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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die dazu dient, einer
Verpackung zu ermöglichen,
insbesondere einer Verpackung, die aus Pappe oder Pappe enthaltenden
Laminaten erzeugt ist, geöffnet
zu werden, mindestens einen Teil der Inhalte daraus gegossen zu
bekommen, und danach geschlossen zu werden. Sie bezieht sich auch
auf die Verpackungen, die mit einer derartigen Vorrichtung versehen
sind.
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Hintergrund
der Erfindung
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Verpackungen
für flüssige Produkte,
die aus Pappe oder Pappe enthaltenden Laminaten erzeugt sind, wurden
in den vergangenen Jahren umfangreich entwickelt und sind insbesondere
für die
Konservierung und Lagerung von Nahrungsmittelprodukten zugeschnitten,
wie z. B. Milch, Fruchtsäfte,
etc. Verpackungen dieses Typs, die vorteilhafterweise von einer
Parallelepiped-Geometrie
sind, erweisen sich als am meisten insbesondere dort erwünscht, wo immer
Probleme des Transports, der Speicherung und des Stapelns auftreten.
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Jedoch
trat das Problem des einerseits sie Öffnens und andererseits die
Möglichkeit
sie nach der ersten Verwendung zu schließen, vor einer sehr langen
Zeit auf. Obwohl Lösungen
des Problems des sukzessiven Öffnens
und Schließens
angeboten worden sind, ist nichtsdestotrotz das Ziel geblieben.
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Eine
Vorrichtung wurde z. B. in US-Patent Nr. 5,947,316, das am 7. September
1999 erteilt wurde, beschrieben, zum Öffnen und Schließen einer
Verpackung einer Parallelepiped-Geometrie, hergestellt aus Pappe.
Die Vorrichtung wird innerhalb eines Öffnungsbereiches gesichert,
der einen definierten Gießbereich
für das
in der Verpackung enthaltene Produkt umfasst. Der Gießbereich
ist mit einer Vorritzung versehen, um zu ermöglichen, dass die Verpackung
während
des ersten Gebrauchs geöffnet
wird. Die Vorrichtung umfasst einen peripheren Ring, der an der
Verpackung nahe des Umfangs des Öffnungsbereiches
befestigt ist, einen Deckel, um den Gießbereich reversibel zu versiegeln
und der an dem peripheren Ring befestigt ist, und einen Hebel, der durch
einen Gelenkstift in der horizontalen Ebene angelenkt ist, die die
Vorrichtung zum Brechen des Gießbereichs
entlang der Vorritzung enthält.
Der Hebel besitzt einen ersten Teil, der zuallererst dazu dient,
durch den Hebeleffekt etwas von der Vorritzung zu brechen, um eine
effektive Öffnung
der Verpackung zu ermöglichen,
und dann an der Stelle innerhalb der so geöffneten Verpackung zu halten,
und einen zweiten Teil, der den Hebelarm bildet, der auf den ersten
Teil wirkt, der dazu dient, nachdem er kooperativ mit dem ersten
Teil gewirkt hat, in seine anfängliche
Position zurück
gefaltet zu werden, um parallel und in der Ebene, die den peripheren
Ring enthält,
zu liegen. Obwohl als eine Öffnungs-
und Schließvorrichtung
etwas effektiv, dient das Design der Vorrichtung dazu, den Gießprozeß zu verzögern. Insbesondere
wird die Lasche, die durch die zerrissene Vorritzung definiert wird,
in die Gießöffnung zurückgedrückt, wenn
die Inhalte durch die Öffnung
gegossen werden, wodurch die Grösse
der Öffnung wirksam
reduziert wird und die Geschwindigkeit und Konsistenz des Flusses
durch die Öffnung
begrenzt wird. Zusätzlich
muss in dieser Vorrichtung des Stands der Technik eine zweite Öffnung als
ein Belüftungsloch
an einer Stelle entfernt von der Gießöffnung definiert sein, um Luft
zu ermöglichen,
in die Verpackung einzutreten, wenn die Inhalte ausgegossen werden.
In dieser Vorrichtung muss sich der Nutzer daran erinnern, den zweiten
Schritt des Öffnens des
Belüftungsloches
zu unternehmen, oder kann andernfalls wegen des langsamen und inkonsistenten
Gießprozesses
frustriert werden, weil die Flüssigkeit
relativ unregelmäßig ausläuft und
Spritzer verursacht, in Anbetracht des Eintritts von Luft in die
Verpackung, um das Volumen zu besetzen, das durch die Flüssigkeit
freigegeben wird.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Öffnungs- und Schließvorrichtung
für Verpackungen
bereitzustellen, insbesondere für
Verpackungen, die im wesentlichen aus Pappe erzeugt sind, und insbesondere
Verpackungen einer Parallelepiped-Geometrie, die einfach einzusetzen
ist, bei geringen Herstellungskosten, einfach an der Verpackung
zu befestigen ist und ein effizientes Gießen der Inhalte aus der Verpackung
ermöglicht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Vorrichtung zum Öffnen
und Schließen
einer Verpackung, wie eine Verpackung einer Parallelepiped-Geometrie,
dient dazu, an die Verpackung innerhalb eines Öffnungsbereiches befestigt
zu werden, der darin einen Gießbereich
für das
in der Verpackung enthaltene Produkt vorsieht, wobei der Gießbereich
mit einer Vorritzung (Schnitte und/oder Kerben) versehen ist, die
dazu dient, zu ermöglichen,
dass die Verpackung während
des ersten Gebrauchs geöffnet
wird. Die vorliegende Vorrichtung umfasst: Einen peripheren Ring,
der an der Verpackung innerhalb des Umfangs des Öffnungsbereiches befestigt
ist und den Gießbereich
umfasst; einen Deckel, der dazu dient, mit dem peripheren Ring kooperativ
zu wirken, um den Gießbereich
reversibel zu versiegeln, wobei der Deckel an dem peripheren Ring
angelenkt ist; und einen Hebel, der an dem peripheren Ring in einer
horizontalen Ebene, die die Vorrichtung enthält, angelenkt ist und dazu
dient, wenn er betätigt
wird, den Gießbereich
der Packung an der Vorritzung zu brechen, wobei der Gelenkstift des
Hebels sich zwischen gegenüberliegenden
Seiten des peripheren Ringes erstreckt und dem Gießbereich
gegenüber
liegt.
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Die
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel zwei Teile
umfasst, die auf entgegengesetzten Seiten des Gelenkstiftes liegen:
Ein Bruchelement, das dazu dient, durch den Hebeleffekt die Vorritzung
zu brechen, die den Gießbereich
definiert, um so ein effektives Öffnen
der Verpackung zu ermöglichen,
und dann an der Stelle innerhalb der so geöffneten Verpackung in einer
den Fluss nicht behindernden Position gehalten zu werden; und einen zweiten
Teil, der einen Hebelarm bildet, der kooperativ mit dem Bruchelement
wirkt, und dazu dient, nachdem er kooperativ mit dem Bruchelement
gewirkt hat, in seine anfängliche
Position zurückgefaltet
zu werden, d. h. um so allgemein parallel und in der Ebene, die
den peripheren Ring enthält,
zu liegen. Der periphere Ring umfasst, benachbart zum Gießbereich, Henkel,
die in Richtung der Innenseite des Rings gerichtet sind und dazu
dienen, kooperativ mit der Rückseite
des Bruchelementes zu wirken, um so, nach der Perforation der Vorritzung,
das Bruchelement an der Stelle innerhalb der Verpackung annähernd senkrecht
zur Ebene des Gießbereiches
zu halten, um den gebrochenen Streifen des Gießbereiches von der Öffnung wegzuhalten
und gleichzeitig eine Öffnung
zum Eintreten von Luft während
des Gießens
zu definieren.
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In
anderen Worten umfasst die Erfindung einen Einbau im Öffnungsbereich
einer Verpackung, insbesondere einer Verpackung einer Parallelepiped-Geometrie,
ein Gieß-
und Schließsystem,
das von einem Hebel Gebrauch macht, um die vorgeritzten Bereiche,
die zuvor erzeugt sind, zu brechen, auf eine derartige Weise, um
so einen effizienten Gießbereich
zu definieren.
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Gemäß eines
Aspektes der Erfindung ist das Bruchelement an einem seiner entgegengesetzten Enden
mit dem Gelenkstift mittels eines flexiblen Streifens verbunden;
das rückseitige
Ende des Bruchelementes dient dazu, kooperativ mit der Vorderseite
des Hebelarms zu wirken.
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Vorteilhafterweise
ist der Ring mit mindestens einem Vorsprung versehen, der einwärts vom Ring
und in Richtung des Gießbereiches
gerichtet ist, wobei der Vorsprung leicht verjüngt ist, um so die Bewegung
des Bruchelementes dahinter zu vereinfachen, wenn der Gießbereich
durchstoßen
wird, und um danach einer Rückwärtsdrehbewegung
des Bruchelementes aus dem Inneren der Verpackung standzuhalten.
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Außerdem wird
in einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung das distale (nicht
angelenkte) Ende des Bruchelementes mit mindestens einem Vorsprung
und bevorzugt drei Vorsprüngen
versehen, die sich in Richtung des Gießbereiches und in einer Position
erstreckt (erstrecken), um in den vorgeritzten Gießbereich
bei einer Drehbewegung des Bruchelementes um sein angelenktes Ende
in eine Richtung in Richtung des Gießbereiches einzugreifen. In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der zentrale von drei Vorsprüngen
gestaltet, um anfänglich
in den vorgeritzten Gießbereich
einzugreifen, gefolgt von einem Eingreifen des Gießbereiches
durch flankierende Vorsprünge.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf die Verpackungen, insbesondere Verpackungen,
die aus Pappe erzeugt sind, die mit derartigen Öffnungs-, Gieß- und Schließvorrichtungen
versehen sind.
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Die
Weise, in der die Erfindung realisiert werden kann und die Vorteile,
die davon herrühren,
werden aus den folgenden veranschaulichenden Ausführungsformen
klarer, die mittels einer nicht-beschränkenden Angabe gegeben und
von den beigefügten
Figuren gestützt
sind.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Diagramm-Darstellung einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, gesehen von oben.
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2 ist
eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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3 ist
eine Diagramm-Darstellung der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, gesehen von oben, nach dem Öffnen der Verpackung, dargestellt
in 1;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, von oben gesehen, nachdem sie eine Verpackung geöffnet hat;
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5 ist
eine Darstellung einer Ausführungsform
eines vorgeritzten und/oder vorgestanzten Bereiches eines Gießbereiches,
in Draufsicht, angepasst zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung;
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6 ist
eine Draufsicht eines Abschnitts der Vorrichtung, die in 1 dargestellt
ist;
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7 ist
eine Seitenansicht eines Abschnitts der Vorrichtung, die in 6 dargestellt
ist, und im allgemeinen entlang der Linie 7-7 der 6 aufgenommen
ist; und
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8 ist
eine Darstellung einer Ausführungsform
einer Verpackung mit einer Öffnungs-
und Schließvorrichtung
der vorliegenden Erfindung, die daran befestigt ist.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Nun
bezugnehmend auf die Figuren, in denen gleiche Bezugszeichen, gleiche
oder entsprechende Merkmale anzeigen, ist in 8 eine Öffnungs-
und Schließvorrichtung 20 dargestellt,
die dazu dient, auf einer Verpackung 22 eingebaut zu werden,
die im wesentlichen aus einer brechbaren Pappe erzeugt ist, ggf.
aseptisch, gut bekannt per se, insbesondere von einer Parallelepiped-Geometrie mit
einem im wesentlichen planaren oberen Ende 24 und die dazu
dient, eine Flüssigkeit
zu enthalten, wie z. B. Milch, Fruchtsaft etc.
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Auf
seiner oberen Oberfläche 26 umfasst diese
Verpackung z. B. einen Öffnungsbereich,
der allgemein durch das Bezugszeichen 1 angezeigt ist und
an dem die Öffnungs-
und Schließvorrichtung 20 gemäß der Erfindung
befestigt ist.
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Es
wird auf 1 bis 6 und 8 Bezug
genommen, dieser Öffnungsbereich 1 umfasst darin
einen Gießbereich 2 (5),
begrenzt und definiert durch die Vorritzung 28 und/oder
eine Vorstanzung 30, die z. B. unter Verwenden einer Lasertechnologie
oder einer herkömmlichen
Technologie zum Erzeugen derartiger Schnitte oder Kerben hergestellt ist.
Wie hier verwendet, wird der Begriff „Vorritzung" verwendet, um das
Vorhandensein einer oder mehrerer Vorstanzungen, Ritzungen oder
einer Kombination davon anzuzeigen, die den Umfang des Gießbereiches
vor dem anfänglichen
Bruch der oberen Oberfläche 26 der
Verpackung definiert. Die Öffnungs-
und Schließvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst grundsätzlich
drei Elemente. Das erste Element definiert einen peripheren Ring 5, der,
als Klebebindung oder dergleichen, an der oberen Oberfläche 26 der
Verpackung um den Öffnungsbereich 1 befestigt
ist.
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Das
zweite Element definiert einen Deckel 6, der an dem Ende 32 des
Rings 5 an einem Gelenk 7 angelenkt ist, wie in 1 gesehen
werden kann. Der Deckel umfasst eine Wand 34, die von der
Oberfläche 36 des
Deckels hervorsteht, wobei diese Wand von einer Geometrie ist, die
geeignet ist, um kraftschlüssig
innerhalb einer passenden Öffnung 38,
die durch die Innenwand 40 des peripheren Rings 5 definiert
ist, aufgenommen zu werden, um einen reversiblen Verschluss des
Gießbereiches,
der Fluid-dicht ist, bereitzustellen, allermindestens in Bezug auf
die Flüssigkeit
oder das Produkt, die/das in der Verpackung enthalten ist.
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Das
dritte Element definiert einen Hebel 8, der am Ring 5 angelenkt
ist, gegenüber
der Gießöffnung 1,
mittels eines Gelenkstiftes 9. Dieser Hebel umfasst zwei
Teile, nämlich:
Ein distales Bruchelement 10, das zum Eintreten in die
Verpackung dient, nachdem die Vorritzung 30, die die Gießöffnung 2 begrenzt,
gebrochen ist; und einen rückseitigen
Hebelarm 11, im wesentlichen unabhängig vom Bruchelement 10,
der zuallererst dazu dient, aufwärts
von einer anfänglichen
Position (2) im wesentlichen innerhalb
der Ebene der oberen Oberfläche 26 der
Verpackung auswärts
zu schwenken, in Richtung der Gießöffnung 2 der Verpackung,
während
er kooperativ mit dem Bruchelement wirkt, um einen Hebeleffekt zu
erzeugen, der zu einer Drehung des Bruchelementes 10 und
einem resultierendem Bruch der Vorritzung, die die Gießöffnung 2 definiert,
führt,
und dann wiederum in das rückseitige
Ende 42 und allgemein in die Ebene des peripheren Rings 5 zurückgefaltet
wird.
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Das
Bruchelement 10, das von einer beliebigen von verschiedenen
Geometrien sein kann, wenn es in dessen Ansicht von oben gesehen
wird, z. B. im Wesentlichen halbkreisförmig, dreieckig oder trapezförmig, ist
mit dem Gelenkstift 9 in der abgebildeten Ausführungsform
mittels zweier flexibler Streifen 17a und 17b verbunden
und umfasst zwei Seitenrippen 12a und 12b, die
von der unteren Oberfläche 44 des Bruchelementes
und in einer Position hervorstehen, um in die obere Oberfläche 26 der
Verpackung bei Drehung des Bruchelementes um den Gelenkstift 9 einzugreifen.
Die Höhen
der abgebildeten Seitenrippen 12a und 12b steigen
von einer minimalen Höhe an
den distalen Enden 46, 48 davon bis zu einer maximalen
Höhe an
ihren proximalen Enden 50 bzw. 52 an. Die Enden 13a und 13b der
Rippen 12a und 12b des Bruchelementes wirken kooperativ
mit der Vorderseite 14 des Hebelarms 11 während der
Phase des Öffnens
der Gießöffnung.
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Um
diese Öffnungsphase
zu vereinfachen, umfasst das distale Ende des Bruchelementes 10 eine
dritte Rippe 15, die allgemein parallel zu, zwischen und
beabstandet getrennt von den Seitenrippen 12a und 12b positioniert
ist und dazu dient, in den Eingriff mit dem vorgeritzten Bereich
der Verpackung vor dem Eingriff der distalen Enden der Rippen 12a und 12b in
den vorgeritzten Bereich bewegt zu werden. Es wird auf 5 und 6 Bezug
genommen, in einer Ausführungsform
des Bruchelementes 10, wenn es von oben gesehen wird, definieren
die distalen Spitzen 50, 52, 54 der drei
Rippen 12a, 12b bzw. 15 eine Kurve 56,
die im allgemeinen konzentrisch mit einer gekrümmten Vorstanzung 58 ist,
die das auswärtige
Ende 60 der Vorritzung des Gießbereiches definiert. Diese
Kurve 56, die durch die distalen Spitzen der Rippen definiert
ist, ist bevorzugt benachbart zur gekrümmten Vorstanzung 58.
Beim Drehen des Bruchelementes 10 um den Gelenkstift 9 greift
die äußerste Spitze 52 des
distalen Endes der zentralen Rippe 15 anfänglich in
die Verpackungsoberfläche
innerhalb der Vorritzung an einer Stelle ein, die unmittelbar angrenzend
zum Mittelpunkt der gekrümmten
Vorstanzung 58 ist. Zu diesem Zeitpunkt wird im wesentlichen
die gesamte Kraft, die auf das Bruchelement 10 ausgeübt wird,
um es zu drehen, auf die Verpackungsoberfläche durch das Mittel der äußeren Spitze 52 des
distalen Endes der Rippe 15 ausgeübt. Diese Konzentration von
Kraft erzeugt leicht ein anfängliches
Brechen des Verpackungsmaterials angrenzend zum Mittelpunkt der
gekrümmten Vorstanzung 58.
Der vorliegende Erfinder hat erkannt, dass der anfängliche
Bruch des Verpackungsmaterials leicht durch Einsetzen einer im wesentlichen
geringeren Kraft ausgeführt
wird, die auf das Bruchelement durch Anheben des Hebelarms 11 zum
Drehen des Bruchelements ausgeübt
wird, als bisher für „Hebelwirkungs"-Verpackungsöffnungsvorrichtungen des Stands
der Technik erforderlich war. Außerdem wurde gefunden, dass
diese Leichtigkeit des Öffnens
das Spritzen der Inhalte aus der Verpackung im Verlauf des Öffnens der
Verpackung minimiert. Zusätzlich
zu dem Vorteil, der mit dem anfänglichen
Brechen des Gießbereiches
der Verpackung der vorliegenden Vorrichtung verbunden ist, wenn das
Bruchelement weiter einwärts
in Richtung der Innenseite der Verpackung gedreht wird, greifen
die äußeren Spitzen 50 und 54 der
Seitenrippen 12a und 12b in das Verpackungsmaterial
auf entgegengesetzten Seiten der zentralen Rippe 15 entlang
der Vorritzung ein, und bewirken dadurch ein einförmiges und
vollständiges
Abreißen
des Verpackungsmaterials im Gießbereich,
mit Ausnahme der innersten Seitenkante 62 des vorgeritzten
Bereiches. Diese innere Seitenkante ist bevorzugt vorgeritzt 28,
um leicht gebogen zu werden, ohne vom Verpackungsmaterial abgerissen
zu werden. So wird, wenn der vorgeritzte Bereich der Gießöffnung vom
Verpackungsmaterial durch weiteres Drehen des Bruchelementes ins
Innere der Verpackung abgerissen wird, ein Streifen 64 des
Verpackungsmaterials gebildet, der ins Innere der Verpackung gedrückt wird
und am Verpackungsmaterial durch seine Seitenkante 62 gesichert
bleibt, die am Verpackungsmaterial befestigt bleibt. Es wird in
der in 3 und 4 dargestellten Ausführungsform
bemerkt werden, dass das Bruchelement, und daher jeglicher Streifen,
der von dem Verpackungsmaterial abgerissen worden ist, schließlich eine
Orientierung annimmt, die im wesentlichen senkrecht zur oberen Oberfläche der
Verpackung ist.
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Es
wird weiter aus den 3 und 4 bemerkt
werden, dass, sobald das Bruchelement voll in das Innere der Verpackung
gedrückt
worden ist, nur die äußeren linearen
Oberflächen 66, 68 und 70 der Rippen 12a, 12b und 15 in
Kontakt mit der Oberfläche
des Streifens derart stehen, dass mindestens eine und bevorzugt
zwei offene Durchlässe 18a und 18b zwischen
der Oberfläche
des Streifens und dem Bruchelement definiert werden, wobei derartige Durchgänge vom Äußeren in
das Innere der Verpackung an Stellen führen, wodurch Luft in die Verpackung
eintreten kann, wenn die Inhalte der Verpackung aus der Verpackung
durch den Gießbereich gegossen
werden.
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In
der dargestellten Ausführungsform
stehen die Rippen 12a, 12b und 15 nach
unten in Richtung des Gießbereichs
hervor, wobei die Vorsprünge leicht
verjüngt
sind, um durchdringende distale Spitzen 50, 52 und 54 zu
definieren und machen es sogar leichter, die Vorritzung, die den
Gießbereich
definiert, zu brechen.
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Der
periphere Ring 5 ist mit zwei gegenüberliegenden Henkeln 16a und 16b versehen,
die in Richtung des Zentrums des Ringes gerichtet sind. Wenn das
Bruchelement 10 in die Verpackung gedrückt wird, werden die Henkel 16a und 16b aus
dem Weg herausgebogen, um das Durchwandern des Bruchelementes hinter
die Henkel 16a und 16b zu erlauben. Danach werden
die Henkel zu ihrer Ruheposition zurückgebogen, wobei das Bruchelement 10 in einer
Position innerhalb der Verpackung bleibt, wenn der Hebelarm 11 zu
seiner ursprünglichen
Position zurückgebracht
wird, die im allgemeinen parallel ist und flach angrenzend zur oberen
Oberfläche 26 der Verpackung
liegt. Wegen des Eingriffs der Rippen des Bruchelements in den Streifen,
wird der Streifen, der vom Verpackungsmaterial abgerissen worden
ist, auch in seiner offenen Position innerhalb der Verpackung gehalten,
wenn das Bruchelement 10 innerhalb der Verpackung durch
die Henkel 16a, 16b eingeschränkt wird, und wird vom Zurückbewegen
zu seiner ursprünglichen
Position im peripheren Ring 5 abgehalten, insbesondere,
wenn Flüssigkeit
durch die Gießöffnung gegossen
wird.
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Wie
schon erwähnt,
erfüllt
der zweite Teil 11 die Funktion eines Hebelarms, der kooperativ
mit dem Bruchelement 10 wirkt, um das Öffnen der Gießöffnung 2 herbeizuführen. Er
ist an seinem vorderen Ende 14 am Gelenkstift 9 angelenkt.
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Vorteilhafterweise
wird die Öffnungs-
und Schließvorrichtung
der vorliegenden Erfindung leicht aus einem beispielsweise thermoplastischen
Material gegossen und bildet deshalb eine einstückige Komponente.
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Die
Einfachheit der Verwendung und des Betriebs dieser Vorrichtung kann
deshalb anerkannt werden, da das Bruchelement den teilweise abgerissenen
Streifen vom Beschränken
der effektiven Größe der Gießöffnung,
die in dem vorgeritzten Bereich definiert ist, zurückhält, und
mindestens eine Belüftungsöffnung für den Eintritt
von Luft in die Verpackung definiert, und es so einfacher für die Flüssigkeit
macht, aus der Verpackung in einem gleichmäßigen Fließstrom zu fließen.
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Nach
der teilweisen Entfernung der Inhalte der Verpackung, in die die
vorliegende Erfindung eingebaut ist, kann, wie erwünscht, die
Gießöffnung gegenüber weiterem
Durchfluss verschlossen werden durch Drehen des Deckels 6 um
sein angelenktes Ende 72 in einen lösbaren Versiegelungseingriff
der Innenwand 3 des Deckels mit der nach oben stehenden
Wand 34, die den Gießbereich
der Verpackung umgibt.
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Diese Öffnungs-
und Schließvorrichtung
erweist sich deshalb als besonders vorteilhaft innerhalb des Rahmens
der aseptischen Konservierung der Inhalte der Verpackung, für die sie
beabsichtigt ist. Außerdem
ist sie wegen ihrer Einfachheit der Implementierung und der Konstruktion
der Komponenten, aus denen sie besteht, insbesondere gegossene Plastikomponenten,
preiswert. Schließlich
können
wegen des einstückigen
Charakters der vorliegenden Öffnungs-
und Schließvorrichtung
die Herstellungskosten der Endverpackung optimiert werden.
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Während eine
bevorzugte Ausführungsform gezeigt
und beschrieben wurde, wird verstanden werden, dass es nicht beabsichtigt
ist, die Offenbarung zu beschränken, sondern
es ist vielmehr beabsichtigt, alle Modifikationen und alternativen
Verfahren und Vorrichtungen innerhalb des Umfangs der Erfindung,
wie er in den beigefügten
Ansprüchen
definiert ist, abzudecken.