DE603072C - Pulsator fuer Melkmaschinen - Google Patents

Pulsator fuer Melkmaschinen

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DE603072C
DE603072C DES95315D DES0095315D DE603072C DE 603072 C DE603072 C DE 603072C DE S95315 D DES95315 D DE S95315D DE S0095315 D DES0095315 D DE S0095315D DE 603072 C DE603072 C DE 603072C
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DE
Germany
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valves
space
valve
membrane
atmospheric pressure
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Expired
Application number
DES95315D
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Svenska AB Gasaccumulator
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Svenska AB Gasaccumulator
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
    • A01J5/10Pulsators arranged otherwise than on teat-cups
    • A01J5/12Pulsators arranged otherwise than on teat-cups with membranes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Pulsatoren für Melkmaschinen, die in bekannter Weise mit zwei zu den Melkbechern führenden Lei-' tungen und vier durch Membranen gesteuerten Ventilen, welche abwechselnd den Anschluß der Saugleitung und den Eintritt der Frischluft zu den Melkbecherleitungen sperren und freigeben.
Wenn man die Membran lediglich dazu benutzt, die Ventile umzusteuern und in der Schlußstellung zu halten, dann muß die Membran, um den nötigen Druck erzeugen zu können, verhältnismäßig groß sein. Damit nun die Membran verkleinert werden kann, hat man den Druckunterschied zwischen Atmosphäre und Saugleitung durch besondere Anordnung der Ventile in ihren Kammern dazu benutzt, um die Ventile in der Schlußstellung zu halten..,
Es ist vorgeschlagen worden, die Ventile als Doppelventile auszubilden und sie durch eine gemeinsame Ventilstange zu verbinden. Der Druckunterschied zwischen Atmosphäre und Saugleitung wird dann jeweils auf eins der Ventile in der Schlußstellung zur Wirkung gebracht, und das andere gleichzeitig schließende Ventil wird dann durch die Ventilspindel ebenfalls in der Schlußstellung erhalten.
Es hat sich aber gezeigt, daß eine derartige Ausbildung verwickelt im Bau und im Betrieb schwierig zu handhaben ist, denn einerseits muß bei der Einregelung der Ventile während des Baues äußerste Genauigkeit aufgewendet werden, damit sich die beiden gleichzeitig schließenden Ventile auch tatsächlich genau in der Schlußstellung befinden, andererseits genügen geringe Abnutzungen im Betriebe, um die genaue Schlußstellung, die vorher eingestellt wurde, wieder zu stören. Man kann also eigentlich bei diesen bekannten Vorrichtungen nicht davon sprechen, daß die Ventile durch den Druckunterschied geschlossen gehalten werden, da dieser Druckunterschied nicht allein für ,die richtige Stellung der Ventile maßgebend ist.
Gemäß der Erfindung sollen diese Schwierigkeiten dadurch beseitigt werden, daß die vier Ventile, welche zur Steuerung der beiden Rohrleitungen notwendig sind, derart in zwei Gruppen zusammengefaßt sind, daß die beiden Ventile, welche den Eintritt der Frischluft steuern, auf einem gemeinsamen Kolben sitzen und ebenso diejenigen Ventile, welche die zur Saugleitung abzweigenden Öffnungen steuern. Ferner liegen bei der Erfindung die beiden Ventile, welche den Lufteinlaß steuern, innerhalb einer Luftkammer, während die
beiden die Saugleitung steuernden Ventile die Saugkammer von beiden Seiten umklammern, d. h. die Sitze dieser Ventile sind nach außen gerichtet, während sie im anderen Fall nach innen gegeneinandergekehrt sind.
Es ergibt sich bei dieser Anordnung gegenüber dem Bekannten tatsächlich der Vorteil, daß die Ventile während ihrer Tätigkeit stets durch den Atmosphärendruck auf ihren jeweiligen Sitz gepreßt gehalten werden und daß keine anderen Kräfte oder Mittel auf sie einwirken, welche gegebenenfalls das vollständige Schließen verhindern könnten.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden die Ventile als Doppelventile an zwei parallelen Ventilspindeln ausgebildet, die durch eine elastische Verbindungsbrücke an die Steuermembran angeschlossen sind. Es ist aber auch denkbar, daß mehrere Membranen zur Steuerung der Ventile benutzt werden, in -jedem Fall muß aber darauf geachtet werden, daß die beiden gleichzeitig schließenden Ventile jeweils nur durch den atmosphärischen Druck geschlossen gehalten werden und daß die übrigen Umsteuerungsmittel derart nachgiebig an den Ventilspindeln angreifen, daß sie die Wirkung des Atmosphärendruckes nicht beeinträchtigen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Querschnitt veranschaulicht.
Das von der Luftpumpe kommende Saugrohr ι steht über einen Kanal 31 in Verbindung mit einem Raum 2. Von einer gemeinsamen Spindel 26 werden die Ventile 5 und 6 getragen. Ein Ventilsitz 8 ist vorgesehen, auf dem das Ventil 5 in seiner unteren Lage aufliegt, und ein Ventilsitz 9 ist so angeordnet, daß das Ventil 6 in seiner oberen Lage hier schließt. Der Vakuumraum 2 wird von den beiden Ventilen 5 und 6 umfaßt und kann also durch die jeweilige Einstellung der Ventile 5, 6 in oder außer Verbindung mit einem oberhalb des Ventils 5 befindlichen Raum 19 gesetzt werden, an den die eine, 22, der beiden zu den Melkbechern führenden Leitungen angeschlossen ist, andererseits kann der Raum 2 auch in oder außer Verbindung gesetzt werden mit einem unter dem Ventil 6 vorgesehenen Raum 12, der durch einen engen Kanal 13 mit dem Raum 14 oberhalb der .Membran 3 verbunden ist.
In der Seitenwand 32 des Gehäuses ist ein Lufteinlaß 29 vorgesehen. Dieser steht durch einen Kanal 30 in Verbindung mit einem Raum 33 mit oberen und unteren Ventilsitzen 10 bzw. 11 für ein Doppelventil 7, γα, das von einer Ventilspindel 27 getragen wird. Der Raum 33 kann bei den Bewegungen des Ventils 7, γα abwechselnd in oder außer Verbindung mit einem oberhalb des Ventils vorgesehenen Raum 17 gesetzt werden, welcher durch einen Kanal 18 mit dem Raum 19 verbunden ist. Der Raum 33 kann auch in oder außer Verbindung mit einem unter dem Ventil vorgesehenen Raum 16 gesetzt werden, der durch einen Kanal 15 mit dem Raum 12 verbunden ist. Der Raum 16 steht ferner über einen Kanal 34 mit der anderen Rohrleitung 21 für die Melkbecher in Verbindung. Ein Kanal 25 in der Wand 32 des Gehäuses mündet mit dem unteren Ende in den Raum 20 unter der Membran 3 und mit dem oberen Ende in den Raum 19. In dem Kanal 2 5 befindet sich eine Drosselung 23, die mit einer Schraube 24 reguliert werden kann. Die beiden Ventilspindeln 26 und 27 enden in dem Raum 14 oberhalb der Membran 3 und sind über eine nachgiebige Brücke, z. B. ein Blech 28 0. dgl., mit der Membran 3 verbunden, so daß die beiden Spindeln 26 und 27 mit ihren Ventilen 5, 6 bzw. 7, 7a gleichzeitig mit der Membran bewegt werden, aber doch voneinander unabhängig sind, so daß sie jede erforderliche Dichtungslage einnehmen können. Der Pulsator arbeitet in folgender Weise: In der unteren Lage der Membran 3 liegt das Ventil 5 gegen den Ventilsitz 8 an und schließt somit die Verbindung zwischen dem Vakuumraum 2 und dem Raum 19 ab, während die Verbindung zwischen dem genannten Vakuumraum 2 und dem Raum 12 von dem Ventil 6 geöffnet wird. Die Saugwirkung wird also durch den Kanal 15 zu dem Raum 16 übertragen, der, weil das Ventil 7 gleichzeitig mit dem Ventil 5 seine untere Lage einnimmt und gegen den Ventilsitz 11 anliegt, von der Verbindung mit dem Luftraum 33 abgesperrt ist. Durch den Kanal 34 ist die Leitung 21 angeschlossen, wo also Saugwirkung herrschen wird.
Gleichzeitig hiermit strömt Luft von dem Lufteinlaß in den Raum 17 ein, und von dort durch den Kanal 18, 29 und den Raum 33 durch das Ventil "ja in den Raum 19 und die Leitung 22. Jetzt herrscht also Vakuum in der Leitung 21 und atmosphärischer Druck in der Leitung 22, während die beiden Ventile 5 und 7 von dem atmosphärischen Druck auf ihren oberen Flächen sicher geschlossen gehalten werden. Durch die Drosselung 23 verbreitet sich der atmosphärische Druck allmählich durch den Kanal 25 nach dem Raum unter der Membran 3, in welchem Raum, wie angegeben, Vakuum herrschte, bevor die Ventile 5 und 7 in ihre unteren Lagen übergeführt wurden, und durch eine Öffnung 13, die kalibriert sein kann, wird die Saugwirkung von dem Raum 12 zu dem Raum 14 oberhalb der Membran 3 übertragen. Nach Erreichung des vollen atmosphärischen bzw.
Unter druckes in diesen Räumen 20 bzw. 14 wird sich die Membran 3 nach oben bewegen und dabei die Ventile 5, 6 und 7, γα gegen die Wirkung des atmosphärischen Druckes auf der oberen Fläche der Ventile 5 und γα umstellen. Der Vakuumraum 2 wird nun durch das geöffnete Ventil 5 in Verbindung mit dem Raum 19 gesetzt, so daß Vakuum in der Leitung 22 herrschen wird, wo soeben atmosphärischer Druck vorhanden war, und atmosphärischer Druck wird durch das nun geöffnete Ventil 7 in dem Raum 16 hergestellt und von dem Raum 16 durch den Kanal 34 in die Leitung 21 übertragen, wo nun atmosphärischer Druck anstatt des soeben vorhandenen Vakuums herrschen wird. Auch in dieser Lage der Doppelventile werden diese von dem atmosphärischen Druck, der nun auf deren unteren Flächen gleichzeitig· mit einer Saug-
ao wirkung auf deren obere Fläche wirkt, sicher geschlossen gehalten.
Das Vakuum in dem Raum 19 wird allmählich durch die Drosselung 23 und den Kanal 25 zu dem Raum 20 unterhalb der Membran 3 übertragen, in welchem soeben atmosphärischer Druck herrschte, während atmosphärischer Druck durch den Kanal 15 von dem Raum 16 zu dem Raum 12 und von dort durch die öffnung 13 zu dem Raum 14 oberhalb der Membran 3 übertragen wird, wo soeben Vakuumdruck herrschte. So wiederholt sich das Spiel der Ventilsteuerung. Hieraus ist ersichtlich, daß bei geschlossenen Ventilen 5 und 7 atmosphärischer Druck auf den oberen Flächen der beiden Ventile herrscht. Dieser unveränderliche atmosphärische Druck übt den erforderlichen Druck für die dichte Anlage der Ventile gegen die entsprechenden Ventilsitze aus. Bei geschlossenen Ventilen 6 und Ja herrscht atmosphärischer Druck auf den unteren Flächen der beiden Ventile, wodurch Anlage der Ventile gegen die entsprechenden Ventilsitze erreicht wird. Die Membran 3 braucht deshalb nur Bewegungen für die Umstellung der Ventile auszuführen und kann deshalb kleine Abmessungen erhalten. Natürlich kann man auch eine Membran für die Ventile 5, 6 und eine andere Membran für die Ventile 7, ya verwenden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Pulsator für Melkmaschinen mit zwei zu den Melkbechern führenden Leitungen und vier durch Membranen gesteuerten Ventilen, welche abwechselnd den Anschluß der Saugleitung und den Eintritt der Frischluft zu den Melkbecherleitungen sperren und freigeben, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden den Eintritt von Frischluft steuernden Ventile (7, 7a) auf einem gemeinsamen Kolben (27) innerhalb einer Luftkammer (33) angeordnet sind, während die beiden die zur Saugleitung abzweigenden öffnungen steuernden Ventile (5, 6) zwar ebenfalls auf einem gemeinsamen Kolben (26) angeordnet sind, aber die entsprechende Kammer (2) von beiden Seiten umfassen, und daß sämtliche Ventile (5, 6, 7, 7Ö) vom atmosphärischen Druck in Schließstellung gehalten werden.
2. Pulsator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelventile (7, 7a und 5, 6) an zwei parallelen, durch eine nachgiebige Brücke (28) an eine gemeinsame Membran (3) angeschlossenen Ventilspindeln (27, 26) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES95315D 1928-12-08 1929-12-01 Pulsator fuer Melkmaschinen Expired DE603072C (de)

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SE603072X 1928-12-08

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ID=20312859

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DES95315D Expired DE603072C (de) 1928-12-08 1929-12-01 Pulsator fuer Melkmaschinen

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