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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Abstreiferblatt, insbesondere
zur Verwendung als ein Förderbandabstreifer.
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SE-B-468390 und
die entsprechenden
US-A-4
874 304 offenbaren ein Abstreiferblatt, das zur Verwendung
in einer Förderbandabstreifvorrichtung
angepasst ist. Der Abstreifer hergestellt ist aus einem homogenen Elastomer-
oder Kunststoffmaterial und ist mit einem inneren Versteifungselement
in der Form eines Metallblechteils versehen, welches in eine Nut
in dem Abstreifer eingesetzt ist. Die Abriebfestigkeit dieses Typs
eines homogenen Abstreifers hat sich für bestimmte Anwendungen als
unzureichend erwiesen.
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Ein ähnlicher
Abstreifer ist in
EP-A-0
893 376 offenbart. Dieser Abstreifer besitzt ein inneres
Versteifungselementäquivalent
zu dem entfernbaren Versteifungselement des Abstreifers gemäß der vorstehend
erwähnten
Patentschrift. Des Weiteren ist der Abstreifer ähnlich, das heißt, die
aktive Abstreiferspitze hergestellt ist aus einem homogenen Material.
Demzufolge ist auch dieser Abstreifer nicht für die besagten Anwendungen optimal.
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EP-A-0 573 688 offenbart
ebenfalls einen Förderbandabstreifer
mit einer Spitze, welchen aus einem homogenen Material hergestellt
ist und welche während
des Einsatzes einem erheblichen Abriebverschleiß unterworfen ist, und daher
austauschbar montiert ist.
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Verschiedene
Vorschläge
zur Verbesserung der Abriebfestigkeit wurden bereits gemacht. Einige
von diesem sind in
US-A-6
082 524 ,
EP-A-0
566 486 und
US-A-5
692 595 offenbart, wobei die Spitze des Abstreifers mit
einem Einsatz aus Sintercarbid versehen ist. Diese Lösung bewirkt
jedoch einen unnötigen
Verschleiß auf
der durch den Abstreifer abgestreiften Fläche.
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GB-A-1 454 763 offenbart
ein Abstreiferblatt, welches aus einem zweilagigen Laminat hergestellt
ist, in welchem eine Lage aus einem Elastomermaterial mit einer
weicheren Qualität
hergestellt ist, um ein wirksames Abstreifen zur Erzielung, und
die andere Lage aus einer härteren
Qualität
besteht, um eine Unterstützung für die weichere
Schicht auszubilden. Im Einsatz kann das Abstreiferblatt in einer
solchen Weise montiert werden, dass die härtere Schicht nach vorne zeigt,
oder dass die weichere Schicht nach vorne zeigt. Die letztere Befestigung
wird bevorzugt, wenn der Abstreifer zum Abstreifen feuchter Materialien
verwendet wird. In der dargestellten Ausführungsform ist das Abstreiferblatt
senkrecht zu der abzustreifenden Fläche angeordnet. Wenn der Abstreifer
als ein Vorabstreifer verwendet wird, um eine bogenförmige Fläche abzustreifen,
und daher das Abstreiferblatt schräg gegen diese Fläche angelegt
ist, besteht ein erhebliches Risiko, dass die Schicht des weichen
Materials eine dünne
Lippe ausbildet, welche sich nicht ablöst, und somit einen schädlichen
Einfluss auf das Abstreifergebnis hat.
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Das
letztere Problem wurde in
US-A-4
658 949 beobachtet, welches eine andere Möglichkeit
zur Aufrechterhaltung einer im Wesentlichen konstanten Abstreiferspitze
bereitstellt, das heißt,
zur Verhinderung, dass sich das Außenende des Spitzenabstreifers
von der abgestreiften Oberfläche
nach außen
biegt, was anderenfalls zu einem vollständigem oder teilweisen Verlust
der Abstreiffähigkeit
führt.
Diese herkömmliche Technik
basiert auf der Idee, dass die Außenseite des Abstreifers mit
Bruchlinien in der Form von Schnittslinien oder dünnen Spitzen
versehen sind, welche sich über
eine erhebliche Strecke in den Abstreifer von dessen Außenseite
aus erstrecken, so dass die Spitze, nachdem sie auf eine vorgegebene
Tiefe verschlissen ist, einfach abbricht, und somit einen neuen
wirksamen Abstreiferspitzenabschnitt freigibt. Ein Nachteil dieser
herkömmlichen
Konstruktion besteht darin, dass die Bruchlinien den Abstreifer
schwächen
und der neuen Spitze eine stumpfe Form verleihen.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines neuen Abstreiferblattes, welches sowohl eine längere Nutzungslebensdauer
als auch einen besseren Abstreifwirkungsgrad als die vorstehend
erwähnten
Abstreiferblätter
gemäß dem Stand
der Technik besitzt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die
Bereitstellung eines Abstreiferblattes, welches aufgrund seines
Aufbaus seinen Abstreifwirkungsgrad besser beibehält und die
Form der wirksamen Abstreiferspitze besser beibehält.
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Zusammengefasst
betrifft die Erfindung ein Abstreiferblatt, das an einem Ende eine
Abstreifspitze und an dem anderen Ende eine Montagebasis aufweist.
Die Abstreifspitze ist nach außen
hin verjüngt.
Das Abstreiferblatt besitzt zwei Schichten aus unterschiedlichen
Materialien. In der Erfindung ist die Materialschicht für die Ausbildung
der eigentlichen Abstreiferspitze aus einem Material hergestellt,
dass sowohl weicher als auch abriebfester als die wenigstens eine
andere Schicht ist. Wenn das Abstreiferblatt nur zwei Schichten
besitzt, zeigt die weichere und abriebfestere Schicht nach vorne,
das heißt,
sie ist die erste, die auf die abzustreifende Fläche trifft. Die Eigenschaften
der Erfindung sind in dem unabhängigen
Anspruch definiert. Die abhängigen
Ansprüche
definieren insbesondere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
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Wie
vorstehend erwähnt,
ist die Technik, welche aus der Verwendung eines Abstreifers mit
zwei Schichten unterschiedlicher Härte hergestellt ist, bereits
aus
GB-A-1 454 763 in
Verbindung mit dem Abstreifen nasser Flächen bekannt. In diesem Falle
werden zwei Materialschichten verwendet, wovon eine eine Härte von 75
bis 98° Shore
A und die andere eine Härte
von 65 bis 88° Shore
A besitzt. In der Patentschrift wird festgestellt, dass der Abstreifer
in beiden Richtungen betrieben werden kann, das heißt, entweder
mit der weicheren oder mit der härteren
Materialschicht zuerst. Dieses zeigt, dass Materialien mit ähnlicher
oder im Wesentlichen ähnlicher
Abriebfestigkeit verwendet werden, um einen gleichmäßigen Verschleiß an beiden
Schichten zu erhalten, welche im Wesentlichen senkrecht zu der abgestreiften
Fläche
angeordnet sind.
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In
der vorliegenden Erfindung soll jedoch das härtere Material eine geringere
Abreibbeständigkeit
haben, so dass es schneller verschlissen wird, um somit permanent
eine flexible Abstreiferlippe eines weicheren Materials mit der
abgestreiften Oberfläche
in Kontakt zu halten.
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Einige
Beispiele eines Abstreiferblattes gemäß der vorliegenden Erfindung
werden detaillierter unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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1 stellt
einen Querschnitt durch eine Förderbandabstreifervorrichtung
mit einem ersten Beispiel eines Abstreiferblattes gemäß der Erfindung
dar.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht einer derartigen Vorrichtung.
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3 ist
eine Endenansicht eines zweiten Beispiels eines Abstreiferblattes
gemäß der Erfindung.
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4 bis 12 stellen
weitere Ausführungsformen
des Abstreiferblattes gemäß der Erfindung
dar.
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Die
Förderbandabstreifervorrichtung
der
1 und
2 ist im Wesentlichen gemäß
SE-B-468390 und der entsprechenden
US-A-4 874 304 ausgelegt,
welche hierin durch Bezugnahme beinhaltet sind. Für den Zweck
der Vereinfachung werden daher dieselben Bezugszeichen zum Anzeigen
gleicher Komponenten verwendet.
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Jedoch
wird anstelle des/der in den besagten Dokumenten dargestellten Abstreiferblattes/blätter ein Abstreiferblatt
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet.
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In
dem dargestellten Beispiel besteht das Abstreiferblatt gemäß der vorliegenden
Erfindung aus zwei Materialschichten 40, 41 unterschiedlicher
Qualität.
Wie es aus den Zeichnungen ersichtlich ist, ist das Abstreiferblatt
für einen
Andruck in einem schrägen
Winkel gegen das Band in derselben Weise wie in den meisten der
vorstehend erwähnten
Dokumenten dargestellt, ausgelegt. Die Schicht 40, welche
von der abgestreiften Oberfläche
des Förderbandes 24 weg
gewandt ist, oder welche zuerst auf diese Oberfläche trifft, ist aus einer Elastomer-
oder Kunststoffqualität
ausgebildet, die weich ist und eine höhere Abriebfestigkeit besitzt.
Die Schicht 41, welche auf die abgestreifte Fläche zeigt
oder welche auf diese Fläche
zuletzt auftrifft, ist aus einer Elastomer- oder Kunststoffqualität aufgebaut,
welche härter
als das Material der Schicht 40 ist, und welches eine höhere Abriebfestigkeit
als dieses Material besitzt.
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In
dem Abstreiferblatt gemäß der Erfindung
dient die härtere
und steifere Schicht 41 als eine versteifende Schicht,
um den gewünschten
Druck aufrecht zu erhalten, der gegen das Band wirkt, wenn das Abstreiferblatt
flexibel auf die abgestreifte Fläche
zu geschwenkt und in Eingriff gehalten wird. Diese Schicht ist nicht als
eine Abstreifschicht angepasst sondern nur als eine Versteifungsschicht.
Jedoch könnte
ein PU-Material mit hoher Steifigkeit und geringer Abriebfestigkeit
als ein Material in der steiferen Schicht verwendet werden. Wenn
PU-Materialien verwendet werden, könnte die Härte bevorzugt von etwa 75° Shore D
bis etwa 75° Shore D
reichen. PVC, Polyethylen, Polyamid, Polyester oder dergleichen
können
ebenfalls als ein Material in der Schicht 41 verwendet
werden. Das Abstreiferblatt könnte
auch als ein aus zwei oder mehr Unterschichten, wie zum Beispiel
einer abriebfesten weichen Gummischicht 40 und einer härteren,
weniger abriebfesten Schicht 41 aus Polyethylen bestehendes
Laminat ausgelegt sein.
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Die
Schicht 40 bildet die eigentliche Abstreifschicht und bildet
die wirksame Abstreiferspitze des Abstreiferblattes aus. Vorteilhafterweise
besitzt die Schicht eine Härte
von etwa 50° Shore
A bis etwa 85° Shore A
oder bevorzugter von etwa 65° Shore
A bis etwa 85° Shore
A.
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Indem
man die Spitze aus einem Material herstellt, das eine höhere Weichheit
und eine höhere
Abriebfestigkeit als das Material der Versteifungsschicht 41 besitzt,
wird die Versteifungsschicht 41 einem absichtlichen "übermäßigen Verschleiß" ausgesetzt, das
heißt,
sie verschleißt
schneller als die Schicht 40. Es hat sich gezeigt, dass
dieses dem Abstreiferblatt einen erheblich besseren Abstreifeffekt
und eine längere
Lebensdauer verleiht.
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Abgesehen
von dem Aufbau der unterschiedlichen Schichten des Abstreiferblattes
ist das Beispiel eines dargestellten Abstreiferblattes in herkömmlicher
Weise ausgelegt. Die Montagebasis 16 mit ihren Greifnuten 17 (siehe 3)
ist in einer bereits bekannten Weise ausgelegt, um den gemäß der herkömmlichen
Technik ausgelegten Unterstützungsträger in seinem
hinterschnittenen Montageaussparung 11 festzuhalten, welche
nach innen gerichtete Flansche 13 aufweist.
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Wie
es aus 1 ersichtlich ist, wird die Bandabstreifvorrichtung
in einer solchen Weise montiert, dass die Spitze 15 des
Abstreifers gegen das Förderband 24 gedrückt wird,
wenn dieses um die Bandtrommel 25 läuft, welche sich in 1 gegen
den Uhrzeigersinn dreht. Der Bandabstreifer kann in beliebiger Weise
gegen das Förderband
mittels Vorrichtungen gedrückt
werden, welche in 1 nicht detaillierter dargestellt
sind, und welche den Bandabstreifer ausreichend gegen das Förderband
drücken,
und dabei tendenziell die Abstreiferspitze 15 nach recht
in 1 auslenken. Diese (nicht dargestellten Vorrichtungen)
können
pneumatische oder hydraulische Vorrichtungen, Federvorrichtungen
oder andere mechanische Vorrichtungen sein. In der Ausführungsform
von 2 sind mechanische Vorrichtungen 34 dargestellt
um den Bandabstreifer gegen das Förderband zu schwenken und zu
drücken.
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Gemäß 2 weist
das Unterstützungselement
zwei Teile auf, nämlich
eine drehbare Welle 26 mit einem darauf starr montierten
Vierkantrohr 27 und einem Halter 28, welcher leicht
auf dem Vierkantrohr montiert und demontiert werden kann, und in
welchem die hinterschnittene Montageaussparung 11 ausgebildet
ist. Der Halter 28 mit den darauf montierten Abstreiferblättern kann
somit leicht und schnell als eine einzige Einheit montiert und demontiert
werden. In dem vorliegenden Beispiel kann dieses dahingehend erreicht
werden, dass der Halter 28 an einem Ende mit Löchern 29 versehen
ist, welche wenn der Halter montiert ist, zu entsprechenden Löchern in
dem Vierkantrohr 27 ausgerichtet sind, und ferner dahingehend,
dass der Halter an seinem äußeren Ende
axial ausgerichtete Schlitze 30 besitzt, welche in den
Flanschen des Halters ausgebildet sind, und in welche, wenn der
Halter montiert ist, auf dem Vierkantrohr 27 vorstehende
Stifte 31 in Eingriff stehen. Ein Splint 32 ist
durch die Löcher 29 eingeführt, und
die entsprechenden Löcher
in dem Vierkantrohr dienen ebenfalls zum Festhalten des Halters.
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In
der Ausführungsform
von 2 wird auch von einem Satz Schrauben 33 Gebrauch
gemacht, welche in den Halter 28 eingeschraubt sind, und
eine ungewollte Verschiebung der Abstreiferblätter 14 in der Längsrichtung
des Halters 28 verhindern.
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Die
Ausführungsform
der
3 unterscheidet sich von der Ausführungsform
der
1 und
2 nur in einer Hinsicht, nämlich, dass
die nach außen
gerichtete Seite der Schicht
40 eine stufenförmige oder
sägezahnförmige Form
besitzt. Diese Form reduziert das Risiko, dass abgestreiftes Material
sich auf der Außenseite
des Abstreifers ansammelt. Ferner wird die Abstreiferspitze automatisch
erneuert, wenn die Schicht
14 an der Spitze
15 verschlissen
ist, so dass sie eine neue Stufe ausbildet. Dieses ist ein erheblicher
Vorteil in dem Falle, wenn die gewählte Materialqualität der weicheren,
abriebfesteren Schicht eine Tendenz zeigen sollte, eine dünne Lippe
auszubilden, welche die Leistung des Abstreifers verringern würde. Ein
größerer Vorteil
dieser Ausführungsform
gemäß der Erfindung
im Vergleich zu dem herkömmlichen
Abstreifer gemäß
US-A-4 658 949 besteht
darin, dass die Außenseite
des Abstreifers zusammenhängend
ist und keine Unterbrechungen aufweist, die den Aufbau schwächen können. Dieses
macht den Abstreifer flexibler und stabiler als den herkömmlichen
Abstreifer, welcher mit Schnitten oder Schlitzen in seiner Außenseite
versehen ist, welche den Aufbau schwächen. Ein weiterer Vorteil
im Vergleich zu dem Stand der Technik besteht darin, dass die Spitze intakt
bleibt, das heißt,
seine spitze Form aufrechterhalten bleibt. Dieses steht im Gegensatz
zu der im Stand der Technik verwendeten Schlitztechnik, in welchem
eine Stufe an der Oberseite des Abstreifers ausgebildet ist (siehe
4,
US-A-4 658 949 ).
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In
einem Vergleichstest mit Abstreiferblättern unterschiedlichen Aufbaus
wurden die Abstreiferblätter verwendet,
um ein Förderband
abzustreifen, das Granitmaterial mit einer Korngröße > 0 bis 250 mm transportiert.
In dem Vergleichstest wurde ein herkömmliches Abstreiferblatt bestehend
aus homogenem Urethangummimaterial mit einer Härte von 90° Shore A und mit genau derselben
Außenform
wie die Ausführungsform
des Abstreiferblattes gemäß der Erfindung,
wie in
1 dargestellt, verwendet. Zwei unterschiedliche
Abstreiferblätter
gemäß der Erfindung
wurden in den Vergleichstests verwendet. Eines war gemäß
1 ausgebildet wobei
die Schicht
40 aus einem Ester-basierenden Urethangummi mit einer Härte von
70° Shore
A bestand und die Schicht
41 aus einem Ester-basierenden
Urethangummi mit einer Härte
von 65° Shore
D bestand. Das andere im Vergleichstest verwendete Abstreiferblatt
war gemäß
3 ausgebildet,
wobei die Schicht
40 aus einem Ester-basierenden Urethangummi
mit einer Härte
von 70° Shore
A bestand und die Schicht
41 aus einem Ester-basierenden
Urethangummi mit einer Härte
von 65° Shore
D. Die Ergebnisse sind nachstehend dargestellt.
| Abstreifertyp |
| Eine
Schicht 90° Shore A | Fig.
1
Zwei Schichten 65° Shore
D /70° Shore
A | Fig.
3
Zwei Schichten 65° Shore
D /70° Shore
A |
Gesamtgewicht
des Abstreifers (g) | 5694 | 5520 | 6000 |
Gesamtgewicht
des verschlissenen Abstreifers (g) | 4440 | 4955 | 5701 |
Betriebszeit
h | 600 | 800 | 800 |
Menge
des Steinmaterials (Tonnen) | 138000 | 200000 | 165000 |
Gewichtsverlust
pro Menge des transportierten Materials (g/Tonnen) | 0,0091 | 0,0028 | 0,0018 |
Abriebindex | 100 | 31 | 20 |
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Diese
praktischen Tests zeigen deutlich, dass ein Abstreiferblatt gemäß der vorliegenden
Erfindung etwa die dreifache Lebensdauer eines Abstreifers mit nur
einer Materialschicht mit derselben Härte wie die Abstreifschicht
40 des
Abstreifers gemäß der vorliegenden
Erfindung besitzt. Der Grund dafür
besteht vermutlich darin, dass die wirksame Abstreiferspitze der
Schicht
40 als eine elastische Abstreiferspitze funktioniert,
welche gut von der steiferen und weniger abriebfesten Schicht
41 immer
bis zur äußersten
Spitze unterstützt
wird, und dass die Schicht
41 als Folge ihres Kontaktes
mit Unregelmäßigkeiten
des Förderbandes
oder Schwingungen in der Vorrichtung immer schneller als die Spitze
der Schicht
40 verschleißt, aber nur in einem solchen Maße, dass
ein kurzer federnder Querschnitt dieser Spitze erhalten bleibt,
wie es in
1 dargestellt ist. Die Abriebfestigkeit
der unterschiedlichen Materialien in dieser Ausführungsform wurde gemäß ISO 4649 "Determination of
abrasion resistance using a rotating cylindrical drum device" mit einer Belastung
von 10 N gemessen. In diesem Test wurden die nachstehenden Abriebswerte
beobachtet:
Polyurethan
65° Shore
D | 66
mm3 |
Polyurethan
90° Shore
A | 61
mm3 |
Polyurethan
78° Shore
A | 57
mm3 |
Polyurethan
70° Shore
A | 44
mm3. |
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Wie
man sehen kann, haben die Materialien mit weicherer Qualität in diesem
Labortest eine bessere Abriebfestigkeit (das heißt, es wird eine kleinere Materialmenge
abgetragen). In Feldtests unter realen Bedingungen sind diese Differenzen
erheblich größer. Der
Grund dafür,
dass der Labortest nicht vollständig
korrekt ist, besteht in dem verwendeten Verfahren für den Verschleiß der Spitze,
das heißt,
durch die Verwendung von Schleifpapier, welches ziemlich leicht
durch Verunreinigungen aus dem abgeriebenen Material verstopft werden
kann.
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Die
Erfindung wurde in Verbindung mit Urethangummi unterschiedlicher
Qualität
in dem Abstreiferblatt beschrieben. In der Erfindung können jedoch
auch andere Materialien verwendet werden, sofern die eigentliche
Abstreifschicht 40 aus einem weichen, abriebfesterem Material
hergestellt ist und die Unterstützungsschichten) 41 aus
härteren
und steiferen, aber weniger abriebfestem Material hergestellt ist/sind.
Das Material in der steiferen, weniger abriebfesten Schicht könnte beispielsweise
PVC, Polyethylen, Polya mid, Polyester oder dergleichen sein, solange
sichergestellt ist, dass das verwendete Material eine geringere
Abriebfestigkeit als das Material der eigentlichen Abstreifschicht
besitzt. Das Material in der eigentlichen Abstreifschicht könnte aus
anderen Materialien als Urethangummi bestehen, wie zum Beispiel
geeigneten Naturgummiverbindungen oder anderen Gummimaterialien,
solange sichergestellt ist, dass das fragliche Material weicher
ist und eine bessere Abriebfestigkeit als das Material in der Unterstützungsschicht 41 besitzt.
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Sollte
es sich erweisen, dass das für
die eigentliche Abstreifschicht 40 verwendete abriebfestere
Material die Ausbildung einer dünnen
Lippe begünstigt,
was eine schädliche
Auswirkung auf das Abstreifergebnis und die Lebensdauer des Abstreifers
hätte,
könnte
der Rückseite
dieser Schicht gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung eine Sägezahnform
gemäß Darstellung
und gemäß vorstehender Beschreibung
gegeben werden. Es ist jedoch auch innerhalb des Schutzumfangs der
Erfindung möglich,
derartigen Tendenzen einer Lippenausbildung durch die Verwendung
einer der in den 4 bis 12 dargestellten
Ausführungsformen
entgegenzuwirken. Somit wird in den Ausführungsformen der 4 bis 6 von Rippen 42 Gebrauch
gemacht, welche in die Schicht 40 in beabstandeter Weise
einbezogen werden, und welche sich parallel zu der Abstreiferblattspitze 15 erstrecken. 4 bis 6 stellen
drei unterschiedliche Querschnitte dieser Rippen 42 dar.
Diese Rippen 42 könnten
aus demselben Material wie die Schicht 41 bestehen, das
heißt,
aus einem Material mit geringerer Abriebfestigkeit und einer höheren Härte als
das Material der eigentlichen Abschreibschicht. Sie könnten jedoch
auch aus einem dritten Material bestehen, welche eine niedrigere
Abriebfestigkeit als das Material der eigentlichen Abstreifschicht 40 hat,
und welches spröde
ist, so dass es bricht, wenn die Abstreiferblattspitze bis zu der
fraglichen Rippe 42 verschlissen ist. Auf diese Weise fällt jede
existierende dünne
Lippe der Schicht 40 ab, so dass der Abstreifeffekt unverändert bleibt.
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Eine
weitere Möglichkeit,
der Ausbildung einer dünnen
Rippe an der Spitze der eigentlichen Abstreifschicht 40 entgegenzuwirken
besteht in der Ausbildung des Abstreiferblattes aus drei unterschiedlichen
Materialschichten, wobei die eigentliche Abstreifschicht 40 von
zwei Schichten 41 und 43 eines Materials mit niedriger
Abriebfestigkeit und höherer
Harte als das Material in der Schicht 40 eingeschlossen
ist. 7 stellt eine Ausführungsform dar, in welcher
die Schicht 43 mit der Schicht 41 in einem Stück ausgebil det
ist und aus demselben Material wie die Letztere hergestellt ist,
und in welcher die Schicht 40 somit durch diese zwei Schichten 41 und 43 bis
auf die Spitze des Abstreifers eingeschlossen ist. 8 stellt
eine Ausführungsform
dar, in welcher die Schicht 43 eine getrennte Schicht ist,
welche mit der Schicht 40 laminiert wurde und die Rückseite
des Schicht abdeckt, und welche aus einem anderen Material als die
Schicht 41 ausgebildet sein könnte, welches aber eine geringere
Abriebfestigkeit und eine höhere
Härte als
das Material der Schicht 40 besitzt, oder spröde ist und
eine höhere
Harte als das Material der Schicht 40 besitzt. Ein Hauptvorteil
dieser Ausführungsformen, bei
der die Schicht, welche für
die Ausbildung der eigentlichen Abstreifschicht angepasst ist, und
welche aus einem weichen, abriebfestem Material hergestellt ist,
besteht darin, dass jede an der Spitze der eigentlichen Abriebsschicht 40 ausgebildete
dünne Lippe
abfällt,
wenn die Spitze bis zu der dritten nach außen zeigenden Schicht 43 verschlissen
ist. 9 bis 10 stellen Ausführungsformen
dar, in welcher die Schicht 41 mit Rippen 44 versehen
wurde, welche sich durch die Schicht 40 hindurch erstrecken
und die aus demselben Material wie die Schicht 41 ausgebildet
sind. Das Ergebnis ist, dass die Spitze des Abstreiferblattes erneuert
wird, wenn sie bis auf die Rippen 44 verschlissen wurde.
Der einzige Unterschied zwischen den Ausführungsformen gemäß 9 und 10 ist
die Art, in welcher die Rippen orientiert und ausgebildet sind.
In 9 erstrecken sie sich im Wesentlichen senkrecht
zu der Schicht 41, während
die Rippen in 4 im Querschnitt gebogen sind,
wobei der Bogen so angepasst ist, dass er der Kurve der abgestreiften
Fläche
folgt, wenn der Abstreifer verschlissen wird und allmählich auf
die abgestreifte Oberfläche
hin geschwenkt wird.
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Die
Ausführungsformen
gemäß der 11 und 12 entsprechen
den Ausführungsformen
gemäß den 9 und 10,
wobei der Unterschied darin besteht, dass die Rippen 44 als
getrennte Elemente ausgebildet sind, welche sowohl an der Schicht 41 als
auch an unterschiedlichen Streifen der Schicht 40 angebracht
sind. Jedoch ist das Ergebnis dasselbe, das heißt, sobald die Spitze bis zu
den Rippen 44 verschlissen worden ist, werden die restlichen
Abschnitte des Streifens der Schicht 40 abgebrochen, so
dass die Abstreiferspitze immer intakt bleibt. In den Ausführungsformen
der 11 und 12 kann
dasselbe Material für
die Rippen 44 wie für
die Schicht 41 gewählt
werden, aber natürlich
kann auch jedes beliebige andere Material, das weniger verschleißbeständig als
die Schicht 40 und härter
als diese Schicht ist oder das spröde ist, ebenfalls gewählt werden.