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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen ein fremdkraftbetätigtes Schiebetür-Schließsystem
zum Öffnen
und Schließen
einer Schiebetür
an einem Fahrzeug und insbesondere eine Seilantriebsanordnung für solch
ein System.
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Hintergrund
der Erfindung
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Fahrzeuge
vom Van-Typ für
Fahrgäste
und für
Ladegut sind oft mit seitlichen Schiebetüren ausgestattet. Viele Vans
umfassen eine einzelne Schiebetür
an der Fahrgastseite des Vans. Der Van kann jedoch mit Schiebetüren an beiden
Seiten ausgestattet sein. Fahrer und Fahrgäste können die Schiebetüren dieses
Typs von Hand von innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs öffnen oder
schließen.
Die Schiebetür
ist jedoch üblicherweise
schwer und oft unbequem und/oder schwierig von Hand zu bewegen,
insbesondere vom Fahrzeuginneren.
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Aus
Gründen
der Bequemlichkeit wurden fremdkraftbetätigte für Schiebetür-Schließsysteme entwickelt, um es
den Fahrern und den Fahrgästen zu
ermöglichen,
eine Schiebetür
fast mühelos
zu öffnen
und zu schließen.
Darüber
hinaus kann die Schiebetür
normalerweise von dem Fahrersitz und/oder anderen Positionen entfernt
von der Schiebetür
geöffnet
oder geschlossen werden.
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Ein
Typ eines fremdkraftbetätigten
Schiebetür-Schließsystems,
bekannt als System mit „geschlossener
Schleife" ist in
dem US-Patent Nr. 5 396 158, erteilt am 7. März 1995 an Joseph D. Long et
al. offen gelegt. Das Long et al. '158-Patent offenbart ein fremdkraftbetätigtes Schiebetür-Schließsystem,
in dem eine Schiebetür
an einem Van durch Läufer
befestigt ist, die in oberen, mittleren und unteren Führungen
verschiebbar gehalten sind. Ein Öffnungs- und
Schließmodul
ist in dem Van benachbart der mittleren Führung angebracht. Ein vorderes
Seil ist an einer Scheibe oder Rolle für das vordere Seil angebracht
und erstreckt sich von der vorderen Rolle zu dem Läufer durch
eine Rollen-Führungsanordnung für das vordere
Seil. Ein hinteres Seil ist an einer Scheibe oder Rolle für das hintere
Seil angebracht und erstreckt sich von der hinteren Rolle zu dem
Läufer
durch eine Rollen-Führungsanordnung
für das hintere
Seil. Die Antriebsrollen für
die vorderen und hinteren Seile weisen jeweils eine große wendelförmige Seilnut
auf.
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Eine
Motorantriebseinheit dreht die Antriebsrollen für die vorderen und hinteren
Seile, um die Schiebetür
zu bewegen. Die Motorantriebseinheit, wie am besten in 3 des
Long et al. '158-Patents gezeigt,
umfasst einen Elektromotor, der ein Antriebszahnrad antreibt, das
koaxial mit den Antriebsrollen für
die vorderen und hinteren Seile ausgerichtet ist. Eine Schraubenfeder
sitzt in einer kreisringförmigen Öffnung in
den Seilantriebsrollen. Ein oberes Federende ist an der Antriebsrolle
für das
hintere Seil verankert und ein unteres Federende ist an der Antriebsrolle
für das
vordere Seil verankert. Die Schraubenfeder ist eine Spannhaltefeder,
die die Antriebsrolle für
das vordere Seil in der Windungsrichtung gegen den Uhrzeigersinn
und die Antriebsspule für
das hintere Seil in der entgegengesetzten Windungsrichtung im Uhrzeigersinn
drängt,
so dass die vorderen und hinteren Seile permanent in Spannung gehalten sind.
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Während der
Systemtyp mit „geschlossener Schleife", der in dem Long
et. al. '158-Patent
offenbart ist, für
seinen beabsichtigten Zweck ausreicht, kann der Zusammenbau des
Systems wegen der Spannhaltefeder, die einen Durchhang ausgleicht und
sicherstellt, dass die vorderen und hinteren Seile permanent in
Spannung gehalten werden, schwierig sein. Ein erheblicher Durchhang
ist oft erwünscht,
um den Zusammenbau des geschlossenen Schleifensystems zu erleichtern,
da der Läufer
(Rollengelenkanordnung, die in dem Long et al. '158-Patent unter 26 gezeigt ist) in
die Führung
(normalerweise die mittlere Führung,
die in dem Long et al. '158-Patent unter 18 gezeigt
ist) eingesetzt werden muss, nachdem die Enden der vorderen und
hinteren Seile an dem Läufer
angebracht sind. Die Schraubenfeder in dem oben stehend erwähnten System
muss jedoch gespannt oder aufgewickelt werden, um jeglichen Durchhang
zu verhindern und selbst dann kann der Durchhang nicht ausreichend
sein, um das Einsetzen des Läufers
in ein Ende der Führung
zu erleichtern.
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Eine
weitere Möglichkeit,
einen Durchhang in einem System mit „geschlossener Schleife" auszugleichen, ist
in den US-Patenten 5 319 880 und 5 319 881, erteilt an Howard W.
Kuhlmann, am 14. Juni 1994, offen gelegt. Diese Patente offenbaren
eine mechanische Ausgleichsvorrichtung, die eine kleine Seildurchhang-Ausgleichsscheibe 174 und
eine an der Seilscheibe angebrachte zusammenwirkende Zahnplatte 172 umfasst.
Ein Ende von einem der Seile ist an der kleinen Seildurchhang-Ausgleichsscheibe
befestigt. Nachdem beide Seile an dem Läufer angebracht sind und der
Läufer
in die Führung
eingesetzt ist, wird der Seildurchhang durch Drehen der kleinen
Seildurchhang-Ausgleichsscheibe mit einem speziellen Werkzeug ausgeglichen.
Siehe auch die anhängige
Patentanmeldung Nr. 09/970 167, eingereicht am 3. Oktober 2001.
Die mechanische Ausgleichsvorrichtung erleichtert den Zusammenbau,
indem sie ausreichenden Durchhang in den Seilen zulässt. Es
kann jedoch sein, dass die Seile den Läufer noch immer nicht richtig
positionieren. Darüber
hin aus ist die Ausgleichsvorrichtung kompliziert und kostspielig
und erfordert ein spezielles Werkzeug für den Betrieb.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der Erfindung
wird eine Seilantriebsanordnung für ein fremdkraftbetätigtes Schiebetür-Schließsystem
an einem Fahrzeug bereitgestellt, die das Einsetzen eines Läufers in
eine Führung
ermöglicht
und einen Durchhang in den an dem Läufer angebrachten Seilen auf
wirksame und einzigartige Weise ausgleicht.
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Die
Antriebsanordnung umfasst vordere und hintere für eine Drehung um eine Längsachse
herum gelagerte Rollen mit jeweiligen wendelförmigen vorderen und hinteren
Seilnuten. Ein vorderes Seil erstreckt sich von der vorderen Seilnut
zu einem an einer Fahrzeugschiebetür angebrachten Läufer in
einer Position, um in Ansprechen auf eine Drehung der vorderen Rolle
in jeweils entgegengesetzten Richtungen um die Längsachse herum in die vordere
Seilnut hinein gewickelt und von dieser abgewickelt zu werden. Ein
hinteres Seil erstreckt sich von der hinteren Seilnut zu dem Läufer für die Schiebetür in einer Position,
um in Ansprechen auf eine Drehung der hinteren Rolle in jeweils
entgegengesetzten Richtungen um die Längsachse herum von der hinteren
Seilnut abgewickelt und auf diese aufgewickelt zu werden. Die Seilantriebseinheit
umfasst auch eine Feder, die die vordere Rolle und die hintere Rolle
in entgegengesetzten Richtungen vorspannt, um die vorderen und hinteren
Seile in Spannung zu halten.
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Die
vorderen und hinteren Rollen sind derart ausgebildet, dass sie einen
Arretierhebel bereitstellen, der die vorderen und hinteren Rollen
in einem gespannten Zustand hält,
in dem die Feder derart gespannt ist, dass das Seil absichtlich
einen Durchhang aufweist, um das Einsetzen des Läufers in eine Führung während des
Zusammenbaus zu erleichtern. Die gespannten Rollen sind in einem
Rollengehäuse drehbar,
das eine Arretierhebel-Entriegelung aufweist. Die gespannten Rollen
werden in dem Rollengehäuse
mit der Hand in einer Richtung gedreht, vorzugsweise durch Ziehen
an einem der Seile, um den Läufer
zu bewegen und den Läufer
zum Einsetzen in ein Ende der Führung
zu positionieren. Nachdem der Läufer
in die Führung
eingesetzt wurde, werden die gespannten Rollen in dem Gehäuse mit
der Hand in der entgegengesetzten Richtung gedreht, vorzugsweise
durch Ziehen an dem anderen Seil. Dies betätigt die Arretierhebel-Entriegelung
in dem Rollengehäuse,
die den Arretierhebel, der die Rollen in dem gespannten Zustand
hält, löst. Wenn
sie gelöst
sind, dreht die Feder die Rollen relativ zueinander und gleicht
den Durchhang in den Seilen aus.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Diese
und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden für den Fachmann
offensichtlich in Verbindung mit der/den nachfolgenden detaillierten Beschreibung
und Zeichnungen, in denen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht eines fremdkraftbetätigten Schiebetür-Schließsystems
mit einer gemäß der Erfindung aufgebauten
Seilantriebsanordnung ist;
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2 eine
perspektivische Explosionsansicht einer gemäß der Erfindung aufgebauten
Seilantriebsanordnung ist;
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3 eine
gegenüberliegende
Endansicht von einer der in 2 gezeigten
Seilrollen ist;
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4 ein
Abschnitt der Seilantriebsanordnung ist, der die Seilrollen in einer
gespannten Position zeigt;
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5 ein
Abschnitt ähnlich
dem in 4 ist, der die gespannten Seilrollen zeigt, die
in dem Seilrollengehäuse
in einer ersten Richtung gedreht sind, um einen Läufer zum
Einsetzen in das Ende einer Führungsschiene
zu positionieren; und
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6 ein
Abschnitt ähnlich
dem in 4 ist, der die gespannten Seilrollen zeigt, die
in dem Seilrollengehäuse
in einer entgegengesetzten Richtung gedreht sind, um die gespannten
Seilrollen zu lösen, so
dass die Seilspannfeder den Durchhang in den Seilen ausgleicht.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Ein
fremdkraftbetätigtes
Verschieben mit geschlossener Schleife eines Tür-Schließsystems zum Öffnen und
Schließen
einer Schiebetür
an einem Fahrzeug ist allgemein bei 20 in 1 gezeigt.
In 1 ist das System 20 gezeigt, das ausgebildet
ist, um in einem Van eingebaut zu werden, der eine an einer Vielzahl
von an einem Fahrzeugrahmen befestigten Führungen, typischerweise einer
oberen Führung,
einer unteren Führung
und einer mittleren Führung,
gehaltene Schiebetür
umfasst. Das System 20 umfasst einen Läufer, bei 22 in 1 gezeigt,
der das Schließsystem 20 mit
der Schiebetür
(nicht gezeigt) verbindet. Das Tür-Schließsystem
bewegt die Schiebetür
und den Läufer 22 entlang
einer der Führungen, üblicherweise
der bei 21 in 1 gezeigten mittleren Führung, zwischen
einer geschlossenen Position und einer offenen Position. Das Seil-Schließsystem 20 mit
geschlossener Schleife ist an dem Fahrzeugrahmen befestigt und umfasst
eine Seilantriebsanordnung 24.
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Die
gemäß der Erfindung
aufgebaute Seilantriebsanordnung 24 kann in einem Seil-Schließsystem 20 mit
geschlossener Schleife wie z. B. dem in dem oben stehend beschriebenen
US-Patent Nr. 5 396 158 beschriebenen verwendet werden.
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Unter
nunmehriger Bezugnahme auf 2 umfasst
die Seilantriebsanordnung 24 eine Motor-Unterbaugruppe 26,
die außen
an einem Gehäuse 28 angebracht
ist. Die Motor-Unterbaugruppe 26 umfasst einen Wende-Elektromotor 30,
der eine Reduktionsgetriebeeinheit 32 mit einer Ausgangswelle 34 antreibt.
Die Ausgangswelle 34 erstreckt sich an einer Längsachse 36 in
das Gehäuse 28 hinein,
um eine allgemein bei 38 bezeichnete Elektromagnetkupplung
anzutreiben. Die Elektromagnetkupplung 38 ist in dem Gehäuse 28 zusammen
mit einem Trenner 40, einer vorderen Rolle 42,
einer Spannfeder 44 und einer hinteren Rolle 46 angeordnet.
Das Gehäuse
ist durch eine Abdeckung 48 verschlossen.
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Der
Trenner 40 umfasst eine Platte mit einer integrierten kreisringförmigen Hülse 41,
die an der Welle 34 für
eine konzentrische Drehung um die Welle 34 und die Längsachse 36 herum
gelagert ist. Die Hülse 41 erstreckt
sich durch entsprechende Bohrungen der vorderen und hinteren Rollen 42, 46 und
hält die
vorderen und hinteren Rollen 42, 46 drehbar an der
Achse 36. Das freie Ende der Hülse 41 ist an einer
Reibleistungsplatte der Elektromagnetkupplung 38 angebracht.
Die Platte des Trenners 40 weist eine Vielzahl von umlaufend
beabstandeten Fenstern auf, die mit einem optischen Sensor (nicht
gezeigt) zusammenwirken, um die Geschwindigkeit und die Position
der Van-Tür
(nicht gezeigt) in den Öffnungs- und
Schließbetrieben
zu bestimmen. Die Ausgangswelle 34 der Motor-Unterbaugruppe 26 erstreckt
sich durch die kreisringförmige
Hülse 41 des
Trenners 40 und treibt das Eingangselement der Elektromagnetkupplung 38 an.
Die Elektromagnetkupplung 38 arbeitet auf eine bekann te
Art und Weise, um die Reibplatte der Elektromagnetkupplung 38 anzutreiben, wenn
sie aktiviert ist, während
sie eine freie Drehung der Reibplatte zulässt, wenn sie deaktiviert ist.
Dies erleichtert die manuelle Betätigung der Van-Tür durch
Eliminierung der Notwendigkeit, den Elektromotor 30 zu
wenden.
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Die
vordere Rolle 42 ist schalenförmig und weist eine Stirnwand
mit einem Kranz 50 mit großem Durchmesser auf, der eine
wendelförmige
Nut 52 für das
vordere Seil und einen mit der Nut 52 für das vordere Seil in Verbindung
stehenden Seilverankerungsschlitz 54 in dem Kranz 50 umfasst,
wie am besten in 2 gezeigt. Die vordere Rolle 42 weist eine
integrierte stiftförmige
Nase 55 auf, die sich von dem Kranz 50 in einer
axialen Richtung erstreckt. Die Nase 55 dient als eine
Federverankerung wie auch als eine Arretierhebelnase wie unten stehend
erklärt.
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Die
hintere Rolle 42 ist ebenfalls schalenförmig und weist einen äußeren Kranz 56 mit
großem Durchmesser
mit einer wendelförmigen
Nut 58 für das
hintere Seil und eine Nabe 60 mit reduziertem Durchmesser
auf. Eine radiale Wand 62 und radiale Rippen 64 verbinden
den Kranz 56 mit der Nabe 60. Die radialen Rippen 64 befinden
sich an einer Seite der Wand 62. Der Raum zwischen dem
Kranz 56 und der Nabe 60 an der anderen Seite
der Wand 62 stellt eine kreisringförmige Federkammer 66 von
etwa 350° bereit,
wie am besten in 3 gezeigt. Die Kammer 66 weist
eine stiftförmige
Federverankerungsnase 68 an einem Ende und einen fixen
Anschlag 70 an dem anderen Ende auf. Der Anschlag 70 ist
Teil einer trapezförmigen
Nase 72 von etwa 10°,
die den Raum zwischen dem Kranz 56 und der Nabe 60 füllt. Die
Nase 72 stellt auch einen Seilverankerungsschlitz 74 bereit.
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Die
hintere Rolle 46 umfasst einen Schnäpper 76 mit einem
exakt geformten flexiblen vorspringenden Arm 78, der an
einem Ende der radialen Wand 62 angebracht ist. Der Arretierhebel 76 umfasst
eine bewegliche Anschlagfläche 80 nahe
dem freien Ende des flexiblen Arms 78 und eine Rampe 82,
die zu der Anschlagfläche 80 hinauf
von einem Punkt näher
an dem fixen Ende des flexiblen Arms 78 führt. Der
Arretierhebel 76 weist auch einen Nockenmitnehmer 84 auf.
Der Nockenmitnehmer 84 ist bidirektional, mit inneren und äußeren Nockenmitnehmerflächen 86 und 88,
die an gegenüberliegenden Enden
eine Rampe aufweisen, was in einer Rauten- oder parallelogrammähnlichen
Form für
den Nockenmitnehmer 84 resultiert. Der Nockenmitnehmer 84 ist an
einer Seite an dem freien Ende des flexiblen Arms 78 angebracht,
so dass die gesamte Umfangsfläche des
Nockenmitnehmers 84, die die Nockenmitnehmerflächen 86 und 88 bereitstellt,
durch einen Nocken in Eingriff gebracht werden kann, wie unten stehend
erklärt.
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Die
hintere Rolle 46 ist teilweise in der vorderen Rolle 42 verschachtelt,
wobei ihr Kranz 50 an den Kranz 56 angrenzt, wie
am besten in 4 gezeigt. Die Spannfeder 44 ist
in der Federkammer 66 angeordnet, wobei ein Ende an der
Federverankerungsnase 55 angebracht ist und das andere
Ende an der Federverankerungsnase 68 angebracht ist. Wenn
die Spannfeder 44 in Spannung ist, spannt sie die vordere
Rolle 42 gegen den Uhrzeigersinn und die hintere Rolle 46 im
Uhrzeigersinn vor, wie in 2 zu sehen.
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Die
Spannfeder 44 wird vorgespannt, indem die vordere Rolle 42 im
Uhrzeigersinn in Bezug auf die hintere Rolle 46 gedreht
wird, bis die Federverankerungsnase 55 mit der Rampe 82 in
Eingriff tritt, wie in der durchsichtigen Darstellung in 4 gezeigt, und
dann entlang der Rampe 82 fortsetzt, bis sie hinter der
Anschlagfläche 80 des
Schnäppers 76 ein schnappt,
wie in der Volllinie in 4 gezeigt. Die Rollen 42 und 46 sind
nun in einem gespannten Zustand. Der Anschlag 70 der Nase 72 begrenzt
eine weitere Drehung im Uhrzeigersinn. Die gespannten Rollen 42 und 46 sind
in dem Gehäuse 28 angeordnet,
das eine an der Abdeckung 48 angebrachte Arretierhebel-Entriegelung 90 aufweist.
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Die
Arretierhebel-Entriegelung 90 umfasst ein flexibles Band 92 der
Abdeckung 48, das einen Nocken 94 trägt. Der
Nocken 94 ist bidirektional mit inneren und äußeren Nockenflächen 96 und 98,
die an gegenüberliegenden
Enden eine Rampe aufweisen, was in einer Rauten- oder parallelogrammähnlichen
Form für
den Nocken 94 resultiert. Der Nocken 94 ist an
dem flexiblen Band 92 an einem Ende angebracht, so dass
die gesamte Umfangsfläche
des Nockens 94, die die Nockenflächen 96 und 98 bereitstellt,
durch den Nockenmitnehmer 84 in Eingriff gebracht werden
kann, wie in 7 gezeigt und unten stehend
weiter erklärt.
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Die
in 1 gezeigten vorderen und hinteren Seile 100 und 102 sind
in den Rollen 42 bzw. 46 verankert und in entgegengesetzten
Umfangsrichtungen um die jeweiligen Rollen 42 und 46 herum
gewickelt. Die Seile 100 und 102 erstrecken sich
von den jeweiligen Rollen 42 und 46 in den entgegengesetzten
tangentialen Richtungen und aus jeweiligen Öffnungen des Gehäuses 28.
In Betrieb wickelt das vordere Seil 100 sich auf die vordere
Rolle 42, während
das hintere Seil 102 sich von der hinteren Rolle 46 abwickelt,
und umgekehrt.
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Das
vordere Seil 100 erstreckt sich von der vorderen Seilnut
der Rolle 42 zu dem Schiebetür-Läufer 22 in einer Position,
um in Ansprechen auf eine Drehung der vorderen Rolle 42 und
der vorderen Seilnut um die Längsachse 36 herum
in einer Vorwärtsrichtung
(gegen den Uhrzeigersinn, wie in 1 gezeigt)
auf die Rolle 42 und in die Seilnut hinein gewickelt zu werden,
was die Schiebetür
des Vans (nicht gezeigt) schließt.
Wenn sich die Rolle 42 und die vordere Seilnut in einer
umgekehrten Richtung oder im Uhrzeigersinn, gegen die Vorwärtsrichtung
zum Öffnen
der Schiebetür
drehen, wickelt sich das vordere Seil 100 von der Rolle 42 ab
und aus der vorderen Seilnut heraus.
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In ähnlicher
Weise erstreckt sich das hintere Seil 102 von der hinteren
Seilnut zu dem Schiebetür-Läufer 22 in
einer Position, um in Ansprechen auf eine Drehung der Rolle 46 und
der hinteren Seilnut um die Längsachse 36 herum
in der Vorwärtsrichtung oder
gegen den Uhrzeigersinn von der Rolle 46 von der hinteren
Seilnut abgewickelt zu werden. Wenn sich die Rolle 46 und
die hintere Seilnut in der umgekehrten Richtung oder im Uhrzeigersinn
drehen, um die Schiebetür
zu öffnen,
wickelt sich das hintere Seil 102 auf die Rolle 46 und
in die hintere Seilnut hinein.
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Die
Seilantriebsanordnung 24 mit den Seilen 100 und 102 wird
an einem Ort gefertigt und dann an ein Werk zum Zusammenbau geschickt,
wo sie an einem Fahrzeug angebracht wird, um so ein Teil des in 1 gezeigten
fremdkraftbetriebenen Schiebetür-Schließsystems
zu werden.
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In
ersten Schritten des Zusammenbauverfahrens wird die Seilantriebsanordnung 24 an
einem Fahrzeug angebracht und die Seile 100 und 102 werden
an dem Läufer 22 angebracht.
Der Läufer 22 muss
dann in die Führungsschiene 21 eingesetzt werden,
die bereits als Teil des Karosseriebaus an dem Fahrzeug angebracht
wurde.
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Wenn
die Seilantriebsanordnung 24 an dem Fahrzeug angebracht
ist, befindet sie sich in dem gespannten Zustand, der für einen
Durchhang in den Seilen 100 und 102 sorgt, um
das Einsetzen des Läufers 22 in
die Führungsschiene 21 zu
erleichtern. Es kann jedoch sein, dass der Läufer 22 zum Einsetzen in
das Ende der Führungsschiene 21 nicht
richtig positioniert ist. Zum Beispiel sollte der Läufer 22 bei 23 wie
in 1 gezeigt positioniert sein, wohingegen der Läufer einige
Fuß von
dieser idealen Position entfernt positioniert sein kann.
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Der
Läufer 22 kann
wegen der bidirektionalen Eigenschaften des Nockens 94 und
des Nockenmitnehmers 84 einfach in die ideale Position 23 bewegt
werden. Die gespannten Rollen 42 und 46 werden
einfach relativ zu dem Gehäuse 28 in
der richtigen Richtung gedreht, wie in 5 gezeigt.
Wenn die gespannten Rollen 42 und 46 in dieser
Richtung gedreht werden, wird der Arretierhebel 76 nicht
gelöst.
Wenn der Arretierhebel 76 sich der Arretierhebel-Entriegelung 90 von
rechts nähert,
wie in 5 gezeigt, greift die innere Nockenfläche 96 des
Nockens 94 in die äußere Nockenmitnehmerfläche 88 des
Nockenmitnehmers 84 ein. Dies hebt einfach den Nocken 94 an
und/oder schiebt den Arretierhebel 76 tiefer in die Federkammer 66.
In jedem Fall wird die Arretiernase 55 von dem Schnäpper 76 in
der gespannten Position von 4 gehalten.
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Der
Läufer 22 wird
in die ideale Position bewegt, vorzugsweise durch Ziehen des Seils 102,
um die gespannten Rollen 42 und 46 in der richtigen Richtung
zu drehen. Der Läufer 22 wird
dann in die Führungsschiene 21 eingesetzt.
Die Seile 100 und 102 sind dann auf jeglichen
Führungsscheiben
wie z. B. den in 1 gezeigten Führungsscheiben 25 und 27 positioniert.
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Sobald
das System zusammengebaut ist, wird ein Durchhang in den Seilen 100 und 102 durch Lösen des
Schnäppers 76 ausgeglichen.
Der Schnäpper 76 wird
einfach durch Drehen der gespannten Rollen 42 und 46 in
der entgegengesetzten Richtung gelöst. Wenn die gespannten Rollen 42 und 46 in
der entgegengesetzten Richtung gedreht werden, wird der Schnäpper 76 gelöst. Wenn
der Arretierhebel 76 sich der Arretierhebel-Entriegelung 90 von
links nähert,
wie in 6 gezeigt, greift die äußere Nockenfläche 98 des
Nockens 94 in die innere Nockenmitnehmerfläche 86 des
Nockenmitnehmers 84 ein. Dies hebt den Arretierhebel 76 weg
von der Arretierhebelnase 55 und die Spannfeder 44 zieht
sich zusammen und dreht die Rolle 42 in Bezug auf die Rolle 46,
um einen Durchhang in den Seilen 100 und 102 auszugleichen.
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Nun
arbeitet die Seilantriebsanordnung 24 auf die folgende
Art und Weise:
Wie in 2 gezeigt
ist der Elektromotor 30 antriebsmäßig mit dem Eingangselement
der Elektromagnetkupplung 38 verbunden. Zum Schließen wird
der Elektromotor 30 aktiviert, um die Ausgangswelle 34 und
das mit ihr verbundene Eingangselement in der Vorwärtsrichtung,
d. h., im Uhrzeigersinn anzutreiben. Zur gleichen Zeit wird die
Elektromagnetkupplung 38 aktiviert, so dass das Eingangselement
die Reibplatte antreibt, die wiederum die Rolle 42 und ihre
Seilnut 50 in der Vorwärtsrichtung
oder im Uhrzeigersinn dreht. Die Drehung im Uhrzeigersinn um die
Längsachse 36 wickelt
das vordere Seil 100 auf die Rolle 42, um die
Schiebetür
(nicht gezeigt) zu schließen.
Wenn die Rolle 42 im Uhrzeigersinn angetrieben wird, wird
die Rolle 46 im Uhrzeigersinn über die Spannfeder 44 gezogen,
wodurch das hintere Seil 102 von der Rolle 46 abgewickelt
wird; wobei die Rolle 46 durch die Spannfeder 44 gegen
den Uhrzeigersinn vorgespannt wird, um die Spannung in den Seilen 100 und 102 aufrecht
zu erhalten.
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Wenn
die Schiebetür
des Vans geschlossen wird, werden der Elektromotor 30 und
die Elektromagnetkupplung 38 durch eine geeignete Steuerung (nicht
gezeigt) deaktiviert.
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Um
die Schiebetür
(nicht gezeigt) zu öffnen, werden
der Elektromotor 30 und die Elektromagnetkupplung 38 aktiviert,
um die Ausgangswelle 34 und die Reibplatte in der Rückwärtsrichtung,
d. h., gegen den Uhrzeigersinn zu drehen. Die Reibplatte wiederum
dreht die hintere Rolle 46 und ihre Seilnut in der Rückwärtsrichtung
oder gegen den Uhrzeigersinn. Die Drehung gegen den Uhrzeigersinn
um die Längsachse 36 herum
wickelt das hintere Seil 102 auf die Rolle 46,
um die Schiebetür
(nicht gezeigt) zu öffnen. Wenn
die Rolle 46 gegen den Uhrzeigersinn angetrieben wird,
zieht die Spannfeder 44 die vordere Rolle 42 gegen
den Uhrzeigersinn, wodurch das vordere Seil 100 aus der
Seilnut heraus- und von der Rolle 42 abgewickelt wird;
wobei die Rolle 42 durch die Spannfeder 44 im
Uhrzeigersinn vorgespannt wird, um die Spannung in den Seilen 100 und 102 aufrecht zu
erhalten.
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Die
oben stehende Beschreibung soll eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung veranschaulichen und die Erfindung nicht einschränken. Daher
verwendet sie beschreibende und nicht einschränkende Worte. Es ist offensichtlich,
dass die Erfindung von dem, was die Beschreibung lehrt, abgewandelt
werden kann. Innerhalb des Umfangs der Ansprüche kann die Erfindung anders
als beschrieben realisiert werden.