DE60208812T2

DE60208812T2 - Kraftstofftank und verfahren zur seiner herstellung

Info

Publication number: DE60208812T2
Application number: DE60208812T
Authority: DE
Inventors: Yannick Gerard; Stωphane LEONARD; Franυois DOUGNIER
Original assignee: Inergy Automotive Systems Research SA
Current assignee: Plastic Omnium Advanced Innovation and Research SA
Priority date: 2001-10-24
Filing date: 2002-10-22
Publication date: 2006-11-02
Anticipated expiration: 2022-10-23
Also published as: EP1439973A1; JP2005506239A; KR20040050923A; US7513379B2; FR2831112A1; US20050067415A1; CN1608010A; KR100959809B1; CN100421980C; WO2003035424A1; ATE316011T1; FR2831112B1; EP1439973B1; DE60208812D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftstoffbehälter aus Kunststoff, der für Gas oder Flüssigkeiten undurchlässig ist.
Kraftstoffbehälter aus Kunststoff, die in der Industrie verwendet werden, insbesondere in der Automobilindustrie, um Fahrzeuge auszustatten, weisen im allgemeinen einen oder mehrere dem Behälter zugeordnete Zubehörteile, wie Be- und Entlüftungsventile, Kraftstoffhebepipetten, verschiedene Fühler und ihre verschiedenen Anschlüsse, Meßmodule und Pumpmodule ..., auf.
Kraftstoffbehälter müssen Dichtheits- und Undurchlässigkeitsnormen genügen, die immer drakonischer werden. Die Emissionsgrenzen, die im allgemeinen zulässig sind, sind dermaßen klein, daß Kraftstoffverluste, die durch ein Lecken und infolge Durchlässigkeit der Zwischenflächen von Zubehörteilen mit dem Behälter auftreten, einen relativ großen Anteil der Gesamtverluste des Systems Behälter+Zubehör ausmachen.
Es ist aus der Patentanmeldung WO 01/21428 bekannt, die zum Einbringen oder Befestigen eines Zubehörs in den Behälter vorgesehenen Öffnungen von Behältern aus mehrlagigem Kunststoff mit Hilfe einer mehrlagigen Platte zu verschließen, die mit dem Behälter kompatibel ist, wobei man die Platte auf die Außenwand des Behälters schweißt.
In diesem Dokument wird auch dargelegt, daß die verwendeten Platten eine Steifigkeit ähnlich jener der Behälterwand haben. Daraus folgt, daß die Platten nicht leicht verwendet werden können, wenn der herausragende Teil eines Zubehörs sehr voluminös oder die herausragende Oberfläche des Zubehörs unregelmäßig ist.
Überdies ist trotz der Vorsprünge, die man nahe dem Rand der Platte zur örtlichen Reduzierung der Dicke der Schichten aus Kunststoff vorsehen kann, welche die mehrlagige Platte bilden, das Ausmaß der Kraftstoffverluste durch Emission an der Schweißstelle der Platte an dem Behälter noch immer sehr hoch und überschreitet gelegentlich die sehr niedrigen Grenzwerte, die durch die neuen Umweltnormen vorgegeben sind.
Es ist auch aus dem Dokument WO 01/07806 (welches den Oberbegriff der Ansprüche 1 bis 6 bildet) bekannt, ein Zubehör (80), das zumindest zum Teil (94) an der Außenseite des Behälters sitzt, mit einem nachgiebigen Film (108) zu überziehen, wobei der Film ein mehrlagiger Film ist, der durch thermisches Schweißen an dem Behälter über seinen Umfang befestigt ist (siehe 2 und den zugehörigen Text).
Die Erfindung zielt darauf ab, einen Kraftstoffbehälter aus Kunststoff zu schaffen, der noch besser als bisher die Kraftstoffverluste an den Zwischenflächen der Zubehörteile mit der Umgebung und insbesondere an den Zwischenflächen der Zubehörteile mit dem Behälter begrenzt, im Falle, daß diese Zubehörteile die Wand des Behälters durchsetzen.
Ein anderer Vorteil der Erfindung besteht darin, ein Befestigungssystem für die Zubehörteile an dem Behälter zu schaffen, das unabhängig von den Undurchlässigkeitsanforderungen ist, die der Anordnung aus Behälter-Zubehör auferlegt sind.
Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung einen Kraftstoffbehälter aus Kunststoff gemäß dem Anspruch 1.
Unter Kraftstoffbehälter versteht man jede Art von Behälter, der befähigt ist, einen flüssigen und/oder gasförmigen Kraftstoff unter variierenden Druck- und Temperaturbedingungen aufzunehmen. Insbesondere sind Kraftstofflbehälter jenes Typs gemeint, die man in Kraftfahrzeugen antrifft. Unter dem Wort „Kraftfahrzeug" versteht man sowohl Fahrzeuge als auch Motorräder oder Lastkraftwagen.
Unter Kunststoffmaterial versteht man jedes Material, das zumindest ein Polymer aus Syntheseharz enthält.
Alle Arten von Kunststoffen können sich eignen. Kunststoffe, die sich besonders gut eignen, gehören zur Kategorie der thermoplastischen Materialien.
Unter thermoplastischem Material versteht man jedes thermo-plastische Polymer, einschließlich thermoplastischer Elastomere sowie deren Mischungen. Man bezeichnet unter dem Ausdruck „Polymer" sowohl Homopolymere als auch Copolymere (binäre oder ternäre). Beispiele dieser Copolymere sind in nicht-einschränkender Weise: Copolymere mit statistischer Verteilung, Copolymere mit sequentieller Verteilung, Block-Copolymere und Pfropf-Copolymere.
Jede Art von Polymer oder thermoplastischem Copolymer, dessen Schmelztemperatur unter der Temperatur der Zusammensetzung liegt, ist geeignet. Die thermoplastischen Synthesematerialien, welche einen Schmelzbereich von zumindest 10 Grad Celsius haben, eignen sich besonders gut. Als Beispiel für solche Materialien findet man jene, die eine Polydispersion ihrer Molekularmasse aufweisen.
Insbesondere kann man Polyolefine, Polyvinylhalogenide, thermoplastische Polyester, Polyketone, Polyamide und ihre Copolymere verwenden. Eine Mischung von Polymeren und Copolymeren kann ebenfalls verwendet werden, ebenso wie eine Mischung von Polymermaterialien mit anorganischen, organischen und/oder natürlichen Füllstoffen, wie beispielsweise, aber nicht einschränkend: Kohlenstoff, Salze und andere anorganische Derivate, Naturfasern oder Polymerfasern. Es ist auch möglich, mehrlagige Strukturen zu verwenden, die aus gestapelten Schichten bestehen, die fest miteinander verbunden sind und zumindest ein Polymer oder Copolymer der vorstehend beschriebenen Art aufweisen.
Polyolefine haben gute Resultate ergeben. Unter den Polyolefinen ist Polyethylen hoher Dichte (PEHD) bevorzugt.
Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Behälter, der mit zumindest einem Zubehör versehen ist, das zumindest zum Teil an der Außenseite des Behälters vorgesehen ist. Unter Zubehör versteht man jedes Organ im allgemeinen, welches von Flüssigkeit oder Gas durchsetzt wird oder in Kontakt mit Flüssigkeit oder Gas ist, und welches eine besondere Funktion erfüllt, die der Kraftstoffvorrichtung zugeordnet ist, von welcher der Behälter einen Teil bildet, einschließlich der Funktion des Transportes von Flüssigkeit und/oder Gas zwischen zwei anderen Organen.
Beispiele für solche Zubehörteile sind nicht-einschränkend die folgenden Zubehörteile

• ein Behälter, der eine chemische oder physikalische Zusammensetzung irgendwelcher Art enthält, insbesondere ein Kanister zur Aufnahme von Dämpfen;
• ein Flüssigkeits- oder Gasmesser;
• eine elektrische Verbindung, die in einem Flüssigkeits- oder Gasmesser endet;
• eine Flüssigkeits- oder Gaspumpe;
• ein Sicherheitsventil, welches das kontrollierte Schließen des Behälters in besonderen Situationen sicherstellt;
• eine entleerbare Aufnahme für Flüssigkeit;
• eine elektrische Speiseverbindung für den Motor einer Flüssigkeits- oder Gaspumpe;
• eine Flüssigkeitsleitung, die in einer Speisevorrichtung irgendeiner anderen Vorrichtung endet, insbesondere eines Motors;
• eine Vorrichtung zur Trennung von Flüssigkeit-Dampf.

Eine beliebige Kombination von zumindest zwei Zubehörteilen kann angewendet werden, gegebenenfalls in Anwesenheit mehrerer Exemplare des gleichen Zubehörs.
Gemäß der Erfindung ist das Zubehör zumindest teilweise an der Außenseite des Behälters vorgesehen. Das Zubehör kann zur Gänze an der Außenseite des Behälters gelegen sein. Ein Beispiel ist ein Modul, der an der Wand des Behälters montiert ist und eine besondere Funktion erfüllt, die das Vorhandensein von Kraftstoff anzeigt. Das Zubehör kann auch nur zum Teil außerhalb des Behälters vorgesehen sein. In diesem Fall durchsetzt es die Wand desselben und ist mit einer Zwischenfläche zu dieser Wand versehen, welche die Dichtheit gegenüber Gas und Flüssigkeiten sicherstellt.
Gemäß der Erfindung ist das Zubehör von einer Schutzvorrichtung überzogen, welche die Undurchlässigkeit der Anordnung aus Behälter-Zubehör verbessert. Mit anderen Worten, gestattet das Vorhandensein der Schutzvorrichtung, die Kraftstoffverluste an der Oberfläche des Zubehörs und/oder an der Zwischenfläche desselben mit dem Behälter signifikant zu reduzieren, im Falle das Zubehör die Wand des Behälters durchsetzt.
Gemäß der Erfindung ist diese Vorrichtung ein nachgiebiger Film mit mehrlagigem Aufbau, d.h. eine Laminatstruktur, die aus dem Stapel mehrerer Schichten resultiert, von denen jede zumindest ein thermoplastisches Material aufweist, und wobei die Dicke und die Natur der Schichten derart sind, daß die Flexibiliät des Filmes wesentlich höher als jene der Wand des Behälters ist. Vorzugsweise ist der nachgiebige Film durch einfache Handhabung leicht verformbar.
Der nachgiebige Film hat eine Oberfläche unterschiedlicher Natur. Er kann beispielsweise eine konvexe Oberfläche bilden, welche durch gekrümmte Linien, die mehr oder weniger kreisförmig sind, oder durch elliptische Linien begrenzt ist, oder auch Winkel aufweisen, wie bei rechteckigen oder polygonalen Formen. Der nachgiebige Film kann auch eine Oberfläche aufweisen, die nicht-konvex ist, und zumindest eine konvexe Oberfläche haben, die auf der Innenfläche des Filmes vorgesehen ist. In jeder dieser konvexen Oberflächen, die in der Oberfläche des nicht-konvexen Filmes eingeschlossen ist, ist die mehrlagige Struktur unterbrochen, um einen Hohlraum mit der nicht-konvexen Oberfläche zu bilden.
Gemäß der Erfindung weist der nachgiebige Film zumindest eine Trennschicht für Kraftstoffe auf. Unter Trennschicht für Kraftstoffe versteht man eine für gasförmige oder flüssige Kraftstoffe undurchlässige Schicht. Die Trennschicht ist im allgemeinen durch ein Trennharz gebildet. Jedes Trennharz, das bekannt ist, kann in der Trennschicht vorhanden sein, sofern es wirksam gegenüber Kraftstofffluiden ist, die sich in Kontakt mit dem Behälter oder dem Zubehör befinden, insbesondere Kohlenwasserstoffen, und jene, die mit der Herstellungstechnik der Struktur des mehrlagigen nachgiebigen Filmes kompatibel sind.
Unter den möglichen Harzen kann man in nicht-einschränkender Weise Polyamide oder Copolyamide und statistische Ethylen-Copolymere mit Vinylalkohol zitieren. Eine Mischung der verschiedenen Trennharze ist ebenfalls möglich. Sehr gute Resultate wurden mit einer Trennschicht erhalten, die ein Trennharz in Form eines statistischen Copolymers von Ethylen und Vinylalkohol enthält.
Der nachgiebige Film kann durch irgendeine bekannte Technik erhalten werden, die zur Herstellung einer mehrlagigen dünnen und nachgiebigen Schicht geeignet ist. Eine mögliche Technik ist die Extrusionstechnik eines mehrlagigen Filmes durch eine Düsenplatte. Eine andere mögliche Technik ist das Gießen einer mehrlagigen Platte unter Druck.
Der nachgiebige Film bedeckt das Zubehör des Behälters gemäß der Erfindung und ist mit dem Behälter durch Schweißen verbunden. Der nachgiebige Film kann beispielsweise eine Tasche bilden, welche das Zubehör aufnimmt, das mit dem Behälter verschweißt ist.
Für Behälter gemäß der Erfindung ist der nachgiebige Film auf die Außenfläche des Behälters geschweißt, über die Gesamtheit des Umfanges des Filmes.
Das Schweißen des nachgiebigen Filmes erfolgt mit Laserstrahlschweißung oder
Infrarotstrahlschweißung. Der Film kann vorteilhaft an einer Umfangszone angeschweißt sein, die größer als bei anderen Schweißungstypen ist. Eine Breite von 10 bis 20 mm ist beispielsweise mit Laserstrahlschweißung möglich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Behälters gemäß der Erfindung ist zumindest eine Schicht des nachgiebigen Filmes, der nicht für eine Trennfunktion bestimmt ist, am Umfang des Filmes über einen Abstand verdünnt, der zumindest gleich der Breite der Schweißzone ist. Bei dieser Ausführungsform ist die Dicke der nicht mit der Trennfunktion dotierten Schicht am Umfang des nachgiebigen Filmes vermindert, derart, daß zumindest in der an die Wand des Behälters geschweißten Zone der Querschnitt des Kanals für den Durchlaß des Kraftstoffes reduziert ist. In besonders bevorzugter Weise sind die Schicht(en), die nicht mit der Trennfunktion dotiert sind und zwischen dem Behälter und der Trennschicht liegen, verdünnt.
Gemäß der Erfindung hat der direkt mit der Wand des Behälters in Berührung stehende nachgiebige Film eine für Laser- oder Infrarotstrahlen opake Zusammensetzung auf. Vorteilhaft werden mit dieser Ausführungsform Behälter ausgestattet, an denen der mit Laser- oder Infrarotstrahlen geschweißte Film höhere Qualität hat. Unter opaker Zusammensetzung für Laser- oder Infrarotstrahlen versteht man eine Zusammensetzung, die einen wesentlichen Teil der Energie der Laser- oder Infrarotstrahlen absorbiert und/oder reflektiert. Ein Beispiel für eine solche Zusammensetzung, die gute Ergebnisse ergeben hat, ist ein Film mit einer Charge von Kohlenstoffruß. Diese Zusammensetzung wird vorteilhaft derart homogen in dem Polymermaterial verteilt, daß die direkt in Kontakt mit der Wand des Behälters stehende Schicht wirksam ist.
Eine andere Ausführungsform des Behälters gemäß der Erfindung, die mit einer oder mehreren der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen kompatibel ist, ist jene, bei welcher der nachgiebige Film zumindest eine Schicht aufweist, die ein Polyolefin enthält. Vorzugsweise ist das Polyolefin ein Polyethylen hoher Dichte (PEHD). In besonders bevorzugter Weise enthält die Schicht Polyethylen und weist auch eine opake Zusammensetzung auf, die für Laser- und/oder Infrarotstrahlen undurchlässig ist. Eine PEHD-Schicht mit Kohlenstoffruß hat exzellente Resultate ergeben.
Der nachgiebige Film kann die Gesamtheit des Zubehörs derart umschließen, daß jeglicher direkter Kontakt dieses Zubehörs mit der Außenatmosphäre des Behälters vermieden wird.
Alternativ kann der nachgiebige Film auch derart aufgebracht werden, daß das Zubehör einen Kanal aufweist, der in die Außenatmosphäre mündet, wobei der Film nur den Kanal in die Außenatmosphäre des Behälters austreten läßt. In diesem Fall wird ein Verbindungsmittel für den Film mit dem Kanal an der Austrittszwischenfläche desselben aus dem Film vorgesehen. Verschiedene Verbindungsmittel sind möglich, sofern sie einen Kontakt erhöhter Dichtigkeit gegenüber der Zwischenendfläche des Kanals, der unter dem Film liegt, mit dem Behälter oder dem betreffenden Zubehör sicherstellen. Beispiele für die Befestigung, die gute Resultate ergeben haben, sind Klippsysteme und Systeme mit Gewindeschrauben an dem Kanal oder ein Ring, der an diesen angeschraubt ist, um den Film in den Schraubgewindegängen zwischen dem Ring und dem Kanalgewinde einzuschließen.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen eines Kraftstoffbehälters aus Kunststoff, der mit zumindest einem Zubehör versehen ist, das mit dem Innenraum des Behälters über zumindest eine Öffnung in der Wand des Behälters verbunden ist, wobei das Zubehör und/oder die Öffnung mit einer dichten Schutzvorrichtung überzogen ist, wobei dieses Verfahren gemäß dem Anspruch 6 ausgebildet ist.
Bei diesem Verfahren haben die verwendeten Ausdrücke die gleiche Bedeutung, wie sie vorstehend für die Beschreibung des Behälters verwendet wurden.
Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung wird der Film vorgeschnitten, und er wird vor dem Ausführen der Schweißung an dem Behälter mit Hilfe Laser- oder Infrarotstrahlung durch Thermoformung vorgeformt, unabhängig vom Kraftstoffbehälter.
Das Vorformen des nachgiebigen Filmes, der durch Thermoformung hergestellt wird, besteht darin, ihm irgendeine Form zu erteilen, die nachgiebig bleibt und in einem bestimmten Ausmaß ohne nennenswerte mechanische Einwirkungen modifizierbar ist, wobei er der Form der Außenfläche des zu schützenden Zubehörs angepaßt wird.
Vorzugsweise besteht der Vorformling des nachgiebigen Filmes aus Kunststoffmaterial. Gemäß einer anderen Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung, und das mit den vorstehend beschriebenen Ausführungen kompatibel ist, wird der Film vor der Herstellung der Schweißung an dem Zubehör und an der Wand des Behälters in der Nähe des Zubehörs mit Hilfe eines Heißluftstromes angelegt.
Vorteilhaft kann man den Heißluftstrom mit Hilfe einer Leitung verteilen, deren Durchmesser im wesentlichen der Größe des Zubehörs entspricht, und diese Leitung in Richtung des Zubehörs richten.
Die nachfolgenden Figuren haben das Ziel, die Erfindung zu erläutern, ohne daß sie ihre Tragweite beschränken.
1 zeigt ein Lüftungsventil (1) kreisförmiger Geometrie, das einen Mantel (2) aus Polyacetal aufweist. Das Ventil (1) ist durch Anklipsen an einer Pipette (3) gehalten, deren Mündung an eine Entlüftungsleitung im Inneren des mehrlagigen Kraftstoffbehälters (4) angeschlossen ist. Eine Platte (5) mit mehrlagiger Struktur, die zwei Schichten PEHD aufweist, welche eine Trennschicht aus EVOH einschließt, ist durch Spiegelschweißung an der Außenfläche (6) der Wand des Behälters (5) angeschweißt. Vorsprünge (7) und (8) sind in der Platte (5) und der Oberfläche (6) der Wand des Behälters (4) ausgebil-det, derart, daß man eine Annäherung der Trennschichten bei Schweißung der Platte (5) an den Behälter (4) und der Pipette (3) ermöglicht. Ein mehrlagiger Film (9) mit kreisförmiger Form und drei Schichten von 0,3 mm Gesamtdicke weist eine Trennschicht aus EVOH in Form eines Sandwich zwischen zwei Schichten PEHD auf, wobei die PEHD-Schicht dem Behälter (4) zugekehrt und mit 0,25 Gew.-% Kohlenstoffruß beladen und unterhalb der Platte (5) angeordnet und mit Hilfe eines Laserstrahles bzw. einer Laserdiode angeschweißt ist, wobei ein Impulsmodus in der kreisförmigen Zone (10), (11) mit einer Breite von 16 mm an der Behälteraußenwand, welche das Ventil (1) und die Pipette (3) umgibt, verwendet wird (Laser des Typs FAP, YAG mit einer Wellenlänge von 809 nm und 35 W Leistung).
2 zeigt das Überziehen einer Verbindung mit einer Überwurfmutter, die verwendet wird, um einen Pumpenkraftstoffinessermodul am Kraftstoffreservoir (103) aus PEHD anzubringen. Eine Platine (101) ist an einer Öffnung (102) positioniert, die in einem Behälter (103) ausgebildet ist. Ein Schraubenring (104) ist auf einen Ansatz (105) geschraubt, welcher die Wände der Öffnung (102) begrenzt und eine Verbindung der Platine (101) mit dem Behälter (103) gestattet. Eine nachgiebige Verbindung (106) sichert die Dichtheit auf einem ersten Niveau.
Eine die Platine (101) durchsetzende Pipette (107) gestattet eine Verbindung mit einem Anschluß (108) des Kraftstoffaustrittskanals durch Anklipsen.
Die gesamte Anordnung aus Ansatz (105), Schraubenring (104) und Platine (101) ist mit einem Film (109) von 0,3 mm Dicke und mehrlagiger Struktur bedeckt, der eine Trennschicht aus EVOH aufweist, die in Form eines Sandwich zwischen zwei Schichten aus PEHD angeordnet ist, deren PEHD-Schicht in Kontakt mit dem Behälter ist, wobei eine PEHD-Schicht mit 0,3 Gew.-% Kohlenstoffruß beladen ist. Der Film (109) ist mit einer Öffnung versehen, welche den Durchgang der Pipette (107) gestattet und ist durch eine Spültechnik mit Hilfe eines Laserstrahles des gleichen Typs und mit der gleichen Leistung wie jener, der zum Anschweißen des unter Bezugnahme auf 1 beschriebenen Filmes verwendet wurde, angeschweißt. Die Schweißung erfolgt auf der Außenseite des Behälters (103) auf einer kreisförmigen Zone von 15 mm Breite. Eine Dichtung (110) gestattet es, die Dichtheit um die Pipette (107) herum sicherzustellen, sobald der weibliche Teil derselben mit dem Anschluß (108) verklipst ist.

Claims

Kraftstoffbehälter (4, 103) aus Kunststoff, der mit zumindest einem Zubehör (1, 101) ausgestattet ist, das zumindest zum Teil an der Außenseite des Behälters (4, 103) angeordnet ist, wobei das Zubehör (1, 101) mit einer Schutzeinrichtung überzogen ist, um die Undurchlässigkeit der Anordnung aus Kraftstoffbehälter-Zubehör zu verbessern, wobei diese Einrichtung ein nachgiebiger Film (9, 109) mit mehrlagigem Aufbau ist, der zumindest eine für Kraftstoffe undurchlässige Schicht aufweist, die mit dem Behälter (4, 103) durch eine Schweißung vom Typ Laserstrahlschweißung oder Infrarotschweißung auf der Behälteraußenfläche über den gesamten Umfang des Filmes (9, 109) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmschicht (9, 109), die direkt mit der Wand des Behälters (4, 103) in Kontakt steht, eine Zusammensetzung hat, die für Laserstrahlung oder Infrarotstrahlung undurchlässig ist.
Behälter nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Schicht, der keine Trennschichtfunktion zukommt, am Umfang des Filmes (9, 109) über einen Abstand zumindest gleich der Breite der Schweißzone verdünnt ausgebildet ist.
Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Film (9, 109) zumindest eine Schicht aufweist, die ein Polyolefin umfaßt.
Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Film (9) die Gesamtheit des Zubehörs (1) derart bedeckt, daß jeder direkte Kontakt desselben mit der Außenatmosphäre des Behälters (4) vermieden wird.
Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zubehör (101) eine Leitung (107) aufweist, die zur Außenatmosphäre des Behälters (103) mündet, und daß der Film (109) nur diese Leitung (107) zur Atmosphäre austreten läßt.
Verfahren zum Herstellen eines Kraftstoffbehälters (4, 103) aus Kunststoff, der mit zumindest einem Zubehör (1, 101) ausgestattet ist, das mit dem Inneren des Behälters (4, 103) über zumindest eine Öffnung in der Wand des Behälters (4, 103) verbunden ist, wobei das Zubehör (1, 101) und/oder die Öffnung von einer dichten Schutzeinrichtung überdeckt ist, wobei man oberhalb des Zubehörs (1, 101) einen dünnen Film (9, 109) mit mehrlagigem Aufbau vorsieht, der zumindest eine für Kraftstoffe undurchlässige Schicht aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Film mit einer Schicht direkt in Kontakt mit der Wand des Behälters (4, 103) aufbringt, wobei die Schicht eine für Laserstrahlung und Infrarotstrahlung undurchlässige Zusammensetzung hat, und daß man den Film (9, 109) über seinen gesamten Umfang an dem Behälter (4, 103) durch Bestreichen dieser Umfangszone mittels eines Laser- oder Infrarotstrahles anschweißt.
Verfähren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Film (9, 109) vorgeschnitten ist, und daß man ihn durch Thermoformung unabhängig von dem Kraftstoffbehälter (4, 103) vorformt, vor dem Ausbilden der Schweißung an dem Behälter (4, 103) mit Hilfe der Laser- oder Infrarotstrahlung.
Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß man den Film (9, 109) vor dem Ausführen der Schweißung an dem Zubehör (1, 101) und an der Wand des Behälters (4, 103) in der Nähe dieses Zubehörs (1, 101) mit Hilfe eines Heißluftstromes zur Anlage bringt.