-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Verbunddokument als
Träger
zu schützender
Informationen sowie eine Vorrichtung zur Herstellung solcher Dokumente
und ein Verfahren zur Herstellung solcher Dokumente.
-
Solche
Dokumente sind z.B. aus US-A-5 989 382 bekannt.
-
Es
gibt viele Umstände,
unter denen es wünschenswert
oder notwendig ist, Informationen auf geschützte Weise so zu übertragen,
dass die Informationen nur von dem beabsichtigten Empfänger gesehen
werden können.
Die Notwendigkeit für
eine derartige Datensicherheit ergibt sich nicht nur aus sozialer
und persönlicher
Perspektive, wie z.B. bei der Übertragung
von Zahlungsdetails auf Lohn- und Gehaltsabrechnungen usw., sondern
auch aus schwerwiegenderen Gründen
zur Verhütung
krimineller Aktivitäten
bei der Übertragung
persönlicher
Informationen (PIN-Nummern) im Zusammenhang mit Kreditkarten und ähnlichen
Informationen.
-
Bei
der Herstellung von Dokumenten, die solche Informationen enthalten,
ist eine vorrangige Überlegung,
dass die Informationen auf eine Weise auf das Dokument aufgetragen
werden müssen, dass
keine anderen Personen, auch nicht die Bedienperson der Maschine,
die solche Informationen auf das Dokument aufträgt, Zugang zu den Informationen
erlangen kann.
-
Zu
bekannten Versuchen, solche Dokumente auf zufrieden stellende Weise
herzustellen, gehören
vorläufig
geschlossene Umschläge,
die auf den Innenseiten mikroverkapselte Tintenpartikel enthalten,
die aufplatzen und die Tinte freigeben, wenn sie von einem Schlaginstrument
berührt
werden. Dabei ist es jedoch erforderlich, einen so genannten Impaktdrucker
(Dot-Matrix, Daisy-Wheel usw.) zu benutzen, um die Informationen
auf das Dokument aufzutragen, wobei die einzelnen Buchstaben oder
Zahlen auf das Dokument aufgedruckt werden können, um das Aufplatzen der
mikroverkapselten Tintenpartikel zu bewirken. Um zu verhindern,
dass die im Umschlag enthaltenen Informationen von außen gesehen
werden können,
wird eine Seite des Dokuments mit Verschleierungsschriftzeichen
in der Form von Schleifen und Schnörkeln und mit einem unregelmäßigen Muster
versehen, um einen Hintergrund zu erzeugen, gegen den die gedruckten
Informationen nicht erkannt werden können.
-
Die
Mehrzahl der Betriebe verwendet jedoch gegenwärtig keine Impaktdrucker, sondern
andere Drucker wie z.B. Laserdrucker und Bubble-Jet-Drucker, und in diesen
können
mikroverkapselte Tinten nicht zum Einsatz kommen, da sie einen Schlag
erfordern, um aufplatzen zu können.
Ein Versuch, ein Dokument für
zu schützende
Informationen herzustellen, das mit einem Laser-, Ink-Jet- oder
Bubble-Jet-Printer gedruckt werden kann, besteht aus einem einzelnen
Materialblatt, das nach dem Drucken gefaltet und am Umfang mit einem
Klebemittel gesichert werden kann, um die im Inneren stehenden vertraulichen
Informationen wie in einem Umschlag einzuschließen. Der Nachteil dabei ist,
dass eine Faltmaschine eingesetzt werden muss. Solche Maschinen
sind teuer und unzuverlässig
und erfordern laufende Überwachung,
um zu gewährleisten,
dass der Faltvorgang sachgemäß ausgeführt wird.
-
Die
vorliegende Erfindung strebt danach, ein Dokument als Träger vertraulicher
Informationen zu schaffen, das die nach dem Stand der Technik entstehenden
Nachteile beheben kann, also ein Dokument zu schaffen, das mit jedem
beliebigen Nicht-Impaktdrucker, insbesondere mit einem Laserdrucker, Ink-Jet- oder Bubble-Jet-Drucker
gedruckt werden kann (obwohl natürlich
ein Im paktdrucker ebenfalls verwendet werden kann), und das nach
dem Aufbringen der Informationen nicht gefaltet werden muss, um
die Informationen zu verbergen.
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht ein Verbunddokument als
Träger
zu schützender
Informationen daher aus einem ersten laminaren Element mit einem
mittleren Bereich und einem davon trennbaren Randbereich, ein zweites laminares
Element von wesentlich denselben Umfang wie das erste, und einem
Mittel zur Befestigung des zweiten laminaren Elements an das erste
auf im Wesentlichen unlösbare
Weise im Randbereich des ersten laminaren Elements
-
Vorzugsweise
hat das zweite laminare Element ebenfalls einen von seinem mittleren
Bereich abtrennbaren Randbereich, und in einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Randbereiche von den mittleren Bereichen durch eine perforierte
Linie zwischen dem Randbereich und dem mittleren Bereich des ersten
und/oder zweiten laminaren Elements abgegrenzt.
-
Vertrauliche
Informationen können
auf das eine oder andere laminare Element auf der Seite aufgetragen
werden, welche, wenn die beiden Elemente aufeinander gelegt werden,
dem anderen Element gegenüber
liegt, um verborgen zu sein, wenn das Verbundelement dadurch geformt
wird, dass die Randbereiche des ersten und zweiten laminaren Elements
zusammen gefügt
werden.
-
Natürlich können Informationen
wie z.B. Adressenlisten auch auf eine Seite des einen oder des anderen
laminaren Elements aufgetragen werden, die außen liegt, wenn die beiden
laminaren Elemente zusammen gefügt
werden.
-
Das
Mittel zur Befestigung des Randbereichs des ersten laminaren Elements
an das zweite Element besteht vorzugsweise aus einem Klebemittel.
Alternativ können
natürlich
auch andere Befestigungsmittel einschließlich Befestigungselemente verwendet
werden, wenn das sinnvoll erscheint.
-
In
Ausführungsformen,
in denen die Elemente mit einem Klebemittel zusammen gehalten werden,
ist es möglich,
eines von mehreren verschiedenen Klebstoffsystemen zu verwenden.
So könnte
beispielsweise ein druckempfindliches Klebemittel nur auf eines
der laminaren Elemente des Dokuments aufgetragen werden, wobei die
beiden Elemente nur Seite bei Seite zusammen liegen, bis ein angemessener
Druck ausgeübt
wird, um die Klebewirkung zu erzielen. In einer anderen Ausführungsform
kann das Klebemittel temperaturempfindlich sein, wobei es bei Zimmertemperatur
im Wesentlichen nicht klebt, oder es kann ein Klebemittel verwendet
werden, das durch Ultraschallbestrahlung klebrig wird und/oder aushärtet. Alternativ
kann ein Klebemittel aus zwei Komponenten verwendet werden, wobei
auf jedes der beiden laminaren Elemente des Dokuments jeweils ein Komponent
aufgebracht wird.
-
Wenn
also jedes laminare Element gehandhabt wird, bevor es in gegenseitige
Berührung
mit dem jeweils anderen laminaren Element kommt, führt das
Klebemittel nicht zur Haftung an andere Oberflächen, wodurch es schwierig
werden könnte,
die Elemente zu handhaben. Sobald die beiden Elemente in funktionelle
Beziehung gebracht werden, führt
das Klebemittel jedoch entweder durch Kontakt mit dem kooperierenden
Komponenten des Klebemittels am anderen Element oder durch Druckbeaufschlagung zur
Haftung. Das bedeutet, dass das zu bedruckende Blatt entweder kein
Klebemittel aufweist (das wird bevorzugt) oder dass sein Klebemittel
so beschaffen ist, dass es nur auf einen kooperierenden Komponenten reagiert,
aber allein keine Klebewirkung hat, wenn es mit anderen Oberflächen in
Berührung
kommt.
-
Mindestens
ein Element kann auf einer Seite, die nicht als Träger der
Informationen vorgesehen ist, mit einem Muster aus Verschleierungszeichen bedruckt
oder anderweitig markiert werden. Diese Verschleierungszeichen können auf
der Innenseite des anderen laminaren Elements angebracht sein, damit
die Außenseiten
leer gelassen werden oder Adressenlisten bzw. sonstige öffentlich
zugängliche Informationen
aufweisen können.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Apparat zur Herstellung der
oben beschriebenen zu schützenden
Verbunddokumente geschaffen, bestehend aus einem ersten Lagerfach
oder -tablett für
das erste laminare Element des Verbunddokuments, einem zweiten Lagerfach
oder -tablett für
das zweite laminare Element des Verbunddokuments, und einer Vorrichtung
zum Zusammenfügen
eines ersten laminaren Elements mit einem zweiten laminaren Element
in einander gegenüber
liegender Form und einem zweiten laminaren Element in einander gegenüber liegender
Form mit einer Seite des einen laminaren Elements, das Träger der
gegen dem anderen laminaren Element zugewandten Informationen ist,
und eine Vorrichtung zum Zusammenfügen der beiden laminaren Elemente
um deren Randbereiche herum.
-
In
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung kann
die Vorrichtung zum Zusammenfügen
der beiden laminaren Elemente um ihren Umfang ein Mittel für den Auftrag
eines Klebemittels auf den Randbereich von mindestens einem der
beiden laminaren Elemente beinhalten. Ein solches Mittel kann bei
der Herstellung eines Verbunddokuments je nach Art des Klebemittels
in Bezug auf die Bewegungsrichtung der laminaren Elemente vor oder
nach dem Drucker vorgesehen sein. Ist das Klebemittel z.B. wärmehärtend oder
temperaturempfindlich, würde
es vom Fuser eines Laserprinter beeinflusst werden, und ein solches
Klebemittel kann daher nicht schon vor dem Bedrucken auf das Element
aufgebracht werden, das die gedruckten Informationen trägt. Natürlich kann das
Klebemittel nach dem Bedrucken auf das Element aufgebracht oder
nur auf das andere Element aufgebracht werden, wonach die beiden
Elemente mit Wärme
beaufschlagt werden, um sie zusammenzufügen.
-
Die
Vorrichtung zum Zusammenfügen
der beiden laminaren Elemente kann auch aus Rollen bestehen bzw.
Rollen aufweisen, um die Randbereiche der beiden laminaren Elemente
beim Durchlaufen zusammenzudrücken.
Bei Verwendung eines temperaturempfindlichen Klebemittels kann dabei auch
ein Heizgerät
eingesetzt werden.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung von Dokumenten für
die Übertragung
zu schützender Informationen
vorgesehen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es aus folgenden
Verfahrensschritten besteht: Vorbereitung eines ersten laminaren
Elements mit einem vom mittleren Bereich abtrennbaren Randbereich;
Anbringung der Informationen auf den mittleren Bereich des ersten
laminaren Elements oder auf den mittleren Bereich eines zweiten
laminaren Elements; Auftragen eines Klebemittels nur auf den Randbereich
auf nur einer Seite des anderen der beiden laminaren Elemente, Positionierung
der beiden laminaren Elemente so dass sie einander fluchtend gegenüber liegen,
wobei die Seite des Elements mit den Informationen der Seite des
anderen Elements gegenüber
liegt, welche mit einem Klebemittel versehen ist, und gegenseitige
Kontaktierung der Randbereiche, um zu bewirken, dass die Randbereiche
der beiden Elemente aneinander haften.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann so durchgeführt
werden, dass der Verfahrensschritt des Zusammenfügens der Elemente so ausgeführt wird, dass
auf den Randbereich eines Elements bzw. beider Elemente ein Klebemittel
aufgebracht wird und die beiden Randbereiche so kontaktiert werden,
dass die beiden Elemente um ihren Randbereich herum aneinander haften.
Bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann der Verfahrensschritt des Klebemittelauftrags auf den Randbereich eines
laminaren Elements oder beider laminarer Elemente vor dem Anbringen
der Informationen ausgeführt
werden, und es können
Schritte unternommen werden, um das Haften des Randbereichs an eine andere
Oberfläche,
die mit dem Element in Kontakt kommen könnte, zu verhindern, bevor
er in Kontakt mit der kooperierenden Seite des anderen laminaren Elements
gebracht wird.
-
Das
unerwünschte
Haften des Randbereichs des laminaren Elements kann z.B. verhindert
werden, bevor er in Kontakt mit dem Randbereich des anderen laminaren
Elements gebracht wird, indem zumindest im Randbereich eine ablösbare Schutzschicht über das
eine laminare Element angebracht wird. ist. Eine solche Schicht
kann natürlich über die gesamte
Oberfläche
des laminaren Ele ments angebracht werden, obwohl dies außer im Randbereich nicht
unbedingt erforderlich ist,. Eine solche ablösbare Schicht ist aber leichter
zu entfernen, wenn sie aus einem im Wesentlichen durchgehenden Blatt
statt aus einem rahmenförmigen
Streifen besteht, der nur den Randbereich des laminaren Elements
zu decken hätte.
-
Alternativ
kann das unerwünschte
Haften des Randbereichs des einen laminaren Elements verhindert
werden, indem ein Klebematerial verwendet wird, das erst dann Klebeeigenschaften
aufweist, wenn es durch Bestrahlung mit Ultraschall aktiviert wird.
In diesem Fall können
die Elemente in Vorbereitung zur Bestrahlung in gegenüberliegender
Beziehung aufgenommen werden, da diese Vorbereitung länger dauern
kann als der Durchlauf des Elements durch eine Bestrahlungsstation.
Bei Verwendung eines Chargenverfahrens kann dieser zusätzlichen Zeit
Rechnung getragen werden.
-
Nachstehend
werden die Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
näher beschrieben, wobei
-
1 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht eines als erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gebildeten Verbunddokuments;
-
2 zeigt
eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung zur Herstellung
eines Verbunddokuments gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
3 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung;
-
4 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren alternativen
Ausführungsform
der Erfindung mit einem temperaturempfindlichem Klebemittel;
-
5 zeigt
eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens,
wobei die laminaren Elemente ein hitzeempfindliches Klebemittel
aufweisen; und
-
6 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
mit ultraschallgehärtetem
Klebemittel.
-
Unter
Bezugnahme auf 1 wird ein allgemein mit Nr. 11 bezeichnetes
Verbunddokument dargestellt, bestehend aus einem allgemein mit Nr. 12 bezeichneten
ersten bzw. oberen laminaren Element und einem allgemein mit Nr. 13 bezeichneten
zweiten bzw. unteren laminaren Element. Das untere laminare Element,
das mit dem oben bezeichneten ersten laminaren Element verglichen
werden kann, enthält ein
allgemein rechteckiges Materialblatt, das – wie schematisch in 1 dargestellt – in seinem
mittleren Bereich 14 ein mit einem beliebigen bekannten Druckverfahren
erzeugtes Bild tragen kann, und einem Randbereich 15 um
den Außenumfang
des mittleren Bereichs 14, von dem er durch eine geschlossene
perforierte Linie 16 getrennt ist. Der Randbereich 15 läuft parallel
zu jeder Kante des laminaren Elements 13, von der er jeweils
ungefähr
gleichweit entfernt ist. Auf der Rückseite Seite 17 des
laminaren Elements 13 ist ein Verschleierungsmuster 18 durch Drucken
von eng zusammen liegenden sich schneidenden und überlappenden
Kurvenlinien im mittleren Bereich 14 der Oberseite des
laminaren Elements vorgesehen, sodass die im mittleren Bereich 14 der Oberseite
des laminaren Elements 13 gedruckten Informationen von
der anderen Seite aus nicht wahrgenommen werden können, auch
nicht, wenn das laminare Element so gegen ein Licht gehalten wird,
dass die Schatten der gedruckten Informationen durch die Dicke des
Materials hindurch gesehen werden könnten, denn die gedruckten
Verschleierungszeichen verdecken vollständig die Buchstaben oder Zahlen der
gedruckten Informationen.
-
Das
obere bzw. zweite laminare Element 12 hat ebenfalls einen
mittleren Bereich 19 und einen Randbereich 20,
unterteilt durch eine das Material von Element 12 perforierende
Linie 21 und in einer Position, die ungefähr der von
Linie 16 mit Perforation im unteren bzw. ersten laminaren
Element entspricht. In dieser Ausführungsform der Erfindung weist
das obere Element ein Fenster 22 auf, durch welches die
auf dem unteren Element 12 gedruckte Adresse des beabsichtigten Empfängers sichtbar
ist. In anderen (nicht dargestellten) Ausführungsformen kann dieser Bereich
statt ein Fenster aufzuweisen, durchgehend sein und die Adresse
aufweisen, sodass sich im oberen Element 13 keine Öffnungen
befinden. Dies bietet größeren Schutz
für die
Informationen, bedeutet aber, dass beide Blätter bedruckt sein müssen. In
beiden Ausführungsformen
kann die Rückseite
von Element 12 auch mit (nicht dargestellten) Verschleierungszeichen
bedruckt sein, sodass die gedruckten Informationen auf der Innenseite
nicht gelesen werden können,
wenn ein Licht durch das Dokument scheint.
-
Um
den Randbereich 15 des ersten bzw. unteren Elements 13 und
des zweiten bzw. oberen laminaren Elements 12 herum ist
eine Klebemittelschicht vorgesehen, die so beschaffen ist, dass
sie das eigene Material nicht bzw. kaum beeinflusst, sich aber mit dem
entsprechenden Material auf dem anderen Element fest verbindet.
-
Wenn
zwei solche laminare Elemente in die einander gegenüberliegende
Position gebracht werden und ihre am Rand befindlichen klebenden
Teile zusammen kommen, dann können
sie sich fest und nachhaltig so verbinden, dass sie nicht mehr getrennt werden
können.
Die Beschaffenheit des Klebemittels auf den Randbereichen 15 und 20 ist
derart, dass diese nach Zustandekommen einer Verbindung nicht mehr
getrennt werden können,
ohne die darunter liegende Schicht des laminaren Elements selbst
zu zerstören.
Daher können
bei Benutzung vertrauliche Informationen wie persönliche Kennnummern
oder Angaben für
Gehaltsabrechnungen usw. auf dem mittleren Bereich 14 des
ersten bzw. unteren laminaren Elements 13 gedruckt werden,
und danach können die
Informationen vollkommen verborgen bleiben, indem das laminare Element 13 mit
dem zweiten bzw. oberen laminaren Element 12 verdeckt wird,
wobei die Adresse des beabsichtigten Empfängers durch das Fenster 22 sichtbar
bleibt.
-
Bei
einer anderen nicht dargestellten Ausführungsform wird ein aus einem
einzigen Komponenten bestehendes Klebemittel benutzt. Dieses wird auf
eines der laminaren Elemente aufgebracht, und zwar auf das Element,
das nicht die gedruckten Informationen enthält. Dann kann das andere Element
bedruckt werden, ohne dass besondere Maßnahmen zur Vermeidung von
Klebeproblemen erforderlich sind. Nach dem Bedrucken kann das Blatt
mit einem kooperierenden Blatt in Kontakt gebracht werden, das in
seinem Randbereich Klebemittel aufweist. Die Handhabung des kooperierenden
Blattes wird dadurch erleichtert, dass es nicht durch den Drucker laufen
muss.
-
2 zeigt
die Hauptbestandteile einer Vorrichtung für das Zusammenfügen laminarer
Elemente zu einem Verbunddokument gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Wandung der Vorrichtung ist nicht dargestellt. Innerhalb der
Wandung befindet sich ein oberes Fach 24 zur Aufnahme eines
Stapels oberer laminarer Elemente 12 sowie ein unteres
Fach 25 zur Aufnahme eines Stapels unterer laminarer Elemente 13.
-
Das
obere Fach 24 hat Ausgaberollen 26, welche die
heraus kommenden laminaren Elemente auf eine Strecke führt, die
aus Führungsrollen 27 und Zusammensetzrollen 28 besteht,
welche die laminaren Elemente 12 und 13 dadurch
zusammenfügen, dass
sie durch den Spalt zwischen den Rollen 28 laufen müssen.
-
Das
untere Fach 25 hat Ausgaberollen 29, welche die
heraus kommenden laminaren Elemente 13 zu einem Laserdrucker 30 führen, der
im Wesentlichen dem Stand der Technik entsprechen kann und über ein
Kabel 31 Eingabedaten von einem (nicht dargestellten) an
die Klemme 32 angeschlossenen Computer erhält. Nach
Austritt aus dem Laserdrucker 30 werden die laminaren Elemente 13 mit
den laminaren Elementen 12 dadurch zusammengefügt, dass
sie, wie oben aufgeführt,
durch den Spalt zwischen den Andrückrollen 28 laufen
müssen.
Entsprechende Befehle zum Betrieb der Rollen 26, 27, 28 und 29 werden
von einem elektronischen Steuergerät 33 ausgegeben, welches
auch den Betrieb des Laserdruckers 30 steuert. Nicht im
Detail dargestellt sind die Anschlüsse zwischen dem Steuergerät 33 und
den (ebenfalls nicht dargestellten) Motoren, welche die Rollen 26, 27, 28 und 29 antreiben.
-
Eine
auf diese Weise betriebene Maschine arbeitet mit laminaren Elementen,
die wie in der in 1 dargestellten Ausführungsform
gebildet werden, mit einem aus zwei Komponenten bestehenden Klebemittel,
das z.B. bei Berührung
korrespondierender laminarer Elemente derselben Art oder beim Durchlaufen
der Führungsrollen
auf dem Weg vom oder zum Drucker 30 oder auch im Drucker
selbst keine bzw. kaum haftende Wirkung hat. Eine alternative Ausführungsform
ist in 3 dargestellt, die ein unteres Element 13' darstellt,
das einen Randbereich aufweist, der dem in 1 dargestellten ähnlich ist, in
diesem Fall jedoch mit einem hochgriffigen Klebemittel beschichtet
ist, um die unerwünschte
Haftung an Oberflächen
zu verhindern, die nicht der Herstellung des Verbunddokuments dienen,
wobei das untere Element mit einer abziehbaren Schicht 34 bedeckt ist,
deren Rückseite 35 mit
einem Silikonmaterial beschichtet ist, die ihm ermöglicht, über das
Klebemittel 15' gelegt
zu werden, ohne sich mit ihm zu verbinden, und welche sofort nach
Kontakt mit dem kooperierenden laminaren Element 12 wieder
abgezogen werden kann, um das Verbunddokument auf die oben beschriebene
Weise herzustellen.
-
In
einer weiteren Alternative der vorliegenden Erfindung kann so verfahren
werden, dass man zuerst eine Charge von Dokumenten wie z.B. die
laminaren Elemente 13 bedruckt und die Elemente dann in
ein Fach legt und mit einer einfachen Maschine zusammenfügt, die
zwei Ablagefächer
und ein Paar Zusammensetzrollen wie Rollen 28 aufweist.
Zu diesem Zweck werden Ausführungsformen
bevorzugt, in denen der mittlere Bereich 22 der oberen Blätter 12 als
Fenster ausgebildet ist, wobei gewährleistet ist, dass die zu
schützenden
Informationen sowie die Adresse stets an der richtigen Stelle angeordnet
sind. Alternativ kann die Adresse natürlich auch auf der Rückseite
der Blätter 13 gedruckt
werden, sodass die oberen Elemente 12 nur als Deckblatt
dienen. Wenn die Dokumente ihre beabsichtigten Empfänger erreicht
haben, können
sie geöffnet
werden, indem der Randbereich abgerissen wird, um die oberen und
unteren Elemente 12, 13 zu trennen.
-
4 zeigt
zwei kooperierende laminare Elemente 36, 37, deren
entsprechende oberen und unteren Bereiche durch entsprechende quer
laufende perforierte Linien 38, 39 in erste und
zweite Bereiche 36a und 36b bzw. 37a und 37b aufgeteilt
sind. Das laminare Element 36 hat in seinem ersten Bereich 36a ein
Adressenfenster 40.
-
Auf
einer Seite der laminaren Elemente 36 ist eine Schicht
aus einem hitzeempfindlichem Klebemittel 41, die um den
gesamten Umfang des Elements 36 läuft. Außerdem läuft ein Klebestreifen 42 quer über das
Element 36 von einer Seite zur anderen entlang der perforierten
Linie 38 zwischen den Bereichen 36a und 36b.
Eine perforierte Linie 43 läuft parallel zu den Kanten
des laminaren Elements 36b innerhalb der um den Umfang
laufenden Klebemittelschicht 41.
-
Das
andere laminare Element 37 hat ebenfalls eine perforierte
Linie 43',
die im Wesentlichen in ähnlicher
Position in Bezug auf die Kanten des Bereichs 37b des laminaren
Elements 37 verläuft
wie die perforierte Linie 43 des laminaren Elements 36 in Bezug
auf dessen Kanten verläuft.
Der erste Bereich 37a des laminaren Elements 37 hat
ein Adressenfeld 44, das sich in Bezug auf seine Kanten
in derselben Position befindet wie das Adressenfenster 40 in
Bezug auf die Kanten des Elements 36, sodass das Adressenfeld 44 durch
das Adressenfenster 40 sichtbar wird, wenn die beiden laminaren
Elemente 36, 37 übereinander gelegt werden.
Der zweite Bereich 37b des laminaren Elements 37 hat
einen Bereich 45 zur Aufnahme der zu schützenden
Informationen. Auf das Element 37 wird jedoch kein Klebemittel
aufgetragen, und es kann – mit
Ausnahme der perforierten Linien 39, 43' – durch
keine äußeren Anzeichen
von einem leeren Blatt unterschieden werden. Es kann natürlich mit
Anzeichen versehen werden, die Bereiche 44 und 45 kennzeichnen;
dies ist jedoch nicht erforderlich, und diese Bereiche können innerhalb
des laminaren Elements 37 nur nominelle Flächen für die Aufnahme
gedruckter Informationen darstellen. Das laminare Element kann daher
durch einen Laserdrucker geschickt werden, um es mit der Adresse
sowie mit den zu schützenden
Informationen zu versehen, ohne Gefahr laufen zu müssen, dass
ein Fehler entstehen könnte,
weil man die Adresse mit den zu schützenden Infor mationen verwechseln
könnte, denn
die Adresse kann gleichzeitig mit den zu schützenden Informationen gedruckt
werden. Nach dem Drucken wird das laminare Element 36 über das
laminare Element 37 gelegt, und beide Elemente werden durch
Aktivierung der hitzeempfindlichen Klebestreifen 41 und 42 zusammengefügt. Der
Klebestreifen 42 gewährleistet,
dass das Adressenfeld 44 vollkommen von Klebemittel umgeben
ist, damit das durch Gegenüberstellung
und Zusammenfügung
der beiden Elemente 36, 37 entstandene Verbunddokument
vollkommen geschützt
ist, weil das vordere Element 36 nicht durch Einfügen eines
Fingers unter der Kante des Adressenfensters 40 angehoben
werden kann, um so einem Betrachter Zugang zu den geschützten Informationen
im Bereich 37b zu verschaffen. Dadurch erübrigt sich
die Notwendigkeit, ein transparentes Feld über dem Fenster 40 anzubringen,
obwohl ein solches Feld ebenfalls eingesetzt werden kann, wenn es
wünschenswert
ist. Als Alternative kann die Adresse natürlich auch auf der Rückseite
des Elements 37 gedruckt werden, und in dem Fall braucht
das Element 36 kein Adressenfenster.
-
5 zeigt
die Anordnung einer Vorrichtung, die sich dazu eignet, zu schützende Dokumente
gemäß der Erfindung
zu bedrucken und zusammenzufügen.
Ein Laserdrucker 46 enthält ein Magazin 47 mit
einem Stapel von Elementen 37, die in den entsprechenden
Bereichen 44, 45 mit Adresse und zu schützenden
Informationen bedruckt werden können.
Dann werden die aus dem Laserdrucker 46 austretenden Elemente
zwei Andrückrollen 48, 49 zugeführt. Gleichzeitig
werden die Elemente 36 von einem Stapel in Magazin 50 den
Rollen 48, 49 zugeführt, sodass beide Elemente
jeweils übereinander
liegen. Kurz vor den Rollen 48, 49 ist ein Heizgerät 51 angebracht,
das obere und untere Heizelemente aufweist, die beide laminare Elemente
beim Vorbeilaufen mit Hitze bestrahlen, wodurch das Klebemittel
auf dem oberen laminaren Element 36 haftend wird bzw. auf andere
Weise seine Klebeeigenschaften zur Geltung kommen lässt, wobei
die beiden Elemente beim Durchlaufen der Rollen 48, 49 so
fest miteinander verbunden werden, dass sie ein Verbunddokument 53 bilden.
Danach werden die Dokumente 53 in einem Fach 54 abgelegt,
bis sie anschließend
an ihre Adressen abgeschickt werden.
-
6 zeigt
eine Vorrichtung zum chargenmäßigen Aushärten von
Verbunddokumenten, die aus Elementen ähnlich wie in 4 gezeigt
zusammengefügt
wurden, bei denen das Klebemittel jedoch nicht temperaturempfindlich
ist, sondern Klebeeigenschaften aufweist, die auf Ultraschallbestrahlung
reagieren. Hierbei sind der Laserdrucker 46 und das Magazin 50 den
in 5 abgebildeten ähnlich. Nachdem jedoch jedes
Elementepaar 36, 37 zusammengefügt ist,
wird es einer Presse zugeführt,
um einen Stapel Verbunddokumente 54 zu bilden, der, wenn genügend Dokumente
gesammelt worden sind, eine obere Platine 56 mit einem
Ultraschallwandler 57 aufnimmt, welcher von einem schematisch
in 6 dargestellten Generator 58 unter Strom
gesetzt wird. An der Unterseite der Presse 55 kann ein
weiterer Ultraschallwandler 59 vorgesehen sein, der von
einem separaten Generator 60 unter Strom gesetzt wird.
Die Platine 56 übt
einen leichten Druck auf die Dokumente im Stapel aus, sodass sie
alle zusammen gepresst werden, wenn die Ultraschallbestrahlung erfolgt,
um das Klebemittel auszuhärten.
Da es einige Minuten dauern kann, bis das mit Ultraschall ausgehärtete Klebemittel
seine Klebeeigenschaften entwickelt, ist der Drucker 46 in
der Lage, eine weitere Charge Dokumente zu bedrucken, die schematisch
durch Stapel 61 dargestellt sind und der Presse 55 zugeführt werden,
sobald der Aushärtungsvorgang
vollendet ist und die Dokumente 54 entnommen worden sind.