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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Fluidstrom
und insbesondere auf ein Verfahren und System zum Anpassen von Strömen unter
Verwendung von zwei Messwandlern.
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Hintergrund
der Erfindung
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Bestimmte
Prozeduren erfordern das Anpassen von zwei Fluidströmen in nicht
in Fluidverbindung stehenden Stromwegen, wobei jeder jeweilige Stromweg
seine eigene Stromquelle und seinen eigenen Strom-Messwandler aufweist.
Herkömmliche Systeme
zum Anpassen von Strömen
zwischen einem ersten und zweiten, nicht in Fluidverbindung stehenden
Stromweg nutzen jedoch fein kalibrierte Durchsatz-Messwandler, um
den Durchsatz in dem ersten Stromweg zu messen, und nutzen einen
weiteren fein kalibrierten Durchsatz-Messwandler, um den Durchsatz
im zweiten Stromweg zu messen. Ein Ventil im ersten Stromweg wird
so gesteuert, dass die Ablesung des fein kalibrierten Durchsatz-Messwandlers
im ersten Stromweg zur Ablesung des fein kalibrierten Durchsatz-Messwandlers
im zweiten Stromweg passt.
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Das
US-Patent Nr. 5,975,353 (Finlayson) offenbart eine Vorrichtung und
ein Verfahren zum Steuern des Stroms von zwei Fluiden von separaten Quellen,
die gemischt und dann durch einen gemeinsamen Stromweg befördert werden.
Jedes der beiden Fluide wird zuerst von seiner jeweiligen Quelle entlang
einem individuellen Stromweg mit einem elektronisch gesteuerten
Ventil befördert.
Nur einer dieser beiden individuellen Stromwe ge ist mit einem Messgerät für das Mischungsverhältnis versehen, das
ein Volumensignal an eine computergestützte Steuerungseinrichtung
liefert. Die beiden individuellen Stromwege werden zweckmäßigerweise
zu einem einzigen gemeinsamen Stromweg verbunden, entlang dem ein
gemischtes Fluid strömt.
Dieser einzige gemeinsame Stromweg ist mit einem Haupt-Messgerät versehen,
das auch ein Volumensignal an die Steuerungseinrichtung liefert.
Das Mischungs-Messgerät
wird am Haupt-Messgerät
in einer nicht offenbarten Weise kalibriert, die nicht mit der offenbarten
Vorrichtung oder dem offenbarten Verfahren zusammenhängt. Die
Steuerungseinrichtung liefert Steuerungssignale an jedes der elektronisch
gesteuerten Ventile zum Steuern des Verhältnisses der gemischten Fluide,
die entlang dem einzigen gemeinsamen Stromweg strömen. Diese
Referenz liefert jedoch keine Lehre oder Anregung, um eine Eigenschaft
des ersten und zweiten Fluidstroms in jeweiligen, nicht in Fluidverbindung
stehenden ersten und zweiten Stromwegen steuerbar anzupassen.
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Das
US-Patent Nr. 6,455,781 (Reynal et al.) offenbart eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Bestimmen einer Messgenauigkeit von elektronischen Gasmessgeräten, in
denen ein Feldmessgerät
in serieller Fluidverbindung mit einem Haupt-Messgerät und stromaufwärts von
ihm platziert ist. Durch die beiden Messgeräte wird mit einem stromabwärts des Haupt-Messgeräts platzierten
Gebläse
Gas gesaugt. Ein Drosselventil ist in Reihe zwischen dem Haupt-Messgerät und dem
Gebläse
angeordnet. Jedes Messgerät
ist mit einer optischen Sensoreinrichtung versehen, um das durch
das Messgerät
gelangte Volumen pro Einheit zu signalisieren. Die Messgeräte, das
Gebläse
und die Drosselklappen sind alle entlang einem einzigen Stromweg
angeordnet. Sensoren für
Gasdruck und Temperatur sind im Stromweg vorgesehen, und diese Sensoren,
die optische Sensoreinrichtung, das Drosselventil und das Gebläse stehen
jeweils in elektronischer Verbindung mit einem computergesteuerten
Controller, der das Testvolumen und den Testdurchsatz variieren
kann, um letztendlich die Genauigkeit des Feldmessgeräts über dessen
Arbeitsbereich zu bestimmen. Diese Referenz kann ebenfalls keine
Lehre oder Andeutung zum steuerbaren Anpassen einer Eigenschaft eines
ersten und zweiten Fluidstroms in jeweiligen, nicht in Fluidverbindung
stehenden ersten und zweiten Stromwegen liefern.
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Das
US-Patent Nr. 5,399,157 (Goux et al.) offenbart eine künstliche
Niere mit einem ersten und zweiten Stromweg, die durch die semipermeable Membran
ihrer Blutwäscheeinrichtung
in Fluidverbindung stehen, welche die Blutwäscheeinrichtung in eine erste
und zweite Kammer trennt. Der erste Stromweg ist ein Dialysefluidkreislauf,
durch den ein Dialysefluid von einer Quelle einer Dialyse-Flüssigkeit
durch die erste Kammer und zu einer ersten Ableitung strömt; der
zweite Stromweg ist ein extrakorporaler Blutkreislauf, durch den
ein bekanntes Referenzfluid von einer Quelle eines Referenzfluids
durch die zweite Kammer und zu einer zweiten Ableitung strömt. Goux
et al. lehrt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Prüfen des
Betriebs eines in dem Dialysefluidkreislauf angeordneten Sensors,
oder eines Satzes von Sensoren, der die Leitfähigkeit der Dialyseflüssigkeit
im Dialysefluidkreislauf misst. Die Prüfung beinhaltet ein Leiten
der Dialyse- und Referenzfluide mit festen Durchsätzen entlang
ihren jeweiligen Stromwegen und durch die Blutwäscheeinrichtung, wobei der
erste und zweite Stromweg durch die Membran in Fluidverbindung stehen,
um entgegengesetzte Änderungen
an den Konzentrationen der beiden Fluide zu erleichtern, und ein Ändern des
Dialysefluidkreislaufs, so dass der Sensor sowohl frische als auch
verbrauchte Dialyseflüssigkeit
wahrnimmt. Auch diese Referenz kann keine Lehre oder Andeutung zum
steuerbaren Anpassen einer Eigenschaft eines ersten und zweiten
Fluidstroms in jeweiligen, nicht in Fluidverbindung stehenden ersten
und zweiten Stromwegen liefern.
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Das
US-Patent Nr. 5,111,683 (Fond) offenbart eine künstliche Niere mit einem ersten
und zweiten Stromweg, die durch die semipermeable Membran ihrer
Blutwäscheeinrichtung
in Fluidverbindung stehen, welche die Blutwäscheeinrichtung in eine erste
und zweite Kammer trennt. Der erste Stromweg ist ein Dialysefluidkreislauf,
durch den ein Dialysefluid nacheinander von einer Quelle einer Dialyseflüssigkeit
durch ein erstes Strommessgerät,
eine erste Pumpe, ein erstes Ventil, die erste Kammer, eine zweite
Pumpe, ein zweites Strommessgerät
und zu einem ersten Evakuierungs- oder Regenerierungsmittel strömt. Der
zweite Stromweg ist ein extrakorporaler Blutkreislauf, durch den
Blut zur zweiten Kammer strömt,
wobei überschüssige Flüssigkeit
im Blut wegen des Druckgradienten auf beiden Seiten der Membran
einer Ultrafiltration durch die Membran unterzogen wird, und aus
der das Blut strömt.
Der erste Stromweg ist auch mit einer Umleitung der Blutwäscheeinrichtung
versehen, die mit Punkten stromaufwärts des ersten Ventils und
stromabwärts
der zweiten Pumpe verbunden ist, wobei die Umleitung ein zweites
Ventil aufweist, das während
einer Dialysesitzung geschlossen wird. Vor der Dialysesitzung werden
das erste und zweite Strommessgerät kalibriert, indem das erste
Ventil geschlossen und das zweite Ventil geöffnet wird, um einen identischen Strom
einer Dialyseflüssigkeit
durch das erste und zweite Strommessgerät zu liefern. Nach einer Kalibrierung
des ersten und zweiten Strommessgeräts werden das erste und zweite
Ventil jeweils geöffnet und
geschlossen; aber die beiden Strommessgeräte bleiben in Fluidverbindung.
Der erste Stromweg kann auch mit einer zwischen der ersten Kammer
und der zweiten Pumpe gelegenen dritten Pumpe für eine Extraktion einer Menge
einer Dialyse-Flüssigkeit
aus dem ersten Stromweg versehen sein, die gleich der Menge des
aus dem Wasser zu entziehenden Ultrafiltrats ist. Diese Referenz
kann auch keine Lehre oder Andeutung zum steuerbaren Anpassen einer
Eigenschaft eines ersten und zweiten Fluidstroms in jeweiligen, nicht
in Fluidverbindung stehenden ersten und zweiten Stromwegen liefern.
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Benötigt werden
ein verbessertes Verfahren zum Anpassen eines ersten und zweiten
Stroms in nicht in Fluidverbindung stehenden Stromwegen und ein
verbessertes Fluidströme
anpassendes System, das zum Beispiel beim Durchführen einer Nierendialyse nützlich ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zum Anpassen einer Eigenschaft
eines ersten und zweiten Fluidstroms in jeweiligen, nicht in Fluidverbindung
stehenden ersten und zweiten Stromwegen, wobei der erste Stromweg
eine erste Stromquelle und einen ersten Strom-Messwandler enthält, der die
Eigenschaft misst, und wobei der zweite Stromweg eine zweite Stromquelle
und einen zweiten Strom-Messwandler enthält, der die Eigenschaft misst.
Das Verfahren beinhaltet die Schritte a) bis g). Schritt a) beinhaltet
ein Absperren der zweiten Stromquelle. Schritt b) beinhaltet das
Herstellen einer Fluidverbindung zwischen dem ersten und zweiten
Stromweg, was einen miteinander verbundenen Stromweg erzeugt, der
ermöglicht,
dass im Wesentlichen der gleiche Strom von der ersten Stromquelle auf
den ersten und zweiten Strom-Messwandler trifft. Schritt c) beinhaltet,
nach den Schritten a) und b), ein Erhalten von Ablesungen von dem
ersten und zweiten Strom-Messwandler für verschiedene identische Werte
der Eigenschaft des ersten Fluidstroms. Schritt d) beinhaltet nach
Schritt c) ein Trennen der Fluidverbindung zwischen dem ersten und
zweiten Stromweg. Schritt e) beinhaltet ein Einschalten der zweiten Stromquelle.
Schritt f) beinhaltet nach den Schritten d) und e) ein Erhalten
einer Ablesung von dem ersten Strom-Messwandler und einer Ablesung
vom zweiten Strom-Messwandler. Schritt g) beinhaltet ein Steuern
des Flu idstroms in dem ersten oder zweiten Stromweg, um unter Verwendung
der Ablesungen von Schritt f) und unter Verwendung der Ablesungen in
Schritt c) die Eigenschaft des ersten und zweiten Fluidstroms anzupassen.
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Ein
beispielhafter Prozess gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann die Stromraten bzw. Durchsätze
des ersten und zweiten Fluidstroms als die Eigenschaften, die angepasst
werden sollen, aufweisen, wobei der erste und zweite Messwandler Durchsatz-Messwandler
sind.
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Die
vorliegende Erfindung liefert auch ein Fluidströme anpassendes System mit einem
ersten Fluidstromweg, einem zweiten Fluidstromweg, einem Fluidverbindungsweg
und in einem Computer gespeicherten Daten. Der erste Fluidstromweg
weist ein servogesteuertes Stellglied auf, das eine Eigenschaft
des ersten Fluidstroms steuert und nacheinander eine erste Stromquelle,
einen ersten Strom-Messwandler und ein erstes Ventil aufweist. Der
zweite Fluidstromweg weist nacheinander ein zweites Ventil und einen
zweiten Strom-Messwandler auf. Der Fluidverbindungsweg weist in
Reihe ein erstes Ende, ein Verbindungsventil und ein zweites Ende
auf. Das erste Ende steht in Fluidverbindung mit dem ersten Fluidstromweg
zwischen dem ersten Ventil und dem ersten Strom-Messwandler. Das zweite
Ende steht in Fluidverbindung mit dem zweiten Fluidstromweg zwischen
dem zweiten Ventil und dem zweiten Strom-Messwandler. Die Daten
repräsentieren
Ablesungen des ersten und zweiten Strom-Messwandlers für verschiedene
identische Werte der Eigenschaft der ersten Stromquelle, die mit
dem vollständig
geschlossenen ersten Ventil, dem vollständig offenen Verbindungsventil
und dem vollständig
geschlossenen zweiten Ventil genommen werden. Das servogesteuerte
Stellglied wird von Ablesungen des ersten und zweiten Strom-Messwandlers,
die mit dem vollständig
offenen ersten Ventil, dem vollständig geschlosse nen Verbindungsventil und
dem vollständig
offenen zweiten Ventil genommen werden, und von den Daten gesteuert.
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Eine
beispielhafte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems
kann ein System zum Anpassen von Durchsätzen des ersten und zweiten Fluidstromwegs
sein. Solch ein Beispiel kann ein servogesteuertes Ventil wie zum
Beispiel das servogesteuerte Stellglied enthalten, wobei der erste
und zweite Messwandler Durchsatz-Messwandler sind.
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Etliche
Nutzen und Vorteile werden aus einer oder mehreren der Verfahren
und/oder System-Ausführungsformen
der Erfindung abgeleitet. Beispielsweise kann das Anpassen eines
Fluidstroms an einen anderen Fluidstrom wie zum Beispiel das Anpassen
des Durchsatzes des Austauschwasserstroms an den Durchsatz des Abwasserstroms
in einer Nierendialyse bewerkstelligt werden, ohne kalibrierte Strom-Messwandler
verwenden zu müssen.
Die Verwendung nicht kalibrierter Strom-Messwandler reduziert Kosten.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird nun beispielhaft unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 ein
Flussdiagramm eines Verfahrens zum Anpassen eines ersten und zweiten
Fluidstroms in jeweiligen, nicht in Fluidverbindung stehenden ersten
und zweiten Stromwegen ist;
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2 ein
schematisches Diagramm einer Ausführungsform einer Vorrichtung
zum Ausführen des
Verfahrens von 1 ist, das in einem Analysemodus
dargestellt ist, wobei die Stromwege miteinander verbunden sind,
um Messwandlerablesungen für
den gleichen Strom zu erhalten; und
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3 eine
Ansicht wie in 2 ist, wobei aber die Vorrichtung
in einem Steuerungsmodus dargestellt ist, wobei die Stromwege nicht
verbunden sind, um den ersten und zweiten Strom unter Verwendung
von Messwandlerablesungen und unter Verwendung der aus dem Analysemodus
von 2 erhaltenen früheren Messwandler-Ablesungen
anzupassen.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Bezugnehmend
nun auf die Zeichnungen, worin gleiche Ziffern überall gleiche Elemente bezeichnen,
zeigt 1 ein erstes Verfahren der Erfindung, und 2 und 3 zeigen
eine Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Ausführen
des ersten Verfahrens. Das erste Verfahren dient zum Anpassen der
Stromrate bzw. des Durchsatzes eines ersten und zweiten Fluidstroms
in jeweiligen, nicht in Fluidverbindung stehenden ersten und zweiten Stromwegen 10 und 12 (in 3 durch
Strompfeile dargestellt und auch als Fluidstromwege bezeichnet),
wobei der erste Fluidstromweg 10 eine erste Fluidstromquelle 14 und
einen ersten Durchsatz-Messwandler 16 enthält und wobei
der zweite Stromweg 12 eine zweite Stromquelle 18 und
einen zweiten Durchsatz-Messwandler 20 enthält. Das
erste Verfahren beinhaltet die Schritte a) bis g).
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Schritt
a) ist in Block 22 von 1 als "zweite Quelle absperren" bezeichnet. Der
Schritt a) beinhaltet ein Absperren der zweiten Stromquelle 18.
In einer Ausführung
von Schritt a) wird die zweite Stromquelle abgeschaltet. In einer
anderen Ausführung von
Schritt a) wird ein geschlossenes Ventil genutzt, um die zweite
Stromquelle zu isolieren.
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Schritt
b) ist in Block 26 von 1 als "Stromwege miteinander
verbinden" bezeichnet. Schritt
b) beinhaltet das Herstellen einer Fluidverbindung zwischen dem
ersten und zweiten Stromweg, was einen miteinander verbunden Stromweg 24 erzeugt
(dargestellt durch Strompfeile in 2), welcher
ermöglicht,
dass im Wesentlichen der gleiche Strom von der ersten Stromquelle 14 auf
den ersten und zweiten Durchsatz-Messwandler 16 und 20 trifft. In
einer überlappenden
Ausführung
der Schritte a) und b) werden, wie in 2 gezeigt
ist, das erste und zweite Ventil 28 und 30 vollständig geschlossen,
und das Verbindungsventil 32 ist vollständig offen.
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Schritt
c) ist in Block 34 von 1 als "Ablesungen von Messwandlern
erhalten" bezeichnet.
Der Schritt c) beinhaltet nach den Schritten a) und b) ein Erhalten
von Ablesungen von dem ersten und zweiten Durchsatz-Messwandler 16 und 20 für verschiedene
identische Werte des Durchsatzes der ersten Stromquelle 14.
Der identische Wert des Durchsatzes muss kein bekannter Wert sein,
aber er muss im Wesentlichen der identische Wert sein. In einer
Ausführung
von Schritt c) wird das servogesteuerte Ventil 40 in 2 schrittweise
geschlossen (oder geöffnet), um
verschiedene identische Werte des Durchsatzes von der ersten Stromquelle 14 zu
erzeugen, und den Strom lässt
man einen stationären
Zustand erreichen, bevor die Ablesungen der Messwandler vorgenommen
werden. Andere Ausführungen
von Schritt c) sind dem Fachmann überlassen. In einer Anwendung
des Verfahrens beinhaltet Schritt c) ein Speichern der Ablesungen
der Messwandler in einer Abbildungsdatei in einem Computer 42,
wobei der erste Durchsatz-Messwandler 16 seine Ablesung über ein Signal 44 an
den Computer 42 sendet und der zweite Durchsatz-Messwandler 20 seine
Ablesung über
ein Signal 46 an den Computer sendet. In einer Variation ist
die Abbildungsdatei eine Datei mit zwei Spalten, wobei die erste Spalte
als die eingestellten Ablesungen des ersten Durchsatz-Messwandlers 16 betrachtet
werden, wobei die zweite Spalte die Ablesungen des zweiten Durchsatz-Messwandlers 20 sind
und wobei die Ablesungen des ersten und zweiten Durchsatz-Messwandlers
in der gleichen Reihe der Abbildungsdatei Ablesungen sind, die für einen
identischen Durchsatz der ersten Stromquelle 14 genommen
wurden. In einem Beispiel steuert der Computer 42 schrittweise
das Schließen
(oder Öffnen)
des servogesteuerten Ventils 40 über ein Signal 56.
Andere Ausführungen
von Schritt c) sind dem Fachmann überlassen.
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Schritt
d) ist in Block 48 von 1 als "Fluidstromverbindung
trennen" bezeichnet.
Schritt d) beinhaltet nach Schritt c) ein Trennen der Fluidverbindung
zwischen dem ersten und zweiten Stromweg.
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Schritt
e) ist in Block 50 von 1 als "zweite Quelle einschalten" bezeichnet. Schritt
e) beinhaltet ein Einschalten der zweiten Stromquelle 18.
In einer Ausführung
von Schritt e) wird die zweite Stromquelle eingeschaltet. In einer
anderen Ausführung
von Schritt e) wird ein offenes Ventil genutzt, um einen Fluidzugang
zur zweiten Stromquelle zu schaffen. In einer überlappenden Ausführung der
Schritte d) und e) sind, wie in 3 dargestellt
ist, das erste und zweite Ventil 28 und 30 vollständig offen,
und das Verbindungsventil 32 ist vollständig geschlossen.
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Schritt
f) ist in Block 52 von 1 als "Messwandlerablesungen
erhalten" bezeichnet.
Schritt f) beinhaltet nach den Schritten d) und e) ein Erhalten einer
Ablesung von dem ersten Durchsatz-Messwandler 16 und einer
Ablesung von dem zweiten Durchsatz-Messwandler 20.
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Schritt
g) ist in Block 54 von 1 als "Fluidstrom steuern" bezeichnet. Der
Schritt g) beinhaltet ein Steuern des Durchsatzes des ersten Fluid stroms, um
den Durchsatz des zweiten Fluidstroms unter Verwendung der Ablesungen
von Schritt f) und unter Verwendung der Ablesungen in Schritt c)
anzupassen [ein derartiger Gebrauch von Ablesungen des Schritts
c) beinhaltet die Verwendung interpolierter und/oder extrapolierter
Ablesungen des Schritts c)]. Als eine Veranschaulichung einer Ausführung des Schritts
g) nehme man an, dass eine Reihe der Abbildungsdatei der vorher
beschriebenen Anwendung von Schritt c) als den Wert der Ablesung
des ersten Durchsatz-Messwandlers "10" (die
sogenannte eingestellte Ablesung des ersten Durchsatz-Messwandlers)
und als den Wert der Ablesung des zweiten Durchsatz-Messwandlers "12" aufweist. Man nehme an,
dass die Ablesung von Schritt g) des ersten Durchsatz-Messwandlers 16 "4" ist und die Ablesung des zweiten Durchsatz-Messwandlers 20 "12" ist. Der Computer 42 sucht
in der Abbildungsdatei nach einer Ablesung "12" des
zweiten Durchsatz-Messwandlers, um eine eingestellte Ablesung "10" von der gleichen
Reihe (d.h. für
einen identischen Durchsatzwert) der Abbildungsdatei für den ersten
Durchsatz-Messwandler
zu erhalten. Der Computer 42 vergleicht dann den gewünschten
oder eingestellten Wert "10" mit dem tatsächlichen
Wert "4" der Ablesung des
ersten Durchsatz-Messwandlers, um ein Fehlersteuerungssignal (d.h.
das gewünschte
Minus des tatsächlichen
Wertes) "6" zu erhalten, um
ein Ventil (zum Beispiel das servogesteuerte Ventil 40) im
ersten Stromweg zu steuern, um den Durchsatz im ersten Stromweg 10 zu
steuern. In einer Variation sendet der Computer 42 das
Steuerungssignal an das servogesteuerte Ventil 40 über ein
Signal 58, um einen geschlossenen Regelkreis des servogesteuerten
Ventils 40 zu erhalten, um den Durchsatz des ersten Fluidstroms
an den Durchsatz des zweiten Fluidstroms anzupassen, wie der Fachmann
versteht. Andere Ausführungen
des Schritts g) sind dem Fachmann überlassen, einschließlich, ohne
Beschränkung,
der Verwendung einer steuerbaren Pumpe oder einer anderen steuerbaren
Stromquelle anstelle des servogesteuerten Ventils 40.
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In
einem Beispiel des ersten Verfahrens sind der erste und zweite Durchsatz-Messwandler 16 und 20 Differenzdruck-Messwandler.
Es wird besonders erwähnt,
dass ein Strom-Messwandler eine Eigenschaft eines Fluidstroms misst,
ob er direkt oder indirekt diese Eigenschaft misst. In einer Variation
sind der erste und zweite Durchsatz-Messwandler nicht kalibrierte
Differenzdruck-Messwandler. Andere Beispiele von Durchsatz-Messwandlern
sind dem Fachmann überlassen.
In einer Anwendung des ersten Verfahrens ist der erste Stromweg 10 ein
Stromweg für
Austauschwasser einer Nierendialysemaschine, und der zweite Stromweg 12 ist
ein Stromweg für
Abwasser der Nierendialysemaschine. In dieser Anwendung repräsentiert
der erste Strombehälter 60 die Verbindung
des ersten Fluidstroms (hier des Austauschwasserstroms) und des
(nicht dargestellten) verdickten Blutstroms für eine Rückführung zu dem (nicht dargestellten)
Patienten, und der zweite Strombehälter 62 repräsentiert
einen Abfallbehälter.
Andere Anwendungen sind dem Fachmann überlassen.
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Wie
der Fachmann erkennen kann, dient ein breiter angelegtes und zweites
Verfahren der Erfindung dazu, eine Eigenschaft eines ersten und
zweiten Fluidstroms in jeweiligen, nicht in Fluidverbindung stehenden
ersten und zweiten Stromwegen 10 und 12 anzupassen,
wobei der erste Stromweg 10 eine erste Stromquelle 14 und
einen ersten Strom-Messwandler 66 enthält, der die Eigenschaft misst,
wobei der Stromweg 12 eine zweite Stromquelle 18 und
einen zweiten Strom-Messwandler 68 enthält, der die Eigenschaften misst.
Das zweite Verfahren beinhaltet die Schritte a) bis g).
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Der
Schritt a) beinhaltet ein Absperren der zweiten Stromquelle 18.
Der Schritt b) beinhaltet das Herstellen einer Fluidverbindung zwischen
dem ersten und zweiten Stromweg 10 und 12, was
einen miteinander verbundenen Stromweg 24 erzeugt, welcher
ermöglicht,
dass im Wesentlichen der gleiche Strom von der ersten Stromquelle 14 auf
den ersten und zweiten Strom-Messwandler 66 und 68 trifft.
Der Schritt c) beinhaltet nach den Schritten a) und b) ein Erhalten
von Ablesungen von dem ersten und zweiten Strom-Messwandler 66 und 68 für verschiedene identische
Werte der Eigenschaft der ersten Stromquelle 14.
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Der
Schritt d) beinhaltet nach Schritt c) ein Trennen der Fluidverbindung
zwischen dem ersten und zweiten Stromweg 10 und 12.
Der Schritt e) beinhaltet ein Einschalten der zweiten Stromquelle 18. Der
Schritt f) beinhaltet nach den Schritten d) und e) ein Erhalten
einer Ablesung von dem ersten Strom-Messwandler 66 und
einer Ablesung von dem zweiten Strom-Messwandler 68. Der
Schritt g) beinhaltet ein Steuern des Fluidstroms in den ersten
oder zweiten Stromweg 10 und 12, um die Eigenschaft des
ersten und zweiten Fluidstroms unter Verwendung der Ablesungen von
Schritt f) und unter Verwendung der Ablesungen in Schritt c) anzupassen.
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In
einem Beispiel sind der erste und zweite Strom-Messwandler 66 und 68 nicht
kalibrierte Strom-Messwandler. In einer Anwendung passt Schritt
g) die Eigenschaft des ersten Fluidstroms an die Eigenschaft des
zweiten Fluidstroms an. In einer weiteren Anwendung passt der Schritt
g) die Eigenschaft des zweiten Fluidstroms an die Eigenschaft des
ersten Fluidstroms an. In einer Ausführung des zweiten Verfahrens
ist die Eigenschaft der Durchsatz, und der erste und zweite Strom-Messwandler sind
Durchsatz-Messwandler. Ein Anpassen anderer Eigenschaften von Fluidströmen schließt ohne
Beschränkung
ein Anpassen der Temperatur, Farbe oder Viskosität eines Fluidstroms ein. Zum
Beispiel könnte
ein servogesteuertes Stellglied genutzt werden, um die dem Strom
zugeführte
Wärmemenge, die
Menge eines in den Strom eintretenden Farbstoffs oder die Menge
ei nes dem Strom hinzuzufügenden
viskosen Mittels zu regulieren. Weitere Eigenschaften zum Anpassen
sind dem Fachmann überlassen.
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In
einer ersten Ausbildung einer Ausführungsform der Erfindung umfasst
ein Fluidströme
anpassendes System 70 einen ersten Fluidstromweg 10,
einen zweiten Fluidstromweg 12, einen Fluidverbindungsweg 42 und
Daten. Der erste Fluidstromweg 10 hat ein servogesteuertes
Stellglied 74, das eine Eigenschaft des ersten Fluidstroms
steuert, und weist nacheinander eine erste Stromquelle 14,
einen ersten Strom-Messwandler 66 und ein erstes Ventil 28 auf.
Der zweite Fluidstromweg 12 hat nacheinander ein zweites
Ventil 30 und einen zweiten Strom-Messwandler 68.
Der Fluidverbindungsweg 72 weist nacheinander ein erstes
Ende 76, ein Verbindungsventil 32 und ein zweites
Ende 78 auf. Das erste Ende 76 steht in Fluidverbindung
mit dem ersten Fluidstromweg 10 zwischen dem ersten Ventil 28 und
dem ersten Strom-Messwandler 66, und das zweite Ende 78 steht
in Fluidverbindung mit dem zweiten Fluidstromweg 12 zwischen
dem zweiten Ventil 30 und dem zweiten Strom-Messwandler 68. Die
Daten repräsentieren
Ablesungen des ersten und zweiten Strom-Messwandlers 66 und 68 für verschiedene
identische Werte der Eigenschaft der ersten Stromquelle 14,
die mit dem vollständig
geschlossenen ersten Ventil 28, dem vollständig offenen
Verbindungsventil 32 und dem vollständig geschlossenen zweiten
Ventil 30 genommen werden. Das servogesteuerte Stellglied 74 wird
von Ablesungen des ersten und zweiten Strom-Messwandlers 66 und 68,
die mit dem vollständig
offenen ersten Ventil 28, dem vollständig geschlossenen Verbindungsventil 32 und dem
vollständig
offenen zweiten Ventil 30 genommen werden, und von den
Daten gesteuert. In einem Beispiel sind die Daten in einer Abbildungsdatei
in einem Computer 42 gespeichert.
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In
einer zweiten Ausbildung einer Ausführungsform der Erfindung umfasst
ein Fluiddurchsätze anpassendes
System 80 einen ersten Fluidstromweg 10, einen
zweiten Fluidstromweg 12, einen Fluidverbindungsweg 72 und
Daten. Der erste Fluidstromweg 10 weist nacheinander eine
erste Stromquelle 14, ein servogesteuertes Ventil 40,
einen ersten Durchsatz-Messwandler 16 und ein erstes Ventil 28 auf. Der
zweite Fluidstromweg 12 weist nacheinander ein zweites
Ventil 30 und einen zweiten Durchsatz-Messwandler 20 auf.
Der Fluidverbindungsweg 72 weist nacheinander ein erstes
Ende 76, ein Verbindungsventil 32 und ein zweites
Ende 78 auf. Das erste Ende 76 steht in Fluidverbindung
mit dem ersten Fluidstromweg 10 zwischen dem ersten Ventil 28 dem ersten
Durchsatz-Messwandler 16,
und das zweite Ende 78 steht in Fluidverbindung mit dem
zweiten Fluidstromweg 12 zwischen dem zweiten Ventil 30 und
dem zweiten Durchsatz-Messwandler 20. Die Daten repräsentieren
Ablesungen des ersten und zweiten Durchsatz-Messwandlers 16 und 20 für verschiedene
identische Werte des Durchsatzes der ersten Stromquelle 14,
die mit dem vollständig
geschlossenen ersten Ventil 28, dem vollständig offenen
Verbindungsventil 32 und dem vollständig geschlossenen zweiten
Ventil 30 genommen werden. Das servogesteuerte Ventil 40 wird
von Ablesungen des ersten und zweiten Durchsatz-Messwandlers 16 und 20,
die mit dem vollständig
offenen ersten Ventil 28, dem vollständig geschlossenen Verbindungsventil 32 und
dem vollständig
offenen zweiten Ventil 30 genommen werden, und von den
Daten gesteuert. In einem Beispiel werden die Daten in einem Computer 42 gespeichert.
Es wird besonders erwähnt,
dass ein servogesteuertes Ventil 40 ein Typ eines servogesteuerten
Stellglieds 74 ist. Andere Typen servogesteuerter Stellglieder 74 sind
dem Fachmann überlassen.
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Etliche
Nutzen und Vorteile werden von einem oder mehreren der Verfahren
und/oder Ausbildungen der Ausführungsform
der Erfindung abgelei tet. Das Anpassen eines Fluidstroms an einen
anderen Fluidstrom wie zum Beispiel ein Anpassen des Durchsatzes
des Austauschwasserstroms an den Durchsatz des Abwasserstroms in
einer Nierendialyse wird bewerkstelligt, ohne kalibrierte Strom-Messwandler
verwenden zu müssen.
Die Verwendung nicht kalibrierter Strom-Messwandler reduziert die Kosten.
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Die
vorhergehende Beschreibung mehrerer Verfahren und mehrerer Ausbildungen
einer Ausführungsform
der Erfindung wurden zu Veranschaulichungszwecken präsentiert.
Sie soll die Erfindung nicht ausschöpfen oder auf die offenbarte
genaue Form oder Prozedur begrenzen, und offensichtlich sind viele
Modifikationen und Variationen im Lichte der obigen Lehre möglich. Der
Umfang der Erfindung soll durch die beigefügten Ansprüche definiert sein.