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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf transflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
des supertwisted bzw. superverdrehten nematischen (STN) Typs, und
im Spezielleren betrifft die vorliegende Erfindung eine transflektive
Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit ausgezeichneten Anzeigemerkmalen nicht nur in einem Reflexionsmodus
sondern auch in einem Transmissionsmodus.
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2. Beschreibung des einschlägigen Standes
der Technik
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Nahezu
alle tragbaren Telefone und tragbaren Informationsterminals sind
derzeit mit einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung
ausgestattet, wobei die meisten dieser tragbaren elektronischen
Geräte
derzeit mit einer transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
ausgestattet sind.
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Bei
bekannten transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
entweder des aktiven Matrixtyps oder des passiven Matrixtyps handelt
es sich um Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
mit einem externen Transflektor sowie mit einer Konstruktion, bei
der ein Glassubstrat (d.h. das von dem Betrachter abgelegene Substrat)
eines Paares einander gegenüberliegender
Glassubstrate, die eine Flüssigkristallschicht
sandwichartig zwischen sich schließen, einen transflektiven Flächenkörper, eine
Verzögerungsschicht
sowie einen Polarisator an seiner unteren Oberfläche in dieser Reihenfolge aufweist
und das andere Glassubstrat (d.h. das Substrat nahe bei dem Betrachter)
eine weitere Verzögerungsschicht
und einen weiteren Polarisator auf seiner oberen Oberfläche in dieser
Reihenfolge aufweist.
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Da
Entwicklungen zur Herstellung von Farbanzeigen und insbesondere
Erfordernisse einer höheren Dichte
von Anzeigepixeln bei den vorstehend geschilderten Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
dazu führen, dass
diese Probleme mit verzerrter Anzeige aufgrund von Parallaxe, Farbmischung
mit ungewollten Farben und dergleichen zeigen, wird in erster Linie
eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit einem eingebauten Transflektor verwendet, wobei der Transflektor
auf der Innenfläche
von einem des Paares von Glassubstraten (d.h. dem von dem Betrachter
abgelegenen Substrat) vorgesehen ist.
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9 zeigt
eine partielle Schnittdarstellung der bekannten Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit eingebautem Transflektor. Diese transflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung
weist ein Paar Glassubstrate 71 und 72 sowie einen
Transflektor 75 an der oberen Oberfläche des unteren Glassubstrats 71 (von
dem Betrachter ob abgelegen) auf, der durch eine Schicht 73 mit
einer konkav-konvexen oberen Oberfläche zur Schaffung einer diffusen
Reflexion sowie mit einer Schicht 74 mit hohem Reflexionsvermögen gebildet
ist, die aus einer Metallschicht auf Al-Basis oder Ag-Basis gebildet
ist und auf der Schicht 73 vorgesehen ist. Weiterhin weist der
Transflektor 75 eine Farbfilterschicht 76, eine
Planarisierschicht 77, transparente Elektroden 78a sowie eine
Ausrichtungsschicht 79a auf, die auf der oberen Oberfläche von
diesem gebildet sind. Die vorstehend genannte Schicht 73 mit
einer konkav-konvexen oberen Oberfläche weist feine konkave Bereiche
und konvexe Bereiche auf, die in ungeordneter Weise durch Behandeln
der oberen Oberfläche
eines transparenten Substrats, wie z.B. eines Glassubstrats, durch
Sandstrahlen, Ätzen
oder dergleichen gebildet sind. Auch die auf der vorstehend genannten
Schicht 73 gebildete Schicht 74 mit hohem Reflexionsvermögen weist
feine konkave Bereiche und konvexe Bereiche 74c auf ihrer
Oberfläche
auf, wobei deren Formgebung im Schnitt eine kontinuierliche Kurvenform
mit kontinuierlichen Neigungen aufweist.
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Während das
untere Glassubstrat 71 einen solchen Transflektor aufweist,
besitzt das obere Glassubstrat 72 (nahe bei dem Betrachter
ob) transparente Elektroden 78b und eine Ausrichtungsschicht 79b,
die an der unteren Oberfläche
von diesem ausgebildet sind und somit als Gegensubstrat wirken.
Das Substrat 71 mit dem Transflektor und das Gegensubstrat 72 sind über ein
Dichtungsmaterial mit einer in der Draufsicht bandartigen Formgebung
(nicht gezeigt) miteinander ver bunden, und eine Flüssigkristallschicht 80 ist
durch Einspritzen von Flüssigkristallmaterial
in das Innere sowie durch dichtes Einschließen von diesem in dem durch das
Paar der Glassubstrate 71 und 72 und das Dichtungsmaterial
umschlossenen Raum gebildet, so dass eine Flüssigkristallzelle 81 geschaffen
ist. Die obere und die untere Ausrichtungsschicht 79b und 79a sind
derart ausgerichtet, dass die Ausrichtungsrichtungen der Flüssigkristallmoleküle in der
Flüssigkristallschicht 80 um ca.
220 bis 250 Grad verdreht sind.
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Weiterhin
weist die Flüssigkristallzelle 81 eine
optische Schicht 82b, die aus wenigstens einer Verzögerungsschicht
gebildet ist, sowie einen Polarisator 83b auf, die in dieser
Reihenfolge auf der oberen Oberfläche von dieser (nahe dem Betrachter
ob) angeordnet sind. Ferner weist die Flüssigkristallzelle 81 eine
optische Schicht 82a, die durch eine Mehrzahl von Verzögerungsschichten
gebildet ist, sowie einen Polarisator 83a auf, die in dieser
Reihenfolge auf der unteren Oberfläche der Flüssigkristallzelle 81 (von
dem Betrachter ob abgelegen) angeordnet sind. Außerdem ist eine Hintergrundbeleuchtungseinheit 100 unter
dem Polarisator 83a angeordnet.
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Die
Hintergrundbeleuchtungseinheit 100 ist durch eine transparente
Lichtleitplatte 101, ein Reflexionsrohr 103 mit
U-förmigem
Querschnitt, das einer der Seitenflächen der Lichtleitplatte 101 gegenüberliegend
angeordnet ist, einer weißen
Lichtquelle 102, wie z.B. eine Kalt-Kathoden-Fluoreszenzlampe
(CCFL), eine Lichtemittierende Diode für weißes Licht oder dergleichen,
die in dem Reflexionsrohr 103 untergebracht ist, sowie durch
eine Reflexionsplatte 104 gebildet, die an einer äußeren Oberfläche (der
unteren Oberfläche
in der Zeichnung) der Lichtleitplatte 101 angeordnet ist.
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Die
transflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit der vorstehend beschriebenen Hintergrundbeleuchtungseinheit 100 wird
z.B. als Anzeigebereich eines Mobiltelefons verwendet, wobei der
Anzeigebereich unter Umschaltung zwischen einem Reflexionsmodus
und einem Transmissionsmodus genutzt wird, wobei im Reflexionsmodus
die reflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung
Sonnenlicht oder externes Licht als Lichtquelle verwendet und die
transmissive Flüssigkristallanzeigevorrichtung
im Transmissionsmodus die Hintergrundbeleuchtungseinheit 100 als
Lichtquelle verwendet.
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Der
Transflektor 75, der die vorstehend genannte diffuse Reflexion
zeigt, weist die vorstehend beschriebenen feinen konkave Bereiche
in einer Zufallsausbildung bzw. ungeordneten Ausbildung auf, um
dadurch eine Charakteristik der reflektierten Leuchtdichte zu schaffen,
wie sie durch eine Kurve (1) in 10 dargestellt
ist, die in eine etwa symmetrische Verteilung in Bezug auf den Winkel
seiner spiegelnden Reflexionsrichtung (in etwa eine Gauss'sche Verteilung)
zeigt, oder wie sie durch eine weitere Kurve (2) in 10 dargestellt
ist, die eine kombinierte Verteilung zeigt, bei der der vorstehend
beschriebenen Verteilung seine spiegelnde Reflexionskomponente hinzu
addiert ist. Bei dem Transflektor 75 mit der diffusen Reflexion,
die die vorstehend genannte, in etwa symmetrische Verteilung (in
etwa eine Gauss'sche
Verteilung) aufweist, weist die auf der vorstehend genannten Schicht 73 ausgebildete
Dünnschicht-Metallschicht 74 mit
hohem Reflexionsvermögen
die feinen konkaven Bereiche und konvexen Bereiche 74c auf,
die in ungeordneter Weise auf der Oberfläche von dieser ausgebildet
sind, wie dies in 14 gezeigt ist, wobei die Querschnittsform
von diesen eine kontinuierliche Kurvenform mit kontinuierlichen
Neigungen darstellt, d.h. Verbindungsbereiche (Grenzflächen) 74d zwischen
einander benachbarten konkaven Bereichen sind in Form von konvexen
Kurven ausgebildet. Bei dem Transflektor 75 mit der diffusen
Reflexion, die die vorstehend genannte kombinierte Verteilung zeigt,
weist die vorstehend genannte Schicht 73 einen ebenen Bereich
auf, der in einem Teil der auf der oberen Oberfläche von dieser ausgebildeten
feinen konkaven Bereiche ausgebildet ist, so dass die Metalldünnschicht auf
dem ebenen Bereich Reflexionseigenschaften besitzt. 11 veranschaulicht
ein Verfahren zum Messen der reflektierten Leuchtdichteeigenschaft
des in 10 dargestellten Transflektors.
Wenn bei diesem Verfahren die obere Oberfläche des Transflektors 75 mit
einfallendem Licht (externem Licht) L, mit einem Einfallswinkel θ1 (einem Winkel zu der Normalen H) bestrahlt
wird, detektiert ein Fototdetektor 105 reflektiertes Licht
R1, das Bestandteil des an der vorstehend
genannten Oberfläche
reflektierten Einfallslichts L, ist bei einem Öffnungswinkel θa von der Normalen H (0°). Eine Kurve (7) in 13 zeigt
die gemessene Beziehung zwischen der reflektierten Leuchtdichte
gegenüber
dem Öffnungswinkel,
und zwar gemessen bei Variation des Öffnungswinkels θa von der Normalen H (0°) auf z.B. 60°, während der
Winkel θ1, der die spiegelnde Reflexionsrichtung
in Bezug auf die Oberfläche
des Transflektors angibt, als zentraler Winkel vorgegeben ist.
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Ein
exemplarischer Reflektor mit Transflexionsvermögen, wie er bei transflektiven
Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
verwendet wird, ist a) der Transflektor 75, der die Metalldünnschicht
(die Schicht mit hohem Reflexionsvermögen) 74 mit einer
Schichtdicke von 5 bis 40 nm verwendet, wie dies in 9 gezeigt
ist, um dadurch ein angemessenes Transmissionsvermögen im Bereich
des sichtbaren Lichts zu schaffen; b) ein Transflektor mit einer
Mehrzahl von Öffnungen
in einer Metallschicht; oder dergleichen.
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12A veranschaulicht eine partielle Schnittdarstellung
einer weiteren exemplarischen Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit dem vorstehend beschriebenen Transflektor b), d.h. mit einem
Transflektor 75a, der durch eine Schicht 73a mit
konkaven Bereichen und konvexen Bereichen an ihrer Oberfläche sowie
durch eine Metallschicht 74a gebildet ist, die eine Mehrzahl
von Öffnungen 74b aufweist
und auf der Schicht 73a gebildet ist. 12B zeigt eine Draufsicht zur Veranschaulichung
der positionsmäßigen Beziehungen
zwischen den Öffnungen 74b und
den oberen und unteren transparenten Elektroden 78a und 78b der
Flüssigkristallanzeigevorrichtung
bei Betrachtung von der Seite eines Betrachters. In 9 sind
gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wobei auf
eine Beschreibung von diesen verzichtet wird. Es ist zwar in der
Zeichnung nicht dargestellt, jedoch weist die Flüssigkristallanzeigevorrichtung
in 12 auch eine Hintergrundbeleuchtungseinheit ähnlich der
gemäß 9 unter
einer Flüssigkristallzelle 81a auf.
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Um
bei dieser Flüssigkristallanzeigevorrichtung
die Helligkeit und den Kontrast in einem Transmissionsmodus zu optimieren
und dabei die erforderliche reflektierte Leuchtdichte in einem Reflexionsmodus
aufrechtzuerhalten, sind die Flächen
und die Formgebungen der Öffnungen 74b derart
gewählt,
dass die Transmittanz der gesamten Flüssigkristalltafel, die durch
einen Polarisator, eine optische Schicht und eine Flüssigkristallzelle
gebildet ist, normalerweise ca. 1% bis 4% beträgt.
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Es
sind jedoch verbesserte Eigenschaften für bekannte transflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
erforderlich, die verschiedene Reflektortypen beinhalten.
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Da
z.B. die Vorrichtung mit dem Transflektor 75 mit der Schicht 74 mit
hohem Reflexionsvermögen, wie
diese vorstehend unter a) erwähnt
worden ist, das Transflexionsvermögen der Schicht 74 mit
hohem Reflexionsvermögen
in einem Transmissionsmodus verwendet, verursacht durch die Schicht 74 mit
hohem Reflexionsvermögen
hindurch tretendes Beleuchtungslicht eine Änderung in seiner Farbe, und
in einem Reflexionsmodus verursacht das spektrale Reflexionsvermögen der
Schicht 74 mit hohem Reflexionsvermögen eine Beeinträchtigung
der reflektierten Leuchtdichte insgesamt oder eine Änderung
der Farbe. Da ferner die Transmittanz der Schicht 74 mit
hohem Reflexionsvermögen
streng gesteuert werden muss (z.B. muss die Transmittanz der eigentlichen
Metalldünnschicht
15% (± 5%
oder weniger) bis 25% (± %5
oder weniger) im Bereich des sichtbaren Lichts betragen, um dadurch
die für
eine Anzeigekomponente erforderlichen Anzeigeeigenschaften aufrechtzuerhalten),
ist es schwierig, die Schichten 74 mit hohem Reflexionsvermögen in der
vorstehend gesteuerten Weise gut reproduzierbar auf einer Massenherstellungsbasis
herzustellen.
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Bei
Verwendung als tragbares Informationsterminal, wie z.B. als Mobiltelefon,
wird die als Anzeigekomponente dienende bekannte Flüssigkristallanzeigevorrichtung
häufig
von einer bestimmten Richtung betrachtet, und sie muss auch eine
Umgebungslicht-Sammelfähigkeit
in der Betrachtungsrichtung aufweisen. Da jedoch die herkömmlichen
Transflektoren jedes vorstehend beschriebenen Typs eine Charakteristik
der reflektierten Leuchtdichte aufweisen, deren Kurve in etwa symmetrisch
zu denen ist, die aus einer Richtung betrachtet werden, aus der
keine Betrachtung durch einen Betrachter stattfindet (einer Richtung
entgegengesetzt zu der Betrachtungsrichtung des Betrachters), ist
es schwierig, die reflektierte Leuchtdichte auf der Seite des Betrachters
in Bezug auf die Normale der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
zu verbessern, so dass auf der Betrachtungsseite des Betrachters
eine dunkle Anzeige resultiert.
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Wenn
bei den bekannten transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
die Verzögerung
(Δnd: wobei Δn und d die
Anisotropie des Brechungsindexes bzw. die Schichtdicke des Flüssigkristalls
bezeichnen) der Flüssigkristallzelle
auf gleich 740 nm oder größer z.B.
bei einer Messwellenlänge
von 589 nm eingestellt ist, sind die Eigenschaften in einem Transmissionsmodus
ausgezeichnet; jedoch nimmt in einem Reflexionsmodus die effektive
optische Tiefe der Flüssigkristall zelle
zu, da das Einfallslicht die Flüssigkristallzelle
zweimal passiert, so dass die Anzeige von dieser dunkel wird. Da
in diesem Fall auch die Anisotropie des Brechungsindexes des Flüssigkristalls
im Gebrauch groß wird,
wird seine chromatische Dispersion (Wellenlängenabhängigkeit) unweigerlich groß, so dass
dies zu Problemen dahingehend führt,
dass sich seine Farbe tendenziell ändert, wenn sich der Betrachtungswinkel
verändert,
und dadurch seine Reproduzierbarkeit beeinträchtigt wird.
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Ferner
sind die optischen Schichten und Polarisatoren zwar oberhalb und
unterhalb der Flüssigkristallzelle
derart angeordnet, dass sie optische Achsen (im Allgemeinen Absorptionsachsen
für die
Polarisatoren und langsame Achsen für die Verzögerungsschichten) bei den jeweiligen
vorbestimmten Winkeln aufweisen, ist es schwierig, eine helle Anzeige
mit guter Farbreproduzierbarkeit sowohl im Reflexionsmodus als auch
im Transmissionsmodus zu erzielen.
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Obwohl
zur Lösung
der vorstehend geschilderten Probleme verschiedene transflektive
Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
vorgeschlagen worden sind, hat man noch keine transflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung
erreicht, die in einem Reflexionsmodus eine helle Anzeige insbesondere über den
Betrachtungswinkelbereich eines Betrachters sowie eine gute Farbreproduzierbarkeit
bietet und die in einem Transmissionsmodus ebenfalls eine helle
Anzeige und eine gute Farbreproduzierbarkeit bietet.
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Die
europäische
Patentschrift Nr. 1 152 281 beschreibt eine transflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Der Verdrehungswinkel und Δnd des Flüssigkristalls betragen 230
bis 260° bzw.
0,70 μm
bis 0,85 μμm. Der Wert Δnd einer
ersten Verzögerungsplatte
beträgt
150 ± 50
nm oder 600 ± 50
nm, und der Wert Δnd
einer zweiten Verzögerungsplatte
beträgt
550 ± 50
nm. Der durch die Transmissionsachse oder die Absorptionsachse eines
ersten Polarisators und die optische Achse der zweiten Verzögerungsplatte
gebildete Winkel beträgt
15 bis 35°,
und der durch die optische Achse der ersten Verzögerungsplatte und die optische
Achse der zweiten Verzögerungsplatte
gebildete Winkel beträgt
60 bis 80°.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung einer verbesserten transflektiven
Flüssigkristallanzeigevorrichtung.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung
einer transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
vom STN-Typ, die in einem Reflexionsmodus eine helle Anzeige insbesondere
in dem Betrachtungswinkelbereich eines Betrachters sowie eine gute
Farbreproduzierbarkeit bietet und die in einem Transmissionsmodus
eine ebenfalls helle Anzeige mit guter Farbreproduzierbarkeit bietet.
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Noch
ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung
einer transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
vom STN-Typ, die mit einem Tastverhältnis von 1/200 (entsprechend
einer Matrixansteuerung mit 200 Abtastzeilen) arbeitet und die in
einem Reflexionsmodus eine helle Anzeige insbesondere in dem Betrachtungswinkelbereich
eines Betrachters bietet und eine gute Farbreproduzierbarkeit aufweist und
die in einem Transmissionsmodus ebenfalls eine helle Anzeige und
eine gute Farbreproduzierbarkeit bietet.
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Zum
Erreichen der vorstehend genannten Zielsetzungen weist die transflektive
Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Konstruktion auf, wie sie im Folgenden noch beschrieben wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine transflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung
geschaffen, aufweisend: Eine Flüssigkristallzelle,
wobei die Flüssigkristallzelle
Folgendes aufweist: Eine Flüssigkristallschicht;
ein erstes und ein zweites transparentes Substrat, die einander
gegenüberliegen
und die Flüssigkristallschicht
sandwichartig zwischen sich schließen; transparente Elektroden
und eine Ausrichtungsschicht, die in dieser Reihenfolge auf der
Innenfläche
des ersten transparenten Substrats gebildet sind; weitere transparente
Elektroden und eine weitere Ausrichtungsschicht, die in dieser Reihenfolge
auf der Innenfläche
des zweiten transparenten Substrats gebildet sind; sowie einen Transflektor,
der auf dem zweiten transparenten Substrat angeordnet ist, wobei
die transflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung
ferner Folgendes aufweist: eine erste opti sche Ausgleichsplatte
und einen ersten Polarisator, die in dieser Reihenfolge auf der
Außenfläche des
ersten transparenten Substrats gebildet sind; eine zweite optische
Ausgleichsplatte und einen zweiten Polarisator, die in dieser Reihenfolge
auf der Außenfläche des
zweiten transparenten Substrats gebildet sind; und eine Beleuchtungseinrichtung,
die auf der Außenfläche des
zweiten Polarisators angeordnet ist und Beleuchtungslicht in Richtung
auf die Flüssigkristallzelle
emittiert,
wobei die Flüssigkristallschicht
eine Flüssigkristallzusammensetzung
mit einer positiven dielektrischen Anisotropie aufweist, die um
220 bis 260 Grad verdreht ist,
wobei der Transflektor eine
Schicht mit hohem Reflexionsvermögen
aufweist, die eine Mehrzahl von Öffnungen
sowie eine Mehrzahl konkaver Bereiche oder konvexer Bereiche an
der oberen Oberfläche
aufweist,
wobei die konkaven oder konvexen Bereiche derart
angeordnet sind, dass eine winkelmäßige Intensitätsverteilung
eines von der Schicht mit hohem Reflexionsvermögen reflektierten Lichtstrahls
von einer Gauss'schen Verteilung
um einen Winkel seiner spiegelnden Reflexion versetzt ist,
wobei
die erste optische Ausgleichsplatte eine erste und eine zweite Verzögerungsschicht
aufweist und die zweite optische Ausgleichsplatte eine dritte Verzögerungsschicht
aufweist,
wobei die Durchlicht-/Spannungs-Charakterisitk der
bei der Flüssigkristallschicht
verwendeten Flüssigkristallzusammensetzung
einen Steilheitsindex aufweist, der im Bereich von 1,030 bis 1,075
liegt,
und wobei die Flüssigkristallzelle
eine Doppelbrechungs-Verzögerung
(ΔndLC) aufweist, die bei einer Messwellenlänge von
589 nm im Bereich von 690 bis 735 nm liegt,
wobei bei Betrachtung
einer Ausrichtungsrichtung a der Ausrichtungsschicht auf dem ersten
transparenten Substrat und einer Ausrichtungsrichtung b der Ausrichtungsschicht
auf dem zweiten transparenten Substrat von oben eine Referenzrichtung
X zwischen den Ausrichtungsrichtungen a und b verläuft, durch
den Schnittpunkt 0 der Ausrichtungsrichtungen a und b hindurch geht
und ferner entlang einer Linie verläuft, die den durch die Ausrichtungsrichtungen
a und b gebildeten inneren Winkel in zwei Hälften teilt,
wobei die
erste Verzögerungsschicht
eine Doppelbrechungs-Verzögerung
(Δ ndRF1) aufweist, die bei einer Messwellenlänge von
546 nm im Bereich von 150 bis 190 nm liegt sowie ferner eine langsame
Achse β aufweist,
die einen Winkel (φRF1) bildet, der bei Betrachtung von oben
in Bezug auf die Referenzrichtung X im Gegenuhrzeigersinn im Bereich
von 65 bis 95 Grad liegt,
wobei die zweite Verzögerungsschicht
eine Doppelbrechungs-Verzögerung
(Δ ndRF2) aufweist, die bei einer Messwellenlänge von
546 nm im Bereich von 350 bis 400 nm liegt sowie ferner eine langsame
Achse γ aufweist,
die einen Winkel (φRF2) bildet, der bei Betrachtung von oben
in Bezug auf die Referenzrichtung X im Gegenuhrzeigersinn im Bereich
von 90 bis 135 Grad liegt,
wobei der erste Polarisator eine
Absorptionsachse α aufweist,
die einen Winkel (φpol1) bildet, der bei Betrachtung von oben
in Bezug auf die Referenzrichtung X im Gegenuhrzeigersinn im Bereich
von 35 bis 55 Grad liegt,
wobei die dritte Verzögerungsschicht
eine Doppelbrechungs-Verzögerung
(Δ ndRF3) aufweist, die bei einer Messwellenlänge von
546 nm im Bereich von 115 bis 135 nm liegt sowie ferner eine langsame
Achse δ aufweist,
die einen Winkel (φRF3) bildet, der bei Betrachtung von oben
in Bezug auf die Referenzrichtung X im Gegenuhrzeigersinn im Bereich
von 55 bis 85 Grad liegt,
wobei der zweite Polarisator eine
Absorptionsachse ε aufweist,
die einen Winkel (φpol2) bildet, der bei Betrachtung von oben
in Bezug auf die Referenzrichtung X im Gegenuhrzeigersinn im Bereich
von 10 bis 40 Grad liegt, und
wobei ein durch die langsame
Achse δ der
dritten Verzögerungsschicht
und die Absorptionsachse ε des
zweiten Polarisators gebildeter Winkel im Bereich von 30 bis 50
Grad liegt.
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Bei
der transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
erhält
man durch Einstellen der optischen Bedingungen der Flüssigkristallschicht,
der Flüssigkristallzelle,
der ersten, zweiten und dritten Verzögerungsschicht sowie des ersten
und des zweiten Polarisators in den Bereichen gemäß der vorliegenden
Erfindung eine helle Anzeige mit besonders gutem Kontrast in dem
Betrachtungswinkelbereich sowie mit guter Farbreproduzierbarkeit
in dem Reflexionsmodus sowie ebenfalls eine helle Anzeige mit gutem
Kontrast und guter Farbreproduzierbarkeit in dem Transmissionsmodus.
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Bei
der transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Flüssigkristallzelle
eine Farbfilterschicht aufweisen, die nahe der inneren Oberfläche von
dem einen Substrat des Paares von transparenten Substraten angeordnet
ist. Bei einer derartigen transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
erhält
man im Reflexionsmodus eine helle Farbanzeige mit besonders gutem
Kontrast in dem Betrachtungswinkelbereich sowie mit guter Farbreproduzierbarkeit,
und ferner erhält
man auch im Transmissionsmodus eine helle Farbanzeige mit gutem
Kontrast und guter Farbreproduzierbarkeit.
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Bei
der transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Farbfilterschicht vorzugsweise auf der Schicht
mit hohem Reflexionsvermögen
des Transflektors gebildet.
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Bei
der transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt der Steilheitsindex λ (= V90/V10) des Flüssigkristalls vorzugsweise
im Bereich von 1,030 bis 1,060 bei Ansteuerung mit einem typischen
Spannungsmittelungsverfahren mit passiver Matrix (einem so genannten
APT-Ansteuerverfahren).
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Bei
der transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt der Steilheitsindex bei Ansteuerung mit einem anderen
Ansteuerungsverfahren, wie z.B. einem Mehrzeilen-Adressierverfahren
(MLA-Ansteuerverfahren), vorzugsweise im Bereich von 1,040 bis 1,075.
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Bei
der transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die bei der Flüssigkristallschicht
verwendete Flüssigkristallzusammensetzung
vorzugsweise um 240 bis 250 Grad verdreht.
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Bei
einer Einstellung auf diese Bereiche erhält man bevorzugte Resultate.
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Bei
der transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt die Doppelbrechungs-Verzögerung (ΔndLC)
der Flüssigkristallzelle
vorzugsweise im Bereich von 700 bis 730 nm (bei einer Temperatur
von 25°C
und einer Messwellenlänge
von 589 nm), wobei sie in weiter bevorzugter Weise im Bereich von
710 bis 725 nm liegt.
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Bei
der transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt der durch die Absorptionsachse α des ersten Polarisators in
Bezug auf die Referenzrichtung X gebildete Winkel (φpol1) bei Betrachtung von oben (von der Seite
des Betrachters) im Uhrzeigersinn vorzugsweise im Bereich von 40
bis 50 Grad.
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Bei
der transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt die Doppelbrechungs-Verzögerung (ΔndRF1)
der ersten Verzögerungsschicht
bei einer Messwellenlänge
von 546 nm vorzugsweise im Bereich von 155 bis 185 nm sowie in weiter
bevorzugter Weise im Bereich von 165 bis 175 nm, und ferner liegt
der durch die langsame Achse β der
ersten Verzögerungsschicht
in Bezug auf die Referenzrichtung X gebildete Winkel (φRF1) bei Betrachtung von oben (der Seite
des Betrachters) im Gegenuhrzeigersinn im Bereich von 70 bis 90
Grad, wobei er in weiter bevorzugter Weise im Bereich von 76 bis
80 Grad liegt.
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Bei
der transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt die Doppelbrechungs-Verzögerung (ΔndRF2)
der zweiten Verzögerungsschicht
bei einer Messwellenlänge
von 546 nm vorzugsweise im Bereich von 360 bis 400 nm und in weiter
bevorzugter Weise im Bereich von 370 bis 380 nm, wobei ferner der
durch die langsame Achse γ der
zweiten Verzögerungsschicht
in Bezug auf die Referenzrichtung X gebildete Winkel (φRF2) bei Betrachtung von oben (der Seite
des Betrachters) im Gegenuhrzeigersinn im Bereich von 100 bis 130
Grad und in weiter bevorzugter Weise im Bereich von 110 bis 120
Grad liegt.
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Bei
der transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt die Doppelbrechungs-Verzögerung (ΔndRF3)
der dritten Verzögerungsschicht
bei einer Messwellenlänge
von 546 nm vorzugsweise im Bereich von 120 bis 130 nm und in weiter
bevorzugter Weise bei 125 nm.
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Bei
der transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt der durch die Absorptionsachse ε des zweiten Polarisators in
Bezug auf die Referenzrichtung X gebildete Winkel (φpol2) bei Betrachtung von oben (der Seite
des Betrachters) im Gegenuhrzeigersinn vorzugsweise im Bereich von
20 bis 30 Grad.
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Wenn
bei der transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung die Ausrichtungsrichtung a der Ausrichtungsschicht nahe
bei dem anderen transparenten Substrat sowie die Ausrichtungsrichtung
b der Ausrichtungsschicht nahe bei dem einen transparenten Substrat
von oben (der Seite des Betrachters) betrachtet werden, steht die
Referenzrichtung X in Relation zu einem Winkel, der durch die vorstehend
genannten Ausrichtungsrichtungen a und b gebildet ist. Wenn z.B.
die Betrachtungsrichtung der Flüssigkristallzelle
in Richtung auf die proximale Seite (in Richtung der 6-Uhr-Richtung
auf einem Zifferblatt) geht und ferner die Flüssigkristallzusammensetzung
mit einer spiraligen Verdrehung nach links gewählt wird, entspricht die Referenzrichtung
X in etwa der 3-Uhr-Position auf dem Zifferblatt, die nahe bei der
Reibausrichtungsprozessrichtung von dem einen transparenten Substrat
(dem unteren transparenten Substrat) liegt, und wenn die Betrachtungsrichtung
der Flüssigkristallzelle
in Richtung auf die entfernte Seite (in Richtung der 12-Uhr-Position
auf dem Zifferblatt) geht, entspricht die Referenzrichtung X in
etwa der Richtung der 9-Uhr-Position auf dem Zifferblatt, die nahe
der Reibausrichtungsprozessrichtung des anderen transparenten Substrats (dem
oberen transparenten Substrat) liegt.
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Bei
der transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die optischen Bedingungen der ersten, zweiten und
dritten Verzögerungsschicht
sowie des ersten und des zweiten Polarisators, d.h. die Beziehungen
zwischen den Absorptionsachsen des ersten und des zweiten Polarisators, der
langsamen Achsen der ersten, zweiten und dritten Verzögerungsschicht
usw. nach Bedarf modifizierbar. Da insbesondere die Anordnungen
der Absorptionsachsen der Polarisatoren in dominantester Weise die
Anzeigeeigenschaften der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
beeinflussen, wenn z.B. die Absorptionsachse des ersten Polarisators
nahe der Seite des Betrachters im Uhrzeigersinn (oder im Gegenuhrzeigersinn)
verlagert wird, werden auch die langsame Achse der dritten Verzögerungsschicht
und die Absorptionsachse des zweiten Polarisators, die beide auf
die untere Oberfläche
der Flüssigkristallzelle
auflaminiert sind, in einer derartigen Weise modifiziert, dass sie
entsprechend den vorstehend beschriebenen Anordnungen im Uhrzeigersinn
(oder im Gegenuhrzeigersinn) verla gert werden. Durch Modifizieren
der vorstehend beschriebenen Anordnungen, während die winkelmäßige Beziehung
zwischen einer oberen optischen Schicht, die den ersten Polarisator, die
erste und die zweite Verzögerungsschicht
usw. beinhaltet, und einer unteren optischen Schicht, die den zweiten
Polarisator, die dritte Verzögerungsschicht
usw. beinhaltet, im Wesentlichen aufrechterhalten wird, lassen sich
gute Resultate erzielen.
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Der
erste oder der zweite Polarisator, die bei der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, wird nach Bedarf aus Polarisatoren mit hohem Kontrast
ausgewählt,
bei denen eine spiegelfreie bzw. blendfreie Bearbeitung und eine
Antireflexionsbearbeitung auf den entsprechenden Oberflächen von
diesen vorgenommen worden sind. Die bei der vorliegenden Erfindung
verwendete erste und zweite Verzögerungsschicht
werden nach Bedarf aus Schichten ausgewählt, die man durch Ziehen von
Polymerschichten, wie z.B. Polycarbonat, Polyarylat und dergleichen
erhält,
wobei der Ziehvorgang entlang einer einzigen Achse gesteuert wird.
Es kann auch eine so genannte Verzögerungsschicht vom Z-Typ verwendet
werden, deren Brechungsindex in Richtung ihrer Dicke gesteuert wird
(wobei ihr Z-Koeffizient im Bereich von ca. 0,2 bis 0,6 liegt).
Diese Verzögerungsschichten beinhalten
einen Vorteil dahingehend, dass sie die Betrachtungswinkeleigenschaften
verbessern.
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Durch
Anordnen des Transflektors mit der Schicht mit hohem Reflexionsvermögen, die
die diffuse Reflexionsoberfläche
beinhaltet, an der oberen Oberfläche
von diesem, wobei die Charakteristik der reflektierten Leuchtdichte
von diesen in der Flüssigkristallzelle
gesteuert wird, bietet die transflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung im Reflexionsmodus eine Reflexionsanzeige mit hoher reflektierter
Leuchtdichte bei einem Betrachtungswinkel, der im Bereich von ca.
5 bis 45 Grad (ca. 5 bis 45 Grad zu der Normalen) variiert, und
bietet auch im Transmissionsmodus eine ausgezeichnete Transmissionsanzeige,
bei der das Transmissionsvermögen
des übertragenen
Lichts nicht über
einen vorbestimmten Winkelbereich variiert.
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Die
diffuse Reflexionsoberfläche
des Transflektors mit den vorstehend beschriebenen Eigenschaften hat
keine Charakteristik der reflektierten Leuchtdichte gegenüber dem
Einfallswinkel, die eine herkömmliche, in
etwa symmetrische Kurve (ungefähre
Gauss'sche Verteilung,
wie bei einer Kurve (7) in 13) in
Bezug auf den Öffnungswinkel
der spiegelnden Reflexionsrichtung zeigt, sondern besitzt eine Charakteristik
mit einer Kurve (einer Kurve (3), wie sie in 13 dargestellt
ist) mit einem im Wesentlichen ebenen Bereich bei ihrer hohen reflektierten
Leuchtdichte in Bezug auf einen Öffnungswinkel.
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Den
Transflektor mit der diffusen Reflexionsoberfläche mit der vorstehend beschriebenen
Charakteristik erhält
man z.B. durch Bilden der Schicht mit hohem Reflexionsvermögen auf
dem Basiselement, das an seiner oberen Oberfläche eine Mehrzahl von feinen
konkaven Bereichen oder konvexen Bereichen aufweist, durch Ausbilden
einer Mehrzahl von feinen konkaven Bereichen oder konvexen Bereichen
auf der oberen Oberfläche
der Schicht mit hohem Reflexionsvermögen, d.h. auf der diffusen
Reflexionsoberfläche,
sowie in der in 16 dargestellten Weise durch
Ausbilden der Querschnittsform der diffusen Reflexionsoberfläche 36c in
einer derartigen Weise, dass diese gekrümmte Oberflächen aufweist, deren Neigungen
nicht kontinuierlich sind, sowie ferner durch Ausbilden einer Mehrzahl
von feinen konkaven Oberflächen
oder feinen konvexen Oberfläche,
ohne dass dazwischen im Wesentlichen Zwischenräume verbleiben. Ferner erhält man auch
die diffuse Reflexionsoberfläche
mit der vorstehend beschriebenen Charakteristik derart, dass jede
feine konkave Oberfläche 36a oder
konvexe Oberfläche
derart ausgebildet ist, dass sie eine asymmetrische Querschnittsform
aufweist, und dass Verbindungsbereiche (Grenzflächen) 36d zwischen
einander benachbarten konkaven Bereichen 36a durch ein
solches Verfahren, wie lithographische Bearbeitung, Strahlbearbeitung oder
mechanische Pressbearbeitung, bearbeitet werden, damit man keine
stumpfen Spitzen hat.
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16 veranschaulicht
ein Beispiel der diffusen Reflexionsoberfläche 36c, in der eine
Mehrzahl von feinen konkaven Flächen
(feinen konkaven Bereichen) 36a ausgebildet sind, ohne
dass im Wesentlichen Zwischenräume
verbleiben. Die feinen Öffnungen,
die in der Schicht mit hohem Reflexionsvermögen ausgebildet sind, sind
in 16 nicht dargestellt.
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Es
ist bekannt, dass ein Öffnungswinkelbereich,
bei dem ein hohes Ausmaß an
reflektierter Leuchtdichte erzielt wird, in etwa das doppelte des
Neigungswinkels der feinen konkaven Oberfläche (oder der feinen konvexen
Oberfläche)
beträgt.
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Andererseits
werden bei einem bekannten Transflektor mit einer Charakteristik
der reflektierten Leuchtdichte gegenüber dem Öffnungswinkel, die eine in
etwa Gauss'sche
Verteilung zeigt (eine in 13 gezeigte
Kurve (7)), konkave Bereiche und konvexe Bereiche 74c auf
der oberen Oberfläche
einer Metallschicht 74a gebildet, wie dies in 15 gezeigt
ist, wobei die Querschnittsform von diesen eine kontinuierliche
Kurvenform mit kontinuierlichen Neigungen zeigt, d.h. Verbindungsbereiche
(Grenzflächen) 74d zwischen
den einander benachbarten konkaven Bereiche weisen gekrümmte Oberflächen auf.
In den Metallschichten ausgebildete Öffnungen sind in 15 nicht
dargestellt.
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13 zeigt
die Beziehung zwischen der reflektierten Leuchtdichte und einem Öffnungswinkel,
die erzielt wird, wenn die obere Oberfläche des Transflektors 75 mit
Einfallslicht (externem Licht) L, bei einem Einfallswinkel θ, (einem
Winkel zu der Normalen H) bestrahlt wird, ein Photodetektor 105 reflektiertes
Licht R1, das Bestandteil des Einfallslichts
L1 ist und an der vorstehend genannten Oberfläche reflektiert
wird, bei einem Öffnungswinkel θa zu der Normalen H (0°) detektiert und die reflektierte
Leuchtdichte durch Variieren des Öffnungswinkels θa von der Normalen H (0°) auf beispielsweise 60° variiert
wird, während
der Winkel θ1, der die spiegelnde Reflexionsrichtung
in Bezug auf die Oberfläche
des Transflektors darstellt, als Mittenwinkel vorgegeben ist.
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Das
bei dem Transflektor gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendete Basiselement kann derart gesteuert werden,
dass es eine Oberflächenstruktur
mit einer asymmetrischen Querschnittsform in Bezug auf die Normale
des Substrats aufweist. Bei dieser Anordnung kann die auf dem Basiselement
ausgebildete Schicht mit hohem Reflexionsvermögen derart gesteuert werden,
dass sie eine hohe reflektierte Leuchtdichte nur über einen
gewünschten
Betrachtungswinkelbereich aufweist. Die Oberflächenstrukturen des Basiselements
und der Schicht mit hohem Reflexionsvermögen sind vorzugsweise derart
ausgebildet, dass sie die konkaven oder konvexen Bereiche im Wesentlichen
ohne Zwischenräume
aufweisen.
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Der
Transflektor mit der vorstehend beschriebenen Konstruktion kann
selektiv nach Bedarf durch photolithographische Verfahren und unter
Verwendung einer Metallschicht, die mit einer elektrolytischen Plattierung
versehen ist, unter Verwendung eines Energiestrahls mit steuerbarer
Intensität,
unter Verwendung eines mechanischen Verfahrens zum Bilden der gewünschten
Formgebungen oder dergleichen gebildet werden.
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Die
vorstehend erwähnte
Schicht mit hohem Reflexionsvermögen
ist vorzugsweise aus einer Metallschicht auf Al-Basis oder Ag-Basis
gebildet. Alternativ hierzu kann sie z.B. aus einer Metallschicht
auf Al-Nd-Basis gebildet werden.
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Das Öffnungsverhältnis einer
jeden feinen Öffnung
in der vorstehend beschriebenen Schicht mit hohem Reflexionsvermögen liegt
vorzugsweise im Bereich von 15% bis 35% in Bezug auf die Fläche von
einer Pixelmittenbeabstandung der Flüssigkristallzelle.
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Im
Folgenden wird eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung lediglich anhand eines Beispiels unter
Bezugnahme auf die schematischen Begleitzeichnungen beschrieben;
darin zeigen:
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1 eine
Frontansicht zur Erläuterung
eines Anzeigebereichs eines tragbaren Informationsterminals mit
einer transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
2 eine
Schnittdarstellung zur Erläuterung
der Konstruktion der transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
vom STN-Typ gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
auseinandergezogene Darstellung zur Erläuterung des Hauptbereichs der
transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zum Erzielen der optimalen Bedingungen,
die für
eine hohe Leuchtdichte erforderlich sind;
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4 eine
Draufsicht zur Erläuterung
der anordnungsmäßigen Beziehungen
zwischen der Absorptionsachse α eines
ersten Polarisators, der lang samen Achse β einer ersten Verzögerungsschicht,
der langsamen Achse γ einer
zweiten Verzögerungsschicht,
der Ausrichtungsrichtung a einer oberen Ausrichtungsschicht, der
Ausrichtungsrichtung b einer unteren Ausrichtungsschicht, der langsamen
Achse δ einer
dritten Verzögerungsschicht
sowie der Absorptionsachse ε eines
zweiten Polarisators der transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zum Erzielen der optimalen Bedingungen,
die für
eine hohe Leuchtdichte erforderlich sind;
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5 eine
Draufsicht zur Erläuterung
der positionsmäßigen Beziehung
zwischen einer Schicht mit hohem Reflexionsvermögen sowie einer oberen und
einer unteren transparenten Elektrode bei Betrachtung der transflektiven
Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß dem Ausführungsbeispiel
von der Seite eines Betrachters;
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6 eine
Darstellung der Charakteristik der transmittierten Leuchtdichte
gegenüber
der Spannung;
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7 eine
Darstellung eines Verfahrens zum Messen von elektrooptischen Eigenschaften
eines ersten Beispiels einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung
unter Verwendung einer Ansteuerwellenform mit einem Tastverhältnis von
1/160;
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8 eine
Darstellung der reflektierten Leuchtdichteeigenschaften in einem
Reflexionsmodus von Beispielen der transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
sowie von einem Vergleichsbeispiel;
-
9 eine
Darstellung einer partiellen, im Schnitt dargestellten Konstruktion
einer bekannten Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit einem eingebauten Transflektor;
-
10 eine
Darstellung der reflektierten Leuchtdichteeigenschaften eines Transflektors
mit diffuser Reflexion, der in der bekannten Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit eingebautem Transflektor vorhanden ist;
-
11 eine
Darstellung eines Verfahrens zum Messen der reflektierten Leuchtdichteeigenschaften des
in 10 dargestellten Transflektors;
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12A eine partielle im Schnitt dargestellte Konstruktion
einer weiteren bekannten Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit einem eingebauten Transflektor;
-
12B eine Draufsicht zur Erläuterung der positionsmäßigen Beziehungen
zwischen Öffnungen
sowie der oberen und der unteren transparenten Elektrode der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
bei Betrachtung von der Seite des Betrachters;
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13 eine
Darstellung der reflektierten Leuchtdichteeigenschaften des bekannten
Transflektors sowie eines Transflektors gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
14 eine
vergrößerte Schnittdarstellung
zur Erläuterung
einer Metallschicht des Transflektors, die bei der in 9 dargestellten
bekannten transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
vorhanden ist;
-
15 eine
vergrößerte Schnittdarstellung
zur Erläuterung
einer Metallschicht des Transflektors, der bei der bekannten transflektiven
Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der 12A und 12B vorhanden
ist; und
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16 eine
vergrößerte Schnittdarstellung
zur Erläuterung
einer Schicht mit hohem Reflexionsvermögen des Transflektors, der
bei der transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung vorhanden ist.
-
BESCHREIBUNG
DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
-
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert.
-
1 zeigt
eine Frontansicht zur Erläuterung
eines Beispiels eines Anzeigebereichs eines tragbaren Informationsterminals
mit einer transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
vom STN-Typ, die mit einem Tastverhältnis von 1/200 arbeitet (entsprechend
einer Matrixansteuerung mit 200 Abtastzeilen), wobei es sich um
eine Anwendung einer transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung handelt.
-
Der
Anzeigebereich des tragbaren Informationsterminals besitzt zumindest
einen Rahmen 200 und eine transflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung 201 gemäß dem Ausführungsbeispiel,
die in dem Rahmen 200 angebracht ist.
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Wie
in 2 gezeigt ist, beinhaltet die transflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung 201 gemäß dem Ausführungsbeispiel
eine Flüssigkristallzelle 1 mit
einem unteren Glassubstrat (dem einen transparenten Substrat) 12 und
einem oberen Glassubstrat (dem anderen transparenten Substrat) 11,
eine erste Verzögerungsschicht
(eine dem anderen transparenten Substrat benachbarte Verzögerungsschicht) 14,
eine zweite Verzögerungsschicht
(eine einem ersten Polarisator 17 benachbarte Verzögerungsschicht) 15,
sowie den ersten Polarisator 17, die in dieser Reihenfolge
auf der äußeren Oberfläche des
oberen Glassubstrats 11 angeordnet sind. Die transflektive
Flüssigkristallanzeigevorrichtung 201 besitzt
ferner eine dritte Verzögerungsschicht 13 (eine
zweite optische Ausgleichsplatte) und einen zweiten Polarisator 16,
die an der äußeren Oberfläche des unteren
Glassubstrats 12 angeordnet sind. Die erste und die zweite
Verzögerungsschicht 14 und 15 bilden
eine obere optische Ausgleichsplatte (eine erste optische Ausgleichsplatte).
Ferner weist der zweite Polarisator 16 eine Hintergrundbeleuchtungseinheit 300 auf,
die unter diesem angeordnet ist.
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Die
vorstehend genannte Flüssigkristallzelle 1 beinhaltet
eine Flüssigkristallschicht 34,
das obere und das untere Glassubstrat 11 und 12,
die einander gegenüberliegen
und die Flüssigkristallschicht 34 sandwichartig
zwischen sich schließen,
einen Transflektor 30, eine Farbfilterschicht 20 mit
einer Farbschicht, eine Planarisierungsschicht 21, transparente
Elektroden 23 sowie eine untere Ausrichtungsschicht (eine
Ausrichtungsschicht nahe bei dem einen transparenten Substrat) 27,
die in dieser Reihenfolge auf der inneren Oberfläche des unteren Glassubstrats 12 angeordnet
sind. Die transflektive Flüssigkristallanzeigevor richtung 201 weist ebenfalls
transparente Elektroden 24, eine obere Beschichtung (nicht
gezeigt) sowie eine obere Ausrichtungsschicht (eine Ausrichtungsschicht
nahe bei dem anderen transparenten Substrat) 26 auf, die
in dieser Reihenfolge auf der inneren Oberfläche des oberen Glassubstrats 11 angeordnet
sind.
-
Die
transflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung 201 mit
der vorstehend beschriebenen Konstruktion arbeitet in einem Reflexionsmodus,
in dem die Hintergrundbeleuchtungseinheit 300 nicht beleuchtet
wird, wenn ausreichend externes Licht vorhanden ist, sowie in einem
Transmissionsmodus, in dem die Hintergrundbeleuchtungseinheit 300 beleuchtet
wird, wenn kein ausreichendes externes Licht vorhanden ist.
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Im
Reflexionsmodus wird auf den ersten Polarisator 17 einfallendes
Licht durch den ersten Polarisator 17 linear polarisiert,
und das polarisierte Licht wird bei der Passage durch die erste
und die zweite Verzögerungsschicht 14 und 15 sowie
die Flüssigkristallschicht 34 elliptisch
polarisiert. Das elliptisch polarisierte Licht wird an einer ein
hohes Reflexionsvermögen
aufweisenden Schicht 36 des Transflektors 30 reflektiert
und durchläuft
wiederum die Flüssigkristallschicht 34 sowie
die erste und die zweite Verzögerungsschicht 14 und 15 und
wird durch den ersten Polarisator 17 wiederum linear polarisiert,
bevor es austritt.
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Im
Transmissionsmodus wird von der Hintergrundbeleuchtungseinheit 300 emittiertes
Licht durch den zweiten Polarisator 16 linear polarisiert,
und das polarisierte Licht wird durch die dritte Verzögerungsschicht 13 im
Wesentlichen zirkular polarisiert und anschließend elliptisch polarisiert,
wenn es durch die Flüssigkristallschicht 34 sowie
die erste und die zweite Verzögerungsschicht 14 und 15 hindurchgeht.
Anschließend
wird das elliptisch polarisierte Licht beim Hindurchgehen durch
den ersten Polarisator 17 linear polarisiert, und es tritt aus
dem ersten Polarisator 17 aus. Der zwischen dem unteren
Glassubstrat 12 und der Flüssigkristallschicht 34 angeordnete
Transflektor 30 weist die Schicht 36 mit hohem
Reflexionsvermögen,
die eine Mehrzahl von im Folgenden noch zu beschreibenden, feinen Öffnungen 36b aufweist,
an seiner oberen Oberfläche
auf, so dass ein Teil des von der Hintergrundbeleuchtungseinheit 300 emittierten
Lichts durch Transmission durch die Öffnungen 36b durch
diesen hindurchgehen kann.
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Somit
weist die transflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung 201 gemäß dem Ausführungsbeispiel eine
Konstruktion auf, bei der Licht nur im Transmissionsmodus durch
die dritte Verzögerungsschicht 13 (die untere
optische Ausgleichsplatte) und den zweiten Polarisator 16 übertragen
wird.
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Die
obere und die untere Ausrichtungsschicht 26 und 27 sind
gemeinsam genutzte transparente Ausrichtungsschichten, die z.B.
durch Reibbearbeitung einer Polymerschicht, wie z.B. Polyimid, gebildet
sind.
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Wenn
die Ausrichtungsrichtung a der oberen Ausrichtungsschicht 26 und
die Ausrichtungsrichtung b der unteren Ausrichtungsschicht 27 von
oben betrachtet werden (von der Seite des Betrachters), wie dies
in den 3 und 4 dargestellt ist, liegt eine
Referenzrichtung X (eine Referenzachse X) zwischen den Ausrichtungsrichtungen
a und b und verläuft
durch den Schnittpunkt 0 der Ausrichtungsrichtungen a und b und verläuft ferner
entlang einer Linie, die den durch die Ausrichtungsrichtungen a
und b gebildeten inneren Winkel in zwei Hälften teilt.
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In
den 3 und 4 ist eine Richtung Z orthogonal
zu den oberen Oberflächen
der Flüssigkristallzelle 1,
der ersten, zweiten und dritten Verzögerungsschicht 14, 15 und 13 sowie
des ersten und des zweiten Polarisators 17 und 16.
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Die
Flüssigkristallschicht 34 ist
aus einer Flüssigkristallzusammensetzung
mit einer positiven dielektrischen Anisotropie und einer spiraligen
Konstruktion gebildet, die um 220 bis 260 Grad, vorzugsweise um
240 bis 250 Grad in Richtung ihrer Dicke verdreht ist. Die Flüssigkristallzusammensetzung
beinhaltet Flüssigkristallmoleküle, die
bei Raumtemperatur in einem nematischen Zustand vorliegen und in
dem von der oberen und der unteren Ausrichtungsschicht 26 und 27 umschlossenen
Bereich dicht eingeschlossen sind, die auf der entsprechenden inneren
Oberfläche
des oberen und des unteren Glassubstrats 11 und 12 angeordnet
sind, wobei die Moleküle
ferner durch ein Dichtungsmaterial 22 dicht eingeschlossen
sind, das die obere und die untere Ausrichtungsschicht 26 und 27 unter
Bildung eines vorbestimmten Spalts dazwischen miteinander verbindet. Die
Flüssigkristallmoleküle sind
für den
supertwisted nematischen Typ mit spontaner Verdrehbarkeit ausgestattet.
Die Flüssigkristallmoleküle besitzen
einen Vorneigungswinkel von beispielsweise etwa 4 bis 5 Grad.
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Vorzugsweise
hat die Flüssigkristallzusammensetzung
eine Charakteristik der transmittierten Leuchtdichte gegenüber der
Spannung, deren Steilheitsindex λ (λ = V90/V10) im Bereich
von 1,030 bis 1,060 liegt. Den Steilheitsindex λ erhält man aus der Charakteristik
der transmittierten Leuchtdichte gegenüber der Spannung. 6 veranschaulicht
eine solche Charakteristik der transmittierten Leuchtdichte gegenüber der
Spannung. Durch Verwendung einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit dem ersten und dem zweiten Polarisator 17 und 16,
die über
bzw. unter der Flüssigkristallzelle 1 angeordnet
sind (ohne Verzögerungsschicht,
mit einer Flüssigkristallschicht,
die um 240° verdreht
ist, und mit einer Anzeige im Gelb-Modus) erhält man die Charakteristik der
transmittierten Leuchtdichte gegenüber der Spannung in einer Atmosphäre mit konstanter
Temperatur (20°C)
durch Emittieren von Einfallslicht bei einem vorbestimmten Einfallswinkel
(0° von
der Normalen) von einer Lichtquelle, die unter der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
angeordnet ist, sowie durch anschließendes Anlegen einer statischen
Ansteuerspannung mit einer Frequenz von 100 Hz und einer Rechteckwellenform zwischen
den transparenten Elektroden der Flüssigkristallzelle 1,
wenn ein über
der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
angeordneter Photodetektor eine transmittierte Lichtkomponente des
einfallenden Lichts bei einem vorbestimmten Öffnungswinkel θa (0° zu
der Normalen) detektiert. Wenn effektive Spannungen, die eine Variation
der transmittierten Leuchtdichte T um 10% und 90% hervorrufen, als
V10 bzw. V90 definiert
sind, erhält man
den Steilheitsindex λ durch
das Verhältnis
V90/V10. Bei dem
Steilheitsindex λ handelt
es sich um einen Parameter, der die Steilheit der optischen Charakteristik
aufgrund von Änderungen
bei der elektrischen Feldausrichtung des Flüssigkristalls darstellt. Wenn
der Steilheitsindex λ geringer
ist als 1,030, führen
aufgrund der zu hohen Steilheit der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
geringe Schwankungen in dem Zellenspalt oder dem Ausrichtungsvorgang
zu solchen Problemen, wie so genannten Streifendomänen und
einem verschlechterten Ansprechen. Auch wenn der Steilheitsindex λ 1,060 übersteigt,
wird die erforderliche Steilheit nicht erzielt, so dass sich keine
Anzeige mit hohem Kontrast erzielen lässt. Durch Einstellen des Steilheitsindexes λ auf den Bereich
von 1,030 bis 1,060 können
somit die Flüssigkristallanzeigevorrichtungen in
stabiler Weise hergestellt werden, wobei sich zusätzlich dazu
eine Anzeige mit hohem Kontrast erzielen lässt.
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Die
vorstehend genannte obere Beschichtung ist derart angeordnet, dass
sie eine Isolierung schafft, wobei sie aus anorganischem Material,
wie z.B. Siliziumoxid oder ZrO2 besteht.
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Das
obere Glassubstrat (das andere transparente Substrat) 11 bei
dem Ausführungsbeispiel
ist aus Kalknatronglas oder dergleichen gebildet. Die Dicke des
oberen Glassubstrats 11 liegt im Bereich von 0,3 bis 1,1
mm, wobei dies jedoch von dem Typ der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
abhängig
ist.
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Das
untere Glassubstrat (das eine transparente Substrat) 12 bei
dem Ausführungsbeispiel
ist aus Kalknatronglas gebildet und beinhaltet Alkalioxid, wie z.B.
Natriumoxid oder dergleichen. Obwohl die Dicke des unteren Glassubstrats 12 normalerweise
im Bereich von 0,3 bis 1,1 mm liegt, ist es auch möglich, die
transflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung
so zu fertigen, dass insbesondere das untere Glassubstrat dünn ausgebildet
wird und dessen Dicke im Bereich von 0,1 bis 0,3 mm liegt, und dass
ein filmartiger Transflektor, der aus einer Harzschicht mit konkaven
Bereichen an seiner Oberfläche
gebildet ist, um eine Schicht mit hohem Reflexionsvermögen zu schaffen,
auf der äußeren Oberfläche des
unteren Glassubstrats angeordnet wird.
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5 zeigt
eine Draufsicht zur Erläuterung
der positionsmäßigen Beziehung
zwischen der Schicht mit hohem Reflexionsvermögen sowie der oberen und der
unteren transparenten Elektrode bei Betrachtung der transflektiven
Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß dem Ausführungsbeispiel
von der Seite des Betrachters. 16 zeigt
eine Schnittdarstellung zur Erläuterung
der Schicht mit hohem Reflexionsvermögen des Transflektors, der
bei der transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung vorhanden ist.
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Wie
in den 2, 5 und 16 gezeigt
ist, besitzt der Transflektor 30 ein Basiselement 35 mit einer
Mehrzahl von konkaven Bereichen 35a sowie die Schicht 36 mit
hohem Reflexionsvermögen,
die eine Mehrzahl konkaver Flächen 36a auf weist,
die den jeweiligen, in dem Basiselement 35 ausgebildeten
konkaven Bereichen 35a entsprechen. In der Schicht 36 mit
hohem Reflexionsvermögen
ist eine große
Anzahl feiner Öffnungen 36b gebildet.
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Der
Transflektor 30 ist auf der Innenfläche des unteren Glassubstrats 12 der
Flüssigkristallzelle 1 angeordnet,
wobei das Basiselement 35, das aus einem bekannten organischen
Material, wie z.B. einem Material auf Acryl-Basis oder auf Epoxy-Basis oder aus einer
Harzschicht mit einer Dicke von mehreren Nanometern gebildet ist,
auf der Innenfläche
des unteren Glassubstrats 12 gebildet ist, und die Schicht 36 mit
hohem Reflexionsvermögen
entweder auf dem Basiselement 35 oder der Harzschicht gebildet
ist, so dass sie der Flüssigkristallschicht 34 zugewandt
gegenüberliegt.
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Das
Basiselement 35 ist derart angeordnet, dass reflektiertes
Licht in effektiver Weise gestreut wird, indem die darauf ausgebildete
Schicht 36 mit hohem Reflexionsvermögen mit konkaven Bereichen
und konvexen Bereichen ausgebildet ist. Durch Ausbilden der Schicht 36 mit
hohem Reflexionsvermögen
mit konkaven Bereichen und konvexen Bereichen kann auf die transflektive
Flüssigkristallanzeigevorrichtung 201 auftreffendes
Licht in wirksamer Weise reflektiert werden, so dass im Reflexionsmodus
eine helfe Anzeige erzielt wird.
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Die
Schicht 36 mit hohem Reflexionsvermögen ist auf dem Basiselement 35 derart
angeordnet, dass eine helle Anzeige durch Reflektieren und Streuen
von auf die Flüssigkristallschicht 34 auftreffendem
Licht erzielt wird. Die Schicht 36 mit hohem Reflexionsvermögen ist
vorzugsweise aus einem Metallmaterial mit hohem Reflexionsvermögen, wie
z.B. Al, Ag oder Al-Nd, gebildet und ist durch Aufbringen des Metallmaterials
beispielsweise durch Sputtern oder Vakuum-Aufbringung gebildet.
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Die
Dicke der Schicht 36 mit hohem Reflexionsvermögen liegt
vorzugsweise im Bereich von 800 bis 2000 nm und in weiter bevorzugter
Weise im Bereich von 1000 bis 2000 nm.
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Vorzugsweise
liegt das Öffnungsverhältnis jeder
feinen Öffnung 36b der
Schicht 36 mit hohem Reflexionsvermögen im Bereich von 15% bis
35% relativ zu der Fläche
von einer Pixelmittenbeabstandung der Flüssigkristallzelle 1.
Wie in 5 gezeigt ist, ist das Öffnungsverhältnis jeder Öffnung 36b definiert
als das Verhältnis
der Fläche
der Öffnung 36b (Breite
p × Länge q der Öffnung)
zu der Fläche
von einem einzelnen Pixel (Breite A × Länge B von einem Pixel).
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Die
vorstehend genannten Öffnungen 36b sind
in der Schicht 36 mit hohem Reflexionsvermögen beispielsweise
durch lithographische Verfahren gebildet.
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Die
Schicht 36 mit hohem Reflexionsvermögen weist die vorstehend genannte
Mehrzahl konkaver Flächen 36a auf
und besitzt somit eine diffuse Reflexionsoberfläche 36c an ihrer oberen
Oberfläche,
die derart gesteuert wird, dass eine Charakteristik der reflektierten
Leuchtdichte geschaffen wird, bei der die Leuchtdichte einen im
Wesentlichen flachen Spitzenwert aufweist. Beispiele der Charakteristik
der reflektierten Leuchtdichte der Schicht 36 mit hohem
Reflexionsvermögen
finden sich in den Kurven (4) und (5), wie diese
in 8 dargestellt sind, die die Charakteristika der
Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
bei Beispielen der vorliegenden Erfindung veranschaulichen, wie
diese im Folgenden noch beschrieben werden, oder in einer Kurve
(3), wie diese in 13 dargestellt
ist.
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Anstatt
der Schaffung einer der bekannten Kurven (7) in 13 und (6) in 8, bei der
jede bekannte Kurve eine im Wesentlichen symmetrische Formgebung
(eine im Wesentlichen Gauss'sche
Verteilung) aufweist, die im Wesentlichen symmetrisch in Bezug auf
den Winkel ihrer spiegelnden Reflexionsrichtung ist, ist die Charakteristik
der reflektierten Leuchtdichte gegenüber dem Öffnungswinkel bei der diffusen
Reflexionsoberfläche
mit der gesteuerten reflektierten Leuchtdichte-Charakteristik des
Transflektors derart ausgebildet, dass sie eine beliebige der Kurven
(4) und (5) in 8 sowie
(3) in 13 aufweist, wobei jede Kurve
einen im Wesentlichen ebenen Bereich in ihrem Bereich mit hoher
reflektierter Leuchtdichte in Bezug auf einen Öffnungswinkel aufweist. Damit
lässt sich
eine besser sichtbare Anzeige erzielen.
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Den
Transflektor mit der diffusen Reflexionsoberfläche mit der vorstehend beschriebenen
Charakteristik erhält
man z.B. durch Ausbilden der Schicht 36 mit hohem Reflexionsvermögen auf
dem Basiselement 35, das eine Mehrzahl von feinen konkaven
Bereichen oder konvexen Bereichen an seiner oberen Oberflä che aufweist,
durch Ausbilden einer Mehrzahl von feinen konkaven Bereichen oder
konvexen Bereichen an der oberen Oberfläche der Schicht 36 mit
hohem Reflexionsvermögen,
d.h. auf der diffusen Reflexionsoberfläche 36c und in der
in 16 dargestellten Weise durch Ausbilden der Querschnittsform
der diffusen Reflexionsoberfläche 36c in
einer derartigen Weise, dass sie gekrümmte Oberflächen aufweist, deren Neigungen
nicht kontinuierlich sind, sowie durch Ausbilden einer Mehrzahl
von feinen konkaven Oberflächen
oder feinen konvexen Oberflächen,
ohne dass im Wesentlichen Zwischenräume verbleiben.
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Ferner
wird die diffuse Reflexionsoberfläche mit der Charakteristik
der reflektierten Leuchtdichte, wie diese durch die Kurven (4)
und (3) in den 8 und 13 dargestellt
ist, in einer derartigen Weise erzielt, dass jede feine konkave
Oberfläche 36a oder
konvexe Oberfläche
derart ausgebildet ist, dass sie eine asymmetrische Querschnittsform
besitzt und Verbindungsbereiche (Grenzflächen) 36d zwischen
den einander benachbarten konkaven Oberflächen 36a durch ein
solches Verfahren wie ein lithographisches Verfahren, eine Strahlbearbeitung
oder eine mechanische Pressbearbeitung bearbeitet werden, so dass
keinen stumpfen Spitzen vorhanden sind. Bei der diffusen Reflexionsoberfläche mit
der Charakteristik der reflektierten Leuchtdichte, wie diese durch
die Kurve (5) in 8 dargestellt
ist, ist jedoch jede feine konkave Oberfläche 36a oder konvexe
Oberfläche
nicht so ausgebildet, dass sie eine asymmetrische Querschnittsform
aufweist.
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Da
der vorstehend beschriebene Transflektor 30 durch das Basiselement 35 mit
den an seiner oberen Oberfläche
ausgebildeten konkaven Bereichen 35a sowie durch die Schicht 36 mit
hohem Reflexionsvermögen
gebildet ist, die die konkaven Oberflächen 36a entsprechend
den jeweiligen konkaven Bereichen 35a aufweist, ergeben
sich eine hohe Lichtsammeleffizienz sowie ein verbessertes Reflexionsvermögen. Mit
einer derartigen Konstruktion ist die Anzeigehelligkeit im Reflexionsmodus
verbessert, so dass sich ausgezeichnete Anzeigeeigenschaften ergeben.
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Da
ferner jede Öffnung 36b der
Schicht 36 mit hohem Reflexionsvermögen derart ausgebildet ist,
dass diese im Bereich des vorstehend genannten Öffnungsverhältnisses liegt, wird die Anzeigehelligkeit
im Transmissionsmodus ebenfalls verbessert, so dass sich ausgezeichnete
Anzeigeeigenschaften ergeben.
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Die
Doppelbrechungs-Verzögerung
(ΔndLC) der vorstehend beschrieben Flüssigkristallzelle 1 ist
derart gewählt,
dass sie im Bereich von 690 bis 735 nm (bei einer Temperatur von
25°C und
einer Messwellenlänge von
589 nm) liegt. Wenn die Doppelbrechungs-Verzögerung ΔndLC außerhalb
des vorstehend genannten Bereichs liegt, wird die Anzeigeoberfläche dunkel
oder die Anisotropie des Brechungsindexes des Flüssigkristalls wird im Gebrauch
hoch, so dass Probleme hinsichtlich einer höheren Temperaturabhängigkeit
und dergleichen entstehen.
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Ferner
liegt der vorstehende genannte Wert ΔndLC vorzugsweise
im Bereich von 700 bis 730 nm (bei einer Temperatur von 25°C und einer
Messwellenlänge
von 589 nm), wobei er in noch weiter bevorzugter Weise im Bereich
von 710 bis 725 nm liegt.
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Die
transflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung 201 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist
derart ausgebildet, dass Licht nur im Transmissionsmodus durch die
dritte Verzögerungsschicht 13 und
den zweiten Polarisator 16 hindurchgeht, wie dies vorstehend
beschrieben worden ist. Somit sind die erste und die zweite Verzögerungsschicht 14 und 15 sowie
der erste Polarisator 17 sowohl im Transmissionsmodus als
auch im Reflexionsmodus am Betrieb der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
beteiligt; jedoch sind die dritte Verzögerungsschicht 13 und
der zweite Polarisator 16 nur im Transmissionsmodus am
Betrieb beteiligt.
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Die
erste, zweite und dritte Verzögerungsschicht 14, 15 und 13 werden
nach Bedarf aus verschiedenen Schichten ausgewählt, die man durch Ziehen von
Polymerschichten, wie z.B. Polycarbonat und Polyarylat unter Steuerung
des Ziehvorgangs entlang einer einzelnen Achse erhält. Die
Ziehrichtungen von diesen werden langsame Achsen. Auch kann eine
so genannte Verzögerungsschicht
vom Z-Typ verwendet
werden, deren Brechungsindex in Richtung ihrer Dicke gesteuert wird
(wobei ihr Z-Koeffizient im Bereich von ca. 0,2 bis 0,6 liegt).
Diese Verzögerungsschichten
haben den Vorteil, dass sie die Betrachtungswinkeleigenschaften
verbessern.
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Die
erste Verzögerungsschicht 14 hat
eine Doppelbrechungs-Verzögerung
(Δ ndRF1) im Bereich von 150 bis 190 nm bei einer
Messwellenlänge
von 546 nm. Wenn die Doppelbrechungs-Verzögerng ΔndRF1 außerhalb
des vorstehenden Bereichs liegt, können die Doppelbrechungs-Verzögerung und
die Wellenlängenabhängigkeit
der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
nicht kompensiert werden.
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Die
vorstehend genannte Doppelbrechungs-Verzögerung ΔndRF1 liegt
vorzugsweise im Bereich von 155 bis 185 nm und in weiter bevorzugter
Weise im Bereich von 165 bis 175 nm.
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Wie
ferner in den 3 und 4 gezeigt
ist, besitzt die erste Verzögerungsschicht 14 eine
langsame Achse β,
die einen Winkel (φRF1) bildet, der in Bezug auf die vorstehend
genannte Referenzrichtung X im Gegenuhrzeigersinn bei Betrachtung
von oben (von der Seite des Betrachters, d.h. von der Seite gegenüber von der
Hintergrundbeleuchtungseinheit 300) im Bereich von 65 bis
95 Grad liegt. Wenn die langsame Achse β nicht in dem vorstehend genannten
Bereich liegt, hat die Flüssigkristallanzeigevorrichtung
einen verminderten optischen Ausgleichseffekt sowie verschlechterte
Betrachtungseigenschaften in der lateralen Richtung oder in der
vertikalen Richtung. Der Winkel φRF1 liegt bei Betrachtung von oben im Gegenuhrzeigersinn
vorzugsweise im Bereich von 70 bis 90 Grad und liegt in weiter bevorzugter
Weise im Bereich von 76 bis 80 Grad.
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Die
zweite Verzögerungsschicht 15 weist
eine Doppelbrechungs-Verzögerung
(Δ ndRF2) auf, die bei einer Messwellenlänge von
546 nm im Bereich von 350 bis 400 nm liegt.
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Wenn
die Doppelbrechungs-Verzögerung ΔndRF2 außerhalb
des vorstehend genannten Bereichs liegt, wird der optische Ausgleichseffekt
der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
nicht erreicht.
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Die
vorstehende Doppelbrechungs-Verzögerung ΔndRF2 liegt vorzugsweise im Bereich von 360
bis 400 nm und in weiter bevorzugter Weise im Bereich von 370 bis
380 nm.
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Wie
in den 3 und 4 gezeigt ist, besitzt die zweite
Verzögerungsschicht 15 eine
langsame Achse γ,
die bei Betrachtung von oben (von der Seite des Betrachters, d.h.
von der Seite gegenüber
von der Hintergrundbeleuchtungseinheit 300) in Bezug auf
die vorstehend genannte Referenzrichtung X im Gegenuhrzeigersinn
einen Winkel (φRF2) im Bereich von 90 bis 135 Grad bildet.
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Wenn
die langsame Achse γ nicht
in dem vorstehend genannten Bereich liegt, hat die Flüssigkristallanzeigevorrichtung
einen geringeren optischen Ausgleichseffekt sowie schlechtere Betrachtungseigenschaften.
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Der
Winkel φRF2 liegt bei Betrachtung von oben im Gegenuhrzeigersinn
vorzugsweise im Bereich von 100 bis 130 Grad und in weiter bevorzugter
Weise im Bereich von 110 bis 120 Grad.
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Wie
in den 3 und 4 gezeigt ist, weist der erste
Polarisator 17 eine Absorptionsachse α auf, die bei Betrachtung von
oben (von der Seite des Betrachters, d.h. von der Seite gegenüber von
der Hintergrundbeleuchtungseinheit 300) in Bezug auf die
vorstehend genannte Referenzrichtung X im Gegenuhrzeigersinn einen
Winkel (φpol1) im Bereich von 35 bis 55 Grad bildet.
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Wenn
die Absorptionsachse α nicht
in dem vorstehend genannten Bereich liegt, hat die Flüssigkristallanzeigevorrichtung
einen geringeren optischen Ausgleichseffekt sowie schlechtere Betrachtungseigenschaften.
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Der
Winkel φpol1 liegt bei Betrachtung von oben im Gegenuhrzeigersinn
vorzugsweise im Bereich von 40 bis 50 Grad.
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Die
dritte Verzögerungsschicht 13 hat
eine Doppelbrechungs-Verzögerung
(Δ ndRF3), die bei einer Messwellenlänge von
546 nm im Bereich von 115 bis 135 nm liegt.
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Wenn
die Doppelbrechungs-Verzögerung ΔndRF2 außerhalb
des vorstehend genannten Bereichs liegt, wird die Polarisationsanpassung
an die Verzögerung
der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
im Transmissionsmodus nicht erreicht, was dazu führt, dass unerwünschte Farben
oder dergleichen entstehen.
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Die
vorstehend genannte Doppelbrechungs-Verzögerung ΔndRF3 liegt
vorzugsweise im Bereich von 120 bis 130 nm und in weiter bevorzugter
Weise bei 125 nm.
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Wie
in den 3 und 4 gezeigt ist, hat die dritte
Verzögerungsschicht 13 eine
langsame Achse δ,
die einen Winkel (φRF3) bildet, der bei Betrachtung von oben
(von der Seite des Betrachters, d.h. von der Seite gegenüber der
Hintergrundbeleuchtungseinheit 300) in Bezug auf die vorstehend
genannte Referenzrichtung X im Gegenuhrzeigersinn in einem Bereich
von 55 bis 85 Grad liegt.
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Wenn
die Doppelbrechungs-Verzögerung ΔndRF3 außerhalb
des vorstehend genannten Bereichs liegt, wird die Polarisierungsanpassung
an die Doppelbrechungs-Verzögerung
der Flüssigkristallanzeigevorrichtung im
Transmissionsmodus nicht erreicht, so dass unerwünschte Farben oder dergleichen
entstehen.
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Der
Winkel φRF3 liegt bei Betrachtung von oben im Gegenuhrzeigersinn
vorzugsweise im Bereich von 65 bis 75 Grad.
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Wie
in den 3 und gezeigt ist, hat der vorstehend genannte
zweite Polarisator 16 eine Absorptionsachse ε, die einen
Winkel (φpol2) bildet, der bei Betrachtung von oben
(von der Seite des Betrachters, d.h. von der Seite gegenüber von
der Hintergrundbeleuchtungseinheit 300) in Bezug auf die
vorstehend genannte Referenzrichtung X im Gegenuhrzeigersinn im
Bereich von 10 bis 40 Grad liegt.
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Wenn
die Absorptionsachse ε nicht
in dem vorstehend genannten Bereich liegt, wird im Transmissionsmodus
keine Polarisierungsanpassung an die Doppelbrechungs-Verzögerung der
Flüssigkristallanzeigevorrichtung
erreicht, so dass unerwünschte
Farben oder dergleichen entstehen.
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Der
Winkel φpol2 liegt bei Betrachtung von oben im Gegenuhrzeigersinn
vorzugsweise im Bereich von 20 bis 30 Grad.
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Wie
in den 3 und 4 gezeigt ist, ist ein durch
die langsame Achse δ der
dritten Verzögerungsschicht 13 und
die Absorptionsachse ε des
zweiten Polarisators 16 gebildeter Winkel im Bereich von
30 bis 50 Grad gewählt.
Wenn der durch die langsame Achse δ und die Absorptionsachse ε gebildete
Winkel nicht in dem vorstehend genannten Bereich liegt, wird im
Transmissionsmodus keine Polarisierungsanpassung an die Doppelbrechungs-Verzögerung der
Flüssigkristallanzeigevorrichtung
erzielt, so dass unerwünschte
Farben oder dergleichen entstehen.
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Die
Hintergrundbeleuchtungseinheit 300 ist durch eine transparente
Lichtleitplatte 301, ein Reflexionsrohr 303 mit
U-förmigem
Querschnitt, das einer der Seitenflächen der Lichtleitplatte 301 gegenüber angeordnet
ist, eine weiße
Lichtquelle 302, wie z.B. eine Kalt-Kathoden-Fluoreszenzlampe
(CCFL), eine Lichtemittierende Diode für weißes Licht, oder dergleichen
in in dem Reflexionsrohr 303 untergebrachter Weise sowie durch
eine Reflexionsplatte 304 gebildet, die an einer äußeren Oberfläche (der
unteren Oberfläche
in der Zeichnung) der Lichtleitplatte 301 angeordnet ist.
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Bei
der transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung 201 vom
STN-Typ gemäß dem Ausführungsbeispiel,
der mit einem Tastverhältnis
von 1/200 (entsprechend einer Matrixansteuerung mit 200 Abtastzeilen) arbeitet,
ist die Flüssigkristallschicht 34 aus
einer Flüssigkristallzusammensetzung
mit einer positiven dielektrischen Anisotropie gebildet, wobei die
Flüssigkristallzusammensetzung
von dem Paar der transparenten Substrate 11 und 12 sandwichartig
eingeschlossen ist, wobei sie um 220 bis 260 Grad verdreht ist.
Ferner ist bei der Flüssigkristallanzeigevorrichtung,
die die optische Ausgleichsplatte und den Polarisator über bzw.
unter der Flüssigkristallzelle 1 aufweist,
der Transflektor 30 auf der Innenfläche des transparenten Substrats 11 der
Flüssigkristallzelle 1 gebildet,
wobei der Transflektor 30 die Schicht 36 mit hohem
Reflexionsvermögen
aufweist, in der die Mehrzahl von feinen Öffnungen 36b vorhanden
ist, und wobei die Schicht 36 mit hohem Reflexionsvermögen die
diffuse Reflexionsoberfläche 36c an
ihrer Oberfläche
aufweist, die eine derart gesteuerte Charakteristik der reflektierten
Leuchtdichte aufweist, dass sich eine Kurve mit einem flachen Bereich
in ihrem Bereich mit hoher reflektierter Leuchtdichte ergibt. Mit
dieser Konstruktion wird im Reflexionsmodus eine Reflexionsanzeige
mit einer hohen reflektierten Leucht dichte über einen großen Betrachtungswinkel
erzielt, und im Transmissionsmodus wird eine Anzeige mit ausgezeichneter
Transmission erzielt, bei der das Transmissionsvermögen von
transmittiertem Licht über
einen großen
Betrachtungswinkel nicht variiert.
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Bei
der transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß dem Ausführungsbeispiel
wird durch Vorgabe der optischen Bedingungen der Flüssigkristallschicht 34,
der Flüssigkristallzelle 1,
der ersten, zweiten und dritten Verzögerungsschicht 14, 15 und 13 sowie
des ersten und des zweiten Polarisators 17 und 16 in
der vorstehen beschriebenen Weise im Reflexionsmodus eine helle
Farbanzeige mit besonders gutem Kontrast in dem Betrachtungswinkelbereich
sowie mit guter Farbreproduzierbarkeit erzielt, wobei man auch im
Transmissionsmodus eine helle Farbanzeige mit gutem Kontrast und
guter Farbreproduzierbarkeit erhält.
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Obwohl
die Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß dem Ausführungsbeispiel
einen Bildschirm 205 aufweist, der breiter als hoch ist,
kann sie auch einen Bildschirm aufweisen, der höher als breit ist. Das obere und
das untere transparente Substrat sind nicht auf Glassubstrate beschränkt, sondern
diese können
auch aus einem filmartigen Basiselement, wie z.B. einem transparenten
Harzsubstrat, gebildet sein.
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Obwohl
die obere Beschichtung zwischen der oberen Ausrichtungsschicht 26 und
den transparenten Elektroden 24 angeordnet ist, ist die
obere Beschichtung nicht immer notwendig, sondern diese kann in
Abhängigkeit
von dem Typ oder den erforderlichen Eigenschaften der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
vorgesehen werden.
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Obwohl
es sich bei der transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß dem Ausführungsbeispiel
um eine farbige Flüssigkristallanzeigevorrichtung
handelt, kann es sich auch um eine transflektive Schwarz-Weiß-Flüssigkristallanzeigevorrichtung
handeln, bei der die Farbfilterschicht nicht vorhanden ist.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf Beispiele und
ein Vergleichsbeispiel noch ausführlicher
beschrieben; die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese
Beispiele beschränkt.
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Experimentelles Beispiel
1
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Die
Charakteristik der reflektierten Leuchtdichte im Reflexionsmodus
der transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß dem in
den 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
wurde gemessen.
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Bei
diesem Experiment wurden die Ausrichtungsschichten auf den Innenflächen des
oberen und des unteren Glassubstrats derart ausgerichtet, dass eine
nach links gehende spiralige Verdrehung von 250° zwischen dem oberen und dem
unteren Glassubstrat gebildet wurde (durch Einmischen einer geringen
Menge von Cholesterylnanoat als chiralen Dotierstoff in die Flüssigkristallzusammensetzung),
so dass die Betrachtungsrichtung in Richtung auf die proximale Seite
(in Richtung der 6-Uhr-Position auf dem Zifferblatt) geht.
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Bei
der Flüssigkristallschicht
verwendetes Flüssigkristallmaterial
besitzt eine positive dielektrische Anisotropie (ε|| = 15,0
und ε⊥ = 4,1 bei
einer Temperatur von 20°C),
eine Doppelbrechung Δn
= 0,121 (bei einer Temperatur von 20°C und einer Messwellenlänge von
589 nm), einen Steilheitsindex λ =
1,036 (bei einer Temperatur von 20°C bei einer transmissiven gelben
Anzeige sowie gemessen in einer Richtung orthogonal zu der Flüssigkristallzelle).
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Ein
Transflektor ist derart gebildet, dass ein fotoempfindliches Acrylharz
(hergestellt von der JSR Corp.) durch Spin-Beschichtung auf das
untere Substrat aufgebracht wird, um eine Schicht mit einer Dicke
von ca. 2,0 bis 3,0 μm
zu schaffen, und anschließend
wird die obere Oberfläche
der Schicht durch Belichtung und Entwicklung mit konkaven Bereichen
und konvexen Bereichen ausgestattet. Die konkaven Bereiche und die konvexen
Bereiche besitzen eine Tiefe im Bereich von 0,5 bis 3,0 μm, und ihre
Formgebungen in der Draufsicht bilden ungefähre Kreise mit Durchmessern
im Bereich von 5 bis 40 μm
oder Ellipsen. Die konkaven Berei che und die konvexen Bereiche sind
unter Anordnung dieser Formgebungen im Wesentlichen ohne Zwischenräume in ungeordneter
Weise oder in im Wesentlichen ungeordneter Weise in einem vorbestimmten
Bereich gebildet.
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Durch
Sputtern einer Metallschicht auf Al-Nd-Basis bei einer niedrigen
Temperatur auf die obere Oberfläche
des Basiselements, das die vorstehend beschriebenen konkaven und
konvexen Bereiche aufweist, wird die Schicht mit hohem Reflexionsvermögen mit
einer Dicke von ca. 150 nm (1500 Å) gebildet. Die Charakteristik
der reflektierten Leuchtdichte der oberen Oberfläche (der diffusen Reflexionsoberfläche) der
Schicht mit hohem Reflexionsvermögen
ist in 8 veranschaulicht.
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Die
Charakteristik der reflektierten Leuchtdichte veranschaulicht die
Beziehung zwischen dem Öffnungswinkel θa und der reflektierten Leuchtdichte (relativer
Wert), die unter Veränderung
des Öffnungswinkels θa von –10
auf 70 Grad gemessen wurde, und zwar in der gleichen Weise wie bei
dem in 11 veranschaulichten Messverfahren,
wenn Einfallslicht (externes Licht) L, bei einem Einfallswinkel
von –30° (in Bezug
auf die Normale, wobei die Einfallsseite als negativer Winkel definiert
ist und die Betrachtungsseite als positiver Winkel definiert ist)
eingetreten ist und der Photodetektor 105 das reflektierte
Licht R1, das Bestandteil des Einfallslichts
L1 war, detektiert hat, welches an der oberen
Oberfläche
der Schicht mit hohem Reflexionsvermögen (Metallschicht) reflektiert
wurde. Die Messresultate sind in 8 dargestellt.
In 8 veranschaulicht die Kurve (4) die Charakteristik
der reflektierten Leuchtdichte in einem Fall, in dem ein Teil der
Mehrzahl der auf der diffusen Reflexionsoberfläche im Wesentlichen ohne Zwischenräume und
in ungeordneter Weise gebildeten feinen konkaven Bereiche derart
ausgebildet ist, dass diese konkave Oberflächen mit unterschiedlichen
Krümmungen
aufweisen, so dass die feinen konkaven Bereiche mit asymmetrischen
Querschnittsformgebungen ausgebildet sind. Ferner veranschaulicht
die Kurve (5) die Charakteristik in einem Fall, in dem
die feinen konkaven Bereiche keine asymmetrischen Querschnittsformgebungen
aufweisen.
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Für Vergleichszwecke
wurde die Charakteristik der reflektierten Leuchtdichte einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß 12A und 12B,
die einen herkömmlichen
Transflektor beinhaltet, dessen Charakteristik der reflektierten Leuchtdichte
in Bezug auf den Öffnungswinkel
der spiegelnden Reflexionsrichtung im Wesentlichen symmetrisch ist,
in der gleichen Weise wie bei dem vorstehend genannten Verfahren gemessen.
Die Messresultate sind in 8 durch
eine Kurve (6) veranschaulicht.
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Ferner
wurde der Transflektor gebildet durch Ausbilden einer feinen Öffnung in
der vorbereiteten Schicht mit hohem Reflexionsvermögen bei
jedem Pixel durch ein lithographisches Verfahren, so dass diese ein Öffnungsverhältnis von
25% aufweist, wie dies in 5 gezeigt
ist.
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Anschließend wurden
die Farbfilterschicht, die Planarisierungsschicht, die transparenten
Elektroden und die Ausrichtungsschicht auf den Transflektor auflaminiert.
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Außerdem wurden
die anderen transparenten Elektroden und die andere Ausrichtungsschicht
auf der Innenfläche
des oberen Glassubstrats gebildet.
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Die
Flüssigkristallzelle
wurde unter Aufrechterhaltung des Spalts (Zellenspalts) zwischen
dem oberen und dem unteren Glassubstrat bei einem Wert von ca. 5,9 μm geschaffen
(wobei die Doppelbrechungs-Verzögerung ΔndLC der Flüssigkristallzelle
nahezu 714 nm entspricht).
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Eine
Flüssigkristallanzeigevorrichtung 400 gemäß Beispiel
1, wie diese in 7 dargestellt ist, wurde gebildet
durch Anordnen einer ersten und einer zweiten Verzögerungsschicht
sowie eines ersten Polarisators über
der in der vorstehend beschriebenen Weise ausgebildeten Flüssigkristallzelle
sowie durch Anordnen einer dritten Verzögerungsschicht und eines zweiten
Polarisators unter der Flüssigkristallzelle,
um auf diese Weise die in 3 veranschaulichten
optischen Bedingungen zu erfüllen,
sowie durch Anschließen
einer integrierten Ansteuerschaltung mit TCP bzw. Bandträgerbaustein
an einen Plattenanschlussbereich 310 der Flüssigkristallanzeigevorrichtung.
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Mit
einer in 7 dargestellten Messvorrichtung
(LCD7000, hergestellt von Otsuka Electronics Co.) wurden die elektrooptischen
Eigenschaften der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 400 des
Beispiels 1 unter Anlegen einer Ansteuerwellenform mit
einem Tastverhältnis
1/160 (einer Rahmenfrequenz von 70 Hz) mit einer alternierenden
Antriebsquelle 315 gemessen, wenn eine unter der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 400 in
der normalen Richtung angeordnete Lichtquelle 311 weißes Licht
emittiert hat und ein über
der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 400 in
der normalen Richtung angeordneter Photosensor 312 das
emittierte weiße
Licht über den
Winkelbereich von ±45
Grad in Bezug auf die Normale detektiert hat. In der Transmissionskonfiguration waren
die Lichtquelle 311 und der Photosensor 312 in
der vorstehend beschriebenen Weise angeordnet.
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Auch
wurden die elektrooptischen Eigenschaften der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 400 unter
Anlegen einer Ansteuerwellenform mit einem Tastverhältnis von
1/160 (einer Rahmenfrequenz von 70 Hz) gemessen, wobei die über der
Flüssigkristallanzeigevorrichtung 400 angeordnete
Lichtquelle 311 weißes
Licht auf die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 400 bei
einem Einfallswinkel von 20 Grad (20 Grad zu der Normalen) emittiert
hat und der Photosensor 312 das reflektierte Licht über den Öffnungswinkelbereich
von 0 bis 40 Grad (0 bis 40 Grad von der Normalen) detektiert hat.
In der reflektiven Konfiguration waren die Lichtquelle 311 und der
Photosensor 312 in der vorstehend beschriebenen Weise angeordnet.
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Bei
dieser Anordnung lag bei der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
des Beispiels 1 in der reflektiven Konfiguration das gemessene
Reflexionsvermögen
bei 32% oder mehr (relativ zu dem Reflexionsvermögen von 10% bei der standardmäßigen weißen Platte) über den
gesamten Öffnungswinkelbereich
(von 0 bis 45 Grad), und der gemessene Kontrast lag bei 13 oder
mehr, während
der maximale Kontrast bei 32 lag. Auch in der transmissiven Konfiguration
war das gemessene Transmissionsvermögen (relativ zu dem Transmissionsvermögen von
100% der Luft) im Bereich von 1,5% bis 2,5%, und der gemessene Kontrast
lag bei 25 oder mehr. Insbesondere lag über den Öffnungswinkelbereich von 0
bis 20 Grad das Transmissionsvermögen bei 1,8% bis 2,2%, und
der Kontrast lag bei 28 oder mehr, während der maximale Kontrast
bei 40 lag.
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Experimentelles Beispiel
2
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Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
gemäß Beispielen
2 bis 12 wurden in der gleichen Weise hergestellt wie für das experimentelle
Beispiel 1, mit Ausnahme der optischen Bedingungen, die in den Tabellen
1 und 2 dargestellt sind und von der ersten, zweiten und dritten
Verzögerungsschicht
sowie dem ersten und dem zweiten Polarisator erfüllt werden. Die Tabellen 1
und 2 veranschaulichen die Messresultate des Reflexionsvermögens und
des Kontrasts in dem Reflexionsmodus sowie die Messresultate des
Transmissionsvermögens
und des Kontrasts in dem Transrnissionsmodus der Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
der Beispiele 2 bis 12.
Tabelle
2
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In
den Tabellen 1 und 2 handelt es sich bei den Öffnungsverhältnissen um die der Öffnungen,
die in den Schichten mit hohem Reflexionsvermögen gebildet sind, und bei
den Steilheitsindizes λ handelt
es sich um diejenigen der Charakteristik der transmittierten Leuchtdichte
gegenüber
der Spannung (wobei die Steilheitsindizes in den Beispielen 2 bis
9 und 11 durch ein APT-Ansteuerverfahren erzielt wurden und die
Steilheitsindizes in den Beispielen 10 und 12 durch ein MLA-Ansteuerverfahren
erzielt wurden), und die Werte Z in den Spalten der ersten und der
zweiten Verzögerungsschicht
bezeichnen Z-Koeffizienten.