-
TECHNISCHES
GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Vorrichtung für die Zuführung von
Energie zu optischen Fenstern diagnostischer Geräte und im Besonderen zu Vorrichtungen,
welche optische Fenster von Gasanalysegeräten beheizen. Im Besonderen
betrifft die vorliegende Erfindung Heizvorrichtungen für den Einsatz
bei optischen Fenstern von Atemgasanalysegeräten, welche für einen
im Wesentlichen unbehinderten Strahlengang durch diese optischen
Fenster sorgen.
-
DER ERFINDUNG
ZUGRUNDELIEGENDER ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
-
Verschiedene
Arten von Sensoren, die für die
Verbindung mit dem Luftweg eines Patienten gestaltet sind, um das
Messen von Mengen an Substanzen, wie zum Beispiel Gase oder Dämpfe in
der Atmung des Patienten zu ermöglichen,
sind auf dem Fachgebiet wohlbekannt. Gleichfalls sind Verfahren auf
dem Fachgebiet wohlbekannt, mit denen die Menge verschiedener Substanzen
in der Atemluft des Patienten gemessen werden kann.
-
Hauptstrom-Sensoren
sind typischerweise so gestaltet, dass sie an einem bestimmten Punkt entlang
der Länge
eines Atmungskreislaufes verbunden werden können. Somit passieren, wenn
der Patient atmet, Atemgase und Dämpfe, die in den Atmungskreislauf
hinein oder aus diesem heraus fließen, direkt einen Hauptstrom-Sensor.
Demgemäß kann ein
wesentlicher Teil der Atemgase des Patienten in den vom Sensor erhaltenen
Messwert einbezogen werden.
-
Im
Gegensatz dazu schließen
Nebenstrom-Sensoren, anstatt dass sie so positioniert sind, dass
Atemgase den Sensor direkt passieren, typischerweise Probenahmeleitungen
oder Leitungen mit einem kleinen Kaliber (d.h. Innendurchmesser) ein,
die einen Atmungskreislauf "anzapfen", um mit diesem an
einem bestimmten Punkt entlang der Länge desselben in Verbindung
zu kommen. Diese kleinkalibrigen Probenahmeleitungen entnehmen kleine Proben
der Atemgase des Patienten aus dem Atmungskreislauf. Die Proben
werden dann zu einem Sensor verbracht (zum Beispiel eine Küvette),
der sich entfernt vom Atmungskreislauf befindet. Messwerte werden
dann erhalten, um die Mengen von einer oder mehr Substanzen zu bestimmen,
die in der Probe vorliegen.
-
Beispielhaft
können
Atemsensoren, wie diejenigen, die oben beschrieben werden, genutzt
werden, um die Mengen an molekularem Sauerstoff (O2), Kohlendioxid
(CO2) und Anästhetika, zum Beispiel Lachgas
(N2O) zu bestimmen, die bei der Atmung eines
Patienten vorliegen. Diese Gasanalysen sind bei einer Reihe anderer
medizinischer Verfahren von Nutzen, welche uneingeschränkt die Überwachung des
Zustandes eines Patienten in kritischem Zustand oder auf der Intensivstation
einschließen,
bei Herzbelastungstests einer Person, wenn sie Belastungsübungen (typischerweise
auf einem Laufband) ausführt,
und bei anderen Tests für
die Überwachung
des Gesundheitszustandes einer Person, oder dergleichen.
-
Ein
beispielhafter, herkömmlicher
Hauptstrom-Gassensor umfasst einen so genannten "Luftweg-Adapter", der eine Küvette einschließt und der für die Verbindung
mit einem Atmungskreislauf gestaltet ist. Eine Küvette eines solchen Luftweg-Adapters
schließt
eine Kammer mit einem Paar einander gegenüberliegender, im Wesentlichen
axial ausgerichteter optischer Fenster ein, welche einen Probenflussweg
durch den Luftweg-Adapter hindurch flankieren. Die Fenster haben
eine große
Durchlässigkeit für Strahlung
in zumindest einem Abschnitt des elektromagnetischen Spektrums,
während
sie eine luftdichte Versiegelung im Atmungskreislauf aufrechterhalten.
Für die
Infrarotgasanalyse lässt
das Material, aus welchem die Fenster ausgebildet sind, einen Teil des
Spektrums der elektromagnetischen Strahlung durch, welcher der Wellenlänge oder
den Wellenlängen
der Infrarotstrahlung entspricht.
-
En
optisches Gasüberwachungsverfahren, welches
seit langem eingesetzt wird, um das Feststellen und Überwachen
von Gasen, wie zum Beispiel O2, CO2 und N2O und anderer
Anästhetika
zu ermöglichen,
ist Infrarotabsorption. Bei Infrarotabsorptionsverfahren wird Infrarotstrahlung
von einer oder mehr Wellenlängen
und von bekannter Intensität
in einen Strom von Atemgasen hinein geleitet. Die Wellenlänge oder
die Wellenlängen
dieser Strahlung werden auf der Grundlage des Gases oder der Gase, die
analysiert werden, ausgewählt,
die jeweils eine oder mehr spezielle Wellenlängen der Strahlung absorbieren.
Die Intensität
der Strahlung, die durch den Strom von Atemgasen hindurch geht,
typischerweise als "gedämpfte Strahlung" bezeichnet, wird
gemessen und mit der bekannten Intensität der Strahlung verglichen,
die in den Strom hinein geleitet worden war. Dieser Vergleich von
Intensitäten
stellt Informationen zum Umfang der Strahlung jeder Wellenlänge bereit,
die von jedem analysierten Gas absorbiert wird. Andererseits werden
Informationen in Bezug auf die Menge (d.h. die Konzentration oder
den Anteil) jedes analysierten Gases, das in der Atmung des Patienten
vorhanden ist, bereitgestellt.
-
Wenn
Gassensoren des Infrarottyps zum Einsatz kommen, werden die Atemgase
einer Person typischerweise mit Hilfe einer Nasenkanüle oder
eines Endotrachealtubus entlang eines Atmungskreislaufes zu einer
Küvette
geleitet, die mit diesem in Verbindung steht. Wenn der Patient nicht
in der Lage ist, selbständig
zu atmen, kann ein mechanisches Beatmungsgerät mit einem entgegengesetzten
Ende des Atmungskreislaufes verbunden werden. Atemgase werden entlang
eines festgelegten Probenflussweges geleitet, der durch die Küvette hindurch
geht und einen Strahlengang zwischen einer Infrarotstrahlenquelle
und einem Infrarotstrahlendetektor bereitstellt. Bei einigen Küvetten können die
Quelle und der Detektor abnehmbar mit der Küvette verbunden sein.
-
Ein
weiteres bekanntes optisches Gasüberwachungsverfahren
wird als "Luminiszenzauslöschung" bezeichnet. Luminiszenzauslöschung wird eingesetzt,
um die Menge an Sauerstoff und von anderen gasförmigen oder verdampften Materialien
in Atemproben und in anderen Gas- und/oder Dampfgemischen zu messen.
Typischerweise erfordert das Luminiszenzauslöschen die Emission von Anregungsstrahlung
aus einer Quelle hin zu einem lumineszierenden Material.
-
Das
lumineszierende Material hat eine Luminiszenzchemie, deren Luminiszenz
speziell durch eine oder mehr Arten gasförmiger oder verdampfter Materialien,
die gemessen werden können
(zum Beispiel Sauerstoff, ein Anästhetikum,
etc.), ausgelöscht werden
kann. Die Anregungsstrahlung, der das lumineszierende Material ausgesetzt
wird, bewirkt, dass das Material angeregt wird und eine elektromagnetische
Strahlung abgibt, die eine andere Wellenlänge hat als die Anregungsstrahlung.
Das Vorhandensein von einem oder mehr in Frage kommenden Materialien
löscht
das lumineszierende Material aus. In anderen Worten, wenn ein in
Frage kommendes Luminiszenzauslöschungsgas
oder ein Luminiszenzauslöschungsdampf
vorliegt, wird die Strahlungsmenge, die vom lumineszierenden Material
abgegeben wird, verringert. Die Menge der vom lumineszierenden Material
abgegebenen Strahlung und die Geschwindigkeit, mit der diese Strahlung
ausgelöscht
wird, werden von einem Detektor gemessen und mit der Strahlenmenge
verglichen, die vom lumineszierenden Material abgegeben wird und
mit der Geschwindigkeit, mit der die Lumineszenz des lumineszierenden
Materials beim Nichtvorhandensein von in Frage kommenden Lumineszenzauslöschungsgas
oder -gasen ausgelöscht
wird. Dieser Vergleich ermöglicht
eine Bestimmung der Menge des einen erfassten Luminiszenzauslöschungsgases
oder von mehr desselben (zum Beispiel in der Atmung eines Patienten), denen
das lumineszierende Material ausgesetzt wird.
-
Wenn
zum Beispiel Luminiszenzauslöschung
eingesetzt wird, um die Menge von Sauerstoff in einer Atemprobe
zu messen, wird zunächst ein
geeignetes lumineszierendes Material (d. h. bei dem zumindest eine
Wellenlänge
der Lumineszenz aus- gelöscht
wird, wenn es Sauerstoff ausgesetzt wird), zur Lumineszenz angeregt.
Wird das lumineszierende Material O2 ausgesetzt,
wird dessen Lumineszenz ausgelöscht.
Die Menge der Auslöschung ist
indikativ für
die Menge des in einem Gasgemisch vorliegenden Sauerstoffs, dem
das lumineszierende Material ausgesetzt wird. Somit entspricht die
Rate der Verringerung der Menge der Lumineszenz, oder der Auslöschung der
Lumineszenz des lumineszierbaren Materials (d.h. die Intensität der von
diesem abgegebenen elektro magnetischen Strahlung) der Menge an O2 (zum Beispiel Anteil oder Konzentration eines
Gasgemischs), dem das lumineszierende Material ausgesetzt wurde.
-
Wenn
Luminiszenzauslöschungsverfahren mit
Hauptstrom-Luftwegadaptern zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel
die oben in Bezug auf Hauptstrom-Infrarotgasanalysegeräte beschriebenen
Verfahren, befindet sich das lumineszierende Material innerhalb
des Luftwegadapters, und es kann angrenzend an ein optisches Fenster
desselben positioniert sein oder anderweitig durch dieses hindurch
ausgesetzt werden. Demgemäß muss das
Material des Fensters eine Strahlung von zumindest einer Wellenlänge, die
geeignet ist dafür,
das lumineszierende Material anzuregen, und eine Wellenlänge, die
von einem analysierten Material ausgelöscht wird, mit einer Wirksamkeit
durchlassen, die für
eine genaue Bestimmung einer Menge des analysierten Materials ausreicht.
-
Die
Geschwindigkeit, bei der die Lumineszenzauslöschung eintritt, wenn ein lumineszierendes Material
einem analysierten Material ausgesetzt wird, ist eine starke Funktion
der Temperatur des lumineszierenden Materials und somit einer dünnen Schicht oder
eines anderen Substrats, auf welchen das lumineszierende Material
getragen wird. Es ist daher wünschenswert,
eine Änderung
bei der Temperatur des tragenden Substrats entweder zu steuern oder auszugleichen.
-
Typischerweise
liegen die eingeatmeten Gase, die in einen Atmungskreislauf eintreten,
in der Nähe
der Körpertemperatur
und enthalten eine beträchtliche
Menge Feuchtigkeit. Ein Problem, welches sich beim Einsatz von herkömmlichen
Gassensoren ergeben hat, ist die Ansammlung von Feuchtigkeit auf
den optischen Fenstern, die Kondensation oder das Beschlagen derselben
hervorruft. Dieses Beschlagen oder die Kondensation führen zu
einem Hindernis für
das Durchlassen der geeigneten Wellenlängen des elektromagnetischen
Spektrums und können
somit zu ungenauen Messwerten führen.
-
Um
dieses Problem zu mildern, wird Feuchtigkeit (zum Beispiel Wasserdampf)
typischerweise aus Atemgasen bei der Nebenstrom-Probenahme mit Hilfe
von Wasserabscheidern oder dergleichen entfernt, ausgebildet aus
feuchtigkeitsabsorbierenden Materialien, wie zum Beispiel NAFION®,
einem Material, welches hydrophile Bereiche einschließt. Andererseits
werden bei den Hauptstrom-Gassensoren
die optischen Fenster typischerweise beheizt, um zu verhindern,
dass sich Feuchtigkeit auf diesen ansammelt.
-
Die
optischen Fenster der Hauptstrom-Gassensoren werden typischerweise
mit Hilfe von Heizvorrichtungen, die diesen zugeordnet sind, beheizt. Beispielsweise
kann eine Heizvorrichtung einen Aluminiumblock umfassen, der mit
einem Wärmekondensator
oder einem anderen elektrischen Heizelement in Verbindung steht,
um von diesen Wärme
zu erhalten. Eine herkömmliche
Heizvorrichtung kann dem Rand des optischen Fensters zugeordnet
sein oder in Nachbarschaft zum Fenster platziert sein. Um eine Blockierung
des Strahlengangs durch das Fenster hindurch zu vermeiden, muss
eine solche Heizvorrichtung ein Fenster indirekt beheizen. Als Folge des
indirekten Beheizens eines Abschnitts eines optischen Fensters,
durch welches hindurch Messwerte erlangt werden sollen, ist es schwierig,
die Temperatur jenes Bereiches des Fensters zu steuern sowie die
Fenstertemperatur zu überwachen
und erforderlichenfalls schnell anzupassen.
-
Demgemäß wäre ein Heizverfahren,
welches einem Element einer optischen Gasabtasteinrichtung (zum
Beispiel einem optischen Fenster) Wärme direkt zuführt, ohne
die optischen Eigenschaften der optischen Gasabtasteinrichtung wesentlich
zu beeinträchtigen,
von Vorteil.
-
Eine
Sensoranordnung für
das optische Messen von Gaskomponenten wird im US Patent 5,092,342,
erteilt an Hattendorf et al (nachstehend "Hattendorf" genannt), beschrieben. Der Sensor schließt ein Gehäuse ein,
welches einen Sender, einen Empfänger
und optische Elemente für
das Richten von Infrarotstrahlen vom Sender und zum Empfänger einschließt. Zusätzlich schließt das Gehäuse des
Hattendorf-Sensors eine beheizbare Haltevorrichtung für eine Messküvette ein.
Die beheizbare Haltevorrichtung schließt ein Fenster ein, wel ches
so gestaltet ist, dass es mit einer Oberfläche der Messküvette in
Kontakt kommen kann oder in extrem enger Nachbarschaft zu dieser
positioniert werden kann, sowie eine Heizvorrichtung in Kontakt
mit dem Fenster, um Wärme
auf einen angrenzenden Abschnitt der Messküvette zu übertragen.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden eine Heizvorrichtung zum Einsatz auf einem optischen
Gassensor, der zumindest ein Fenster aufweist, ein optischer Sensor
und ein Verfahren für
das Beheizen des optischen Fensters eines Gassensors bereitgestellt,
wie in den beigefügten
unabhängigen Ansprüchen definiert
wird, auf welche jetzt Bezug genommen werden sollte. Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden in den beigefügten abhängigen Ansprüchen definiert,
auf welche jetzt ebenfalls Bezug genommen werden sollte.
-
Die
vorliegende Erfindung schließt
eine Heizvorrichtung ein, die auf einem Fenster eines optischen
Gassensors eingesetzt werden kann. Die Heizvorrichtung ist im Wesentlichen
für eine
oder mehr Wellenlängen
elektromagnetischer Strahlung durchlässig, wie diejenigen, die bei
der Infrarotüberwachung
von Atemgasen, Anästhetika
oder dergleichen verwendet werden oder für relevante Wellenlängen elektromagnetischer
Strahlung, die eingesetzt werden, um ein besonderes lumineszierendes Material
anzuregen oder die von diesem ausgegeben wird.
-
Beispielsweise
kann die Heizvorrichtung ein Heizelement einschließen, das
aus einem elektrisch oder thermisch leitfähigen Material ausgebildet
ist oder wird. Darüber
hinaus hat das Material des Heizelements eine hohe Durchlässigkeit
für eine
oder mehr Wellenlängen
elektromagnetischer Strahlung, die bei einem optischen Abtastverfahren
eingesetzt werden sollen, das für
das Analysieren eines besonderen gasförmigen oder verdampften Materials
geeignet ist (d. h. ausreichend für eine genaue Messung desselben).
Die Durchlässigkeit
des Heizelements für
diese Wellenlängen
der Strahlung reicht vorzugsweise dafür aus, für Messwerte zu sorgen, die
verwendet werden können,
um die Menge des analysierten Materials in einer Probe genau zu
bestimmen.
-
Eine
erfindungsgemäße Heizvorrichtung kann
ebenfalls ein temperaturleitendes Element umfassen. Das temperaturleitende
Element kann mit dem Heizelement oder mit einer durch das Heizelement
beheizten Struktur in Verbindung stehen. Somit ermöglicht das
temperaturleitende Element die Überwachung
der Temperatur des Abschnitts des Heizelements oder einer anderen
Struktur, mit welcher es in Verbindung steht. In ähnlicher
Weise wie das Heizelement kann das temperaturleitende Element aus einem
elektrisch oder thermisch leitfähigen
Material ausgebildet sein. Falls gewünscht, kann das Material des
temperaturleitenden Elements ebenfalls eine hohe Durchlässigkeit
für die
eine oder mehr Wellenlängen
der elektromagnetischen Strahlung aufweisen, die bei dem optischen
Abtastverfahren zum Einsatz kommen sollen. Es ist jedoch nicht erforderlich, dass
das temperaturleitende Element entlang eines Strahlengangs der einen
oder mehr Wellenlängen der
elektromagnetischen Strahlung positioniert wird, und somit kann
das temperaturleitende Element im Wesentlichen durchlässig für relevante
Wellenlängen sein
oder nicht.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
kann das Material des Heizelements selbst das Fenster des optischen
Gassensors ausbilden. Demgemäß kann das
optische Fenster aus einem elektrisch oder thermisch leitfähigen Material
ausgebildet sein, das eine hohe Durchlässigkeit für eine oder mehr Wellenlängen der
elektromagnetischen Strahlung aufweist, die bei dem in Frage kommenden
optischen Abtastverfahren zur Anwendung kommen sollen.
-
Ein
im Wesentlichen unbehinderter Strahlengang durch das Fenster eines
Gassensors hindurch kann ebenfalls durch die Gestaltung des Heizelements
bereitgestellt werden. Das Heizelement kann zum Beispiel ein durchgängiges Element
von einer Gestaltung sein, die im Wesentlichen der Gestaltung des äußeren Umkreises
des Fensters nahe kommt, jedoch kleinere Abmaße als der äußere Umkreis des Fensters hat,
und einen im Wesentlichen unbehinderten Strahlengang durch den Mittelabschnitt
des Fensters und des Heizelements bereitstellt. Alternativ kann
das Heizelement eine Vielzahl von Elementabschnitten umfassen, die
zusammenwirken, um Energie zum Fenster zu übertragen. Das Heizelement kann
zum Beispiel aus zwei L-förmigen
Abschnitten oder C-förmigen Abschnitten
bestehen, die so positioniert sind, dass die Scheitelpunkte bzw.
die Mittelabschnitte derselben sich in der Nähe von einander gegenüber liegenden
Abschnitten des Fensters befinden. Das Heizelement kann aus einem
elektrisch und thermisch leitfähigen
Material ausgebildet sein.
-
Gassensoren,
welche eine Heizvorrichtung einschließen, die Lehren der vorliegenden
Erfindung inkorporiert, befinden sich ebenfalls innerhalb des Schutzumfangs
der vorliegenden Erfindung. Lediglich beispielhaft kann die Heizvorrichtung
auf jeder Art von optischen Gassensoren eingesetzt werden, was unbeschränkt Sensoren
einschließt,
die Infrarot- und Lumineszenzauslöschungsüberwachungsverfahren einsetzen.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für die Fachleute
durch eine Betrachtung der nachfolgenden Beschreibung, der beigefügten Zeichnungen
und der beigefügten Ansprüche offensichtlich
werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Bei
den Zeichnungen, welche beispielhafte Ausführungsformen einer Heizvorrichtung
und eines Gassensorgerätes,
die Lehren der vorliegenden Erfindung inkorporieren, und bei denen
gleiche Bezugszeichen sich auf gleiche Teile in den verschiedenen
Ansichten beziehen, zeigt:
-
1 eine
Draufsicht eines optischen Fensters, welche ein Heizelement und
ein temperaturleitendes Element auf diesem veranschaulicht;
-
2 eine
Querschnittsdarstellung, welche eine erste Art der Gassensoranordnung
zeigt und eine Heizvorrichtung auf einem optischen Fenster des Sensors
darstellt;
-
3 eine
Teil-Querschnittsdarstellung einer zweiten Art des Gassensors, die
eine Heizvorrichtung auf entgegengesetzten optischen Fenstern des
Sensors zeigt;
-
4 eine
Querschnittsdarstellung einer anderen Ausführungsform einer Gassensoranordnung, bei
welcher eine Heizvorrichtung von einer Transducerkomponente an einem
Ort getragen wird, der die Heizvorrichtung angrenzend an ein Fenster
eines Gassensors positioniert, wenn der Transducer und der Gassensor
nach dem Zusammenbau platziert werden;
-
5 eine
Draufsicht eines optischen Fensters, das ein Heizelement und ein
temperaturleitendes Element auf diesem gemäß einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufweist;
-
6 eine
Draufsicht eines optischen Fensters, das ein Heizelement und ein
temperaturleitendes Element auf diesem gemäß noch einer anderen alternativen
Gestaltung aufweist;
-
7 eine
Draufsicht eines optischen Fensters, das ein Heizelement und ein
temperaturleitendes Element gemäß noch einer
weiteren anderen alternativen Gestaltung aufweist;
-
8A eine
Draufsicht noch einer weiteren alternativen Gestaltung, wobei ein
Heizelement und eine temperaturleitende Komponente auf einem Fenster
getragen werden, die an einem optischen Gassensor oberhalb und angrenzend
an ein Fenster desselben befestigt sein können; und
-
8B eine
Draufsicht des Fensters von 8A, welche
eine Schutzabdeckung über
der Temperaturmesskomponente desselben zeigt.
-
BESTE WEISE(N) FÜR DIE AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
-
Unter
Bezugnahme auf 1 wird ein Fenster 12 eines
optischen Gassensors 10 veranschaulicht. Eine Heizvorrichtung 14,
welche ein Heizelement 16 einschließt, ist über einem Abschnitt des Fensters 12 und über einem
Strahlengang durch dieses hindurch positioniert, welcher in 1 quer
zur Ebene des Blattes verläuft.
Die Heizvorrichtung 14 schließt ebenfalls ein temperaturleitendes
Element 18 ein, das sich über einen Teil des Fensters 12 erstreckt.
Es versteht sich für
die Fachleute auf dem entsprechenden Fachgebiet, dass das Heizelement 16 mit
dem temperaturleitenden Element 18 oder ohne dieses eingesetzt
werden kann.
-
Das
Heizelement 16 ist aus einem im Wesentlichen durchlässigen leitfähigen Material
ausgebildet, wie zum Beispiel leitfähiges Metalloxid (zum Beispiel
Zinoxid, Indiumzinnoxid (ITO), Antimonzinnoxid (ATO), Zinkoxid,
Indiumzinkoxid (IZO), etc.), Cadmiumsulfid, Zinkoxyfluorid, Platindraht
oder dergleichen. Das Heizelement 16 kann einen Widerstand
und eine Dicke aufweisen, die in der den Fachleuten auf dem entsprechenden
Fachgebiet bekannten Weise so gesteuert werden können, dass das Heizelement 16 den
gewünschten
Abschnitt oder die gewünschten
Abschnitte des Fensters 12 adäquat beheizen kann. Des Weiteren
kann das Heizelement 16 eine Durchlässigkeit aufweisen, die ausreicht,
um Licht durch dieses so hindurch zu lassen, dass genaue Messwerte
erhalten werden können.
Dies ist den Fachleuten ebenfalls bekannt.
-
Wie
hierin verwendet, bedeutet "im
Wesentlichen durchlässig" die Fähigkeit
eines leitfähigen Materials,
eine oder mehr Wellenlängen
elektromagnetischer Strahlung, die bei einem besonderen optischen
Gasabtastverfahren (zum Beispiel Infrarotabtasten oder Lumineszenzauslöschung)
eingesetzt werden, in einem Maße
durchzulassen, welches die genaue Bestimmung der Menge von besonderen gasförmigen oder
verdampften Materialien (zum Beispiel O2,
CO2, N2O, ein Anästhetikum
etc.) in einer Probe ermöglicht.
Demgemäß ist es
nicht erforderlich für
ein leitfähiges
Material, dass es vollständig
durchlässig
für die entsprechenden
Wellenlängen
der elektromagnetischen Strahlung ist, um "im Wesentlichen durchlässig" zu sein. Für eine Gasanalyse
auf Lumineszenzbasis schließen
beispielhafte leitfähige
Materialien, die verwendet werden können, um das Heizelement 16 auszubilden,
uneingeschränkt
ITO UND ATO ein. Sowohl ITO als auch ATO haben Durchlässigkeiten
von mehr als 80 % in den entsprechenden sichtbaren Licht- und Nahe-Infrarot-Bereichen
des elektromagnetischen Spektrums. In ähnlicher Weise haben beispielhafte
Materialien des Heizelements 16, wenn Infrarotabtastverfahren
genutzt werden, eine ausreichende Durchlässigkeit oder ein Durchlässigkeitsvermögen für die eine
oder mehr Wellenlängen
der Infrarotstrahlung, die geeignet sind für das Analysieren von einem
oder mehr gasförmigen
oder verdampften in Frage kommenden Materialien.
-
Das
Heizelement 16 kann ein längliches Element mit einer
nicht-linearen Gestaltung sein, wie zum Beispiel die alternierende
Schlangenlinien-Gestaltung, die in 1 veranschaulicht
wird. Diese nicht-lineare Gestaltung des Heizelements 16 ermöglicht zusammen
mit einer im Wesentlichen einheitlichen Breite des Heizelement 16 die
gesteuerte Abgabe einer gewünschten
Wärmemenge
an das Fenster 12 und/oder an eine andere Struktur angrenzend
an das Heizelement 16. Alternativ kann das Heizelement 16 ein
im Wesentlichen lineares Element umfassen.
-
Elektrische
Anschlüsse 17a und 17b sind entlang
des Heizelements 16 so positioniert (und werden an oder
nahe gegenüberliegenden
Enden derselben gezeigt), dass das Heizelement 16 mit einer
elektrischen Stromquelle 20 in Verbindung stehen kann.
Wenn dem Heizelement 16 ein elektrischer Strom über die
Anschlüsse 17a und 17b zugeführt wird,
erzeugt das Heizelement 16 Wärme, deren Menge, zumindest
zum Teil, von der Widerstandsfähigkeit
des im Wesentlichen durchlässigen
leitfähigen
Materials des Heizelements 16 abhängt. Beispielsweise kann ITO
mit einer Widerstandsfähigkeit von
zirka einem Ohm pro Quadratzentimeter (Ω/cm2) bis
zirka 2000 Ω/cm2 ausgebildet werden. Während der Ausbildung kann die
Widerstandsfähigkeit
von ITO bis innerhalb von zirka 5% eines gewünschten Wertes gesteuert werden.
Die Temperatur des Heizelements 16 und somit des Substrats,
dem das Element 16 zugeordnet ist, kann ebenfalls durch
die Änderung
der durch die Quelle 20 auf dieses aufgebrachten Menge
an elektrischem Strom geändert werden.
-
Das
temperaturleitende Element 18 kann ebenfalls ein längliches
Element mit einer nicht-linearen Gestaltung sein, wie zum Beispiel
die alternierende Schlangenlinien-Gestaltung, die in 1 gezeigt
wird. Wie dargestellt wird, ist das temperaturleitende Element 18 in
der Nähe
des Heizelements 16 positioniert, kommt jedoch nicht in
Kontakt mit dem Heizelement. Das temperaturleitende Element 18 steht
dennoch in thermischer Verbindung mit einem Abschnitt des Fensters 12,
das durch das Heizelement 16 beheizt wird. Die Anschlüsse 19a und 19b sind
entlang der Länge
des temperaturleitenden Elements 18 positioniert (und werden
an entgegengesetzten Enden desselben oder nahe denselben gezeigt),
um die Verbindung zwischen dem temperaturleitenden Element 18 und
einer Temperaturmesskomponente 22, wie zum Beispiel ein
Thermoelement, ein Thermistor oder eine temperaturerfassende Halbleitervorrichtung,
wie zum Beispiel diejenigen, die bei der National Semiconductor
Corporation, Santa Clara, Kalifornien erhältlich sind, zu ermöglichen.
Die Temperaturmesskomponente 22 kann entfernt vom Fenster 12 positioniert
sein, wie dargestellt wird, oder auf oder nahe dem Fenster 12.
-
Das
temperaturleitende Element 18 und die Temperaturmesskomponente 22 können einen
Widerstand und eine Dicke aufweisen, die, wie es den Fachleuten
auf dem entsprechenden Fachgebiet bekannt ist, so gesteuert werden
können,
dass das temperaturleitende Element 18 und die Temperaturmesskomponente 22 die
Temperatur des gewünschten
Abschnitts oder der Abschnitte des Fensters 12 angemessen
leiten bzw. messen können.
Des Weiteren können
das temperaturleitende Element 18 und die Temperaturmesskomponente 22 eine
Durchlassfähigkeit
haben, die ausreicht, damit Licht durch diese so hindurchgehen kann,
dass genaue Messwerte erzielt werden können. Dies ist ebenfalls den
Fachleuten bekannt. Das Heizelement 16 und das temperaturleitende
Element 18 können
beide ausgebildet werden, indem das im Wesentlichen durchlässige leitfähige Material
derselben aufgebracht wird. Beispielsweise kann das im Wesentlichen
durchlässige leitfähige Material
des Heizelements 16 und/oder des temperaturleitenden Elements 18 mit
Hilfe von physikalischen Bedampfungsverfahren (zum Beispiel Hochfrequenz-(rf)-Zerstäubung, Magnetron-Zerstäubung, Gleichstrom
(DC)-Zerstäubung,
reaktive Ionenstrahl-Zerstäubung,
etc.) aufgebracht werden. Diese Verfahren können eingesetzt werden, um
ein Heizelement 16 und/oder ein temperaturleitendes Element 18 auf
einer breiten Palette von Substratmaterialien auszubilden, unbeschränkt einschließend Quarz,
Saphir, Glas und Kunststoffe. Wenn das im Wesentlichen durchlässige leitfähige Material
aufgebracht wird, können
bekannte Musterbildungs-Verfahren, wie zum Beispiel diejenigen,
die bei Verfahren der Herstellung von Halbleiterbauelementen eingesetzt
werden (zum Beispiel Verwendung einer Photomaske und eines geeigneten Ätzmittels),
eingesetzt werden, um die Musterbildung auf der aufgebrachten Schicht
leitfähigen
Materials vorzunehmen, um ein Heizelement 16 und/oder ein
temperaturleitendes Element 18 der gewünschten Gestaltung auszubilden.
-
Alternativ
können
das Heizelement 16 und das temperaturleitende Element 18 vorgeformte Strukturen
umfassen, die auf dem Fenster 12 positioniert und an diesem
befestigt werden. Als noch eine weitere Alternative kann das im
Wesentlichen durchlässige
leitfähige
Material des Heizelements 16 das Fenster 12 oder
einen Abschnitt desselben ausbilden.
-
Ein
im Wesentlichen unbehinderter Strahlengang durch ein Fenster eines
optischen Gassensors kann zusätzlich
dadurch bereitgestellt werden, dass eine Heizvorrichtung über lediglich
einem Abschnitt des Fensters positioniert wird. Beispielsweise kann eine
Heizvorrichtung, die ein im Wesentlichen durchlässiges Heizelement einschließt, eine
Gestaltung aufweisen, die im Wesentlichen der Gestaltung eines äußeren Umkreises
des Fensters nahe kommt, jedoch kleinere Abmaße als der äußere Umkreis des Fensters aufweist
und für
einen im Wesentlichen unbehinderten Strahlengang durch zumindest
einen Mittelabschnitt des Heizelements sorgt.
-
Alternativ
kann das Heizelement eine Vielzahl von Elementabschnitten aufweisen,
die zusammenwirken, um Energie zum tragenden Substrat des Fensters
zu übertragen.
Das Heizelement 16 kann zum Beispiel unter Bezugnahme auf 5 zwei L-förmige Abschnitte 16' aufweisen,
die so positioniert sind, dass die jeweiligen Scheitelpunkte der
Abschnitte sich in der Nähe
von diagonal entgegengesetzten Abschnitten des Fensters 12 befinden.
Bei einer weiteren Gestaltung kann das Heizelement 16 aus
zwei gegenüberliegenden
C-förmigen
Abschnitten 16" bestehen,
die so positioniert sind, dass die Mittelabschnitte derselben sich
in der Nähe
von gegenüberliegenden
Seiten des Fensters 12 befinden, wie in 6 veranschaulicht
wird, und die Öffnungen der "C" dem Mittelabschnitt des Fensters 12 zugewandt
sind. Bei noch einer weiteren Ausführungsform kann das Heizelement 16 eine
Vielzahl von im Wesentlichen linearen Elementabschnitten 16''' umfassen,
wie in 7 gezeigt wird. Jeder Elementabschnitt 16''' kommt
im Wesentlichen einer Umkreisdimension des Fensters 12 nahe,
wie gezeigt wird.
-
Da
die Heizelemente direkt auf einem Abschnitt des Fensters positioniert
werden, anstatt an einem äußeren Rand
desselben oder lediglich in der Nähe desselben, kann, im Gegensatz
zu Vorrichtungen des Standes der Technik, die Temperatur des Abschnitts
des Fensters, durch welches hindurch sich der Strahlengang erstreckt,
angemessen überwacht
oder gesteuert werden.
-
Für die Fachleute
wird es verständlich
und klar sein, dass jede beliebige Anzahl von Gestaltungen des Heizelements
eingesetzt werden kann, um die Gestaltungen der Heizvorrichtung
der vorliegenden Erfindung auszubilden, solange wie ein unbehinderter
Strahlengang, der sich durch das Fenster 12 hindurch erstreckt,
bereitgestellt wird. Bei jeder der Ausführungsformen von Heizelementen,
die in 5 bis 7 dargestellt werden, erstreckt
sich der Strahlengang durch einen im Wesentlichen zentralen Abschnitt
des Heizelements. Es können
jedoch ebenfalls Gestaltungen der Heizelemente zum Einsatz kommen,
bei denen sich der Strahlengang außerhalb des zentralen Abschnitts
befindet, zum Beispiel oberhalb oder unterhalb des zentralen Abschnitts
eines solchen Heizelements. Alle diese alternativen Gestaltungen
werden als innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung
befindlich betrachtet.
-
Heizelemente 16 schließen elektrische
Anschlüsse 17 ein,
die so positioniert sind, dass ein jedes solches Heizelement 16 mit
einer elektrischen Stromquelle 20 in Verbindung stehen
kann. Wenn dem Heizelement 16 über die Anschlüsse 17 elektrischer
Strom zugeführt
wird, erzeugt der vom Heizelement 16 ausgehende Widerstand
Wärme,
deren Menge, zumindest zum Teil, von der elektrischen Widerstandsfähigkeit
des Materials des Heizelements abhängt. Die Temperatur des Heizelements 16 und damit
eines Substrats, wie zum Beispiel des Fensters 12, dem
das Element 16 zugeordnet ist, kann ebenfalls verändert werden,
indem die Menge des elektrischen Stroms, der diesem durch eine elektrische Stromquelle
(nicht gezeigt) zugeführt
wird, verändert wird.
-
Falls
dies gewünscht
wird, können
die Heizvorrichtungen 16 ebenfalls ein temperaturleitendes Element 18 einschließen, das
sich über
einem Abschnitt des Fensters 12 in Nachbarschaft zum Heizelement 16 erstreckt
und in thermischer Verbindung mit dem Heizelement 16 eines
Abschnitts des Fensters 12 steht, der durch das Heizelement 16 beheizt wird.
Ein oder mehr temperaturleitende Elemente werden jeweils in 5 bis 7 gezeigt.
Die Anschlüsse 19 sind
entlang der Länge
des temperaturleitenden Elements 18 positioniert, um die
Verbindung zwischen dem temperaturleitenden Element 18 (gezeigt
an oder nahe entgegengesetzten Enden jedes Abschnitts 18') und einer
Temperaturmesskomponente (nicht gezeigt), wie zum Beispiel ein Thermoelement
oder eine temperaturerfassende Halbleitervorrichtung, zu ermöglichen.
-
Das
Heizelement 16 und das temperaturleitende Element 18 können auf
dem gewünschten Substrat
(unbeschränkt
einschließend
Quarz, Saphir, Glas und Kunststoffe) durch Aufbringungsverfahren ausgebildet
werden, die auf dem Fachgebiet bekannt sind, zum Beispiel durch
physikalische Bedampfungsverfahren. Alternativ können das Heizelement 16 und
das temperaturleitende Ele ment 18 vorgeformte Strukturen
umfassen, die auf dem Fenster 12 positioniert werden und
an diesem befestigt werden.
-
Bei
jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen können die
Anschlüsse 17, 19 aus
einem geeigneten, elektrisch leitfähigen Material und mit Hilfe
bekannter Verfahren ausgebildet werden. Beispielsweise können die
Anschlüsse 17, 19 aus dem
gleichen Material wie ihr jeweiliges Heizelement 16 oder
temperaturleitendes Element 18 und gleichzeitig mit deren
Ausbildung ausgebildet werden. Alternativ können die Anschlüsse 17, 19 aus
einem anderen Material als dem ausgebildet werden, aus welchem ihr
entsprechendes Heizelement 16 oder temperaturleitendes
Element 18 ausgebildet wird.
-
Unter
Hinwendung zu 2 wird ein Abschnitt eines optischen
Gassensors 30 gezeigt, der Luminiszenzauslöschungsverfahren
einsetzt, wie zum Beispiel diejenigen, die in den U.S. 6,325,978 und
U.S. 6,632,402 beschrieben werden. Der optische Gassensor 30 schließt ein Fenster 12 ein,
auf welchem eine Heizvorrichtung 14 positioniert ist. Da das
Fenster 12 eine nichtplanare Oberfläche aufweisen kann, wie zum
Beispiel die gezeigte gekrümmte Oberfläche, können das
Heizelement 16 (1 und/oder 5–7)
und das temperaturleitende Element 18 (1 und/oder 5–7),
so vorhanden, ebenfalls nichtplanar sein. Dementsprechend kann,
wenn entweder das Heizelement 16 oder das temperaturleitende
Element 18 ein vorgeformtes Element umfasst, das leitfähige Material
derselben etwas flexibel sein, um die Übereinstimmung des Heizelements 16 oder
des temperaturleitenden Elements 18 mit der Oberfläche des
Fensters 12 zu ermöglichen.
Ein enger Kontakt zwischen dem Heizelement 16 und dem Fenster 12 kann
Energie erhalten und für
eine bessere Steuerung der Temperatur des Fensters 12 und
der an dieses angrenzenden Strukturen sorgen.
-
Der
optische Gassensor 30 schließt ebenfalls ein Substrat 32 und
eine Menge an lumineszierendem Material 34 ein, das vom
Substrat 32 getragen wird, die einem Probenflussweg 31 und
durch das Fenster 12 hindurch ausgesetzt werden, um die Analyse
von einem oder mehr gasförmigen
oder verdampften Mate rialien mit Hilfe von Lumineszenzauslöschungsverfahren
zu ermöglichen.
Die beispielhafte Positionierung des Heizelements 16 auf
dem Fenster 12 ermöglicht
das direktere Beheizen des Substrats 32 und somit des auf
diesem befindlichen lumineszierenden Materials auf eine gewünschte Temperatur.
Da sich das Heizelement 16 über dem Substrat 32 befindet,
können
Faktoren, die ansonsten die Temperatur des Substrats 32 und
des lumineszierenden Materials 34 auf diesem ändern würden, wie
zum Beispiel der Abkühleffekt
von Gasen, die am Substrat 32 und dem lumineszierenden
Material 34 vorbei fließen, einen verringerten Einfluss
auf die Temperaturen des Substrats 32 und des lumineszierenden
Materials 34 haben. Darüber
hinaus kann die Positionierung des Heizelements 16 über dem Substrat 32 für eine bessere
Kontrolle über
die Temperaturen des Substrats 32 und des lumineszierenden
Materials 34 sorgen als dies Heizvorrichtungen tun würden, die
weiter entfernt positioniert sind.
-
Eine
weitere Kontrolle über
die Temperaturen des Substrats 32 und des lumineszierenden
Materials 34 kann durch die Platzierung des temperaturleitenden
Elements 18 über
dem Fenster 12 bereitgestellt werden, da diese Positionierung
des temperaturleitenden Elements 18 für eine genaue Angabe der Temperatur
des Substrats 32 und somit des lumineszierenden Materials 34 auf
diesem sorgen kann. Die Menge an Wärme, die dem Fenster 12 durch
das Heizelement 16 zugeführt wird, kann angepasst werden
(d.h. erhöht
oder verringert werden), als Reaktion auf die Temperatur, die mit
Hilfe eines Thermoelements, einer temperaturerfassenden Halbleiter-Vorrichtung,
eines Thermistors oder einer anderen Temperaturmesskomponente 22 in
Verbindung mit dem temperaturleitenden Element 18 gemessen
wird. Diese Steuerung kann mit Hilfe eines Steuerelements 23 einer
bekannten Art bereitgestellt werden, wie zum Beispiel ein Prozessor
oder eine kleinere Gruppe von logischen Schaltungen.
-
Wie
in 2 gezeigt wird, trägt ein Transducer 35,
der für
den Zusammenbau mit dem optischen Gassensor 30 gestaltet
ist, eine Quelle 36 von zumindest einer Wellenlänge elektromagnetischer
Strahlung, welche das lumineszierende Material 34 anregt (d.h.
Anregungsstrahlung) und einen Strahlungsdetektor 38, welcher
zumindest eine Wellenlänge
der elektromagnetischen Strahlung feststellt, die vom lumineszierenden
Material 34 abgegeben wird (d.h. abgegebene Strahlung).
Die Quelle 36 und der Strahlungsdetektor 38 werden
vom Transducer 35 so getragen, dass, wenn der Transducer 35 und
der optische Gassensor 30 zusammengebaut werden, die Quelle 36 und
der Strahlungsdetektor 38 auf einer Seite des Fensters 12 positioniert
werden, die dem lumineszierenden Material 34 entgegengesetzt
ist, das so positioniert ist, um einer Probe ausgesetzt zu werden.
-
Der
Transducer 35 kann ebenfalls erste elektrische Kontakte 37 einschließen, die
in Verbindung mit der elektrischen Quelle 20 stehen und,
wenn der optische Gassensor 30 ein temperaturleitendes
Element 18 einschließt,
zweite elektrische Kontakte 39, die mit der Temperaturmesskomponente 22 in
Verbindung stehen. Die Kontakte 37 und 39 sind
so auf dem Transducer 35 positioniert, dass sie in Kontakt mit
entsprechenden Anschlüssen 17 bzw. 19 treten, wenn
der optische Gassensor 30 und der Transducer 35 zusammengebaut
worden sind. Wenn eine elektrische Verbindung zwischen den Kontakten 37 und den
Anschlüssen 17 hergestellt
wird, kann dem Heizelement 16 elektrischer Strom von der
Quelle 20 über
den Transducer 35 zugeführt
werden. In ähnlicher
Weise ermöglicht
eine elektrische Verbindung zwischen den Kontakten 39 und
den Anschlüssen 19 die Übermittlung
von Signalen (zum Beispiel Wärme, elektrische
Signale, etc.) vom temperaturleitenden Element 18 zur Temperaturmesskomponente 22. Das
Fehlen einer geeigneten elektrischen Verbindung zwischen einem der
Kontakte 37, 39 und deren entsprechendem Anschluss 17, 19 kann
bewirken, dass die Heizvorrichtung 14 nicht arbeitet und
kann ebenfalls anzeigen, dass die Quelle 36 und der Strahlungsdetektor 38 nicht
ordnungsgemäß mit dem Fenster 12 ausgerichtet
sind. Demgemäß kann ein Prozessor
oder eine weniger komplexe Gruppe von logischen Schaltungen (nicht
gezeigt), mit denen die verschiedenen elektronischen Komponenten
des Transducers 35 in Verbindung stehen, (entweder durch
Software oder Firmware) so programmiert werden, dass er ein Signal
erzeugt, dass der optische Gassensor 30 und der Transducer 35 nicht
ordnungsgemäß zusammengebaut
sind.
-
Wenn
die Anregungsstrahlung und die abgegebene Strahlung durch das Fenster 12 hindurch
gehen, passieren sie ebenfalls jeweils das Heizelement 16.
Somit ist das Material des Heizelements 16 im Wesentlichen
durchlässig
für die
Anregungsstrahlung sowie für
zumindest eine Wellenlänge
der elektromagnetischen Strahlung, die vom lumineszierenden Material 34 abgegeben
und bis zu einem Grad ausgelöscht
wird, der indikativ für
eine Menge einer analysierten Substanz ist, welcher das lumineszierende
Material 34 ausgesetzt wurde. Wenn die Heizvorrichtung 14 ein
temperaturleitendes Element 18 einschließt, durch
welches eine oder beide der Anregungsstrahlung und der abgegebenen
Strahlung übertragen
werden können,
kann das Material des temperaturleitenden Elements 18 ebenfalls
im Wesentlichen durchlässig
für diese
Wellenlängen
elektromagnetischer Strahlung sein.
-
Das
Fenster 12 kann an einem Körper des optischen Gassensors 30 befestigt
sein oder von diesem entfernbar und auf diesem wieder platzierbar sein
(zum Beispiel mit Hilfe eines geeigneten Verbindungsteils, wie z.B.
ein elastomeres Verbindungsteil, das einen Flussweg 31 durch
den optischen Gassensor 30 angemessen versiegelt), zusammen
mit einer Heizvorrichtung 14 und dem das lumineszierende Material 34 tragenden
Substrat 32, das an dieser befestigt ist. Alternativ kann
das Material des Heizelements 16 das Fenster 12 oder
einen Abschnitt desselben ausbilden.
-
Als
noch eine weitere Alternative kann ein Fenster 62, welches
eine Heizvorrichtung 14 trägt, am optischen Gassensor 30 über dem
Fenster 12 und angrenzend an dieses befestigt werden. Ein
beispielhaftes Fenster 62 wird in 8A und 8B gezeigt.
Das Fenster 62 kann uneingeschränkt aus optischem Glas, Quarzglas
und dergleichen ausgebildet werden. Wie in 8A gezeigt
wird, können das
Heizelement 16 und, falls gewünscht, die temperaturleitende
Komponente 18 auf der Bodenfläche des Fensters ausgebildet
werden, während
die Temperaturmesskomponente 22 auf der oberen Oberfläche desselben
ausgebildet werden kann. Falls gewünscht, kann eine Schutzabdeckung 64,
zum Bei spiel eine Polycarbonatabdeckung auf dem Fenster 62 ausgebildet
werden oder mit Hilfe eines geeigneten Klebstoffs positioniert und
am Fenster 62 über der
Temperaturmesskomponente befestigt werden, wie in 8B gezeigt
wird. Das Heizelement 16 und die temperaturleitende Komponente 18 können auf dem
Fenster 62 durch Aufbringungsverfahren ausgebildet werden,
die auf dem Fachgebiet bekannt sind, zum Beispiel durch physikalische
Bedampfungsverfahren. Alternativ können das Heizelement 16 und die
temperaturleitende Komponente 18 vorgeformte Strukturen
umfassen, die auf dem Fenster 62 positioniert und an diesem
befestigt werden. Das Heizelelement 16 und die temperaturleitende
Komponente 18 können
auf dem Fenster 62 ausgebildet werden, oder sie können eine
separate, an diesem zu befestigende Struktur sein.
-
Unter
Bezugnahme auf 3 wird jetzt eine weitere Ausführungsform
des optischen Gassensors 40 gezeigt. Der optische Gassensor 40 ist
von Nutzen, wenn Infrarotabtastverfahren eingesetzt werden, und
er schließt
einen Probenflussweg 41 und Fenster 42a und 42b ein,
die auf entgegengesetzten Seiten des Probenflussweges 41 positioniert
sind. Jedes Fenster 42a, 42b kann eine Heizvorrichtung 14 auf
demselben einschließen,
welche ein Heizelement 16 (1 und/oder 5–7)
einschließt und
ebenfalls ein temperaturleitendes Element 18 (1 und/oder 5–7)
einschließen
kann.
-
Da
die Heizvorrichtung 14 so positioniert ist, dass eine oder
mehr Wellenlängen
elektromagnetischer Strahlung, die beim Abtasten einer Menge von einem
oder mehr gasförmigen
oder verdampften Materialien in einer Probe eingesetzt werden, durch
das Heizelement 16 hindurch gehen können, ist das Material dieses
Elements im Wesentlichen durchlässig für die entsprechende
Abtast-Wellenlänge oder
Wellenlängen
von Strahlung, die durch dieses hindurch gehen.
-
Wenn
Infrarotabtastverfahren eingesetzt werden, ist die Heizvorrichtung 14 besonders
geeignet für
das Verhindern der Ansammlung von Feuchtigkeit auf den Fenstern 42a und 42b oder
des "Beschlagens" derselben.
-
Wie
beim Fenster 12 des optischen Gassensors 30 können die
Fenster 42a und 42b des optischen Gassensors 40 an
einem Körper
desselben befestigt sein oder von diesem entfernbar und auf diesem
wieder platzierbar sein (zum Beispiel mit Hilfe eines geeigneten
Verbindungsteils, wie z.B. ein elastomeres Verbindungsteil, das
einen Flussweg 41 durch den optischen Gassensor 40 angemessen
versiegelt). Alternativ können
zweite Fenster 42a', 42b', die eine Heizvorrichtung 14 tragen,
am optischen Gassensor 40 über den Fenstern 42a und 42b befestigt
werden. Als noch eine weitere Alternative kann das Material des
Heizelements 16 die Fenster 42a und 42b oder
einen Abschnitt derselben ausbilden.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform,
die in 4 gezeigt wird, kann die Heizvorrichtung 14 von einem
Transducer 55 anstatt von einem Fenster 52 eines
optischen Gassensors 50 getragen werden. Die Heizvorrichtung 14,
einschließlich
eines Heizelements 16 (1 und/oder 5–7)
und optional eines temperaturleitenden Elements 18 (1 und/oder 5–7)
können
auf einer Heizvorrichtungsauflage 60 getragen werden. Wenn
sie so positioniert ist, dass eine oder mehr Wellenlängen elektromagnetischer
Strahlung, die beim Abtasten einer Menge von einem oder mehr gasförmigen oder verdampften
Materialien in einer Probe eingesetzt werden, durch diese hindurch
gehen, ist die Heizvorrichtungsauflage 60 im Wesentlichen
durchlässig
für diese
Wellenlängen,
dergestalt, dass ausreichende Mengen sowohl von Anregungsstrahlung
als auch von abgegebener Strahlung durch diese hindurch gehen können. Die
Heizvorrichtungsauflage 60 kann ein in bestimmten Maße starres
Element umfassen oder, wenn es gewünscht wird, dass die Heizvorrichtung 14 mit
einem Fenster 52, das eine nichtplanare Oberfläche hat,
in Kontakt kommt und dieser Form entspricht, können die Heizvorrichtungsauflage 60 und
die Heizvorrichtung 14 in bestimmtem Maße flexibel sein. Alternativ
kann die Heizvorrichtung 14 am Transducer 55 ohne
eine Heizvorrichtungsauflage 60 befestigt werden.
-
Beim
Zusammenbau des Transducers 55 mit einem komplementären optischen
Gassensor 50 wird die Heizvorrichtung 14 gegen
ein Fenster 52 des optischen Gassensors 50 oder
in enger Nachbarschaft zu diesem positioniert, und somit kann das Heizelement 16 dieses
problemlos auf eine bestimmte Temperatur beheizen.
-
Natürlich kann
die Heizvorrichtung 14, wenn die Heizvorrichtung 14 vom
Transducer 55 anstatt vom optischen Gassensor 50 getragen
wird, erneut eingesetzt werden, und die Herstellungskosten des optischen
Gassensors 50 werden entsprechend verringert. In ähnlicher
Weise können
vorgeformte Strukturen und zweite Fenster, wie hierin beschrieben,
bei vorhandenen optischen Gassensoren zum Einsatz kommen, was die
Notwendigkeit der erneuten Fertigung überflüssig macht und somit die Kosten verringert.
-
Obwohl
die vorstehende Beschreibung viele spezifische Angaben enthält, sollten
diese nicht so ausgelegt werden, dass sie den Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung einschränken,
sondern, dass sie lediglich Veranschaulichungen einiger beispielhafter
Ausführungsformen
angeben. In ähnlicher Weise
können
andere Ausführungsformen
der Erfindung entwickelt werden, welche nicht vom Schutzumfang der
vorliegenden Erfindung abgehen, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert
wird.