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Diese
Erfindung betrifft die Verwendung von endständig Isocyanat aufweisenden
Vorpolymeren mit kontrollierter Struktur als Polyurethan-Kontruktionsklebstoffe.
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Eine
ausgefeiltere Herstellung und neue Verwendungen erfordern, dass
Klebstoffe eine erhöhte
Leistung und stärkere,
beständigere
Bindungen bereitstellen. Zum Beispiel kann es erforderlich sein,
dass der Klebstoff an schlecht vorbereiteten, verunreinigten Substraten
ohne einen Starter anhaftet. Es kann auch erwartet werden, dass
sie Standvermögen
bei Aufbringung auf vertikale Oberflächen zeigen, eine schnelle
Grünfestigkeitsentwicklung
aufweisen und Bindungen bilden, die einem Ausgesetztsein einer erhöhten Temperatur widerstehen
können.
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Polyurethan-Konstruktionsklebstoffe
wurden für
viele Jahre in der Industrie zum Anhaften von Substraten wie durch
glasfaserverstärkte
Polyester (FRP) verwendet.
US
3,935,051 offenbart typische kommerziell erhältliche
Polyurethan-Konstruktionsklebstoffe. Der typische Klebstoff umfasst
eine funktionelle Isocyanatkomponente, z.B. ein Polyurethanvorpolymer,
und ein härtendes
Mittel. Die Vorpolymerkomponente ist das Reaktionsprodukt von Polypropylenglycol
und Toluoldiisocyanat und das Härtungsmittel
ist eine Mischung von Polypropylenetherglycol und N,N,N',N'-Tetrakis(2-hydroxypropyl)ethylendiamin.
Diese Klebstoffe sind für
ihre gute Flexibilität
und Vermögen,
an schwierigen Substraten wie FRP anzuhaften, bekannt. Sie sind
auch bekannt für
das hervorragende Binden von verschiedenartigen Substraten wie FRP
an kaltgewalztem Stahl (CRS).
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Eine
allgemeine Vorgehensweise zur Verbesserung von Klebstoffeigenschaften
ist eine Fokussierung auf die Härtungsmittelkomponente
des Zwei-Komponenten (2K)-Urethan-Klebstoffsystems. Die Aufgabe von vielen
dieser Innovationen ist, dem verwendeten Klebstoff Standvermögen zu verleihen.
Klebstoffe mit Standvermögen
können
auf Substrate in einer vertikalen Position aufgebracht werden, ohne
dass der Klebstoff tropft oder durchhängt, bevor das zweite Substrat über dem
Klebstoff platziert wird.
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US 3,714,127 offenbart die
Zugabe von primären
Di- und Multiaminen zu einem auf Polyurethan basierenden 2K-Klebstoff,
um Standvermögen
zu verleihen.
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US 4,336,298 offenbart die
Zugabe von para- oder ortho-Phenylendiamin zu einer härtenden
Mischung zur Verbesserung des Standvermögens eines Klebstoffsystems
zum Binden von Paneele aus glasfaserverstärktem Polyester (FRP).
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US 5,508,111 offenbart die
Verwendung von Aryl- oder aromatischen Aminen, wie 1,8-Naphthalindiamin,
in Polyurethanklebstoffen für
gutes Standvermögen.
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US 4,444,976 offenbart sekundäre Amine,
die auch zu einem Härtungsmittel
für einen
Polyurethan-2K-Klebstoff gegeben werden können, um Standvermögen zu ergeben.
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US 5,002,806 offenbart ein
Härtungsmittelgemisch,
welches ein langsam und schnell reagierendes Diamin enthält, für Standvermögen in Urethan-2K-Konstruktionsklebstoffen
ohne Starter.
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Eine
andere Vorgehensweise ist die Zugabe von speziellen Additiven zur
Steigerung der Klebstoffleistung.
US
5,955,199 offenbart die Verwendung von Polyaldimin oder
Polyketimin in der Härtungsmittelkomponente
eines Urethan-2K-Konstruktionsklebstoffes.
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US 4,728,710 offenbart die
Verwendung von bicyclischen Amidacetalen in einem Polyurethan-2K-Antischaumklebstoff.
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US 5,175,228 offenbart eine
Polyurethan-2K-Zusammensetzung, in welcher die Vorpolymerkomponente
ein primäres
Hydroxylzwischenprodukt enthält
und einen ausreichend hohen Überschuss
an freiem Isocyanat aufweist, so dass das Verhältnis von freien NCO-Gruppen in der Vorpolymerkomponente
zu den OH-Gruppen des Härtungsmittels
plus jedwede Amingruppen in der Härtungsmittelkomponente ungefähr 1,2 bis
ungefähr
2,0 beträgt.
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EP 0 279 566 offenbart eine
bessere Adhäsion
an vorimprägniertem
Textilglas (SMC) durch Einbringen eines Pfropfcopolymers von Poly(alkyenoxid)polyol
und eines Vinylmonomers in eine Polyurethan-2K-Klebstoffformulierung.
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US 4,923,756 und
5,143,996 offenbaren die
Zugabe von kleinen Mengen an aliphatischen Polyisocyanaten, wie
m-Xylylendiisocyanat, um eine Adhäsion ohne Starter zu fördern.
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Der
momentane Stand der Patente auf dem Fachgebiet Polyurethan-Konstruktionsklebstoffe
nutzt nicht vollständig
die Vorteile der Kontrolle der Struktur der Polyurethanvorpolymere.
Momentane Vorpolymere, die in diesen Patenten spezifiziert sind,
werden typischerweise durch die Umsetzung eines Polyisocyanats mit einem
Polyol in einem Äquivalentverhältnis von
2:1 hergestellt. Der Hersteller kann den Typ des Polyisocyanats
oder des Polyols ändern,
aber das Verhältnis
und deshalb die Vorpolymerverteilung (2:1-Addukte, 3:2-Addukte, usw.) bleibt nicht
optimiert. Anstatt dessen ist eine Optimierung oft auf die Zusammensetzung
des Härtungsmittels
und der unterschiedlichen Additive, die zu der Formulierung gegeben
werden, fokussiert, wie durch die vorstehenden Patente veranschaulicht
wird.
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EP 0 827 995 offenbart Schmelzklebstoffe,
welche ein Polyisocyanatvorpolymer umfassen, das durch Umsetzen
eines Polyisocyanats mit einer Funktionalität von mindestens 2 mit einem
Polyol mit einer Funktionalität
von mindestens 2 hergestellt wird, wobei das Reaktionsprodukt mindestens
90 Gew.-% „perfektes" Vorpolymer und weniger
als 2 Gew.-% nicht umgesetztes Isocyanatmonomer umfasst und das
Vorpolymer mit einer freien NCO-Funktionalität im Bereich von 0,2 bis 8
Gew.-% vorliegt.
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Viel
Arbeit wurde in die Verbesserung von Zwei-Komponenten-Polyurethan-Konstruktionsklebstoffformulierungen
durch Verbesserungen beim Härtungsmittel,
den Startern, der Oberflächenbehandlung
und der Zugabe von verschiedenen Additiven gesteckt. Jedoch muss
das Maßschneidern
der chemischen Zusammensetzung der funktionellen Iso cyanatkomponente
oder des Vorpolymers als ein Mittel zur Verbesserung der Eigenschaften
und der Leistung der Polyurethan-Konstruktionsklebstoffe noch vollständig untersucht
werden. Wir fanden unerwartete Vorteile bei der Verwendung von kontrollierten
endständig
Isocyanat aufweisenden Vorpolymeren, welche kontrollierte Levels
an Isocyanatrestmonomer- und -oligomer-Gehalt enthalten.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung einer endständig Isocyanat
aufweisenden Vorpolymerzusammensetzung mit kontrollierter Struktur
mit kontrollierten, niedrigen Levels an Isocyanatrestmonomer- und
-oligomer-Gehalt und eines Härtungsmittels
für Isocyanatgruppen
als ein nicht fester Polyurethan-Konstruktionsklebstoff. Der Gehalt
des Isocyanatrest- oder freien Monomers ist niedriger als 2 Gew.-% der
Vorpolymerzusammensetzung.
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Die
Vorpolymerzusammensetzung, aus welcher die Urethan-Konstruktionsklebstoffzusammensetzung
zusammengesetzt ist, ist das Produkt, welches aus der Umsetzung
eines Polyester- oder Polyetherpolyols, die „n" (mindestens 2) OH-Gruppen enthalten,
und eines Polyisocyanats resultiert. Das Polyisocyanatvorpolymerreaktionsprodukt
umfasst Oligomere und „perfekte" Vorpolymere. Der
erforderliche niedrige Oligomer-Gehalt der Vorpolymerzusammensetzung
beträgt
weniger oder gleich 20 Gew.-% oder kann reziprok bezogen auf seinen
Gehalt an „perfektem" Vorpolymer ausgedrückt werden,
welcher höher
oder gleich 80 Gew.-% sein sollte. Ein „perfektes" Vorpolymer ist bezogen auf die Stöchiometrie
ein Vorpolymer von n Polyisocyanatmolekülen und einem Polyolmolekül. Die stöchiometrischen
Anteile für
das Polyisocyanat und das Polyol in den Reaktionsprodukten sind
2:1 im Falle von Diolen und 3:1 für Triole. Das perfekte Vorpolymer
ist im Wesentlichen ein Addukt, welches nur ein Molekül des Polyols
in jedem Vorpolymermolekül
enthält.
Die Erfindung erfordert, dass dieses Polyisocyanatvorpolymerreaktionsprodukt
(1) im Wesentlichen aus mindestens 80 Gew.-% eines stöchiometrischen „perfekten" Vorpolymers besteht
und (2) weniger als 2 Gew.-% nicht umgesetztes Polyisocyanatmonomer
enthält.
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Für uns bedeutet „Konstruktionsklebstoff" einen Last tragenden
Klebstoff, d.h. einen Klebstoff, der härtet, wobei er ein relativ
hohes Modul und hohe Festigkeit liefert, und er kann zum Verbinden
von relativ steifen Substraten verwendet werden, so dass eine wirklich
Last tragende Verbindung aufgebaut wird. Konstruktionsklebstoffe
unterscheiden sich von Laminierungsklebstoffen, die nicht Last tragend
sind, und von Schmelzklebstoffen, die feste Materialien sind, welche
bei erhöhten
Temperaturen geschmolzen und in flüssiger Form auf das Substrat
aufgebracht werden.
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Die
Verwendung umfasst im Allgemeinen
- (1) Aufbringen
einer nicht festen Urethan-Konstruktionsklebstoffzusammensetzung,
welche das Polyisocyanatvorpolymerreaktionsprodukt mit kontrollierter
Struktur mit den definierten niedrigen Levels von Oligomeren und
freiem Isocyanatmonomer und ein Vernetzungsmittel umfasst, auf ein
Substrat und
- (2) in Kontakt bringen der Klebstoffzusammensetzung, welche
auf das Substrat aufgebracht ist, mit einem zweiten Substrat, so
dass eine Bindung gebildet wird.
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„Nicht
fest" schließt Pasten
und viskose Flüssigkeiten
ein.
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Vorteile,
die mit der Verwendung von solchen Isocyanatvorpolymeren mit kontrollierter
Struktur zusammenhängen,
schließen
ein
- • ein
Vermögen,
Konstruktionsklebstoffe zu formulieren, welche eine verbesserte
gehärtete
Klebstofffestigkeit zum Binden von vorimprägnierten Textilgläsern im
Vergleich zu jenen, welche unter Verwendung von herkömmlich hergestellten
endständig
Isocyanat aufweisenden Vorpolymeren formuliert werden, zeigen,
- • ein
Vermögen,
Konstruktionsklebstoffe zu formulieren, welche eine verbesserte
Klebstoffendfestigkeit aufweisen,
- • ein
Vermögen,
Konstruktionsklebstoffe zu formulieren, die eine verbesserte Umgebungs-
oder Raumtemperaturentwicklung der Festigkeit zeigen,
- • das
Vermögen,
den Oligomer-Gehalt und den Monomer-Gehalt zur Kontrolle von Eigenschaften
wie Viskosität,
Verarbeitbarkeit und die Gesundheits- und Sicherheitsvorteile, welche
mit den niedrigen Levels von flüchtigem
Diisocyanatmonomer-Gehalt zusammenhängen, maßzuschneidern.
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Diese
Erfindung betrifft die Verwendung von bestimmten Polyurethanvorpolymerzusammensetzungen in
Konstruktionsklebstoffen. Diese Vorpolymere sind Polyurethanvorpolymere
mit kontrollierter Struktur, welche das Reaktionsprodukt eines Polyisocyanats
(A) mit einer Funktionalität
(f) von mindestens zwei mit einem Polyester- oder Polyetherpolyol
(B) einer Funktionalität
(f) von größer oder
gleich 2 umfassen. Das Vorpolymerreaktionsprodukt sollte einen bestimmten
Vorpolymer-NCO-Gehalt im Bereich von 0,2 bis 15 Gew.-% enthalten.
Die Molekulargewichtsverteilung, d.h. die Verteilung von perfektem
Vorpolymer zu Oligomeren höherer Ordnung,
wird in diesen Vorpolymerzusammensetzungen kontrolliert, genauso
wie der Umfang des freien Isocyanatmonomer-Gehalts. Folglich enthalten
die Vorpolymerzusammensetzungen einen Vorpolymer-NCO-Gehalt im Bereich
von 0,2 bis 15 Gew.-% und weniger als 2 Gew.-%, bevorzugt weniger
als 0,5 Gew.-%, nicht umgesetztes Isocyanatmonomer. Mindestens 80
Gew.-%, bevorzugt 90 Gew.-% und am stärksten wünschenswert 95 Gew.-% des Vorpolymerreaktionsproduktes,
welches durch die Umsetzung des Polyisocyanats mit dem Polyol erhalten
wird, sollten ein „perfektes" Vorpolymer umfassen.
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Ein „perfektes" Vorpolymer oder
Addukt ist das perfekte endständig
versehene Produkt von Polyol B mit nA (n Polyisocyanatmoleküle), wobei
n gleich der Funktionalität
(f) von B ist. Für
ein bifunktionelles B (n = 2) wird das perfekte Vorpolymer als A:B:A
dargestellt. Oligomere sind jedwede Spezies mit einer Zusammensetzung
von größer als
das perfekte 2:1-Molekülverhältnis (A:B:A),
zum Beispiel 3:2 (A:B:A:B:A) oder 4:3 (A:B:A:B:A:B:A). Für ein trifunktionelles
B (n = 3) wird das perfekte Vorpolymer als B:3A dargestellt. Oligomere sind
in diesem Fall jedwede Spezies mit einer Zusammensetzung von größer als
das perfekte 3:1-Molekülverhältnis.
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Zum
Beispiel sind Airthane®-Vorpolymere, welche von
Air Products and Chemicals, Inc. vermarktet werden, Vorpolymerzusammensetzungen
mit kontrollierter Struktur. Diese Vorpolymerzusammensetzungen, welche
auf TDI und IPDI basieren, enthalten mehr als 90 Gew.-% perfektes
2:1-Vorpolymer, d.h. weniger als 10 Gew.-% Oligomer und weniger
als 0,1 Gew.-% monomeres Restisocyanat.
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Die
Urethan-Konstruktionsklebstoffzusammensetzung, welche im vorliegenden
Verfahren verwendet wird, umfasst ein endständig NCO aufweisendes Urethanvorpolymer
(auch ein Polyisocyanatvorpolymer genannt), welches durch Umsetzen
eines Polyisocyanats mit einer NCO-Funktionalität von mindestens 2 mit einem
Polyol hergestellt wird, wobei die Umsetzung bevorzugt bei einem Äquivalentverhältnis von
NCO zu aktivem Wasserstoff von größer oder gleich 4:1, bevorzugt
6 bis 10:1, durchgeführt
wird. Das nicht umgesetzte Polyisocyanatmonomer in dem Vorpolymerreaktionsprodukt
wird durch Destillation oder eine andere Behandlung auf eine Konzentration
von weniger als 2%, bevorzugt weniger als 0,1%, entfernt. Das Vorpolymerreaktionsprodukt
sollte freies Isocyanat, d.h. einen Vorpolymer-NCO-Gehalt im Bereich
von 0,2 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 8 Gew.-%, enthalten.
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Solche
Vorpolymere, welche in der Konstruktionsklebstoffzusammensetzung
nützlich
sind, können
gemäß den Lehren
von U.S. 4,786,703 und 5,202,001 hergestellt werden.
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Die
Vorpolymerreaktionsprodukte werden unter Verwendung von geeigneten
organischen Polyisocyanaten, welche auf dem Fachgebiet bekannt sind
und Hexamethylendiisocyanat, Phenylendiisocyanat, Toluoldiisocyanat
(TDI), 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
(MDI), Isophorondiisocyanat (IPDI) und Bis-(4-isocyanatcyclohexyl)methan
einschließen,
hergestellt. Besonders geeignet sind die 2,4- und 2,6-TDIs, einzeln
oder zusammen als ihre kommerziell erhältlichen Gemische mit den Prozentanteilen
von ungefähr
65 bis 100 Gew.-% des 2,4- und 0 bis 35 Gew.-% des 2,6-Isomers.
Andere geeignete Isocyanatgemische von Diisocyanaten, sind kommerziell
als „rohes
MDI" bekannt, auch
bekannt als PAPI, welche ungefähr
60% MDI zusammen mit anderen isomeren und analogen höheren Polyisocyanaten
enthalten.
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Polyether-
und Polyesterpolyole werden im Allgemeinen bei der Herstellung von
Polyurethanvorpolymeren verwendet. Die endständig Hydroxyl aufweisenden
Polyether sind typischerweise Polyalkylenetherglycole, wie Poly(ethylenether)glycol,
Poly(propylenether)glycol und Polytetramethylenetherglycol. Andere
Polyether werden durch die Copolymerisation von cyclischen Ethern,
wie Ethylenoxid, Propylenoxid und Trimethylenoxid, mit verschiedenen
aliphatischen Diolen wie Ethylenglycol, Butandiolen, z.B. 1,3- und
1,4-Butandiolen, hergestellt. Polyesterpolyole können auch zur Herstellung der
Polyurethanvorpolymere verwendet werden und diese würden endständig Hydroxyl
aufweisende Polyester wie Ethylenadipat, Polypropylenadipat, Polyhexamethylenadipat
und Copolyester, welche durch Copolymerisieren von Ethylenglycol
und Propylenglycol mit den vorstehenden Polyestern hergestellt werden,
die Poly(1,4-butylenethylen)adipat und Poly(1,4-butylenpropylen)adipat
einschließen,
einschließen.
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Die
vorstehenden Polyether- und Polyesterpolyole sind für die Herstellung
von Polyurethanvorpolymeren üblich
und können
gemischt werden, so dass die Polyolzusammensetzung (einzeln oder
Mischung), welche bei der Herstellung des Vorpolymers verwendet
wird, typischerweise ein mittleres Mn im Bereich von ungefähr 1.000
bis 60.000 und typischerweise von 4.200 bis ungefähr 25.000
aufweist.
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Bei
der bevorzugten Vorpolymersynthese ist es wichtig, ein hohes Äquivalentverhältnis von
TDI zu dem Polyol, z.B. ein Bereich von 4 bis 20:1, aufrecht zu
erhalten. Wenn der Level von TDI zu Polyol sich 4:1 nähert, werden
dann stöchiometrische
größere Mengen
von Oligomeren mit höherem
Molekulargewicht gebildet, was die Leistungscharakteristika der
Urethan-Vorpolymerklebstoffzusammensetzung beeinträchtigt.
Bevorzugt beträgt
das Äquivalentverhältnis von
TDI zu Polyol bei der Umsetzung 6 bis 10:1 Äquivalente von TDI zu Polyol,
um weniger als 20 Gew.-%, bevorzugt weniger als 10 Gew.-%, Oligomere
herzustellen.
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Die
Aufrechterhaltung eines hohen Äquivalentverhältnisses
von zugeführtem
TDI zu Polyol ist sehr wichtig, da, wenn das Äquivalentverhältnis von
TDI zu Polyol auf knapp über
stöchiometrisch
erniedrigt wird, z.B. 10% Überschuss,
was üblich
ist, Oligomere gebildet werden. Eine stärkere Oligomerbildung resultiert
in niedrigeren Leistungseigenschaften und höherer Vorpolymerviskosität.
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Zusätzlich zu
dem Polyisocyanatvorpolymer enthält
die Urethan-Konstruktionsklebstoffzusammensetzung eine Härtungsmittelzusammensetzung,
wie auf dem Fachgebiet bekannt ist. Geeignete Härtungsmittel umfassen Diamine,
Polyole oder Mischungen davon, sowie einen optionalen Katalysator,
Verdickungsmittel oder Trockenmittel. Beispiele von Diaminen schließen sowohl
aromatische als auch aliphatische Diamine, endständig primäres und sekundäres Amin
aufweisende Polyetherpolyole und bifunktionelle, trifunktionelle
und polymere Amine ein. Beispiele von Polyolen schließen Polyester-
oder Polyetherpolyole ein, welche Diole, Triole und Tetrole mit
primären,
sekundären
und/oder tertiären
Alkoholgruppen sein können.
Diese Polyole können
mit den Diaminen gemischt werden. Optionale Katalysatoren schließen tertiäre Aminkatalysatoren
und geeignete organometallische Katalysatoren, wie jene, welche
von Zinn, Zirkonium und Bismut abgeleitet sind, ein. Andere optionale
Additive schließen
Verdickungs-, farbgebende und Trockenmittel ein.
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Substrate,
welche mit dem Klebstoff gebunden werden können, schließen kaltgewalzten
Stahl, Aluminium, glasfaserverstärkten
Polyester (FRP), vorimprägniertes
Textilglas (SMC), ABS, PVC, Polycarbonat, Polypropylen, TPO, Holz
und Glas ein.
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Die
folgenden Materialien wurden in den Beispielen verwendet:
Arcol
® PPG
2025 von Bayer Corp.
Quadrol
® Polyol
von BASF Corp.
Microtuff 325F Talk von Barretts Minerals Inc.
Cab-o-sil
TS 720 Quarzstaub von Cabot Corp.
Aluminiumpulver, 325 mesh,
Qualität
101 von Toyal America Inc.
Mikrokügelchen (10 mil und 20 mil)
von Cataphote.
Zinkbeschichteter kaltgewalzter Stahl (Zn CRS)
von ACT Laboratories, Inc.
Vorimprägniertes Textilglas (SMC) – GC7113 – von GenCorp.
Polyurethanvorpolymere,
die in Tabelle 1 gezeigt sind. Tabelle
1
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Beispiel 1
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Dieses
Beispiel zeigt, dass Konstruktionsklebstoffe, welche eine hohe Endfestigkeit
an vorimprägniertem
Textilglas (SMC) aufweisen, mit Vorpolymerzusammensetzungen gemäß der Erfindung
hergestellt werden können.
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Die
folgende Konstruktionsklebstoffzusammensetzung wurde in den Durchläufen verwendet:
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Der
Klebstoff wurde durch Mischen von Teil A und Teil B in einem NCO:OH-Verhältnis von
1:0,9 hergestellt, während
1 Gew.-% Mikrokügelchen
(10 mil für
das CRS-Substrat, 20 mil für
das SMC-Substrat) zugegeben wurden. Das Klebstoffgemisch wurde dann
auf einer Seite einer 1'' × 4'' (2,54 × 10,16
cm) Substratprobe aufgebracht, wobei mindestens 0,5 Zoll
2 (3,23 cm
2) Fläche bedeckt
wurden, dann mit einer zweiten Substratprobe abgedeckt, wobei eine
Gesamtüberlappung
für Überlappungsscherung
von 0,5 Zoll
2 (3,23 cm
2)
erhalten wurde. Die Probe wurde bei Raumtemperatur und 50% Feuchtigkeit
gehärtet.
Die hergestellten Proben wurden auf Überlappungsscherfestigkeit
gemäß ASTM D1002
nach 1 Tag und 7 Tagen getestet. Alle Tests wurden bei Raumtemperatur
(RT) durchgeführt. Tabelle
2
- * Wärmegehärtet bei
120°C, 30
min; gereift bei Raumtemperatur
- x Nicht Erfindung
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Die
Daten in Tabelle 2 zeigen, dass das Vorpolymer 5 gemäß der Erfindung
eine hervorragende Scherfestigkeit im Vergleich zu Vorpolymer 6
nach Raumtemperaturhärten
und Rei fen für
1 Tag und 7 Tage sowie nach Wärmehärten (120°C, 30 min),
dann Raumtemperaturreifen für
1 Tag und 7 Tage ergab.
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Beispiel 2
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Dieses
Beispiel zeigt, dass die Konstruktionsklebstoffe, welche eine schnelle
Raumtemperaturhärtung auf
Zink-kaltgewalzter Stahl (Zn CRS) aufweisen, mit Vorpolymerzusammensetzungen
gemäß der Erfindung hergestellt
werden können.
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Die
Konstruktionsklebstoffformulierung und das Verfahren, welche in
diesem Beispiel verwendet wurden, waren die gleichen wie die von
Beispiel 1. Tabelle
3
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Die
Konstruktionsklebstoffe, welche die Vorpolymere 1 und 3 enthielten,
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigten eine schnellere Raumtemperaturentwicklung der
Festigkeit nach 1 Tag (% Härtung
(1d/7d)) als jene, welche Vorpolymer 2- und 4-Zusammensetzungen
enthielten.