DE602884C - Schaltvorrichtung mit Kontaktfedersatz - Google Patents

Schaltvorrichtung mit Kontaktfedersatz

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DE602884C
DE602884C DE1930602884D DE602884DD DE602884C DE 602884 C DE602884 C DE 602884C DE 1930602884 D DE1930602884 D DE 1930602884D DE 602884D D DE602884D D DE 602884DD DE 602884 C DE602884 C DE 602884C
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DE
Germany
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contact springs
springs
contact
spring
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Application number
DE1930602884D
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/12Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
    • H01H1/14Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting
    • H01H1/24Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting with resilient mounting
    • H01H1/26Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting with resilient mounting with spring blade support
    • H01H1/28Assembly of three or more contact-supporting spring blades

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  • Slide Switches (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung mit unmittelbar zusammenwirkenden Kontaktfedern, die sich durch, üire Kapazitätsarmut besonders für den Einbau in Meßapparate eignet, und zwar insbesondere für solche für höhere Frequenzen, bei denen Zusatzkapazitäten das Meßresultat wesentlich beeinflussen würden.
Die bisher bekannten Arten der Schaltvorrichtungen mit unmittelbar zusammenwirkenden Kontaktfedern waren in der .Regel so aufgebaut, daß die einzelnen Kontaktfedern übereinander angeordnet und durch Isolationsstücke elektrisch voneinander getrennt waren. Zusammengehalten wurde ein derartiges Feder-
15/ paket meist durch Schrauben, die von Isolierbuchsen umgeben waren und die gleichzeitig zur Befestigung des Federpaketes dienten. Die Verbindung des Federpaketes mit dem Befestigungsteil der Schaltvorrichtung erfolgte bisher mittels eines Metall] oches.
Durch das abwechselnde Auf einanderschichten von Metallfedern und Isolierstücken ergab sich ein kondensatorähnliches Gebilde., dessen Kapazität bei großen Federpaketen verhältnismäßig groß war. Durch die metallische Verbindung mit dem Befestigungsteil kam bei Berührung desselben noch die Haüdkapazität und bei Anbringung einer Schaltvorrichtung an einem geerdeten Meßgestell oder an einem anderen geerdeten Apparat die Kapazität gegen Erde hinzu.
Ausgehend von dem Gedanken, die störenden Zusatzkapazitäten zu beseitigen, ist erfindungsgemäß eine Schaltvorrichtung entwickelt worden, bei der die zusammenwirkenden blattförmigen Kontaktfedern sich nur an der Kontaktstelle unmittelbar gegenüberstehen, im übrigen aber seitlich gegeneinander versetzt in zwei parallelen Ebenen angeordnet sind. Außerdem sind die Kontaktfedern in an sich bekannter Weise in einem Träger aus Isolierstoff solchen Profilquerschnitts befestigt, daß innerhalb des Trägers das Dielektrikum zwischen den Federn im wesentlichen aus Luft gebildet wird. Durch diese Maßnahmen wird die Zusatzkapazität auf einen sehr kleinen Wert herabgedrückt, besonders wenn außerdem noch die das Federpaket mit dem Befestigungsteil verbindenden Teile aus Isolierstoff hergestellt werden.
Insbesondere verringert die seitlich gegeneinander versetzte Anordnung der zusammenwirkenden Kontaktfedern in zwei parallelen Ebenen die Schälterkapazität wesentlich, denn bei dieser Anordnung stehen sich die Kontaktfedern nicht mehr mit den Breitseiten, sondern im wesentlichen nur mit den außerordentlich schmalen Seitenflächen gegenüber.
An sich ist zwar die Anordnung von Kontaktfedern seitlich nebeneinander so, daß sich lediglich ihre schmalen Seitenflächen gegenüberstehen, bekannt. Man hat aber bisher nicht erkannt, daß diese Maßnahme zusammen mit der angegebenen Gestaltung des zur Befestigung der Kontaktfedern dienenden besonders günstig profilierten Trägers aus Isolierstoff eine außerordentlich große Kapazitätsverringerung mit sich bringt. Man hat statt dessen versucht, bei Kippschaltern der vorliegenden Art eine Ver-
ringerung der Schalterkapazität durch Verwendung von Kontaktdrähten an Stelle der Blattfedern zu erreichen. Die sich gegenüberstehenden Oberflächen und damit die Kapazität zwischen zusammenwirkenden Kontaktteilen sind natürlich bei Kontaktdrähten an sich geringer als bei flachen Kontaktfedern. Praktische Anwendung haben aber diese Schalter bisher kaum gefunden, was in der Hauptsache durch ίο die gegenüber Blattfedern außerordentlich geringe Elastizität der Kontaktdrähte bedingt ist. Demgegenüber hat sich die Schaltvorrichtung gemäß der Erfindung bei versuchsweisem Einbau in Hochfrequenzapparate außerordentlieh gut bewährt.
Als weiterer Vorteil der Schaltvorrichtung gemäß der Erfindung kommt hinzu, daß hier das Dielektrikum zwischen den unmittelbar zusammenwirkenden Kontaktfedern im wesentliehen aus Luft besteht, so daß ein elektrischer Durchschlag von einer Feder zur anderen hier viel weniger möglich ist als bei den bekannten Vorrichtungen. Die neue Schaltvorrichtung eignet sich deshalb auch zum Schalten größerer Spannungen, ohne daß die Gefahr des Durchschlags gefürchtet zu werden braucht.
Schließlich kann als Vorteil gegenüber den bekannten Schaltvorrichtungen die außerordentlich schnelle Auswechselungsmöglichkeit des Federsatzes angesehen werden. Der ganze Federsatz kann nämlich bei der neuen Schaltvorrichtung nach Lösung zweier Schrauben als Einheit abgenommen werden, während bei den bisherigen Ausführungsarten das Abnehmen erst nach Lösung mehrerer Verbindungsschrauben möglich oder nach dem Abnehmen des Federsatzes ein Auseinanderfallen meistens nicht zu vermeiden war.
Die Abb. 1 bis 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes an einem Kippschalter in einer Ansicht und zwei Schnitten.
An den Schenkeln eines U-förmig gebogenen Stanzstückes 1, dessen Joch in der Mitte mit einer zur Aufnahme der Schalthebelachse 2 vorgesehenen Kröpfung versehen ist und zur Befestigung einer Deckplatte 3 dient, sind zwei Verbindungsjoche 4, 5 aus Isoliermaterial angeschraubt, die die Verbindung des eigentlichen Federsatzes 6 mit den übrigen Schalterteilen herstellen. Dem oberen Teil eines Schalthebels 7, der die Schalthebelachse 2 als Drehpunkt hat, ist ein Schaltergriff ηα aus Isoliermaterial aufgesetzt, während an dem unteren Teil eine Isolierrolle 8 drehbar befestigt ist. Auf eine Abflachung der Schalthebelachse drückt eine Blattfeder 9, die verhindert, daß beim Zurücklegen des Schalters von der Arbeits- in die Ruhestellung ein durch den Druck der Kontaktfedern bedingtes kurzzeitiges Umlegen des Schalthebels nach der andern Arbeitsstellung zustande kommt. Zwei seitlich am Schalthebel angebrachte Nasen 10 und 11 sorgen dafür, daß der Schalthebel nicht weiter umgelegt werden kann, als zum Schließen bzw. öffnen der jeweiligen Kontakte notwendig ist. Die verschiedenen Kontaktfederarten unterscheiden sich nur in der Ausbildung des Kontaktes bzw. des darüber angeordneten Isolierstückes voneinander, während der unmittelbar unter dem Kontakt um die Breite der Feder seitlich abgebogene Teil der Kontaktfeder, an den sich ein mit einem Schlitz versehener und in einem Lötschwanz endender Befestigungsteil der Feder anschließt, bei allen Kontaktfederarten gemeinsam ist. Die Federn werden mit ihren Befestigungsteilen durch die Löcher zweier rechteckiger Platten 14, 15 aus Isoliermaterial, die an der schmalen Seite Einschnitte besitzen, in die bei der Montage die Joche 4 und 5 des Kippschalters hineinpassen, gesteckt, und zwar so, daß abwechselnd eine Feder der einen Seite, die nächste der ,andern Seite zugeordnet wird und in der bei Kippschaltern üblichen Weise durch nicht dargestellte Isolierstücke oder durch gleichzeitig als Federversteifung dienende Metallgegenlagen festgeklemmt. Die beiden Isoherplatten 14,15 werden durch zwei Stanzstücke 18 und 19, in die gleichzeitig das Gewinde je einer Befestigungsschraube 20 Und 21 eingreift, im richtigen Abstand gehalten. Durch die rechteckigen Schlitze in den Befestigungsteilen der Feder werden gegebenenfalls etwas keilförmig ausgebildete Isolierstücke 22 und 23 geschoben, die die Anordnung der Federn in gleicher Höhenlage sichern und dem ganzen Federpaket den richtigen Halt verleihen.
Die Abbildungen und Beschreibung lassen erkennen, daß das Wesen" der Erfindung in der besonders günstigen Anordnung der einzelnen Kontaktfedern, zwischen denen als Dielektrikum größtenteils Luft verwendet wird, und in der Entfernung aller Metallteile aus der Nähe des Federpaketes sowie in der metallosen Verbindung des Federsatzes mit dem Befestigungsteil besteht.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltvorrichtung vorzugsweise für Ströme höherer Frequenz mit unmittelbar zusammenwirkenden blattförmigen Kontaktfedern, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Kontaktfedern seitlich gegeneinander versetzt in zwei parallelen Ebenen angeordnet sind und die Befestigung der Kontaktfedern in an sich bekannter Weise in einem Träger aus Isolierstoff solchen Profilquerschnitts erfolgt, daß innerhalb des Trägers das Dielektrikum zwischen den Federn im wesentlichen von Luft gebildet wird.
  2. 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern in zwei in bestimmtem Abstand übereinanderliegenden Isolierplatten (14, 15) eingesetzt sind.
  3. 3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Befestigungsenden der Kontaktfedern Schlitze vorgesehen sind, durch die je ein gegebenenfalls etwas keilförmiges Isolierstück (22, 23) geschoben wird, und daß dadurch die Anordnung der Kontaktfedern in gleicher Höhenlage gewährleistet ist.
  4. 4· Schaltvorrichtung nach Anspruch ι, insbesondere in Ausbildung als Kippschalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsjoche (4 und 5), die den Federsatz mit dem übrigen 'Schalterteil verbinden, aus Isoliermaterial bestehen. ....
  5. 5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (2) des Schalthebels (7) abgeflacht ist und durch eine darauf drückende Blattfeder (9) die Mittelstellung des Kippschalters gewährleistet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREt
DE1930602884D 1930-07-11 1930-07-11 Schaltvorrichtung mit Kontaktfedersatz Expired DE602884C (de)

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DE1930602884D Expired DE602884C (de) 1930-07-11 1930-07-11 Schaltvorrichtung mit Kontaktfedersatz

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DE (1) DE602884C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177715B (de) * 1959-11-06 1964-09-10 Giovanni Geloso Elektrischer Lamellenumschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177715B (de) * 1959-11-06 1964-09-10 Giovanni Geloso Elektrischer Lamellenumschalter

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