DE60210469T2 - Kupplungsgesteuertes, ladungssicherndes gurtspannsystem für einen anhänger - Google Patents

Kupplungsgesteuertes, ladungssicherndes gurtspannsystem für einen anhänger Download PDF

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P7/00Securing or covering of load on vehicles
    • B60P7/06Securing of load
    • B60P7/08Securing to the vehicle floor or sides
    • B60P7/0823Straps; Tighteners
    • B60P7/083Tensioning by repetetive movement of an actuating member
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
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    • B61D45/00Means or devices for securing or supporting the cargo, including protection against shocks
    • B61D45/001Devices for fixing to walls or floors

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft Schnellladungsfestbindesysteme zum Sichern und Halten einzelner Ladungselemente an einem Anhänger mit einer offenen Tiefladefläche.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Während des Straßentransports einzelner Güter auf einem offenen Tiefladeanhänger, zum Beispiel mehrerer langer Baumstämme von einem gefällten entasteten Baum, ist ein Gurtspannsystem erforderlich – und gesetzlich vorgeschrieben – um die Ladung über dem Flachbettanhänger an Ort und Stelle zu halten, um so ein unbeabsichtigtes Herabfallen der Güter von dem Anhänger unter fahrbahnbedingten Erschütterungen zu verhindern. Ladungen auf offenen Anhängern können herkömmlicherweise durch eine Anzahl von nacheinander angeordneten, umlaufenden Gurten an Ort und Stelle gehalten werden, die quer über die Oberseite der Ladung verlaufen und voneinander in einer Vorne/Hinten-Richtung beabstandet sind. Jeder dieser Gurte wird an seiner Stelle durch eine entsprechende Winde gespannt.
  • Aufgrund von Fahrbahnunebenheiten, die für den durch einen Lastwagen gezogenen Anhänger eine holprige Fahrt mit sich bringen, gibt es jedoch für diese Güter eine Tendenz, sich während der Straßenfahrt zu verschieben, und deshalb lösen sich die in Querrichtung umlaufenden Gurte, sodass die auf die Ladung ausgeübte Gurtspannkraft unzureichend wird. Regelmäßig nach jeder halben Stunde oder ähnlich muss der Lastwagenfahrer seinen Lastwagen zur Seite der Straße lenken und seinen Lastwagen anhalten, aussteigen und mit einer langen, einen Meter langen Hebel stange den flexiblen Gurt mit einer Winde wieder einmal manuell spannen. Typischerweise beträgt die angewendete Spannlast etwa 2 Tonnen für jeden 10 cm breiten Gurt. Die Hebelstange greift durch eine Bohrung am freien Ende der Windenwelle.
  • Ein solches herkömmliches Ladungsspannsystem ist für den Lastwagenfahrer körperlich anstrengend, mit letztlich Rückenschmerzen, die nach einer Weile folgen können. Es ist für den Lastwagenfahrer unangenehm, wenn das Wetter schlecht ist: schwerer Regen, Eis oder Schnee. Während der Fahrt erzeugt es beim Lastwagenfahrer eine Sorge, da er niemals sicher ist, wann genau die Ladung wieder gespannt werden muss; ebenso kann es eine Zeit dauern, bevor der nächste geeignete Straßenrandraum für ein vorübergehendes Parken des Anhängers verfügbar wird, um das Spannen der Ladung zu prüfen, womit wieder eine Nervosität beim Lastwagenfahrer erzeugt wird, der niemals weiß, ob ein Teil seiner Ladung unabsichtlich das Flachbett seines Anhängers verlässt und unerwünscht auf die Straße herabfällt, bevor er den nächsten Seitenparkraum erreichen kann. Ferner bildet ein solches Ladungsspannsystem eine Sicherheitsgefahr für sowohl diesen Lastwagenfahrer als auch folgende Kraftfahrer, weil der Lastwagenfahrer am Straßenrand arbeiten muss, manchmal nachts, mit einer langen Stange, die von dem Lastwagen weg und teilweise über die Straße ragt, wo ankommende Kraftfahrer den Lastwagenfahrer nicht sehen können. Ebenso ist ein solches Ladungsspannsystem unzuverlässig, da es dem Lastwagenfahrer nicht ermöglicht wird, die richtige Spannung für jeden Gurt während der Fahrt gleichmäßig einzustellen. Weil es zum Beispiel etwa zwölf (12) solcher Quergurte und Gurtspanner an einem typischen offenen Tiefladeanhänger gibt und der Lastwagenfahrer jede Gurtwinde einzeln kurbeln muss, ist das Ladungsspannen eine ermüdende und langwierige Aufgabe.
  • In der britischen Patentanmeldung GB 2,128,574 von Valentin ist eine Aufwickel- und Spannvorrichtung für einen Riemen offenbart, der eine auf einem Fahrzeug transportierte Ladung zurückhalten soll. Eine drehbare Riemenwalze kann mittels Betätigung eines Hebels mit einem Antriebsmotor in Eingriff gebracht werden, um den Riemen in seiner gesamten Länge oder auf das erforderliche Maß, um ihn um die Ladung zu spannen, auf die Walze aufzuwickeln, wobei gleichzeitig ein Anschlagmechanismus eingreift, der eine Drehung der Walze in einer Abwickelrichtung ver hindert. Mittels des Hebels kann die Walze ferner von dem Antriebsmotor zum manuellen Abwickeln des Riemens getrennt werden, wobei der Anschlagmechanismus gleichzeitig gelöst wird.
  • Das US-Patent Nr. 5,295,664 von Kaemper offenbart eine durch einen Elektromotor angetriebene Spann- und Wickelvorrichtung für Zurrgurte in einem integralen Aufbau, einschließlich eines taktilen Dreipunkt-Messsensors in direktem Kontakt mit einer flachen Seite des Zurrgurts. Der Messsensor enthält einen Sensorstab, der gegen ein Druckfederelement befestigt ist und einen Kontaktstift besitzt, der zusammen mit dem Sensorstab bewegbar ist und gegen eine an der Rückwand des Messsensorgehäuses befestigte Kontaktplatte gedrückt werden kann. Falls die gewünschte Spannung des Zurrgurts erreicht ist, liegt der Kontaktstift gegen die Kontaktplatte. Falls der Kontakt zwischen der Kontaktplatte und dem Kontaktstift unterbrochen wird, empfängt der Antriebsmotor ein Signal, um den Zurrgurt durch weiteres Wickeln auf die Aufwickelspule zu spannen. Die gewünschte Zurrspannung des Zurrgurtes wird so fortlaufend reguliert.
  • AUFGABEN DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, eine Betriebssicherheit von mehrere einzelne Güter transportierenden flachen Tiefladeanhängern zu verbessern.
  • Es ist eine weiter Aufgabe dieser Erfindung, in einem einzigen Vorgang alle Gurtwinden eines solchen Tiefladeanhängers zu spannen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Betriebsleistungsfähigkeit von offenen Tiefladeanhängern zu erhöhen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, die Wahrscheinlichkeit von arbeitsbedingten Körperverletzungen von solche Tiefladeanhänger bedienenden Lastwagenfahrern zu reduzieren.
  • Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, ein effizientes und zuverlässiges, manuelles Freilaufsystem zum Ermöglichen einer sofortigen Deaktivierung der Gurtspannung, wann immer es durch den Bediener benötigt wird, vorzusehen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß den Aufgaben der Erfindung ist eine Gurtwindenvorrichtungsanordnung zur Befestigung an einem Lastwagenanhänger offenbart, um die durch den offenen Anhänger gehaltene Ladung regelmäßig zu spannen. Dieses Ladungsspannen kann entweder automatisch, in eingestellten Intervallen (zum Beispiel regelmäßigen Intervallen) oder ferngesteuert durch den Lastwagenfahrer, ohne dass er seine Fahrerkabine verlassen muss, durchgeführt werden. Eine Anzahl dieser Windenvorrichtungen ist mit einer einzelnen Längsantriebswelle verbunden, die durch den Anhänger drehbar gehalten ist und sich entlang seiner Seite erstreckt. Die Antriebswelle wird durch einen Motor angetrieben, um alle Gurte zu spannen, die sich lösen, wenn der Anhänger über die Straße in Bewegung ist. Eine Anhängerladungsverteilung verschiebt sich typischerweise während der Fahrt aufgrund von durch die Fahrbahn induzierten Erschütterungen.
  • Insbesondere führt die vorliegende Erfindung ein pneumatisches System zum automatischen – oder durch Fernsteuerung – Vorsehen einer Spannlast auf die umlaufenden Gurte, sodass der Fahrer nicht regelmäßig am Straßenrand anhalten und aus seiner Kabine steigen muss, um seine Ladung mit den Gurten wieder manuell zu spannen. Dem Windengurtspannsystem ist eine lange Welle hinzugefügt, die sich entlang der Seite der gesamten Länge des Anhängers erstreckt und die mit einem pneumatischen Motor am vorderen Ende des Anhängers in Antriebsverbindung steht. Dieser Motor wird während der Fahrt jeweils für eine kurze Dauer periodisch aktiviert. Dies kann entweder automatisch, in eingestellten Intervallen oder durch eine Fernsteuerung nach Ermessen des Lastwagenfahrers in seiner Kabine erfolgen. Beim Erreichen des Transportziels werden einige dieser Gurtspannanordnungen entsprechend den zu entladenden Registerladungseinheiten manuell durch einen Kupplungslösegriff gelöst.
  • Dieses Gurtspannsystem enthält im Gegensatz zu herkömmlichen manuellen Ladungsspannsystemen einen integrierten Spannungsbegrenzer, der die Spannung auf die Ladungsspanngurte konstant hält. Das automatische Spannsystem arbeitet Dank eines Sicherheitssperrelements mit einer Sperrklinke, um die Spannlast aufrechtzuerhalten, ohne den Antriebsmotor fortlaufend in Betrieb halten zu müssen.
  • Der Spannsystemmechanismus enthält drei unterschiedliche Zahnräder. Ein Zahnrad ist an der Antriebswelle angeordnet, das zweite Zahnrad ist an der Walze angeordnet, und das dritte und letzte Zahnrad verbindet das erste und das zweite Zahnrad. Das dritte Zahnrad ist mit einem Federvorspannungssystem versehen, das inaktiv wird, wenn die erforderliche Spannkraft erreicht ist. Dieses dritte Zahnrad ermöglicht es auch dem Benutzer, die Walze der Antriebswelle mit dem Kupplungslösearm zu deaktivieren, um alternativ eine manuelle Bedienung oder das Demontieren der Gurte zu ermöglichen.
  • Auch sind die Gurtspannvorrichtungen entlang der langen Motorwelle verschiebbar montiert, sodass ihre relative Längsposition entlang des Tiefladeanhängers eingestellt werden kann, um sich an eine Art der Ladung anzupassen. Die Getriebewelle ist zum Beispiel im Querschnitt hexagonal, aber andere geeignete Formen, am bevorzugtesten polygonal, oder andere Gestaltungen, z. B. eine gerändelte Oberfläche an einer sonst zylindrischen Welle, können verwendet werden, vorausgesetzt, sie erlauben die Kraftübertragung vom Motor auf die Spannvorrichtungen.
  • Insbesondere betrifft die Erfindung ein Gurtspannsystem zur Verwendung beim Sichern einer Ladung mit einem umlaufenden Gurt über einen offenen Tiefladeanhänger, wobei das System aufweist:
    • - wenigstens eine Gurtspanneinheit, die enthält: a) einen Hauptrahmen, der an dem Anhänger zu befestigen ist; b) ein Gurtwickelelement, das an dem offenen Hauptrahmen drehbar befestigt ist und mit einem Endabschnitt des Gurts verriegelbar in Eingriff bringbar ist; c) eine Zahnradanordnung, die drehbar an dem offenen Hauptrahmen befestigt ist;
    • – einen Motor, der an dem Anhänger einen Abstand von der Spanneinheit zu befestigen und mit einer Stromversorgung zu verbinden ist;
    • – eine Antriebswelle, die die Spanneinheiten-Zahnradanordnung und den Motor in Wirkverbindung setzt, wobei die Antriebswelle das Gurtwickelelement bei Betätigung des Motors in Drehung versetzt;
    • – dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtspannsystem ferner eine Kupplungsanordnung aufweist, die die Zahnradanordnung und das Gurtwickelelement in Wirkverbindung setzt, wobei die Kupplungsanordnung, wenn die durch den Spanngurt auf das Gurtwickelelement ausgeübte Belastung einen eingestellten Schwellenwert übersteigt, die Zahnradanordnung von dem Gurtwickelelement trennt.
  • Ein manuelles Kupplungslöseelement kann zum manuellen Trennen der Zahnradanordnung von dem Gurtwickelelement hinzugefügt werden.
  • Eine manuelle Gurtspannvorrichtung kann, in Zusammenhang mit dem Gurtwickelelement, ebenfalls zum Spannen des Gurts unabhängig von der Antriebswelle hinzugefügt werden. Ein Schienenelement kann ebenfalls hinzugefügt werden, wobei das Schienenelement einen an dem Tiefladeanhänger in einer Längsrichtung zu verankernden ersten Abschnitt und einen den offenen Rahmen der Gurtspanneinheit verschiebbar haltenden zweiten Abschnitt enthält, wobei die Relativposition der Gurtspanneinheitenvorrichtung entlang der Länge des Anhängers entsprechend der Relativposition der zu sichernden Ladung auf dem Anhängerbett verschiebbar eingestellt werden kann.
  • Es wird ebenfalls erwogen, eine Sicherheitssperrklinkenanordnung hinzuzufügen, die an dem Hauptrahmen befestigt ist und mit dem Gurtwickelelement zusammenwirkt, wobei die Sicherheitssperrklinkenanordnung ein Abwickeln des Gurtwickelelements verhindert, wenn der Motor einmal deaktiviert ist.
  • Es kann wenigstens ein paar Gurtspanneinheiten, und bevorzugt zwischen acht und vierzehn (8–14) geben, die voneinander beabstandet und einstellbar relativ zueinander bewegbar entlang dem Schienenelement angeordnet sind.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Sichern einer Ladung auf einem Tiefladeanhänger mit wenigstens einer Gurtspanneinheit, wobei die Gurtspanneinheit von dem Typ ist, der einen an dem Anhänger zu befestigenden Hauptrahmen, ein an dem offenen Hauptrahmen drehbar befestigtes und mit einem Endabschnitt des Gurts in Verriegelungseingriff bringbares Gurtwickelelement, eine drehbar an dem offenen Hauptrahmen befestigte Zahnradanordnung und eine die Zahnradanordnung und das Gurtwickelelement in Wirkverbindung bringbare Kupplungsanordnung aufweist, wobei das Verfahren die folgenden Schritt aufweist:
    • a) Ausbreiten des Gurts quer über einen ausgewählten Abschnitt des die Ladung tragenden Betts eines Anhängers;
    • b) Eingreifen eines inneren Endabschnitts des Gurts um das Gurtwickelelement;
    • c) Anwenden einer Drehkraft auf das Gurtwickelelement, um den Gurt gegen die Ladung auf dem Anhängerbett zu spannen;
    • d) dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zum Sichern einer Ladung ferner die folgenden zusätzlichen Schritte enthält: Zulassen, dass die Kupplungsanordnung die Zahnradanordnung von dem Gurtwickelelement trennt, wenn die durch den Spanngurt auf das Gurtwickelelement ausgeübte Belastung einmal einen eingestellten Schwellenwert übersteigt;
    • e) Verriegeln des Gurtwickelelements bei seiner Schwellenbelastung mit einem Verriegelungselement;
    • f) Lösen der Drehkraft auf das Gurtwickelelement.
  • Der folgende zusätzliche Schritt (aa) kann vor dem Schritt (a) eingefügt werden: Einstellen der Position der Gurtspanneinheit entlang des Anhängers, um mit der Ladung auf dem Anhängerbett in Register zu kommen. Ebenso kann eine Anzahl solcher Gurtspanneinheiten existieren, sodass der folgende zusätzliche Schritt in diesem Verfahren eingefügt zwischen die Schritte (aa) und (a) involviert sein kann: Einstellen der Position der anderen Gurtspanneinheiten relativ zueinander, um sich der Ladungsverteilung auf dem Anhängerbett anzupassen.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Ladungsspannvorrichtung zur Verwendung beim Sichern einer Ladung mit einem umlaufenden flexiblen Gurt über einen Tiefladeanhänger, wobei die Vorrichtung aufweist:
    • – einen steifen Hauptrahmen, der an dem Anhänger zu verankern ist;
    • – ein Wickelelement, das drehbar an dem Hauptrahmen befestigt ist und mit dem die Ladung sichernden Gurt zum Wickeln des Letztgenannten zu verbinden ist;
    • – eine Leistungseinrichtung zum Betreiben des Wickelelements, um den Gurt zu wickeln;
    • – eine Kraftübertragungseinrichtung, die das Wickelelement und die Leistungseinrichtung in Wirkverbindung setzt;
    • – eine Kupplungseinrichtung, die die Kraftübertragungseinrichtung deaktiviert, wenn das durch den Spanngurt auf das Gurtwickelelement ausgeübte Drehmoment einen eingestellten Schwellenwert übersteigt und das Gurtwickelelement einen gewickelten Schwellenzustand erreicht; und
    • – eine Verriegelungseinrichtung, die das Gurtwickelelement in seinem gewickelten Schwellenzustand hält, wenn die Leistungseinrichtung einmal deaktiviert ist.
  • Die Zahnradanordnung kann ein Hohlrad, ein mit der Antriebswelle integrales und mit dem Hohlrad in Eingriff stehendes Antriebsrad haben; und die Kupplungsanordnung kann ein radial innerhalb des Hohlrades befestigtes Kupplungsgehäuse enthalten, wobei das Kupplungsgehäuse eine Anzahl radialer Ausnehmung, ein vollständig in jede radiale Ausnehmung eingreifendes Vorspannelement und ein in jeder der radialen Ausnehmungen radial außerhalb des Vorspannelements befestigtes Lagerelement enthält, wobei das Hohlrad einen radial inneren Kantenabschnitt mit einer Anzahl von Hohlräumen in Register mit entsprechenden radialen Ausnehmungen definiert, wobei jede der Hohlradausnehmungen so bemessen ist, dass sie einen Teil eines entsprechenden Lagerelements komplementär aufnimmt, wobei jedes Lagerelement durch ein entsprechendes der Vorspannelemente radial außerhalb zu und gegen einen entsprechenden der Hohlradhohlräume vorgespannt ist, wobei die eingestellte Schwellenbelastung eine Funktion des Vorspannelements ist.
  • Es können auch Belastungseinstellungs-Stellschrauben hinzugefügt werden, wobei jede der Stellschrauben in einer entsprechenden der radialen Ausnehmungen radial innerhalb des Vorspannelements befestigt ist, wobei es die Stellschrauben einem Bediener ermöglichen, die eingestellte Schwellenbelastung manuell einzustellen.
  • Die Leistungseinrichtung kann eine Antriebswelle, die durch den Tiefladeanhänger drehbar gehalten wird, und ein durch die Antriebswelle gehaltenes Antriebsrad enthalten, und die Kraftübertragungseinrichtung enthält eine an dem steifen Haupt rahmen befestigte Leerlaufwelle und ein drehbar an der Leerlaufwelle koplanar zum Antriebsrad und mit dem Antriebsrad lösbar in Eingriff stehendes und mit der Kupplungseinrichtung in Wirkverbindung stehendes Leerlaufzahnrad. In diesem Fall kann ein manuelles Freilaufsystem zum manuellen Lösen des Leerlaufzahnrads von dem Antriebsrad vorgesehen werden. Insbesondere kann die Leerlaufwelle eines und ein weiteres Segment enthalten, wobei das letztgenannte axial versetzt relativ zu dem einen Segment ist, wobei das eine Segment und das andere Segment eine exzentrische Bewegung des anderen Segments relativ zu dem einen Segment bei Drehung der Leerlaufwelle und dementsprechend eine Translationsverschiebung des Leerlaufzahnrads relativ zum Antriebsrad vorsehen, sodass ein manuelles Freilaufsystem durch Drehen der Leerlaufwelle um einen Teil einer Umdrehung erreicht wird, was das Leerlaufzahnrad von dem Antriebsrad manuell löst.
  • BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Es zeigen:
  • 1 eine Perspektivansicht eines dreiachsigen Anhängers, der mit einem Ladungsspannsystem gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung versehen ist;
  • 2 eine Querschnittsansicht eines Zwischenabschnitts des Anhängers in vergrößertem Maßstab relativ zu 1, die die Ladungsspannvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, die entlang der Seitenkante der Bettunterseite der Anhängerplattform angepasst ist;
  • 3 eine vergrößerte Perspektivansicht des ersten Ausführungsbeispiels der Ladungsspannvorrichtung, wobei die Zahnräder zur Klarheit der Darstellung entfernt sind;
  • 4 eine Darstellung ähnlich 3, aber in einem kleineren Maßstab und weiter mit zwei der Zahnräder und dem Antriebsrad und einem Teil der zugehörigen Antriebswelle;
  • 5 eine Darstellung ähnlich 3, aber in einem kleineren Maßstab und von einer anderen Seite der Ladungsspannvorrichtung;
  • 6 eine Explosionsdarstellung der Zahnradanordnung des ersten Ausführungsbeispiels der in 3 dargestellten Ladungsspannvorrichtung;
  • 7 eine Draufsicht eines Teils einer Wand von dem Rahmen der in 3 dargestellten Ladungsspannvorrichtung, wobei die Zahnradanordnung entfernt ist;
  • 8 eine Querschnittsansicht entlang Linie 8-8 von 7;
  • 9 eine vergrößerte Perspektivansicht des Kupplungselements, das einen Teil der vorliegenden Ladungsspannvorrichtung bildet;
  • 10 eine Perspektivansicht des scheibenförmigen Federhalters, der einen Teil des Kupplungselements von 9 bildet, mit den radialen Hohlräumen zum Aufnehmen der vorspannenden Schraubenfedern in Phantomlinien;
  • 11 eine Perspektivansicht des Spanngurt-Greifarms der Gurtspannvorrichtung;
  • 12 eine Explosionsdarstellung der Antriebsradanordnung der Gurtspannvorrichtung gemäß der Erfindung;
  • 13 eine Darstellung ähnlich 7, aber in einem kleineren Maßstab und ferner mit dem ersten Ausführungsbeispiel einer Kupplungslöseanordnung mit der Griffkupplung in ihrem gelösten „Ein"-Zustand;
  • 13a eine Darstellung ähnlich 13, aber in einem größeren Maßstab und mit der Griffkupplung in ihrem „Aus"-Zustand;
  • 14 eine vergrößerte Draufsicht der Sicherheitssperre, die einen Teil der Gurtspannvorrichtung bildet;
  • 15 eine vergrößerte Draufsicht der Sperrklinke zum kantenweisen Eingriff mit dem Sperrrad von 14;
  • 16 eine Draufsicht der Gurtspannvorrichtung und des zugehörigen ersten Ausführungsbeispiels eines manuellen Kupplungslösesystems mit einer durchscheinenden Andeutung, wie die verschiedenen Zahnräder miteinander wechselwirken;
  • 17 eine Draufsicht des Kupplungslösegriff vom ersten Ausführungsbeispiel der Gurtspannvorrichtung;
  • 18 eine schematische Darstellung der an dem Anhänger befestigten Antriebswelle, wobei der Antriebsmotor zwischen zwei Ladungsgurtspanneinheiten montiert gezeigt ist;
  • 19 eine Darstellung ähnlich 3, aber eines zweiten Ausführungsbeispiels eine Ladungsspannvorrichtung mit einem alternativen System zum manuellen Freilauf der Spannvorrichtung;
  • 20 eine Darstellung ähnlich 5, aber für das zweite Ausführungsbeispiel der Ladungsspannvorrichtung;
  • 21 eine Darstellung ähnlich 4, aber für das zweite Ausführungsbeispiel der Ladungsspannvorrichtung und mit dem zur Klarheit der Darstellung entfernten manuellen Kupplungslösehebel;
  • 22 eine Explosionsdarstellung der Exzenterachsenanordnung, die einen Teil des manuellen Freilaufsystems von der Ladungsspannvorrichtung von 19 bildet;
  • 23 und 24 eine Draufsicht bzw. eine Stirnansicht der Exzenterachsenanordnung von 22, aber in zusammengebautem Zustand; und
  • 25 eine Perspektivansicht des manuellen Kupplungslösehebelarms der Ladungsspannvorrichtung von 19.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • In 1 und 2 der Zeichnungen ist ein Tiefladeanhänger 20 des offenen Typs, d.h. ohne Seitenwände, hinterer Bordwand oder Decke gezeigt. Der Anhänger 20 ist ausgebildet, um durch einen Lastwagen (nicht dargestellt) an seinem vorderen Ende gezogen zu werden. Der Anhänger 20 enthält zum Beispiel drei Achsen 22, 24, 26 mit Bodenstützendrädern 28 am hinteren Endabschnitt des Anhängers. Eine Tiefladefläche 30 ermöglicht das Tragen einer Ladung einzelner Handelsgegenstände – zum Beispiel mehrerer Baumstämme von einem gefällten entasteten Baum – an ihrer Oberseite 30a. Ein verstärkter Eisenwinkel 32 ist an jeder lateralen Seitenkante der Tiefladefläche 30 die Oberseite 30a mit der Unterseite 30b der Tiefladefläche 30 verbindend montiert. Eine in Längsrichtung verlaufende Schiene 33 ist vorzugsweise mit der Unterseite eines Eisenwinkels 32 verankert. Die Schiene 33 enthält nach unten gebogene, lateral gegenüberliegende Flansche oder Lippen 33a, 33b. Die Lippen 33a, 33b sind etwas nach innen gebogen, wie dargestellt.
  • Gemäß den Lehren der Erfindung ist wenigstens eine Gurtspannvorrichtung 34 vorgesehen, die verschiebbar in der Schiene 33 montiert ist. Jeder Gurt (11) ist dazu bestimmt, um an einem Ende mit einem Verankerungspunkt auf einer lateralen Seite der Tiefladefläche des Anhängers verankert zu werden und am abgewandten Ende davon mit der Gurtspannvorrichtung 34 verbunden zu werden. Vorzugsweise gibt es wenigstens ein Paar solcher Spannvorrichtungen 34, 34, 34,..., die in Längsregister- und beabstandeter Weise relativ zueinander auf der gleichen lateralen Seitenkante des Anhängers positioniert sind. Eine lange drehbare Welle 36 verläuft durch alle diese Spannvorrichtungen und verbindet diese miteinander. Wie in 18 dargestellt, ist ein Motor, vorzugsweise ein Elektromotor 38, an einem Zwischenabschnitt des Anhängers in Längsregister mit der Welle 36 montiert. Der Elektromotor 38 ist mit einer Stromversorgung P verbunden, zum Beispiel elektrisch mit der Lichtmaschine des Lastkraftwagens durch eine elektrische Leitung, nicht dargestellt, oder mit einer 12-Volt-Batterie P verbunden. Die Welle 36 steht mit dem Motor 38 über eine Endloskette 39 in Eingriff, die mit einem ersten Zahnrad 41, das zusammen mit einer Motorantriebswelle drehbar ist, und mit einem zweiten Zahnrad 43, das zusammen mit der Welle 36 drehbar ist, ineinander greift. Der Querschnitt der Welle 36 sollte vorzugsweise polygonal, am bevorzugtesten hexagonal sein, um eine Übertragung der Kraft vom Motor 38 auf die Spannvorrichtung 34 zu ermöglichen; aber andere alternative Sicherheitseinrichtungen können ebenfalls vorgesehen sein, z. B. ein Rändeln der Außenseite der Welle 36, obwohl dies weniger effektiv oder von kürzerer Lebensdauer sein kann.
  • Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, dargestellt in 3 bis 5 und 1313a der Zeichnungen, ist eine Gurtspannvorrichtung 34 vorgesehen. Die Vorrichtung 34 enthält einen allgemein U-förmigen offenen Hauptrahmen 40, der einen Steg 40a und zwei Seitenschenkel 40b, 40c definiert. Der Steg 40a ist so bemessen, dass er verschiebbar in die im Querschnitt U-förmige Schiene 33 des Anhängers 20 passt und durch sie gehalten wird, wie in 2 der Zeichnungen angedeutet. Die Teile der Rahmenschenkel 40b, 40c angrenzend an den Steg 40a bilden jeweils eingeschnürte Ansätze, um die nach innen gebogenen Lippen 33a, 33b der Anhängerschiene 33 verschiebbar aufzunehmen, um so die Schienenlippen 33a, 33b die Spanneinheit 34 frei über dem Boden halten zu lassen. Demgemäß ist der Steg 40a des Hauptrahmens vorzugsweise für einen in Längsrichtung verschiebbaren Eingriff mit dem Schienenelement 33 dimensioniert und geformt. Alternativ können der Steg 40a und die Schiene 33 miteinander kombiniert sein, obwohl die verschiebende Einstellfähigkeit zur Bequemlichkeit des Benutzers bevorzugt ist.
  • Zahnräder 42 und ein Hohlrad 44 sind jeweils durch Achsen 36a, 50 drehbar an der Außenseite des Hauptrahmenschenkels 40c befestigt, während ein weiteres Zahnrad 46 durch eine Welle 52 drehbar an der gleichen Außenseite des Hauptrahmenschenkels 40c befestigt ist. Die Welle 50 ist eine drehbare Leerlaufwelle. Ein weiteres Zahnrad 54 ist durch eine Gurtspannwelle 56 drehbar an der Außenseite des Hauptrahmenschenkels 40b befestigt. Die Welle 56 ist koaxial und integral zur Welle 52 und relativ zu ihr diametral größer und enthält einen Längsschlitz 56a zum Verriegelungseinsatzeingriff durch einen Endabschnitt eines Ladungsspanngurts (nicht dargestellt).
  • Das diametral kleinste Antriebszahnrad 42 greift mit dem diametral größeren Hohlrad 44 in der gleichen Ebene ineinander, während das diametral größere Zahnrad 46 von der Ebene der Zahnräder 42 und 44 versetzt ist. Ferner greift ein weiteres kleines Zahnrad 74 (9), das dem Hohlrad 44 zugeordnet ist, mit dem Zahnrad 46 ineinander und ist zu ihm koplanar. Ein Sperrklinkenrad 54 ist an der Welle 56 integral mit ihr koaxial befestigt.
  • Eine Drehung des Zahnrades 54 entgegen den Zahnrädern 4246 wird durch eine Sperrklinke 57 gesteuert, die durch einen Schwenkstift 58 drehbar an dem Hauptrahmenschenkel 40b befestigt ist. Die Sperrklinke 57 steht tangential mit dem Zahnrad 54 in Register und ist koplanar zu ihm und ist ausgebildet, um eine ausgewählte der Umfangsausnehmungen 54a (14) des Zahnrads 54, die zwischen einem aufeinander folgenden Paar von Zähnen 54b, 54c ausgebildet sind, zu greifen, sodass das Zahnrad 54 und die Sperrklinke 57 zusammen eine Sperrklinkenanordnung bilden.
  • Vorzugsweise ist der untere Endabschnitt 56b der Spannwelle 56 vergrößert und enthält einen oder zwei radiale Durchgangskanäle 55 zum Durchgriff durch einen Abschnitt einer langen, rohrförmigen Hebelstange (nicht dargestellt) zur alternativen manuellen Drehung der Spannwelle 56 zum Ermöglichen eines Lösens der Spannung, wenn ein Entladen erforderlich ist, oder im Fall, dass der Motor 38 defekt wird oder eine Komponente der Spanneinheit 34 bricht.
  • Die Achse 36a des diametral kleinsten Zahnrades 42 ist durch ein Segment der im Querschnitt polygonalen Antriebswelle 36 gebildet, die eine Kraft von dem Frontmotor 38 über das Zwischenzahnrad 42 zum Haupthohlrad 44 bringt.
  • Wie in 6 dargestellt, sind die Zahnräder 42, 46, 74 und das Hohlrad 44 vorzugsweise drehbar in einem geschlossenen wetterfesten Gehäuse 58 eingeschlossen. Die Abdeckung 60 des Gehäuses 58 enthält eine Bohrung 60a zum frei drehbaren Durchgang der im Querschnitt polygonalen Antriebswelle 36.
  • Wie in 910 und 16 dargestellt, ist eine Kupplungsanordnung 62 radial innerhalb des Hohlrades 44 montiert. Die Kupplungsanordnung 62 enthält ein scheibenförmiges Gehäuse 64 mit einer Anzahl von tiefen zylindrischen radialen Ausnehmungen 66. Das Gehäuse 64 kann zum Beispiel etwa 30 cm im Durchmesser und zwischen 15 und 35 cm in der Dicke betragen. Die Ausnehmungen 66 können an ihren radial inneren Enden 66a konisch sein. Das Gehäuse 64 ist so dimensioniert, dass es gut radial innerhalb des Hohlrades 44 einpasst. Das Gehäuse 64 kann als ein hohles Rad konstruiert sein, wobei ein diametral kleinerer Rand von gegenüberliegenden Randflanschen flankiert wird. Ein C-förmiger Haltering 67 verriegelt das Hohlrad 44 und das Kupplungsgehäuse 64 durch Verkeilen. Eine Schraubenfeder 68 erstreckt sich vollständig in jede radiale Ausnehmung 66. Ein freier sphäroidischer Stahlkörper 70, z. B. von etwa 13 mm im Durchmesser, ist an dem radial äußeren Ende der Schraubenfedern 68 befestigt, und eine hexagonale Steckstellschraube 71 ist an dem radial inneren Ende jeder radialen Ausnehmung 66 montiert. Die Stellschrauben 71 sind komplementär zum radial inneren konischen Ende 66a der radialen Ausnehmungen 66 geformt. Flache bogenförmige Ausnehmungen 72 sind an der radial inneren Seite des Hohlrades 44 in Register zu entsprechenden radialen Ausnehmungen 66 des scheibenförmigen Gehäuses 64, wenn es darin eingepasst ist, vorgesehen. Jede hemisphärische Ausnehmung 72 ist so dimensioniert, dass sie einen Halbabschnitt eines entsprechenden sphäroidischen Körpers 70 gut aufnimmt. Die Größe der Stahlkugeln 70 ist eine Funktion des Durchmessers des Hohlrades 44. Ein kleines Zahnrad 74 ist durch Verankerungsschrauben 76 flach gegen das scheibenförmige Gehäuse 64 koaxial dazu verankert. Das Zahnrad 74 ist zu dem Spannrad 46 koplanar und greift mit ihm ineinander. Die stationäre Schwenkachse 50 hält sowohl das Hohlrad 44 – über das Kupplungsgehäuse 64 – als auch das Zahnrad 74 drehbar.
  • Es ist nun verständlich, dass, wenn die durch den Hauptelektromotor 38 betriebene Antriebswelle 36 das Antriebsrad 42 dreht, das Zwischenhohlrad 44 damit in Drehung gebracht wird. Unter der radial äußeren Vorspannkraft der Schraubenfedern 68 greifen die sphärischen Kugeln 70 zwangsweise in die entsprechenden, im Register gehaltenen, radial inneren Ausnehmungen 72 des Hohlrades 44 ein, wodurch ein lösbarer Reibverriegelungseingriff zwischen dem Hohlrad 44 und dem scheibenförmigen Gehäuse 64 vorgesehen wird. Wenn das Gehäuse 64 durch seinen Verriegelungseingriff mit dem Hohlrad 44 in Drehung gebracht wird, wird das integrale Zahnrad 74 kleinen Durchmessers gleichzeitig in Drehung gebracht. Da das Zahnrad 74 und das Spannrad 46 ineinander eingreifen (16), wird das Zahnrad 46 gleichzeitig in Drehung gesetzt. Demgemäß kann der in einen Wellenschlitz 56a verriegelte Endabschnitt des Gurts unter der Kraft von dem Hauptelektromotor 38 weiter um den Zwischenkörperabschnitt der Spannwelle 56 gewickelt werden.
  • Wenn jedoch einmal der Gurt oder Riemen ausreichend um die Spannwelle 56 gewickelt worden ist, fühlt man wegen des Gurts einen Widerstand, der bereits im Wesentlichen um die Ladung gespannt worden ist. Zu diesem Zeitpunkt bewegen sich, über einen eingestellten Drehmomentschwellwert – einstellbar durch drehende einstellbare Stellschrauben 71 innerhalb der radialen Ausnehmungen 66 – hinaus, die radialen Federn 68 innerhalb des Kupplungsgehäuses 64 nachgebend radial nach innen, wodurch die Reibverriegelung zwischen dem scheibenförmigen Gehäuse 64 und dem Hohlrad 44 gelöst wird. Dieser Drehmomentschwellenwert kann im Bereich von etwa 1.360 bis 2.270 kg, und bevorzugt bei etwa 1.810 kg liegen.
  • Die Kupplung 62 wurde deshalb wirksam, wohingegen die vom Antriebsrad 42 auf das Hohlrad 44 übertragene Drehkraft nicht länger auf das Spannwellenrad 46 übertragen werden kann, da sich das Zwischenzahnrad 74 – integral mit dem nun stationären scheibenförmigen Kupplungsgehäuse 64 – nicht mehr dreht.
  • Deshalb wird mit der vorliegenden Vorrichtung, wenn die eingestellte Spannlast für den Ladungssicherungsgurt einmal erreicht worden ist, die Übertragung der Kraft vom Motor 38 auf die Gurtspannwelle 56 gestoppt.
  • Außerdem bleibt der gespannte Gurt durch die Sperrklinke 57, die mit dem Sperrrad 54 in Eingriff steht, gespannt. Eine durch die Rahmenwand 40c gehaltene und mit der Sperrklinke 57 verbundene Vorspannfeder 59 (5) verhindert ein unabsichtliches Lösen der Sperrklinke 57 aus der ausgewählten Umfangsausnehmung 54a des Sperrrades 54.
  • Ein manuelles Außerkraftsetzen der Gurtspannkraft kann durch Betätigen eines manuellen Kupplungseingriffssystems erreicht werden, von dem ein erstes Ausführungsbeispiel 80 in 3, 1313a und 16 der Zeichnungen gezeigt ist. Das manuelle Kupplungseingriffsystem 80 enthält eine Schiebeplatte 82, integral mit dem inneren Ende der Zahnradwelle 50, und ein Paar im Querschnitt L-förmiger Führungsschienenelemente 84a, 84b, die mit der Außenseite der Rahmenwand 40b verankert sind und die Schiebeplatte 82 dazwischen verschiebbar halten. Die Schienen 84a, 84b verlaufen parallel zueinander in Richtungen sowohl senkrecht zu einer virtuellen Linie, die die Wellen 50 und 52 verbindet, als auch parallel zu einer virtuellen Linie, die die Wellen 50 und 36a verbindet.
  • Die Schiebeplatte 82 ist durch ein Paar Schraubenfedern 86, die durch eine Klammer 88 integral an dem Hauptrahmenschenkel 40b gehalten sind, in ihre normale Betriebsstellung vorgespannt, wo das Hohlrad 44 und das Antriebsrad 42 ineinandergreifen.
  • Ein metallisches Kabel 90, z. B. einer Größe von etwa 1,6 mm im Durchmesser, ist an einem Ende mit dem Endabschnitt der Schiebeplatte 82 angrenzend an die Vorspannfedern 86 und am anderen Ende mit einem Kupplungslösegriffelement 92 verbunden. Durch manuelles Betätigen des Griffelements 92 wird das Kabel 90 gezogen, wodurch die Schiebeplatte 82 gegen die Vorspannung der Schraubenfedern 86 in Bewegung gesetzt wird. Die Zugkraft des Kabels 90 bringt die Welle 50 von der Antriebswelle 36a weg und deshalb das gesamte Hohlrad 54 weg vom Antriebsrad 42, wodurch die Zahnräder 42 und 44 sich voneinander lösen, sodass zwischen ihnen kein Zahnradeingriff stattfindet. Dieses Lösen des Eingriffs zwischen den Zahnrädern 42 und 44 sieht deshalb ein Lösen der Gurtspannung auf dem Niveau der Spannwelle 56 vor.
  • Insbesondere definiert der Griff 92 ein schwenkbar an dem Hauptrahmen 40 befestigtes schwenkbares Jochende 92a. Das Kabel 90 verläuft frei durch einen Hauptrahmenflansch 40f, der sich orthogonal zur Hauptrahmenwand 40b erstreckt, und ist mit einem Verankerungsbolzen 92b des Griffs 92 nahe dem Schwenkjochende 92a verbunden. Der Hauptrahmenflansch 40f bildet einen Sitz für das freie innere Ende 92c des Griffs, die Zwischenschwenkhalterung 92a und den Kabelverankerungsbolzen 92b. Demgemäß greift das innere Ende 92c des Griffs, wenn der Griff 92 von seinem in 13 gezeigten, allgemein aufrechten Zustand nach unten und außen gebracht wird, reibend in den Sitz 40f ein, wodurch die Bolzen 92a und 92b auseinander bewegt werden, wodurch das Kabel 90 damit gezogen wird. Eine gleitende Eckschulter 94 ist vorzugsweise an der Wand 40b nahe der Klammer 88 zum Gleiteingriff durch das Kabel 90 befestigt, um eine bequemere Positio nierung des Griffs 92 zu ermöglichen, die lateral zur Spanneinheit 34 positioniert ist, wie in 13 dargestellt, anstelle darunter.
  • Das manuelle Lösen des Kupplungslösegriffs 92 bringt wieder einmal die Zahnradwelle 50 in die Betriebsstellung, da die Welle 50 in der Lage ist, die Vorspannung der Schraubenfedern 86 zu generieren.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel der Gurtspannvorrichtung ist als 134 in 19 bis 25 der Zeichnungen offenbart. Die Gurtspannvorrichtung 134 offenbart ein alternatives System für einen manuellen Kupplungseingriff. Alle Merkmale im zweiten Ausführungsbeispiel der Spannvorrichtung 134, die jenen im ersten Ausführungsbeispiel der Spannvorrichtung 34 entsprechen, sind in 19 bis 25 durch die gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet worden, aber nun in der Hunderterreihe: zum Beispiel wird das Element 34 zum Element 134.
  • Wieder enthält die Gurtspannvorrichtung 134 einen allgemein U-förmigen offenen Hauptrahmen 140, der einen Steg 140a und zwei laterale Seitenschenkel 140b, 140c integral zum Steg 140a definiert. Ein Flansch 141 ragt von der Wand 140b in einer Richtung entgegen der Wand 140c quer vor. Das diametral kleinere Zahnrad 142 und das Hohlrad 144 sind jeweils durch Achsen 136, 200 drehbar an der Außenseite des Hauptrahmenstegs 140c gegenüber dem Flansch 141 montiert, während das Zahnrad 146 durch eine Welle 152 drehbar an der gleichen Außenseite des Hauptrahmensteges 140c befestigt ist. Das Zahnrad 154 ist durch eine Gurtspannwelle 156 drehbar an der Außenseite des Hauptrahmenschenkels 140b befestigt. Die Welle 156 ist koaxial und integral zur Welle 152 und relativ zu ihr diametral größer und enthält einen Längsschlitz 156a zum Verriegelungseinsetzeingriff durch einen Endabschnitt des Ladungsspanngurts (11).
  • Wie im ersten Ausführungsbeispiel der Spannvorrichtung greifen koplanare Zahnräder 142 und 144 ineinander, während das Zahnrad 146 zu den Zahnrädern 142 und 144 versetzt ist. Das versetzte Zahnrad 146 ist ausgebildet, um mit dem koplanaren kleinen Zahnrad (nicht dargestellt, aber entsprechend dem Element 74 im ersten Ausführungsbeispiel) von der automatischen Kupplungsanordnung (nicht dargestellt in 1925, aber ähnlich zu dem in 9 dargestellten) ineinander zu greifen. Eine Sperrklinke 157, die durch eine Schwenkhalterung 158 schwenkbar an der Wand 140c gehalten ist, steuert ebenfalls verriegelnd, aber lösbar eine Drehung des koplanaren, diametral kleineren Zahnrades 154.
  • Im zweiten Ausführungsbeispiel der Spannvorrichtung 134 ist die Anordnung aus Kabel, Schieber und Feder 50, 82, 88, 90 und 92 (siehe 13a) des ersten Ausführungsbeispiels der Spannvorrichtung 34 durch eine Exzenterwellenanordnung 200 ersetzt, die mit einem abgewinkelten Hebelarmelement 202 in Wirkverbindung steht. Diese Wellenanordnung 200 ist in 2224 gezeigt, während das Hebelarmelement 202 in 25 dargestellt ist.
  • Die Wellenanordnung 200 enthält eine Stange 204 mit einem integralen Ringflansch 206 an einem Ende davon. Ein Bolzen 208 ragt an der abgewandten Seite der Stange 204 aus dem Flansch 206. Wie am besten in 23 gezeigt, sind die Stange 204 und der Bolzen 208 axial relativ zueinander versetzt. Der Bolzen 208 enthält eine zylindrische Innenvergrößerung 208a angrenzend an den Ring 206. Die Bolzenvergrößerung 208a enthält eine Außenkerbe 208b gegenüber dem Ring 206. Der Ring 206 enthält ebenfalls eine sektorförmige, ausgeschnittene Kerbe 206a, die etwa ein Viertel seines gesamten Umfangs einnimmt. Die Stange 204 ist zylindrisch. Der Bolzen 208 ist im Querschnitt polygonal, zum Beispiel von rechtwinkligem Querschnitt.
  • Der Bolzen 208 erstreckt sich durch und über die Wand 140b, während die Stange 208 das Hohlrad 144 drehbar hält. Eine Klammer 210 greift in eine ringförmige Ausnehmung 204a am freien Ende der Stange 204, um das Zahnrad 144 in Position zu halten. Wie in 19 dargestellt, stößt der Sektorflansch 206 gegen die Wand 140b.
  • Der Hebelarm 202 besteht aus einer langen Stange 212 mit einem integralen axialen Sockel 214 an einem Ende und einem Griff 216 am abgewandten Ende. Die Stange 212 enthält zwei beabstandete Gelenkabschnitte 212a, 212b nahe dem Sockel 214. Der Griff 216 kann zum Beispiel eine kugelförmige Endvergrößerung der Stange 212 sein. Der Sockel 214 enthält eine polygonale Durchgangsbohrung 218, zum Beispiel ein Rechteck, wie dargestellt. Wie in 19 und 20 angedeutet, sind die gelenkigen Stangenabschnitte 212a, 212b so dimensioniert, dass sie um den unteren Kantenabschnitt der Wand 140b passen; und die Durchgangsbohrung 218 des Sockels 214 ist zur Eingriffspassung durch den Bolzen 208 der Wellenanordnung 201 dimensioniert und komplementär zu diesem geformt. Der untere Abschnitt 141a des Flansches 141 enthält eine lateral nach außen gebogene Kerbe 141b zum Durchgang der Stange 212 und zum Halten des Griffs 216 auf der Seite des Flansches 141 gegenüber den Wellen 150 und 152.
  • Wie in 22 angedeutet, ist ein Innenring 220 drehbar um den vergrößerten Abschnitt 208a des Bolzens vorgesehen. Der Ring 220 enthält einen Umfangshohlraum, der darin einen Teil der Länge eines Stifts 224 aufnimmt. Der Stift 224 ragt über den Hohlraum 222 hinaus und greift durch den durch den Sektorhohlraum 206b am Umfang des Rings 206 umschriebenen Bereich ein. Deshalb sind die Ringe 206 und 220, die auf abgewandten Seiten der Wand 140b sind – um einen Teil einer Umdrehung zwischen zwei Grenzpositionen entsprechend dem zum Sektorhohlraum 206a gehörenden Winkelwert, hier zum Beispiel um eine Vierteldrehung, relativ zueinander drehbar. Steife Abstandszwischenscheiben 226, 228 sind auf abgewandten Seiten des Rings 220 vorgesehen. Der Sockel 218 wird durch den Bolzen 208 gegriffen, wobei der Bolzen 208 durch eine Mutter 230 verriegelt wird, die mit einem Gewindeendabschnitt des Sockels 218 in Gewindeeingriff steht. Der Bolzen 208 ist relativ zum Sockel 218 wegen der Nicht-Kreisform der Durchgangsbohrung im Sockel 218 und des Nicht-Kreisquerschnitts des Körpers des Bolzens 208 nicht drehbar.
  • Bei Betrieb ist ein alternatives System zum manuellen Kupplungseingriff der Gurtspannvorrichtungskupplung 134 vorgesehen. In diesem alternativen System überträgt der Hebelarm 212 durch manuelles Drehen des Griffs 216 dieses Drehmoment auf den Hebelarmendsockel 218, der sich seinerseits dreht und den komplementär geformten Wellensockel 208 damit in Drehung bringt. Da die Wellen 204 und 208 axial relativ zueinander versetzt sind, folgt eine Translationsbewegung an der Welle 204 und deshalb an dem durch die Welle 204 gehaltenen Zahnrad 144. Da das Zahnrad 144 in Translation verschoben wird, bewegt es sich zwischen einer ersten Grenzposition, in der das Zahnrad 144 mit dem diametral kleineren Zahnrad 142 ineinander greift und deshalb eine Kraftübertragung zum Antreiben der Leerlaufwelle 204 ermöglicht, und einer zweiten Grenzposition, in der das Zahnrad 144 das kleinere Zahnrad 142 freigibt und deshalb eine Übertragung der Kraft auf die Leerlaufwelle 204 verhindert. Daher erhalten wir das gleiche Ergebnis wie bei der Anordnung aus Kabel, Schieber und Feder 90, 82 und 88 des ersten Ausführungsbeispiels (3), aber mit unterschiedlichen Maßnahmen und in einer Weise, die bei langer Laufzeit sehr zuverlässig wird.
  • Sollte es einen Stromausfall oder ein mechanisches Versagen des Motors geben, kann das automatische Kupplungssystem 62 (9) deaktiviert und das Gurtspannsystem vollständig manuell betätigt werden. Das Spannvorrichtungsgehäuse ist ziemlich kompakt, mit zum Beispiel den folgenden Maßen: 20 × 20 × 25 cm3. Der einzelne Hauptmotor, der alle Spannvorrichtungen eines gegebenen Anhängers antreibt, kann zum Beispiel die folgenden Maße haben: 15 × 17,5 × 37,5 cm3. Die Spannvorrichtungen und der Motor können an irgendeiner Art von Anhänger für den Transport einzelner Güter oder selbst für eine einzelne Ladeeinheit, die auf der Anhängerplattform platziert ist, befestigt werden.
  • Das vorliegende Ladungsspannsystem ist besonders gut für palettengetragene Handelgegenstände geeignet, aber nicht darauf beschränkt. Obwohl das vorliegende Gurtspannsystem zur Verwendung mit einem Tiefladeanhänger für Straßenlastkraftwagen offenbart worden ist, wird ferner erwogen, dass es im Schutzumfang dieser Erfindung liegt, das Gurtspannsystem auf Ladungsladeplattformen, die in Zügen, Wasserfahrzeugen und Luftfahrzeugen zur Verfügung stehen anzuwenden.

Claims (13)

  1. Gurtspannsystem zur Verwendung beim Sichern einer Ladung mit einem umlaufenden flexiblen Gurt über einen offenen Tiefladeanhänger (20), wobei das System aufweist: – wenigstens eine Gurtspanneinheit (34), die enthält: a) einen Hauptrahmen (40), der an dem Anhänger zu befestigen ist; b) ein Gurtwickelelement (56), das an dem offenen Hauptrahmen (40) drehbar befestigt ist und von einem Endabschnitt des Gurts verriegelbar greifbar ist; c) eine Zahnradanordnung (42, 44, 46, 54), die drehbar an dem offenen Hauptrahmen befestigt ist; – einen Motor (38), der an dem Anhänger an einem Abstand von der Spanneinheit zu befestigen ist und mit einer Stromversorgung zu verbinden ist; – dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtspannsystem ferner eine Kupplungsanordnung (62), die die Zahnradanordnung (42, 44, 46, 54) und das Gurtwickelelement (56) in Wirkverbindung setzt; und eine Antriebswelle (36), die die Spanneinheiten-Zahnradanordnung (42, 44, 46, 54) und den Motor (38) in Wirkverbindung setzt, aufweist, wobei die Antriebswelle das Gurtwickelelement (56) bei Betätigung des Motors und einer Drehung der Zahnradanordnung und der Kupplungsanordnung (62) in Drehung setzt; wobei die Kupplungsanordnung, wenn die durch den Spanngurt auf das Gurtwickelelement ausgeübte Belastung einen eingestellten Belastungsschwellenwert übersteigt, die Zahnradanordnung von dem Gurtwickelelement trennt, wodurch eine Kraftübertragung von der Antriebswelle zum Gurtwickelelement unterbrochen wird.
  2. Gurtspannsystem nach Anspruch 1, ferner mit einer lösbaren Sicherheitssperr- und -sperrklinkenanordnung (54, 57), die an dem Hauptrahmen (40) befestigt ist und mit dem Gurtwickelelement (56) zusammenwirkt, wobei die Sicherheitssperr- und -sperrklinkenanordnung (54, 57) ein Abwickeln des Gurtwickelelements verhindert, wenn der eingestellte Belastungsschwellenwert einmal überschritten worden ist.
  3. Gurtspannsystem nach Anspruch 2, ferner mit einem Schienenelement (33), wobei das Schienenelement (33) einen ersten Abschnitt, der mit der Tiefladefläche des Anhängers in einer Längsrichtung zu verankern ist, und einen zweiten Abschnitt, der den offenen Rahmen der Gurtspanneinheit (34) verschiebbar hält, enthält, wobei die relative Position der Gurtspanneinheitenvorrichtung (34) entlang der Länge des Anhängers (20) entsprechend der Relativposition der zu sichernden Ladung der Anhängerfläche verschiebbar eingestellt werden kann.
  4. Gurtspannsystem nach Anspruch 3, bei welchem es wenigstens ein paar Gurtspanneinheiten (34) gibt, die beabstandet voneinander angeordnet sind und entlang des Schienenelements (33) relativ zueinander bewegbar einstellbar sind.
  5. Gurtspannsystem nach Anspruch 2, ferner mit einem manuellen Kupplungslöseelement (80) zum manuellen Trennen der Zahnradanordnung (42, 44, 46, 54) von dem Gurtwickelelement (56).
  6. Gurtspannsystem nach Anspruch 2, ferner mit einer manuellen Gurtspannvorrichtung (134), die dem Gurtwickelelement (156) zugeordnet ist, zum Spannen des Gurts unabhängig von der Antriebswelle (204).
  7. Gurtspannsystem nach Anspruch 2, ferner mit einem Einstellelement (66, 68, 71), das in der Kupplungsanordnung (62) zum einstellbaren Verändern der Größe des eingestellten Belastungsschwellenwerts montiert ist.
  8. Gurtspannsystem nach Anspruch 2, bei welchem die Zahnradanordnung (42, 44, 46, 54) ein Hohlrad (44), ein mit der Antriebswelle (36) integrales und mit dem Hohlrad (44) ineinander greifendes Antriebsrad (42) enthält; und bei welchem die Kupplungsanordnung (62) ein Kupplungsgehäuse (64) enthält, das radial innerhalb des Hohlrades befestigt ist, wobei das Kupplungsgehäuse (64) eine Anzahl von radialen Ausnehmungen (66), ein vollständig in jede der radialen Ausnehmungen eingreifendes Vorspannelement (68) und ein in jeder der radialen Ausnehmungen (66) radial außerhalb des Vorspannelements befestigtes Lagerelement (70) enthält, wobei das Hohlrad (44) einen radial inneren Kantenabschnitt mit einer Anzahl von Hohlräumen (72) in Register mit entsprechenden radialen Ausnehmungen (66) definiert, wobei jeder der Hohlradhohlräume (72) so dimensioniert ist, dass er einen Teil eines entsprechenden Lagerelements (70) komplementär aufnimmt, wobei jedes Lagerelement durch ein entsprechendes der Vorspannelemente (68) radial außerhalb zu und entgegen einem entsprechenden der Hohlradhohlräume (72) vorgespannt ist, wobei der eingestellte Belastungsschwellenwert eine Funktion des Vorspannelements ist.
  9. Gurtspannsystem nach Anspruch 8, ferner mit Belastungseinstell-Stellschrauben (71), wobei jede der Stellschrauben in einer entsprechenden der radialen Ausnehmungen (66) radial innerhalb des Vorspannelements (68) befestigt ist, wobei es die Stellschrauben (71) einem Bediener ermöglichen, den eingestellten Belastungsschwellenwert manuell einstellbar zu verändern.
  10. Kombination eines offenen Anhängers (20) mit einer Tiefladefläche und eines Gurtspannsystems nach Anspruch 1.
  11. Verfahren zum Sichern einer Ladung auf einem Tiefladeanhänger (20) mit wenigstens einer Gurtspanneinheit (34), wobei die Gurtspanneinheit (34) von der Art ist, die einen an dem Anhänger zu befestigenden Hauptrahmen (40), ein drehbar an dem offenen Hauptrahmen (40) befestigtes und durch einen Endabschnitt des Gurts verriegelbar greifbares Gurtwickelelement (56), eine drehbar an dem offenen Hauptrahmen befestigte Zahnradanordnung (42, 44, 46, 54) und eine die Zahnradanordnung und das Gurtwickelelement in Wirkverbindung setzende Kupplungsanordnung (62) aufweist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: a) Legen des Gurts quer über einen ausgewählten Abschnitt der die Ladung tragenden Fläche des Anhängers; b) festes Eingreifen eines inneren Endabschnitts des Gurts um das Gurtwickelelement (56); c) Ausüben einer Drehkraft auf das Gurtwickelelement (56), um den Gurt gegen die Ladung auf der Anhängerfläche zu spannen, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zum Sichern der Ladung ferner die folgenden zusätzlichen Schritte enthält: d) Erlauben, dass die Kupplungsanordnung (62) die Zahnradanordnung (42, 44, 46, 54) von dem Gurtwickelelement (56) trennt, wenn die durch den Spanngurt auf das Gurtwickelelement ausgeübte Belastung einmal einen eingestellten Belastungsschwellenwert übersteigt; e) Verriegeln des Gurtwickelelements bei seinem eingestellten Belastungsschwellenwert mit einem Verriegelungselement; und f) Lösen der Drehkraft an dem Gurtwickelelement.
  12. Verfahren zum Sichern einer Ladung auf einem Tiefladeanhänger nach Anspruch 11, ferner mit dem folgenden Schritt (aa), eingeschoben vor dem Schritt (a), des Einstellens der Position der Gurtspanneinheit (34) in Längsrichtung entlang des Anhängers (20), um die Position mit der Ladung auf der Anhängerfläche in Register zu bringen.
  13. Verfahren zum Sichern einer Ladung auf einem Tiefladeanhänger nach Anspruch 12, bei welchem es eine Anzahl der Gurtspanneinheiten (34, 34,...) gibt; und ferner mit dem folgenden Schritt, einschoben zwischen die Schritte (aa) und (a), des Einstellens der Positionen der anderen Gurtspanneinheiten (34) relativ zueinander, um sich an die Ladungsverteilung auf der Anhängerfläche anzupassen.
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