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Erfindungsgebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf optische Kommunikationssysteme
und im Besonderen auf ein System und eine Methode zur Feststellung
eines Zustandes in einem optischen Gerät.
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Hintergrund der Erfindung
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Optische
Kommunikationssysteme, insbesondere Long-Haul(Fernverkehr)-Netzwerke mit einer
Länge von
mehr als 600 km, sind unvermeidbar betroffen von Signaldämpfung infolge
von einer Vielzahl von Einflüssen
einschließlich
Streuung, Absorption und Beugung. Zur Kompensation der Verluste werden
Repeater (Zwischenverstarker) typischerweise in regelmäßigen Abständen entlang
eines optischen Übertragungsweges
plaziert. Jeder Repeater verstärkt
das optische Eingangssignal zur Kompensation der kumulierten Übertragungsverluste.
Zunächst
wurde diese Funktion nur durch Regeneratoren/Entzerrer erreicht,
die das optische Signal in eine elektrische Form und dann zurück in eine
optische Form wandelten, um das optische Signal zu verstärken, umzuformen,
zeitlich wiederherzustellen und zurückzuführen in ein optisches Signal.
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Die
Einführung
zuverlässiger
und kostengünstiger
optischer Verstärker
hat größtenteils
den Bedarf zu solchen optischen-elektrisch-optisch Umwandlungen
ver hindert, obwohl längere
Ausdehnungen immer noch diese Umwandlungen in Abhängigkeit
der Höhe
der Signalentartung erfordern, können.
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Optische
Verstärker
bestehen aus Seltenerd-dotierten Fasern wie Erbium-dotierten Faserverstärker (EDFA)
und Raman-Verstärkern.
Ein EDFA operiert durch Durchleitung eines optischen Signals durch
ein Erbium-dotiertes Fasersegment und "Pumpen" dieses Segmentes durch Licht aus einer
anderen Quelle, wie einem Laser. Die Pump-Energie kann bei 1480
nm oder 980 nm dem EDFA zugeführt
werden, was den Absorptionspeaks von Erbium entspricht. Die Raman-Verstärkung tritt
in der ganzen optischen Übertragungsfaser
auf, wenn die Übertragungsfaser
mit einer entsprechenden Wellenlänge
bzw. entsprechenden Wellenlängen "gepumpt" wird. Eine Verstärkung wird
dann bei einer längeren Wellenlänge durch
den Prozess der stimulierten Raman-Streuung erreicht.
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Zur
Messung der Leistung von Repeatern, die optische Verstärker aufweisen,
kann in optischen Kommunikationssystemen ein Leitungsüberwachungssytem
(LMS) eingesetzt werden. Das Leitungsüberwachungssytem kann Leitungsüberwachungsausstattungsmittel
(LME) aufweisen, die in den Anschlußstationen und den Schleifenrückpfaden in
den Repeatern und Endgeräten
lokalisiert sein können.
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Die
Schleifenrückpfade
(im nachfolgenden Schleifenrückpfade
genannt) koppeln optisch zwei Fasern eines Faserpaares (eines in
jeder Übertragungsrichtung),
so daß ein
Bestandteil des optischen Signals, das einem Übertragungsanschluß entstammt
und übertragen
wird auf einer der Fasern des Paares, zurückgeschleift und gekoppelt
wird in der Faser, die in der umgekehrten Richtung zurück zum Übertragungsanschluß überträgt. Die
grundlegende Menge, die durch das LME gemessen wird, ist die Hin-und-Rück-Schleifenverstärkung zwischen
dem LME und jedem Anschluß-
und Repeater-Schleifenrückpfad
im Faserpaar.
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Durch
laufende Analyse der gemessenen Schleifenverstärkungen verglichen mit der
Grundlinien-Schleifenverstärkung
bei normalen Betriebszuständen,
kann das LMS verwendet werden zur Detektion von Änderungen der Leistung eines
Bereichs des Systems, aufgespannt durch die ganzzeitig überwachten
Repeater und den Anschlüssen.
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Der
Unterschied zwischen den Grundlinien-Schleifenverstärkung-Leveln
und den gemessenen Schleifenverstärkung-Leveln wird typischerweise
auch als Schleifenrücksignatur
bezeichnet. Zum Beispiel können
unter Betriebszuständen
gemessene Schleifenverstärkungen
für jedes
der Verstärkungspaare
in der Sequenz festgestellt werden, in der sich die Verstärkungspaare
entlang des Übertragungspfades
begegnen. Das bedeutet, daß ein
erster Datenpunkt eine Schleifenverstärkung von dem LME bis zum ersten
Verstärkungspaar
wiedergeben würde,
und ein zweiter Datenpunkt würde
die Schleifenverstärkung
von dem LME bis zum zweiten Verstärkungspaar wiedergeben, und
so weiter. Der Unterschied zwischen der Grundlinien-Kurve und der gemessenen
Kurve ist eine Repräsentation
der Schleifenrücksignatur.
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Eine
ideale Signatur ist eine gerade horizontale Linie, durchlaufend
eine Verstärkungsänderung von
0 dB, wodurch angezeigt wird, daß alle Schleifenverstärkungsmessungen
der Verstärkungspaare exakt
mit der voreingestellten Grundlinie übereinstimmen. In der Praxis
werden jedoch Systemrauschen und Übertragungsabweichungen auftreten.
Infolgedessen wird eine nominelle Signatur typischerweise eine zufällige Form
innerhalb eines voreingestellten Fensters über der Null-Linie haben, das ein nominelles
Akzeptanzband definiert. Extreme Fehler, wie Faserbrüche und
andere Schwierigkeiten, die zu einem sofortigen Verlust der Dienste
führen,
werden typischerweise in einer Signaturform mit einem oder mehreren
Punkten der Signatur außerhalb
des voreingestellten Fensters resultieren. Jedoch gibt es eine Klasse
von anderen Fehlern und Zuständen, welche
typischerweise nicht als Ergebnis in wahrnehmbaren Differenzen erwartet
werden, welche durch das LME detektiert werden können. Zum Beispiel würde der
Fehler einer redundanten elektrischen Stromversorgung, oder ein
Ansteigen der Temperatur über
die erwarteten Grenzen, in einem Bereich, der das optische Gerät in einem
terrestrischen System aufgenommen hat, nicht durch das LME detektiert
werden, wenn es nicht zu einem Ausstattungsmittel(Equipment-)fehler
führt.
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Die
Patentschriften
EP 1 049 274 und
EP 1 050 982 bilden nach
Aussagen des Europäischen Patentamtes
den nächstliegenden
Stand der Technik und offenbaren einen optischen Repeater zur Wellenlängenteilung
eines Multiplex-Signallichts
und einen optischen Koppler und einen Schaltkreis, der einen entsprechenden
optischen Koppler aufweist.
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Daher
existiert die Forderung nach einen System und einem Verfahren, die
die Mängel
des Standes der Technik aufheben und ein Anzeigen von vielfältigen Fehlern
und Zuständen
eines optischen Gerätes
ermöglichen,
wie z. B. bei einem Repeater, die sonst durch das LME nicht detektierbar
sind.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gegenüber diesem
Hintergrund bietet ein erster Aspekt dieser Erfindung ein optisches
Gerät, aufwei send:
einen ersten und zweiten optischen Verstärker; einen ersten und zweiten
Signalübertragungspfad,
und schließlich
einen Detektor, der konfiguriert ist, um eine Detektorausgabe entsprechend wenigstens
eines detektierten Zustandes bereitzustellen, dadurch gekennzeichnet,
daß das
Gerät weiterhin
aufweist:
einen Schleifenrückpfad
zur Kopplung eines Bestandteils einer Ausgabe des ersten optischen
Verstärkers
vom ersten Übertragungspfad
zum zweiten Übertragungspfad
an die Ausgabe des zweiten optischen Verstärkers als Schleifenrücksignal,
der
Schleifenrückpfad
aufweist wenigstens ein optisches Dämpfungsglied, das konfiguriert
ist zur Dämpfung
des Schleifenrücksignals
durch einen voreingestellten Level der Dämpfung entsprechend der Detektorausgabe,
worin der voreingestellte Level der Dämpfung detektiert werden kann
im zweiten Signalübertragungspfad
als ein Anzeichen des Auftretens wenigstens eines detektierten Zustandes.
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Ein
zweiter Aspekt dieser Erfindung stellt ein optisches Kommunikationssystem
bereit, aufweisend:
einen Transmitter konfiguriert zur Übertragung
eines optischen Signals über
einen Informationskanal, dieser optische Informationskanal weist
auf einen ersten und zweiten optischen Signalübertragungspfad,
wenigstens
einen Detektor, der konfiguriert ist zur Bereitstellung einer Detektorausgabe
entsprechend wenigstens eines Detektorzustandes;
einen Schleifenrückpfad zur
Kopplung eines Bereichs des ersten optischen Signals vom ersten Übertragungspfad
zum zweiten Übertragungspfad
als Schleifenrücksignal
und
ein Leitungsüberwachungssystem
konfiguriert zur Detektion des Schleifenrücksignals, dadurch gekennzeichnet,
daß der
Schleifenrückpfad
aufweist
wenigstens ein optisches Dämpfungsglied konfiguriert zur
Dämpfung
des Schleifenrücksignals
durch einen voreingestellten Level der Dämpfung entsprechend der Detektorausgabe
und
das Leitungsüberwachungssystem,
das konfiguriert ist zur Detektion des voreingestellten Levels der Dämpfung des
zweiten Übertragungspfades
als eine Anzeige des Auftretens wenigstens eines detektierten Zustandes.
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Ein
dritter Aspekt dieser Erfindung stellt eine Methode zur Überwachung
eines optischen Gerätes bereit,
aufweisend:
Detektion eines Zustandes in einem optischen Gerät,
Dämpfung eines
Schleifenrücksignals
in einem Schleifenrückpfad
in dem optischen Gerät
durch einen voreingestellten Level der Dämpfung entsprechend des detektierten
Zustandes
und Detektion des voreingestellten Levels der Dämpfung als
ein Anzeichen des Auftretens wenigstens des einen detektierten Zustandes.
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Kurzbeschreibung der Darstellungen
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Zum
besseren Verständnis
dieser Erfindung zusammen mit anderen Objekten, Merkmalen und Vorteilen
werden Referenzen zu den nachfolgenden Detailbeschreibungen gemacht,
welche zusammen mit den folgenden Darstellungen gelesen werden sollten,
in denen die Ziffern die Bestandteile bezeichnen:
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1 ist
ein Blockdiagramm eines exemplarischen optischen Kommunikationssystems,
konsistent zu dieser Erfindung;
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2 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm eines exemplarischen Repeaters,
konsistent zu dieser Erfindung;
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3A ist
ein Blockdiagramm eines exemplarischen Schleifenrückpfadbestandteiles
eines optischen Gerätes,
konsistent zu dieser Erfindung;
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3B ist
ein Blockdiagramm eines weiteren exemplarischen Schleifenrückpfadbestandteiles eines
optischen Gerätes,
konsistent zu dieser Erfindung; und
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4 ist
ein Ablaufdiagramm mit Schritten eines exemplarischen Verfahrens,
konsistent zu dieser Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
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In 1 ist
ein exemplarisches optisches Kommunikationssystem (100),
konsistent mit dieser Erfindung, dargestellt. Die mit dem Stand
der Technik vertrauten Personen werden erkennen, daß das optische
Kommunikationssystem (100) zum besseren Verständnis in
einer sehr vereinfachten Form dargestellt ist. Es sei angemerkt,
daß diese
Erfindung nicht auf die veranschaulichten exemplarischen Ausführungsformen,
wie sie hier beschrieben sind, beschränkt ist. Tatsächlich kann
diese Erfindung in einer großen
Vielfalt optischer Netzwerke, Systeme und Geräte eingesetzt werden, ohne
abzuweichen vom Wesen und von der Anwendungsmöglichkeit dieser Erfindung.
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Das
optische Kommunikationssystem (100) beinhaltet Transmitter/Receiver-Anschlüsse 32, 34, verbunden
mit tels eines optischen Informationskanals (106) unterstützend die
bidirektionale Kommunikation. Zum Verständnis ist anzumerken, daß der Anschluß 32 generell
beschrieben und in 1 dargestellt ist als ein übertragender
Anschluß und
der Anschluß 34 generell
beschrieben und dargestellt ist als ein empfangender Anschluß. Natürlich können in
einem bidirektionalen Kommunikationssystem beide Anschlüsse 32, 34 als übertragender
und empfangender Anschluß dienen,
so daß jeder
Anschluß beides
enthält,
Transmitter und Receiver, und zugeordnete Multiplexer und Demultiplexer.
In Abhängigkeit von
der Systemcharakteristik und den Anforderungen kann der optische
Informationskanal (106) beinhalten optische Faserpfade 20, 40,
optische Verstärker 22, 42,
Regeneratoren, optische Filter, Streuungskompensationsmodule und
andere aktive und passive Komponenten. Eine Vielfalt von Konfigurationen
für jedes
dieser Elemente ist den mit dem Stand der Technik vertrauten Personen
bekannt.
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Der
Transmitteranschluß (32)
beinhaltet optische Transmitter (200, 215, ... 216)
zur Übertragung der
optischen Übertragungskanäle mit zugehörigen Wellenlängen, zum
Beispiel λ1, λ2 ... λn. Der Multiplexer verbindet diese Signale
in einem aggregierten Signal, das eingebracht wird in einem ersten
optischen Faserpfad (20) zur Übertragung zum empfangenden Anschluß (34).
Am empfangenden Anschluß (34) entbündelt der
Demultiplexer (212) die aggregierten Signale und leitet
die Kanalwellenlängen,
z. B. λ1, λ2 ... λn zum entsprechenden Receiver (208, 218,
... 220). Ähnlich
kann der Anschluß (34)
auch beinhalten einen Multiplexer (222) zum Verbinden von
Signalen zu einem aggregierten Signal, das eingebracht wird in einen
zweiten optischen Pfad (40) zur Übertragung zum Demultiplexer
(220) in dem Transmitter-/Recei ver-Anschluß (32).
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Optische
Verstärker,
z. B. (22) oder (42), können aufweisen
einen Raman-Verstärker,
Seltenerd-dotierte
Verstärker
wie EDFA oder dergleichen.
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Paare
von optischen Verstärkern,
die unterstützen
entgegengesetzt laufende Signale auf separaten Faserpaaren, können typischerweise
in einer einzelnen Repeatereinheit (30) untergebracht werden.
Die Repeater können
in einem Abstand von mehren Kilometern aufgestellt sein, z. B. 50
km oder mehr, in Abhängigkeit
von der Systemcharakteristik und den Anforderungen. Die Repeater
können
sich unter Wasser in Long-Haul-Unterwasseranwendungen oder in einer
Umschaltstation oder dergleichen in terrestrischen Anwendungenbefinden.
Während
zur Klarheit der Diskussion nur drei optische Verstärkerpaare
in 1 dargestellt sind, erkennen die mit dem Stand
der Technik vertrauten Personen, daß jede Anzahl von optischen
Verstärkerpaaren
in vielfältigen Übertragungspfadlängen verwendet
werden können.
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Ein
Schleifenrückpfad
(26) koppelt einen Bereich eines optischen Signals des
ersten Übertragungspfades
(20) mit dem zweiten Übertragungspfad (40)
zur Bereitstellung eines Schleifenrücksignals zur Detektion durch
das LME (230). Das LME kann im ersten Transmitter-/Receiver-Anschluß (32)
vorhanden sein and verbunden sein zu beiden,
einem Demultiplexer
(220), der die Signale vom zweiten optischen Übertragungspfad
erhält,
und einem Multiplexer (210), der die Signale zum ersten Übertragungspfad
(20) überträgt. Ähnlich kann
sich ein anderes LME (nicht dargestellt) in dem anderen Transmitter/Receiver
(34) befinden. Grundsätzlich kann,
ob wohl nicht dargestellt in 1, jeder
Repeater in dem Übertragungssystem
solch einen Schleifenrückpfad
beinhalten. Zudem kann, wenngleich nicht in 1 dargestellt,
jeder Schleifenrückpfad (26)
in einem Pfad in beiden Schleifenrückrichtungen vorhanden sein.
Mit anderen Worten: Der Schleifenrückpfad (26) kann daher
einen Bestandteil eines optischen Signals koppeln vom zweiten Übertragungspfad
(40) zum ersten Übertragungspfad
(20).
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In
der dargestellten exemplarischen Ausführungsform ist ein optisches
Dämpfungsglied
(104) verbunden mit dem Schleifenrückpfad (26) des Repeaters
(30). Ein Controller (102) ist bereitgestellt
zur Steuerung des Dämpfungslevels
des Dämpfungsgliedes
(104) gemäß einer
Ausgabe eines Detektors (103), der konfiguriert ist zur
Detektion eines Fehlers oder eines Zustandes. Wenn der Zustand vorhanden ist,
setzt der Controller einen passenden vorbestimmten Dämpfungslevel
für das
Dämpfungsglied. Die
vorbestimmte Dämpfung
wird detektiert und interpretiert durch das LME (230) entsprechend
dem detektierten Zustand.
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Vorteilhafterweise
kann der Detektor (103) konfiguriert sein zur Detektion
einer Vielfalt von Fehlern und Zuständen. Zum Beispiel kann der
Detektor (103) ein Temperatursensor sein. In dieser Konfiguration
kann, wenn eine Umgebungstemperatur in dem Gehäusebereich des Repeaters zu
einem unzulässig
hohen Level ansteigt, der Detektor ein Ausgabesignal dem Controller
bereitstellen zur Erzeugung eines entsprechend vorbestimmten Dämpfungslevels
für das
Dämpfungsglied.
Die Dämpfung,
die an das Schleifenrücksignal
im Schleifenrückpfad
(26) weitergegeben wurde, kann am LME (230) detektiert werden
zur Anzeige eines Hoch-Temperaturzustandes am Repeater. Die Kenntnis
eines Hoch-Temperaturzustandes kann eine Korrektur des Zustandes vor
Auftreten eines Repeaterfehlers ermöglichen.
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In
einem anderen Beispiel kann der Detektor (103) zur Detektion
eines externen DC-Bus-Fehlers konfiguriert sein. Typischerweise
wird die elektrische Energie dem Repeater in terrestrischen Anwendungen
in dualer Zuleitung für
eine zusätzliche
Zuverlässigkeit
zugeführt.
Falls eine Zuleitung nicht funktioniert, führt die zweite Zuleitung die
notwendige Energie zu. Wenn eine der Zuleitungen versagt, kann der Detektor
(103) den Fehler feststellen und den Controller veranlassen,
die Dämpfung
auf einen vorbestimmten Dämpfungslevel
entsprechend dem Busfehler zu setzen. Der Dämpfungslevel kann detektiert werden
durch das LME zur Anzeige eines Busfehlerzustandes am Repeater und
Freigabe einer Reparatur vor einem Fehler der alternativen Zuleitung.
Die mit dem Stand der Technik vertrauten Personen werden andere
Fehler und Zustände
erkennen, die detektierbar sind wie zum Beispiel (ohne auf diese
beschränkt
zu sein) interne optische Verstärkerfehler und
elektrische/optische interne Fehler.
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Darüber hinaus
können
Fehler und Zustände unterteilt
werden in zugehörige
Fehlerkategorien. Jede Fehlerkategorie kann ein optisches Dämpfungsglied
zur Dämpfung
auf ein dazu zugehörigen vorbestimmten
Dämpfungslevel
triggern. Zum Beispiel können
Fehler, bestehend aus einem internen optischen Verstärkerfehler
und einem internen elektrischen/optischen Fehler, als "interne" Fehler kategorisiert
werden. Andere Fehler, bestehend aus DC-Bus-Fehler und anderen Fehlern,
können
als "externe" Fehler kategorisiert
werden. Das optische Dämpfungsglied
(104) kann dann durch den Controller (102) gesteuert
werden, um auf einen ersten vorbestimmten Level für einen "internen" Fehler und auf einen zweiten
vorbestimmten Level für
einen "externen" Fehler zu dämpfen. In
dieser Weise werden bestimmte interne Fehler einen ersten vorbestimmten Level
triggern, der durch das LME detektiert werden kann, und bestimmte
externe Fehler werden einen zweiten vorbestimmten Dämpfungslevel
triggern, der ebenfalls durch das LME detektiert werden kann.
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Vorteilhafterweise
können
Typ und Anzahl von Fehlern zur Unterteilungen in den jeweiligen
Fehlerkategorien durch die besonderen Kundenanforderungen spezifiziert
werden und in einem nicht-flüchtigen
Speichermittel zu einem bestimmten optischen Gerät gespeichert werden. Der gewählte minimale und
maximale Dämpfungslevel
hängt ab
von den Charakteristiken des optischen Kommunikationssystems einschließend die
Ausdehnungslänge,
Anzahl der Repeater, Anzahl der Kanäle, etc. In einem Beispiel
ist der maximale Dämpfungslevel
15 dB, da jede weitere Dämpfung
zu einem undetektierbaren Schleifenrücksignal führt.
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In 2 ist
ein exemplarischer Repeater (30a), konsistent mit dieser
Erfindung, detaillierter dargestellt. Wie dargestellt, beinhaltet
der Repeater (30a) ein Paar optischer Verstärker. Zur
vereinfachten Erklärung
sind die in 2 dargestellten und darauf bezugnehmenden
Beschreibungen Seltenerd-dotierte Faserverstärker wie z. B. EDFAs. Jedoch
können
auch andere Verstärker
wie Raman-Verstärker
in einem optischen Gerät
konsistent mit dieser Erfindung verwendet werden.
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In
der dargstellten exemplarischen Ausführungsform ist eine Pumpquelle
(60) verbunden mit dem ersten Übertragungspfad (20)
durch einen Koppler (25) zur Generierung eines Zuwachses
in der datierten Fasersektion (21). Die Pumpquelle (60) kann
auch mit dem zweiten Übertragungspfad
(40) verbunden sein. Für
Erbium-do tierte Fasern, sind Pumpwellenlängen von 980 nm oder 1480 nm zweckmäßig. Die
Pumpquelle (60) kann beinhalten eine oder mehrere Pumpquellen,
die in einer großen Vielfalt
von Konfigurationen verfügbar
sind. Etliche Pumpquellen sind den mit dem Stand der Technik vertrauten
Personen bekannt, einschließlich
zum Beispiel Laserpumpquellen.
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Eine
Vielfalt an Kopplern (25) zur Kombination der Pumpquelle
in jedem Faserpfad sind ebenfalls bekannt, z. B. optische Koppler
oder ein Wellenlängenteilungs-Multiplexer.
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Andere
Konfigurationen sind ebenfalls möglich,
z. B. kann die Anordnung des Kopplers (25) und der dotierten
Faser (21) in einigen Entwürfen umgekehrt sein. Ein optischer
Isolator (27) kann direkt jeder dotierten Faser nachgelagert
angeordnet sein. Der Isolator (27) wirkt wie ein Verstärkte-Spontan-Emission-(ASE)
Filter zum Schutz eines gegen den Fluß gerichteten Zurücklaufens
von ASE und Störens
der Systemstabilität.
Diese ASE verursacht typischer Weise ein Oszillieren von optischen
Verstärkern.
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Am
Ausgang des Isolators dient ein anderer Koppler (29) zur
Separierung eines Bestandteils mit voller Leistung im übertragenen
Signal, z. B. eines Schleifenrücksignals,
auf einem Schleifenrückpfad (26).
Wie oben beschrieben koppelt der Schleifenrückpfad einen Bereich des optischen
Signals, das auf dem Pfad (20) übertragen wird, mit dem Übertragungspfad
(40), oder umgekehrt, zur Analyse durch das LME (230).
Das LME kann die Schleifenverstärkung überwachen,
z. B. die kumulierte Verstärkung auf
dem Weg durch den Pfad (20), durch den Schleifenrückpfad und
durch den Pfad (40) und zurück zum LME (230) zur
Sicherstellung der "Realisierbarkeit" der Elemente in
der Schleife. Die mit dem Stand der Technik vertrauten Personen
werden andere passive oder aktive Komponenten erkennen, z. B. vielfältige Filter
wie Bragg-Gitter Faser, die eingesetzt werden können in einem exemplarischen
Repeater (30a), ohne von dem Bereich dieser Erfindung abzuweichen.
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Vorteilhafterweise,
wie zuvor beschrieben bezüglich 1,
ist ein optisches Dämpfungsglied (104)
gekoppelt mit einem Schleifenrückpfad
(26) zur Dämpfung
des Schleifenrücksignals
auf einen oder mehrere vorbestimmte Level als Reaktion auf assoziierte
Fehler oder Zustände.
Insbesondere detektiert der Detektor (103) einen fehlerhaften
Zustand und veranlaßt
den Controller einen vorbestimmten Dämpfungslevel an dem Dämpfungsglied
als Reaktion auf den Zustand zu setzen. Der voreingestellte Dämpfungslevel
bezogen auf das Schleifenrücksignal
kann detektiert und entsprechend zum detektierten Fehlerzustand
interpretiert durch das LME (230) werden.
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Die
Dämpfung
in dem Schleifenrückpfad kann
erreicht werden durch eine Vielfalt an Konfigurationen. Wie in 3A gezeigt,
kann zum Beispiel ein exemplarischer Schleifenrückpfad bestehen aus einer Vielzahl
redundanter Detektoren und Controllerpaaren (103a-1) und
(102a-1), (103a-2) und (102a-2), 103a-n und 102a-n gekoppelt
mit einem einzelnen variablen optischen Dämpfungsglied (104a).
Aus Gründen
der Zuverlässigkeit
können Gruppen
der redundanten Detektor- und Controllerpaare zur Detektion ähnlicher
Fehlerzustände
konfiguriert sein. In einer exemplarischen Ausführungsform arbeiten nur ein
Fehlerdetektor und ein Controllerpaar zu beliebig vorgegebenen Zeit
zur Steuerung des optischen Dämpfungsgliedes
(104a).
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In
einer anderen exemplarischen Ausführungsform (26b),
wie in 3B gezeigt, können eine Vielzahl
von redundanten Detektoren und Controllerpaaren mit einer entsprechenden
Anzahl zugehöriger optischer
Dämpfungsglieder
(104b-1, 104b-2, 104b-n) verwendet werden.
Diese Konfiguration kann nur einen Detektor und ein Controllerpaar
mit einem optischen Dämpfungsglied
(103b-1, 102b-2, 104b-1) zeitgleich verwenden
und nutzt die anderen als Sicherung. Alternativ kann in dieser Konfiguration jeder
Detektor (103-b1, 103b-2, 103b-n) zur
Detektion eines zugehörigen
Zustandes verwendet werden, z. B. Temperatur, externe Busspannung,
etc. Jeder zugehörige
Controller (102b-1, 102b-2, 102b-n) kann
dann zuständig
sein zur Detektion von Fehlerzuständen, um einen zugehörigen Dämpfungslevel
in dem zugehörigen
optischen Dämpfungsglied (104b-1, 104b-2, 104b-n)
zu triggern.
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Das
optische Dämpfungsglied
in jeder der zuvor genannten Ausführungsformen kann ein variables
oder fixiertes Dämpfungsglied
sein. Ein variables Dämpfungsglied
kann imstande sein, eine Dämpfung
in einer Vielfalt von unterschiedlichen Dämpfungsbereichen, z. B. über einen
Bereich von 1,0 dB bis 35 dB zu gewähren, während ein fixiertes Dämpfungsglied
ein Signal auf nur einen festgelegten Dämpfungslevel dämpft. Der
fixierte Dämpfungslevel kann
auch in einem Bereich von 1,0 dB bis 35 dB liegen. Im Betrieb sollte
der gewählte
Dämpfungslevel groß genug
sein, so daß die
resultierende Schleifenrückverstärkungssignatur
am LME klar unterscheidbar ist von einer zufälligen Signaturfluktuation über das
voreingestellte Signaturband.
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In 4 sind
die Schritte eines exemplarischen Verfahrens konsistent mit dieser
Erfindung dargestellt. Wie dargestellt, ist ein Zustand eines optischen
Gerätes,
z. B. eines Repeaters aufweisend eine beliebige Anzahl von Paaren
von optischen Verstärkern,
detektiert (402). Die Zustände können jede Anzahl von Fehlern
oder Fehlerzuständen
umfassen, wie nachfolgend noch erläutert wird. Als Reaktion auf die
detektierten Zustände
wird eine vorbestimmte Dämpfung
weitergegeben (404) an ein Schleifenrücksignal in einem Schleifenrückpfad eines
Gerätes zur
Erleichterung der Detektion (406) des Zustandes, z. B.
durch das LME. Das ermöglicht
eine zielgerichtetere und effizientere Fehlerbehebung in einem optischen
Kommunikationssystem. Dies ermöglicht
zudem die Ausführung
präventiver
Maßnahmen,
bevor ein Fahler auftritt. Wenn zum Beispiel ein Hoch-Umgebungstemperaturzustand
festgestellt wurde, können
Gerätefehler
vermieden werden, bevor sie sonst entstehen würden. Darüber hinaus kann der Typ und die
Anzahl der Fehler oder Zustände
durch eine besondere Kundenforderung spezifiziert werden. Die mit
dem Stand der Technik vertrauten Personen werden erkennen, daß eine Methode,
konsistent mit dieser Erfindung, jede Anzahl an optischen Dämpfungsgliedern
und jedes optische Dämpfungsglied
mit fester oder variabler Dämpfung
gemäß den Systemanforderungen
verwenden kann.
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Die
hier beschriebenen Ausführungsformen kennzeichnen
nur eine kleine Anzahl möglicher
Ausführungsformen,
die diese Erfindung nutzen, und sind durch Figuren gekennzeichnet,
jedoch ohne beschränkende
Wirkung. Es ist offensichtlich, daß viele andere Ausführungsformen,
die ohne weiteres den mit dem Stand der Technik vertrauten Personen
offenkundig sind, gemacht werden können, ohne das diese wesentlich
vom Bereich der Erfindung, wie sie durch die Ansprüche definiert
ist, abweichen.