DE603129C - Anrufeinrichtung - Google Patents

Anrufeinrichtung

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DE603129C
DE603129C DES88610D DES0088610D DE603129C DE 603129 C DE603129 C DE 603129C DE S88610 D DES88610 D DE S88610D DE S0088610 D DES0088610 D DE S0088610D DE 603129 C DE603129 C DE 603129C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L15/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
    • H04L15/24Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L15/26Apparatus or circuits at the receiving end operating only on reception of predetermined code signals, e.g. distress signals, party-line call signals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Emergency Alarm Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Anrufeinrichtung, insbesondere für drahtlose Alarm- und Notsignale, zur Auswahl eines Signals mit vorbestimmtem Rhythmus und Dauer der Striche und Pausen, deren kürzeste und längste Dauer je auf besonderen Kontrollorganen geprüft wird, die in die Arbeitsstellung zurüclckehren, wenn die Signalcharakteristik nicht eingehalten wird, und besteht darin, daß die einzelnen Organe nacheinander während der Dauer der ihnen zugeordneten Kontrollzeiten mit einem dauernd umlaufenden Arbeitsorgan gekuppelt und wirksam werden.
Vorrichtungen dieser Art können in der drahtlosen Telegraphie verwendet werden, derart, daß ein Alarmsignal aufgenommen und dann ein hörbares oder sichtbares Warnungszeichen oder beides gegeben wird.
Beispielsweise kann das Alarm- oder Notsignal für Marinezwecke aus drei Strichen von gegebener Länge, wie 4 Sekunden, bestehen, die durch Zwischenräume, von einer Sekunde Länge getrennt sind, und diese Reihenfolge kann dreimal wiederholt werden. Um eine Toleranz zu gestatten, muß die Zeichengebung auch wirksam sein, wenn die Strichdauer innerhalb der Grenzen von 31Z2 und 4V2 Sekunden liegt und der Zwischenraum oder die Pause innerhalb 1J5 und I1J2 Sekunden. Die Erfindung berücksichtigt die Toleranzen innerhalb dieser Grenzen.
Das dauernd umlaufende Arbeitsorgan, mit welchem die einzelnen Organe nacheinander während der Dauer der ihnen zugeordneten Kontrollzeiten gekuppelt werden, ist ein elektrischer Motor, der mit konstanter Geschwindigkeit umläuft. Es ist die Einrichtung getroffen, daß beim Empfang eines Striches ein axial verschiebbarer Teil mit dem Arbeitsorgan gekuppelt und dann entkuppelt wird, wenn der Strich aufhört. Eine Scheibe dieses Teiles (Strichanzeiger) ist genutet; in die Nuten, die durch einen Abstand getrennt sind, der der zulässigen Mindestdauer eines Striches entspricht, kann eine Klinke eingreifen. Wenn ein Strich länger als zulässig dauert, dann zieht eine Steuervorrichtung die Klinke zurück und gibt die Nutenscheibe frei, die unter der Wirkung einer Feder in ihre Normallage zurückkehren kann.
Zur zeitlichen Bemessung der Zwischenräume dient eine besondere Steuerung (Pausensteuerung),, welche mit dem Arbeitsorgan in dem dem Strich folgenden Zwischenraum gekuppelt wird. Wenn dieser Zwischenraum zu lange dauert, wird die Klinke, die die Nutenscheibe festhält, zurückgezogen. Die Pausensteuerung gemäß der Erfindung wird von dem Arbeitsorgan am Ende des Zwischenraumes ausgerückt,
Die Nutenscheibe (Strichanzeiger) wird bei Zeichengebung in die Alarmstellung vorgerückt. Bei der Anwendung der Erfindung auf drahtlose Alarmgebung wird die Alarmstellung erreicht, wenn drei Striche mit Zwi-
schenräumen vorgeschriebener Dauer empfangen worden sind.
Zwischen der Normalstellung des Strichanzeigers und der Alarmstellung gibt es daher zwei Zwischenstellungen, in welchen die Klinke in die Nuten eingreift. Es sind Kontakte, die geschlossen werden, wenn die Klinke in die erste Nut einfällt, d. h. wenn ein richtiger erster Strich empfangen worden ίο ist. Die Kontakte liegen in dem Stromkreis eines Elektromagneten, der die Pausensteuerung an das Arbeitsorgan kuppelt. Am besten werden diese Kontakte geöffnet, wenn der Strichanzeiger aus der ersten Zwischenstellung vorrückt, während der zweiten Zwischenstellung werden sie geschlossen und beim Verlassen der zweiten Stellung wieder geöffnet. Die Kontakte werden nicht in der Alarmstellung geschlossen, so daß ein folgender Zwischenraum von beliebiger Zeitdauer sein kann. Außerdem ist Vorsorge getroffen, daß der Strichanzeiger auf Kontakte einwirkt, wenn die Alarmstellung erreicht ist. Diese Kontakte werden nachher wieder geöffnet, um zu verhindern, daß weitere Striche auf die Vorrichtung einwirken. Zur Ingangsetzung der Anrufvorrichtung ist ein Relais vorgesehen, das auf die Impulse anspricht und das Kuppeln- und Entkuppeln überwacht. Das Relais ist gewöhnlich erregt, und es ist entmagnetisiert, wenn ein Strichzeichen ankommt, es wird beim Aufhören des Zeichens wieder angezogen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einer Vorrichtung erläutert, die zur Aufnahme von drahtlosen Notsignalen dient. Es zeigen
Abb. ia und ib das Stromschema für die Vorrichtung, die auf eine Reihe von Strichen und Zwischenräumen vorher bestimmter Dauer und Reihenfolge anspricht,
Abb. 2a und 2b die Seitenansichten des Wählers,
Abb. 3, 4, 5 und 6 Schnitte nach den Linien A-B1 C-D, E-F, G-H der Abb. 2a und 2b.
Gemäß Abb. 1 a ist 2 ein Empfänger, 3 ein Verstärker, der gewöhnlich das Relais 4 unter Strom hält, sein Kontakt S ist im allgemeinen unterbrochen. Alle Relais sind in nicht erregtem bzw. im Ruhezustand vor Ankunft der Zeichen dargestellt.
Das Relais 4 liegt im Anodenstromkreis der Endröhre des Verstärkers 3, deren Gitterpotential gewöhnlich so gewählt ist, daß der Anodenstrom das Relais betätigt. Die Anordnung ist so getroffen, daß, wenn ein genügend starkes Signal empfangen wird, das Gitterpotential der Endröhre negativ gemacht wird und infolge des verminderten Anodenstromkreises die Auslösung des Relais verursacht. Der Kontakt 5 liegt in dem Stromkreis des Sekundärrelais 6, das von dem Strom erregt wird, welcher von dem positiven Pol der Batterie MB über die Wicklung des Relais und den Kontakt 5 zu dem negativen Pol der Batterie verläuft. Das Relais ist daher gewöhnlich nicht erregt, es hat zwei Kontakte 7 und 8. Der Kontakt 7 ist geschlossen, wenn das Relais arbeitet, und der Kontakt 8 ist geöffnet, was später noch weiterhin erläutert wird.
Ein Relais 9 liegt in dem Heizstromkreis der Röhren und führt zu den Apparaten 2 und 3. Der Relaiskontakt 10 wird zunächst von Hand geschlossen, und das Relais 11 wird von dem Strom erregt, der von dem positiven Pol der Batterie MB über die Relaiswicklung und den Kontakt 10 zu dem negativen Pol der Batterie verläuft. Das Relais 11 hat zwei Kontakte 12 und 13, von denen der Kontakt 12 in dem Heizstromkreis der Röhren liegt. Der Kontakt 10 des Relais 9 muß von Hand geschlossen werden, bevor das Relais über den Kontakt 12 erregt wird, der sich schließt, wenn das Relais n erregt wird.
Der Kontakt 13 wird geöffnet, wenn das Relais 11 erregt "wird, und wenn der Heizstromkreis aus irgendwelchen Gründen unterbrochen ist, wird das Relais 9 stromlos und der Stromkreis des Relais 11 geöffnet, dessen Relais auch stromlos· wir-d und seinen Kontakt 13 in dem Alarmstromkreis schließt, wodurch ein Alarmzeichen gegeben wird.
Der Signalwähler, von dem ein Teil in Abb. ib schematisch und in den anderen Abbildungen in mehreren Einzelheiten dargestellt ist, besteht aus einem Rad 14, das auf der einen Seite verzahnt ist; das Rad wird mit stetiger Geschwindigkeit durch den Motor 15 angetrieben, der von der Batterie MB gespeist wird, und zwar mittels einer Stimmgabel 16, um die Geschwindigkeit so konstant wie möglich zu erhalten.
Die Welle des Motors 15 trägt eine Vorrichtung 17, die von der Zentrifugalkraft beeinflußt wird, um den Kontakt 18 in dem Alarmstromkreis zu schließen, wenn die Geschwindigkeit des Motors unter einen vorher bestimmten Wert fällt. Vor der Scheibe 14 und konaxial mit ihr ist eine Welle 19 angeordnet, die auch längs ihrer Achse verstellt werden kann. Das Ende der Welle 19 kann von dem Anker 20 des die Kupplung beeinflussenden Magneten 21 berührt werden. Die Welle 19 hat Klanen 22 vor dem Zahnrad 14 und wird gewöhnlich durch die Feder 23, die auf den Anker 20 einwirkt, außer Eingriff gehalten. Die Klauenteile 22 wirken mit den Zähnen zusammen, die auf der Fläche der Scheibe 14 sitzen, wenn der Klauenmagnet 21 in Tätigkeit tritt. Der Magnet 21 wird erregt, wenn infolge eines Signals ein Strom
vom positiven Pol der Batterie MB über die Wicklung des Magneten und Kontakte 54, 55 (gewöhnlich geschlossen;); und 7 zu dem negativen Pol der Batterie gelangt. Der Eingriff der Klauen in die Scheibe 14 ist so sicher, daß ein Gleiten ausgeschlossen ist.
Die Welle 19 wird von einem Ständerpaar 24 (Abb. 2b) getragen, das durch eine Lagerhülse 25 (Abb. s) verbunden ist. Die Welle trägt auch eine feste Flanschenscheibe 26 mit Zahn 27, der gewöhnlich an den rechten Ständer 24 (Abb. 2b und 6) stößt.
Zwei Gehäuse 28 und 29 sind zu beiden Seiten des linken Ständers 24 (Abb. 2b) gelagert. Das Gehäuse 28 enthält eine Spiralfeder 30 (Abb. 4); das eine Ende dieser Feder ist an der Welle 19 befestigt und sucht diese in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles zu drehen, die Drehung wird gewöhnlich durch den Zahn 27 auf der Scheibe 26 verhindert.
Zwischen den Ständern 24 ist auf der Hülse 25 (Abb. 5) ein Rohr mit Scheiben 31, 32 gelagert. Die Scheibe 31 ist der Strichanzeiger, Scheibe 32 der Alarmgeber. Der Strichanzeiger 31 hat einen vorstehenden Ringflansch 33 mit Nuten 34 und einen Vorsprung 35, der gewöhnlich gegen einen festen Anschlag des rechten Ständers 24 stößt. Eine Schraubenfeder in der schalenförmigen Scheibe 29 ist mit dem Alarmgeber 32 verbunden und hält gewöhnlich das Rohr in der in Abb. 6 gezeigten Lage?
Mit dem Strichanzeiger 31 arbeitet eine Klinke 36 zusammen, die gewöhnlich gegen seinen Rand durch Feder 37 gedrückt wird, sie kann aber von dem Elektromagneten 38 abgezogen werden. Um eine Verzögerung vor dem Einfall der Klinke 36 nach ihrer Auslösung durch den Magneten 38 herbeizuführen, ist ein Puffer 39 vorgesehen.
An dem Gehäuse 28 ist ein Rohrfortsatz mit Flansch, 41 befestigt; auf dem Fortsatz ist zur Auslösung des Signals der Daumen 43 lose gelagert, der an dem Segment 42 einstellbar befestigt ist. Ein Bund 40 verhindert die seitliche Bewegung des Daumens und des Segments.
Die Welle 19 trägt eine Hülse 44, deren Arm 45 einen Stift 46 hat, um das Segment 42 und den Nocken 43 zu drehen. Die Hülse 44 trägt noch Ansätze 47 zur Aufnahme von Stellschrauben 48 für die Klauen 22.
Gemäß Abb. 3 trägt ein Magnet 49 für die Reglung der Zwischenräume einen drehbaren Winkelanker 50 und in dem gegabelten Ende 50° eine drehbar gelagerte Kupplung 52, an der ein Nocken S1 einstellbar befestigt ist. Die Segmentkupplung 52 kann in die Nut 53 der Scheibe 14 eintreten, wenn der Magnet 49 erregt wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung,, wenn drahtlose Signale empfangen werden, ist folgende:
Der Apparat 2 (Abb. ia) wird auf eine Frequenz abgestimmt, bei welcher Notsignale im allgemeinen übertragen werden. Die Empfindlichkeit kann verändert werden je nach dem Bereich, der gedeckt werden soll; im allgemeinen wird verlangt, daß der Apparat nur auf die Zeichen innerhalb dieses Bereichs und der geeigneten Frequenzen ansprechen soll. Der Verstärker 3 hält das Relais 4 erregt, wenn Signale nicht empfangen werden sollen.
Bei dem Empfang eines genügend starken Zeichens wird das Relais 4 gelöst und der Stromkreis des Relais 6 am Kontakt 5 geschlossen. Das Relais 6 wird eingerückt und beim Kontakt 7 ein Stromkreis für den Kupplungsmagneten 21 geschlossen, der in folgendem Stromkreis arbeitet: positiver Pol der Batterie MB1 Wicklung des Magneten, die gewöhnlich geschlossenen Kontakte 54, 55, Kontakt 7 des Relais 6 zum negativen Pol der Batterie.
Der Magnet 21 tritt in Wirkung und zieht seinen Anker 20 an, der drehbar gelagert ist und die Welle 19 längs ihrer Achse verstellt. Hierdurch werden die Klauen 22 zum Eingriff in die Zähne auf der Stirnseite des Scheibenrades 14 gebracht. Das Rad 14 wird mit konstanter Geschwindigkeit gedreht, nimmt die Klauen 12 mit und dreht die Welle 19.
Die weitere Arbeitsweise hängt von der Art oder Dauer des empfangenen Zeichens ab. Wenn das Zeichen geringer ist als die vorher bestimmte Mindestdauer, wird das Relais 4 wieder erregt und der Magnet 21 gelöst, die Feder 23 zieht die Klauen von der Scheibe 14 ab, und die Schraubenfeder 30 führt die Welle 19 in ihre Anfangslage.
Das Notsignal, auf welches der Apparat ansprechen soll, besteht aus einer Reihe von drei Strichen von vier Sekunden, die durch eine Sekundenpause getrennt sind. In dieser Reihe soll der Apparat auf drei Striche und die Pausen ansprechen, wobei die übliche Toleranz für unrichtige Dauer gewährleistet ist. no
Wenn der Apparat 2 den ersten Strich eines Notsignals empfängt, wird das Relais 4 entmagnetisiert, und die Klauen 22 werden mit der Scheibe 14 in Eingriff gebracht, die Welle 19 also· gedreht. Der Zahn 27 auf der Scheibe 26 tritt in eine der Nuten 34 in dem Flansch 33 (Abb. 6), wenn das Rad 14 von den Klauen 22 gefaßt wird. Der Zahn 27 dreht daher die Scheiben 31 und 32, wenn die Welle 19 umläuft.
Der Strichanzeiger 31 ist mit Zähnen oder Nuten auf dem Umfang versehen, die Zähne
haben einen Winkelabstand t von der gewöhnlichen Stellung der Klinke 36 (Abb. 6). Der Abstand t entspricht der Mindestdauer der Strichperiode und' kann 31^ Sekunden sein. Wenn das Zeichen langer ist als 3x/2 Sekunden, wird die erste Nut auf der Scheibe 31 hinter die Klinke 36 geführt, und die Scheiben 31 und 32 werden durch die Klinke gehalten, wenn der Magnet 21 während der Pausendauer gelöst wird.
Die Welle 19 wird in ihre Anfangslage durch die Feder 30 zurückgeführt, wenn der Magnet 21 am Ende der Strichperiode unerregt ist. Die Scheibe 31 ist mit Stiften 56 und 57 versehen, die ihrerseits den Kontakt 58 schließen, wenn die Klinke 36 " die erste und zweite auf der Scheibe 31 erfaßt.
Wenn die erste Strichperiode langer dauert als die vorher bestimmte Längsdauer, z. B. 4χ/2 Sekunden, führt der Stift 46 auf dem Arm 45 den Daumen 43 um den festen Bund 40 herum, bis das hintere Ende der Abschrägung des Daumens die Kontakte 60 und 54 einrückt, indem der Knopf 60« heiseifcegedrückt wird. Das Schließen der Kontakte 60 stellt den Stromkreis für den Magneten 38 zum Auslösen der Klinke her, und zwar vom positiven Pol der Batterie MB über die Magnetwicklung, Kontakt 60 zum negativen Pol der Batterie, und der Kontakt 54 in dem Stromkreis des Kupplungsmagneten 21 wird geöffnet.
Die Scheiben 31 und 32 werden in ihre Anfangsstellung zurückgeführt. Auch der Stromkreis des Kupplungsmagneten 21 ist am Kontakt 54 unterbrochen, und die Welle 19 wird in ihre Anfangsstellung zurückgeführt. Die Scheibe 42 schnellt in ihre Anfangslage zurück durch den Anschlag des Stiftes 46 auf dem oberen Absatz.
Angenommen, die Strichdauer liege zwischen 31Z2 und 41Z2 Sekunden, dann findet die Auslösung der Welle 19 am Ende dieser Periode statt, und das Schließen des Kontaktes 58 stellt einen Stromkreis für den Magneten 49 her vom positiven Pol der Batterie MB über die Magnetwicklung, Kontakt 8 des Relais 6, über Kontakt 58 zum negativen Pol der Batterie.
Der Magnet zieht seinen Anker 50 an und bringt die Segmentkupplung 52 zum Eingriff in die Nut 53 in dem Rad 14. Die Mindestdauer der Pause ist der Zeitraum, den die Welle 19 braucht, um in die normale Lage zurückzukehren, und kann 1J5 Sekunde sein; die Höchstdauer wird durch Einstellung des Nockens 51 auf der Kupplung 52 bestimmt und kann I1Z2 Sekunden sein. Der Nocken 51 schließt den Kontakt 59, wenn die Kupplung 52 durch das Rad 14 weit genug gedreht wird, und stellt einen Stromkreis für den Magneten j 38 her, der die Klinke auslöst; dieser wird in einem Stromkreis erregt, der verläuft vom positiven Pol der Batterie MB über die Magnetwicklung, Kontakt 59 zum negativen Pol der Batterie. Der Magnet löst die Klinke 36 von der Scheibe 31, die dann in ihre Anfangsstellung zurückgeführt wird, und der Stromkreis des Magneten 49 wird am Kontakt 58 geöffnet, so daß der Nocken 52 zurückgezogen: und in die Anfangslage gebracht wird.
Wenn die erste Strichperiode zwischen den vorgeschriebenen Grenzen von 31Z2 und 41J2 Sekunden liegt und die folgende Pause nicht größer als I1Z2 Sekunden ist, befindet sich die Welle 19 in ihrer normalen Lage am Ende der Pause, und die Scheiben 31 und 32 werden durch die Klinke 36 gehalten, die in die erste Nut der Scheibe 3.1 einfällt. Der zweite Strich rückt wieder den Magneten 21 ein, und der Vorsprung 27 der Scheibe 26 tritt in eine Nut des Teiles 33. Beim Aufhören des Striches tritt die Klinke 36 in die zweite Nut der Scheibe 31, wenn der Strich die Länge zwischen 31Z2 und 41Z2 Sekunden hat. Wenn die Dauer größer ist als 41Z2 Sekunden, wird die Welle 19 in die Anfangslage zurückgeführt und die Klinke 36 zurückgezogen, so daß die Scheiben 31 und 32 sich wieder einstellen können. Wenn die Dauer des Striches geringer ist als 31Z2 Sekunden, fällt die Klinke nicht in die zweite Nut ein, sondern tritt wieder in die erste Nut. Jede Pausendauer von mehr als I1Z2 Sekunden oder eine Strichdauer von mehr als 4x/2 Sekunden hat zur Folge, daß der Apparat wieder in seine Anfangslage eingestellt wird.
Unter der Voraussetzung, daß der zweite Strich und die Pause und der dritte Strich innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen sind, geht die dritte Nut des Strichanzeigers 31 unter der Klinke 36 vorbei.
Die Scheibe 32 trägt auf der Fläche neben dem linken Ständer 24 eine Segmentplatte 62 (Abb. 5 punktiert). Die Platte ist so gelagert, daß sie eine kurze Bewegung längs des Umfanges relativ zu der Scheihe 32 entgegen der Wirkung einer Feder ausführen kann. Die Platte 62 endet in einem Haken 63, an welchem ein Knopf 65 befestigt ist.
Vor der Scheibe 32 liegt ein Haken 64, der an der Grundplatte 71 befestigt ist. Der Haken 64 ist nur in Abb. 5 dargestellt, der Deutlichkeit wegen in Abb. 2 fortgelassen. Es sind auch ein Paar Kontaktfedern 66 (Abb. 5) vorhanden, die einander gewöhnlich nicht brühren; sie liegen auf der einen Seite der Scheibe 32 und werden durch Stift 67 zur Berührung gebracht, wenn die Klinke 36 in die dritte Nut einfällt.
Gerade bevor der Strichanzeiger 31 die
Lage erreicht, in welcher die Klinke 36 im Begriff ist, in die dritte Nut einzutreten, berührt der Haken 64 den Absatz des Hakenendes der Platte 62, und die Platte wird festgehalten, während der Strichanzeiger seine Bewegung fortsetzt. Wenn die Klinke 36 in die dritte Nut einfällt, werden die Kontakte 66 durch Stift 67 zusammengepreßt und schließen den Stromkreis des Alarms 69 (Abb. ι b). Gleichzeitig drückt der Zahn 68, der an der Scheibe 32 befestigt ist, den Haken 64 nach außen und löst die Platte 62 aus. Diese bewegt sich vorwärts unter der Wirkung ihrer Feder, und der Knopf 65 wirkt auf die Federkontakte 55, trennt sie und öffnet den Stromkreis des Kupplungsmagneten 21. Die Scheiben 31 und 32 verbleiben fest in ihrer Lage, weil die Klinke 36 in der dritten Nut der Scheibe 32 liegt.
Die Alarmgebung wird fortgesetzt, bis die Scheiben 31 und 32 gelöst sind, was durch die Ausrückstange 70 erfolgt, die, wenn sie angetrieben wird, die Klinke 36 einrückt; der Puffer 39 sorgt für die langsame Rückkehr der Klinke 36, um die Rückkehr der Scheiben 31, 32 in die Normallage zu sichern, bevor "die Klinke 36 in die Scheibe 31 einfallen kann. Der Alarm 69 kann durch elektrische Klingeln gegeben werden; wenn der Apparat an Bord eines Schiffes verwendet wird, kann er auf der Brücke liegen, in der drahtlosen Kabine und in den Schlafräumen des Beamten. Ein Ausschalter 69" ist vorhanden, wenn ein besonderer Alarm eingerückt oder ausgerückt werden soll.
Der Wähler kann auf einer Unterlage 71 gelagert sein, die von Säulen 72 auf der Grundplatte 73 getragen wird.

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Anruf einrichtung, insbesondere für drahtlose Alarm- und Notsignale, zur Auswahl eines Signals mit vorbestimmtem Rhythmus und Dauer der Striche und Pausen, deren kürzeste und längste Dauer je auf besonderen Kontrollorganen geprüft wird, die in die Ausgangsstellung zurückkehren, wenn die Signalcharakteristik nicht eingehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Organe nacheinander während der Dauer der ihnen zugeordneten Kontrollzeiten mit einem dauernd umlaufenden Arbeitsorgan gekuppelt und wirksam werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strichanzeiger (31) zwischen seiner Normalstellung und der Alarmstellung in Zwischenstellungen gehalten wird, die nach der geringsten zulässigen Dauer eines Striches bemessen^ sind, und daß durch
die Kontakte (58) in dem Stromkreis eines Elektromagneten (47, 48, 49) der Pausenregler (51, 52) mit dem dauernd umlaufenden Arbeitsorgan (14) gekuppelt wird, indem die Kontakte (58) mechanisch geschlossen werden, wenn der Strichanzeiger (31) in einer Zwischenstellung ist, und mechanisch geöffnet werden, wenn der Strichanzeiger (31) die Zwischenstellung verläßt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strichanzeiger (31) genutet ist und durch eine federnde Klinke (36) gehalten wird, die durch den Elektromagneten (38) ausgeklinkt und unter der Gegenwirkung eines Puffers (39) langsam durch die Feder (37) gegen den Strichanzeiger gezogen wird. 8o=
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strichanzeiger (31) auf einer Welle (19) gelagert ist, die zur Kupplung mit dem dauernd umlaufenden Arbeitsorgan (14) in axialer Richtung verstellt wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das dauernd umlaufende Arbeitsorgan (14) eine gezahnte Scheibe und die Welle (19) ein Querglied mit gezahnten Enden (22, 23) trägt.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (19) dem Strichanzeiger (31) als Lager dient, mit dem sie gekuppelt wird, wenn sie zur Kupplung mit dem dauernd umlaufenden Arbeitsorgan (14) in axialer Richtung verstellt wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Pausenregler beweglich (bei 50) gelagert ist und mit der gezahnten Scheibe (14) durch einen Elektromagneten (49) zum Eingriff gebracht wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Erreichen der Alarmstellung Kontakte (SS) mechanisch eingerückt werden, die nacheinander empfangene Signale unwirksam machen, wodurch die Rückführung des Strichanzeigers (31) nach Lösen der Ausrückstange (70) und des Pausenreglers (51, 52, 43) bewirkt wird.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (SS) in dem Stromkreis des Elektromagneten (21) liegen, der den Strichanzeiger (31) mit dem Arbeitsorgan (14) kuppelt.
10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (55) durch ein auf dem Strichanzeiger
(3χ> 32) gleitbares federbelastetes Glied (62) eingerückt werden, welches (durch Haken 68) gesperrt ist, wenn der Strichanzeiger sich der Alarmstellung nähert, aber ausgelöst wird und die Kontakte einrückt, wenn die Alarmstellung erreicht ist. 11. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais (4), das gewöhnlich erregt und beim Empfang eines Strichsignals nicht erregt ist, den Stromkreis des Einrückmagneten (21) im Zeichenrhythmus steuert.
12. Einrichtung nach Anspruch ί mit einem Hochfrequenzempfangsgerät und Verstärker, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizstrom des Verstärkers ein Relais (9) enthält, das, wenn es nicht erregt ist, das Schließen eines Alarmstromkreises bewirkt.
13. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Geschwindigkeit des Arbeitsorgans unter eine vorher bestimmte Größe fällt, ein Alarmstromkreis geschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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