DE60220432T2 - Vorrichtung und Verfahren zu einer Augenmustermessung von einem digitalen Signal - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zu einer Augenmustermessung von einem digitalen Signal Download PDF

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DE60220432T2
DE60220432T2 DE60220432T DE60220432T DE60220432T2 DE 60220432 T2 DE60220432 T2 DE 60220432T2 DE 60220432 T DE60220432 T DE 60220432T DE 60220432 T DE60220432 T DE 60220432T DE 60220432 T2 DE60220432 T2 DE 60220432T2
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    • H04B10/25Arrangements specific to fibre transmission
    • H04B10/2507Arrangements specific to fibre transmission for the reduction or elimination of distortion or dispersion
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Augenmustermessung eines digitalen Signals.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahren zur Steuerung der Augenbreite im Augenmuster eines digitalen Signals, einen Augenmonitor zur Messung der Augenbreite im Augenmuster eines digitalen Signals sowie einen Empfänger zum Empfang eines digitalen Signals.
  • In Kommunikationssystemen nach dem derzeitigen Stand der Technik werden die binär codierten Informationen von einem Sender an einen oder mehrere Empfänger übertragen, wobei ein Übertragungsmedium üblicherweise ein Kupferkabel, freien Raum und eine Glasfaser umfasst. Ein allgemeines Ziel des genannten digitalen Kommunikationssystems besteht in der Minimierung der Bitfehlerrate.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, umfassen digitale Signalempfänger einen so genannten Augenmonitor, mit dem eine Messung der Qualität des Übertragungskanals durchgeführt werden kann. Insbesondere erfasst der genannte Augenmonitor eine vertikale Augenöffnung, die Informationen über Rauschüberlagerungen, Jitter und andere Nebeneffekte übermittelt, die die Form des digitalen Signals beeinträchtigen. Innerhalb des optischen Übertragungssystems werden zusätzliche Fehler in der Signalform durch Polarisierungsmodus-Dispersion (PMD), Farbverzerrung und Ähnliches verursacht.
  • Solche Augenmonitoren nach dem aktuellen Stand der Technik sind bekannt aus ELLEMEYER, T., LANGMANN, U., WEDDING, B. und PÖHLMANN, W.: „A 10-Gb/s Eye-Opening Monitor IC for Decision-Guided adaption of the Frequency Response of an Optical Receiver", IEEE JOURNAL OF SOLID-STATE CIRCUITS, Band 35, Nr. 12, Dezember 2000, sowie aus US-A-4 272 845 (FIUMANI FRANCESCO), 9. Juni 1981.
  • Es ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Augenmustermessung eines digitalen Signals vorzuschlagen, das eine verbesserte Bewertung der Signalqualität ermöglicht.
  • Es ist zudem Gegenstand der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Augenmonitor und einen Empfänger mit einem verbesserten Augenmonitor vorzuschlagen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Gegenstände durch die Messung der Augenbreite des genannten Augenmusters erreicht. Es wurde herausgefunden, dass die Überwachung der genannten Augenbreite, die einer horizontalen Öffnung des genannten Augenmusters entspricht, die allgemeine Qualität von Analysen eines digitalen Signals verbessert.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das genannte Verfahren durch die folgenden Schritte gekennzeichnet:
    • – Erfassung einer ersten Phasendifferenz-Information entsprechend einer ersten Phasendifferenz zwischen dem genannten digitalen Signal und einem Taktsignal, das dem genannten digitalen Signal zugeordnet ist,
    • – Erfassung einer zweiten Phasendifferenz-Information entsprechend einer zweiten Phasendifferenz zwischen dem genannten digitalen Signal und dem genannten Taktsignal,
    • – Erfassung der genannten Augenbreite basierend auf der genannten ersten Phasendifferenz-Information und der genannten zweiten Phasendifferenz-Information.
  • Da in digitalen Kommunikationssystemen der Bedarf zur Synchronisierung zwischen dem digitalen Signal, das binär codierte Daten darstellt, und dem Taktsignal besteht, das eine Zeitbasis für die Schaltungsverarbeitung des genannten digitalen Signals bietet, umfasst die Bewertung der Signalqualität des genannten digitalen Signals die Überwachung der Phasendifferenz zwischen dem genannten digitalen Signal und dem genannten Taktsignal.
  • In digitalen Übertragungssystemen nach dem derzeitigen Stand der Technik, z.B. in einem Empfänger, wird das genannte Taktsignal durch die Analyse des genannten Datensignals generiert. Eine hohe oder schnell variierende Phasendifferenz zwischen dem genannten digitalen Signal und dem genannten Taktsignal kann zu einer Erhöhung der Bitfehlerrate führen, da das digitale Signal im Empfänger zu einem falschen Zeitpunkt abgetastet wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dies durch eine exakte Bewertung der Augenbreite auf die zuvor beschriebene Weise vermieden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die genannte erste Phasendifferenz zwischen dem genannten digitalen Signal und einer ansteigenden Flanke des genannten Taktsignals gemessen, wobei die genannte ansteigende Flanke dem Start des Bittaktes entspricht, und es wird eine zweite Phasendifferenz zwischen dem genannten digitalen Signal und einer abfallenden Flanke des genannten Taktsignals gemessen, wobei die abfallende Flanke dem Ende des genannten Bittaktes entspricht. Eine solche Messung ist sehr einfach, weil sie beispielsweise durch die ansteigende/abfallende Flanke des Taktsignals ausgelöst werden kann.
  • Ein sehr fortschrittliches Verfahren, das insbesondere in digitalen Systemen mit sehr hohen Bitraten von Vorteil ist, bietet folgende Merkmale:
    • – Integration der genannten Phasendifferenz-Information von N aufeinander folgenden Bits des genannten digitalen Signals in einem ersten Berechnungszyklus, um eine erste Phasendifferenz-Spannung zu erhalten, und, nach dem genannten ersten Berechnungszyklus,
    • – Integration der genannten zweiten Phasendifferenz-Information von N weiteren, aufeinander folgenden Bits des genannten digitalen Signals in einem zweiten Berechnungszyklus, um eine zweite Phasendifferenz-Spannung zu erhalten.
  • Obwohl es möglich ist, den exakten Wert einer Phasendifferenz zu erhalten, ist es häufig ausreichend, das Vorzeichen der Phasendifferenz zu überwachen, d.h. ob das digitale Signal dem Taktsignal vorausgeht oder umgekehrt. Auf diese Variante wird in der weiteren Beschreibung ohne Einschränkung des Umfangs der vorliegenden Erfindung Bezug genommen.
  • Genauer gesagt kann die genannten Phasendifferenz-Information durch einen binären Wert dargestellt werden, wobei z.B. ein Wert von „Null" einen Status bezeichnet, in dem das digitale Signal dem Taktsignal vorausgeht und wobei ein Wert von „eins" einen Status bezeichnet, in dem das Taktsignal dem digitalen Signal vorausgeht.
  • Wenn das digitale Signal dem Taktsignal während des genannten ersten Berechnungszyklus vorausgeht, bedeutet dies, dass dies als Ergebnis der genannten Integration „Null" ergibt, was einer daraus resultierenden ersten Phasendifferenz-Spannung von 0 Volt entspricht. Wenn jedoch das Taktsignal während des genannten ersten Berechnungszyklus immer dem digitalen Signal vorausgeht, ergibt sich N als Ergebnis der genannten Integration, was einer daraus resultierenden ersten Phasendifferenz-Spannung von U_M Volt entspricht. Wenn daher die durchschnittliche Phasenspannung über Null beträgt, ergibt die genannte Integration während des genannten ersten Berechnungszyklus N/2, was einer Phasendifferenz-Spannung von U_M/2 Volt entspricht.
  • Die genannte zweite Phasendifferenz-Spannung wird auf die gleiche Weise ermittelt wie die genannte erste Phasendifferenz-Spannung. Daher ist es möglich, die genannte erste Phasendifferenz-Spannung und die genannte zweite Phasendifferenz-Spannung mit einer einzigen Vorrichtung zur Phasenerfassung zu ermitteln. In diesem Fall kann es erforderlich sein, in Abhängigkeit von der Auslösebedingung für die Messung der Phasendifferenz, das genannte Taktsignal zyklisch nach jeweils N Bit umzukehren, um die korrekte Auslösebedingung, z.B. zur Ermittlung der genannten zweiten Phasendifferenz-Spannung zu schaffen. Die genannte Integration wird vorzugsweise von einer RC-Schaltung durchgeführt, die für den typischen Frequenzbereich des digitalen Signals bis zu 100 GHz einfach zu implementieren ist.
  • Simulationen zeigen, dass die Anzahl N groß genug gewählt werden kann, um die Möglichkeit zu bieten, dass Mikro-Controller nach dem gegenwärtigen Stand der Technik die erste und die zweite Phasendifferenz-Spannung nach dem entsprechenden Berechnungszyklus ermitteln, d.h. eine weitere Verarbeitung der genannten ersten Phasendifferenz-Spannung und der genannten zweiten Phasendifferenz-Spannung kann mit Standardkomponenten einfach durchgeführt werden.
  • Daneben kann die Anzahl an N aufeinander folgenden, verarbeiteten Bits während des Betriebs eines digitalen Übertragungssystems geändert werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung wird eine Augenbreiten-Spannung basierend auf der genannten ersten Phasendifferenz-Spannung und auf der genannten zweiten Phasendifferenz-Spannung ermittelt, insbesondere auf der Basis einer Differenz zwischen der genannten ersten Phasendifferenz-Spannung und der genannten zweiten Phasendifferenz-Spannung, wobei die genannte Augenbreiten-Spannung der genannten Augenbreite des genannten Augenmusters entspricht.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die optische Übertragung von digitalen Signalen beschränkt. In digitalen Übertragungssystemen auf Kabel- oder Funkbasis kann dieses Verfahren ebenfalls zur Ermittlung der Augenbreite eingesetzt werden.
  • Gemäß einer weiteren, äußerst vorteilhaften Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung werden die genannte erste Phasendifferenz-Information und/oder die genannte zweite Phasendifferenz-Information steuerbar verzögert, vorzugsweise um ein Vielfaches des genannten Bittaktes. Die steuerbare Verzögerung ermöglicht die Kompensierung der Zeitverzögerung zwischen den ersten N aufeinander folgenden Bits und den zweiten N aufeinander folgenden Bits. Dies kann wünschenswert sein, wenn die Verarbeitung der genannten ersten und der genannten zweiten Phasendifferenz-Information gleichzeitig erfolgt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung werden die genannte erste Phasendifferenz-Information und/oder die genannte zweite Phasendifferenz-Information und/oder eine Bitwert-Information, die vorzugsweise durch ein Verknüpfungsglied ermittelt wird, und/oder ein Auswahlsignal für die Phasendifferenz-Information kombiniert, vorzugsweise mit Hilfe eines Schaltnetzes gemäß einem vordefinierten Schema, und dabei ist ein Ausgang des genannten Schaltnetzes in den genannten ersten und/oder zweiten Berechnungszyklus integriert. Das Schaltnetz steuert beispielsweise die Anzahl N an aufeinander folgenden Bits, die in jedem der genannten beiden Berechnungszyklen analysiert werden sollen.
  • Eine weitere Lösung für den Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in einem Verfahren zur Steuerung der Augenbreite eines Augenmusters eines digitalen Signals, das ein Verfahren zur genannten Augenmustermessung gemäß der Erfindung umfasst und einen Schritt zur Anpassung einer Phase des genannten Taktsignals beinhaltet, wobei die genannte Anpassung der genannten Phase des genannten Taktsignals von der genannten Augenbreite abhängig ist. Durch die Anpassung der Phase des Taktsignals ist es möglich, die Augenbreite zu beeinflussen, d.h. die Augenbreite kann beispielsweise in Abhängigkeit von der Phasenanpassung maximiert werden. Dieses resultiert wiederum in einer niedrigeren Bitfehlerrate.
  • Eine äußerst vorteilhafte Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Augenbreite durch Berechnungsvorrichtungen zur Steuerung der Phasenanpassungs-Vorrichtungen, vorzugsweise elektronischer Phasenanpassungs-Vorrichtungen, für die genannte Phasenanpassung genutzt wird, was eine sehr flexible Möglichkeit z.B. zur Minimierung der Bitfehlerrate bietet. Es ist auch möglich, die Werte für die Augenbreite innerhalb des genannten Computers über einen vordefinierten Zeitraum zu speichern, um Informationen über die Übertragungsqualität des digitalen Signals zu sammeln.
  • Eine weitere, sehr vorteilhafte Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung verwendet die genannte Augenbreite zur Steuerung der Vorrichtungen zur Übertragungssteuerung, wie z.B. Vorrichtungen zur Dämpfung der Polarisationsmodus-Dispersion (PMD) und Ähnliches, die die elektrischen und/oder optischen Eigenschaften einer elektrisch/optischen Übertragungsleitung steuerbar beeinflussen, die zur Übertragung des genannten digitalen Signals eingesetzt werden, um die negativen Einflüsse, die das digitale Signal während der Übertragung beeinträchtigen, zu reduzieren bzw. zu kompensieren.
  • Eine weitere, raffinierte Variante des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitjitter-Informationen des genannten digitalen Signals mit Hilfe folgender Mittel abgeleitet werden:
    • – Analyse der Beziehung zwischen der genannten Augenbreite und einer Phasendifferenz zwischen dem genannten Taktsignal und dem genannten digitalen Signal, und
    • – Ermittlung der Zeitjitter-Informationen von einem Gradienten der genannten Augenbreite in Bezug auf die genannte Phasendifferenz und/oder die genannte Augenbreite.
  • Die Phasendifferenz kann schrittweise geändert werden, indem beispielsweise die vorgenannten Mittel zur Phasenanpassung eingesetzt werden, wobei die Augenbreite in jedem Schritt gemessen wird. Bei einem bestimmten, optimalen Wert für die Phasendifferenz wird eine maximale Augenbreite erfasst. Der Gradient der genannten Augenbreite als Funktion der genannten Phasendifferenz enthält Informationen über den Zeitjitter.
  • Eine weitere Lösung für den Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird durch einen Augenmonitor zur Ermittlung der Augenbreite eines Augenmusters eines digitalen Signals dargestellt. Gemäß der Erfindung umfasst der Augenmonitor:
    • – Mittel zur Phasenerfassung zur Ermittlung einer ersten Phasendifferenz-Information und einer zweiten Phasendifferenz-Information zwischen dem genannten digitalen Signal und einem Taktsignal, das dem genannten digitalen Signal zugeordnet ist,
    • – Integrationsvorrichtungen zur Integration der genannten ersten Phasendifferenz-Information und der genannten zweiten Phasendifferenz-Information, um eine erste Phasendifferenz-Spannung und eine zweite Phasendifferenz-Spannung zu erhalten,
    • – Berechnungsvorrichtungen zur Ermittlung einer Augenbreiten-Spannung basierend auf der genannten ersten Phasendifferenz-Spannung und der genannten zweiten Phasendifferenz-Spannung, insbesondere basierend auf der Differenz zwischen der genannten ersten Phasendifferenz-Spannung und der genannten zweiten Phasendifferenz-Spannung, wobei die genannte Augenbreiten-Spannung der genannten Augenbreite des genannten Augenmusters entspricht.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsvariante des genannten Augenmonitors gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst außerdem Vorrichtungen zur Phasenanpassung zur Anpassung einer Phase des genannten Taktsignals. Vorzugsweise sind diese Vorrichtungen zur Phasenanpassung elektrischen Typs.
  • Noch eine weitere Lösung für den Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird durch einen Empfänger zum Empfang eines digitalen Signals geboten, dadurch gekennzeichnet, dass er in der Lage ist, ein Verfahren gemäß der Erfindung durchzuführen. Der Empfänger umfasst vorzugsweise einen Augenmonitor gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Weitere Ausführungsvarianten, Merkmale und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden, detaillierten Beschreibung in Bezug auf die Zeichnungen deutlich, wobei:
  • 1 ein Augenmuster darstellt,
  • 2a ein Taktsignal eines digitalen Übertragungssystems darstellt,
  • 2b eine ansteigende Flanke eines digitalen Signals darstellt,
  • 2c eine abfallende Flanke des digitalen Signals aus 2b darstellt,
  • 3 ein Blockdiagramm eines digitalen Signalempfängers gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt,
  • 4 eine Schemazeichnung eines Augenmonitors gemäß der Erfindung darstellt,
  • 5 ein Blockdiagramm eines Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt, und
  • 6 zwei Sequenzen aufeinander folgender Bits des genannten digitalen Signals darstellt.
  • Das Augenmuster aus 1 umfasst ein Auge, das durch eine Augenbreite T_eye, die einer horizontalen Öffnung des genannten Auges entspricht, und durch eine vertikale Augenöffnung V_eye gekennzeichnet ist. Das genannte Augenmuster wird in digitalen Übertragungssystemen eingesetzt, zum Beispiel in einem Empfängeranteil, der in 3 dargestellt ist, um die Qualität eines digitalen Signals dat (1, 3) zu bewerten, das über eine Übertragungsleitung 30 (3) übertragen wird. Obwohl die folgende Beschreibung nicht auf optische, digitale Übertragungssysteme beschränkt ist, handelt es sich bei der in 3 dargestellten Übertragungsleitung 30 um eine Glasfaser.
  • In einem Empfänger 25 des genannten Übertragungssystems wird das genannte digitale Signal von einem optischen Signal in ein elektrisches Signal umgewandelt, und dem genannten digitalen Signal dat wird ein Taktsignal clk (2a) zugeordnet. Das genannte Taktsignal clk legt die Abtastdauer fest, die für die Bewertung des genannten digitalen Signals dat in dem genannten Empfänger 25 aus 3 verwendet wird. Eine Phasendifferenz zwischen dem genannten digitalen Signal dat und dem genannten Taktsignal clk beeinflusst daher die Abtastdauer und kann somit zu einer Erhöhung der Bitfehlerrate im Empfangsprozess beitragen, was jedoch vermieden werden sollte.
  • Eine schlechte Signalqualität des genannten digitalen Signals dat kann von einer schmalen Augenöffnung abgeleitet werden, die von einer geringen Augenbreite T_eye und/oder einer schmalen vertikalen Öffnung V_eye des genannten Auges verursacht wird. Ein großer Wert für die Augenbreite T_eye und/oder die vertikale Öffnung V_eye des Auges weist auf eine gute Signalqualität des genannten digitalen Signals dat hin. Sowohl die vertikale Öffnung V_eye als auch die Augenbreite T_eye können durch die oben erläuterte Anpassung der Phasendifferenz optimiert werden. In der vorliegenden Erfindung wird jedoch vorrangig Wert auf die Maximierung der Augenbreite T_eye gelegt.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, ist der Empfänger 25 mit einem Augenmonitor 20 ausgerüstet, um die genannte Augenbreite T_eye oder das genannte Augenmuster (1) zu erhalten, das in Schritt 100 in 5 angegeben ist. Eine Schemazeichnung des genannten Augenmonitors 20 ist in 4 dargestellt.
  • Der Augenmonitor 20 umfasst erste und zweite Vorrichtungen zur Phasenerfassung 1a und 1b, die beide das digitale Signal dat als Eingangssignal empfangen. Die genannte erste Vorrichtung zur Phasenerfassung 1a empfängt das Taktsignal clk, das dem genannten digitalen Signal dat zugeordnet ist, als weiteres Eingangssignal. Das Taktsignal clk kann durch die Vorrichtungen zur Phasenanpassung 6 beeinflusst werden, die im Folgenden noch detailliert erläutert werden. Die genannte zweite Vorrichtung zur Phasenerfassung 1b empfängt ein umgekehrtes Taktsignal, das durch Umkehr des genannten Taktsignals clk mit Hilfe eines Wechselrichters 5 erstellt wird, als weiteres Eingangssignal.
  • Die beiden Vorrichtungen zur Phasenerfassung 1a und 1b funktionieren auf die gleiche Weise. Daher wird die Funktionsweise der Vorrichtungen zur Phasenerfassung in Bezug auf die genannte erste Vorrichtung zur Phasenerfassung 1a beschrieben und kann anschließend ohne Einschränkungen auf die genannte zweite Vorrichtung zur Phasenerfassung 1b übertragen werden.
  • Wie bereits erwähnt empfängt die erste Vorrichtung zur Phasenerfassung 1a das genannte digitale Signal dat und das genannte Taktsignal clk als Eingangssignale. Eine detaillierte Zeichnung des Taktsignals clk ist in 2a dargestellt. Zusätzlich ist ein exemplarischer Anteil des digitalen Signals dat in 2b dargestellt. Genauer gesagt stellt der genannte exemplarische Anteil des digitalen Signals dat, der in 2b dargestellt ist, einen L-H-Übergang des digitalen Signals dat dar.
  • An ihren Ausgängen gibt die erste Vorrichtung zur Phasenerfassung 1a eine erste Phasendifferenz-Information aus, die eine Phasendifferenz zwischen den genannten Eingangssignalen darstellt, d.h. zwischen dem genannten digitalen Signal dat und dem genannten Taktsignal clk. Im Blockdiagramm aus 5 ist die Ermittlung der genannten ersten Phasendifferenz-Information in Schritt 110 dargestellt.
  • Die erste Phasendifferenz-Information ist binär codiert und umfasst innerhalb eines Bits Informationen darüber, ob das Taktsignal clk dem digitalen Signal dat vorausgeht oder umgekehrt. In 2b sind drei entsprechende Fälle in Bezug auf die Phasendifferenz zwischen dem genannten Taktsignal clk und dem genannten digitalen Signal dat dargestellt.
  • Im ersten Fall geht das digitale Signal dat dem Taktsignal clk voraus, da eine Phasendifferenz von Δφ_1' zwischen der ansteigenden Flanke clk_re des Taktsignals clk (2a) und dem digitalen Signal dat besteht. Im zweiten Fall geht das Taktsignal clk dem digitalen Signal dat voraus, da eine Phasendifferenz von Δφ_1'' zwischen der ansteigenden Flanke clk_re des Taktsignals clk und dem digitalen Signal dat besteht. Der dritte Fall ist durch die gestrichelte Linie mit dem L-H-Übergang des digitalen Signals dat dargestellt, der dem mit -T bit/2 bezeichneten Zeitpunkt in 2a entspricht. In dem genannten dritten Fall besteht praktisch keine Phasendifferenz zwischen dem Taktsignal clk und dem digitalen Signal dat.
  • Wenn das digitale Signal dat dem Taktsignal clk vorausgeht, weist die erste Phasendifferenz-Information, die dem Ausgang der genannten ersten Vorrichtung zur Phasenerfassung 1a entspricht, den Wert „Null" auf. Wenn jedoch das Taktsignal clk dem digitalen Signal dat vorausgeht, weist die erste Phasendifferenz-Information den Wert „Eins" auf. Der dritte Fall, d.h. wenn keine Phasendifferenz zwischen dem genannten digitalen Signal dat und dem genannten Taktsignal clk besteht, ist dadurch gekennzeichnet, dass sich bei einer Vielzahl von Messungen statistisch die gleiche Anzahl an "Null"-Werten und an "Eins-"-Werten ergibt.
  • Da der linke Augenrand des Augenmusters (1) durch eine Vielzahl von ansteigenden und abfallenden Flanken definiert wird, werden die Phasenmessungen in der genannten, oben beschriebenen ersten Vorrichtung zur Phasenerfassung nicht nur für L-H-Übergänge des digitalen Signals dat durchgeführt, sondern auch für H-L-Übergänge des digitalen Signals dat, was in dem exemplarischen Anteil des digitalen Signals dat, das in 2c dargestellt ist, angegeben wird. Für einen solchen L-H-Übergang weisen die Ausgangswerte der ersten Vorrichtung zur Phasenerfassung 1a den gleichen Typ auf, wie zuvor für den L-H-Übergang des digitalen Signals dat beschrieben.
  • Die Funktionsweise der zweiten Vorrichtung zur Phasenerfassung 1b ist sehr ähnlich. Der einzige Unterschied besteht in der Referenzzeit, die zur Berechnung einer Phasendifferenz verwendet wird. Diese Referenzzeit beträgt +T_bit/2, d.h. im Gegensatz zur ersten Vorrichtung zur Phasenerfassung 1a entspricht sie einer abfallenden Flanke clk_fe des Taktsignals clk. Dennoch muss die Struktur der zweiten Vorrichtung zur Phasenerfassung 1b im Vergleich zur ersten Vorrichtung zur Phasenerfassung 1a nicht verändert werden, da das Taktsignal clk vom Wechselrichter 5 aus 4 umgekehrt wird, wodurch eine abfallende Flanke clk_fe des genannten Taktsignals clk in eine ansteigende Flanke clk_re umgewandelt wird und umgekehrt.
  • Insgesamt beziehen sich die ersten Phasendifferenz-Informationen, die von der genannten ersten Vorrichtung zur Phasenerfassung 1a ermittelt werden, auf den linken Rand des Auges aus 1, und die zweiten Phasendifferenz-Informationen, die von der genannten zweiten Vorrichtung zur Phasenerfassung 1b in Schritt 120 (5) ermittelt werden, beziehen sich auf den rechten Rand des Auges.
  • Die Phasenerfassung erfolgt sequenziell, d.h. für eine vorab definierte Anzahl N an aufeinander folgenden Bits b_1, ..., b_1 + N – 1 (vergl. 6), die einen ersten Berechnungszyklus definieren, wobei die erste Phasendifferenz-Information ermittelt wird, die in einer Anzahl N an Phasendifferenz-Informationen resultiert, die in Übereinstimmung mit den oben stehenden Erläuterungen einen Wert von „Null" oder „Eins" aufweisen können. Diese N Phasendifferenz-Informationen werden in Schritt 111 aus 5 von der Integrationsvorrichtung 7 aus 4 integriert, woraus eine erste Phasendifferenz-Spannung U_Δφ_1 am Ausgang der Integrationsvorrichtung 7 resultiert. Die genannte Integrationsvorrichtung 7 umfasst vorteilhafterweise eine RC- Schaltung, die bei sehr hohen Signalfrequenzen einfach zu implementieren ist.
  • Die Elemente aus 4, die mit den Referenznummern 2a und 2b bezeichnet sind, werden im Folgenden noch erläutert und beeinflussen die Weiterleitung der Phasendifferenz-Informationen vom Ausgang der Vorrichtung zur Phasenerfassung 1a, 1b zur Integrationsvorrichtung 7 nicht. Ein Schaltnetz 4 ist vorgesehen, um aus der ersten Phasendifferenz-Information und der zweiten Phasendifferenz-Information eine auszuwählen, die an die genannte Integrationsvorrichtung 7 ausgegeben werden soll. Die Funktion des genannten Schaltnetzes 4 wird im Folgenden noch näher erläutert.
  • Die ersten Phasendifferenz-Spannung U_Δφ_1 kann Werte zwischen 0 V und U_M erreichen. Eine erste Phasendifferenz-Spannung U_Δφ_1 von 0 V bezeichnet einen Status, in dem jedes der genannten N Bits b_1, ..., b_1 + N – 1 die gleiche Phasendifferenz zwischen dem digitalen Signal dat und dem Taktsignal clk aufweist, wobei das digitale Signal dat dem Taktsignal clk vorausgeht. Wenn der Wert für die erste Phasendifferenz-Spannung U_Δφ_1 jedoch U_M beträgt, geht das Taktsignal clk dem digitalen Signal dat voraus. Zwischenwerte für die ersten Phasendifferenz-Spannung U_Δφ_1 stellen dementsprechend einen anderen Status mit anderen Phasendifferenzen innerhalb des genannten ersten Berechnungszyklus dar.
  • Nach den genannten N aufeinander folgenden Bits b_1, ..., b_1 + N – 1 wird das Schaltnetz 4 durch ein Auswahlsignal für die Phasendifferenz-Information aktiviert, wodurch die zweite Phasendifferenz-Information, die in Schritt 120 aus 5 ermittelt wurde, an die genannte Integrationsvorrichtung 7 ausgegeben wird, die einen zweiten Berechnungszyklus definiert. Zuvor kann die genannte Integrationsvorrichtung 7 zurückgesetzt werden.
  • In dem genannten Berechnungszyklus, der in Schritt 121 aus 5 dargestellt ist, werden N weitere, aufeinander folgende Bits b_1 + m, ..., b_1 + m + N – 1 des genannten digitalen Signals dat integriert, woraus eine zweite Phasendifferenz-Spannung U_Δφ_2 am Ausgang der Integrationsvorrichtung 7 resultiert.
  • Die beiden Phasendifferenz-Spannungen U_Δφ_1 und U_Δφ_2 werden in der Berechnungsvorrichtung 8 gespeichert, wobei die genannte erste Phasendifferenz-Spannung U_Δφ_1 nach dem ersten Integrationszyklus und die zweite Phasendifferenz-Spannung U_Δφ_2 nach dem zweiten Integrationszyklus gespeichert wird. Wie bereits erwähnt, kann die genannte Integrationsvorrichtung 7 vor dem genannten zweiten Berechnungszyklus zurückgesetzt werden.
  • Nach dem zweiten Integrationszyklus ermittelt die genannte Berechnungsvorrichtung 8 in Schritt 130' aus 5 eine Augenbreiten-Spannung U_w_eye, indem sie die erste Phasendifferenz-Spannung U_Δφ_1 von der zweiten Phasendifferenz-Spannung U_Δφ_2 abzieht. Die Augenbreiten-Spannung U_w_eye ist proportional zur Augenbreite T_eye, die dementsprechend in Schritt 130 aus 1, 5 ermittelt werden kann. Somit kann die Augenbreiten-Spannung U_w_eye verwendet werden, um die Augenöffnung und damit auch die Signalqualität des genannten digitalen Signals dat zu bewerten.
  • Gemäß einer Variante der Erfindung ist es nicht erforderlich, die vorgenannte Subtraktion der genannten Phasendifferenz-Spannungen U_Δφ_1 und U_Δφ_2 durchzuführen, weil die durch die genannte Subtraktion gewonnenen Informationen auch dadurch ermittelt werden können, dass die genannte Integrationsvorrichtung 7 nach dem genannten ersten Berechnungszyklus nicht zurückgesetzt wird, was zu einer Ansammlung der genannten Phasendifferenz-Informationen aus der genannten ersten und der genannten zweiten Phasendifferenz-Information führt.
  • Um die Bitfehlerrate in dem Empfänger 25 aus 3 zu reduzieren schlägt eine Variante der Erfindung vor, die Augenbreite T_eye zu steuern. Dies wird erreicht, indem die Augenbreite T_eye überwacht wird und indem eine Phase des genannten Taktsignals clk systematisch an das genannte digitale Signal dat angepasst wird, um die Phasendifferenz zwischen dem genannten digitalen Signal dat und dem genannten Taktsignal clk zu minimieren. Die genannte Anpassung ist in Schritt 200 aus 5 dargestellt.
  • Die Anpassung der Phase des genannten Taktsignals clk wird durchgeführt, indem der Vorrichtung zur Phasenanpassung 6 (4) ein entsprechender Wert für die Phasenanpassung geliefert wird. Die Steuerung der Augenbreite T_eye kann durch die genannte Berechnungsvorrichtung 8 durchgeführt werden, die in diesem Fall auch den genannten Wert für die Phasenanpassung an die Vorrichtung zur Phasenanpassung 6 liefert.
  • Eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung umfasst die Verwendung der genannten Augenbreite T_eye zur Steuerung der Vorrichtung zur Übertragungssteuerung 22, die die elektrischen und/oder optischen Eigenschaften der Übertragungsleitung 30 steuerbar beeinflusst. Wie aus 3 ersichtlich, wird die Vorrichtung zur Übertragungssteuerung 22 vom Augenmonitor 20 über eine Steuerleitung 21 gesteuert.
  • Genauer gesagt wird die Vorrichtung zur Übertragungssteuerung 22 von der Berechnungsvorrichtung 8 (4) des Augenmonitors 20 gesteuert.
  • Die Vorrichtung zur Übertragungssteuerung 22 kann Vorrichtungen zur Dämpfung der Polarisationsmodus-Dispersion (PMD) umfassen, die die optischen Eigenschaften der Übertragungsleitung 30 verändern können, um die Augenbreite T_eye zu erhöhen, woraus eine niedrigere Bitfehlerrate resultiert.
  • Eine weitere vorteilhafte Variante der vorliegenden Erfindung ermöglicht die Ableitung von Informationen über den Zeitjitter des genannten digitalen Signals dat bzw. des genannten Taktsignals clk. Dies wird erreicht, indem die Beziehung zwischen der Augenbreite T_eye und der Phasendifferenz zwischen dem genannten Taktsignal clk und dem genannten digitalen Signal dat analysiert wird. Aus dem Gradienten der genannten Augenbreite T_eye in Bezug auf die Phasendifferenz kann eine Messung für den Zeitjitter der genannten Signale dat, clk abgeleitet werden. Der genannte Gradient kann ermittelt werden, indem die Phasendifferenz in der genannten Vorrichtung zur Phasenanpassung 6 (4) geändert wird, die entsprechenden Werte für die Augenbreite gespeichert werden und anschließend der Gradient berechnet wird.
  • Eine weitere Variante der Erfindung schlägt Verzögerungsvorrichtungen 2a, 2b vor, die die genannten ersten und/oder zweiten Phasendifferenz-Informationen steuerbar verzögern, vorzugsweise um ein Vielfaches des genannten Bittaktes T_bit. Dies ist wünschenswert, wenn die genannte erste und zweite Phasendifferenz-Information gleichzeitig verarbeitet werden.
  • Ein Verknüpfungsglied 3, dem das genannte Taktsignal clk und das genannte digitale Signal dat übermittelt werden, überträgt einen Bitwert für das genannte digitale Signal dat an das Schaltnetz 4. Die Information des genannten Bitwerts kann z.B. zur Überprüfung der Phaseninformation eingesetzt werden, die von der genannten Vorrichtung zur Phasenerfassung 1a, 1b ermittelt wurde.

Claims (15)

  1. Verfahren zur Ermittlung der Augenbreite eines Augenmusters eines digitalen Signals (dat), das die folgenden Schritte umfasst: – Ermittlung (110) einer ersten Phasendifferenz-Information, die einer ersten Phasendifferenz zwischen dem genannten digitalen Signal (dat) und einem Taktsignal (clk), das dem genannten digitalen Signal zugeordnet ist, entspricht, wobei die genannte erste Phasendifferenz zwischen dem genannten digitalen Signal (dat) und einer ansteigenden Flanke (clk_re) des genannten Taktsignals (clk) gemessen wird, wobei die genannte ansteigende Flanke (clk_re) dem Start eines Bittaktes (T_bit) entspricht, – Ermittlung (120) einer zweiten Phasendifferenz-Information, die einer zweiten Phasendifferenz zwischen dem genannten digitalen Signal (dat) und dem genannten Taktsignal (clk) entspricht, wobei die genannte zweite Phasendifferenz zwischen dem genannten digitalen Signal (dat) und einer abfallenden Flanke (clk_fe) des genannten Taktsignals (clk) gemessen wird, wobei die genannte abfallende Flanke (clk_fe) einem Ende des genannten Bittaktes (T_bit) entspricht, – Ermittlung (130) der Augenbreite (T_eye) auf der Basis der genannten ersten Phasendifferenz-Information und der genannten zweiten Phasendifferenz-Information.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, das durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist: – Integration (111) der genannten ersten Phasendifferenz-Information aus N aufeinander folgenden Bits (b_1, ..., b_1 + n – 1) des genannten digitalen Signals (dat) in einem ersten Berechnungszyklus, um eine erste Phasendifferenz-Spannung (U_Δφ_1) zu erhalten, und nach dem genannten ersten Berechnungszyklus – Integration (121) der genannten zweiten Phasendifferenz-Information aus N weiteren, aufeinander folgenden Bits (b_1 + m, ..., b_1 + m + N – 1) des genannten digitalen Signals (dat) in einem zweiten Berechnungszyklus, um eine zweite Phasendifferenz-Spannung (U_Δφ_2) zu erhalten.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Ermittlung (130') einer Augenbreiten-Spannung (U_w_eye) basierend auf der genannten ersten Phasendifferenz-Spannung (U_Δφ_1) und auf der genannten zweiten Phasendifferenz-Spannung (U_Δφ_2), insbesondere auf der Basis einer Differenz zwischen der genannten ersten Phasendifferenz-Spannung (U_Δφ_1) und der genannten zweiten Phasendifferenz-Spannung (U_Δφ_2), wobei die genannte Augenbreiten-Spannung (U_w_eye) der genannten Augenbreite (T_eye) des genannten Augenmusters entspricht.
  4. Verfahren gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte digitale Signal (dat) über eine elektrische und/oder optische Übertragungsleitung oder über eine Funkverbindung übertragen wird.
  5. Verfahren gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte ersten Phasendifferenz-Information und/oder die genannte zweite Phasendifferenz-Information steuerbar verzögert werden, vorzugsweise um ein Vielfaches des genannten Bittaktes (T_bit).
  6. Verfahren gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte erste Phasendifferenz- Information und/oder die genannte zweite Phasendifferenz-Information und/oder eine Bitwert-Information, die vorzugsweise über ein Verknüpfungsglied ermittelt wird, und/oder ein Auswahlsignal für die Phasendifferenz-Information kombiniert werden, vorzugsweise mit Hilfe eines Schaltnetzes (4), gemäß einem vordefinierten Schema, sowie dadurch, dass ein Ausgang des genannten Schaltnetzes in den genannten ersten und/oder zweiten Berechnungszyklus integriert ist.
  7. Verfahren zur Steuerung der Augenbreite (T_eye) eines Augenmusters eines digitalen Signals (dat), das ein Verfahren zur Augenmustermessung gemäß einem der vorgenannten Ansprüche sowie einen Schritt zur Anpassung (200) einer Phase des genannten Taktsignals (clk) umfasst, wobei die genannte Anpassung der genannten Phase des genannten Taktsignals (clk) von der genannten Augenbreite (T_eye) abhängig ist.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Augenbreite (T_eye) von der Berechnungsvorrichtung (8), die die Vorrichtung zur Phasenanpassung (6) steuert, vorzugsweise eine elektronische Vorrichtung zur Phasenanpassung (6), für die genannte Anpassung verwendet wird.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch die Verwendung der genannten Augenbreite (T_eye) zur Steuerung der Vorrichtung zur Übertragungssteuerung (22), beispielsweise einer Vorrichtung zur Dämpfung der Polarisationsmodus-Dispersion (PMD) (22) und Ähnlichem, die die elektrischen und/oder optischen Eigenschaften einer elektrisch/optischen Übertragungsleitung (30), die zur Übertragung des genannten digitalen Signals (dat) genutzt wird, steuerbar beeinflusst.
  10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, gekennzeichnet durch die Maximierung der genannten Augenbreite (T_eye).
  11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10, gekennzeichnet durch die Ableitung der Zeitjitter-Information des genannten digitalen Signals (dat) mittels: – Analyse der Beziehung zwischen der genannten Augenbreite (T_eye) und einer Phasendifferenz zwischen dem genannten Taktsignal (clk) und dem genannten digitalen Signal (dat), und – Ermittlung der Zeitjitter-Information von einem Gradienten der genannten Augenbreite (T_eye) in Bezug auf die genannte Phasendifferenz und/oder aus der genannten Augenbreite (T_eye).
  12. Augenmonitor (20) zur Ermittlung der Augenbreite eines Augenmusters eines digitalen Signals (dat), der Folgendes umfasst: – Vorrichtungen zur Phasenerfassung (1a, 1b) zur Ermittlung einer ersten Phasendifferenz-Information und einer zweiten Phasendifferenz-Information zwischen dem genannten digitalen Signal (dat) und einem Taktsignal (clk), das dem genannten digitalen Signal (dat) zugeordnet ist, wobei die erste Phasendifferenz zwischen dem genannten digitalen Signal (dat) und einer ansteigenden Flanke (clk_re) des genannten Taktsignals (clk) gemessen wird, wobei die genannte ansteigende Flanke (clk_re) dem Start eines Bittaktes (T_bit) entspricht, und wobei die genannte zweite Phasendifferenz zwischen dem genannten digitalen Signal (dat) und einer abfallenden Flanke (clk_fe) des genannten Taktsignals (clk) gemessen wird, wobei die genannte abfallende Flanke (clk_fe) dem Ende des genannten Bittaktes (T_bit) entspricht, – Vorrichtungen zur Integration (7) der genannten ersten Phasendifferenz-Information und der genannten zweiten Phasendifferenz-Information, um eine erste Phasendifferenz-Spannung (U_Δφ_1) und eine zweite Phasendifferenz-Spannung (U_Δφ_2) zu erhalten, – Berechnungsvorrichtungen (8) zur Berechnung einer Augenbreiten-Spannung (U_w_eye) auf der Basis der genannten ersten Phasendifferenz-Spannung (U_Δφ_1) und der genannten zweiten Phasendifferenz-Spannung (U_Δφ_2), insbesondere auf der Basis einer Differenz zwischen der genannten ersten Phasendifferenz-Spannung (U_Δφ_1) und der genannten zweiten Phasendifferenz-Spannung (U_Δφ_2), wobei die genannte Augenbreiten-Spannung (U_w_eye) einer Augenbreite (T_eye) des genannten Augenmusters entspricht.
  13. Augenmonitor (20) gemäß Anspruch 12, der außerdem Vorrichtungen zur Phasenanpassung (6) zur Anpassung einer Phase des genannten Taktsignals (clk) umfasst.
  14. Empfänger (25) zum Empfang eines digitalen Signals (dat), dadurch gekennzeichnet, dass er entsprechend angepasst ist, um ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 auszuführen.
  15. Empfänger (25) gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Augenmonitor (20) gemäß einem der Ansprüche 12 oder 13 umfasst.
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