriterien an dem gewünschten Übergangspunkt
zu erfüllen.
Ein Beispiel wäre
das Erzeugen eines Klangs mit einer vorgegebenen Lautstärke oder
Amplitude oder das Erzeugen eines vorgegebenen Signals, das mit der
Verwendung, in die der Motor 20 genommen wird, variieren
kann.
-
Eine
Folge diskreter Frequenzen ist geeignet für Mittel der Signalerzeugung 23,
die digital sind, wobei die Signalformen im Gegensatz zu sinusförmig rechteckig
oder digital sind. Die Digitalsignalerzeugung 23 kann z.
B. mit einem geeignet programmierten Mikrocontroller oder mit einer
Pulsbreitenmodulationseinheit (PWM-Einheit), die häufig in
einem Mikrocontroller enthalten ist, erzielt werden. Digitalsignalgeneratoren
sind durch die Tatsache beschränkt, dass
die Zeitauflösung
des erzeugten Signals das Produkt einer signalgeneratorspezifischen
Zeitkonstante und einer ganzen Zahl ist. Somit sind streng periodische
Signale nur bei bestimmten diskreten Frequenzen möglich. Diese
Eigenschaft der Digitalsignalerzeugung ist anhand von 5 erläutert. In
dieser Figur ist die Zeitauflösung
eines Digitalsignalgenerators 23 durch eine Konstante ΔT gegeben.
Ein erstes streng periodisches Signal ist eines, das z. B. wie im
Digitalsignal 80 wiederholt für eine Periode 4ΔT hoch ist
und für
eine gleiche Periode tief ist. Somit ist die Grundfrequenz des Digitalsignals 80 1/(8ΔT). Ein zweites
streng periodisches Signal mit der Grundfrequenz 1/(10ΔT) ist das
Digitalsignal 81, das Tief- und Hochperioden von 5ΔT hat. Ein
drittes streng periodisches Signal mit der Grundfrequenz 1/(9ΔT) ist das
Digitalsignal 82, das Tiefperioden von 5ΔT und Hochperioden
von 4ΔT
hat. Somit ist die Grundfrequenz eines streng periodischen Signals 1/(NΔT), wobei
N eine positive ganze Zahl ist. Wie aus der früheren Diskussion von 1 und
aus den Unterschieden des Betriebsverhaltens, die durch die zuvor
diskutierten Folgen {f1 ... f9}
und {f1 ... f5}
verursacht werden, verstanden werden kann, ist dies ein begrenzender
Faktor bei der Auswahl von Folgen von Frequenzen und kann ferner
ein begrenzender Faktor beim Erzielen eines konstanten Betriebsverhaltens
des piezoelektrischen Motors 20 sein. Mit anderen Worten,
falls die Frequenzauflösung
des Digitalsignalgenerators in Bezug auf die Breite des Betriebsbereichs
schlecht ist, kann das resultierende Betriebsverhalten des piezoelektrischen
Motors 20 weniger robust in Bezug auf Änderungen der Parameter des
piezoelektrischen Motors 20 wie etwa Temperatur usw. sein.
-
Die
schnelle Umschaltung zwischen benachbarten Frequenzen, z. B. zwischen
1/(NΔT)
und 1/((N + 1)ΔT),
schafft ein Verfahren für
den Betrieb eines piezoelektrischen Motors 20 bei Frequenzen,
die ein Digitalsignalgenerator in reiner Form nicht leicht erzeugen
kann. In diesem Verfahren ist eine Folge von Frequenzen {F1, F2, F1,
F2 ...} aus zwei Nachbarfrequenzen F1 und F2 in wiederholten
Paaren zusammengesetzt, die der Digitalsignalgenerator in reiner Form
leicht erzeugen kann. Es wurde zuvor diskutiert, dass das Betriebsverhalten
des piezoelektrischen Motors 20 zwischen den Betriebsverhalten, die
den Frequenzen F1 und F2 entsprechen,
umschaltet, falls sowohl F1 als auch F2 für
eine verhältnismäßig lange
Dauer ausgeführt
wird. Falls das Umschalten dagegen schnell auftritt, d. h., falls
die Dauer, für die
sowohl F1 als auch F2 ausgeführt wird,
kleiner als die Abfallszeit für
Einschwingvorgänge
des piezoelektrischen Motors 20 ist, wird dem Betriebsverhalten des
piezoelektrischen Motors 20 keine Zeit gelassen, in eines
der Betriebsverhalten auszuregeln, sondern kann der piezoelektrische
Motor 20 stattdessen so gesehen werden, dass er durch ein
Signal 25 dargestellt wird, das einen Hauptfrequenzinhalt
F3 hat, der zwischen F1 und
F2 liegt. Der genaue Ort von F3 hängt vom
Verhältnis
der Dauern ab, für
die F1 und F2 einzeln
erregt werden, und kann mit einem mathematischen Standardhilfsmittel
bestimmt werden, das als Fourier-Analyse bekannt ist. Falls z. B.
sowohl F1 als auch F2 für dieselbe
Dauer erregt wird, was ein Verhältnis
der Dauern von 1:1 repräsentiert,
liegt F3 in der Mitte zwischen F1 und F2. Im Prinzip
können
irgendwelche weiteren Frequenzen F3 unter
Verwendung anderer Verhältnisse
der Dauern ausreichend nahe genähert
werden. Realistisch sind die Verhältnisse der Dauern allerdings
durch die Dauer der Einschwingvorgänge des piezoelektrischen Motors 20 und
durch die Zeitauflösung
des Digitalsignalgenerators 23 beschränkt. Allgemein sind piezoelektrische Motoren 20 sehr
reaktionsschnell und können
Einschwingvorgänge
haben, die nicht länger
als vier oder fünf
Schwingungsperioden sind.
-
Falls
die Einschwingvorgänge
des mechanischen piezoelektrischen Motors 20 z. B. innerhalb von
4 Oszillationsperioden stattfinden, sollte die Dauer, für die sowohl
F1 als auch F2 angewendet
wird, kleiner oder gleich diesen 4 Oszillationsperioden sein. Falls
die Dauern zweckmäßig als
ganzzahlige Vielfache der Schwingungsperioden gewählt werden, sind
die Verhältnisse
der Dauern in diesem Beispiel näherungsweise
1:1, 1:2, 1:3, 1:4, 2:1, 2:3, 3:1, 3:2, 3:4, 4:1 und 4:3, was Anlass
zu einer gleichen Anzahl von Frequenzen F3 gibt,
die zwischen F1 und F2 liegen.
Die genannten Verhältnisse
der Dauern sind in dem Sinn näherungsweise,
dass die Dauer, für
die eine Frequenz angewendet wird, in einer bevorzugten Anwendung
des Verfahrens vorteilhaft ein ganzzahliges Vielfaches der Periode
dieser Frequenz ist. Insbesondere haben vier Perioden mit zwei angrenzenden
Frequenzen nahezu, jedoch nicht genau, dieselbe Dauer. Es ist vorteilhaft,
die genannten ganzzahligen Vielfachen der Schwingungsperioden zu verwenden,
um plötzliche
Sprünge
des Signals 25 und möglicherweise
daraus resultierende Rüttelgeräusche des
piezoelektrischen Motors 20 zu vermeiden, wobei die Dauern
aber keine ganzzahligen Vielfachen zu sein brauchen. Außerdem kann
es zweckmäßig sein,
Dauern zu verwenden, die ganzzahlige Vielfache einer halben Periode
sind.
-
Somit
wird unter Verwendung von Mitteln der Digitalsignalerzeugung 23 zur
Lieferung einer Folge von Frequenzen an den piezoelektrischen Motor 20 in
vorgegebenen Intervallen innerhalb eines Frequenzbereichs, der ausreicht,
um zu veranlassen, dass der piezoelektrische Motor 20 weniger
als optimal, aber zuverlässig
arbeitet, ein Mittel geschaffen, um selbst dann einen nützlichen
Betrieb von einem piezoelektrischen Motor 20 zu erzielen,
wenn sich die optimale Betriebsfrequenz dieses piezoelektrischen Motors 20 geändert hat.
Die Folge von Frequenzen kann Unterfrequenzen von Frequenzen enthalten, die
der Digitalsignalgenerator 23 in reiner Form erzeugen kann,
die aber jeweils eine Dauer haben, die kürzer als die typische Dauer
eines Einschwingvorgangs des piezoelektrischen Motors 20 ist,
um den piezoelektrischen Motor 20 mit Frequenzen zu betreiben,
die der Digitalsignalgenerator 23 in reiner Form nicht
erzeugen kann.
-
Die
vorgeschlagenen Steuerverfahren können durch einen geeigneten
Rückkopplungsmechanismus,
durch den der (optimale oder nicht optimale) Betrieb irgendeines
piezoelektrischen Motors 20 erfasst wird, ergänzt und
verbessert werden. Es können
mehrere verschiedene Verfahren verwendet werden. Die Tatsache, dass
der piezoelektrische Motor 20 arbeitet, d. h., dass er
ein angetriebenes Element 22 angemessen bewegt, kann in
einigen Fällen aus
einer elektrischen Antwort 30 des piezoelektrischen Motors 20,
z. B. aus einer Phasen verschiebung zwischen Spannung und Strom oder
aus einer Zunahme/Abnahme des Stromverbrauchs oder aus einer Zunahme/Abnahme
der Spannung an dem piezoelektrischen Element, abgeleitet werden.
Weitere Quellen von Rückkopplungsinformationen 27 sind einzelne
oder Kombinationen von Sensoren 26, die die Bewegung des
angetriebenen Elements direkt erfassen, wie etwa Hall-Sensoren oder
Lichtschranken oder auch Kraftsensoren. Ein Hall-Sensor oder eine Lichtschranke
kann verwendet werden, um jedes Mal, wenn sich das angetriebene
Element eine definierte Strecke bewegt hat und/oder ausgewählte Schwellenwerte überschritten
hat, Impulse zu liefern. Die Strecke kann für ein sich linear bewegendes
angetriebenes Element als Länge
oder für
sich drehende angetriebene Elemente wie etwa Räder als Winkel gemessen werden.
Die Zählung
der Anzahl der Impulse während
einer vorgegebenen Zeitdauer kann ein Maß für die Geschwindigkeit des angetriebenen Elements 22 liefern.
-
In
einem weiteren Beispiel umfasst ein piezoelektrischer Motor 20 einen
elektrisch leitenden Resonator 28, der in antreibendem
Kontakt mit einem elektrisch leitenden angetriebenen Element 22 ist. Die
Messung des elektrischen Widerstands zwischen dem Resonator 28 und
dem angetriebenen Element 22 kann in einem piezoelektrischen
Motor 20, in dem der Resonator während des Betriebs des piezoelektrischen
Motors 20 intermittierend teilweise oder vollständig von
dem angetriebenen Element 22 angehoben wird, die gewünschte Rückkopplung 30 liefern.
In diesen Fällen
kann das elektrische Rückkopplungssignal 30 wegen
vollständigen
Abhebens diskret oder wegen teilweisen Abhebens und/oder Änderns des Kontaktdrucks
analog sein. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
der Resonator 28 oder das angetriebene Element 22 aus
einem halbleitenden Werkstoff wie etwa aus einem Kunststoff, der Kohlenstoffpartikel
oder -fasern enthält,
hergestellt. In dieser Ausführungsform
kann ein analoges Signal, das den elektrischen Widerstand repräsentiert,
verwendet werden, um hinsichtlich der Frequenzen, bei denen der
piezoelektrische Motor 20 arbeitet und bei denen die Frequenz
des piezoelektrischen Motors 20 in einem optimalen Sinn
arbeitet, eine Rückkopplung 30 zu
liefern.
-
Für einen
bestimmten piezoelektrischen Motor 20 bildet das Analysieren
des Rückkopplungssignals 30 und/oder 27 von
einem einzelnen Sensor 26 oder von einer Kombination von
Sensoren 26 bei einer Erregungsfrequenz und das Ableiten
eines numerischen Betriebsverhaltenskriteriums, das das Betriebsverhalten
des piezoelektrischen Motors 20 wie etwa die Geschwindigkeit
oder die Kraft bei dieser Frequenz beschreibt, unter Verwendung
geeigneter Elektronik und Algorithmen in einer Steuereinheit 23 ein
Rückkopplungsverfahren.
Falls dem piezoelektrischen Motor 20 ein elektrisches Signal 25 zugeführt wird,
das eine einzelne langsame kontinuierliche Frequenzabtastung umfasst,
verfolgt das Betriebsverhaltenskriterium eine Betriebsverhaltenskurve
in Abhängigkeit
von der momentanen Erregungsfrequenz.
-
Typische
Kurven, die erhalten werden können,
sind in 2 veranschaulicht. Die Kurve 51 repräsentiert
ein Rückkopplungsverfahren,
das kontinuierliche Informationen über das Betriebsverhalten des
piezoelektrischen Motors 20 liefert. Die Kurve 52 repräsentiert
ein Rückkopplungsverfahren,
das einen minimalen Bewegungsschwellenwert und/oder eine Hysterese
aufweist und somit diskontinuierliche Informationen über das
Betriebsverhalten des piezoelektrischen Motors 20 liefert.
Die Kurve 53 repräsentiert
ein Rückkopplungsverfahren,
das nur Informationen über
die Anwesenheit einer Bewegung wenigstens mit einem minimalen Betriebsverhalten
des piezoelektrischen Motors 20 liefert. Falls eine Betriebsverhaltenskurve
des Typs der Kurve 51 oder 52 gemessen wird, kann
eine optimale Betriebsfrequenz beim Maximum der Betriebsverhaltenskurve
bestimmt werden. Falls eine Betriebsverhaltenskurve des Typs der
Kurve 53 gemessen wird, kann eine optimale Betriebsfrequenz,
z. B. in der horizontalen Mitte des rechteckförmigen Abschnitts der Kurve 53,
nur geschätzt
werden.
-
Die
Betriebsverhaltenskurven des piezoelektrischen Motors 20 können für kontinuierliche
Abtastungen von niedrigen Frequenzen zu hohen Frequenzen und umgekehrt
verschieden sein.
-
Kurven
wie etwa die Kurven 51–53 können teilweise
einen Weg oder das Mittel zur Bestimmung einer Betriebsverhaltenskurve 102 liefern.
Eine Kurve 102 kann so gewählt werden, dass sie mit einer der
Kurven 51–53 zusammenfällt, oder
es können
zusätzliche
Informationen, z. B. von einem Rückkopplungssignal 30,
aufgenommen werden, um eine Kurve 102 zu berechnen. Wie
zuvor diskutiert wurde, kann von den Kurven 102, die unter
genormten Bedingungen für
viele piezoelektrische Motoren 20 erhalten worden sind,
eine idealisierte Betriebsverhaltenskurve 101 abgeleitet
werden.
-
Näherungen
an Kurven wie etwa an die Kurven 51–53 werden unter Verwendung
von Folgen von Frequenzen zum Erzeugen des dem piezoelektrischen
Motors 20 zugeführten
elektrischen Signals 25 anstelle der kontinuierlichen Frequenzabtastung
erhalten. Zum Beispiel kann eine Kurve wie etwa die beispielhafte
Kurve 54 unter Verwendung einer Folge von Frequenzen {f6, f7, f8,
f9}, Analysieren des Rückkopplungssignals 27 bei
jeder dieser Frequenzen und graphische Darstellung der resultierenden
Betriebsverhalten des piezoelektrischen Motors 20 als Punkte,
die z. B. durch Geraden verbunden sind, erhalten werden.
-
Wenn
ein piezoelektrischer Motor 20 mit einer Folge von Frequenzen
betrieben wird, die veranlasst, dass der piezoelektrische Motor 20 ein
angetriebenes Element bewegt, liefert das Rückkopplungsverfahren Informationen über das
Betriebsverhalten des piezoelektrischen Motors 20, während jede
Frequenz der Folge ausgeführt
wird. Wie zuvor erwähnt
wurde, ist ein piezoelektrischer Motor 20 (im Gegensatz
zu, angenommen, elektromagnetischen Gleichstrommotoren mit hoher
Trägheit) äußerst reaktionsschnell.
Somit verfolgen die Informationen, die mit einem Rückkopplungsverfahren
erhalten werden, sofern die Verzögerung
in der Rückkopplungsschleife
ausreichend klein ist, den zeitlichen Ablauf der Ausführung der
Folgen der Frequenzen mit einer Verzögerung von nur wenigen Schwingungsperioden.
Somit wird ein Verfahren geschaffen, um eine Folge von Frequenzen
auszuführen,
die wenigstens den Betriebsbereich eines piezoelektrischen Motors 20 umfassen,
um ein angetriebenes Element zu bewegen und um gleichzeitig ein
Rückkopplungsverfahren
zum Identifizieren des Betriebsverhaltens des piezoelektrischen
Motors 20 zu verwenden, das sich mit der Zeit ändert, und
um eine geeignete Folge vorteilhaft innerhalb weniger als näherungsweise
1/20 einer Sekunde zu wiederholen, um zu veranlassen, dass die resultierende
Bewegung des angetriebenen Elements dem menschlichen Auge ausreichend
stetig erscheint, oder um die Folge schneller zu wiederholen, falls
eine stetigere Bewegung des angetriebenen Elements 22 erforderlich
ist, oder um die Folge langsamer zu wiederholen, falls auf diese
Weise ein geeignetes Betriebsverhalten und eine geeignete Stetigkeit
der Bewegung erzielt werden können.
Ferner können
die Rückkopplungsinformationen 27 und/oder 30 verwendet
werden, um die Folge der Frequenzen zu ändern, um den sich ändernden
Betriebsbereich des piezoelektrischen Motors 20 dichter
zu verfolgen.
-
Das
Rückkopplungsverfahren
kann verwendet werden, um eine Folge von Frequenzen intermittierend
anzupassen, sodass veranlasst wird, dass der piezoelektrische Motor 20 das
angetriebene Element 22 mit einem besseren Betriebsverhalten
bewegt, selbst wenn sich die Eigenschaften des piezoelektrischen
Motors 20 wegen der Temperatur, wegen der Alterung oder
aus anderen Gründen
geändert
haben. Die Prozedur ist anhand der Beispiele in 3 veranschaulicht. 3 zeigt
eine hypothetische Betriebsverhaltenskurve 102, die ein
piezoelektrischer Motor 20 zu einem bestimmten Zeitpunkt
haben kann. In einem ersten Beispiel der intermittierenden Anpassung
einer Folge von Frequenzen verursacht eine erste Folge von Frequenzen
{f1, f2, f3, f4, f5} Signalformen
w1–w5, die dem piezoelektrischen Motor 20 in
der gezeigten Folge wiederholt zugeführt werden. Während der
Ausführung
der ersten Folge von Frequenzen kann ein Rückkopplungsverfahren eine Betriebsverhaltensablesung
in Abhängigkeit
von der Zeit wie etwa die beispielhafte Kurve 61a liefern. Aus
der Kurve 61a kann durch graphische Darstellung der Messwerte
als Scheitel über
der momentanen Erregungsfrequenz und Verbinden der Scheitel mit
Geraden, wie es etwa in der Kurve 55a erfolgt ist, die
Kurve 102 geschätzt
werden. Es wird angemerkt, dass die Scheitel der Kurve 55a oder
anderer solcher Kurven, die eine Kurve 102 schätzen, zum
Teil wegen Messfehlern usw., nicht notwendig auf der hypothetischen
Kurve 102 liegen. Aus der Kurve 55a kann geschätzt werden,
dass die Frequenz f1 weit von dem Betriebsbereich
entfernt ist und dass die Kurve 102 ein Maximum aufweist,
das sich wahrscheinlich in der Nähe
von f8 befindet. Obgleich sich diese Beispiele auf
die graphische Darstellung beziehen und verschiedene graphische
Bilder zeigen, erfolgt die Erzeugung dieser graphischen Darstellungen
auf mathematischer Grundlage, sodass die Analyse vollständig durch
geeignete Software unter Verwendung eines Computers oder geeigneter
integrierter Schaltungen oder anderer elektronischer Systeme ausgeführt werden
kann. Dies betrifft die obigen und die folgenden Graphen, die zur
Veranschaulichung der Prinzipien der beschriebenen Motorsteuerung
verwendet werden.
-
Diese
Informationen können
verwendet werden, um z. B. eine zweite Folge von Frequenzen {f2, f3, f8,
f4, f5} zu bestimmen,
die, wenn sie ausgeführt wird,
eine Betriebsverhaltensablesung in Abhängigkeit von der Zeit ähnlich der
Kurve 61b und in dem Prozess eine Schätzung an die Kurve 102 in
Form der Kurve 55b veranlasst. Die zweite Folge von Frequenzen
veranlasst eindeutig, dass der piezoelektrische Motor 20 das
angetriebene Element 22 mit einem verbesserten Betriebsverhalten
bewegt, da sie innerhalb des Betriebsbereichs mehr Frequenzen und
außerdem
eine schmalere Bandbreite als die erste Folge von Frequenzen hat,
wobei die Bandbreite als die Differenz zwischen der größten und
der kleinsten der Frequenzen einer Folge definiert ist. Da die zweite
Folge von Frequenzen den Betriebsbereich des piezoelektrischen Motors 20 abdeckt,
kann der piezoelektrische Motor außerdem selbst dann zuverlässig betrieben
werden, wenn sich der Betriebsbereich und somit die Kurve 102 um
einen kleinen Betrag verschieben sollte.
-
In
einem zweiten Beispiel des intermittierenden Anpassens einer Folge
von Frequenzen wird angenommen, dass das Rückkopplungsverfahren Impulse
erzeugt, wenn sich das angetriebene Element 22 um eine
ausreichende Strecke bewegt hat. Falls z. B. eine erste Folge {f1, f2, f3,
f4, f5} wiederholt
ausgeführt
wird, wie es in dem vorigen Beispiel erfolgt, kann eine Betriebsverhaltensablesung
in Abhängigkeit
von der Zeit wie etwa die Kurve 62a erhalten werden. Die
Kurve 62a veranschaulicht, dass Impulse wahrscheinlich
in schnellerer Aufeinanderfolge auftreten, je näher die Frequenz, mit der der
piezoelektrische Motor 20 erregt wird, der optimalen Frequenz ist.
Die Dichte der Impulsverteilung in der Kurve 62a kann daraufhin
verwendet werden, um eine ähnliche Kurve
wie die Kurve 55a graphisch darzustellen. Anhand der Kurve 55a kann
eine zweite Folge von Frequenzen ausgewählt werden, um zu veranlassen, dass
der piezoelektrische Motor 20 das angetriebene Element 22 mit
einem besseren Betriebsverhalten und mit einer angemessenen Robustheit
hinsichtlich Parameteränderungen
des piezoelektrischen Motors 20 bewegt, wenn die zweite
Folge von Frequenzen ausgeführt
wird. Eine mögliche
zweite Folge von Frequenzen ist {f2, f3, f8, f4,
f5}. In einem weiteren Verfahren wird nur
das erste Auftreten eines Impulses verwendet, um eine wahrscheinliche
Betriebsfrequenz zu bestimmen. In der beispielhaften Kurve 62a tritt der
erste Impuls auf, während
dem piezoelektrischen Motor 20 f3 zugeführt wird.
Anhand dieser Informationen kann eine zweite Folge von Frequenzen
wie etwa {f2, f3,
f8, f4, f5} ausgewählt
werden, die eine Betriebsverhaltensablesung in Abhängigkeit
von der Zeit wie etwa die Kurve 62b mit einer zugeordneten Schätzung der
Kurve 102 veranlassen kann, die z. B. durch die Kurve 55b gegeben
ist. Die zweite Folge von Frequenzen besitzt eine schmalere Bandbreite als
die erste Folge und veranlasst, dass der piezoelektrische Motor 20 mit
einem besseren Betriebsverhalten arbeitet, während eine bestimmte Robustheit hinsichtlich Änderungen
der Eigenschaften des piezoelektrischen Motors 20 erhalten
bleibt. Dieses Verfahren ist besonders nützlich in Ausführungsformen, bei
denen angenommen werden kann, dass der piezoelektrische Motor 20 am
wahrscheinlichsten eine Antwort des Sensors 26 auslöst, wenn
der piezoelektrische Motor 20 veranlasst, dass sich das
angetriebene Element 22 mit einem Betriebsverhalten bewegt,
das nahe dem Optimalen ist. In allen obigen Verfahren kann die zweite
Folge von Frequenzen weiter geändert
oder durch nachfolgende Folgen von Frequenzen ersetzt werden, um
die sich wegen sich ändernder
Parameter des piezoelektrischen Motors 20 ändernden
Kurven 102 zu verfolgen, während ein bestimmter Grad der
Robustheit hinsichtlich sich ändernder
Parameter des piezoelektrischen Motors 20 durch die Auswahl
von Folgen von Frequenzen, die Bandbreiten haben, die wenigstens
den Betriebsbereich enthalten, erhalten bleibt.
-
Falls
das resultierende Betriebsverhalten des piezoelektrischen Motors 20 in
einem gemittelten Sinn ausreichend konstant sein muss, ist es nicht notwendig,
dass jedes Mal, wenn eine Folge von Frequenzen, z. B. eine Abtastung,
ausgeführt
wird, ein Rückkopplungssignal
entweder erzeugt oder bewertet wird, um eine geänderte Folge von Frequenzen
zu erzeugen. In Ausführungsformen,
in denen ein Mikrocontroller verwendet wird, kann es vorteilhaft
sein, die Rückkopplungsroutine
verhältnismäßig selten, um
Betriebsmittel freizusetzen, jedoch ausreichend oft, um wegen der
Rückkopplung
eine geeignete Verbesserung des Betriebsverhaltens des piezoelektrischen
Motors 20 zu erzielen, zu nutzen. Insbesondere ist eine
Anpassung einer Folge von Frequenzen notwendig, falls eine wesentliche
Betriebsverhaltensverschlechterung beobachtet wird, z. B., falls über eine
vorgegebene Zeitdauer kein Impuls des Sensors 26 gemessen
wird. Die Impulse des Sensors 26 können verwendet werden, um in
einer Steuereinheit 23 wie etwa in einem Mikrocontroller,
der Unterbrechungen empfangen und bewerten kann und hierfür konfiguriert
ist, Unterbrechungen auszulösen,
um zu ermöglichen,
dass die Steuereinheit 23 an die Folge von Frequenzen anpasst.
Die Verwendung eines Unterbrechungsmechanismus kann ferner Mikrocontrollerbetriebsmittel
freisetzen helfen. Außerdem
kann eine Unterbrechung verwendet werden, um jedes Mal, wenn ein
Impuls des Sensors 26 empfangen wird, einen Überwachungszeitgeber
zurückzusetzen. Der Überwachungszeitgeber
könnte
daraufhin automatisch eine Mikrocontrollerunterbrechung auslösen, falls
in einer vorgegebenen Zeitdauer kein Impuls des Sensors 26 gemessen
wird, und somit ermöglichen, dass
ein Mikrocontrollerprogramm zu dieser Zeit eine neue Folge von Frequenzen
auswählt,
um das Betriebsverhalten des piezoelektrischen Motors 20 zu verbessern.
-
Weitere
Hinzufügungen
zu den Steuerverfahren enthalten das gelegentliche Umschalten zwischen
der ersten Folge von Frequenzen und irgendeiner nachfolgenden Folge,
um die erste Folge erneut zu verwenden, um den möglicherweise geänderten
Betriebsbereich des piezoelektrischen Motors 20 zu bestimmen.
Außerdem
besteht die Möglichkeit, dass
sich der Betriebsbereich wegen vorhersagbarer und gelegentlich unvorhersagbarer Änderungen
der Eigenschaften des piezoelektrischen Motors 20 oder wegen
einer unklugen Wahl einer Folge von Frequenzen nur teilweise mit
der Bandbreite einer Folge von Frequenzen überlappt, was somit das Betriebsverhalten
des piezoelektrischen Motors 20 verringert. Wenn dies auftritt,
kann die erste Folge von Frequenzen erneut ausgewählt werden
oder kann eine neue Folge von Frequenzen ausgewählt werden, die eine breitere
Bandbreite als die zweite Folge von Frequenzen aufweist. Dies sollte
insbesondere der Fell sein, wenn für eine bestimmte Zeitdauer,
angenommen für
die Dauer einer Frequenzabtastung, kein Rückkopplungssignal oder ein
unzureichendes Rückkopplungssignal
erhalten wird. Falls immer noch kein Rückkopplungssignal erzeugt wird,
vermutlich, da das angetriebene Element 22 unzureichend
bewegt wird, kann die genannte Bandbreite nachfolgend noch weiter
verbreitert werden, bis ein Rückkopplungssignal
beobachtet wird, vermutlich, da sich das angetriebene Element 22 wieder
ausreichend bewegt, um ein Rückkopplungssignal
zu veranlassen.
-
Die
hier diskutierten Vorwärtssteuerungs- und
Rückkopplungsregelungsverfahren
sind besonders nützlich,
falls der Betriebsbereich des piezoelektrischen Motors 20 nur
ungenau bekannt ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird diese
Art der Rückkopplungsregelung
vorteilhaft mit einem Mikrocontroller ausgeführt. Somit werden Verfahren
geschaffen, um die Betriebsfrequenzen des piezoelektrischen Motors 20 zu
identifizieren und um eine oder mehrere dieser Betriebsfrequenzen
zu verwenden, um einen piezoelektrischen Motors 20 in einer
Weise anzusteuern, die geeignet ist, ein akzeptables Betriebsverhalten
zu erzielen.
-
Die
hier beschriebenen Steuersysteme und -verfahren sind besonders geeignet
zum Steuern piezoelektrischer Einfrequenzmotoren 20. Die
Steuerschemata können
für sich
selbst, in Kombination miteinander oder in verschiedenen Kombinationen
mit anderen vorhandenen Steuerschemata verwendet werden. Im Wesentlichen
ist die Steuerung des piezoelektrischen Motors 20 eine
Vorwärtssteuerung, wobei
die Steuerverfahren aber die wiederholte und intermittierende Aktualisierung
der im Wesentlichen Vorwärtssteuerung
mittels Rückkopplung
zulassen. Die Steuerverfahren sichern eine Menge Robustheit hinsichtlich
vorhersagbarer und nicht vorhersagbarer Änderungen der Parameter des
piezoelektrischen Motors 20, die teilweise ebenfalls von
der von dem angetriebenen Element 22 festgestellten mechanischen
Last abhängen
können.
Vorhersagbare Parameteränderungen
des piezoelektrischen Motors 20 sind vorhersehbare Änderungen,
die zur Zeit der Steuerungskonstruktion des piezoelektrischen Motors
bekannt sind. Vorhersagbare Parameteränderungen sind Änderungen,
die während
der beabsichtigten Verwendung des piezoelektrischen Motors 20 und
des angetriebenen Elements 22 vernünftig erwartet werden und die
Anwendung der hier offenbarten Steuerverfahren prinzipiell nicht
stören.
Zum Beispiel sind Änderungen
der Temperatur, der Umgebungstemperatur, des Motorverschleißes des
piezoelektrischen Motors 20 vorhersagbare Parameteränderungen,
während
es der Motorbruchschaden nicht ist.
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
können mehrere
piezoelektrische Motoren 20 zum Bewegen eines einzelnen
angetriebenen Elements 22 enthalten. In dem Prinzipschaltbild
aus 6 ist eine solche Mehrmotorkonfiguration veranschaulicht,
in der drei piezoelektrische Motoren 22a, 22b, 22c in gleichzeitig
antreibendem Kontakt mit einem einzelnen angetriebenen Element 22 sind.
Den piezoelektrischen Motoren 22a, 22b, 22c können von
getrennten elektrischen Ansteuerschaltungen 24a, 24b, 24c, die
von getrennten Steuereinheiten 23a, 23b, 23c gesteuert
werden, einzelne elektrische Steuersignale 25a, 25b, 25c zugeführt werden.
Alternativ kann den piezoelektrischen Motoren 22a, 22b, 22c von
einer elektrischen Treiberschaltung 24 und von einer Steuereinheit 23 dasselbe
elektrische Steuersignal 25 zugeführt werden, wobei in diesem Fall
die Signale 25a, 25b, 25c gleich sind,
die Treiber 24a, 24b, 24c ein und derselbe
sind und die Steuereinheiten 23a, 23b, 23c ein
und dieselbe sind.
-
Alternativ
kann eine einzelne Steuereinheit 23 die einzelnen Treiberschaltungen 24a, 24b, 24c steuern,
die elektrische Signale 25a, 25b, 25c erzeugen,
wobei in diesem Fall die Steuereinheiten 23a, 23b, 23c ein
und dieselbe sind. Die piezoelektrischen Motoren 22a, 22b, 22c weisen
einzelne Rückkopplungswege 30a, 30b, 30c auf.
Die Steuereinheiten 23a, 23b, 23c nutzen
dieselbe Rückkopplung
von einer Vorrichtung 26, die die Bewegung des angetriebenen
Elements 22 erfasst, gemeinsam. In Mehrmotoranwendungen
wird eine vorteilhafte Mittelung der mechanischen Abgabe der piezoelektrischen
Motoren 20a, 20b, 20c über alle
piezoelektrischen Motoren 20a, 20b, 20c,
die mit dem angetriebenen Element 22 in Eingriff sind,
wirksam. Außerdem
kann eine Mehrmotorkonfiguration zwei oder mehr piezoelektrische
Motoren 20 in antreibendem Kontakt mit einem einzelnen
angetriebenen Element 22 aufweisen. Die einzelnen piezoelektrischen
Motoren 20 können die
gleiche Konstruktion und Herstellung aufweisen, können aber
auch verschieden sein, was weiter eine vorteilhafte Mittelungswirkung
erzeugen kann, bei der sich die Stärken und die Schwächen der
Konstruktionen und Herstellungen der verschiedenen piezoelektrischen
Motoren 20 ausgleichen.
-
Die
obige Beschreibung wird beispielhaft und nicht als Beschränkung gegeben.
Ausgehend von der obigen Offenbarung kann der Fachmann Änderungen
erdenken, die verschiedene Arten der Anordnung des piezoelektrischen
Motors 20 und der Auswahl geeigneter Folgen von Frequenzen
und des Abtastens dieser Frequenzen enthalten. Ferner können die
verschiedenen Merkmale dieser Erfindung allein oder in veränderlichen
Kombinationen miteinander verwendet werden und sollen nicht auf
die hier beschriebene spezifische Kombination beschränkt sein.
Somit soll die Erfindung nicht durch die veranschaulichten Ausführungsformen
beschränkt
sein, sondern durch die folgenden Ansprüche definiert sein.