DE60221395T2 - Mundstück zur verwendung mit einem gerät zur bestimmung der sensibilität des pharynx und es enthaltendes gerät - Google Patents

Mundstück zur verwendung mit einem gerät zur bestimmung der sensibilität des pharynx und es enthaltendes gerät Download PDF

Info

Publication number
DE60221395T2
DE60221395T2 DE60221395T DE60221395T DE60221395T2 DE 60221395 T2 DE60221395 T2 DE 60221395T2 DE 60221395 T DE60221395 T DE 60221395T DE 60221395 T DE60221395 T DE 60221395T DE 60221395 T2 DE60221395 T2 DE 60221395T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mouthpiece
tube
pharynx
guide tube
sensitivity
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60221395T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60221395D1 (de
Inventor
Maurice Dematteis
Jean-Louis Pepin
Patrick Levy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Universite Joseph Fourier Grenoble 1
Original Assignee
Universite Joseph Fourier Grenoble 1
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Universite Joseph Fourier Grenoble 1 filed Critical Universite Joseph Fourier Grenoble 1
Publication of DE60221395D1 publication Critical patent/DE60221395D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60221395T2 publication Critical patent/DE60221395T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/68Arrangements of detecting, measuring or recording means, e.g. sensors, in relation to patient
    • A61B5/6801Arrangements of detecting, measuring or recording means, e.g. sensors, in relation to patient specially adapted to be attached to or worn on the body surface
    • A61B5/6813Specially adapted to be attached to a specific body part
    • A61B5/6814Head
    • A61B5/682Mouth, e.g., oral cavity; tongue; Lips; Teeth
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B1/00Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
    • A61B1/24Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor for the mouth, i.e. stomatoscopes, e.g. with tongue depressors; Instruments for opening or keeping open the mouth
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B1/00Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
    • A61B1/267Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor for the respiratory tract, e.g. laryngoscopes, bronchoscopes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/48Other medical applications
    • A61B5/4824Touch or pain perception evaluation

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Pain & Pain Management (AREA)
  • Physiology (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Otolaryngology (AREA)
  • Psychiatry (AREA)
  • Hospice & Palliative Care (AREA)
  • Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)
  • Endoscopes (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)
  • Measuring And Recording Apparatus For Diagnosis (AREA)

Description

  • Technischer Bereich der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Ansatzstück, das für eine Vorrichtung zur Bestimmung der Empfindlichkeit des Pharynx bestimmt ist, sowie eine Vorrichtung, die dieses umfasst.
  • Stand der Technik
  • Derzeit gibt es wenige Vorrichtungen zur Bestimmung der Empfindlichkeit des Pharynx. Diese Bestimmung ist jedoch bei bestimmten Krankheitsbildern wünschenswert, bei denen der Pharynx eine Fehlfunktion aufweist, so zum Beispiel bei Atemstillständen im Schlaf. Die auf einer mechanischen oder elektrischen Stimulation des Pharynx beruhenden Verfahren haben unerwünschte Nebenwirkungen wie das Auslösen eines Brechreizes, was ihre Anwendung bei einer bestimmten Anzahl von Personen begrenzt.
  • Das Dokument WO-A-9611627 beschreibt eine Vorrichtung, die eine Stimulierung des Pharynx durch eine Folge gepulster Luftstrahlen einer vorbestimmten Dauer, beispielsweise 50 ms, und mit variablem Druck von beispielsweise 0 bis 10 mm Quecksilber, in Stufen von 7,5 × 102 mm Quecksilber, einsetzt. Die gepulsten Luftstrahlen werden in den zu untersuchenden Bereich mittels eines Schlauchs mit geringem Durchmesser gebracht, der an einem Fibroskop befestigt ist, der in die Nase des zu untersuchenden Patienten eingeführt wird, gleich denjenigen, die üblicherweise zur Beobachtung des Pharynx verwendet werden. Der die Luft führende Schlauch kann eventuell auch in das Fibroskop integriert sein. Die Reaktion des Patienten auf den Stimulus, der aus einem gepulsten Luftstrahl besteht, kann entweder einem von dem Patienten gegebenen Hinweis oder der Beobachtung eines Reflexes wie des Schließens der Stimmbänder entsprechen, das mit einem Fibroskop beobachtet wird. Eine solche Vorrichtung ist komplex und teuer. Sie erfordert nämlich eine hochkomplizierte technische Plattform und besondere Kenntnisse des Benutzers, was die Zahl der Personen, die untersucht werden können, beschränkt.
  • Das Dokument US-A-3 976 beschreibt eine Vorrichtung, die geeignet ist, eine direkte Sichtlinie auf den Pharynx zu ermöglichen, und ein Mundstück und ein Führungsrohr umfasst.
  • Gegenstand der Erfindung
  • Die Erfindung will den Nachteilen der bekannten Systeme abhelfen und einfache, kostengünstige und beim Patienten wenig Nebenwirkungen verursachende Mittel an die Hand geben, mit denen die Empfindlichkeit des Pharynx bestimmt werden kann.
  • Nach der Erfindung wird dieses Ziel erreicht durch ein Ansatzstück, das für eine Vorrichtung zur Bestimmung der Empfindlichkeit des Pharynx bestimmt ist, die ein offenes Mundstück und Innenabmessungen aufweist, die eine visuelle Untersuchung des Pharynx erlauben, ein dünnes Führungsrohr, das entlang einer Innenwand des Mundstücks befestigt ist und ein erstes angelenktes Ende umfasst, das an einem ersten Ende des Mundstücks hervorsteht, einen Schlauch, der mit einem ersten Ende an eine Druckgasquelle angeschlossen und mit einem zweiten Ende in das Führungsrohr eingeführt werden soll, sowie Mittel zur Befestigung des Schlauchs in dem Führungsrohr in einer vorbestimmten Position.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Bestimmung der Empfindlichkeit des Pharynx, die eine Druckgasquelle, Mittel zum Blasen von Gas in Richtung auf den Pharynx, ein Mundstück nach der Erfindung sowie Mittel umfasst, mit denen der Durchsatz eines in das erste Ende des Schlauchs eingeleiteten Gasstroms gemessen werden kann.
  • Ein Verfahren zur Anwendung einer Vorrichtung der Erfindung zur Bestimmung der Empfindlichkeit des Pharynx umfasst das Einführen des ersten Endes des Mundstücks in den Mund einer Person, das Einführen des zweiten Endes des Schlauchs in das Führungsrohr durch das Mundstück unter visueller Überwachung, bis dieser den Gaumen der Person berührt, das Zurückziehen des Rohrs auf einer vorbestimmten Länge, die durch die Gradeinteilungen des Schlauchs bestimmt sind, den Anschluss des ersten Endes des Schlauchs an die Druckluftquelle, das Einleiten eines Luftstrahls in den Schlauch mit vorbestimmter, variabler Fördermenge, wobei die Empfindlichkeit des Pharynx in Abhängigkeit von dem Wert der Fördermengen bestimmt wird, bei denen die Person den Luftstrahl spürt.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Vorteile und Merkmale gehen klarer aus der nachfolgenden Beschreibung besonderer Ausführungsformen der Erfindung hervor, die beispielhaft und nicht erschöpfend gegeben und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, in denen:
  • 1 eine besondere Ausführungsform eines Ansatzstücks der Erfindung im Querschnitt zeigt;
  • 2 das Ansatzstück der 1 in der Position im Mund eines Patienten zeigt;
  • 3 eine besondere Ausführungsform einer Vorrichtung der Erfindung zeigt.
  • Beschreibung besonderer Ausführungsformen
  • Das in den 1 und 2 dargestellte Ansatzstück umfasst ein offenes Mundstück 1, das den Körper des Ansatzstücks bildet und vorzugsweise von einem an dessen beiden Enden offenen Zylinder gebildet wird und dessen Durchmesser und Länge jeweils einige Zentimeter betragen. Als Beispiel kann der Zylinder einen Durchmesser von 2 bis 3 cm und eine Länge von 4 cm haben. Zur Bestimmung der Empfindlichkeit des Pharynx bei Personen mit engerer Mundöffnung wie Kindern kann er auch schmaler sein. Er kann auch kürzer sein, damit er im Mund einer Person besser hält.
  • Ein schmales Führungsrohr 2 wird, beispielsweise mittels Klebstoff 3, entlang der Innenwand des Mundstücks 1 befestigt. Das Führungsrohr 2 wird vorzugsweise von einem Röhrchen, d.h. einem Strohhalm oder dergleichen aus Kunststoff gebildet, wie es im Allgemeinen zum Aufsaugen einer Flüssigkeit verwendet wird. Es hat einen Durchmesser von einigen Millimetern, beispielsweise 4 bis 5 mm und überragt das Mundstück beidseits um einige Zentimeter, beispielsweise 3 cm. Außerdem ist es an einem erstes Ende 4 gelenkig angebracht, das in die Mundhöhle 5 der Person eingeführt werden soll. Mit Hilfe dieser gelenkigen Anbringung können das Ende 4 des Führungsrohrs 2 ebenso wie der unten beschriebene Schlauch 9 gegenüber dem Gaumensegel 18 zwischen dem harten Gaumen 19 und der Zunge 20, unabhängig von der Größe der Mundhöhle der untersuchten Person, positioniert werden. In 2 ist gepunktet eine zweite Position des Endes 4 dargestellt.
  • Das Mundstück 1 umfasst an einem ersten Ende, das in den Mund einer Person eingeführt werden soll, einen externen Halterand 6. Eine im Wesentlichen zu dem Halterand 6 parallele Rippe 7 kann vorgesehen werden, um den Halt des Mundstücks im Mund der Person zu erleichtern. Die Rippe 7 umfasst vorzugsweise eine geneigte Fläche 8 auf der zum Halterand 6 entgegengesetzten Seite.
  • Das Mundstück umfasst ferner einen Schlauch 9, der mit einem ersten Ende an eine Druckluftquelle angeschlossen und mit einem zweiten Ende in das Führungsrohr 2 eingeführt werden soll. Der Durchmesser des Schlauchs 9 ist etwas kleiner als der des Führungsrohrs 2, damit er mühelos in dieses eingeführt werden kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat der Schlauch 9 einen Durchmesser von etwa 2 mm. Der Schlauch 9 kann beispielsweise aus einer herkömmlichen Sauerstoffsonde aus weichelastischem Kunststoff bestehen, der an seinem ersten Ende ein Anschlusselement 10 zum Anschluss an die Druckgasquelle aufweist.
  • Der Schlauch 9 umfasst Gradeinteilungen 11, die mit dem zweiten Ende des Führungsrohrs 2 zusammenwirken sollen, das dessen ersten, angelenkten Ende 4 entgegengesetzt und sich während der Benutzung des Mundstücks außerhalb der Mundhöhle 5 der Person angeordnet ist.
  • Zur Bestimmung der Empfindlichkeit des Pharynx bei einem Patienten wird das Mundstück 1, das mit dem Führungsrohr 2 versehen ist, dessen angelenktes Ende 4 in geeigneter Weise ausgerichtet ist, mit seinem ersten Ende, das den Halterand 6 umfasst, in den Mund der Person eingeführt. Wie in 2 dargestellt greifen Ober- und Unterkieferzähne 12 der Person hinter den Halterand 6 zwischen den Halterand und die Rippe 7 und sichern so den Halt des Mundstücks 1 im Mund. Die Lippen 13 der Person passen sich dann der Form des Mundstücks 1 an und liegen insbesondere an der geneigten Seite 8 der Rippe 7 an. Auf diese Weise wird nur ein kleiner Teil des Mundstücks 1 in den Mund der Person geschoben und der größere Teil des Mundstücks 1, von der Rippe 7 bis zum zweiten Ende des Mundstücks 1, das dem Halterand 6 entgegengesetzt angeordnet ist, stehen nach außen vor.
  • Die Innenabmessungen des Mundstücks 1 sind so bemessen, dass sie trotz des Vorhandenseins des Führungsrohrs 2 eine visuelle Untersuchung des Pharynx ermöglichen. Das zweite Ende des Schlauchs 9 wird unter visueller Überwachung durch das Mundstück 1 in das Führungsrohr 2 geschoben, bis es den Gaumen des Patienten berührt. Nachdem die Strichzahl, die sich gegenüber dem zweiten Ende des Führungsrohrs befindet, notiert wurde, wird der Schlauch über eine vorbestimmte Distanz, beispielsweise 1 cm, wieder herausgezogen. Nun steht das Schlauchende nicht länger in Kontakt mit dem Gaumen, doch ist der Abstand zwischen diesem Ende und dem Gaumen unabhängig von der Morphologie des Gaumens der untersuchten Person der gleiche. Eine Klammer 14 oder, falls nicht vorhanden, Klebeband wird verwendet, um den Schlauch 9 in dieser Position bezüglich dem Führungsrohr 2 zu fixieren.
  • Der Schlauch 9 ist, eventuell mittels eines Anschlusses mit größerem Durchmesser und einer Wandsteckdose an eine Druckgasquelle angeschlossen, vorzugsweise mit einer Druckgas- oder Sauerstoffflasche. Ein Durchflussmesser 15 (3) ermöglicht die Präzisionsregelung und -messung der in den Schlauch 9 eingeleiteten Gasmenge. Ein Gasstrom mit vorbestimmtem, variablem Durchsatz wird in den Schlauch 9 eingeleitet und erreicht die Pharynxschleimhaut des Gaumens, die sich gegenüber dem Schlauch 9 befindet. Um der untersuchten Person einen ersten Eindruck hinsichtlich der Empfindung, die er haben soll, zu geben, wird ein hoher Durchsatz, beispielsweise 2 l/min, verabreicht und dann stufenweise verringert und bei jeder Stufe nachgefragt, ob die Person die Empfindung noch spürt. Diese gibt entsprechend den vor der Untersuchung festgelegten Anweisungen an, ob sie den Gasstrom spürt oder nicht. Der geringste noch gespürte Durchsatz entspricht der Schwelle der sensitiven Wahrnehmung. Um die Messung zu bestätigen wird der Vorgang mindestens zwei weitere Male wiederholt, wobei die einzelnen gemessenen Werte dann gemittelt werden. Die Wahrnehmungsschwelle wird anschließend gemessen, indem, ausgehend von einem Nulldurchsatz, pro Stufe steigende Durchsätze verabreicht werden. Bei jeder Stufe wird die Person befragt. Der geringste noch gespürte Gasstrom entspricht der Schwelle der sensitiven Wahrnehmung. Die Messung wird mindestens zweimal wiederholt, wobei die einzelnen gemessenen Werte dann gemittelt werden. Die Tatsache, dass bei jeder Stufe nachgefragt wird, ob die Person eine Wahrnehmung hat, kann die Antwort möglicherweise beeinflussen. Daher besteht eine andere Vorgehensweise darin, den Patienten aufzufordern, mit einer Geste oder auf andere Art anzuzeigen, wenn das Gefühl am Rachen verschwindet oder auftritt. Während der Untersuchung wird die Person aufgefordert, die Augen zu schließen und auf die Ohren können Schallschutzkopfhörer gesetzt werden, um die Konzentration auf die Wahrnehmung des Stroms im Bereich der Pharynxschleimhaut zu erleichtern. Die Schallschutzkopfhörer verhindern auch eine Beeinflussung der Antworten des Patienten durch den Ton der Veränderungen der Gasdurchsätze. Schließlich muss die Person während der Untersuchung durch die Nase atmen, um eine gegenseitige Beeinflussung des auf die Schleimhaut geleiteten Gasstroms und der eingeatmeten Luft zu verhindern. Zu diesem Zweck kann das Mundstück an seinem zweiten Ende verschlossen sein, insbesondere mit Hilfe einer Baumwollkugel 17.
  • Diese Vorrichtung ist sehr einfach und kostengünstig. Die Gradeinteilungen des Schlauchs 9 reichen in Kombination mit einem vorherigen vorübergehenden Kontakt des zweiten Endes mit dem Gaumen unter visueller Überwachung aus, um eine Standardpositionierung für alle Personen sicherzustellen. Die gelenkige Anbringung des ersten Endes des Führungsrohrs 2 ermöglicht darüber hinaus, die Vorrichtung an die Größe des Gaumens einer Vielzahl von Personen anzupassen. Nur der Gasstromdurchsatz wird berücksichtigt und nicht dessen Druck und auch nicht die Einleitungsdauer. Eine solche Vorrichtung kann problemlos von jedem Arzt eingesetzt werden, der eine Druckluft- oder -sauerstoffquelle zur Verfügung hat.
  • Um ein Austrocknen der Pharynxschleimhaut während der Untersuchung zu verhindern, kann die Vorrichtung zwischen der Gasquelle und dem Eingang des Schlauchs 9 eine Befeuchtungsvorrichtung 16 (3) umfassen, die das in den Schlauch eingeleitete Gas befeuchtet.
  • Die Befeuchtungsvorrichtung 16 kann Wasser umfassen, das auf eine vorbestimmte, variable Temperatur gebracht werden kann. In diesem Fall kann dann auch die Wärmeempfindlichkeit der Pharynxschleimhaut bestimmt werden.
  • Das Verfahren kann noch sensibler gestaltet werden durch Einsatz eines Lokalanästhetikums, beispielsweise Xylocain, das auf die Pharynxschleimhaut ge sprüht wird, die sich gegenüber dem Schlauch 9 befindet, unter visueller Überwachung durch das Mundstück 1 oder direkt nach dem Herausziehen der Vorrichtung. Die Empfindlichkeit wird dann nach einer Mindestzeit, beispielsweise fünf Minuten, zur Entfaltung der Wirkung des Anästhetikums noch einmal bestimmt. Anschließend kann zur Bestimmung des Verhältnisses von Wirkung und Dosis in der gleichen Form weiter Lokalanästhetikum auf die Pharynxschleimhaut gesprüht werden.
  • Auf Grund der unterschiedlichen Versorgung der Pharynxschleimhaut mit Nerven kann mit dem gleichen wie dem vorstehend beschriebenen Verfahren die Empfindlichkeit in anderen Bereichen als dem Gaumen bestimmt werden, beispielsweise im Gaumenbogen, der Pharynxrückwand oder in der Nasopharynx.
  • Auf Grund der Heterogenität der chemischen Rezeptoren (Chemorezeptoren) der Pharynxschleimhaut kann zur Bestimmung des jeweiligen Anteils der einzelnen Rezeptorentypen bei der sensitiven Wahrnehmungsfähigkeit der Pharynxschleimhaut und deren Ursache von Krankheitsbildern, denen eine gestörte diesbezügliche Wahrnehmungsfähigkeit zugrunde liegt, der Gasstrom ein Luft-, Sauerstoff- oder Kohlendioxidstrom sein.
  • Zur Bestimmung der einzelnen Teile des Dehnungs-Reflexbogens des Pharynx (sensibler, afferenter Teil und motorischer, efferenter Teil) kann eine Kopplung der sensiblen Empfindlichkeit, wie sie vorstehend beschrieben wurde, mit der Bestimmung der motorischen Reaktion ins Auge gefasst werden, als Einschätzung der elektromyographischen Aktivität eines Dehnmuskels des Pharynx, beispielsweise des Genioglossus, insbesondere als Reaktion auf einen negativen Duck auf die oberen Atemwege.
  • Um dem subjektiven Charakter der Antworten der Person oder auch nicht verstandenen Anweisungen oder Mitwirkungsmangel entgegenzutreten, kann die Bestimmung der Empfindlichkeit mit der Aufzeichnung möglicher somaesthetische evozierte potentiale gekoppelt werden. In diesem Fall ist es sinnvoll, einen ausreichend hohen Luftstrom festzulegen, um eine Stimulierung der Sinne auszulösen, beispielsweise 2 l/min, und diesen Gasstrom kurz und mit Unterbrechungen zu verabreichen, bei einer gegebenen Frequenz und ausreichender Dauer, um eine elektro-enzephalographische cortikale Reaktion (evoziertes Potential) auszulösen, die gemittelt werden kann.

Claims (11)

  1. Ansatzstück zur Verwendung mit einem Gerät zur Bestimmung der Empfindlichkeit des Pharynx, das ein Mundstück (1), das offen ist und Innenabmessungen aufweist, die eine visuelle Untersuchung des Pharynx ermöglichen, sowie ein dünnes Rohr umfasst, das entlang einer Innenwand der Mundstücks (1) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass, nachdem das Rohr ein Führungsrohr (2) ist, das ein erstes angelenktes Ende (3), das an einem ersten Ende des Mundstücks (1) hervorsteht, umfasst, das Ansatzstück eine Röhre (9) umfasst, die an einem ersten Ende an eine Druckgasquelle angeschlossen und an einem zweiten Ende in das Führungsrohr (2) eingeführt werden soll, sowie Mittel (14) zur Befestigung der Röhre in dem Führungsrohr in einer vorbestimmten Position.
  2. Ansatzstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhre (9) eine Gradeinteilung (11) umfasst.
  3. Ansatzstück nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück (1) zylindrisch ist.
  4. Ansatzstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück (1) an seinem ersten Ende einen externen Halterand (6) aufweist.
  5. Ansatzstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück (1) eine Halterippe (7) umfasst.
  6. Gerät zur Bestimmung der Empfindlichkeit des Pharynx, das eine Druckgasquelle und Mittel zum Blasen von Gas zum Pharynx hin umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Ansatzstück nach einem der vorstehenden Ansprüche und Mittel (15) zum Messen des Durchsatzes eines Gasstroms umfasst, der in das erste Ende der Röhre (9) eingeblasen wird.
  7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas Luft ist.
  8. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas Sauerstoff ist.
  9. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas Kohlendioxid ist.
  10. Gerät nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es Befeuchtungsmittel (16) zum Befeuchten der in die Röhre eingeblasenen Luft umfasst.
  11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Befeuchtungsmittel (16) Wasser umfassen, das auf eine vorbestimmte, variable Temperatur gebracht wurde.
DE60221395T 2001-05-15 2002-05-13 Mundstück zur verwendung mit einem gerät zur bestimmung der sensibilität des pharynx und es enthaltendes gerät Expired - Lifetime DE60221395T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR0106389A FR2824723B1 (fr) 2001-05-15 2001-05-15 Embout destine a un dispositif d'evaluation de la sensibilite du pharynx, dispositif le comportant et procede d'utilisation
FR0106389 2001-05-15
PCT/FR2002/001595 WO2002091916A1 (fr) 2001-05-15 2002-05-13 Embout destine a un dispositif d'evaluation de la sensibilite du pharynx et dispositif le comportant

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60221395D1 DE60221395D1 (de) 2007-09-06
DE60221395T2 true DE60221395T2 (de) 2008-04-10

Family

ID=8863296

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60221395T Expired - Lifetime DE60221395T2 (de) 2001-05-15 2002-05-13 Mundstück zur verwendung mit einem gerät zur bestimmung der sensibilität des pharynx und es enthaltendes gerät

Country Status (9)

Country Link
US (1) US6916287B2 (de)
EP (1) EP1401325B1 (de)
JP (1) JP4043955B2 (de)
AT (1) ATE367761T1 (de)
CA (1) CA2447173C (de)
DE (1) DE60221395T2 (de)
ES (1) ES2290311T3 (de)
FR (1) FR2824723B1 (de)
WO (1) WO2002091916A1 (de)

Families Citing this family (24)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004103199A2 (en) * 2003-05-20 2004-12-02 Oridion Medical (1987) Ltd. Endoscopic bite block
US8096303B2 (en) 2005-02-08 2012-01-17 Koninklijke Philips Electronics N.V Airway implants and methods and devices for insertion and retrieval
US8371307B2 (en) 2005-02-08 2013-02-12 Koninklijke Philips Electronics N.V. Methods and devices for the treatment of airway obstruction, sleep apnea and snoring
EP1850728B1 (de) * 2005-02-08 2010-04-28 Koninklijke Philips Electronics N.V. System zur perkutanen glossoplastik
CA2611563C (en) * 2005-05-03 2013-04-23 The University Of Western Ontario An oral device and kit for use in association therewith
JP4821772B2 (ja) * 2005-08-31 2011-11-24 株式会社ジェイ・エム・エス 口腔関連圧力測定用プローブおよびこれを用いた口腔関連圧力測定装置、並びに口腔機能回復訓練用用具
US8186355B2 (en) 2005-11-09 2012-05-29 Koninklijke Philips Electronics N.V. Glossoplasty using tissue anchor glossopexy with volumetric tongue reduction
US10004657B2 (en) * 2008-02-08 2018-06-26 The University Of Western Ontario Method of brain activation
BRPI0910626A2 (pt) * 2008-04-15 2017-05-16 Trudell Medical Int bocal para terapia de deglutição com pulso de ar e método para sua utilização
US8747005B2 (en) 2008-06-04 2014-06-10 Colgate-Palmolive Company Oral care implement with cavitation system
WO2010040026A1 (en) 2008-10-02 2010-04-08 Lumen Devices Llc A palate retainer with attached nasopharyngeal airway extender for use in the treatment of obstructive sleep apnea
AU2009324904B9 (en) 2008-11-25 2014-07-10 Lumen Devices Llc Devices, systems and methods for the treatment of sleep apnea
US8281875B2 (en) * 2008-12-19 2012-10-09 Halliburton Energy Services, Inc. Pressure and flow control in drilling operations
CA2792024A1 (en) * 2010-03-04 2011-09-09 The University Of Western Ontario Portable high frequency air pulse delivery device
US20110282248A1 (en) 2010-03-04 2011-11-17 Martin Ruth E Portable high frequency air pulse delivery device
US8721538B2 (en) * 2010-05-10 2014-05-13 St. Louis University Distractor
US9289114B2 (en) * 2010-07-30 2016-03-22 Nilesh R. Vasan Disposable, self-contained laryngoscope and method of using same
US9668911B2 (en) 2011-02-17 2017-06-06 Lumen Devices, LLC Apparatus and methods for the treatment of sleep apnea
EP2967956A4 (de) 2013-03-15 2017-03-22 Trudell Medical International Mundstück und verfahren zur verwendung davon
JP2016521589A (ja) * 2013-05-17 2016-07-25 ウニベルシダッド デ ラ サバナ 患者の咽頭・喉頭管における知覚閾値を測定する装置
US10736500B2 (en) 2014-04-28 2020-08-11 Universidad Del A Sabana System and method for measuring sensory response of tissue
CN105520710A (zh) * 2016-01-18 2016-04-27 *** 一种口腔射液装置
JP2021040666A (ja) * 2017-12-28 2021-03-18 アイリス株式会社 口内撮影補助具、及びその口内撮影補助具を含む医療装置
USD876625S1 (en) 2018-08-07 2020-02-25 Adroit Surgical, Llc Laryngoscope

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1657148A (en) * 1924-11-04 1928-01-24 De Forest B Catlin Therapeutic device for use in buccal cavities
US2756742A (en) * 1953-08-18 1956-07-31 Barton Foundation Endotracheal tongue blade with tube guide
US3976054A (en) * 1975-01-20 1976-08-24 Evans Howard F Nasopharyngeal speculum
US4640273A (en) * 1985-05-08 1987-02-03 E-Z-Em, Inc. Mouth guard for use with a diagnostic instrument
US5515860A (en) 1993-04-16 1996-05-14 The Trustees Of Columbia University In The City Of New York Apparatus and method to objectively measure sensory discrimination thresholds in the upper aero digestive tract
US6517549B1 (en) * 2001-08-24 2003-02-11 Core Dynamics, Inc. Medical mouthpiece with elliptical passageway

Also Published As

Publication number Publication date
US6916287B2 (en) 2005-07-12
ATE367761T1 (de) 2007-08-15
WO2002091916A1 (fr) 2002-11-21
DE60221395D1 (de) 2007-09-06
FR2824723B1 (fr) 2003-08-15
CA2447173C (en) 2011-07-05
JP2004528119A (ja) 2004-09-16
JP4043955B2 (ja) 2008-02-06
EP1401325B1 (de) 2007-07-25
CA2447173A1 (en) 2002-11-21
FR2824723A1 (fr) 2002-11-22
US20040138585A1 (en) 2004-07-15
ES2290311T3 (es) 2008-02-16
EP1401325A1 (de) 2004-03-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60221395T2 (de) Mundstück zur verwendung mit einem gerät zur bestimmung der sensibilität des pharynx und es enthaltendes gerät
DE69831016T2 (de) System zur überwachung und behandlung von schlafstörungen mittels eines transtrachealen katheters
DE69533319T2 (de) Messung des schwellwertes bei atemfühlern
DE69829008T2 (de) Nasen-, Mund- und Rachenraumkanüle
DE102012200815B3 (de) Inhalationsunterstützungsvorrichtung und Verfahren zur Inhalationsunterstützung
DE112014007299T5 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung von Atemweg-Widerstand und Lungennachgiebigkeit
DE10296844T5 (de) Nasalkanülenvorrichtung zur Apnoeentdeckung
DE69432052T2 (de) Vorrichtung zum messen in den oberen abschnitten der luft- und speiseröhre
DE3023648A1 (de) Einrichtung zur untersuchung der atemwege auf reizstoff-ueberempfindlichkeit
WO2007020197A2 (de) Vorrichtung zur behandlung von schnarchgeraeuschen, atemunterbruechen und obstruktiver schlafapnoe
DE3247104A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum messen der konzentration einer gegebenen komponente in einem patienten ein- oder ausgeatmetem gas
DE69826667T2 (de) Vorrichtung zur atem-erkennung
DE69832061T2 (de) Nasenkanüle
EP3861932A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung einer regionalen compliance einer lunge bei spontanatmung
Sebel et al. Effects of halothane and enflurane on far and near field somatosensory evoked potentials
DE3004515C2 (de) Apparatur zur Bestimmung einer Hypersensitivität der Atemluftwege
DE10393387T5 (de) Mit einem diagnostischen oder therapeutischen Instrument, wie einem Bronchoskop, einsetzbarer Arzneimittelzerstäuber
DE60013645T2 (de) Gerät zur detektion der öffnung einer passage in einer körperhöhle
DE69817631T2 (de) Vorrichtung zum Wechseln eines Beatmungstubus in der Trachea eines Patienten
DE2337061A1 (de) Geraet zur pulmonalen ueberwachung eines bettlaegerigen patienten
DE2208524A1 (de) Vorrichtung zur Bestimmung des Atem-Luftweg-Widerstandes
DE19831022A1 (de) Vorrichtung zur Bestimmung des Kohlendioxidgehaltes in ausgeatmeter Atemluft
DE19750705C1 (de) EMG-Doppelballon
DE102006023273B3 (de) Vorrichtung zur endotrachealen Intubation
EP0573468A1 (de) Hilfsatemvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition