DE60225943T2 - Topoisomerase-giftmittel - Google Patents

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Edmond J. Princeton Junction LAVOIE
Alexander L. Robbinsville RUCHELMAN
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Rutgers State University of New Jersey
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Rutgers State University of New Jersey
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D491/00Heterocyclic compounds containing in the condensed ring system both one or more rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms and one or more rings having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D451/00 - C07D459/00, C07D463/00, C07D477/00 or C07D489/00
    • C07D491/12Heterocyclic compounds containing in the condensed ring system both one or more rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms and one or more rings having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D451/00 - C07D459/00, C07D463/00, C07D477/00 or C07D489/00 in which the condensed system contains three hetero rings
    • C07D491/14Ortho-condensed systems

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • DNA-Topoisomerasen sind Enzyme, welche in den Zellkernen vorhanden sind, wo sie das Aufbrechen und Wiederverknüpfen von DNA-Strängen katalysieren, und den topologischen Zustand von DNA steuern. Neuere Studien legen außerdem nahe, dass Topoisomerasen auch an der Regulierung des Template-Supercoiling während der RNA-Transkription beteiligt sind. Es existieren zwei große Klassen von Säugetier-Topoisomerasen. Die DNA-Topoisomerase I katalysiert Veränderungen im topologischen Zustand von Duplex-DNA, indem Einzelstränge in vorübergehenden Zyklen aufgebrochen und vereinigt werden. Demgegenüber verändert die Säugetier-Topoisomerase II die DNA-Topologie, indem ein vorübergehender enzymverbrückter Doppelstrangbruch verursacht wird, gefolgt von einem Strangdurchtritt und Wiederverschluss. Die Säugetier-Topoisomerase II wird weiter klassifiziert als Typ IIα und Typ IIβ. Die Antitumor-Aktivität von Mitteln, die Topoisomerasegifte sind, hängt zusammen mit ihren Fähigkeiten, den spaltbaren Enzym-DNA-Komplex zu stabilisieren. Diese wirkstoffinduzierte Stabilisierung des spaltbaren Enzym-DNA-Komplexes macht das Enzym effektiv zu einem Zellgift.
  • Verschiedene Antitumormittel in der klinischen Anwendung besitzen starke Aktivität als Topoisomerase-II-Gifte bei Säugetieren. Diese schließen Adriamycin, Actinomycin D, Daunomycin, VP-16 und VM-26 (Teniposid oder Epipodophyllotoxin) ein. Im Gegensatz zu der Zahl an klinischen und experimentellen Wirkstoffen, die als Topoisomerase-II-Gifte wirken, gibt es derzeit nur eine begrenzte Zahl an Mitteln, die als Topoisomerase-I-Gifte identifiziert worden sind. Camptothecin und seine strukturverwandten Analoga sind unter den am meisten untersuchten Topoisomerase-I-Giften. In jüngerer Zeit wurden Bi- und Terbenzimidazole (Chen et al., Cancer Res. 1993, 53, 1332-1335; Sun et al., J. Med. Chem. 1995, 38, 3638-3644; Kim et al., J. Med. Chem. 1996, 39, 992-998), bestimmte Benzo[c]phenanthridin- und Protoberberinalkaloide und ihre synthetischen Analoga (Makhey et al., Med. Chem. Res. 1995, 5, 1-12; Janin et al., J. Med. Chem. 1975, 18, 708-713; Makhey et al., Bioorg. & Med. Chem. 1996, 4, 781-791), wie auch die Pilzmetabolite Bulgarein (Fujii et al., J. Biol. Chem. 1993, 268, 13160-13165) und Saintopin (Yamashita et al., Biochemistry 1991, 30, 5838-5845) sowie Indolcarbazole (Yamashita et al., Biochemistry 1992, 31, 12069-12075) als Topoisomerase-I-Gifte identifiziert. Es sind andere Topoisomerasegifte identifiziert worden, einschließlich bestimmter Benzo[i]phenanthridin- und Cinnolinverbindungen (siehe LaVoie et al., U.S. Patent Nr. 6,140,328 (735.037WO1), und WO 01/32631 (735.044WO1)). Ungeachtet dieser Berichte besteht derzeit ein Bedarf an weiteren Mitteln, die zur Behandlung von Krebs brauchbar sind.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Anmelderin hat Verbindungen entdeckt, die inhibierende Aktivität gegenüber Topoisomerase I und/oder Topoisomerase II zeigen, sowie Verbindungen, die wirksame cytotoxische Mittel gegen Krebszellen, einschließlich wirkstoffresistenter Krebszellen, darstellen. Dementsprechend betrifft die Erfindung eine Verbindung der Formel I:
    Figure 00020001
    worin:
    A und B unabhängig voneinander für N oder CH stehen;
    W für N oder CH steht;
    R3 und R4 beide H sind, oder R3 und R4 zusammen für =O, =S, =NH oder =N-R2 stehen, worin R2 für (C1-C6)-Alkyl oder substituiertes (C1-C6)-Alkyl steht;
    Y und Z unabhängig voneinander für Hydroxy, (C1-C6)-Alkoxy, substituiertes (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkanoyloxy, substituiertes (C1-C6)-Alkanoyloxy, -O-P(=O)(OH)2 oder -O-C(=O)NRcRd stehen; oder Y und Z zusammen mit dem Ringkohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Alkylendioxyring mit 5 bis 7 Ringatomen bilden;
    R1 für Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl steht; und
    Rc und Rd unabhängig voneinander für (C1-C6)-Alkyl oder substituiertes (C1-C6)-Alkyl stehen; oder Rc und Rd zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen N'-(C1-C6)-Alkylpiperazin-, Pyrrolidin- oder Piperidinring bilden, wobei der Ring gegebenenfalls mit einem oder mehreren Aryl-, Heteroaryl- oder Heterocyclylresten substituiert sein kann;
    mit der Maßgabe, dass wenigstens A oder B N ist; und
    mit der Maßgabe, dass W CH ist, falls R3 und R4 beide H sind;
    oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon.
  • Die vorliegende Verbindung betrifft ebenfalls eine Verbindung der Formel I:
    Figure 00030001
    worin:
    A und B CH sind;
    W für N oder CH steht;
    X für =S, =NH oder =N-R2 steht, worin R2 für (C1-C6)-Alkyl oder substituiertes (C1-C6)-Alkyl steht;
    Y und Z unabhängig voneinander für Hydroxy, (C1-C6)-Alkoxy, substituiertes (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkanoyloxy, substituiertes (C1-C6)-Alkanoyloxy, -O-P(=O)(OH)2 oder -O-C(=O)NRcRd stehen; oder Y und Z zusammen mit dem Ringkohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Alkylendioxyring mit 5 bis 7 Ringatomen bilden;
    R1 für H oder (C1-C6)-Alkyl steht; und
    Rc und Rd unabhängig voneinander für (C1-C6)-Alkyl oder substituiertes (C1-C6)-Alkyl stehen; oder Rc und Rd zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen N'-(C1-C6)-Alkylpiperazin-, Pyrrolidin- oder Piperidinring bilden, wobei der Ring gegebenenfalls mit einem oder mehreren Aryl-, Heteroaryl- oder Heterocyclylresten substituiert sein kann;
    oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon.
  • Die vorliegende Verbindung betrifft ebenfalls eine Verbindung der Formel I:
    Figure 00030002
    worin:
    A und B für CH stehen;
    W für N oder CH steht;
    X für =O steht;
    Y und Z unabhängig voneinander für Hydroxy, (C1-C6)-Alkoxy, substituiertes (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkanoyloxy, substituiertes (C1-C6)-Alkanoyloxy, -O-P(=O)(OH)2 oder -O-C(=O)NRcRd stehen; oder Y und Z zusammen mit dem Ringkohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Alkylendioxyring mit 5 bis 7 Ringatomen bilden;
    R1 für (C1-C6)-Alkyl steht; und
    Rc und Rd unabhängig voneinander für (C1-C6)-Alkyl oder substituiertes (C1-C6)-Alkyl stehen; oder Rc und Rd zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen N'-(C1-C6)-Alkylpiperazin-, Pyrrolidin- oder Piperidinring bilden, wobei der Ring gegebenenfalls mit einem oder mehreren Aryl-, Heteroaryl- oder Heterocyclylresten substituiert sein kann;
    oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon.
  • Die Erfindung betrifft ebenso eine pharmazeutische Zusammensetzung, die eine wirksame Menge der erfindungsgemäßen Verbindung in Kombination mit einem pharmazeutisch verträglichen Verdünnungsmittel oder Träger umfasst.
  • Die Erfindung betrifft ebenso die Verwendung einer erfindungsgemäßen Verbindung zur Herstellung eines Medikaments, das zur Behandlung von Krebs, beispielsweise festen Tumoren, brauchbar ist.
  • Die Erfindung betrifft ebenso Verfahren und hier offenbarte neue Zwischenstufen, die für die Herstellung erfindungsgemäßer Verbindungen brauchbar sind. Einige der Verbindungen der Formel I sind brauchbar, um andere Verbindungen der Formel I herzustellen.
  • Es werden die folgenden Definitionen verwendet, soweit nicht anders beschrieben.
  • "(C1-C6)-Alkyl" bezeichnet sowohl unverzweigte als auch verzweigte Kohlenstoffketten mit einem oder mehreren, zum Beispiel 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, aber ein Bezug auf ein bestimmtes Radikal, wie "Propyl", bezieht lediglich die unverzweigte Radikalkette ein, auf ein verzweigtes Isomer, wie "Isopropyl", wird gesondert Bezug genommen.
  • "Substituiertes (C1-C6)-Alkyl" ist eine Alkylgruppe der Formel (C1-C6)-Alkyl, wie obenstehend definiert, bei der ein oder mehrere (z. B. 1 oder 2) Kohlenstoffatome in der Alkylkette durch ein Heteroatom ersetzt sind, das unabhängig voneinander ausgewählt ist unter -O-, -S- und NR- (wobei R für H oder C1-C6-Alkyl steht) und/oder wobei die Alkylgruppe mit 1 bis 5 Substituenten substituiert ist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Cycloal kyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl (z. B. -CO2Me), Cyano, Halogen, Hydroxy, Oxo (=O), Carboxy (COOH), Aryloxy, Heteroaryloxy, Heterocyclyloxy, Nitro und -NRaRb, wobei Ra und Rb gleich oder verschieden sein können und ausgewählt sind unter Wasserstoff, Alkyl, Arylalkyl, Heteroarylalkyl, Heterocyclylalkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl und Heterocyclyl. Substituierte (C1-C6)-Alkylgruppen sind beispielsweise Hydroxymethyl, Hydroxyethyl, Hydroxypropyl, 2-Aminoethyl, 3-Aminopropyl, 2-Methylaminoethyl, 3-Dimethylaminopropyl, 2-Carboxyethyl, hydroxylierte Alkylamine, wie 2-Hydroxyaminoethyl, und ähnliche Gruppen. Bevorzugte substituierte (C1-C6)-Alkylgruppen sind (C1-C6)-Alkylgruppen, die mit einem oder mehreren Substituenten der Formel -NRaRb substituiert sind, wobei Ra und Rb zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen stickstoffhaltigen heterocyclischen Ring bilden. Spezielle Beispiele solcher heterocyclischen Ringe schließen Piperazin, Pyrrolidin, Piperidin, Morpholin oder Thiomorpholin ein. Andere bevorzugte substituierte (C1-C6)-Alkylgruppen sind (C1-C6)-Alkylgruppen, die über Kohlenstoffbindungen mit einem oder mehreren sauerstoffhaltigen heterocyclischen Ringen substituiert sind. Spezielle Beispiele solcher sauerstoffhaltiger heterocyclischer Ringe sind zum Beispiel Tetrahydrofuranyl, Tetrahydropyranyl, 1,4-Dioxanyl und ähnliche Gruppen.
  • "(C1-C6)-Alkoxy" bezieht sich auf Gruppen der Formel (C1-C6)-Alkyl-O-, wobei (C1-C6)-Alkyl wie hier definiert ist. Bevorzugte Alkoxygruppen schließen exemplarisch Methoxy, Ethoxy, Propoxy, iso-Propoxy, n-Butoxy, tert-Butoxy, sec-Butoxy, n-Pentoxy, n-Hexoxy, 1,2-Dimethylbutoxy und ähnliche Gruppen ein.
  • "Substituiertes (C1-C6)-Alkoxy" bezieht sich auf eine substituierte (C1-C6)-Alkyl-O-Gruppe, wobei substituiertes (C1-C6)-Alkyl wie obenstehend definiert ist. Substituiertes (C1-C6)-Alkoxy meint beispielhaft Gruppen wie O-CH2CH2-NRaRb, O-CH2CH2-CHRaRb oder O-CH2-CHOH-CH2-OH und ähnliche Gruppen. Bevorzugte substituierte (C1-C6)-Alkoxygruppen sind (C1-C6)-Alkyl, substituiert mit einem oder mehreren Substituenten der Formel -NRaRb, wobei Ra und Rb zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen heterocyclischen Ring bilden. Spezielle Beispiele solcher heterocyclischen Ringe schließen Piperazin, Pyrrolidin, Piperidin, Morpholin oder Thiomorpholin ein. Andere bevorzugte substituierte (C1-C6)-Alkoxygruppen sind (C1-C6)-Alkoxygruppen, die mit einem oder mehreren sauerstoffhaltigen heterocyclischen Ringen über eine Kohlenstoffverbindung substituiert sind. Spezielle Beispiele bevorzugter sauerstoffhaltiger heterocyclischer Ringsubstituenten sind zum Beispiel Tetrahydrofuranyl, Tetrahydropyranyl, 1,4-Dioxanyl und ähnliche Gruppen. Spezielle Beispiele solcher sauerstoffhaltiger heterocyclischer Ringe sind zum Beispiel Tetrahydrofuranyl, Tetrahydropyranyl, 1,4-Dioxanyl und ähnliche Gruppen.
  • "(C1-C6)-Alkanoyloxy" schließt exemplarisch Formyloxy, Acetoxy, Propanoyloxy, Isopropanoyloxy, n-Butanoyloxy, tert-Butanoyloxy, sec-Butanoyloxy, n-Pentanoyloxy, n-Hexanoyloxy, 1,2-Dimethylbutanoyloxy und ähnliche Gruppen ein.
  • "Substituiertes (C1-C6)-Alkanoyloxy" bezieht sich auf eine (C1-C6)-Alkanoyloxygruppe, wobei eine oder mehrere (z. B. 1 oder 2) Kohlenstoffatome in der Alkylkette durch ein Heteroatom ersetzt sind, das unabhängig ausgewählt ist unter -O-, -S- und NR- (wobei R Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl ist) und/oder wobei die Alkylgruppe mit 1 bis 5 Substituenten substituiert ist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Cycloalkyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl (z. B. -CO2Me), Cyano, Halogen, Wasserstoff, Oxo (=O), Carboxy (COOH), Aryloxy, Heteroaryloxy, Heterocyclyloxy, Nitro und -NRaRb, wobei Ra und Rb gleich oder unterschiedlich sein können und ausgewählt sind unter Wasserstoff, Alkyl, Arylalkyl, Heteroarylalkyl, Heterocyclylalkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl und Heterocyclyl. Substituiertes (C1-C6)-Alkanoyloxy meint beispielhaft Gruppen wie -O-C(=O)CH2-NRaRb, und O-C(=O)-CHOH-CH2-OH. Bevorzugte substituierte (C1-C6)-Alkanoyloxygruppen sind Gruppen, bei denen die Alkylgruppe mit einem oder mehreren stickstoff- oder sauerstoffhaltigen heterocyclischen Ringen, wie Piperazin, Pyrrolidin, Piperidin, Morpholin, Thiomorpholin, Tetrahydrofuranyl, Tetrahydropyranyl, 1,4-Dioxanyl und ähnlichen Gruppen substituiert ist.
  • Aryl bezeichnet ein Phenylradikal oder ein ortho-verknüpftes bicyclisches carbocyclisches Radikal mit etwa 9 bis 10 Ringatomen, in welchem zumindest ein Ring aromatisch ist. Beispiele für Aryl schließen Phenyl, Indenyl und Naphthyl ein.
  • Heteroaryl umfasst ein Radikal, das über einen Ringkohlenstoff eines monocyclischen aromatischen Rings gebunden ist, welcher 5 oder 6 Ringatome enthält, die aus Kohlenstoff und 1 bis 4 Heteroatomen bestehen, jedes ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Nicht-Peroxid-Sauerstoff, Schwefel und N(X), wobei X fehlt oder H, O, (C1-C4)-Alkyl, Phenyl oder Benzyl ist, ebenso ein Radikal eines ortho-verknüpften bicyclischen Heterorings mit etwa 8 bis 10 Ringatomen, das davon abgeleite ist, insbesondere ein Benzylderivat oder ein durch Verknüpfen eines Propylen-, Trimethylen oder Tetramethylendiradikals daran abgeleitetes Derivat. Beispiele für Heteroaryl schließen Furyl, Imidazolyl, Triazolyl, Triazinyl, Oxazoyl, Isoxazoyl, Thiazolyl, Isothiazoyl, Pyrazolyl, Pyrrolyl, Pyrazinyl, Tetrazolyl, Pyridyl, (oder sein N-Oxid), Thienyl, Pyrimidinyl (oder sein N-Oxid), Indolyl, Isochinolyl (oder sein N-Oxid) und Chinolyl (oder sein N-Oxid) ein.
  • Der Begriff "Heterocyclyl" bezieht sich auf eine einwertige gesättigte oder teilweise ungesättigte cyclische nichtaromatische Gruppe, die zumindest ein Heteroatom, bevorzugt 1 bis 4 Heteroatome enthält, ausgewählt unter Stickstoff (NRX, wobei Rx Wasserstoff, Alkyl oder eine direkte Bindung am Verknüpfungspunkt der Heterocyclylgruppe ist), Schwefel, Phosphor und Sauerstoff, die zumindest einen cyclischen Ring besitzt und monocyclisch oder multicyclisch sein kann. Solche Heterocyclylgruppen enthalten bevorzugt 3 bis 10 Atome. Der Verknüpfungspunkt der Heterocyclylgruppe kann ein Kohlenstoff- oder Stickstoffatom sein. Dieser Begriff schließt ebenfalls Heterocyclylgruppen ein, die mit einer Aryl- oder Heteroarylgruppe anneliert sind, vorausgesetzt, der Verknüpfungspunkt ist ein nichtaromatischer heteroatomhaltiger Ring. Repräsentative Heterocyclylgruppen schließen beispielhaft Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Piperazinyl, Imidazolidinyl, Morpholinyl, Indolin-3-yl, 2-Imidazolinyl, 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-2-yl, Chinuclidinyl und dergleichen ein.
  • "Aryloxy" bezieht sich auf eine Gruppe der Formel Aryl-O-, wobei Aryl wie obenstehend definiert ist. Beispiele für Aryloxygruppen schließen Phenoxy und 1-Naphthyloxy ein.
  • "Heteroaryloxy" bezieht sich auf eine Gruppe der Formel Heteroaryl-O-, wobei Heteroaryl wie hier definiert ist. Beispiele für Heteroaryloxygruppen schließen 3-Piperidyloxy, 3-Furyloxy und 4-Imidazolidinyl ein.
  • "Heterocyclyloxy" bezieht sich auf eine Gruppe der Formel Heterocyclyl-O-, wobei Heterocyclyl wie hier definiert ist. Beispiele für Heterocyclyloxygruppen schließen 4-Morpholinooxy und 3-Tetrahydrofuranyloxy ein.
  • "Arylalkyl" bezieht sich auf eine Gruppe der Formel Aryl-(C1-C6)-Alkyl-, wobei Aryl und (C1-C6)-Alkyl wie hier definiert sind.
  • "Heteroarylalkyl" bezieht sich auf eine Gruppe der Formel Heteroaryl-(C1-C6)-Alkyl-, wobei Heteroaryl und (C1-C6)-Alkyl wie hier definiert sind.
  • "Heterocyclylalkyl" bezieht sich auf eine Gruppe der Formel Heterocyclyl-(C1-C6)-alkyl-, wobei Heterocyclyl und (C1-C6)-Alkyl wie hier definiert sind.
  • Spezielle und bevorzugte Bedeutungen für Radikale, Substituenten und Bereiche, die nachstehend aufgelistet sind, dienen allein der Veranschaulichung; sie schließen anders definierte Bedeutungen oder andere Bedeutungen innerhalb definierter Bereiche für die Radikale und Substituenten nicht aus.
  • Insbesondere kann (C1-C6)-Alkyl Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, iso-Butyl, sec-Butyl, Pentyl, 3-Pentyl oder Hexyl sein.
  • Insbesondere kann (C1-C6)-Alkoxy Methoxy, Ethoxy, Propoxy, i-Propoxy, Butoxy, iso-Butoxy, sec-Butoxy, Pentoxy, 3-Pentoxy oder Hexoxy sein.
  • Eine spezielle Bedeutung für W ist N.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für W ist C.
  • Eine spezielle Bedeutung für A ist CH.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für A ist N.
  • Eine spezielle Bedeutung für B ist N.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für B ist CH.
  • Eine spezielle Bedeutung für Y ist OH.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für Y ist (C1-C6)-Alkoxy.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für Y ist -OCH3.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für Y ist substituiertes (C1-C6)-Alkoxy.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für Y ist -OCH2CH2OH.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für Y ist -OCH2CH2OCH2CH3.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für Y ist -O-CH2-CHOH-CH2-OH.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für Y ist -O-CH2CH2-NRaRb, wobei Ra und Rb für Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl stehen.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für Y ist -O-CH2CH2-NRaRb, wobei Ra und Rb zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Piperazin-, Pyrrolidin-, Piperidin-, Morpholin- oder Thiomorpholinring bilden.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für Y ist -O-C(=O)CH2-NRaRb.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für Y ist -O-C(=O)-CHOH-CH2-OH.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für Y ist (C1-C6)-Alkyl, substituiert mit einem oder mehreren Tetrahydrofuranyl-, Tetrahydropyranyl- oder 1,4-Dioxanylringen.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für Y ist -O-C(=O)CH2-NRaRb.
  • Eine spezielle Bedeutung für Z ist OH.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für Z ist (C1-C6)-Alkoxy.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für Z ist OCH3.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für Z ist substituiertes (C1-C6)-Alkoxy
  • Eine andere spezielle Bedeutung für Z ist -OCH2CH2OH.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für Z ist -OCH2CH2OCH2CH3.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für Z ist -O-CH2-CHOH-CH2-OH.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für Z ist -O-CH2CH2-NRaRb, wobei Ra und Rb für Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl stehen.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für Z ist -O-CH2CH2-NRaRb, wobei Ra und Rb zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Piperazin-, Pyrrolidin-, Piperidin-, Morpholin- oder Thiomorpholinring bilden.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für Z ist -O-C(=O)-CHOH-CH2-OH.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für Z ist (C1-C6)-Alkyl, substituiert mit einem oder mehreren Tetrahydrofuranyl-, Tetrahydropyranyl- oder 1,4-Dioxanylringen.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für Z ist -O-C(=O)CH2-NRaRb.
  • Eine spezielle Bedeutung für sowohl R3 und R4 ist H.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für R3 und R4 zusammen ist =O.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für R3 und R4 zusammen ist S.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für R3 und R4 zusammen ist =NH.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für R3 und R4 zusammen ist =N-R2.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für R3 und R4 zusammen ist =N-R2, wobei R2 (C1-C6)-Alkyl ist.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für R3 und R4 zusammen ist =N-R2, wobei R2 substituiertes (C1-C6)-Alkyl ist.
  • Eine spezielle Bedeutung für X ist S.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für X ist =NH.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für X ist =NH.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für X ist =N-R2.
  • Eine spezielle Bedeutung für R1 ist Wasserstoff.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für R1 ist (C1-C6)-Alkyl.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für R1 ist Isobutyl.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für R1 ist n-Butyl.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für R1 ist Isopentyl.
  • Eine spezielle Bedeutung für R2 ist (C1-C6)-Alkyl, substituiert mit einer oder mehreren Hydroxy-, Mercapto-, Carboxy-, Amino-, Piperazinyl-, Pyrrolidinyl-, Piperidinyl-, Morpholinyl-, Thiomorpholinyl-, Tetrahydrofuranyl-, Tetrahydropyranyl- oder 1,4-Dioxanylgruppen.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für R2 ist (C1-C6)-Alkyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und substituiert mit einer oder zwei Gruppen, die ausgewählt sind unter Hydroxy, Mer capto, Carboxy, Amino, Piperazinyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Tetrahydrofuranyl, Tetrahydropyranyl oder 1,4-Dioxanyl.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für R2 ist -CH2CH2-NRaRb, wobei Ra und Rb für Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl stehen.
  • Eine andere spezielle Bedeutung für R2 ist -CH2CH2-NRaRb, wobei Ra und Rb zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Piperazin-, Pyrrolidin-, Piperidin-, Morpholin- oder Thiomorpholinring bilden.
  • Eine bevorzugte Verbindung der Formel (I) ist die Verbindung: 13-Butyl-2,3-dimethoxy-13H-8,10-dioxa-6,13-diaza-cyclopenta[b]chrysen-12-on; 13-Isobutyl-2,3-dimethoxy-13H-8,10-dioxa-5,6,13-triaza-cyclopenta[b]chrysen-12-on; 13-Butyl-2,3-dimethoxy-13H-8,10-dioxa-4,5,6,13-tetraaza-cyclopenta[b]chrysen-12-on; 13-Butyl-2,3-dimethoxy-13H-8,10-dioxa-1,5,6,13-tetraaza-cyclopenta[b]chrysen-12-on; 13-Butyl-2,3-dimethoxy-13H-8,10-dioxa-4,6,13-triaza-cyclopenta[b]chrysen-12-on; 13-Butyl-2,3-dimethoxy-13H-8,10-dioxa-1,6,13-triaza-cyclopenta[b]chrysen-12-on; oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz davon.
  • Bestimmte Verbindungen der Formel (I) können als Propharmaka für andere Verbindungen der Formel (I) fungieren. Zum Beispiel kann eine Verbindung der Formel (I), bei der Y und/oder Z für -O-P(=O)(OH)2 oder -O-C(=O)NRcRd stehen, als ein Propharmakon für eine korrespondierende Verbindung der Formel (I) fungieren, bei der Y und/oder Z Wasserstoff sind. Dementsprechend steht ein bestimmtes Subset von Verbindungen der Formel (I) für Verbindungen, bei denen Y und/oder Z -O-P(=O)(OH)2 oder -O-C(=O)NRcRd sind. Eine besonders bevorzugte Verbindung ist eine Verbindung der Formel (I), bei der Y und/oder Z für -O-P(=O)(OH)2 stehen. Eine weitere bevorzugte Verbindung ist eine Verbindung der Formel (I), bei der Y und/oder Z für -O-C(=O)NRcRd stehen, wobei Rc und/oder Rd (C1-C6)-Alkyl sind, substituiert mit einem oder mehreren -NReRf, wobei Re und Rf unabhängig voneinander für (C1-C6)-Alkyl stehen. Eine weitere bevorzugte Verbindung ist eine Verbindung der Formel (I), bei der Y und/oder Z für -O-C(=O)NRcRd stehen, wobei Rc und Rd zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen N'-(Alkyl)piperazin-, Pyrrolidin- oder Piperidinring bilden. Eine bevorzugtere Verbindung ist eine Verbindung der Formel (I), bei der Y und/oder Z für -O-C(=O)NRcRd stehen, wobei Rc und Rd zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Piperidinring bilden, welcher optional mit einem stickstoffverknüpften Heterocyclylring (z. B. Piperidin) substituiert ist.
  • Die vorliegende Erfindung stellt Verbindungen der Formel (I) und ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) bereit, wobei R1 für (C1-C6)-Alkyl oder substituiertes (C1-C6)-Alkyl steht, wobei man eine Verbindung der Formel (I), bei der R1 Wasserstoff ist, mit einem geeigneten Stickstoffalkylierungsmittel, etwa einem (C1-C6)-Alkylhalid oder einem substituiertem (C1-C6)-Alkylhalid, umsetzt, um eine korrespondierende (C1-C6)-Alkyl- oder substituierte (C1-C6)-Alkylverbindung zu bilden. Für den Fachmann ist es selbstverständlich, dass das Lactam-Stickstoffatom synthetisch gut zugänglich ist und effizient in verwandte brauchbare Verbindungen umgewandelt werden kann, beispielsweise durch die Herstellung von Zwischenprodukten mit einem geschützten Stickstoffatom, welches entschützt und anschließend alkyliert werden kann, um die oben erwähnten alkylierten Stickstoffverbindungen zu erhalten.
  • Eine Verbindung der Formel (I) kann hergestellt werden, indem man ein korrespondierendes Zwischenprodukt der Formel A geeigneten Ringbildungsbedingungen unterwirft, beispielsweise durch Behandlung mit Palladiumacetat und Tri-o-tolylphosphin, wie unten in Schema 1 gezeigt. Eine Verbindung der Formel (I) kann auch hergestellt werden, indem man ein korrespondierendes Zwischenprodukt der Formel B Bedingungen unterwirft, die für die Bildung eines tetracyclischen Ringsystems geeignet sind, zum Beispiel durch Behandlung mit einem geeigneten Zinnreagens, wie unten in Schema 2 gezeigt. Die vorliegende Erfindung schließt ebenfalls Zwischenprodukte der Formeln A und B ein.
  • Schema 1
    Figure 00110001
  • Schema 2
    Figure 00110002
  • Andere Bedingungen, die für die Bildung des tetracyclischen Ringsystems aus Zwischenprodukten der Formel I geeignet sind, sind aus dem Stand der Technik bekannt, siehe beispielsweise Feiser und Feiser, "Reagents for Organic Synthesis", Vol. 1, 1967; March, J. "Advanced Organic Chemistry", John Wiley & Sons, 4th ed., 1992; House, H. O., "Modern Synthetic Reactions", 2nd ed., W. A. Benjamin, New York, 1972; und Larock, R. C., Comprehensive Organic Transformations, 2nd ed., 1999, Wiley-VCH Publishers, New York.
  • Ein Zwischenprodukt der Formel A kann aus leicht zugänglichen Ausgangsmaterialien unter Anwendung von Verfahren, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, oder durch Verwendung der nachfolgend gezeigten Verfahren hergestellt werden.
  • Figure 00120001
  • In vergleichbarer Weise kann ein Zwischenprodukt der Formel B aus leicht zugänglichen Ausgangsmaterialien unter Anwendung von Verfahren, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, oder durch Verwendung der nachfolgend gezeigten Verfahren hergestellt werden.
  • Figure 00120002
  • Ein alternativer Weg zur Bildung des 5,6-Dihydroderivats der Formel I beruht entweder auf der Reduktion des tetracyclischen Lactams oder der Desulfurierung des cyclischen Thioamids, wie im Folgenden gezeigt:
    Figure 00130001
  • Die in den hier beschriebenen Syntheseverfahren verwendeten Ausgangsmaterialien sind kommerziell verfügbar, wurden in der Fachliteratur erwähnt, oder können aus fertig verfügbaren Ausgangsmaterialien unter Verwendung von auf dem Gebiet bekannten Verfahren hergestellt werden. Es kann gegebenenfalls erforderlich sein, eine Schutzgruppe während sämtlichen oder einigen der oben beschriebenen Syntheseverfahren zu verwenden. Solche Schutzgruppen und Verfahren zu ihrer Einführung und Entfernung sind aus dem Stand der Technik bekannt, siehe Greene, T. W.; Wutz, P. G. M. "Protecting Groups In Organic Synthesis" second edition, 1991, New York, John Wiley & Sons, Inc.
  • Der Fachmann versteht, dass erfindungsgemäße Verbindungen auftreten können, welche ein Chiralitätszentrum besitzen und in optisch aktive und in racemische Formen aufgetrennt werden können. Einige Verbindungen können Polymorphie zeigen. Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung sämtliche racemischen, optisch aktiven, polymorphen oder stereoisomeren Formen, oder Gemische davon, einer erfindungsgemäßen Verbindung um fasst, die die hier beschriebenen brauchbaren Eigenschaften besitzen, da aus dem Stand der Technik bekannt ist, wie optisch aktive Formen hergestellt werden (zum Beispiel durch Trennung der racemischen Form durch Umkristallisierungstechniken, durch Synthese aus optisch aktiven Ausgangsmaterialien, durch chirale Synthese oder durch chromatographische Trennung unter Verwendung einer chiralen stationären Phase) und wie die Topoisomerase-Inhibierungsaktivität oder cytotoxische Aktivität anhand der hier beschriebenen Standardtests oder ähnlicher Tests, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, bestimmt werden kann. Erfindungsgemäße Verbindungen können Chiralitätszentren beispielsweise in jedem der Substituenten Y, Z, R1, R2, falls X =NR2 ist, R3 und R4 sowie an der Ringposition 5, falls R3 und R4 voneinander verschieden sind, enthalten.
  • In Fällen, in denen die Verbindungen ausreichend basisch oder sauer sind, um stabile ungiftige Säure- oder Basensalze zu bilden, kann die Verabreichung der Verbindung als Salz angezeigt sein. Beispiele pharmazeutisch akzeptabler Salze sind Additionssalze organischer Säuren, die mit Säuren gebildet werden, welche ein physiologisch akzeptables Anion bilden, etwa Tosylat, Methansulfonat, Acetat, Citrat, Malonat, Tartrat, Succinat, Benzoat, Ascorbat, α-Ketoglutarat und α-Glycerophosphat. Geeignete anorganische Salze können ebenso gebildet werden, einschließlich der Hydrochlorid-, Sulfat-, Nitrat-, Bicarbonat- und Carbonatsalze.
  • Pharmazeutisch akzeptable Salze lassen sich mit aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren erhalten, beispielsweise durch Umsetzung einer ausreichend basischen Verbindung, wie eines Amins, mit einer geeigneten Säure, welche ein physiologisch akzeptables Anion liefert. Ebenso lassen sich Salze von Carbonsäuren mit Alkalimetallen, etwa Natrium, Kalium oder Lithium, oder Erdalkalimetallen, zum Beispiel Calcium, herstellen.
  • Die Verbindungen der Formel I können als pharmazeutische Zusammensetzungen formuliert und an einen Säugetier-Wirt, etwa einen menschlichen Patienten, in einer Vielzahl von Formen, angepasst an den gewählten Verabreichungsweg, verabreicht werden, also über orale oder parenterale, intravenöse, intramuskuläre, topische oder subkutane Wege.
  • Dementsprechend können die vorliegenden Verbindungen beispielsweise systemisch oral in Kombination mit einem pharmazeutisch akzeptablen Vehikel, wie einem inerten Verdünnungsmittel oder einem assimilierbaren essbaren Träger, verabreicht werden. Sie können in harte oder weiche Gelatinekapseln eingeschlossen sein, zu Tabletten verpresst werden oder direkt mit der Diätnahrung des Patienten eingenommen werden. Für orale therapeutische Verabreichung kann die aktive Verbindung mit einem oder mehreren Exzipienten kombiniert und in Form von einnehmbaren Tabletten, Bukkaltabletten, Pastillen, Kapseln, Elixieren, Suspensionen, Sirupen, Waffeln und dergleichen verwendet werden. Solche Zu sammensetzungen und Präparate sollten zumindest 0,1% der aktiven Verbindung enthalten. Der prozentuale Anteil der Zusammensetzungen und Präparate kann natürlich variiert werden und sollte gewöhnlich zwischen etwa 2 bis etwa 60% des Gewichts einer gegebenen Dosiereinheit liegen. Der Gehalt an aktiver Verbindung in solch therapeutisch brauchbaren Zusammensetzungen liegt so, dass ein effektives Dosierniveau erhalten wird.
  • Die Tabletten, Pastillen, Pillen, Kapseln etc. können außerdem Folgendes enthalten: Bindemittel, wie Tragantgummi, Akaziengummi, Maisstärke oder Gelatine; Exzipienten, wie Dicalciumphosphat, ein Desintegrationsmittel, wie Maisstärke, Kartoffelstärke, Alginsäure, und dergleichen; ein Gleitmittel, wie Magnesiumstearat; und ein Süßungsmittel, wie Saccharose, Fruktose, Laktose oder Aspartam oder ein Geschmacksstoff, wie Pfefferminz, Immergrünöl oder Kirscharoma können zugesetzt werden. Falls die Dosiereinheit eine Kapsel ist, kann sie zusätzlich zu den oben erwähnten Materialien einen flüssigen Träger, wie ein Pflanzenöl oder ein Polyethylenglycol, enthalten. Verschiedene andere Materialien können als Überzüge oder zur anderweitigen Modifizierung der physischen Form der festen Dosiereinheit vorliegen. Beispielsweise können Tabletten, Pillen oder Kapseln mit Gelatine, Wachs, Schellack oder Zucker oder Ähnlichem überzogen werden. Ein Sirup oder Elixier kann die aktive Verbindung, Saccharose oder Fruktose als Süßungsmittel, Methyl- und Propylparabene als Konservierungsmittel, einen Farbstoff und Aroma, wie Kirsch- oder Orangengeschmack, enthalten. Selbstverständlich sollten sämtliche für die Herstellung einer Dosiereinheitsform verwendeten Materialien pharmazeutisch akzeptabel und in der verwendeten Menge im Wesentlichen ungiftig sein. Zusätzlich kann die aktive Verbindung in Präparaten und Vorrichtungen zur dauerhaften Freigabe enthalten sein.
  • Die aktive Verbindung kann auch intravenös oder intraperitoneal durch Infusion oder Injektion verabreicht werden. Lösungen der aktiven Verbindung oder ihrer Salze können in Wasser hergestellt werden, gegebenenfalls gemischt mit einem ungiftigen Netzmittel. Dispersionen können ebenfalls in Glycerin, flüssigen Polyethylenglykolen, Triacetin und Mischungen davon und in Ölen hergestellt werden. Bei gebräuchlichen Lagerungs- und Verwendungsbedingungen enthalten diese Zubereitungen ein Konservierungsmittel, um das Wachstum von Mikrorganismen zu verhindern.
  • Die zur Injektion oder Infusion geeigneten pharmazeutischen Dosierformen können den Wirkstoff enthaltende sterile wässrige Lösungen oder Dispersionen oder sterile Pulver einschließen, welche an die improvisierte Herstellung steriler injizierbarer oder zur Infusion geeigneter Lösungen oder Dispersionen angepasst sind, gegebenenfalls in Liposomen verkapselt. In allen Fällen muss die fertige Dosierform unter den Bedingungen der Herstellung und Lagerung steril, fließfähig und stabil sein. Der flüssige Träger oder das flüssige Vehikel kann ein Lösungsmittel oder ein flüssiges Dispergiermedium sein, umfassend beispielsweise Wasser, Ethanol, ein Polyol (zum Beispiel Glycerin, Propylenglykol, flüssige Polyethylenglykole und dergleichen), pflanzliche Öle, ungiftige Glyceridester und geeignete Mischungen davon. Die richtige Fließfähigkeit lässt sich beispielsweise durch die Bildung von Liposomen aufrechterhalten, durch die Einhaltung der gewünschten Partikelgröße bei Dispersionen, oder durch Verwendung von Netzmitteln. Die Aktivität von Mikrorganismen kann mittels verschiedener antibakterieller und fungizider Mittel, zum Beispiel Parabenen, Chlorbutanol, Phenol, Sorbinsäure, Thiomersal und dergleichen unterdrückt werden. In manchen Fällen wird es bevorzugt sein, isotonische Mittel zuzusetzen, zum Beispiel Zucker, Puffer oder Natriumchlorid. Eine verlängerte Absorption der injizierbaren Zusammensetzungen lässt sich durch die Verwendung von absorptionsverzögernden Mitteln in der Zusammensetzung, wie zum Beispiel Aluminiummonostearat und Gelatine, erreichen.
  • Sterile injizierbare Lösungen werden hergestellt durch Einbringen der aktiven Verbindung in der gewünschten Menge in das geeignete Lösungsmittel, gegebenenfalls zusammen mit verschiedenen weiteren der unten aufgeführten Zusätze, gefolgt von Filtersterilisation. Im Fall der sterilen Pulver zur Herstellung steriler injizierbarer Lösungen sind Vakuumtrocknungs- und Gefriertrockentechniken die bevorzugten Herstellungsmethoden, welche ein Pulver aus dem aktiven Bestandteil zuzüglich weiter erwünschter Zusätze ergeben, die in den ursprünglichen steril gefilterten Lösungen vorhanden sind.
  • Zur topischen Verabreichung können die vorliegenden Verbindungen in reiner Form angewandt werden, d. h., falls sie flüssig sind. Allerdings wird es allgemein wünschenswert sein, sie auf der Haut als Zusammensetzungen oder Formulierungen in Kombination mit einem dermatologisch akzeptablen Träger zu verabreichen, welcher ein Feststoff oder eine Flüssigkeit sein kann.
  • Brauchbare feste Träger schließen fein zerkleinerte Feststoffe, wie Talk, Ton, mikrokristalline Cellulose, Kieselerde, Tonerde und dergleichen ein. Brauchbare flüssige Träger schließen Wasser, Alkohole oder Glykole oder Wasser-Alkohol/Glykol-Verschnitte ein, in denen die vorliegenden Verbindungen in wirksamen Anteilen gelöst oder dispergiert werden können, optional mit Hilfe von ungiftigen Netzmitteln. Hilfsstoffe wie Duftmittel und zusätzliche antimikrobielle Mittel können zugesetzt werden, um die Eigenschaften für eine gegebene Verwendung zu optimieren. Die resultierenden flüssigen Zusammensetzungen können aus absorbierenden Tupfern verabreicht werden, zum Imprägnieren von Bandagen und anderen Verbandsmaterialien verwendet werden oder auf den betroffenen Bereich mit Hilfe von Pump- oder Aerosolsprühgeräten aufgesprüht werden.
  • Verdicker, wie synthetische Polymere, Fettsäuren, Fettsäuresalze und -ester, Fettsäurealkohole, modifizierte Cellulosen oder modifizierte mineralische Materialien können ebenfalls mit flüssigen Trägern verwendet werden, um streichbare Pasten, Gele, Salben, Seifen und dergleichen zum Auftragen direkt auf die Haut des Anwenders zu bilden.
  • Beispiele für brauchbare dermatologische Zusammensetzungen, die verwendet werden können, um die Verbindungen der Formel I auf die Haut aufzutragen, sind aus dem Stand der Technik bekannt; siehe zum Beispiel Jacquet et al. ( U.S. Pat. Nr. 4,608,392 ), Geria ( U.S. Pat. Nr. 4,992,478 ), Smith et al. ( U.S. Pat. Nr. 4,559,157 ) und Wortzman ( U.S. Pat. Nr. 4,820,508 ).
  • Brauchbare Dosierungen von Verbindungen der Formel I lassen sich durch den Vergleich ihrer in vitro- und in vivo-Aktivität in Tierversuchen bestimmen. Verfahren zur Extrapolation von bei Mäusen und anderen Tieren wirksamen Dosierungen auf Menschen sind aus dem Stand der Technik bekannt; siehe z. B. U.S. Pat. Nr. 4,938,949 .
  • Üblicherweise wird die Konzentration der Verbindung(en) der Formel I in einer flüssigen Zusammensetzung, wie einer Lotion, bei etwa 0,1–25 Gew.-%, bevorzugt bei etwa 0,5–10 Gew.-% liegen. Die Konzentration in einer halbfesten oder festen Zusammensetzung, wie einem Gel oder einem Pulver, wird bei etwa 0,1–5 Gew.-%, bevorzugt bei etwa 0,5–2.5 Gew.-% liegen.
  • Die Menge der Verbindung oder eines aktiven Salzes oder Derivates davon, die für die Behandlung erforderlich ist, variiert nicht nur abhängig von dem im Einzelfall ausgewählten Salz, sondern auch abhängig von dem Verabreichungsweg, der Art des zu behandelnden Zustands und dem Alter und der Verfassung des Patienten und wird nach Ermessen des behandelnden Arztes oder Krankenhausarztes festgelegt.
  • Im Allgemeinen wird aber eine geeignete Dosis im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 100 mg/kg, d. h., etwa 10 bis etwa 75 mg/kg Körpergewicht pro Tag liegen, wie zum Beispiel 3 bis etwa 50 mg pro Kilogramm Körpergewicht des Empfängers pro Tag, bevorzugt im Bereich von 6 bis 90 mg pro kg und Tag, am bevorzugtesten im Bereich von 15 bis 60 mg pro kg und Tag.
  • Die Verbindung kann zweckmäßigerweise in Dosiereinheiten verabreicht werden; zum Beispiel solchen, die 5 bis 1.000 mg, geeigneterweise 10 bis 750 mg, am geeignetsten 50 bis 500 mg des Wirkstoffs pro Arzneiform enthalten.
  • Idealerweise sollte der Wirkstoff verabreicht werden, um Spitzenplasmakonzentrationen der aktiven Verbindung von etwa 0,5 bis etwa 75 μM, bevorzugt etwa 1 bis 50 μM, am bevorzugtesten etwa 2 bis etwa 30 μM zu erreichen. Das lässt sich beispielsweise durch die intravenöse Injektion einer 0,05 bis 5%igen Lösung des Wirkstoffs, optional in Salzlösung, erreichen, oder durch orale Verabreichung als Bolus mit einem Gehalt von etwa 1–100 mg des Wirkstoffs. Erwünschte Blutwerte lassen sich durch kontinuierliche Infusion aufrecht er halten, wobei etwa 0,01–5,0 mg pro kg und Stunde gegeben werden, oder durch periodische Infusionen, die etwa 0,4–15 mg/kg Wirkstoff(e) enthalten.
  • Die gewünschte Dosis kann zweckmäßigerweise als Einzeldosis oder in geteilten Dosen, verteilt über geeignete Intervalle, verabreicht werden, zum Beispiel in zwei, drei, vier oder mehr Teildosen pro Tag. Die Teildosis selbst kann weiter unterteilt werden, d. h. in eine Anzahl von räumlich getrennten Gaben; zum Beispiel multiple Inhalationen von einem Insufflator oder durch Applikation mehrerer Tropfen in das Auge.
  • Die Fähigkeit einer erfindungsgemäßen Verbindung, eine Topoisomerase-I- oder II-vermittelte DNA-Spaltung zu bewirken, kann durch Verwendung pharmakologischer Modelle, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, bestimmt werden, zum Beispiel durch Verwendung eines Modells wie dem im Folgenden beschriebenen Test A.
  • Test A Topoisomerase-I-vermittelter DNA-Spaltungstest
  • Menschliche Topoisomerase I wurde in E. coli exprimiert und als ein rekombinantes Fusionsprotein isoliert, wobei ein T7-Expressionssystem verwendet wurde, wie bei Makhey, D. et al., Bioorg. Med. Chem., 2000, 8, 1-11 beschrieben. DNA-Topoisomerase I wurde aus Kalbsthymusdrüse gereinigt, wie bereits bei Maniatis, T. et al., J. Molecular Cloning, a Laboratory Manual, Cold Spring Harbor Laboratory, Cold Spring Harbor, New York, 149-185 berichtet. Plasmid YepG wurde ebenso durch das Alkali-Lysis-Verfahren, gefolgt von einer Phenoldeproteinierung und einem CsCl/Ethidium-isopyknischen Zentrifugierverfahren, gereinigt, wie bei Maniatis, T.; Fritsch, E. F.; Sambrook, J. Molecular Cloning, a Laboratory Manual; Cold Spring Harbor Laboratory: Cold Spring Harbor, NY 1982; S. 149-185 beschrieben. Die Endmarkierung des Plasmids erfolgte durch Verdau mit einem Restriktionsenzym, gefolgt von der Endauffüllung mit Klenow-Polymerase, wie bei Liu, L. F.; Rowe, T. C; Yang, L.; Tewey, K. M.; Chen, G. L., J. Biol. Chem. 1983, 258, 15365 beschrieben. Die Spaltungstests wurden so durchgeführt, wie bei B. Gatto et al., Cancer Res., 1996, 56, 2795-2800 beschrieben. Der Wirkstoff und die DNA wurden in Anwesenheit von Topoisomerase 130 min bei 37°C inkubiert. Nach Entwicklung der Gele erfolgte eine typischerweise 24 Stunden währende Exposition, um Autoradiogramme zu erhalten, die das Ausmaß der DNA-Fragmentierung aufzeigten. Topoisomerase I-vermittelte DNA-Spaltungswerte sind als REC, relative effektive Konzentration, angegeben, d. h. Konzentrationen bezogen auf 2,3-Dimethoxy-8,9-methylendioxybenzo[i]phenanthridin, die in der Lage waren, die gleiche Spaltung in der Plasmid-DNA in Anwesenheit menschlicher Topoisomerase I zu bewirken, und deren Wert willkürlich mit 1,0 festgelegt wurde. Die relative Wirksamkeit basierte auf der jeweiligen Menge des Wirkstoffs, die benötigt wurde, um ungefähr 10% DNA-Fragmentierung zu induzieren. Die Tests wurden unter der Leitung von Dr. L. F. Liu, Department of Pharmacology, The University of Medicine and Dentistry of New Jersey, Robert Wood Johnson Medical School, Piscataway, New Jersey, durchgeführt.
  • Ein vergleichbarer Test kann verwendet werden, um die Fähigkeit einer erfindungsgemäßen Verbindung, Topoisomerase-II-vermittelte DNA-Spaltung zu bewirken, zu bewerten, indem die im Test A verwendete menschliche Topoisomerase I durch eine geeignete Topoisomerase II ersetzt wird.
  • Die cytotoxischen Effekte einer erfindungsgemäßen Verbindung können unter Verwendung pharmakologischer Modelle, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, bestimmt werden, etwa durch Verwendung eines im Folgenden beschriebenen Tests B.
  • Test B. Inhibierung von Zellwachstum: MTT-Mikrotiterplatten-Tetrazolinium-Cytotoxizitäts-Test (RPMI 8402-, CPT-K5-, U937-, U937/CR-Zellen)
  • Die Cytotoxizität wurde bestimmt unter Verwendung des MTT-Mikrotiterplatten-T etrazolinium-Cytotoxizitätstests (MTA), siehe Chen A. Y. et al., Cancer Res. 1993, 53, 1332; Mosmann, T. J., J. Immunol. Methods, 1983, 65, 55; und Carmichael, J. et al. Cancer Res. 1987, 47, 936. Die menschlichen Lymphoblasten RPMI 8402 und ihre camptothecinresistente Zelllinienvariante, CPT-K5, wurden zur Verfügung gestellt von Dr. Toshiwo Andoh (Anchi Cancer Research Institute, Nagoya, Japan), siehe Andoh, T.; Okada, K, Adv. in Pharmacology, 1994, 296, 93. Menschliche U-937-Myeloidleukämiezellen und U-937/CR-Zellen wurden von Rubin et al., J. Biol. Chem., 1994, 269, 2433-2439 beschrieben. Der Cytotoxizitätstest wurde unter Nutzung von 96-Napf-Mikrotiterplatten durchgeführt, wobei 2000 Zellen pro Napf in 200 ml Wachstumsmedium verwendet wurden. Die Zellen werden in einer Suspension bei 37°C in 5% CO2 gezogen und durch regelmäßige Passagen in RPMI-Medium, welches mit 10%igem hitzedeaktivierten fötalen Rinderserum, L-Glutamin (2 mM), Penicillin (100 U/ml) und Streptomycin (0,1 mg/ml) ergänzt war, gehalten. Zur IC50-Bestimmung wurden die Zellen kontinuierlich über 3 bis 4 Tage unterschiedlichen Wirkstoffkonzentrationen ausgesetzt, und am Ende des vierten Tags wurden MTT-Tests durchgeführt. Jeder Test wurde von einer Kontrolle begleitet, die keinerlei Wirkstoff enthielt. Alle Tests wurden mindestens zweimal in 6 gleichen Näpfen durchgeführt. Alle Tests standen unter der Leitung von Dr. L. F. Liu, Department of Pharmacology, The University of Medicine and Dentistry of New Jersey, Robert Wood Johnson Medical School, Piscataway, New Jersey.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich als cytotoxische Mittel gegen Tumorzelllinien, einschließlich Tumorzelllinien, die gegen mehrere Wirkstoffe resistent sind. Daher sind die Verbindungen brauchbar, um Krebs zu behandeln, und können verwendet werden, um Tumore zu behandeln, die gegen bestimmte andere chemotherapeutische Mittel resistent sind.
  • Topoisomeraseinhibitoren sind ebenfalls dafür bekannt, antibakterielle, antifungische, antipsoriatische (Psoriasis), antiprotozoische, anthelminthische und antivirale Aktivität zu besitzen. Dementsprechend können die erfindungsgemäßen Topoisomeraseinhibitoren ebenfalls als antibakterielle, antifungische, antipsoriatische (Psoriasis), antiprotozoische, anthelminthische und antivirale Mittel brauchbar sein. Insbesondere können die erfindungsgemäßen Verbindungen, die wenig oder keine Aktivität als Topoisomerase-I-Gifte bei Säugetieren zeigen, aufgrund der Möglichkeit eines ähnlichen molekularen Wirkmechanismus hochaktive und selektive antibakterielle, antifungische, antipsoriatische (Psoriasis), antiprotozoische, anthelminthische und antivirale Mittel sein. Folglich können bestimmte erfindungsgemäße Verbindungen als systemische antibakterielle, antifungische, antipsoriatische (Psoriasis), antiprotozoische, anthelminthische oder antivirale Mittel bei Säugetieren brauchbar sein. Die Erfindung betrifft auch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Verbindung zur Herstellung eines Medikaments, das brauchbar ist, um einen antibakteriellen, antifungischen, antipsoriatischen (Psoriasis), antiprotozoischen, anthelminthischen oder antiviralen Effekt bei Säugetieren hervorzurufen.
  • Soweit hier verwendet, schließt der Begriff „feste Tumore bei Säugetieren" Krebsarten von Kopf und Hals, Lunge, Mesotheliome, Mediastinum, Ösophagus, Magen, Bauchspeicheldrüse, hepatobiliärem System, Dünndarm, Dickdarm, Rektum, Anus, Niere, Harnleiter, Blase, Prostata, Urethrum, Penis, Testikel, gynäkologischen Organen, Ovarien, Brust, endokrinem System, Haut, zentralem Nervensystem; Sarkome von Weichgewebe und Knochen und Melanome kutanen und intraokularen Ursprungs ein. Der Begriff "hämatologisch bösartige Tumore" schließt Leukämie in der Kindheit und Lymphome, Morbus Hodgkin, Lymphome lymphozytischen und kutanen Ursprungs, akute und chronische Leukämie, Plasmazellneoplasmus and Krebsarten in Verbindung mit AIDS ein. Die bevorzugte Säugetierspezies für die Behandlung sind Menschen und Haustiere.
  • Die Erfindung wird jetzt durch die folgenden, nichtlimitierenden Beispiele beschrieben. Speziell erfindungsgemäße Verbindungen lassen sich gemäß der folgenden Schemata unter Verwendung bekannter Reaktionen und Reagenzien herstellen.
  • Beispiel 1
    Figure 00210001
  • Beispiel 2
    Figure 00210002
  • Beispiel 3
  • Im Folgenden werden repräsentative pharmazeutische Dosierformen für therapeutische oder prophylaktische Anwendung bei Menschen, die eine Verbindung der Formel I (,Verbindung X') enthalten, erläutert
    (i) Tablette 1 mg/Tablette
    ,Verbindung X' 100,0
    Lactose 77,5
    Povidon 15,0
    Natrium-Croscarmellose 12,0
    mikrokristalline Cellulose 92,5
    Magnesiumstearat 3,0
    300,0
    (ii) Tablette 2 mg/Tablette
    ,Verbindung X' 20,0
    Mikrokristalline Cellulose 410,0
    Stärke 50,0
    Natrium-Stärkeglycolat 15,0
    Magnesiumstearat 5,0
    500,0
    (iii) Kapsel mg/Kapsel
    ,Verbindung X' 10,0
    kolloidales Siliziumdioxid 1,5
    Lactose 465,5
    vorgelierte Stärke 120,0
    Magnesiumstearat 3,0
    600,0
    (iv) Injektion 1 (1 mg/ml) mg/ml
    ,Verbindung X' (freie Säureform) 1,0
    Dibasisches Natriumphosphat 12,0
    Monobasisches Natriumphosphat 0,7
    Natriumchlorid 4,5
    1,0 N Natriumhydroxidlösung (pH-Einstellung auf 7,0–7,5) benötigte Menge
    Wasser zur Injektion ad 1 ml
    (v) Injektion 2 (10 mg/ml) mg/ml
    'Verbindung X' (freie Säureform) 10,0
    Monobasisches Natriumphosphat 0,3
    Dibasisches Natriumphosphat 1,1
    Polyethylenglycol 400 200,0
    0,1 N Natriumhydroxidlösung (pH-Einstellung auf 7,0–7,5) benötigte Menge
    Wasser zur Injektion ad 1 ml
    (vi) Injektion 3 (1 mg/ml) mg/ml
    'Verbindung X' (freie Säureform) 1,0
    Citronensäure 0,1%
    D5W ad 1 ml
    (vii) Aerosol mg/Behälter
    'Verbindung X' 20,0
    Ölsäure 10,0
    Trichlormonofluormethan 5.000,0
    Dichlordifluormethan 10.000,0
    Dichlortetrafluorethan 5.000,0
  • Die obenstehenden Formulierungen können durch übliche Verfahren erhalten werden, die aus dem Stand der pharmazeutischen Technik bekannt sind.

Claims (18)

  1. Verbindung der Formel I:
    Figure 00240001
    worin: A und B unabhängig voneinander für N oder CH stehen; W für N oder CH steht; R3 und R4 beide H sind, oder R3 und R4 zusammen für =O, =S, =NH oder =N-R2 stehen, worin R2 für (C1-C6)-Alkyl oder substituiertes (C1-C6)-Alkyl, das ausgewählt ist unter (C1-C6)-Alkyl, worin ein oder mehrere Kohlenstoffatome in der Alkylkette durch einem unabhängig unter -O-, -S- oder -NR- ausgewählten Heteroatom ersetzt sind, wobei R für Wasserstoff oder C1-C6-Alkyl steht, einem (C1-C6)-Alkyl, das mit 1 bis 5 Substituenten substituiert ist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Cycloalkyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, Cyano, Halo, Hydroxy, Oxo (=O), Carboxy (COOH), Aryloxy, Heteroaryloxy, Heterocyclooxy, Nitro oder -NRaRb, worin Ra und Rb gleich oder verschieden sein können und unter Wasserstoff, Alkyl, Arylalkyl, Heteroarylalkyl, Heterocycloalkyl, Cycloalkyl, substituiertem Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl oder Heterocyclyl ausgewählt sind, oder einem (C1-C6)-Alkyl, welches mit einem oder mehreren heterocyclischen Ringen substituiert ist, die über Kohlenstoff verknüpft sind und Sauerstoff enthalten, stehen; Y und Z unabhängig voneinander für Hydroxy, (C1-C6)-Alkoxy, eine substituierte (C1-C6)-Alkoxygruppe, die ein substituiertes (C1-C6)-Alkyl aufweist, das ausgewählt ist unter (C1-C6)-Alkyl, worin ein oder mehrere Kohlenstoffatome in der Alkylkette durch ein unabhängig unter -O-, -S- oder -NR- ausgewähltes Heteroatom ersetzt sind, wobei R für Wasserstoff oder C1-C6-Alkyl steht, einem (C1-C6)-Alkyl, das mit 1 bis 5 Substituenten substituiert ist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Cycloalkyl, substituiertem Cycloalkyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, Cyano, Halo, Hydroxy, Oxo (=O), Carboxy (COOH), Aryloxy, Heteroaryloxy, Heterocyclooxy, Nitro oder -NRaRb, worin Ra und Rb gleich oder verschieden sein können und ausgewählt sind unter Wasserstoff, Alkyl, Arylalkyl, Heteroarylalkyl, Heterocycloalkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl oder Heterocyclyl, oder einem (C1-C6)-Alkyl, das mit einem oder mehreren heterocyclischen Ringen substituiert ist, die über Kohlenstoff verknüpft sind und Sauerstoff enthalten, für (C1-C6)-Alkanoyloxy, substituiertes (C1-C6)-Alkanoyloxy, das ausgewählt ist unter einer (C1-C6)-Alkanoyloxygruppe, worin ein oder mehrere Kohlenstoffatome in der Alkylkette durch ein unabhängig voneinander unter -O-, -S- oder -NR- ausgewähltes Heteroatom ersetzt sind, wobei R für Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl steht, oder einem (C1-C6)-Alkanoyloxy, worin die Alkylgruppe mit 1 bis 5 Substituenten substituiert ist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Cycloalkyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, Cyano, Halo, Hydroxy, Oxo (=O), Carboxy (COOH), Aryloxy, Heteroaryloxy, Heterocyclooxy, Nitro oder -NRaRb, worin Ra und Rb gleich oder verschieden sein können und ausgewählt sind unter Wasserstoff, Alkyl, Arylalkyl, Heteroarylalkyl, Heterocycloalkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl oder Heterocyclyl, für -O-P(=O)(OH)2 oder -O-C(=O)NRcRd stehen; oder Y und Z zusammen mit dem Ringkohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Alkylendioxyring mit 5 bis 7 Ringatomen bilden; R1 für Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl steht; und Rc und Rd unabhängig voneinander für (C1-C6)-Alkyl oder substituiertes (C1-C6)-Alkyl, das ausgewählt ist unter (C1-C6)-Alkyl, worin ein oder mehrere Kohlenstoffatome in der Alkylkette durch ein unabhängig voneinander unter -O-, -S-, oder -NR- ausgewähltes Heteroatom ersetzt sind, wobei R für Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl steht, einem (C1-C6)-Alkyl, das mit 1 bis 5 Substituenten substituiert ist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Cycloalkyl, substituiertem Cycloalkyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, Cyano, Halo, Hydroxy, Oxo (=O), Carboxy (COOH), Aryloxy, Heteroaryloxy, Heterocyclooxy, Nitro oder -NRaRb, worin Ra und Rb gleich oder verschieden sein können und ausgewählt sind unter Wasserstoff, Alkyl, Arylalkyl, Heteroarylalkyl, Heterocycloalkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl oder Heterocyclyl, oder einem (C1-C6)-Alkyl, das mit einem oder mehreren heterocyclischen Ringen substituiert ist, die über Kohlenstoff verknüpft sind und Sauerstoff enthalten, stehen; oder Rc und Rd zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen N'-(C1-C6)-Alkylpiperazino-, Pyrrolidin- oder Piperidinring bilden, wobei der Ring gegebenenfalls mit einem oder mehreren Aryl-, Heteroaryl- oder Heterocyclylresten substituiert sein kann; mit der Maßgabe, dass wenigstens A oder B N ist; und mit der Maßgabe, dass W CH ist, falls R3 und R4 beide H sind; oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon.
  2. Verbindung nach Anspruch 1, worin A ausgewählt ist unter N und CH.
  3. Verbindung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, worin B ausgewählt ist unter CH und N.
  4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin R3 und R4 beide H, zusammen =O oder zusammen =S sind.
  5. Verbindung der Formel I:
    Figure 00260001
    worin: A und B CH sind; W für N oder CH steht; X für =S, =NH oder =N-R2 steht, worin R2 für (C1-C6)-Alkyl oder substituiertes (C1-C6)-Alkyl, das ausgewählt ist unter (C1-C6)-Alkyl, worin ein oder mehrere Kohlenstoffatome in der Alkylkette durch ein unabhängig voneinander unter -O-, -S- oder -NR- ausgewähltes Heteroatom ersetzt sind, wobei R für Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl steht, einem (C1-C6)-Alkyl, das mit 1 bis 5 Substituenten substituiert ist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Cycloalkyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, Cyano, Halo, Hydroxy, Oxo (=O), Carboxy (COOH), Aryloxy, Heteroaryloxy, Heterocyclooxy, Nitro oder -NRaRb, worin Ra und Rb gleich oder verschieden sein können und ausgewählt sind unter Wasserstoff, Alkyl, Arylalkyl, Heteroarylalkyl, Heterocycloalkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl oder Heterocyclyl, oder einem (C1-C6)-Alkyl, das mit einem oder mehreren heterocyclischen Ringen substituiert ist, die über Kohlenstoff verknüpft sind und Sauerstoff enthalten, steht; Y und Z unabhängig voneinander für Hydroxy, (C1-C6)-Alkoxy, eine substituierte (C1-C6)-Alkoxygruppe, die ein substituiertes (C1-C6)-Alkyl aufweist, das ausgewählt ist unter (C1-C6)-Alkyl, worin ein oder mehrere Kohlenstoffatome in der Alkylkette durch ein unabhängig unter -O-, -S- oder -NR- ausgewähltes Heteroatom ersetzt sind, wobei R für Wasserstoff oder C1-C6-Alkyl steht, einem (C1-C6)-Alkyl, das mit 1 bis 5 Substituenten substituiert ist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Cycloalkyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, Cyano, Halo, Hydroxy, Oxo (=O), Carboxy (COOH), Aryloxy, Heteroaryloxy, Heterocyclooxy, Nitro oder -NRaRb, worin Ra und Rb gleich oder verschieden sein können und ausgewählt sind unter Wasserstoff, Alkyl, Arylalkyl, Heteroarylalkyl, Heterocycloalkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl oder Heterocyclyl, oder einem (C1-C6)-Alkyl, das mit einem oder mehreren heterocyclischen Ringen substituiert ist, die über Kohlenstoff verknüpft sind und Sauerstoff enthalten, für (C1-C6)-Alkanoyloxy, substituiertes (C1-C6)-Alkanoyloxy, das ausgewählt ist unter einer (C1-C6)-Alkanoyloxygruppe, worin ein oder mehrere Kohlenstoffatome in der Alkylkette durch ein unabhängig voneinander unter -O-, -S- oder -NR- ausgewähltes Heteroatom ersetzt sind, wobei R für Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl steht, oder einem (C1-C6)-Alkanoyloxy, worin die Alkylgruppe mit 1 bis 5 Substituen ten substituiert ist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Cycloalkyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, Cyano, Halo, Hydroxy, Oxo (=O), Carboxy (COOH), Aryloxy, Heteroaryloxy, Heterocyclooxy, Nitro oder -NRaRb, worin Ra und Rb gleich oder verschieden sein können und ausgewählt sind unter Wasserstoff, Alkyl, Arylalkyl, Heteroarylalkyl, Heterocycloalkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl oder Heterocyclyl, für -O-P(=O)(OH)2 oder -O-C(=O)NRcRd stehen; oder Y und Z zusammen mit dem Ringkohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Alkylendioxyring mit 5 bis 7 Ringatomen bilden; R1 für H oder (C1-C6)-Alkyl steht; und Rc und Rd unabhängig voneinander für (C1-C6)-Alkyl oder substituiertes (C1-C6)-Alkyl, das ausgewählt ist unter (C1-C6)-Alkyl, worin ein oder mehrere Kohlenstoffatome in der Alkylkette durch ein unabhängig voneinander unter -O-, -S-, oder -NR- ausgewähltes Heteroatom ersetzt sind, wobei R für Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl steht, einem (C1-C6)-Alkyl, das mit 1 bis 5 Substituenten substituiert ist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Cycloalkyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, Cyano, Halo, Hydroxy, Oxo (=O), Carboxy (COOH), Aryloxy, Heteroaryloxy, Heterocyclooxy, Nitro oder -NRaRb, worin Ra und Rb gleich oder verschieden sein können und ausgewählt sind unter Wasserstoff, Alkyl, Arylalkyl, Heteroarylalkyl, Heterocycloalkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl oder Heterocyclyl, oder einem (C1-C6)-Alkyl, das mit einem oder mehreren heterocyclischen Ringen substituiert ist, die über Kohlenstoff verknüpft sind und Sauerstoff enthalten, stehen; oder Rc und Rd zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen N'-(C1-C6)-Alkylpiperazino-, Pyrrolidin- oder Piperidinring bilden, wobei der Ring gegebenenfalls mit einem oder mehreren Aryl-, Heteroaryl- oder Heterocyclylresten substituiert sein kann; oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon.
  6. Verbindung nach Anspruch 5, worin X unter =S, =NH, =N-R2, worin R2 (C1-C6)-Alkyl ist, und =N-R2, worin R2 substituiertes (C1-C6)-Alkyl ist, ausgewählt ist.
  7. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin R1 Wasserstoff ist.
  8. Verbindung der Formel I:
    Figure 00280001
    worin: A und B CH sind; W für N oder CH steht; X O ist; Y und Z unabhängig voneinander für Hydroxy, (C1-C6)-Alkoxy, eine substituierte (C1-C6)-Alkoxygruppe, die ein substituiertes (C1-C6)-Alkyl aufweist, das ausgewählt ist unter (C1-C6)-Alkyl, worin ein oder mehrere Kohlenstoffatome in der Alkylkette durch ein unabhängig unter -O-, -S- oder -NR- ausgewähltes Heteroatom ersetzt sind, wobei R für Wasserstoff oder C1-C6-Alkyl steht, einem (C1-C6)-Alkyl, das mit 1 bis 5 Substituenten substituiert ist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Cycloalkyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, Cyano, Halo, Hydroxy, Oxo (=O), Carboxy (COOH), Aryloxy, Heteroaryloxy, Heterocyclooxy, Nitro oder -NRaRb, worin Ra und Rb gleich oder verschieden sein können und ausgewählt sind unter Wasserstoff, Alkyl, Arylalkyl, Heteroarylalkyl, Heterocycloalkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl oder Heterocyclyl, oder einem (C1-C6)-Alkyl, das mit einem oder mehreren heterocyclischen Ringen substituiert ist, die über Kohlenstoff verknüpft sind und Sauerstoff enthalten, für (C1-C6)-Alkanoyloxy, substituiertes (C1-C6)-Alkanoyloxy, das ausgewählt ist unter einer (C1-C6)-Alkanoyloxygruppe, worin ein oder mehrere Kohlenstoffatome in der Alkylkette durch ein unabhängig voneinander unter -O-, -S- oder -NR- ausgewähltes Heteroatom ersetzt sind, wobei R für Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl steht, oder einem (C1-C6)-Alkanoyloxy, worin die Alkylgruppe mit 1 bis 5 Substituenten substituiert ist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Cycloalkyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, Cyano, Halo, Hydroxy, Oxo (=O), Carboxy (COOH), Aryloxy, Heteroaryloxy, Heterocyclooxy, Nitro oder -NRaRb, worin Ra und Rb gleich oder verschieden sein können und ausgewählt sind unter Wasserstoff, Alkyl, Arylalkyl, Heteroarylalkyl, Heterocycloalkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl oder Heterocyclyl, für -O-P(=O)(OH)2 oder -O-C(=O)NRcRd stehen; oder Y und Z zusammen mit dem Ringkohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Alkylendioxyring mit 5 bis 7 Ringatomen bilden; R1 für (C1-C6)-Alkyl steht; und Rc und Rd unabhängig voneinander für (C1-C6)-Alkyl oder substituiertes (C1-C6)-Alkyl, das ausgewählt ist unter (C1-C6)-Alkyl, worin ein oder mehrere Kohlenstoffatome in der Alkylkette durch ein unabhängig voneinander unter -O-, -S-, oder -NR- ausgewähltes Heteroatom ersetzt sind, wobei R für Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl steht, einem (C1-C6)-Alkyl, das mit 1 bis 5 Substituenten substituiert ist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter Cycloalkyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, Cyano, Halo, Hydroxy, Oxo (=O), Carboxy (COOH), Aryloxy, Heteroaryloxy, Heterocyclooxy, Nitro oder -NRaRb, worin Ra und Rb gleich oder verschieden sein können und ausgewählt sind unter Wasserstoff, Alkyl, Arylalkyl, Heteroarylalkyl, Heterocycloalkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl oder Heterocyclyl, oder einem (C1-C6)-Alkyl, das mit einem oder mehreren heterocyclischen Ringen substituiert ist, die über Kohlenstoff verknüpft sind und Sauerstoff enthalten, stehen; oder Rc und Rd zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen N'-(C1-C6)-Alkylpiperazino-, Pyrrolidin- oder Piperidinring bilden, wobei der Ring gegebenenfalls mit einem oder mehreren Aryl-, Heteroaryl- oder Heterocyclylresten substituiert sein kann; oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz davon.
  9. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin W ausgewählt ist unter N und CH.
  10. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin Y unter OH, (C1-C6)-Alkoxy, -OCH3, substituiertem (C1-C6)-Alkoxy, -OCH2CH2OH, OCH2CH2OCH2CH3, -O-CH2-CHOH-CH2-OH, -O-CH2CH2-NRaRb, worin Ra und Rb für Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl stehen, -O-CH2CH2-NRaRb, worin Ra und Rb zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Piperazino-, Pyrrolidino-, Piperidino-, Morpholino- oder Thiomorpholinoring bilden, -O-C(=O)CH2-NRaRb, -O-C(=O)-CHOH-CH2-OH, (C1-C6)-Alkyl, das mit einem oder mehreren Tetrahydrofuranyl-, Tetrahydropyranyl oder 1,4-Dioxanylringen substituiert ist, und -O-C(=O)CH2-NRaRb ausgewählt ist.
  11. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin Z unter OH, (C1-C6)-Alkoxy, -OCH3, substituiertem (C1-C6)-Alkoxy, -OCH2CH2OH, OCH2CH2OCH2CH3, -O-CH2-CHOH-CH2-OH, -O-CH2CH2-NRaRb, worin Ra und Rb für Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl, -O-CH2CH2-NRaRb, worin Ra und Rb zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Piperazino-, Pyrrolidino-, Piperidino-, Morpholino- oder Thiomorpholinoring bilden, -O-C(=O)-CHOH-CH2-OH, (C1-C6)-Alkyl, das mit einem oder mehreren Tetrahydrofuranyl-, Tetrahydropyranyl oder 1,4-Dioxanylringen substituiert ist, und -O-C(=O)CH2-NRaRb ausgewählt ist.
  12. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin R1 unter (C1-C6)-Alkyl, Isobutyl und Isopentyl ausgewählt ist.
  13. Die Verbindung 13-Butyl-2,3-dimethoxy-13H-8,10-dioxa-4,5,6,13-tetraaza-cycfopenta[b]chrysen-12-on; 13-Butyl-2,3-dimethoxy-13H-8,10-dioxa-1,5,6,13-tetraaza-cyclopenta[b]chrysen-12-on; 13-Butyl-2,3-dimethoxy-13H-8,10-dioxa-4,6,13-triaza-cyclopenta[b]chrysen-12-on; 13-Butyl-2,3-dimethoxy-13H-8,10-dioxa-1,6,13-triaza-cyclopenta[b]chrysen-12-on; oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon.
  14. Die Verbindung 13-Butyl-2,3-dimethoxy-13H-8,10-dioxa-6,13-diaza-cyclopenta[b]chrysen-12-on; 13-Isobutyl-2,3-dimethoxy-13H-8,10-dioxa-5,6,13-triaza-cyclopenta[b]chrysen-12-on; oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon.
  15. Pharmazeutische Zusammensetzung, die eine in einem der vorhergehenden Ansprüche beschriebene Verbindung in Kombination mit einem pharmazeutisch verträglichen Verdünnungsmittel oder Träger umfasst.
  16. Verwendung einer in einem der vorhergehenden Ansprüche beschriebenen Verbindung zur Herstellung eines Medikaments, das zur Behandlung von Krebs brauchbar ist.
  17. Verwendung einer in einem der vorhergehenden Ansprüche beschriebenen Verbindung zur Herstellung eines Medikaments, das brauchbar ist, um in einem Säuger eine Wirkung gegen Bakterien, Pilze, Psoriasis, Protozoen, Helminthen oder Viren zu erzielen.
  18. Verwendung einer in einem der vorhergehenden Ansprüche beschriebenen Verbindung zur Herstellung eines Medikaments, das brauchbar ist, um in einem Säuger eine Wirkung gegen Pilze zu erzielen.
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