DE60311912T2 - Vorrichtung zur Steuerung einer aufgeladenen Brennkraftmaschine unter Verwendung von Fuzzy-Logik - Google Patents

Vorrichtung zur Steuerung einer aufgeladenen Brennkraftmaschine unter Verwendung von Fuzzy-Logik Download PDF

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Description

  • Das technische Gebiet dieser Erfindung ist der Kraftfahrzeugbereich und genauer die Steuerung von Diesel- oder Benzinauflademotoren.
  • Die Steuerung des Motors ist die Technik der Einstellung der Leistungen eines Verbrennungsmotors mit Hilfe der Gesamtheit seiner Fühler und Betätigungselemente. Die Gesamtheit der Kontroll-Steuer-Gesetze (Software-Strategie) und der Kennzeichnungsparameter (Kalibrierung) des Motors sind in einem Rechner enthalten, der UCE oder elektronische Steuereinheit genannt wird. Ferner umfassen die Auflademotoren einen Turbokompressor, der aus einer Turbine und einem Kompressor besteht, der dazu dient, die in die Zylinder eingelassene Luftmenge zu erhöhen. Die Turbine befindet sich am Ausgang des Ablasskollektors und wird von den Abgasen angetrieben. Die von den Abgasen an die Turbine gelieferte Leistung kann eingestellt werden, wobei ein Ablassventil oder Flügel installiert werden, die auf die durch die Turbine oder den für diese Gase angebotenen Durchgangsquerschnitt strömende Gasmenge einwirken. Der Kompressor ist auf derselben Achse wie die Turbine angeordnet. Er komprimiert die in den Einlasskollektor einströmende Luft. Ein Wärmetauscher kann zwischen dem Kollektor und dem Einlasskollektor angeordnet werden, um die Luft am Ausgang des Kompressors zu kühlen. Ein Betätigungselement wird verwendet, um das Öffnen und Schließen des Ventils oder der Flügel zu steuern. Das Steuersignal des Betätigungselements wird von der UCE geliefert und ermöglicht es, den Aufladedruck zu steuern, der am Einlasskollektor vorhanden ist. Ein Drucksollwert am Kollektor wird von der UCE berechnet. Der tatsächliche Druck am Kollektor wird von einem Druckfühler gemessen.
  • Die UCE berechnet ständig den Aufladedrucksollwert neu, in Abhängigkeit von der Motordrehzahl und der Treibstoffmenge beispielsweise (oder auch aus einem Sollwert der Luftmenge und der Gehaltsmenge), und unterstützt ständig bei der Einstellung des Turbokompressors mit Hilfe von Regulatoren, um den Drucksollwert mit dem tatsächlichen im Einlasskollektor herrschenden Druck zusammenfallen zu lassen.
  • Mit der Erhöhung der Leistungen der Auflademotoren steigt das Aufladedruckniveau, auch die Turbokompressoren werden mehr und mehr belastet. Es ist somit wichtig, die Turbokompressoren möglichst fein zu steuern, um die Verschlechterung des Turbokompressors zu vermeiden und die Fahrqualität des Fahrzeugs bei Beschleunigung zu verbessern.
  • Die Einstellung des Turbokompressors erfolgt herkömmlicherweise mit Hilfe von Signalen, die von PID-Regulatoren (proportional, integral, differential) kommen, nach der Entwicklung des Unterschieds zwischen dem Drucksollwert und dem tatsächlich gemessenen Druck. Ferner wird eine Vorpositionierungskartografie im Allgemeinen in der UCE hinzugefügt, um einen ersten Einstellungsschätzwert des Turbokompressors in Abhängigkeit von der Motordrehzahl und der Durchflussmenge zu ergeben und so die Einstellung zu erleichtern.
  • Es ist allerdings zu beobachten, dass die Steuerung des Aufladedrucks mit den bisher bekannten Steuermitteln schwierig ist. Der Aufladedrucksollwert ist typischerweise in Form einer Druckstufe vorhanden, die erscheint, wenn das Beschleunigungspedal gedrückt ist, und der tatsächliche Druck erreicht die Höhe der Stufe erst mit einer Verzögerung. Bei manchen Systemen ist diese Verzögerung groß; bei anderen ist sie wesentlich geringer, aber es ergibt sich dann ein Phänomen des Oszillierens des tatsächlichen Drucks über und unter den Sollwert (was Overshoots und Undershoots genannt wird), und diese Einstellungsinstabilität schadet der Fahrqualität und kann zu Schäden führen. Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine gleichzeitig raschere und stabile Übereinstimmung des Aufladedrucks mit seinem Sollwert während eines Übergangsbetriebs zu bieten.
  • Es ist zu sehen, dass ein wichtiges Mittel die Verwendung eines Regulators mit Fuzzy-Logik (oder unscharfer Logik) in der UCE ist. Es sind zwar Beispiele für die Steuerung von Auflademotoren bekannt, die die Fuzzy-Logik einsetzen. Das französische Patent 2 738 287 umfasst ein solches Element, das aber eher dazu verwendet wird, den Druckunterschied zwischen dem Einlasskollektor und dem Ablasskollektor zu regeln, was erfordert, hier einen weiteren Fühler anzubringen, der das System teurer macht und eine relativ umfassende Änderung der Steuerungsart des Motors voraussetzt. Hier sind die zwei von dem Element mit Fuzzy-Logik ausgewerteten Variablen der Unterschied zwischen dem Drucksollwert und dem tatsächlichen Druck, d.h. die Variable selbst, die zu verringern ist, und die zeitliche Abweichung dieser Variablen. Es kann somit angenommen werden, dass das oben geforderte Ergebnisbesser erzielt wird.
  • DE-42 04 047-A und WO-95/02121-A beschreiben Steuerungen, die den Fehler zwischen einem Sollwert und einem tatsächlichen Wert sowie die zeitliche Abweichung von diesem Wert nutzen, aber unter Bedingungen, die nicht dem Bereich der Erfindung entsprechen.
  • Zusammenfassend betrifft die Erfindung in ihrer allgemeinsten Form eine Steuervorrichtung für einen Auflademotor eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 1.
  • Es werden nun die folgenden Figuren beschrieben:
  • 1 stellt ein System mit Auflademotor und UCE dar;
  • 2 stellt eine erfindungsgemäße UCE dar;
  • 3 stellt zur Gänze ein Modul zur Berechnung eines Treibstoffmengensollwerts dar;
  • 4 stellt eine Variante einer UCE dar;
  • 5 stellt zur Gänze ein Regelelement mit Fuzzy-Logik gemäß der Erfindung dar;
  • 6 stellt die erzielten Ergebnisse dar.
  • 1 stellt zuerst einen Verbrennungsmotor 1 dar, der mit Frischluft über einen Eingang 2 versorgt wird und die verbrannten Gase durch einen Auspuff 3 ableitet. Die Frischluft durchströmt einen Einlasskollektor 8 und nach und nach einen Filter 4 und einen Durchflussmesser 5, dann einen Kompressor 6 eines einzustellenden Turbokompressors 7. Nachdem sie komprimiert wurde, durchströmt sie einen Kühler 9 und ein Ventil 10 für die Rückführung der Abgase. Die Abgase strömen durch einen Ablasskollektor 11 aus und durchströmen eine Turbine 12 des Turbokompressors 7 und einen Partikelfilter 13, bevor sie zum Auspuff 3 gelangen. Eine elektrische Recheneinheit (UCE) ist mit 14 bezeichnet, ein Magnetventil mit 16, eine Vakuumpumpe mit 17 und eine Regulierstange des Turbokompressors 7 mit 18. Ein Regulator 1 ist Teil der UCE 14 und liefert ein Steuersignal an das Magnetventil 16, das eine Ansaugleitung 20 zwischen einer hinter der Stange 18 befindlichen Kammer 21 und der Vakuumpumpe 17 öffnet oder schließt; das Magnetventil öffnet sich progressiv und kann somit nach Belieben den Druck in der Kammer 21 je nach Versenken der Stange 18 variieren. Die UCE 14 wertet einen Druck des Einlasskollektors 8, der ihm von einem Fühler 19 geliefert wird, und einen Drucksollwert, den sie berechnet, aus. Es wird nun die 2 beschrieben, die im Detail die Ausführung der UCE 14 beschreibt.
  • Werte der eingespritzten Treibstoffmenge und der Drehzahl des Motors 1 werden an eine logische Karte 31 geliefert, die einen Aufladedrucksollwert an eine positive Klemme eines Subtrahiermittels 36 liefert. Die Motordrehzahl wird von einem Tachometer 25 oder einem anderen Fühler geliefert, der die Drehgeschwindigkeit der Motorwelle misst. Der Treibstoffsollwert wird vom Ausgang eines Fühlers 24 abgeleitet, der das Versenken des Beschleunigungspedals misst. Es ist bekannt, dass in Wirklichkeit ein Treibstoffmengensollwert mit Hilfe einer logischen Karte 28 (in 3) berechnet wird, die von den Fühlern 24 und 25 informiert wird, und dass dieser Sollwert normalerweise während der starken Beschleunigungsphasen durch die Ausgänge der beiden anderen logischen karten 29 und 30 begrenzt sein kann, die jeweils vom Fühler 25 bzw. von den Fühlern 26 und 27 informiert wird, die den eingelegten Gang und die Frischluftmenge anzeigen. Die Karten 29 und 30 geben annehmbare Treibstoffmengengrenzen in Abhängigkeit vom zulässigen Moment des Motors und von der Notwendigkeit, keinen schwarzen Rauch zu erzeugen, an. Das von der Karte 28 kommende Signal wird somit nach und nach mit den von den Karten 29 und 30 kommenden Signalen in Gattern 27 verglichen, die jedes Mal das Mindestsignal auswählen, das an sie angelegt wird; und die Treibstoffmenge kann auch verändert werden, wenn auf das Signal durch eine zusätzliche Karte 32 eingewirkt wird, die eine Strategie der Fahrannehmlichkeit definiert.
  • Unter neuerlicher Bezugnahme auf 2 liefert der Druckfühler 19 sein Signal an die negative Klemme der Subtrahiereinrichtung 36, deren Ausgangssignal somit eine Differenz zwischen dem Aufladedrucksollwert und dem tatsächlich im Einlasskollektor 8 gemessenen Aufladedruck ist. Diese Differenz wird üblicherweise an Regulatoren zur Berechnung von proportionalen, abgeleiteten und integralen Termen geliefert; bei der Erfindung wird vor allem ein Regulator mit Fuzzy-Logik 37 verwendet, der über den Druckunterschied und seine zeitliche Ableitung, die von einem Differenziergerät 38 berechnet wird, informiert wird. Wenn die gewünschte Steuerfunktion einen dominanten proportionalen Term hat, wird ein Regulator 39 zur Berechnung eines Integralterms hinzugefügt, um die Steuerung zu vervollständigen; wenn die Funktion einen dominanten Integralterm hat, wird er direkt vom Regulator mit Fuzzy-Logik 37 berechnet, und der Regulator 39 kann weggelassen werden, wie dies 4 darstellt. Es ist festzustellen, dass außer einer guten Steuerung des Motors die Erfindung eine Vereinfachung des Regulators der UCE 14 gestattet. In jedem Fall ist es vorteilhaft, eine logische Vorpositionierkarte 33 zu verwenden, die ebenfalls von den Fühlern 24 und 25 informiert wird und einen Ausgangswert für die Regelung des Turbokompressors 7 liefert, der während stabiler Betriebsarten gültig ist und es somit ermöglicht, die Übergangsbetriebsarten mit einer guten Ausgangsregelung einzuleiten. Die Ausgangssignale der Karte 33, des Regulators mit Fuzzy-Logik 37 und eventuell des Regulators 39 werden an eine Additionseinrichtung 40 geliefert, und ihre Summe wird an einen Ausgangsregler 15 geliefert, der direkt das Ventil 16 steuert.
  • Die Ausführung des Regulators 37 mit Fuzzy-Logik ist folgende. Die von der Subtrahiereinrichtung 36 und der Differenziereinrichtung 38 kommenden Signale gelangen, nachdem sie Divisionseinrichtungen 41 und 42 durchlaufen haben, die sie auf die richtige Stufe stellen, zu einem Element 43 zur Aufgabenteilung (Fuzzification), das sie in Variable xs1 und xs2 umformt. Während die Eingangsvariablen xe1 und xe2 in das Element 43 einfach sind, sind die Variablen xs1 und xs2 vielfach und ergeben sich aus der Anwendung der Eingangsvariablen xe1 und xe2 für eine Vielzahl von Zugehörigkeitsfunktionen, die in dem Element 43 enthalten sind. In dem vorgeschlagenen Beispiel sind diese Funktionen in der Anzahl von drei vorhanden und mit NG (Negatif Grand – negativ groß), EZ (Environ Zéro – ungefähr Null) und PG (Positif Grand – positiv groß) bezeichnet. Die erste Funktion NG hat einen Maximalwert für xe kleiner oder gleich –1, Null für xe größer oder gleich 0 und linear zwischen diesen beiden Werten. Die Funktion EZ ist gleich Null für xe1 kleiner oder gleich –0,5 oder xe2 kleiner oder gleich –1, maximal für xe1 oder xe2 gleich 0 und wieder Null für xe1 größer oder gleich +0,5 und xe2 größer oder gleich +1; sie ist linear zwischen –0,5 und 0, dann 0 und +0,5 oder je nach Fall zwischen –1 und 0, dann 0 und +1. Schließlich ist die Funktion PG symmetrisch zu NG, d.h. Null für xe kleiner oder gleich 0, maximal für xe größer oder gleich +1 und linear zwischen 0 und +1. Zusammenfassend hat jede Variable x1 drei Komponenten NG (xe), EZ (xe) und PG (xe).
  • Das folgende Element des Regulators 37 ist ein Inferenzelement 44, das die Variablen xs1 und xs2 untereinander nach einer Tabelle kombiniert. Daraus geht ein Signal xr hervor, das ebenfalls vielfach ist und sich durch Werte ausdrückt, die in drei neuen Zugehörigkeitsfraktionen entnommen werden, die hier auch mit NG, EZ und PG bezeichnet sind. Die in dem Inferenzelement 44 dargestellte Tabelle zeigt, dass die Kombination von zwei Komponenten NG von xe1 und xe2 eine Komponente NG ist, ebenso wie die Kombination von Komponenten NG und EZ; die Kombination von Komponenten PG und EZ ist eine Komponente PG, ebenso wie die Kombination von zwei Komponenten PG; schließlich ist die Kombination von Komponenten PG und NG eine Komponente EZ, ebenso wie die Kombination von zwei Komponenten EZ.
  • Dieser logische Abschnitt des Regulators 37 bewirkt somit für die Ausgangsvariable xr die Verstärkung der Komponenten, die am besten den Unterschied zwischen dem Drucksollwert und dem tatsächlichen Druck in der nächsten Zukunft nach der Ableitung dieses Unterschieds darstellen: die Komponenten NG und PG von xs1 über wiegen in den Kombinationen mit den Komponenten EZ und xs2; aber die äußersten Komponenten NG und PG von xs2 betreffen immer die verschiedenen Komponenten von xs1, wenn sie mit dieser kombiniert werden. Es wird somit ein Antizipationseffekt der Bewertung des Unterschiedes zwischen dem Drucksollwert und dem tatsächlichen Druck erzielt.
  • Die unscharfe Variable xr mit drei Komponenten wird an ein Element zur Aufhebung der Aufgabenteilung (defuzzification) 45 geliefert, das sie in eine einfache Variable u mit Hilfe der neuen Funktionen NG, EZ und PG umformt. Hier ist NG maximal für xr kleiner oder gleich –1, Null für xr größer oder gleich 0 und linear zwischen –1 und 0; EZ ist gleich 0 für xr gleich –1, maximal für xr = 0, Null für xr größer oder gleich +1 und linear zwischen –1 und 0 und o und +1. Schließlich ist die Funktion PG Null für xr kleiner oder gleich 0, maximal für xr größer oder gleich +1 und linear zwischen 0 und +1. Der Wert u ist gleich
    Figure 00080001
    wobei fxr der Wert ist, der von der resultierenden Zugehörigkeitsfunktion, die sich aus NG, EZ und PG zusammensetzt, angenommen wird; er ist auch gleich der Abszisse des Baryzentrums der resultierenden Zugehörigkeitsfunktion fxr, die durch xr zwischen –1 und +1 gewichtet ist. Er läuft durch einen Multiplikator 46, der die durch die Divisionseinrichtungen 41 und 42 herbeigeführte Stufenänderung korrigiert und das aus dem Regulator 37 kommende Signal an das Steuermagnetventil 16 liefert.
  • 6 ermöglicht es, die Antwort, die die Erfindung auf eine Beschleunigungssteuerung gibt, mit einer Vorrichtung des Standes der Technik zu vergleichen. Es handelt sich um ein hinsichtlich Zeit und Druck abgestuftes Diagramm, und die Kurve 50 ist der Drucksoll wert, der eine abgestufte Form, gefolgt von einer Druckstufe aufweist. Die Antwortkurve gemäß der Erfindung hat das Bezugszeichen 51 und ist durch ein relativ rasches Ansteigen bis zum Wert der Druckstufe, dann eine relativ große Stabilität um diese gekennzeichnet. Mit einem herkömmlichen Regulator, umfassend Proportional- und Integralterme, könnte die Kurve 52 nach einer Einstellung der UCE, die einen ebenso raschen Druckanstieg wie mit der Erfindung ergibt, erhalten werden: die Sollwertüberschreitungen (Overshoots) sind stark, ungefähr 20 % von der Höhe der Stufe, und die Druckschwankungen bleiben dann viel stärker und sind länger als eine Sekunde spürbar.
  • Die Steuerungsart der Erfindung ist somit sowohl durch eine geringe Trägheit beim Anstieg als auch eine starke Trägheit an der Stufe gekennzeichnet.
  • Es ist ferner hinzuzufügen, dass es die Erfindung ermöglicht, da Signal der Steuerung leicht zu sättigen, d.h. leicht einen äußersten Zustand des Magnetventils 16 und des Turbokompressors 7 zu steuern, was offensichtlich für Schnelligkeit des Übergangsbetriebs gut ist, aber mit den Steuerungen des Standes der Technik schwer zu erzielen war, so dass die Anmelderin in einer neuren französischen Patentanmeldung vorgeschlagen hat, die Steuerung während der Übergangsbetriebe völlig wegzulassen und sie durch einen äußersten Steuerungszustand des Turbokompressors zu ersetzen. Diese Lösung ist hier unnötig.

Claims (4)

  1. Steuervorrichtung für einen Auflademotor eines Kraftfahrzeugs, umfassend: einen Lufteinlasskollektor (8), der zum Motor (1) führt; einen Gasablasskollektor (11), der vom Motor weggeht; einen Turbokompressor (7), der aus einem Kompressor (6) auf dem Lufteinlasskollektor und einer Turbine (12) auf dem Gasablasskollektor besteht, wobei der Turbokompressor variabel einstellbar ist; eine elektronische Steuereinheit (14), um auf einen Aufladedruck einzuwirken, der im Einlasskollektor zwischen dem Kompressor und dem Motor durch Einstellung des Turbokompressors hergestellt wird; wobei die elektronische Steuereinheit ein Modul zur Berechnung eines Aufladedrucksollwerts (31), ein Modul zur Berechnung eines Druckunterschieds (36) zwischen dem Aufladedrucksollwert und dem tatsächlich erhaltenen Aufladedruck, ein Regelmodul (37, 15), das auf den Turbokompressor einwirkt, wobei ein Regelzustand desselben berechnet wird, umfassend ein Element, das über den Druckunterschied informiert ist und eine ausgewertete Ausgabe liefert, um auf den Turbokompressor einzuwirken, umfasst; dadurch gekennzeichnet, dass das Element des Regelmoduls ein Element mit Fuzzy-Logik (37) ist, das auch über eine Ableitung des Druckunterschiedes nach der Zeit informiert ist, und dass die Vorrichtung eine Differenziereinheit (38) umfasst, die die Ableitung des Druckunterschieds berechnet.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelmodul auch ein Integrierelement (39) für den Druckunterschied nach der Zeit umfasst, das eine Ausgabe liefert, die sich zur Ausgabe des Elements mit Fuzzy-Logik hinzufügt, um auf den Turbokompressor einzuwirken.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelmodul auch eine Vorpositionierkarte (33) umfasst, die einen Teil liefert, der sich zur Ausgabe des Elements mit Fuzzy-Logik hinzufügt, um auf den Turbokompressor einzuwirken, und die von Indikatoren des Motorbetriebs und der eingespritzten Treibstoffmenge informiert wird.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Element mit Fuzzy-Logik einen logischen Inferenzabschnitt (44) umfasst, der bewirkt, dass zukünftige Zustände des Druckunterschieds nach vorhandenen Zuständen der Ableitung antizipiert werden.
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