DE60303742T2 - Steuereinrichtung - Google Patents

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    • B60H1/00Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
    • B60H1/00642Control systems or circuits; Control members or indication devices for heating, cooling or ventilating devices
    • B60H1/00735Control systems or circuits characterised by their input, i.e. by the detection, measurement or calculation of particular conditions, e.g. signal treatment, dynamic models

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung und insbesondere auf eine Steuervorrichtung, die besonders geeignet ist für ein automatisches Klimatisierungssystem für eine Klimatisierungseinheit für Fahrzeuge, die eine Leistungsfähigkeit halten kann, die gleich groß oder größer als die einer herkömmlichen automatischen Klimatisierung ist, und die die Teile und das Steuersystem wesentlich vereinfachen kann, wodurch eine kostengünstige Klimaanlage für Fahrzeuge erzielt wird.
  • In einer Klimatisierungseinheit für Fahrzeuge, die einen Verdampfer (eine Kühlvorrichtung) und einen Heizer (eine Heizvorrichtung) aufweist, wird im allgemeinen eine Steuermenge einer Luftmischklappe zusammen mit der Kühlvorrichtung und der Heizvorrichtung entsprechend einer Einstelltemperatur geregelt, und unter Berücksichtigung verschiedener Rückkopplungssignale wird eine Zieltemperatur für die eingeblasene Luft so gesteuert, dass eine Fahrzeuginnentemperatur eine Zieltemperatur annimmt. Bei einer automatischen Klimatisierung wird zum Berechnen der Blasluftzieltemperatur auf erfasste Werte der thermischen Belastung wie z.B. Fahrzeuginnentemperatur, Außenlufttemperatur, Sonnenscheinmenge, Verdampferausgangslufttemperatur usw. Bezug genommen, und die jeweiligen Steuervorrichtungen (eine Luftmischklappe, Klappe zum Schalten der Blasarten und zum Schalten einer angesaugten Luft, die zur Klimatisierung zwischen der Innenluft und der Außenluft verwendet wird, usw.) werden gesteuert.
  • Da bei so einer herkömmlichen Klimatisierung jedoch viele Erfassungsvorrichtungen für die thermische Belastung und verschiedene Temperatursteuerungsvorrichtungstreibereinheiten erforderlich sind und viele komplizierte Steuersysteme und Gleichungen verwendet werden, sind zum Bilden des Steuersystems für die Klimatisierung viel Zeit und Kosten erforderlich.
  • Weiterhin gibt es einen Fall, in dem ein zeitlicher Verlauf einer Blaslufttemperatur ein Überschwingen oder Unterschwingen aufweist, insbesondere zum Zeitpunkt des Änderns einer Einstelltemperatur; und besonders wenn ein Überschwingen auftritt, was vorübergehend eine hohe Blaslufttemperatur bewirkt, kann es einem Fahrer ein unangenehmes Gefühl geben. Da bei der herkömmlichen Steuerung die Reaktionsänderungen gegen die Blaslufttemperatur für die Fahrzeuginnentemperatur nicht berücksichtigt wird, tritt ein Fall auf, bei dem die Fahrzeuginnentemperatur überschwingt oder unterschwingt.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steuervorrichtung bereitzustellen, die für eine Klimatisiereinheit für Fahrzeuge geeignet ist, die ein Überschwingen und ein Unterschwingen einer Fahrzeuginnentemperatur vermeiden kann und die Bequemlichkeit durch Abschätzen der Fahrzeuginnentemperatur in einem Übergangszustand auf optimale Weise verbessern kann, und die dies mit einem einfachen und kostengünstigen Steuersystem erreichen kann.
  • Die US 5,944,256 offenbart eine Klimaanlage für ein Fahrzeug.
  • Dementsprechend besteht die Erfindung in einer Steuervorrichtung für eine Klimatisierungseinheit für Fahrzeuge, wobei die Steuervorrichtung enthält: ein Fahrzeuginnentemperatureinstellmittel zum Einstellen einer Temperatur eines Fahrzeuginneren, ein Fahrzeuginnentemperaturerfassungsmittel zum Erfassen der Temperatur des Fahrzeuginneren, ein Blasluftzieltemperaturberechnungsmittel zum Berechnen einer Zieltemperatur von Luft, die in das Fahrzeuginnere geblasen wird, so dass die Temperatur des Fahrzeuginneren eine Einstelltemperatur wird, ein Blaslufttemperatursteuermittel zum Steuern der in das Fahrzeuginnere geblasenen Luft, ein Fahrzeuginnentemperaturzielantwortberechnungsmittel zum Berechnen und Bezeichnen einer Zielantwort in einem Übergangszustand, bei dem die Temperatur des Fahrzeuginneren die Einstelltemperatur erreicht, und ein Fahrzeuginnentemperaturrückkopplungsberechnungsmittel zum Berechnen einer Abweichung zwischen einer Fahrzeuginnenzieltemperatur in der Zielantwort und der von dem Fahrzeuginnentemperaturerfassungsmittel erfassten Fahrzeuginnentemperatur, wobei die Steuervorrichtung ein Fahrzeuginnentemperaturabschätzmittel aufweist zum Abschätzen einer Fahrzeuginnentemperatur in dem Übergangszustand zum Erreichen der Einstelltemperatur auf der Grundlage der von dem Fahrzeuginnentemperaturzielantwortberechnungsmittel bezeichneten Zielantwort, wobei das Abschätzen der Fahrzeuginnentemperatur in dem Fahrzeuginnentemperaturabschätzmittel durch eine Gleichung ausgeführt wird, die die Zeit als Variable enthält, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass das Fahrzeuginnentemperaturabschätzmittel daran angepasst ist, die Fahrzeuginnentemperatur durch eine Mehrzahl von Verzögerungsgleichungen erster Ordnung oder daran angenäherten Gleichungen, deren Zeitkonstanten voneinander verschieden sind, abzuschätzen, wobei die Summe der Werte, die aus diesen Gleichungen bestimmt werden, die Zielantwort als Fahrzeuginnentemperaturschätzwert bildet.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Fahrzeuginnentemperaturabschätzmittel daran angepasst, die Fahrzeuginnentemperatur durch zwei Verzögerungsgleichungen erster Ordnung oder zwei daran angenäherte Gleichungen abzuschätzen, wobei die Summe der Werte, die daraus bestimmt werden, die Zielantwort als Fahrzeuginnentemperaturschätzwert bildet, eine Zeitkonstante in einer Gleichung in einem Bereich von 90 bis 180 Sekunden eingestellt ist und eine Zeitkonstante in der anderen Gleichung in einem Bereich von 90 bis 180 Sekunden eingestellt ist.
  • In der oben beschriebenen Steuervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, die für eine Klimatisierungseinheit für Fahrzeuge geeignet ist, wird in Übereinstimmung mit einem Einstellwert ein Antwortmodell für den Zielwert berechnet und bezeichnet, d.h. die Zielantwort wird automatisch berechnet und bezeichnet, eine Menge einer Vorwärtssteuerung, die erforderlich ist, um das zu erreichen, wird berechnet, und eine Steuermenge einer Rückkopplung wird zu dem berechneten Wert addiert, und es wird zu einer geeigneteren Steuermenge korrigiert. Auch wenn diese Vorwärtssteuermenge als Fahrzeuginnentemperaturschätzwert in einem Übergangszustand zum Erreichen der Einstelltemperatur von dem Fahrzeuginnentemperaturabschätzmittel berechnet wird, wird diese Berechnung über eine Gleichung durchgeführt, die Zeit als Variable enthält, beispielsweise eine Verzögerungsgleichung erster Ordnung oder eine daran angenäherte Gleichung. Durch das Berechnen einer Verzögerung erster Ordnung oder einer daran angenäherten Berechnung wird eine wünschenswertere Antworteigenschaft ohne Überschwingen und Unterschwingen berechnet, und da darauf basierend die Fahrzeuginnentemperatur gesteuert wird, kann das Auftreten eines Überschwingens oder eines Unterschwingens in einer tatsächlichen Fahrzeuginnentemperatur verhindert werden. Daher kann die Fahrzeuginnentemperatur auf eine gewünschte Zieltemperatur gesteuert werden, und eine komfortable Klimatisierung kann erreicht werden. Da weiter das Auftreten eines Überschwingens und eines Unterschwingens in der Übergangsantwort der Blaslufttemperatur verhindert werden kann, kann verhindert werden, dass dem Fahrer ein unangenehmes Gefühl gegeben wird, das zur Zeit des Auftretens dieses Überschwingens und Unterschwingens gegeben wäre, wodurch eine komfortable Klimatisierung erhalten wird.
  • Da in der oben beschriebenen Steuerung das Rückkoppelsignal im wesentlichen nur ein Erfassungssignal aufgrund des Fahrzeuginnentemperaturerfassungsmittels ist, und die Steuerung insgesamt basierend auf der Vorwärtssteuerung ausgeführt wird, ist es nicht erforderlich, wie bei der Steuerung in dem herkömmlichen System basierend auf vielen Rückkoppelsignalen Berechnungen und Steuerungen auszuführen. Daher kann in dem Steuersystem gemäß der vorliegenden Erfindung die Fahrzeuginnentemperatur basierend auf geeigneten Steuersignalen von einem einfa chen Steuersystem gesteuert werden. Demzufolge kann das Steuersystem beträchtlich vereinfacht werden und begleitend dazu kann eine große Kostenverringerung möglich sein, während eine Leistungsfähigkeit ähnlich der herkömmlichen automatischen Klimatisierung beibehalten wird oder im Hinblick auf das Überschwingen und Unterschwingen eine hervorrangendere Leistungsfähigkeit als die der herkömmlichen automatischen Klimatisierung sichergestellt ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindungen sind zu verstehen aus der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die begleitenden Figuren, von denen
  • 1 eine schematische Darstellung einer Klimatisierungseinheit für Fahrzeuge als einer Steuervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 ein Blockdiagramm ist, das ein Beispiel für die Steuerung in der in 1 dargestellten Klimatisierungseinheit zeigt;
  • 3 ein Diagramm ist, das ein Beispiel für die Abschätzung der Fahrzeuginnentemperatur durch die in 2 dargestellte Steuerung zeigt.
  • 1 zeigt einen schematischen Aufbau einer Klimatisierungseinheit für Fahrzeuge als Steuervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In 1 zeigt das Bezugszeichen 1 ein mechanisches Teil der Klimatisierungseinheit für Fahrzeuge. Eine Schaltklappe 5 ist auf der Eingangsseite eines Luftkanals 2 bereitgestellt zum Steuern des Verhältnisses zwischen der Luftmenge, die von einem Innenlufteinführdurchlass 3 angesaugt wird, zu der Luftmenge, die von einem Außenlufteinführdurchlass 4 angesaugt wird. Die eingeführ te Luft wird von einem Gebläse 7, das von einem Motor 6 angetrieben wird, angesaugt und in den Luftkanal 2 geschickt. Die Menge der von dem Gebläse 7 geschickten Luft wird durch Steuern des Motors 6 eingestellt.
  • Ein Verdampfer 8 ist als Kühler an einer Stelle stromabwärts des Gebläses 7 bereitgestellt, und ein Heißwasserheizer 9 ist als Heizer an einer Stelle stromabwärts davon bereitgestellt. Motorkühlwasser 10, das von einem (nicht dargestellten) Motor zugeführt wird, zirkuliert in dem Heißwasserheizer 9 als Wärmequelle des Heizers 9, und die angesaugte Luft wird von dem Heißwasserheizer 9 geheizt.
  • Ein Kühlmittel, das in einem Kühlmittelkreis 11 umläuft, wird dem Verdampfer 8 zugeführt. In dieser Ausführungsform wird das Kühlmittel von einem nicht verstellbaren Kompressor 12 komprimiert, dessen Abgabemenge von einer (nicht dargestellten) Kupplung geändert werden kann, die von der Kupplungssteuerung 16 gesteuert ist. Das komprimierte Kühlmittel wird von dem Kondensator 13 kondensiert, über einen Behälter 14 und ein Expansionsventil 15 an den Verdampfer geschickt und von dem Verdampfer 8 in den Kompressor 12 abgesaugt. Beim Betrieb des Kompressors 12 in dieser Ausführungsform wird der Kompressor 12 während des Betriebs der Klimatisierung immer über die Steuerung der Kupplungssteuerung 16 betrieben.
  • Eine Luftmischklappe 17 ist an einer Stelle unmittelbar stromabwärts des Heißwasserheizers 9 bereitgestellt. Ein Verhältnis zwischen der Luftmenge, die durch den Heizer 9 hindurchgeht, zu derjenigen, die an dem Heizer 9 vorbeigeht, wird gesteuert durch Einstellen eines Öffnungsgrades der Luftmischklappe 17, die von einem Luftmischklappenbetätiger 18 betätigt wird.
  • Die temperaturkonditionierte Luft wird über jeweilige Luftauslassdurchlässe 19, 20 und 21 (z.B. DEF-Modus-Luftauslassdurchlass 19, VENT-Modus-Luftauslassdurchlass 20 und FOOT-Modus- Luftauslassdurchlass 21) in ein Inneres eines Fahrzeugs geschickt. Klappen 22, 23 und 24 sind jeweils für die Steuerung des Vorgangs des Öffnens/Schließens der jeweiligen Luftauslassdurchlässe 19, 20 und 21 bereitgestellt.
  • Die oben beschriebene Kupplungssteuerung für den Kompressor 12 und der Luftmischklappenbetätiger 18 werden gesteuert auf der Grundlage von Signalen, die von einer Hauptsteuerung 25 gesendet werden. Der Hauptsteuerung 25 werden ein Einstelltemperatursignal von der Fahrzeuginnentemperatureinstellvorrichtung 26 und ein erfasstes Signal von dem Innenlufttemperatursensor 27 eingegeben. Weiterhin werden in dieser Ausführungsform ein verdampferausgangsseitiger Lufttemperatursensor 28 auf der Ausgangsseite des Verdampfers 8 bereitgestellt, und das Messsignal wird der Hauptsteuerung 25 eingegeben.
  • Unter Verwendung des oben beschriebenen Systems wird in der Hauptsteuerung 25 die Steuerung gemäß der vorliegenden Erfindung, beispielsweise wie in 2 dargestellt, ausgeführt.
  • Entsprechend einer Einstelltemperatur Tset (einem Zielwert für die Fahrzeuginnentemperatur), die von der Fahrzeuginnentemperatureinstellvorrichtung 26 eingestellt wird, wird ein Zielantwortmodell Tf von einem voreingestellten Anfangswert (beispielsweise einer Raumtemperatur von 25°C) bis zum Erreichen des eingestellten Temperaturzielwerts von einem Fahrzeuginnentemperaturzielantwortberechnungsmittel berechnet, in dieser Ausführungsform durch zwei Fahrzeuginnentemperaturabschätzungsmodelle Tf1 und Tf2, die die Schwankung der Antwort der Fahrzeuginnentemperatur berücksichtigen; und durch die Summe der daraus berechneten Werte wird die Fahrzeuginnentemperaturzielantwort Tf als Fahrzeuginnentemperaturschätzwert wie folgt berechnet: Tf = Tf1 + Tf2 Tf1 = (TL × Tset + Tc1 × Tf1 (ein voriger Wert))/(Tc1 + TL) Tf2 = (TL × Tset + Tc2 × Tf2 (ein voriger Wert))/(Tc2 + TL)
  • Dabei ist TL ein Steuerzyklus, und Tc1 und Tc2 sind Fahrzeuginnentemperaturantwortbezeichnungsparameter. Tf1 und Tf2 sind Verzögerungsgleichungen erster Ordnung.
  • Wie in 3 dargestellt, wird nämlich der Fahrzeuginnentemperaturschätzwert Tf, der eine Fahrzeuginnentemperaturzielantwort ist, als Summe aus Tf1 und Tf2 festgelegt, und die jeweiligen Fahrzeuginnentemperaturschätzwertkomponenten Tf1 und Tf2 werden als Werte festgelegt, die aus Verzögerungsgleichungen erster Ordnung oder daran angenäherten Gleichungen berechnet sind. In diesen zwei Verzögerungsgleichungen erster Ordnung ist vorzuziehen, dass eine Zeitkonstante bei der Berechnung einer Gleichung in einem Bereich von 90 bis 180 Sekunden eingestellt ist und eine Zeitkonstante in der Berechnung der anderen Gleichung in einem Bereich von 500 bis 1.000 Sekunden eingestellt ist. In dem in 3 gezeigten Beispiel ist eine Zeitkonstante in einer Verzögerungsberechnung erster Ordnung (Berechnung von Tf1) auf 150 Sekunden eingestellt, und eine Zeitkonstante bei der anderen Verzögerungsberechnung erster Ordnung (Berechnung von Tf2) ist auf 700 Sekunden eingestellt. Dabei bedeutet „Zeitkonstante" eine Zeit zum Erreichen einer 63,2%-Antwort.
  • Durch Berechnen des Fahrzeuginnentemperaturschätzwerts Tf als die Summe aus einer Mehrzahl von (in dem oben beschriebenen Beispiel zwei) Fahrzeuginnentemperaturschätzwertkomponenten Tf1 und Tf2, deren Zeitkonstanten voneinander verschieden sind, kann somit eine wünschenswertere Antwortcharakteristik erzielt werden, und in der später beschriebenen Blaslufttemperatur kann letztlich bei der Steuerung der Fahrzeuginnentemperatur das Auftreten von Überschwingen und Unterschwingen sicherer verhindert werden.
  • In einem Fall, in dem das Fahrzeuginnentemperaturabschätzmittel nur eine Verzögerungsgleichung erster Ordnung aufweist, ist vorzuziehen, dass eine Zeitkonstante bei der Berechnung in einem Bereich von 90 bis 180 Sekunden eingestellt ist.
  • Mit Bezug zurück auf 2 wird beim Berechnen einer Blasluftzieltemperatur Toc ein Vorwärtsberechnungswert Toc1 der Blasluftzieltemperatur relativ zu dem oben beschriebenen Fahrzeuginnentemperaturantwortzielwert Tf festgelegt. Dann wird ein Rückkoppelberechnungswert Toc2 der Blasluftzieltemperatur aus dem Fahrzeuginnentemperaturantwortzielwert Tf und einer tatsächlich erfassten Fahrzeuginnentemperatur TR ermittelt.
  • Die Blasluftzieltemperatur Toc wird aus der Summe aus dem Vorwärtsberechnungswert Toc1 und dem Rückkoppelberechnungswert Toc2 der Blasluftzieltemperatur durch die folgende Gleichung berechnet: Toc0 Toc1 + Toc2
  • Auf der Grundlage dieses Berechnungsergebnisses der Blasluftzieltemperatur Toc wird ein Öffnungsgrad AMD der Luftmischklappe mit der folgenden Gleichung berechnet: AMD = f(Toc)
  • In dieser Ausführungsform werden für diese Berechnung eine heizereingangsseitige Heißwassertemperatur TW (diese Temperatur wird im allgemeinen als Motorkühlwassertemperatur erfasst) und eine verdampferausgangsseitige Lufttemperatur Te weiter verwendet, und AMD wird durch die folgende Gleichung berechnet: AMD = f(Toc, TW, Te)
  • Das berechnete Luftmischklappenöffnungsgradsignal (Luftmischklappenpositionssignal) AMD wird an den Luftmischklappenbetä tiger 18 ausgegeben, und der Öffnungsgrad der Luftmischklappe wird tatsächlich gesteuert.
  • Bei einer solchen Steuerung wird das Zielantwortmodell in Übereinstimmung mit der Einstelltemperatur im wesentlichen als Vorwärtssignal berechnet, und unabhängig davon wird das Rückkoppelsteuersignal unter Verwendung eines erfassten Signals von dem Fahrzeuginnentemperatursensor (Innenlufttemperatursensor 27) ausgeführt. Daher kann das Vorwärtssignal von dem Rückkoppelsignal in geeigneter Weise korrigiert werden, und das korrigierte Signal wird als Steuersignal zum Steuern der Blaslufttemperatur verwendet, das eine hinreichend hohe Zuverlässigkeit aufweist. Da außerdem im wesentlichen nur ein Rückkoppelsignal das Signal der zu dieser Zeit tatsächlich erfassten Fahrzeuginnentemperatur ist, kann eine komfortable Klimatisierungssteuerung mit einer guten Stabilität und einer guten Antworteigenschaft verwirklicht werden, während das Steuersystem extrem einfach ist.
  • Weiter wird in dieser Ausführungsform eine kühlerausgangsseitige Lufttemperatur TVI aus der oben beschriebenen Blasluftzieltemperatur Toc durch die folgende Gleichung berechnet: TVI = f(Toc),und eine kühlerausgangsseitige Lufttemperatur TVII wird aus der oben beschriebenen Einstelltemperatur Tset mit der folgenden Gleichung berechnet: TVII = f(Tset, RH),wobei RH eine relative Fahrzeuginnenzielfeuchtigkeit ist, und sie ist als fester Einstellwert gegeben. Eine niedrigere Temperatur aus den so berechneten TVI und TVII wird als Zielwert für die kühlerausgangsseitige Lufttemperatur TV festgelegt, und auf der Grundlage von TV wird ein Kupplungssteuersignal an die Kupplungssteuerung 16 ausgegeben. In der Kupplungssteuerung 16 wird die Steuerung so ausgeführt, dass der erfasste Wert Te der kühlerausgangsseitigen Lufttemperatur der oben beschriebene Zielwert TV wird.
  • Durch Steuern der Kupplungssteuerung 16 auf der Grundlage von TV und dadurch Steuern des Betriebs des Kompressors 12 kann ein erforderlicher Minimalbetrieb ausgeführt werden, und die Leistungsfähigkeit zum Sparen von Energie kann verbessert werden. Da die Verdampfungstemperatur des Kühlmittels auch optimiert werden kann, kann weiterhin die Komfortabilität bei der Klimatisierung weiter verbessert werden.

Claims (2)

  1. Steuervorrichtung (25) für eine Klimatisierungseinheit für Fahrzeuge, wobei die Steuervorrichtung enthält: ein Fahrzeuginnentemperatureinstellmittel (26) zum Einstellen einer Temperatur eines Fahrzeuginneren, ein Fahrzeuginnentemperaturerfassungsmittel (27) zum Erfassen der Temperatur des Fahrzeuginneren, ein Blasluftzieltemperaturberechnungsmittel zum Berechnen einer Zieltemperatur von Luft, die in das Fahrzeuginnere geblasen wird, so dass die Temperatur des Fahrzeuginneren eine Einstelltemperatur (Tset) wird, ein Blaslufttemperatursteuermittel zum Steuern der in das Fahrzeuginnere geblasenen Luft, ein Fahrzeuginnentemperaturzielantwortberechnungsmittel zum Berechnen und Bezeichnen einer Zielantwort (Tf) in einem Übergangszustand, bei dem die Temperatur des Fahrzeuginneren die Einstelltemperatur erreicht, und ein Fahrzeuginnentemperaturrückkopplungsberechnungsmittel zum Berechnen einer Abweichung zwischen einer Fahrzeuginnenzieltemperatur in der Zielantwort und der von dem Fahrzeuginnentemperaturerfassungsmittel erfassten Fahrzeuginnentemperatur, wobei die Steuervorrichtung ein Fahrzeuginnentemperaturabschätzmittel aufweist zum Abschätzen einer Fahrzeuginnentemperatur in dem Übergangszustand zum Erreichen der Einstelltemperatur auf der Grundlage der von dem Fahrzeuginnentemperaturzielantwortberechnungsmittel bezeichneten Zielantwort, wobei das Abschätzen der Fahrzeuginnentemperatur in dem Fahrzeuginnentemperaturabschätzmittel durch eine Gleichung ausgeführt wird, die die Zeit als Variable enthält, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass das Fahrzeuginnentemperaturabschätzmittel daran angepasst ist, die Fahrzeuginnentemperatur durch eine Mehrzahl von Verzögerungsgleichungen erster Ordnung oder daran angenäherter Gleichungen, deren Zeitkonstanten voneinander verschieden sind, abzuschätzen, wobei die Summe der Werte (Tf1, Tf2), die aus diesen Gleichungen bestimmt werden, die Zielantwort als Fahrzeuginnentemperaturschätzwert bildet.
  2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Fahrzeuginnentemperaturabschätzmittel daran angepasst ist, die Fahrzeuginnentemperatur durch zwei Verzögerungsgleichungen erster Ordnung oder zwei daran angenäherte Gleichungen abzuschätzen, wobei die Summe der Werte (Tf1, Tf2), die daraus bestimmt werden, die Zielantwort als Fahrzeuginnentemperaturschätzwert bildet, eine Zeitkonstante in einer Gleichung in einem Bereich von 90 bis 180 Sekunden eingestellt ist und eine Zeitkonstante in der anderen Gleichung in einem Bereich von 90 bis 180 Sekunden eingestellt ist.
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