DE60216892T2

DE60216892T2 - Saugfähiger Artikel mit einer einheitlichen, absorbierenden Struktur

Info

Publication number: DE60216892T2
Application number: DE60216892T
Authority: DE
Inventors: Pietro Febo; Luigi Marinelli
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 2002-04-24
Filing date: 2002-04-24
Publication date: 2007-08-30
Anticipated expiration: 2022-04-25
Also published as: MXPA04010043A; AU2003231109A1; US8841506B2; JP4531401B2; US9138360B1; JP2005523113A; CN100376223C; EP1356797A1; CN1649554A; ATE348585T1; US10034800B2; EP1356797B1; US20030204178A1; US8461412B2; US9144524B2; US20150366728A1; DE60216892D1; WO2003090656A1; US20140358103A1; US20130253460A1

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft Einweg-Absorptionsmittel wie Damenbinden, Slipeinlagen, Babywindeln, Erwachseneninkontinenzartikel und Schweißpolster. Erfindungsgemäß weist der Absorptionsartikel in dem Bereich, der für die Flüssigkeitsablagerung auf seiner trägerseitigen Fläche bestimmt ist, eine aus einer einzelnen Schicht bestehende Oberschicht auf, auf die die zu absorbierende Flüssigkeit während des Gebrauchs des Artikels gegeben wird. Der Absorptionsartikel umfasst ferner eine Unterschicht, die die Sperrfläche für Flüssigkeiten bildet, und einen einstückigen Absorptionskern zwischen der Oberschicht und der Unterschicht. Wichtig ist die Tatsache, dass der einstückige Kern dem Absorptionsartikel eine verbesserte Flüssigkeitshandhabung verleiht und die Maskierung des Artikels erhöht, d. h. die Fähigkeit, die durch die absorbierte Flüssigkeit entstehenden Flecken zu überdecken. Dies ist besonders vorteilhaft bei Artikeln zur Absorption von Flüssigkeiten mit hoher Farbintensität, wie Menstruationsflüssigkeit oder Urin älterer Erwachsener.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Absorptionsartikel sind in der Technik weithin bekannt. Insbesondere sind Damenbinden sämtlicher Ausführungsarten gut dokumentiert. Obgleich die Verwendung einstückiger Kerne in der Technik der Einweg-Absorptionsartikel bekannt ist und in der Vergangenheit offenbart wurde, sind diese Artikel nicht erfolgreich oder technisch zufrieden stellend, wie durch den Mangel an im Handel erhältlichen Ausführungsformen belegt wird.
Das Wort „einstückig", wie hier verwendet. bezieht sich auf eine einzelne Struktur, die trotz potentieller interner Variationen physikalischer und/oder chemischer Eigenschaften so bereitgestellt wird, dass sie nicht in einzelne Schichten getrennt werden kann. Solche einstückigen Strukturen sind in der Technik weithin bekannt und werden auch oft als Substrate bezeichnet. Jedoch werden Absorptionskerne in Einweg-Absorptionsartikeln durch mehrere Schichten gebildet oder sind mit einer mehrschichtigen Schichtstruktur als Oberschicht verbunden. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass eine Konstruktion, in der eine Oberschicht mit einer zweiten darunter liegenden Schicht (zumindest in dem Bereich, in dem die Flüssigkeit normalerweise auf dem Artikel abgelagert wird), die als eine sekundäre Oberschicht oder Verteilungsschicht bezeichnet wird, auf einer einstückigen Absorptionsstruktur bereitgestellt wird, von der Definition der erfindungsgemäßen Absorptionsartikel ausgeschlossen ist. Ferner sind Strukturen, die aus mehreren Schichten hergestellt sind, die durch makroskopische mechanische oder haftende Mittel aneinander gefügt werden, weithin bekannt und in den praktischen Ausführungsformen der Absorptionsartikel, die Verbrauchern zur Verfügung stehen, nicht unüblich. Solche Strukturen werden jedoch ebenfalls nicht als einstückig im Sinne der vorliegenden Erfindung erachtet, da sie aus einzelnen Schichten gebildet werden, die, obgleich manchmal nur schwer, wieder voneinander getrennt werden können.
Ein einstückiges Material für eine Flüssigkeitsaufnahme, -speicherung und -aufsaugung wird zum Beispiel in WO 0074620 offenbart, in dem faserige Absorptionsstrukturen mit separaten Lagen oder Dickebereichen zur Flüssigkeitsaufnahme, -speicherung und -verteilung offenbart werden.
Diese Offenbarung wird jedoch durch die Ausführungsart eines Aufnahme-, Speicher- und Verteilungsschichtsystems beeinträchtigt, das einfach nur den Ausführungsarten, die durch eine Kombination von Schichten erhalten werden, ähnelt. Die Tatsache, dass diese Schichten in einem einzigen Verfahren, vorzugsweise wie einem luftgelegten Verfahren, gelegt werden, ändert nichts an den Mängeln, die ursprünglich in den mehrschichtigen Konstruktionen gefunden werden, die in dem im Handel erhältlichen Gegenstand weithin verwendet werden, mit der Ausnahme, dass die Flüssigkeitsübertragung zwischen den Schichten ver bessert wird. Eine weitere Absorptionsverbundstoffstruktur wird in US-2002/0007169 beschrieben und umfasst eine faserige Absorptionslage. Die vorliegende Anmeldung verbessert jedoch, zusätzlich zum Verleihen ausgezeichneter Flüssigkeitsübertragungseigenschaften zwischen den unterschiedlichen Schichten oder Lagen, außerdem die Fähigkeit solcher einstückiger Strukturen, Flecken zu maskieren, die auf der Oberschichtseite eines Absorptionsartikels sichtbar sind.
Die vorliegende Erfindung ist ferner insbesondere an den Absorptionsartikel gerichtet, der einstückige Absorptionskerne auf eine solche Weise einsetzt, dass keine zusätzlichen Schichten zwischen der einstückigen Oberschicht und dem einstückigen Absorptionskern vorhanden sind, zumindest in dem Bereich, in dem Flüssigkeit während der üblichen Verwendung abgelagert wird. Daher ist es ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die Ablage von drei Schichten, einer Oberschicht, eines einstückigen Absorptionskern und einer Unterschicht, es ermöglicht, die volle und verbesserte Funktionalität von Absorptionsartikeln bereitzustellen und daher die Herstellungskomplexität solcher Artikel zu reduzieren. Innerhalb der verschiedenen Aspekte der Herstellungskomplexität sollte angemerkt werden, da s die Vereinfachung bei der Beschaffung von Rohstoffen, der Lieferung von Rohstoffen an eine Produktionseinrichtung und der Vereinfachung der Zusammenfügung der Rohstoffe zu einem fertigen Absorptionsartikel aufgrund der erfindungsgemäßen Ausführungsart des Absorptionsartikels stark vereinfacht wird.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Erfindungsgemäß wird ein Einweg-Absorptionsartikel, wie eine Damenbinde, mit einer trägerseitigen Fläche und einer bekleidungsseitigen Fläche geliefert, wobei der Artikel eine Oberschicht, eine Unterschicht (die vorzugsweise mit der Oberschicht verbunden ist) und einen Absorptionskern, der zwischen der Oberschicht und der Unterschicht eingefügt ist, umfasst. Jede dieser Komponenten Oberschicht, Unterschicht, Absorptionskern weist eine trägerseitige Fläche und eine bekleidungsseitige Fläche auf.
Der Einweg-Absorptionsartikel weist einen Flüssigkeitsablagerungsbereich auf, in dem während der herkömmlichen Verwendung des Artikels Flüssigkeiten zur Absorption im Artikel abgelagert werden.
Die Oberschicht bildet die äußerste Fläche und die trägerseitige Fläche des Absorptionsartikels. Die flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht besteht aus einer einzelnen Schicht in zumindest dem Flüssigkeitsablagerungsbereich. Die Unterschicht bildet die Sperrfläche für Flüssigkeiten und die bekleidungsseitige Fläche des Artikels. Der Absorptionskern befindet sich zwischen der Oberschicht und der Unterschicht. Der Absorptionskern ist einstückig und weist eine trägerseitige und eine bekleidungsseitige Fläche auf. Die bekleidungsseitige Fläche des Kerns grenzt unmittelbar an die Unterschicht an (das heißt, befindet sich in direktem Flüssigkeitskontakt mit ihr) und die trägerseitige Fläche des Absorptionskerns grenzt unmittelbar an die Oberschicht an.
Der einstückige Kern wird als eine faserige stratifizierte Schichtstruktur mit zumindest drei Schichten geliefert. Alle Schichten werden durch einen einzelnen thermischen Verbindungsschritt oder durch einen einzelnen Filzschritt oder durch eine Kombination von sowohl einem thermischen Verbindungsschritt und einem Filzschritt zu einem einstückigen Kern vereint. Zwischen den Schichten des Absorptionskerns wird kein Haftmittel verwendet, da dies aufgrund der einstückigen Konstruktion und der Tatsache, dass die Zusammenfügung der Schichten in einem einzelnen Schritt erfolgt, nicht erforderlich ist.
Die zumindest drei Schichten des Absorptionskerns umfassen eine erste äußerste Schicht, die die trägerseitige Fläche eines Kerns bildet. Die erste Schicht wird als eine Mischung von Bikomponentenfasern und Cellulose- oder Viskosefasern, jedoch vorzugsweise nicht weich gemachten Cellulosefasern, bereitgestellt, die zusammen einen Gesamtgewichtsanteil des Absorptionskerns von 10 %–30 % liefern. Der Kern weist eine zweite äußerste Schicht auf, die die bekleidungsseitige Fläche des Kerns bildet. Die zweite Schicht des Kerns wird durch mit Weichmacher behandelte Cellulosefasern geliefert. Diese Schicht des Kerns liefert einen Kerngesamtgewichtsanteil von 30 %–50 % und umfasst wahlweise ein Oberflächenbindemittel, vorzugsweise Latex, als ein Staubbekämpfungsmittel, das auf die bekleidungsseitige Fläche des Kerns mit einer Menge von 0 Gew.-%-2 Gew.-% des Kerns aufgetragen ist.
Schließlich noch weist der Absorptionskern zumindest eine innere Schicht auf, die in Schichtanordnung zwischen der ersten und der zweiten Schicht angeordnet ist. Diese innere Schicht umfasst nicht weich gemachte Cellulosefasern, wahlweise eine Bikomponentenfaser, vorzugsweise mit den nicht weich gemachten Cellulosefasern homogen gemischt. Die innere Schicht umfasst ferner ein Superabsorptionsmaterial, vorzugsweise in Teilchenform. Die innere Schicht weist einen Gewichtsanteil des Gesamtkerns zwischen 30 % und 50 % des Kerns auf. Der Einweg-Absorptionsartikel wird insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass der einstückige Kern frei von Bindemittelmaterial ist, außer den Bikomponentenfasern in den Schichten des Kerns und dem wahlweisen Oberflächenbindemittel auf der bekleidungsseitigen Fläche des Kerns.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Oberflächenbindemittel zur Staubbekämpfung nicht im Absorptionskern erforderlich. In einer weiteren erfindungsgemäßen bevorzugten Ausführungsform umfasst die erste Schicht des Absorptionskerns zwischen 60 Gew.-% und 95 Gew.-% Bikomponentenfasern und 5 Gew.-%–40 Gew.-% Cellulose- oder Viskosefasern. Vorzugsweise weisen die Bikomponentenfasern einen Querschnitt mit einem Mittelteil aus Polypropylen und einer Polyethylen-Außenbeschichtung um das Polypropylen herum auf. Mehr bevorzugt wird, wenn der Mittelteil aus Polypropylen in Bezug auf den Mittelpunkt des Querschnitts der Bikomponentenfasern nicht symmetrisch ist, was zu einer gekräuselten Bikomponentenfaser führt. Dies führt zu einem Kräuseln der Bikomponentenfasern, wodurch zumindest die erste Schicht des Absorptionskerns eine zusätzliche Elastizität erhält.
In einer weiteren alternativen bevorzugten Ausführungsform haben die Bikomponentenfasern der inneren Schicht des Absorptionskerns dadurch, dass sie eine Faser-Coarseness von mindestens 10 dtex, vorzugsweise zwischen 12 dtex und 20 dtex und mehr bevorzugt zwischen 15 dtex und 18 dtex aufweisen, einen großen Durchmesser. Schließlich noch verwendet eine stark bevorzugte Ausführungsform nur eine Art von Bikomponentenfasern gemäß den vorstehend bevorzugten Ausführungsarten zwecks leichter Herstellung und keiner Leistungseinbuße des erfindungsgemäßen Absorptionsartikels.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
1 stellt einen schematischen Querschnitt einer Damenbinde dar, die die interne geschichtete Struktur einer Damenbinde nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
2 stellt einen vergrößerten Teil II der Absorptionsstruktur der Binde aus 1 dar, die eine schematische Ansicht des Übergangsbereichs zwischen zwei Schichten im Kern zeigt.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft Einwegabsorptionsartikel wie Damenbinden, Slipeinlagen, Inkontinenzprodukte, Schweißpolster und Babywindeln. In der Regel umfassen solche Produkte als Elemente eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht, eine Unterschicht und einen Absorptionskern zwischen der Oberschicht und der Unterschicht. Erfindungsgemäß können Oberschicht, Unterschicht und Kern aus allen beliebigen bekannten Arten dieser Bestandteile ausgewählt werden, mit der Maßgabe, dass sie die nachfolgend und in den anhängenden Ansprüchen erwähnten Ausführungs- und Materialanforderungen erfüllen.
Im Allgemeinen sollte die Oberschicht eine gute Flüssigkeitsretention aufweisen, um eine trockene Fläche aufrechtzuerhalten und dadurch die Haut des Trägers trocken zu halten; der Absorptionskern muss ein ausreichendes Absorptionsvermögen bieten und ermöglicht vorzugsweise den Fluss von Dampf und/oder Luft durch ihn hindurch, und die Unterschicht sollte eine Durchnässung verhindern (Flüssigkeitsundurchlässigkeit), um die absorbierte Flüssigkeit zurückzuhalten und gleichzeitig vorzugsweise ausreichend atmungsaktiv sein. Darüber hinaus werden die einzelnen Elemente miteinander verbunden, vorzugsweise mit Hilfe von Verfahren, die solcher Art sind, dass das Endprodukt den gewünschten Komfort und das gewünschte Leistungsniveau aufweist.
In der folgenden Beschreibung der Erfindung wird die in Richtung des Trägen zeigende Fläche als trägerseitige Fläche bezeichnet. In der Zeichnung verläuft diese Richtung zum oberen Teil der Seite. Ferner wird die Fläche, die in Richtung der Bekleidung weist, als eine bekleidungsseitige Fläche bezeichnet und in der Zeichnung verläuft diese Richtung zum unteren Teil der Seite.
In der nachfolgenden Beschreibung wird der Ausdruck „ein Flüssigkeitsablagerungsbereich" des Artikels verwendet. Der Flüssigkeitsablagerungsbereich ist der Bereich des Artikels, in dem sich bei üblicher Verwendung die Flüssigkeit in überwiegendem Maße ablagert. Die genaue Abmessung und die genaue Lage des Bereichs hängen daher vom Artikel ab. Der Fachmann kennt jedoch die Mindestabmessungen und die Lage des Flüssigkeitsablagerungsbereichs oder kann diese ausmachen. Insbesondere bei Damenhygieneartikeln, d. h. Binden oder Slipeinlagen, befindet sich dieser Bereich mittig und weist eine Mindestbreite von 2–5 cm und eine Mindestlänge von 3–12 cm auf.
Bestandteile des Absorptionsartikels
Die Oberschicht
Erfindungsgemäß umfasst der Absorptionsartikel eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht. Die zum diesbezüglichen Gebrauch geeignete Oberschicht umfasst Gewebe, Vliesstoffe und dreidimensionale Bahnen einer flüssigkeitsundurchlässigen Polymerfolie, die flüssigkeitsdurchlässige Öffnungen umfasst. In 1 wird die Oberschicht mit der Positionsnummer 30 angezeigt.
Die Oberschicht zum diesbezüglichen Gebrauch ist eine einzelne Schicht in zumindest dem Flüssigkeitsablagerungsbereich, kann jedoch mehrere Schichten (31) außerhalb des Flüssigkeitsablagerungsbereichs aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Oberschicht über ihre volle Ausdehnung hinweg eine einzelne Schicht, was die benutzerseitige Fläche der Oberschicht im Flüssigkeitsablagerungsbereich und die bekleidungsseitige Fläche der Oberschicht ergibt. Wahlweise kann an der trägerseitigen Fläche der Oberschicht, jedoch nur bis in die Randzone des Artikels hinein, eine zusätzliche Schicht wünschenswert sein, um für zusätzliche Weichheit oder zusätzliche Flüssigkeitshandhabungs-/-zurückhaltungsfähigkeiten zu sorgen (diese Ausführungsform wird üblicherweise als „Hybridoberschicht" bezeichnet). Üblicherweise erstreckt sich die Oberseite über die gesamte absorbierende Struktur und kann in die bevorzugten, jedoch wahlweisen Seitenklappen, Seitenwickelelemente, Flügel oder Randstreifen reichen und einen Teil oder die Gesamtheit derselben bilden. Außerdem kann die Oberschicht um die Ränder des Absorptionskerns gewickelt sein. Im Grunde kann die Oberschicht als eine einzelne Schicht geliefert werden, was zwecks Vereinfachung der Herstellung die bevorzugte Ausführungsart darstellt.
Die Oberschicht als ein Ganzes muss nachgiebig sein, sich weich anfühlen und darf die Haut des Trägers nicht reizen. Sie kann außerdem elastische Eigenschaften aufweisen, die es ermöglichen, dass sie in eine oder zwei Richtungen gedehnt wird. Die Oberschicht hat die Aufnahme und den Transport von Flüssigkeit vom Träger hin zum Absorptionskern und die Einbehaltung im Absorptionskern zur Hauptfunktion. Zusätzlich zur Flüssigkeitsdurchlässigkeit sollte die Oberschicht eine hohe Dampfdurchlässigkeit und/oder Luftdurchlässigkeit aufweisen.
Erfindungsgemäß kann die Oberschicht Gewebe, Vliesstoffe, vorzugsweise jedoch eine flüssigkeitsdurchlässige, mit Öffnungen versehene Polymerfolie umfassen. Vorzugsweise wird die trägerseitige und in Kontakt stehende Fläche zumindest im Flüssigkeitsablagerungsbereich durch ein Folienmaterial gebildet, da Öffnungen aufweist, die dazu dienen, um den Transport von Flüssigkeiten von der trägerseitigen Fläche in Richtung Absorptionsstruktur zu erleichtern. Solche flüssigkeitsdurchlässigen, mit Öffnungen versehenen Folien sind in der Technik weithin bekannt. Sie ergeben eine elastische, dreidimensionale faserartige Struktur. Solche Folien werden ausführlich zum Beispiel in US 3 929 135 , US 4 151 240 , US 4 319 868 , US 4 324 426 , US 4 343 314 , US 4 591 523 , US 4 609 518 , US 4 629 643 , US 4 695 422 oder WO 96/00548 offenbart.
Ein Beispiel für solch eine Folie ist erhältlich von der Procter & Gamble Company, Cincinnati, Ohio, USA unter dem Handelsnamen Dry weave. Ferner sind solche Folien erhältlich von der Firma Pantex aus Pistoia, Italien, unter der Bezeichnung „PF-Folien". Außerdem können Folien nach US 5 591 510 oder WO 97/03118 und WO 97/03795, die zum Gebrauch als eine Schicht in einer atmungsaktiven Unterschicht beschrieben sind, verwendet werden, erfordern jedoch möglicherweise die Abänderung der Öffnungen, um die Flüssigkeitsdurchlässigkeit von der trägerseitigen Fläche zum Absorptionskern sicherzustellen, die den Hauptzweck der Oberschicht darstellt. Solch eine Abänderung kann z. B. eine Flächenenergieänderung sein, die aktiv Flüssigkeiten in und durch Öffnungen zieht, indem ein Flächenspannungsgradient der Folie erzeugt wird. Ein Verfahren zum Erzeugen von Flächenspannungsgradienten wird z. B. in WO 96/00548 offenbart.
Absorptionskern
Erfindungsgemäß sind die zum diesbezüglichen Gebrauch geeigneten Absorptionskerne einstückig. In 1 wird der Absorptionskern als eine einzelne Schicht 40 dargestellt, die durch Unterschichten oder unteren Lagen 41, 42, 43, 44 gebildet wird.
Der Absorptionskern der vorliegenden Erfindung sollte eine hohe Dampfdurchlässigkeit aufweisen, vorzugsweise auch eine hohe Luftdurchlässigkeit. Vorzugsweise besitzt der Absorptionskern eine Stärke oder Dicke von weniger als 12 mm, vorzugsweise weniger als 8 mm, mehr bevorzugt weniger als 5 mm, am meisten bevorzugt von 4 mm bis 2 mm.
Erfindungsgemäß schließt der Absorptionskern die folgenden Unterschichten ein: (a) eine erste äußerste Schicht 41, die die an die Oberschicht 30 angrenzende Fläche ergibt, wahlweise zusammen mit einer Zwischenschicht 42; (b) eine Flüssigkeitsspeicherschicht 43; (c) eine zweite äußerste Schicht 44, die die an die Unterschicht angrenzende Fläche bildet.
Erste Schicht
Ein Bestandteil des erfindungsgemäßen Absorptionskerns ist eine erste Schicht. Die erste Schicht liegt unter der Oberschicht und befindet sich in direktem Flüssigkeitsaustausch damit. Die Oberschicht überträgt die empfangene Flüssigkeit an diese erste Schicht zur endgültigen Verteilung in die Speicherschicht. Diese Übertragung von Flüssigkeit durch die primäre Verteilungsschicht tritt hauptsächlich, jedoch nicht nur, in der Dickenrichtung, sondern auch entlang der Längen- und Breitenrichtung des Absorptionsprodukts auf.
Die erste Schicht bildet die trägerseitige Fläche des Absorptionskerns und ist daher eine Schicht einer äußersten Fläche des Kerns. Die erste Schicht besteht aus Fasermischungen. Die Fasermischung besteht aus Bikomponentenfasern und hydrophoben Fasern wie Cellulose- und/oder Viskosefasern, vorzugsweise nicht weich gemachten Cellulosefasern. Vorzugsweise wird die Mischung derart ausgewählt, dass 60 Gew.-%–95 Gew.-% der ersten Schicht durch Bikomponentenfasern und 5 Gew.-%–40 Gew.-% durch Cellulose- und/oder Viskosefasern geliefert wird. Natürlich kann ebenfalls eine Mischung aus (nicht behandelten) Cellulose- und Viskosefasern gewählt werden, da diese als gleichwertig gelten. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Mengenanteile noch strenger ausgewählt, um 80 Gew.-%–90 Gew.-% Bikomponentenfasern und 10 Gew.-%–20 Gew.-% (nicht behandelte) Cellulose- oder Viskosefasern zu ergeben.
Wie nachstehend verwendet, bezieht sich der Ausdruck „Bikomponentenfasern" auf Fasern mit zwei Bestandteilen. Üblicherweise bestehen Bikomponentenfasern aus verhältnismäßig ähnlichen Bestandteilen, die sich zum Beispiel in ihrer Schmelztemperatur oder Erweichungstemperatur voneinander unterscheiden. Besondere Ausführungsformen, die im Kontext der vorliegenden Erfindung bevorzugt werden, sind Bikomponentenfasern aus Polypropylen-/Polyethylen, jedoch sind andere Kombinationen wie Polyester/Polyethylen, Polyester/Polypropylen, Polyamid/Polyester, Polyamid/Polyethylen, Polyamid/Polypropylen ebenfalls möglich. Das herkömmlich verwendete Material ist jedoch die vorstehend aufgeführte Polypropylen-Polyethylenfaserzusammensetzung, die in solch einer Form geliefert wird, dass in einer Querschnittsansicht einer Faser das Material mit dem höheren Schmelz- oder Erweichungspunkt den Mittelteil oder den Kern der Faser ausmacht und üblicherweise für die Fähigkeit der Faser, Kräfte zu übertragen und eine bestimmte Steifigkeit aufzuweisen oder Strukturen Elastizität zu verleihen, verantwortlich ist, während die äußere Beschichtung auf dem Kern der Faser einen niedrigeren Schmelzpunkt aufweist und verwendet wird, um die thermische Bindung von Substraten, die solche Fasern umfassen, zu erleichtern. Es wird besonders bevorzugt, dass die so genannte Schaftkern-Ausführungsart der Bikomponentenfasern nicht genau punktsymmetrisch zum Mittelpunkt des Querschnitts ist, sondern dass der Schaftteil der Faser in einer asymmetrischen Form vorliegt, so dass sich die Faser kräuselt. Dies hat sich hinsichtlich der Elastizität und Festigkeit der Faser als vorteilhaft herausgestellt.
In einer typischen erfindungsgemäßen Ausführungsform erhält ein Polypropylenkern auf der Außenseite eine Polyethylenbeschichtung in einer asymmetrischen Form, so dass in einer stark bevorzugten Ausführungsform etwa 50 % des Fasermaterials Polypropylen ist und 50 % des Fasermaterials Polyethylen ist. Natürlich können auch andere Mengenanteile ausgewählt werden und hängen stark von den Fasergesamtabmessungen ab, da die Menge an Bindemittel der Faserfläche, vorzugsweise durch Polyethylen bereitgestellt, eine bestimmte Stärke in ab soluten Größen aufweisen muss, um eine gute Bindung zu erzielen, während die relative Menge an Bindemittel variieren kann. Erfindungsgemäß können sehr dicke Fasern verwendet werden und es hat sich herausgestellt, dass Bikomponentenfasern der Polyethylen-Polypropylenart, jedoch auch andere Materialzusammensetzungen wie vorstehend aufgeführt, vorzugsweise in einer Faser-Coarseness von mindestens 10 dtex, vorzugsweise zwischen 12 dtex und 20 dtex und mehr bevorzugt zwischen 15 dtex und 18 dtex eingesetzt werden. Ein Beispiel solcher Bikomponentenfasern ist erhältlich von der Firma ES Fibervision, Engdraget 22, DK-6800 Varde, Dänemark, unter dem Handelsnamen ES-Delta mit 16,7 dtex und weist einen Polypropylenkern auf und ist vollständig mit Polyethylen beschichtet. Diese Fasern sind in kardierter Form erhältlich und weisen eine Länge von ungefähr 4,6 mm auf, was sich im Zusammenhang der vorliegenden Erfindung als nützlich herausgestellt hat. Ein Beispiel feiner Bikomponentenfasern, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, insbesondere in der ersten Schicht, sind A1 Adhesion 1,7 dtex, ebenfalls von der Firma Fibervision.
Die andere Faser, die im Kontext der vorliegenden Erfindung in der ersten Schicht verwendet wird, ist die Faser von (nicht behandelten) Cellulose- oder Viskose-/Rayonfasern oder Kombinationen davon. Der Ausdruck „behandelt" bezieht sich in diesem Kontext üblicherweise auf eine Weichmacherbehandlung und es werden hier beide Bezeichnungen synonym verwendet. Solche Fasern sind weithin erhältlich und werden in der Papierproduktion hergestellt. Diese Fasern sind schon seit langem weithin bekannt und beide Arten, die spröderen und die weniger elastischen, nicht weich gemachten Cellulosefasern, die einfach keiner Behandlung mit einem Weichmachermaterial, wie zum Beispiel einem quartären Ammoniummaterial, das in der Technik der Papierherstellung weithin bekannt ist, unterzogen wurden, werden in der Schicht verwendet, um diese bestimmte Elastizität zu verstärken, die für diese erste Schicht erwünscht ist. Dies verleiht ihr die außergewöhnliche Fähigkeit, Flüssigkeit aufzunehmen, ohne un ter dem eigenen Gewicht zu kollabieren. Besonders bevorzugt und in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eingesetzt wird die Verwendung von Viskose-/Rayonfasern in dieser ersten Schicht in einem Anteil von etwa 15 %. Solche Viskose-/Rayonfasern sind aus einer großen Anzahl an Handelsquellen erhältlich. Der Rest der ersten Schichtstruktur wurde aus den vorstehend genannten, von Faservision (Supra) gelieferten Fasern erzielt.
Wie aus der Zeichnung 1 ersichtlich ist, folgt auf die erste Schicht 41 eine zweite Schicht (42), die durch kleine Punkte angezeigt wird, wodurch angedeutet wird, dass dies eine besonders dünne Schicht reiner Bikomponentenfasern oder Thermoplastfasern mit niedrigem Schmelzpunkt, wie Polyethylenfasern, ist, die eine besonders gute Wärmeverbindung mit der nachfolgenden Schicht (43) ergeben.
In einer gesonderten Ausführung kann diese Schicht ebenfalls durch eine äußerst feine Mischung von Haftmittelfasern geliefert werden, die während der Herstellung des erfindungsgemäßen einstückigen Kerns aufgesprüht werden. Da die vorliegende Erfindung wie in den Ansprüchen ausgeführt aufgrund der Verwendung von Haftmittel nicht solch eine Ausführungsart einschließt, wird dies hier nur als eine potentielle Alternative erwähnt, die, falls nach einer Alternative zur vorliegenden Erfindung gesucht wird, unter der geringfügigen Einbuße einiger der vorteilhaften Eigenschaften der vorliegenden Erfindung nützlich sein könnte. Es ist sogar vorstellbar, die erste Schicht mit dem Rest der einstückigen Kernstruktur durch solch eine Mischung von Haftmittelfasern zu kombinieren, nachdem vor dieser Verbindung die erste Schicht und/oder der Rest der einstückigen Kernschichten eingebunden, d. h. verbunden, wurden. Dies wird nach der vorliegenden, beanspruchten Erfindung nicht bevorzugt, ist jedoch eine Möglichkeit, die der Vollständigkeit halber in diesem Kontext erwähnt werden sollte.
Jedoch können für die besonders vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen, die gemäß dem angemeldeten Anspruch 1 keinerlei Haftmittelmaterialschicht (42) erfordern, ebenfalls Thermoplastteilchen wie Polyethylenpulver eingesetzt werden. Eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform weist ganz einfach keine Schicht (42) auf, um die Struktur auf ihre einfachste Form, eine dreischichtige Struktur, zu beschränken (wodurch der Herstellungsvorgang auf den einstückigen Kern beschränkt wird).
Flüssigkeitsspeicherschicht
Eine Flüssigkeitsspeicherschicht (43) befindet sich in Flüssigkeitsaustausch mit der ersten Schicht und liegt üblicherweise unter dieser. Die Flüssigkeitsspeicherschicht umfasst Absorptionsgeliermaterialien, die üblicherweise als „Hydrogel-", „Superabsorptions-", „Hydrokolloid"-Materialien bezeichnet werden, in Kombination mit geeigneten Trägern.
Die Absorptionsgeliermaterialien sind in der Lage, große Mengen wässriger Körperflüssigkeiten zu absorbieren und sind ferner in der Lage, solche absorbierten Flüssigkeiten unter mäßigen Drucken einzubehalten. Diese Absorptionsgeliermaterialien können homogen oder nicht homogen in einem geeigneten Träger dispergiert sein, sind jedoch vorzugsweise homogen dispergiert.
Geeignete Absorptionsgeliermaterialien zum diesbezüglichen Gebrauch umfassen am häufigsten Teilchen eines im Wesentlichen wasserunlöslichen, leicht vernetzten, teilweise neutralisierten Polymergeliermaterials. Dieses Material bildet bei Kontakt mit Wasser ein Hydrogel; solche Polymermaterialien können aus polymerisierbaren, ungesättigten, säurehaltigen Monomeren hergestellt werden, die in der Technik weithin bekannt sind.
Geeignete Träger umfassen Materialien, die üblicherweise in Absorptionsmittelstrukturen, wie natürlichen, modifizierten oder synthetischen Fasern, insbesondere nicht weichgemachten Cellulosefasern (in Form von Flocken) oder Kombinationen davon verwendet werden. Jedoch wird besondere, nicht behandelte Cellulose, die z. B. von der Weyerhauser Company erhältlich ist, in der erfindungsgemäßen Flüssigkeitsspeicherschicht verwendet.
Ein kleiner Mengenanteil von unter 50 Gew.-% synthetische Fasern kann des Weiteren ebenfalls verwendet werden und die aus Celluloseacetat, Polyvinylfluorid, Polyvinylidenchlorid, Acrylen (wie Orlon), Polyvinylacetat, nicht löslichem Polyvinylalkohol, Polyethylen, Polypropylen, Polyamiden (wie Nylon), Polyestern, Bikomponentenfasern, Trikomponentenfasern, Fasern mit Flächenkapillaren, Mischungen davon und dergleichen hergestellten einschließen. Vorzugsweise sind die Faserflächen solcher Fasern hydrophil oder sind behandelt, damit sie hydrophil sind. Die Speicherschicht kann auch Füllmaterialien, wie Perlit, Kieselgur, Vermiculit usw., umfassen, um die Flüssigkeitsretention zu verbessern. Bevorzugt wird die Verwendung einer kleinen Menge an Bikomponentenfasern der gleichen Art, wie sie in der ersten Schicht verwendet wird.
Wenn das Absorptionsgeliermaterial nicht homogen in einem Träger verteilt ist, kann die Speicherschicht dennoch lokal homogen sein, d. h. einen Verteilungsgradienten in einer oder in mehreren Richtungen innerhalb der Abmessungen der Speicherschicht aufweisen. Eine nicht homogene Verteilung wird vorzugsweise verwendet, damit Teile des gesamten Umfangs der Flüssigkeitsspeicherschicht frei von Absorptionsgeliermittel verbleiben oder zumindest reduzierte Mengen davon aufweisen.
In einem Beispiel der erfindungsgemäßen Flüssigkeitsspeicherschicht ist eine Mischung von 30 Gew.-% der Schicht ein Absorptionsgeliermaterial, 60 Gew.-% der Schicht wird durch nicht weich gemachte Cellulosefasern geliefert und 10 Gew.-% sind Bikomponentenfasern der gleichen Art, wie sie in der ersten Schicht verwendet werden.
Zweite Schicht
Die zweite äußerste Schicht zum Eingliedern in den erfindungsgemäßen Absorptionskern ist eine Faserschicht, die an die Speicherschicht angrenzt und in der Regel unter dieser liegt. Diese darunter liegende faserige Schicht oder zweite äußerste Schicht bildet die bekleidungsseitige Fläche des einstückigen Absorptionskerns.
Die zweiten Schichten, die durch mit Weichmacher behandelte Cellulosefasern geliefert werden, verleihen dieser Cellulose eine besonders gute Benetzungsfläche und eine verringerte Elastizität, wodurch eine dichtere Polsterwirkung in dieser Schicht der Absorptionsstruktur, die während des Gebrauchs des Artikels am weitesten vom Träger entfernt ist, erzeugt wird. Diese Schicht sollte 30–50 % des Gesamtgewichts der Absorptionsstruktur liefern und sollte ausschließlich durch mit Weichmacher behandelte Cellulosefasern oder Viskosefasern oder eine Kombination davon bereitgestellt werden. Aufgrund des hohen Anteils an kurzen Fasern, die in solchen mit Weichmacher behandelten Celluloseflockenmaterialien zu finden sind, ist es jedoch möglich, bei der äußersten Fläche, d. h. der bekleidungsseitigen Fläche dieser Schicht, eine geringfügige Menge an Bindemittel zu verwenden, das auf die äußerste Fläche dieser Schicht aufgesprüht oder anderweitig verteilt wird. Dieses Bindemittelmaterial soll nicht die Bindung des gesamten Absorptionskerns unterstützen und tut dies auch nicht, sondern bietet lediglich eine verringerte Staubigkeit und einen verringerten Abgang von Bruchfasern von der Fläche der zweiten Schicht. Insbesondere soll dies lediglich eine mit dem Herstellungsverfahren verbundene Anwendung von Bindemittelmaterial zur Staubbekämpfung sein, statt die Leistungsaspekte des Absorptionskerns zu beeinflussen. Die Menge eines solchen Bindemittels kann zwischen 0 Gew.-% und 2 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 1 Gew.-% und 0 Gew.-% des Absorptionskerns betragen und braucht natürlich nicht vorhanden zu sein, wenn die Staubbekämpfung während der Herstellung solcher Artikel durch andere Mittel erzielt werden kann. Bindemittel können z. B. latexartige Bindemittel sein, es wurde jedoch herausgefunden, dass auch einfach Wasser verwendet werden kann.
Wahlweise Bestandteile der Absorptionsstruktur
Der erfindungsgemäße Absorptionskern kann andere wahlweise Bestandteile, die normalerweise in Absorptionslagen vorhanden sind, umfassen. Zum Beispiel können nahe an oder als Teil der ersten Schicht oder der Flüssigkeitsspeicherschicht Geruchsbekämpfungsmittel wie Zeolithe, Ruß, Silikate, EDTA oder andere Gelatinen bereitgestellt werden. Solche Mittel werden vorzugsweise in Teilchenform oder als Teil von Teilchen bereitgestellt und können zum Beispiel zusammen mit dem oben erwähnten Absorptionsgeliermaterial eingesetzt werden.
Eingliederung von Schichten in den einstückigen Kern.
Erfindungsgemäß wird der einstückige Kern als eine einzelne einstückige Struktur geliefert. Sie wird durch thermische Bindung oder Filzen oder durch Kombinationen dieser Verbindungsverfahren gebildet. Daher muss, ehe irgendeine Bindung erfolgen kann, der einstückige Kern gebildet werden, indem die verschiedenen Materialien, die vorstehend beschrieben wurden, aufeinander gelegt werden, anschließend erfolgt eine Kalandrierung, um die Dicke und Massigkeit der Struktur zu verringern. Der Kalandriervorgang erzeugt eine Verdichtung, die eine gleiche Kraft innerhalb der gesamten Struktur erzielt. Auf diese Kalandrierung folgt anschließend die thermische Bindung oder ein Filzen mit Nadeln oder eine Kombination, wie einem Filzen mit heißen Nadeln und der Behandlung der einstückigen Absorptionskernstruktur mit heißer Luft.
Es sollte besonders herausgestellt werden, dass die Kalandrierung nicht in einem einzigen Verfahren zu erfolgen braucht, sie könnte in zwei oder mehreren Verfahren erfolgen. Wichtig ist jedoch, dass die Kalandrierung auf der einstückigen Struktur als ein Ganzes, und nicht auf den einzelnen Schichten, ausgeführt wird.
Vor dem Bindevorgang zwischen den Schichten besteht keine besondere Integrität innerhalb von und zwischen den Schichten des Kerns, so dass vor der Bindung Kräfte innerhalb der Absorptionsstruktur nicht durch die Absorptionsstruktur aufgefangen werden können. Daher muss die Kalandrierung sehr sorgsam erfolgen und wird ferner bereits eine geringfügige mechanische Verbindung zwischen den verschiedenen Schichten erzeugen.
Interessanterweise wurde herausgefunden, dass, mit der Maßgabe, dass die vorstehend genannten Ausführungskriterien befolgt werden, die Komprimierung zu einer höheren Verdichtung der zweiten äußersten Schicht führen wird, während sich die erste äußerste Schicht aufgrund der hohen Menge an Bikomponentenfasern und ihrer Elastizität verhältnismäßig mehr ausdehnen wird als die zweite äußerste Schicht, wodurch ein Dichtungsgradient ausgehend von der trägerseitigen Fläche in Richtung der bekleidungsseitigen Fläche der Absorptionsstruktur erzeugt wird. Dieser Gradient stimmt mit der gleichen Art von Gradienten für die Kapillarität überein, bei der die größten Kapillaren in der ersten Schicht vorhanden sind, gefolgt von geringeren Kapillaren in Richtung der zweiten Schicht durch die Dicke des Absorptionskerns hindurch. Sowohl die Kapillaren als auch der Dichtegradient sind besonders vorteilhaft für die Absorptionsleistung, da Flüssigkeit in das Material gezogen und daraus nicht abgegeben, sondern im Speicherkern gespeichert wird. Dies hat auch zur überraschenden Wirkung, dass eine unübertroffene Maskierungswirkung für die Absorptionsstruktur dahingehend geliefert wird, dass Flüssigkeiten wie Menstruationsflüssigkeit oder Urin älterer Leute mit einer recht stark gelben Farbe in die Struktur eindringen, sich jedoch innerhalb der Struktur verteilen, wodurch auf der Außenfläche, verglichen mit herkömmlichen Strukturen oder sogar der gleichen Kombination von Schichten, die jedoch mittels Klebstoff aneinander befestigt wurden, für die gleiche Art an Ablagerung eine optisch weniger erkennbare Fleckengröße erscheint.
Wie in 2 ersichtlich wird, ist der Bereich zwischen einer Schicht, in dieser Darstellung als Schicht (43) veranschaulicht, und einer zweiten Schicht, in dieser Darstellung als Schicht (44) vereinfacht, eine nicht gesonderte Übergangszone (43.5). In dieser Übergangszone haben sich die Materialien der einen Schicht mit Materialien von der angrenzenden Schicht vermischt. Beim Zusammenfügen des Absorptionskerns gemäß der vorliegenden Erfindung erzeugen diese Übergangszonen, obgleich sie im Vergleich zu den anderen Schichten äußerst dünn sind, eine noch stärkere Verbindung zwischen den Schichten des erfindungsgemäßen Absorptionskerns. Nach der Verbindung kann die Absorptionskernstruktur nicht getrennt werden, ohne diese durch die Verbindung des Absorptionskerns gebildete Übergangszone zu zerstören. Daher ist es beim Versuch, Kerne zwecks Entsprechung der Anforderungen der vorliegenden Erfindung einzuschätzen, erforderlich, statistische Trennmittel zu verwenden, um entsprechend genaue Messungen der Materialmengen in den verschiedenen Schichten zu finden. Eine Art, um die Trennung der Schichten im erfindungsgemäßen Absorptionskern zu erleichtern, ist die Verwendung von Tiefgefrierverfahren, wie dem Behandeln mit flüssigem Stickstoff und dem Schneiden der Schichten unter einem Mikroskop, während sich die Schichten in ihrem gefrorenen Zustand befinden. Solche Schnitte müssen im Mittelteil der Übergangszonen (43.5), wie in 2 dargestellt, erfolgen.
Die Übergangszonen sind technisch wichtig, da sie schrittweise Änderungen bei Eigenschaften wie Kapillarität, Dichte, Materialzusammensetzung (aufgrund der Materialvermischung) verhindern. Sie ergeben sich aus der einstückigen Bildung der Kerne. Es sind viele Variationen bei den erfindungsgemäßen Ausführungsformen möglich und diese werden lediglich durch den Umfang der beiliegenden Ansprüche eingeschränkt.
Untere Lage
Der erfindungsgemäße Absorptionsartikel umfasst außerdem eine Unterschicht (50). Die Unterschicht soll hauptsächlich verhindern, dass die in der Absorptionsstruktur absorbierten und zurückgehaltenen Ausscheidungen Materialien benässen, die mit dem Absorptionsartikel in Kontakt kommen, wie Unterhosen, Hosen, Schlafanzüge, Unterwäsche und Hemden oder Jacken, wobei sie als eine Sperrschicht gegen Flüssigkeitstransport dient. Des Weiteren jedoch ermöglicht die Unterschicht nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Übertragung von zumindest Wasserdampf, vorzugsweise sowohl von Wasserdampf als auch von Luft durch sie hindurch und ermöglicht daher die Zirkulation von Luft in und von Wasserdampf aus dem Artikel. In der Regel erstreckt sich die Unterschicht über die gesamte Absorptionsstruktur und kann sich in die Seitenklappen, Seitenwickelelemente oder Flügel, sofern vorhanden, erstrecken und einen Teil oder die Gesamtheit derselben bilden.
Für eine erfindungsgemäße bevorzugte Ausführungsform umfasst eine geeignete atmungsaktive Unterschicht zum diesbezüglichen Gebrauch zumindest eine undurchlässige Polymerunterschicht wie eine Polyethylenfolie. Die Unterschicht kann alternativ eine elastische dreidimensionale Bahn umfassen, die aus einer flüssigkeitsundurchlässigen Folie besteht, die ventilähnliche Öffnungen aufweist und luft-/dampfdurchlässig ist, während der Transport von Flüssigkeiten verzögert wird. Bevorzugte atmungsaktive Unterschichten zum diesbezüglichen Gebrauch sind diejenigen, die einen hohen Dampfaustausch, am meisten bevorzugt sowohl einen hohen Dampf- als auch einen hohen Luftaustausch, aufweisen. Die Folie ist derart ausgerichtet, dass sie aufgrund der ventilähnlichen Öffnungen den Übergang von Flüssigkeit vom Absorptionskern nach außen verzögert oder verhindert, während ein freier Luftfluss dadurch hindurch möglich ist.
In einer weiteren Ausführungsform wird eine zusätzliche Unterschicht zusammen mit der vorstehend genannten, mit Öffnungen versehenen Folie geliefert. Die zusätzliche Schicht ist zumindest wasserdampfdurchlässig, um die Atmungsaktivität des Artikels zu unterstützen. Es ist nicht erforderlich, jedoch wünschenswert, dass sie auch die Luftdurchlässigkeit unterstützt, um den Komfortvorteil infolge der Atmungsaktivität des Artikels weiter zu verbessern. In diesem Zusammenhang schließen geeignete wasserdampf- und luftdurchlässige Schichten zweidimensionale, mit Mikro- oder Makroöffnungen versehene Folien, die auch mikroskopisch oder makroskopisch aufgeschäumte Folien, mit Öffnungen versehene geformte Folien und monolithische Folien sein können, sowie Vliese oder Gewebe ein. Solche Folien werden ausführlich z. B. in EP 0 293 482 und den Referenzen darin oder in US 3, 929,135 , US 4 637 819 und US 4 591 523 offenbart. Vorzugsweise wird diese Folienschicht nach dem oben erwähnten US-A-5,591,510 oder PCT WO-97/03818, WO-97/03795 hergestellt. Insbesondere umfasst diese Schicht eine Polymerfolie mit Kapillaren. Die bevorzugten Kapillaren erstrecken sich abgewandt von der trägerseitigen Fläche der Folie in einem Winkel, der weniger als 90 Grad beträgt. Zwecks leichterer Herstellung ist eine einzelne Schicht oder eine erneut zusammengesetzte mehrschichtige Srtuktur zum Gebrauch als Unterschicht 50 erwünscht.
Aufbau des Absorptionsartikels
Erfindungsgemäß sind die Elemente des Artikels, also die Oberschicht-, Unterschicht- und Absorptionskernelemente, miteinander verbunden. Die Elemente oder Schichten werden miteinander über alle oder Teile oder Abschnitte ihrer gemeinsamen Grenzfläche verbunden. Auf diese Weise ist die Oberschicht mit dem Absorptionskern und der Kern mit der Unterschicht verbunden. Ferner können, wenn die Unterschicht mehr als eine Schicht umfasst, diese Schichten auch in ähnlicher Weise miteinander verbunden werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich die Oberschicht und Unterschicht über den Umfang des Absorptionskerns hinaus und die Oberschicht wird direkt (oder indirekt) mit der Unterschicht verbunden, um den Absorptionskern zu enthalten. In diesem Zusammenhang schließt das indirekte Verbinden das Verbinden über eine Zwischenschicht wie eine Haftmittelschicht oder eine andere Schicht ein, während das direkte Verbinden das Verbinden mittels Haftmittel über ein verteiltes Haftmittelnetz oder ein anderes Mittel einschließt, wodurch direkter Kontakt zwischen den Schichten, die miteinander verbunden werden, erzeugt wird.
Die Elemente des Artikels können durch ein beliebiges, dem Stand der Technik entsprechendes Mittel zum Befestigen von zwei angrenzenden Materialschichten verbunden werden, so dass die Schichten direkt aneinander befestigt sind oder durch Verbindungsmittel direkt aneinander befestigt sind. Geeignete Verbindungsmittel umfassen Klebstoff, Schmelzverbindung, Ultraschallverbindung, Nähen, Wärme (z. B. thermische Bindung durch Schweißen von Fasern an Schnittpunkten oder Schweißen eines Polymers, um Fasern oder Folien aneinander zu befestigen), Prägen, Heften, Druckbindungen, dynamische mechanische Bindungen oder Kombinationen davon.
Insbesondere wenn der Absorptionsartikel als Damenbinde oder Slipeinlage Verwendung findet, wird der Absorptionsartikel außerdem mit einem Mittel zur Befestigung an einem Slip bereitgestellt, um den Artikel an einem Slip zu befestigen. Das Mittel zur Befestigung an einem Slip kann zum Beispiel einen mechanischen Verschluss wie Klettverschlüsse, wie sie unter der Handelsbezeichnung VELCRO vertrieben werden, Druckknöpfe oder Halter umfassen. Als Alternative wird der Artikel mittels eines an der Unterschicht vorhandenen Haftmittels zur Befestigung an einem Slip an der Unterwäsche befestigt. Das Haftmittel zur Befestigung an einem Slip bietet ein Mittel zum Befestigen des Artikels am Slip und vorzugsweise ein Mittel zum Befestigen des Artikels, wenn er verschmutzt ist, an der Falt- und Einwickelverpackung zur bequemen Entsorgung.
Erfindungsgemäß kann der Absorptionsartikel im Zusammenhang mit Damenbinden, Slipeinlagen, Inkontinenzartikeln, Schweißpolstern und Windeln vorteilhaft verwendet werden. Jedoch sind Damenbinden und Slipeinlagen für die vorliegende Erfindung besonders geeignet. Somit kann der Einwegartikel auch über alle Merkmale und Teile verfügen, die für Produkte im Zusammenhang mit ihrem bestimmungsgemäßen Gebrauch typisch sind. Bei Damenbinden schließt dies insbesondere Flügel oder Seitenklappen ein, die an den Seitenrändern der Binde vorhanden sind und die um den Schrittrand einer Unterwäsche gefaltet werden. Die Seitenklappen können als Verlängerungen von einem oder mehreren Elementen der Binde, wie der Oberschicht und/oder Unterschicht, geliefert werden. Diese können ebenfalls separat hergestellt und an die Seitenkante der Binde angefügt werden.

Claims

Einweg-Absorptionsartikel mit einem Flüssigkeitsablagerungsbereich, wobei der Artikel Folgendes umfasst: – eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht (30), die die äußerste Fläche und trägerseitige Fläche des Artikels bildet und zumindest im Flüssigkeitsablagerungsbereich aus einer einzelnen Schicht besteht, – eine Unterschicht (50), die die Sperrfläche für Flüssigkeiten und die bekleidungsseitige Fläche des Artikels bildet, – einen Absorptionskern (40) zwischen der Oberschicht und der Unterschicht, wobei der Kern (40) einstückig ist und eine trägerseitige und eine bekleidungsseitige Fläche aufweist, wobei die bekleidungsseitige Fläche unmittelbar benachbart zu der Unterschicht (50) ist und die trägerseitige Fläche unmittelbar benachbart zu der Oberschicht (30) ist; wobei der einstückige Kern (40) eine faserige, geschichtete Schicht-Struktur aus mindestens 3 Schichten ist, in der alle Schichten durch einen einzelnen thermischen Verbindungsschritt oder einen einzelnen Verfilzungsschritt oder eine Kombination beider Schritte zu dem einstückigen Kern vereint worden sind, jedoch ohne Verwendung von Haftmittel zwischen den Schichten, wobei der Kern (40) Folgendes umfasst – eine erste äußerste Schicht (41), die die trägerseitige Fläche des Kerns (40) bildet, wobei die erste Schicht (41) aus einer Mischung aus Bikomponentenfasern und Cellulose- oder Viskosefasern, vorzugsweise nicht weich gemachten Fasern, gebildet ist und die erste Schicht (41) einen Gewichtsanteil der Kerngesamtkonstruktion von 10 %–30 % aufweist, – eine zweite äußerste Schicht (44), die die bekleidungsseitige Fläche des Kerns (40) bildet, wobei die zweite Schicht (44) durch mit Weichmacher behandelte Cellulosefasern mit einem Gewichtsanteil des Gesamtkerns von 30 %–50 % und ein Oberflächenbindemittel, vorzugsweise Latex, auf der bekleidungsseitigen Fläche des Kerns (40) mit einer Menge von 0 Gew.-%–2 Gew.-% des Kerns gebildet ist, und – mindestens eine innere Schicht (43), die in Schichtanordnung zwischen der ersten (41) und der zweiten (44) Schicht angeordnet ist, wobei die innere Schicht (43) nicht weich gemachte Cellulosefasern, wahlweise Bikomponentenfasern, umfasst, und ferner superabsorbierendes Material umfasst, wobei die innere Schicht (43) einen Gewichtsanteil des Gesamtkerns von 30 %–50 % aufweist, und – wobei der einstückige Kern (40) kein Bindemittelmaterial enthält außer den Bikomponentenfasern in den Kernschichten und dem Oberflächenbindemittel auf der bekleidungsseitigen Fläche des Kerns (40).
Einweg-Absorptionsartikel nach Anspruch 1, wobei das Oberflächenbindemittel nicht vorhanden ist.
Einweg-Absorptionsartikel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Schicht (41) des Kerns (40) 60 Gew.-%–95 Gew.-% Bikomponentenfasern und 5 Gew.-%–40 Gew.-% Cellulose- oder Viskosefasern enthält.
Einweg-Absorptionsartikel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Bikomponentenfasern im Querschnitt einen Mittelteil aus Polypropylen und auf dem Polypropylen eine Außenbeschichtung aus Polyethylen aufweisen.
Einweg-Absorptionsartikel nach Anspruch 3, wobei die Bikomponentenfasern gekräuselt werden, indem der Mittelteil und die Außenbeschichtung in Bezug auf den Mittelpunkt des Querschnitts asymmetrisch angeordnet sind.
Einweg-Absorptionsartikel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Bikomponentenfasern in der inneren Schicht (43) des Absorptionskerns (40) einen großen Durchmesser aufweisen, der durch eine Faser-Coarseness von mindestens 10 dtex, vorzugsweise zwischen 12 dtex und 20 dtex, mehr bevorzugt zwischen 15 dtex und 18 dtex, definiert ist.
Einweg-Absorptionsartikel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei alle Bikomponentenfasern im Absorptionskern gleich sind.