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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Übertragung
einer Nachricht an eine Gruppe von Nutzern in einem Kommunikationsnetzwerk,
ein Speichermittel zur Verwendung in einem Kommunikationsnetzwerk
und einen Knoten zum Übertragung
einer Nachricht an eine Gruppe von Nutzern in einem Kommunikationsnetzwerk.
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Hintergrund
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Benachrichtigungsdienste
bilden einen wachsenden Teil von Telekommunikationsdiensten. Insbesondere
wächst
die Verwendung des Kurznachrichtendienstes (SMS, Englisch: Short
Message Service) in mobilen Netzwerken an.
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Es
ist möglich,
eine Gruppe von Teilnehmern, die dieselbe Nachricht empfangen sollen,
zu definieren und eine Adresse für
die Gruppe zu definieren. Jede an diese Gruppe adressierte Nachricht
wird dann an alle Teilnehmer, die zu der Gruppe gehören, gesendet.
Die Gruppenadresse wird als der Sender verwendet. Auf diese Weise
kann beispielsweise ein Chat-Dienst in einem Nachrichten-Netzwerk
implementiert werden, beispielsweise SMS-Chat oder MMS.
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Sprachkonferenzen
auf Telefonleitungen oder Videokonferenzen, bei denen zwei oder
mehrere Parteien in einer Sprache und/oder Bilder einbeziehenden
Kommunikationssitzung kommunizieren, sind andere Typen von Gruppenkommunikation,
die zunehmend wichtig geworden sind.
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Gruppenkommunikation
erfordert, dass der Sender stets den Gruppennamen in der Nachricht
definiert oder dass die beim Senden der Nachricht verwendete Nummer
eine eindeutige, nur für
diese Gruppe verwendete Nummer ist. Im Fall von SMS muss die Gruppe
durch eine MSISDN-Nummer identifiziert sein.
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Eine
Lösung
zum Senden von SMS-Nachrichten an eine Gruppe von Teilnehmern ist
in WO94/09599 offenbart. Diese Druckschrift befasst sich hauptsächlich mit
dem Verteilen der Nachricht und schlägt eine Lösung vor, bei der die Nachricht
an alle Mitglieder der empfangenden Gruppe kopiert wird. Das Adressieren
wird im Zusammenhang mit 5 besprochen. Jeder Gruppe wird
ein eindeutiger Bezeichner zugeordnet. Eine Datenbank im Netzwerk
ist dem Bezeichner jeder Gruppe mit den MSISDN Nummern von allen
Teilnehmern, die Teil dieser Gruppe sind, zugeordnet.
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US 6 289 223 beschreibt
eine ähnliche
Lösung
zum Adressieren von Gruppennachrichten in SMS. Empfängergruppen
werden definiert und jeder Gruppe wird ein eindeutiger Bezeichner
zugeordnet. In
2 ist dieser Gruppenbezeichner
eine MSISDN-Nummer.
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GB 2 327 571 beschreibt
ein Adressierungsverfahren zum Senden von SMS-Nachrichten an eine Gruppe
von Empfängern.
Jedem Teilnehmer wird ein Satz von Gruppenbezeichnern zugeordnet.
Zum Senden einer SMS-Nachricht an eine Gruppe von Teilnehmern ist
die Adresse aus zwei Teilen zusammengesetzt: einem ersten Bezeichner,
der andeutet, dass die Nachricht für eine Gruppe beabsichtigt
ist, und einem Bezeichner der Gruppe.
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EP 1 164 774 offenbart eine
Vorrichtung zum Ermöglichen
einer mobilen Telekonferenz.
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All
diese Lösungen
beziehen eine eindeutige Nummer ein, die jede Gruppe identifiziert.
Infolgedessen wird die Gesamtan zahl der Gruppen durch den Nummernplan
begrenzt sein. Um eine ausreichende Anzahl von Gruppen zu ermöglichen,
muss der Gruppenbezeichner sehr lang sein. Diese Lösung ist
auch aufwendig, weil das global zugänglich Halten einer Nummer
Kosten verursacht und normalerweise einer Teilnehmergebühr unterliegt.
Beispielsweise sind die MSISDN-Nummern, die für SMS verwendet werden, in
ihrer Anzahl begrenzt.
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Aufgabe der
Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Benachrichtigen von Gruppen zu bereitzustellen,
die eine unbegrenzte Anzahl von Gruppen sowohl beim Benachrichtigen als
auch in Kommunikationssitzungen ermöglicht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Verfahren des Initiierens von Kommunikation in einem Kommunikationsnetzwerk
von einem ersten Nutzer in dem Netzwerk zu einer ersten Nutzergruppe
in dem Netzwerk, wobei der erste Nutzer durch einen eindeutigen
Benutzerbezeichner identifiziert ist und jede Gruppe einem eindeutigen
Gruppenbezeichner und einem benutzer-spezifischen Gruppenbezeichner
für jeden
der Gruppe zugeordneten Nutzer zugeordnet ist, und wobei das Verfahren
die folgenden Schritte umfasst:
- – Initiieren
von Kommunikation durch den ersten Benutzer mit einer ersten vordefinierten
Nutzergruppe durch Übertragen
eines ersten nutzer-spezifischen Gruppenbezeichners für die erste
vordefinierte Gruppe an das Netzwerk;
- – in
dem Netzwerk Bestimmen eines eindeutigen Gruppenbezeichners der
ersten Gruppe basiert auf dem ersten nutzerspezifischen Gruppenbezeichner
und dem eindeutigen Nutzerbezeichner,
- – Initiieren
von Kommunikation mit wenigstens einem Mitglied der ersten Gruppe.
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Die
Aufgabe wird auch gelöst
durch ein Speichermittel zur Verwendung in einem Kommunikationsnetzwerk,
in dem mindestens eine Nutzergruppe definiert worden ist, wobei
das Speichermittel umfasst:
- – einen
eindeutigen Gruppenbezeichner für
die Gruppe,
- – einen
nutzer-spezifischen Gruppenbezeichner für jeden zu der Gruppe gehörenden Nutzer,
- – eine
Nutzer-Identität
für jeden
Nutzer,
- – wobei
der eindeutige Gruppenbezeichner, der nutzer-spezifische Gruppenbezeichner und die
Nutzer-Identität
derart einander zugeordnet sind, dass die eindeutige Gruppen-Identität auf der
Grundlage der Nutzer-Identität und des
nutzer-spezifischen Gruppenbezeichners bestimmt werden kann.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß auch gelöst durch
eine Gruppenverwaltungseinheit zum Erzielen von Gruppenkommunikation
in einem Kommunikationsnetzwerk, in dem mindestens eine Nutzergruppe
definiert worden ist, wobei der Knoten umfasst oder verbindbar ist
mit einem Speichermittel wie oben beschrieben, wobei der Knoten
umfasst:
- – Empfangsmittel
zum Empfangen einer Kommunikationsanforderung für Kommunikation mit einer ersten vordefinierten
Nutzergruppe, wobei die Anforderung einen nutzer-spezifischen Gruppenbezeichner für die erste
Gruppe von einem sendenden Benutzer umfasst,
- – Identifizierungsmittel
zum Bestimmen der Nutzer-Identität des sendenden
Nutzers;
- – Gruppenidentifizierungsmittel
zum Bestimmen einer eindeutigen Gruppenidentifizierung basiert auf
dem nutzer-spezifischen
Gruppenbezeichner und der Nutzer-Identität;
- – Übertragungsmittel
zum Initiieren von Kommunikation mit wenigstens einem Mitglied der
Gruppe.
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Diese
Lösung
ermöglicht
eine global eindeutige Identifizierung für jeden Nutzer ohne die Notwendigkeit
zum Bereitstellen eines eindeutigen Bezeichners für jede Gruppe
in dem globalen Nummernplan. Das Verfahren nach der Erfindung funktioniert
global und ist nicht auf einen Betreiber beschränkt. Die Anzahl der Gruppenbezeichner
kann im Wesentlichen auf die maximale Anzahl von Gruppen, zu der
ein Benutzer gehört,
begrenzt werden. Daher kann ein Betreiber, Dienstanbieter oder dergleichen,
Gruppen zu niedrigeren Kosten für jede
Gruppe bereitstellen und dabei die Notwendigkeit für eine Teilnehmergebühr für jede Gruppe
eliminieren. Aus diesem Grund können
Gruppen von jedem Nutzer leicht eingerichtet werden ohne die Notwendigkeit
einer separaten Teilnahme bzw. Einschreibung für jede Gruppe.
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Aus
der Sicht eines Benutzers bedeutet dies, dass der Benutzer eine
Adresse hat für
jede Gruppe, die zum Adressieren der gesamten Gruppe verwendet wird.
Jedes Mitglied der Gruppe hat eine Adresse für die Gruppe, jedoch nicht
notwendigerweise die gleiche Adresse. Die Adresse ist spezifisch
für jeden
Benutzer. Weil nur eine sehr begrenzte Anzahl von Gruppenbezeichnern
für die
Gruppe benötigt
wird, können
die Bezeichner kurz und einfach gehalten werden.
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Ein
Gruppen-Zuordnungsmittel, wie eine Datenbank, hält die Zuordnungen zwischen
Benutzern und ihren Gruppenadressen. Jede Gruppe weist ihre interne
Identität,
die nicht außerhalb
der Gruppen-Zuordnungsmittel sichtbar ist, sondern die nur zum Halten
der Zuordnungen verwendet wird. Die Gruppen-Zuordnungsmittel halten in einer Tabelle
von Gruppenzuordnungen die Gruppenzuordnungen, die verschiedenen Adressen
an die Mitglieder der Gruppen und deren persönliche Gruppenadressen.
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Vorzugsweise
wird die Kommunikation mit der ersten vordefinierten Nutzergruppe
initiiert durch den ersten Nutzer, der eine für die erste vordefinierte Nutzergruppe
gedachte Nachricht sendet, wobei die Nachricht an den ersten nutzer-spezifischen Gruppenbezeichner
adressiert ist. Die Nachricht kann jede beliebige Art von Information
umfassen, beispielsweise eine Aufforderung an den Empfänger, sich
mit einem Konferenzgespräch
zu verbinden.
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Alternativ
kann die Kommunikation mit der ersten vordefinierten Nutzergruppe
durch den ersten Benutzer, der einen Anruf an die erste nutzer-spezifischen
Gruppenbezeichner ausführt,
initiiert werden. Der Anruf an den ersten nutzer-spezifischen Gruppenbezeichner kann
in dem Netzwerk zu einem Konferenzgespräch, das mindestens drei dieser
Gruppe zugeordneten Benutzer einbezieht, verzweigt werden.
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In
der Gruppenverwaltungseinheit sind die Empfangsmittel vorzugsweise
zum Empfangen einer an den nutzer-spezifischen Gruppenbezeichner
adressierten Nachricht ausgestaltet und die Übertragungsmittel sind zum Übertragen
der Nachricht an mindestens ein Mitglied der der ersten Gruppe ausgestaltet.
Die Übertragungsmittel
können
zum Rückgeben
der Nachricht an eine mobile Vermittlungsstelle zum Weiterleiten
an das wenigstens eine Mitglied der Gruppe ausgestaltet sein.
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Alternativ
kann das Empfangsmittel zum Empfangen einer Rufaufbau-Anforderung
an den nutzer-spezifischen Gruppenbezeichner ausgestaltet sein und
die Übertragungsmittel
sind zum Auffordern der zur Teilnahme an der Gruppenkommunikation
von wenigstens einem Mitglied der ersten Gruppe ausgestaltet sein.
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In
einer anderen Ausführungsform
sind die Empfangsmittel dazu ausgestaltet, Anforderungen zur Anrufeinrichtung
zu empfangen, und die Übertragungsmittel
sind dazu ausgestaltet, mindestens ein Mitglied der ersten Gruppe
dazu aufzufordern, an der Gruppenkommunikation teilzunehmen.
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Die
Lösung
nach der Erfindung kann mit SMS und MMS Nachrichten verwendet werden,
jedoch auch zum Einrichten von Konferenzgesprächen innerhalb einer Gruppe.
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Weiterhin
kann der Algorithmus zum Auswählen
der Nummern so verbessert werden, dass die verwendeten Nummern besser über den
Bereich der bereitgestellten Gruppennummern verteilt sind.
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Das
Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung machen es möglich, durch
Verwenden einer kleinen Anzahl von Gruppen-Identitäten einen
Chat-Dienst für
SMS Gruppen für
Millionen von Gruppen zu haben. Sie ermöglichen auch das Einrichten
von Gruppenkonferenzen durch Verwendung des erfinderischen Adress-Übersetzungsmerkmals.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden mit Verweis auf die beigefügten Zeichnungen
ausführlicher
beschrieben, wobei gilt:
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1 zeigt
ein Beispiel, das sechs Gruppen von Teilnehmern einbezieht;
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2 ist
ein Ablaufdiagramm davon, wie eine Gruppe erfindungsgemäß erzeugt
werden kann;
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3 zeigt
ein Telekommunikations-Netzwerk, in dem die Erfindung implementiert
werden kann;
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4 ist
ein Ablaufdiagramm davon, wie Nachrichten an eine Gruppe erfindungsgemäß gesendet werden;
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5 zeigt
die Schritte, die entsprechend einer ersten Ausführungsform ausgeführt werden,
wenn ein Nutzer eine Gruppenverbindung zu einer in dem Netzwerk
definierten Gruppe einrichtet;
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6 zeigt
die Schritte, die entsprechend einer zweiten Ausführungsform
ausführt
werden, wenn ein Nutzer eine Gruppenverbindung zu einer in dem Netzwerk
definierten Gruppe einrichtet.
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Ausführliche
Beschreibung der Ausführungsformen
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1 zeigt
ein Beispiel eines Telekommunikationssystems, das 17 Teilnehmer
A–Q miteinbezieht.
Jeder Teilnehmer gehört
zu einer oder mehreren von sechs Gruppen G1–G6. Die Teilnehmer A und B
gehören nur
zur Gruppe G1. Der Teilnehmer F gehört nur zur Gruppe G2. Die Teilnehmer
G und H gehören
nur zur Gruppe G3. Der Teilnehmer C gehört zu den Gruppen G1 und G2,
der Teilnehmer E gehört
zu den Gruppen G1 und G3 und der Teilnehmer D gehört zu den
Gruppen G1, G2 und G3.
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Die
Teilnehmer I und J gehören
zur Gruppe G4, die Teilnehmer L und M gehören zu der Gruppe G5 und der
Teilnehmer K gehört
sowohl zu G4 als auch G5. Die Teilnehmer N, 0, P und Q gehören nur
zu der Gruppe G6.
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G1–G6 sind
gängige
bzw. populäre
Namen, die von den Mitgliedern zum Identifizieren der Gruppen verwendet
werden. Diese Namen sind optional und können zum Beschreiben der Gruppe
ausgewählt
werden, beispielsweise "Projektgruppe
X" oder "Mitglieder des Clubs
Y". Jeder Teilnehmer
A–Q wird
durch eine eindeutige Adresse A–Q
identifiziert. Das tatsächliche
Format der Adresse kann in Abhängigkeit
von der Art des Systems variieren. Im Fall von SMS wären diese
Adressen eindeutige E.164 Adressen (Telefon-Nummern).
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Nach
der Erfindung ist für
jedes Mitglied einer Gruppe eine Nummer mit der Gruppe zugeordnet.
Dieser nutzer-spezifische Gruppenbezeichner wird zusammen mit der
Nummer, die den Nutzer identifiziert (A-Nummer), verwendet, um einen
eindeutigen Bezeichner für
die Gruppe zu bekommen. Die Nachricht kann dann an die durch den
eindeutigen Bezeichner identifizierte Gruppe gesendet werden.
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Tabelle
1 ist ein Beispiel davon, wie die Zuordnungen für alle Nutzer und die in 1 gezeigten
Gruppen in einer Tabelle gespeichert werden können. Die Gruppenidentifizierung
ist ein eindeutiger Bezeichner für die
Gruppe, die nur in der Datenbank verwendet wird. Der allgemein gängige bzw.
populäre
Name ist ein optionaler Name, der verwendet wird, um den Benutzern
zu helfen, die richtige Gruppe auszuwählen. In diesem vereinfachten
Beispiel ist der populäre
Name G1–G6.
Die A-Nummer ist die Adresse des Senders und die B-Nummer ist die
für den
bestimmten Sender gültige
Gruppenadresse.
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Die
Adresse des Benutzers (A-Nummern) sind typischerweise Telefon-Nummern,
wie E.164 Adressen. Die Gruppennummern (B-Nummern) sind typischerweise aus einem
kleinen, für
die Gruppenidentifizierung bereitgestellten Bereich der E.164 Adressen
ausgewählt.
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Wenn
die A-Nummern A–Q
und der B-Nummern, die in Tabelle 1 verwendet werden, in E.164 Adressen übersetzt
werden, ist das Ergebnis in Tabelle 2 gezeigt. Es sei angenommen,
dass die Adressen A–Q
zu übersetzen
sind als +33 6 75 07 00 01–+33
6 75 07 00 17 und die Nummern +33 1 10 00 00 01–+33 1 10 00 00 03 als die
Gruppennummern verwendet werden.
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Wie
ersichtlich ist, werden nur drei verschiedene Nummern benötigt, um
sechs verschiedene Gruppen zu adressieren. Selbst bei Millionen
von Benutzern und Millionen von Gruppen würde die Anzahl der benötigten Gruppenadressen
niemals die Anzahl der Gruppen, zu einer Person gehören könnten, übersteigen.
Daher sind nur einige Nummern notwendig, um die Gruppen zu identifizieren.
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In
den Tabellen 1 und 2 wäre
es möglich,
dass andere Spalten andere Information umfassen. Beispielsweise
könnte
eine zusätzliche
Spalte verwendet werden, um anzudeuten, dass ein Nutzer einer Gruppe passiv
zugeordnet ist. Der Nutzer könnte
dann einen nutzer-spezifischen Gruppenbezeichner für diese
Gruppe aufweisen, jedoch keine Benachrichtigungen oder Einladungen
zum Teilnehmen an der für
diese Gruppe beabsichtigten Gruppenkommunikation erhalten.
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Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung kann eine Gruppe nach der folgenden, in 2 veranschaulichten
Prozedur errichtet werden:
- Schritt S1: Ein Nutzer fordert
das Errichten einer Gruppe an, wobei er die Gruppenmitglieder definiert.
Das kann in einer Anzahl verschiedener Arten und Weisen initiiert
werden. Beispielsweise kann der Nutzer eine SMS oder eine E-Mail,
die die Gruppenmitglieder definiert, an einen Gruppenserver, der
für das
Errichten der Gruppe verantwortlich ist, senden. Der Gruppenserver
extrahiert die Information aus der SMS oder der E-Mail und bestätigt dem
Benutzer, dass die Gruppe errichtet worden ist. Alternativ kann
es dem Nutzer ermöglicht werden,
die Gruppe selbst zu errichten, beispielsweise in einer Web-Anwendung.
Dem Nutzer kann auch erlaubt werden, einen gängigen Namen für die Gruppe
zu definieren, beispielsweise Projekt 1 oder Familie.
- Schritt S2: Der Gruppenserver weist der Gruppe eine eindeutige
Gruppenidentifizierung zu.
- Schritt S3: Der Gruppenserver überprüft die Mitglieder und ordnet
jedem Mitglied eine Gruppennummer zu. Mitglieder, die vorher nicht
Mitglieder irgendeiner Gruppe waren, bekommen die erste Nummer von
denjenigen, die als Gruppennummern als ein Gruppenbezeichner für diese
Gruppe bereitgestellt sind. Wenn einige Mitglieder bereits Mitglieder
von anderen Gruppen sind, weist der Betreiber verschiedene Gruppen-Mitgliedern verschiedene
B-Nummern zu in Abhängigkeit
von der Anzahl der Gruppen, zu denen sie bereits gehören.
- Schritt S4: Wenn der Gruppenserver allen Gruppen-Mitgliedern B-Nummern
zugewiesen hat, schickt er an jedes Gruppenmitglied Information über die
B-Nummer, die der Gruppe für
dieses bestimmte Gruppenmitglied zugeordnet ist. Jedes Gruppen-Mitglied
sollte an dieser Stelle eingeladen werden, die Mitgliedschaft zu
akzeptieren oder zurückzuweisen.
Dies kann als eine „Opt-In" oder „Opt-Out" Prozedur implementiert
werden. Die Information kann an jedes Mitglied derart gesendet werden,
dass die Eintragung der Information in sein/ihr Adressbuch erleichtert
wird.
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Die
Benutzer können
dann beginnen, die Gruppennummer (B-Nummer) zum Anrufen der anderen Mitglieder
für ein
Konferenzgespräch
oder zum Senden von SMS oder MMS an die anderen Mitglieder der Gruppe zu
benutzen. Die Prozedur zum Kontaktieren der anderen Mitglieder ist ähnlich wie
das Ausführen
eines regulären
Anrufs oder das Senden einer SMS an nur eine Person und wird im
Zusammenhang mit 4 erläutert.
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In
Schritt S1 kann es einem Benutzer auch erlaubt werden, eine Gruppe
zu errichten, indem er einen Telefonisten bzw. Operator anruft und
die Gruppen-Mitglieder mündlich
definiert, obwohl dies selbstverständlich aufwendiger ist als
die automatisierte Lösung.
Ein Verfahren, das es dem Gruppenserver oder Telefonisten ermöglicht,
die Identität
des Benutzers zu verifizieren, wird bevorzugt. Daher ist das Verfahren
des Sendens einer SMS dem Verfahren des Sendens einer E-Mail vorzuziehen,
weil es normalerweise nicht möglich
ist, den wahren Ursprung bzw. die Ursprungsperson einer E-Mail zu
bestimmen.
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3 veranschaulicht
ein mobiles Telekommunikations-Netzwerk,
in dem die Erfindung implementiert worden ist. Das Netzwerk ist
vereinfacht. In einem realen Netzwerk werden auch andere Einheiten
als die gezeigten vorhanden sein. Als ein Beispiel sei angenommen,
dass ein erster Nutzer C, identisch dem Nutzer C in 1,
der wünscht,
eine SMS an die Gruppe G2 zu senden, das heißt an die Benutzer D und F.
Der Nutzer C gehört
zu den Gruppen G1 und G2. Nach der Erfindung, wie in Tabelle 2 ersichtlich,
sendet der Benutzer C daher eine SMS an G2 durch Senden der SMS
an die Adresse +33 1 10 00 00 02. Die SMS wird in einer ersten Basisstation 3 empfangen
und an eine mobile Vermittlungsstelle 5 übertragen.
In der mobilen Vermittlungsstelle 5 wird eine Analyse ausgeführt, um
festzustellen, an wen die Nachricht gesendet werden soll. Wenn die Nachricht
als eine Gruppen-Nachricht
identifiziert wird, leitet die mobile Vermittlungsstelle 5 die
Nachricht weiter an eine Gruppenverwaltungseinheit 7, die
verantwortlich dafür
ist, zu bestimmen, an welche Gruppe die Nachricht gesendet werden
soll. Die Gruppenverwaltungseinheit 7 fordert Information
an von ei ner Datenbank 9, die Information enthält, wie
im Zusammenhang mit Tabelle 2 besprochen. Die Gruppenverwaltungseinheit 7 bestimmt,
basiert auf der Nummer des Teilnehmers C, das heißt +33 6
75 07 00 03, und der in das Adressfeld eingetragenen Nummer, das
heißt
+33 1 10 00 00 02, dass die Nachricht an die Gruppe G3 übertragen
werden soll. Die Nachricht wird dann an die mobile Vermittlungsstelle 5 zurückgegeben
und von der ersten Basisstation 3 und/oder in dem Netzwerk
vorhandenen anderen Basisstationen 11 an die anderen Mitglieder
der Gruppe G2, das heißt
an die Benutzer D und F in 1, übertragen.
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Um
die Funktionen nach der Erfindung auszuführen, umfasst die Gruppenverwaltungseinheit 7 die
folgenden Einheiten:
Empfangsmittel 13 zum Empfangen
der Nachricht, die zu einer Gruppe gesendet werden soll.
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Identitätsmittel 15 zum
Bestimmen der Nutzer-Identität
des sendenden Nutzers (A-Nummer). Dies kann durch A-Nummern-Analyse, was ein
wohlbekanntes Verfahren ist, ausgeführt werden.
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Gruppenidentifizierungsmittel 17 zum
Bestimmen der eindeutigen Gruppenidentifizierung, basiert auf dem
nutzerspezifischen Gruppenbezeichner und der Nutzer-Identität. Das Gruppenidentifizierungsmittel
erhält diese
Information von dem Speichermittel 9. Das Gruppenidentifizierungsmittel
umfasst auch Übertragungsmittel 19 zum Übertragen
der Nachricht an die Mitglieder der Gruppe. Die Nachricht kann von
der Gruppenverwaltungseinheit direkt zu den Mitgliedern weitergeleitet
werden oder sie kann zu der mobilen Vermittlungsstation 5,
die sie dann zu den Mitgliedern weiterleitet, zurückgegeben
werden.
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Wie
in 3 angedeutet, können mehr als eine Gruppenverwaltungseinheit 7 vorgesehen
sein, beispielsweise eine zum Benachrichtigen und eine für Sprachsitzungen.
Mehrere Gruppenverwaltungseinheiten für verschiedene Arten von Diensten
können
die Datenbank 9, die Identitätsmittel 15 und die
Gruppenidentifizierungsmittel 17 miteinander teilen bzw.
gemeinsam nutzen.
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Anstatt
des Bereitstellens einer separaten Gruppenverwaltungseinheit könnten ihre
Funktionen in der mobilen Vermittlungsstelle 5 implementiert
sein. Die Datenbank, oder Liste, könnte in einer separaten Einheit 9 implementiert
sein, wie in 3, oder in der die Analyse ausführenden
Einheit enthalten sein.
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4 zeigt
die Schritte, die ausgeführt
werden, wenn ein Nutzer eine Nachricht zu einer in dem Netzwerk
definierten Gruppe sendet:
- Schritt S11: Ein sendender Nutzer
sendet eine Nachricht an eine Nummer in dem Netzwerk. Die Nachricht
ist an den nutzer-spezifischen Gruppenbezeichner adressiert.
- Schritt S12: Die Nachricht wird gerichtet an und empfangen von
einem Knoten in dem Netzwerk, der verantwortlich ist für das Abarbeiten
von Gruppennachrichten. Dieser Knoten kann die Vermittlungsstelle 5 oder
ein anderer Knoten 7 in dem Netzwerk sein, wie im Zusammenhang
mit 3 besprochen.
- Schritt S13: Der Knoten fragt den nutzer-spezifischen Gruppenbezeichner
des Adressfelds der Nachricht ab und bestimmt die A-Nummer des sendenden
Nutzers.
- Schritt S14: Der Knoten benutzt die A-Nummer und den nutzerspezifischen
Gruppenbezeichner zum Bestimmen der eindeutigen Gruppen-Identität, basiert
auf Information, die gefunden wird in einer Datenbank oder anderen
Speichermitteln, die eine Tabelle, wie die in Tabelle 2 gezeigte,
umfassen.
- Schritt S15: Der Knoten überträgt die Nachricht
an alle Mitglieder der Gruppe.
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5 zeigt
die Schritte, die entsprechend einer ersten Ausführungsform ausgeführt werden,
wenn ein Nutzer eine Gruppenverbindung zu einer in den Netzwerken
definierten Gruppe einrichtet:
- Schritt S21: Ein anrufender
Nutzer führt
einen Anruf an eine Nummer in dem Netzwerk aus. Die benutzte Nummer
ist der nutzer-spezifische Gruppenbezeichner der gewünschten
Gruppe.
- Schritt S22: Die Nachricht wird gerichtet an und empfangen von
einem Knoten in dem Netzwerk, der verantwortlich ist für die Abarbeitung
der Gruppenkommunikation. Dieser Knoten kann die Vermittlungsstelle 5 oder ein
anderer Knoten 7 in dem Netzwerk sein, wie im Zusammenhang
mit 3 besprochen.
- Schritt S23: Der Knoten bestimmt den nutzer-spezifischen Gruppenbezeichner
und die A-Nummer des sendenden Nutzers.
- Schritt S24: Der Knoten benutzt die A-Nummer und den nutzerspezifischen
Gruppenbezeichner zum Bestimmen der eindeutigen Gruppen-Identität, basiert
auf Informationen, die gefunden werden in einer Datenbank oder anderen
Speichermitteln 9, die eine Tabelle, wie die in Tabelle
2 gezeigte, umfassen.
- Schritt S25: Der Knoten ruft alle Mitglieder Gruppe mit Ausnahme
des anrufenden Nutzers, um ein Kon ferenzgespräch einzurichten. Alle Gruppen-Mitglieder, die den
Anruf beantworten, werden in das Konferenzgespräch eingebunden.
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Ein
Nachteil des in 5 gezeigten Verfahrens ist,
dass der sendende Nutzer für
alle Verbindungen zu zahlen hätte,
was teuer werden kann. Es ist technisch möglich, die Kosten zu verteilen,
jedoch würde
dies bedeuten, dass das Beantworten eines Anrufs zu Kosten führt.
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6 zeigt
die Schritte, die entsprechend einer zweiten Ausführungsform
ausgeführt
werden, wenn ein Benutzer eine Gruppenverbindung zu einer in dem
Netzwerk definierten Gruppe einrichtet:
- Schritt S31: Ein
anrufender Nutzer führt
einen Anruf an eine Nummer in dem Netzwerk aus. Die verwendete Nummer
ist der nutzer-spezifische Gruppenbezeichner der gewünschten
Gruppe.
- Schritt S32: Die Nachricht wird gerichtet an und empfangen von
einem Knoten in dem Netzwerk, der verantwortlich ist für die Abarbeitung
der Gruppenkommunikation. Dieser Knoten kann die Vermittlungsstelle 5 oder ein
anderer Knoten 7 in dem Netzwerk sein, wie im Zusammenhang
mit 3 besprochen.
- Schritt S33: Der Knoten bestimmt den nutzer-spezifischen Gruppenbezeichner
und die A-Nummer des anrufenden Nutzers.
- Schritt S34: Der Knoten verwendet die A-Nummer und den nutzer-spezifischen
Gruppenbezeichner, um die eindeutige Gruppen-Identität zu bestimmen,
basiert auf Informationen, die gefunden wird in einer Datenbank oder
anderen Speichermit teln 9, die eine Tabelle, wie die in
Tabelle 2 gezeigte, umfassen.
- Schritt S35: Der Knoten fordert alle Mitglieder der Gruppe auf,
sich mit der Konferenzbrücke,
die für
die Konferenz verwendet wird, zu verbinden. Der sendende Nutzer
kann automatisch verbunden werden oder er kann sich aktiv verbinden.
Die Aufforderung kann unmittelbar gesendet werden oder der anrufende
Nutzer kann in Schritt S31 eine Zeit definieren, zu der die Konferenz
eingerichtet werden sollte. Die Aufforderung kann in der Form einer
SMS-Nachricht sein,
die den Benutzern auffordert, sich zu verbinden. Alternativ kann
die Aufforderung ein Anruf sein, der nach nur einem Klingelsignal,
das als eine Erinnerung an die Benutzer dienen kann, beendet wird.
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Weil
jeder Nutzer die Konferenzbrücke
aktiv anruft, kann es auf diese Weise auch eingerichtet werden, dass
jeder Nutzer für
seine/ihre eigene Verbindung zu bezahlen hat.
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Die
Prozeduren der 5 und 6 können für Sprach-
und Videokonferenzen und für
jede andere Art von Konferenzsitzung verwendet werden.
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Wie
oben besprochen, können
die Speicherfunktionen und logischen Funktionen der Einheiten 13, 15, 17 und 19 in 3 in
anderen bestehenden Knoten in dem Netzwerk implementiert werden
oder in dafür zweckbestimmten
Knoten, die für
diesen Zweck in das Netzwerk eingeführt werden. Die Tabelle kann
auf mehrere verschiedene Arten implementiert werden, wobei die einfachste
Lösung
eine gemeinsame relationale Datenbank ist. Selbstverständlich kann
die Datenbank auf verschiedenen Datenbanken verteilt sein.