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Allgemeiner
Stand der Technik
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Die
vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der Behälterverschlüsse, insbesondere
einen Verschluss für
einen Flüssigkeitsbehälter, der
eine selektive Freigabe des Inhalts eines solchen Behälters bereitstellt.
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Das
Bereitstellen von Verschlüssen
für Flüssigkeitsbehälter, wie
z. B. Trinkbecher, die eine selektive Freigabe ihres Inhalts bereitstellen,
ist bereits bekannt.
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Eine
Klasse von Verschlüssen
umfasst eine einteilige Konstruktion mit einem Hauptabdeckelement,
das am äußeren Umfang
eines Trinkbechers auf herkömmliche
Weise befestigt werden kann und das einen angeschnittenen Klappenabschnitt
aufweist, der selektiv zwischen einer geschlossenen Position, wobei
die Klappe im Wesentlichen auf gleicher Linie mit dem Hauptabdeckelement
liegt, und einer offenen Position, wobei die Klappe von dem Hauptabdeckelement
weg hervorsteht, verschoben werden kann, wodurch eine Öffnung für den Fluss des
Flüssigkeitsinhaltes
des Trinkbechers bereitgestellt wird. U.S. Patent Nr. 4,741,450
(Braude), erteilt am 3. Mai 1988 und U.S. Patent Nr. 5,799,814 (Schaefer
et al.), erteilt am 1. September 1998 stellen jeweils Beispiele
dieser Klasse dar, die bekanntermaßen zu relativ niedrigen Preisen
herstellbar ist, jedoch einen unzuverlässigen Flüssigkeitsverschluss darstellen
kann.
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Eine
weitere Klasse an Verschlüssen
umfasst zwei Abschnitte, die an deren Mitte verbunden sind. Der äußere Abschnitt
kann am äußeren Umfang eines
Trinkbechers auf herkömmliche
Weise befestigt sein und bildet einen zylindrischen Einsatz, der eine
Vielzahl an darin befindlichen Öffnungen
aufweist. Der innere Abschnitt ist dermaßen beansprucht, dass er im
normalen Zustand gegen die Öffnungen
drückt,
um somit einen Flüssigkeitsverschluss
zwischen den genannten Öffnungen
und einem in dem Behälter
befindlichen Inhalt bereitzustellen. Wenn die Mitte des äußeren Abschnitts
eingedrückt
wird, löst
sich der innere Abschnitt von den Öffnungen, wodurch es dem Flüssigkeitsinhalt
des Behälters
ermöglicht
wird, durch die Öffnungen
zu fließen.
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U.S.
Patent Nr. 3,797,696 (Debrell), erteilt am 19. März 1974; U.S. Patent Nr. 3,727,808
(Fitzergerald), erteilt am 17. April 1973 und U.S. Patent Nr. 3,730,399
(Dibrell et al.), erteilt am 1. Mai 1973 stellen jeweils Beispiele
dieser zuletzt genannten Klasse dar, die dafür bekannt ist in der Lage zu
sein, einen relativ flüssigkeitsfesten
Verschluss bereitzustellen, die es jedoch dem Anwender nicht gestattet,
den Druck am mittleren Abschnitt beizubehalten, um der Flüssigkeit
den Fluss zu ermöglichen,
was sehr hinderlich sein kann. U.S. Patent Nr. 5,597,096 (Jeppesen),
erteilt am 28. Januar 1997, offenbart einen Würzmittelstreuer, einschließlich einem
vertikal verlängerten
Boden einer im Allgemeinen kegelförmigen Konfiguration und mit
einer sich nach oben öffnenden Mündung, wobei
sich ein separater, einheitlicher Verschluss lösbar per Schnappverschluss über der
Mündung
befestigt ist, und der untere und obere gelenkig verbundene Wände mit
kreisförmigen äußeren Abschnitten
enthält,
die selektiv bewegbar sind, um die Ausschüttöffnungen in der unteren Wand
freizulegen und die selektiv bewegbar sind, um die Ausschüttöffnungen
in der unteren Wand zu verschließen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Verschluss für einen
Behälter
mit den Merkmalen von Anspruch 1. Weiterhin sind bevorzugte Ausführungen
in den abhängigen
Ansprüchen
dargelegt. Er umfasst einen Verschluss für einen Behälter mit einer Öffnung,
die durch einen Kragen begrenzt ist. Der Verschluss umfasst einen
im Wesentlichen tellerförmigen
Körper
mit einer Innenfläche
und einer Außenfläche und
mit einem durch diese hindurch definierten Durchlass. Der Verschluss
umfasst ferner ein Verbindungsmittel zum Verschließen des
Körpers
am Behälter,
so dass die Innenfläche
in Kombination mit dem Behälter
einen Innenraum definiert, in welchem sich die Öffnung während des Gebrauchs des Verschlusses öffnet. Der
Körper
ist nach manueller Manipulation zwischen einer offenen Konfiguration,
wobei der Durchlass in Flüssigkeitsverbindung
mit der Öffnung steht,
und einer geschlossenen Konfiguration, wobei eine der Innenflächen und
die Außenfläche gegen
den Durchlass verschlossen sind, selektiv verformbar.
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Andere
Vorteile, Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung
sowohl als auch der Arbeitsweise und der Funktionen der zugehörigen Elemente
der Struktur, ergeben sich aus der nachfolgend im Einzelnen dargestellten
Beschreibung unter Bezugnahme der begleitenden Figuren, die nachstehend
kurz beschrieben werden.
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Kurzbeschreibung
der Figuren
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1 ist
eine Seitenansicht eines Verschlusses gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei ein Körperabschnitt in der geschlossenen
Konfiguration dargestellt wird;
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2 ist
eine ähnliche
Ansicht wie 1, dargestellt mit dem Körper in
der offenen Konfiguration;
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3 ist
eine Draufsicht des Verschlusses von 1;
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4 ist
eine Perspektiv-Querschnittsansicht des Verschlusses in 1,
betrachtet entlang der Linie 4-4 in 3;
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5 ist
eine Perspektiv-Querschnittsansicht des Verschlusses in 1,
betrachtet entlang der Linie 5-5 in 3;
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6 ist
eine Seiten-Querschnittsansicht des Verschlusses in 1,
betrachtet entlang der Linie 5-5 in 3;
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7 ist
eine ähnliche
Ansicht wie 6, dargestellt mit dem Körper in
der offenen Konfiguration;
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8 ist
eine Seitenansicht einer Struktur, die zum Bilden des Verschlusses
in 1 verwendet werden kann;
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9 ist
eine ähnliche
Ansicht wie 8, welche die Struktur von 8 zeigt,
die in den Verschluss in 1 gebildet ist;
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10 ist
eine ähnliche
Ansicht wie 7, welche den auf einem Behälter verschlossenen
Verschluss darstellt;
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11 ist
eine Seitenansicht eines Verschlusses gemäß einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung, wobei der Verschluss in der offenen Position dargestellt
ist;
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12 ist
eine Seitenansicht des Verschlusses in 11, der
auf einem Becher befestigt ist, wobei der Verschluss in der geschlossenen
Position dargestellt ist;
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13 ist
eine Frontansicht des Verschlusses in 11, wobei
der Verschluss in der geschlossenen Position dargestellt ist;
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14 ist
eine Draufsicht eines weiteren Verschlusses, der gemäß der Erfindung
gebildet ist, wobei diese Version bei der Befestigung an einem Becher
einen nach außen
hervorstehenden Kragen aufweist;
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15 ist
eine vertikale Querschnittsansicht des Verschlusses in 14,
der an einem Becher befestigt ist, wobei diese Ansicht entlang der
Linie 15-15 betrachtet wird und der Verschluss in einer halboffenen
Position dargestellt ist;
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16 ist
eine Seitenansicht des Verschlusses in 14, wobei
das Verschließen
in der vollkommen angehobenen Position dargestellt ist;
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17 ist
eine Seitenansicht des Verschlusses in 14, wobei
der Verschluss in der geschlossenen Position dargestellt ist;
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18 ist
eine Frontansicht einer weiteren Form des Verschlusses;
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19 ist
eine Draufsicht des Verschlusses in 18, wobei
der Verschluss in der offenen Position dargestellt ist;
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20 ist
eine Rückansicht
des Verschlusses in 18;
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21 ist
eine Seitenansicht des Verschlusses in 18;
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22 ist
eine Seitenansicht eines Behälters,
beispielsweise eines Farbeimers, der mit einer weiteren Form des
Verschlusses ausgerüstet
ist, wobei der Verschluss in der geschlossenen Position dargestellt
ist;
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23 ist
eine Seitenansicht des Verschlusses in 22, wobei
der Verschluss in einer halboffenen Position dargestellt ist und
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24 ist
eine Seitenansicht des Verschlusses in 22, wobei
der Verschluss in der vollkommen angehobenen Position dargestellt
ist.
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Ausführliche
Beschreibung
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Unter
Bezugnahme von 1 wird eine bevorzugte Ausführungsform
des Verschlusses gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt und mit der allgemeinen Verweiszahl 20 gekennzeichnet.
Wie in 10 dargestellt, ist der Verschluss 20 für einen Behälter 22 mit
einer Öffnung
oder einer durch einen Kragen 26 begrenzten offenen Oberseite,
wie z. B. einen Wegwerf-Kaffeebecher, vorgesehen. Aus Gründen des
leichteren Verständnisses
versteht es sich, dass der Behälter 22 keinen
Teil der Erfindung darstellt.
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Wie
in 1 angedeutet, umfasst der Verschluss 20 einen
im Wesentlichen tellerförmigen
Körper 28.
Im Allgemeinen weist der Körper 28 eine
Innenfläche 30,
am besten erkennbar in 4, und eine Außenfläche 32 sowie
durch diese hindurch definiert einen Durchlass oder eine Öffnung 34 auf,
wie in 2 und 7 dargestellt. Der Verschluss 20 umfasst
ferner ein Verbindungsmittel zum Verschluss des Körpers 28 an
dem Behälter 22,
so dass die Innenfläche 30 des Körpers 28 in
Kombination mit dem Behälter 22 einen
Innenraum 38 bildet, in welchem sich die Öffnung wie
in 10 angedeutet öffnet. Das
Verbindungsmittel ist mit der allgemeinen Verweiszahl 36 in 1 gekennzeichnet
und umfasst eine Randleiste 60, die sich peripher um den
Körper 28 erstreckt
und wirkend daran verbunden ist, wobei die Randleiste 60 eine
sich darin peripher erstreckende Rille 70 wie in 4 angedeutet
aufweist, die derart geformt und bemessen ist, um den Kragen 26 reibend,
verschließend
und lösbar
aufzunehmen.
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Wenn
auf diese Weise am Behälter 22 verschlossen,
kann der Körper 28 durch
manuelle Manipulation zwischen einer geschlossenen Konfiguration wie
in 1 dargestellt selektiv verformt werden, wobei
die Innenfläche 30 gegen
die Öffnung 34 verschlossen
ist, um dem Flüssigkeitsfluss
zu widerstehen, und in einer offenen Konfiguration wie in 10 dargestellt
selektiv verformt werden, wobei der Durchlass oder die Öffnung 34 in
Flüssigkeitsverbindung
mit dem Innenraum steht, um den Flüssigkeitsfluss zu erlauben.
Vorteilhafterweise ist ein Paar von Lüftungslöchern 58 im Körper 28 (genauer
gesagt im kreisförmigen
Hüllenteil 44 des
Körpers 28,
das im nachfolgenden Absatz im Einzelnen beschrieben wird) auf den
umfangsseitig entgegengesetzten Seiten des Durchlasses 34 ausgebildet,
um den Flüssigkeitsaustritt
zu ermöglichen
und einen Vakuumverschluss zu verhindern.
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Die
Struktur des Körpers 28 soll
nun im Einzelnen unter Bezugnahme von 6 und 7 beschrieben
werden, und wird umfassend eines Deckelteils 62, des zuvor
erwähnten
Hüllenteils 44,
eines Einsatzteils 50 und eines Zwischenteils 56 dargestellt.
Das Hüllenteil 44,
das einen darin geformten Durchlass 34 aufweist, hat ein
erstes Ende 46 und ein zweites Ende 48 und ist
stumpfkegelförmig,
wobei es sich in der äußeren Abmessung
zum zweiten Ende 48 hin verjüngt, welches durch das Deckelteil 62 verdeckt
und fest damit verbunden ist. Das Einsatzteil 50 hat ebenfalls
ein erstes Ende 52 und ein zweites Ende 54, wobei
das zweite Ende 54 derart geformt und bemessen ist, um
im Hüllenteil 44 aufgenommen
zu werden. Das Zwischenteil 56 erstreckt sich zwischen
dem ersten Ende 46 des Hüllenteils 44 und dem
zweiten Ende 54 des Einsatzteils 50 und verbindet
dasselbe flexibel für
eine relative Bewegung nach manueller Manipulation von der offenen Position,
am besten erkennbar in 7, wobei das Einsatzteil 50 und
das Zwischenteil 56 außen,
relativ zum Hüllenteil 44 in
der geschlossenen Konfiguration angeordnet sind, wobei das zweite
Ende 54 des Einsatzteils 50 (genauer gesagt, das
gesamte Einsatzteil 50) in einem im Wesentlichen eng anliegenden, verschachtelten
Verhältnis
innerhalb des Zwischenteils 56 angeordnet ist und das Zwischenteil 56 im Wesentlichen
in einem eng anliegenden, verschachtelten Verhältnis innerhalb des Hüllenteils 44 wie
in 6 angedeutet angeordnet ist. Es ist ersichtlich, dass
während
der manuellen Manipulation von der offenen Konfiguration zur geschlossenen
Konfiguration, das Zwischenteil 56 in das Hüllenteil 44 einfällt und
das zweite Ende 54 des Einsatzteils 50 in das Zwischenteil 56 einfällt.
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Wie
oben angedeutet, stellt das oben Erwähnte allein bereits eine selektive
Freigabe eines flüssigen
Inhalts des Behälters 22 dar,
um jedoch den Verschluss weiter zu verbessern, wird die Innenfläche 30 mit
einem Überhang 42 ausgebildet,
welcher durch den Durchlass 34 in einer verschließenden Weise
hervorsteht, wenn der Körper 28 sich
in der geschlossenen Konfiguration befindet, wie in 1 und 6 angedeutet.
Zusätzlich
bildet der Deckel 62 einen im Innern angeordneten Überhang,
der eine sich nach außen
verjüngende
stumpfkegelförmige Seitenwand 78 aufweist,
die, wenn sich der Körper 28 in
der geschlossenen Konfiguration befindet, verschließend in
die Verbindung des Zwischenteils 56 und des Einsatzteils 50 derart
eingreift, um die Wirksamkeit des Verschlusses noch weiter zu erhöhen.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
ist die offene Konfiguration eine statisch offene Konfiguration,
in welcher der Körper 28 ohne äußere Anwendung
von Kraft stabil, und die geschlossene Konfiguration eine statisch
geschlossene Konfiguration ist, in welcher der Körper 28 ohne äußere Anwendung
von Kraft stabil ist; und zwar ist der Körper 28 aus elastischem
Kunststoff gebildet und von einer „überzentrierten" Art, die an den
Stellen zwischen der offenen und geschlossenen Position instabil
ist und daher in eine der offenen oder geschlossenen Konfigurationen
je nach den relativen Stellen der verschiedenen Teile selbstausrichtend
gestaltet ist.
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Um
die manuelle Manipulation des auf diese Weise ausgerichteten Körpers 28 von
der geschlossenen Position zur offenen Position zu ermöglichen, wird
ein rohrförmiger
Sockelteil 74 bereitgestellt, der sich starr dazwischen
erstreckt und das erste Ende 52 des Einsatzteils 50 an
der Randleiste 60 verbindet, und das erste Ende 52 des
Einsatzteils 50 ist mit einer geringeren externen Abmessung
als das erste Ende 46 des Hüllenteils 44 gebildet,
um dadurch in der geschlossenen Konfiguration eine Überhanglippe zu
definieren, die mit der allgemeinen Verweiszahl 76 in 6 gekennzeichnet
ist, die mit den Fingern des Benutzers nach oben aufgebrochen werden
kann.
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Der
Verschluss 20 kann aus der in 8 dargestellten
Struktur 68 bestehen, wobei jedes der Hüllenteile 44, Zwischenteile 56 und
Einsatzteile 50 die Form von im Wesentlichen stumpfkegelförmigen Ringen
annimmt, die in abwechselnder Richtung (bevorzugt integral ausgebildet)
miteinander verbunden sind. Bei dieser Struktur ist das Zwischenteil 56 in das
Hüllenteil 44 und
das Einsatzteil 50 in das Zwischenteil 56 eingefallen
und das Hüllenteil 44 wird daraufhin
durch Schallschweißen
oder Verkleben, oder ähnlichem,
am Einsatzteil 50 an der Seite befestigt, die der Seite
gegenüberliegt,
in welcher der Durchlass 34 gebildet wird, um die in 9 (und 1)
dargestellte, bevorzugte Ausführungsform
zu erhalten.
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11 bis 13 stellen
eine weitere Ausführungsform
des Verschlusses dar, der zur Verwendung auf z. B. einem Kaffeebecher
geeignet ist. Dieser Verschluss 82 ist dem in 8 und 9 der Zeichnungen
dargestellten Verschluss ähnlich,
mit Ausnahme der nachfolgend aufgeführten Unterschiede. In 12 wird
der Verschluss 82 am kreisförmigen Kragen eines Kaffeebechers 84 befestigt
gezeigt.
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Der
Verschluss 82 weist ein kreisförmiges Verbindungsmittel ebenfalls
für den
Verschluss seines Körpers
an dem Becher auf, wobei dieses Verbindungsmittel eine Randleiste 60 enthält, die
integral mit dem Körper 84 des
Verschlusses verbunden ist. Wie bei den vorherigen Ausführungsformen
bildet die Randleiste eine kreisförmige Rille 70, die
derart geformt und bemessen ist, um den Kragen des Bechers reibend
und verschließend
aufzunehmen.
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Ein
Hauptunterschied zwischen der Ausführung in 11 bis 13 und
der in 8 und 9 besteht in der Höhe ihres
rohrförmigen
Sockelteils 88, die im Wesentlichen höher ist, als die des oben beschriebenen
Sockelteils 74. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
dieser Version liegt die Höhe
des Sockelteils 88 in einem Bereich von 1 cm bis 2 cm und
beträgt
am meisten bevorzugt annähernd
1 cm. Aufgrund der größeren Höhe des Sockelteils 88 ist
es für
den Benutzer dieses Verschlusses leichter, den Verschluss von der
in 12 dargestellten geschlossenen Position in die
offene Position zu manipulieren. Es ist ersichtlich, dass in der
in 12 dargestellten geschlossen Position der Verschluss
eine überhängende Lippe 76 aufweist,
die in einem wesentlichen Abstand über einem oberen Kragen 90 des
Verschlusses beabstandet ist.
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Es
versteht sich, dass der Verschluss 82 auch mit einem in 11 sichtbaren
Einsatzteil 50 bereitgestellt wird, und das obere Ende
dieses Teils integral mit einem nach außen abgeschrägten Zwischenteil 56 verbunden
ist. Der Durchlass 34 dieses Verschlusses wird ebenfalls
im Hüllenteil 44 gebildet.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform eines
Verschlusses, der gemäß der Erfindung
ausgebildet ist, ist in 14 bis 17 dargestellt.
Dieser Verschluss wird allgemein mit 92 angedeutet. Wiederum
versteht es sich, dass diese Ausführungsform im Allgemeinen gemäß der Ausführungsform
der oben beschriebenen 8 und 9 ausgebildet ist,
mit Ausnahme der nachfolgend aufgeführten Unterschiede. 15 stellt
den Verschluss 92 an einem Becher 94 befestigt
dar, bei dem es sich z. B. um einen gewöhnlichen Kaffeebecher handeln
kann. Dieser Verschluss wird ebenfalls durch Mittel zum Verbinden
des Körpers 96 an
dem Verschluss des Bechers befestigt, wobei diese Mittel die Randleiste 60 enthalten,
die sich peripher um den Boden des Verschlusses erstreckt und die
eine Rille bildet, um den Kragen des Bechers reibend und verschließend aufzunehmen.
Der Verschluss 92 enthält
ein oberes Deckelteil 98, ein nach unten abgeschrägtes Hüllenteil 100,
ein Einsatzteil 102, das in 16 deutlich
zu sehen ist sowie ein Zwischenteil 104. Das Hüllenteil 100 weist
darin geformt einen Durchlass, oder ein Loch 106 auf. Am
Zwischenteil 104 geformt befindet sich ein Überhang 108,
der selbstverständlich
durch das Loch 106 hinausragt, wenn sich der Körper des
Verschlusses in der geschlossenen Position befindet.
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Ein
erheblicher Unterschied zwischen der Ausgestaltung dieser Ausführungsform
und der in 1 bis 9 dargestellten
ist, dass diese Ausführungsform
eine nach außen
herausragende, kreisförmige
Lippe 110 aufweist, wodurch sich der Verschluss leicht
manipulieren lässt,
um den Verschluss von der vollständig
geschlossenen Position in die in 15 dargestellte
halboffene Position zu bewegen. Wie in 15 und 17 deutlich
dargestellt wird, ragt die Lippe 110 über eine kurze Strecke über die Randleiste 60 hinaus,
wodurch die herausragende Lippe leichter durch den Daumen oder Finger
des Benutzers nach oben geschoben werden kann, um den Verschluss
in die offene Position zu bewegen.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird man es wiederum zu schätzen
wissen, dass das Zwischenteil 104 in der geschlossenen
Position in die Hülle 100 einfällt und
das Einsatzteil 102 in das Zwischenteil 104 einfällt.
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Es
versteht sich, dass es bei der Ausführungsform in 14 bis 17 nicht
notwendig ist, dass das rohrförmige
Sockelteil 110 so hoch wie bei der Ausführungsform in 11 und 12 gestaltet ist.
In der Tat kann dieses Sockelteil 110 auch mit derselben
Höhe wie
bei den Ausführungsformen
in 1 bis 9 gestaltet sein.
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16 stellt
den bevorzugten Neigungswinkel des Einsatzteils 102 dar.
Insbesondere wurde festgestellt, dass die Abschrägung des Einsatzteils 102 bei
ungefähr
dreißig
Grad zur Horizontalebene liegen muss (unter der Annahme, dass sich
der Boden des Verschlusses horizontal befindet), sodass der Verschluss
auf besonders wünschenswerte
Weise funktioniert. Auf ähnliche
Weise beträgt
die bevorzugte Abschrägung
des Zwischenteils 104 ebenfalls etwa dreißig Grad
zur Horizontale, entweder in der geschlossenen Position oder in
der in 16 dargestellten vollständig offenen
Position.
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Eine
noch weitere Form des für
einen Kaffeebecher oder einen ähnlichen
Behälter
geeigneten Verschlusses ist die in 18 bis 21 der
Zeichnungen dargestellte. Dieser Verschluss bildet zwar keinen Teil
der vorliegenden Erfindung, wird hier jedoch aus Gründen des
besseren Verständnisses
der Erfindung beschrieben und dargestellt. Dieser Verschluss wird
allgemein mit 115 bezeichnet. Dieser Verschluss weist einen
hauptsächlich
flachen Körper 116 auf,
mit Ausnahme eines relativ großen,
nach oben hinausragenden Vorsprungs 118. Der Verschluss 115 weist
Mittel zur Verbindung des Köpers 116 mit
einem Behälter
auf, beispielsweise einem in 10 dargestellten
Behälter,
und dieses Verbindungsmittel enthält eine Randleiste 60,
die sich um den Umfang des Körpers
erstreckt. Wie bei den vorherigen Ausführungsformen bildet diese Randleiste eine
sich peripher erstreckende Rille 70, die derart geformt
ist, um den Becherkragen reibend und verschließend aufzunehmen.
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Der
zuvor erwähnte
Vorsprung 118 kann eine generell dreieckige Form in der
in 19 dargestellten Draufsicht aufweisen, mit einem
abgerundeten inneren Ende bei 120. Dieses innere Ende kann
sich in der Nähe
der Mitte 122 des Verschlusses befinden. Die Oberfläche 124 des
Vorsprungs ist abgerundet, wodurch sie eine nach außen gewölbte Krümmung bildet,
die sich von einer Seite 126 zu einer entgegengesetzten
Seite 128 erstreckt. Wahlweise kann hier ein kleines Luftloch 130 in
der Nähe
des inneren Endes 120 gebildet sein, um eine Dampfblasensperre zu
verhindern.
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Wie
in 19 und 21 ersichtlich,
ist eine Faltlippe 132 integral am Vorsprung befestigt.
Diese Lippe erstreckt sich um den oberen Umfang einer halbkreisförmigen vorderen
Wand 134, die die Vorderseite des Vorsprungs effektiv schließt. An der äußeren Extremität der Lippe
geformt befindet sich ein kleines Loch 136, das im Fall
eines Kaffeebecherdeckels als Trinkloch dienen kann.
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Um
die Konstruktion dieser Ausführungsform weiter
zu gliedern, und unter besonderer Bezugnahme von 19 und 21 ist
der Vorsprung mit einem Zwischenwandabschnitt 140 geformt,
und die Faltlippe 132 ist integral mit einer Vorderkante 142 dieses
Wandabschnitts verbunden. Ferner enthält die Faltlippe 132 einen
rückwärtigen Wandabschnitt 144 und
einen vorderen Wandabschnitt 146, die entlang der Faltlinie 148 miteinander
verbunden sind. Ebenfalls zu beachten ist, dass das Loch 136 sich entlang
der Faltlinie 148 befindet und sich über nur einen kurzen Abstand
in die beiden Wandabschnitte 144, 146 erstreckt.
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Bei
dieser Konstruktion wird man zum Schließen der Öffnung 136 zu schätzen wissen,
dass es lediglich notwendig ist, an der vorderen Wand 134 nach
hinten zu drücken,
um die Faltlippe 132 gegen den Vorsprung 118 einfallen
zu lassen. Auf diese Weise fällt
der vordere Wandabschnitt 146 gegen den rückwärtigen Wandabschnitt 144 der
Lippe ein. Durch zusätzlichen
Druck auf die Faltlippe, fällt
die Lippe weiterhin gegen den Zwischenwandabschnitt 140 ein
und wird in dieser eingefallenen Position durch die sich daraus „überzentrierte" Konfiguration gehalten.
Mit anderen Worten fällt
der rückwärtige Wandabschnitt 144 gegen
den Zwischenwandabschnitt 140 ein und wird in dieser Position
gehalten. Natürlich
wird dadurch das Loch 136 effektiv geschlossen, wodurch
Flüssigkeit
daran gehindert wird, durch dieses Loch zu treten, weil der vordere Wandabschnitt 146 in
dieser Position fest am rückwärtigen Wandabschnitt 144 anliegt.
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22 bis 24 stellen
noch eine weitere Form eines Verschlusses dar, der besonders für die Verwendung
auf einem größeren Behälter geeignet ist,
wie z. B. einem Farbeimer 152. Der Verschluss ist allgemein
durch Verweis 154 gekennzeichnet. Dieser Verschluss bildet
zwar keinen Teil der vorliegenden Erfindung, wird hier jedoch aus
Gründen
des besseren Verständnisses
der Erfindung beschrieben und dargestellt. Der dargestellte Farbeimer
kann sozusagen aus einer bekannten Konstruktion bestehen, mit Ausnahme
der Konstruktion des dargestellten Verschlusses. Insbesondere kann
der Eimer wie dargestellt mit einem Griff 154 versehen
sein, es versteht sich jedoch, dass der Verschluss 154 gleichermaßen für einen
Farbeimer ohne Griff geeignet ist. Weiterhin kann der Eimer 152 mit
externem Verbindungsgewinde an seinem oberen Ende 156 versehen
sein. Das Gewinde selbst ist in 22 nicht
sichtbar und ist durch den unteren Abschnitt des Verschlusses 154 verdeckt.
Auf jeden Fall kann dieses Gewinde aus einer gewöhnlichen Konstruktion bestehen
und einen Gewindeverschluss oder -deckel für den Farbeimer erlauben, der
auf wirksame, verschlussfähige
Weise lösbar
mit dem Eimer verbunden ist.
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Es
versteht sich, dass der Verschluss 154 mit Ausnahme der
nachfolgend aufgeführten
Unterschiede auf eine ähnliche
Weise ausgestaltet sein kann, wie der in 8 und 9 und
oben beschriebene Verschluss. Ein Hauptunterschied des Verschlusses 154 besteht
darin, dass er mit einer Innengewinde-Randleiste 156 ausgestattet
ist, die den unteren Abschnitt des Verschlusses bildet. Es versteht
sich, dass das Innengewinde (nicht abgebildet) derart bemessen und
angeordnet ist, um reibungslos mit dem am oberen Abschnitt des Farbeimers
gebildeten Außengewindes
zusammenzuwirken. Ein bevorzugtes, optionales Merkmal dieses Verschlusses
ist, dass es mit einem Randleistenansatz 158 ausgestattet
ist. Der Randleistenansatz kann mit einer geriffelten oder gewellten,
nach außen
gerichteten Wand gebildet sein, die zu Drehzwecken leicht ergreifbar
ist. Beachtenswert ist außerdem,
dass sich der Randleistenansatz radial über die durch den Körper 162 des
Verschlusses gebildete, kreisförmige
Lippe 160 erstreckt. Auf diese Weise ist der Randleistenansatz leichter
zu ergreifen, sodass sich der Verschluss leicht um seine vertikale
Mittelachse drehen lässt.
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Weil
der Verschluss 154 für
einen größeren Behälter ausgebildet
ist, wie z. B. einen Farbeimer, versteht es sich, dass er aus dickerem,
stärkerem Kunststoff-Folienmaterial hergestellt
ist. Geeignete Kunststoffe, die verwendet werden können, sind
Polypropylen und Polyethylen. Es versteht sich, dass das Kunststoff-Folienmaterial derart
ausgewählt
sein muss, dass es ausreichend Stärke und Festigkeit aufweist,
um die Farbe bei normalem Gebrauch ordnungsgemäß im Eimer zu halten.
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Zusätzliche
Merkmale des Verschlusses 154, die in den Figuren ersichtlich
sind, sind ein kreisförmiger
Deckel oder Deckelteil 164, ein nach unten abgeschrägtes Hüllenteil 166 und
ein Zwischenteil 168. Ein geeignetes Loch 170 ist
in einer Seite des Hüllenteils
gebildet. In der in 22 gezeigten geschlossenen Position
kann dieses Loch durch einen Überhang 172 zugeschlossen
werden, wobei dieser Überhang
auf dem Zwischenteil 168 gebildet wird. Falls gewünscht oder
nötig, können Luftlöcher 174 an den
entgegengesetzten Seiten des Hüllenteils 166 gebildet
sein. Falls gewünscht
können
die Vorhänge an
dem Zwischenteil 168 vorgesehen sein, um die Luftlöcher 174 in
der geschlossenen Konfiguration verschließend zu schließen.
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23 stellt
den Verschluss 154 in einer halboffenen Position dar, wodurch
Farbe (oder eine andere im Behälter
befindliche Flüssigkeit)
durch das Loch 170 heraus fließen kann. In dieser Position
ist der Verschluss auf nur einer Seite nach oben aufgebrochen wurden,
die sich an der Seite des Lochs 170 befindet. Falls gewünscht, kann
der obere Abschnitt des Verschlusses jedoch zu der in 24 dargestellten
Position vollständig
angehoben werden. Die Bewegung des Verschlusses in diese Position
kann z. B. zum Reinigen des Deckels wünschenswert sein. Insbesondere
für einen
Deckel eines Farbeimers kann es wichtig sein, die Innenseite des
Deckels zu reinigen, sodass er für
zukünftige
Verwendungszwecke ordnungsgemäß funktioniert.
Wenn sich der Verschluss in der in 24 gezeigten
Position befindet, lässt
sich sämtliches
Material, wie z. B. die Farbe aus dem Inneren des Verschlusses,
relativ leicht entfernen. Wenn die Reinigung beendet ist, kann der
Deckel wieder in die in 22 gezeigte
geschlossene Position zurückgebracht
werden.
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Schließlich versteht
es sich, dass obwohl hier verschiedene bevorzugte Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung aufgezeigt und beschrieben worden sind, verschiedene Änderungen
der Größe und Form
der Teile vorgenommen werden können.
Obwohl beispielsweise die Verbindungsmittel zum Verschließen des
Körpers
am Behälter
in der bevorzugten Ausführungsform
eine Rille zur Aufnahme des Kragens des Behälters umfassen, ist ersichtlich, dass
der Körper
und der Behälter
z. B. integral geformt sein können,
in welchem Fall die Verbindungsmittel eine physikalische Verbindung
zwischen dem Körper
und dem Behälter
darstellen und der Kragen eine angenommene Struktur ist. Ebenso
versteht es sich, dass die Erfindung nicht auf Getränkebehälter und
Farbeimer beschränkt
ist, sondern sich mit ebenso großer Nützlichkeit in Kombination mit
anderen großen
Behältern
einsetzen lässt.
Bei einem kreisförmigen
Verschluss gemäß der bevorzugten
Ausführung,
der an einer Seite des Körpers
relativ „befestigt" ist, kann dieser
auch andere Formen annehmen, beispielsweise die eines Rechtecks,
einer Form ähnlich einer
Ziehharmonika oder eines Mehrecks, und sich von allen Seiten aus „öffnen". Wenn sich die in
der bevorzugten Ausführungsform
dargestellte Struktur ihre Struktur von einer Vorläuferstruktur
annimmt, wird ebenfalls ersichtlich, dass eine solche Vorläuferstruktur
nicht notwendig ist. Wenn in der bevorzugten Ausführungsform
das Verschließen
des Durchlasses weiterhin durch die Innenfläche bewirkt wird, ist es möglich, den
Durchlass durch die Außenfläche zu verschließen, beispielsweise
durch die Bereitstellung eines extern hervorstehenden Überhangs
am Einsatzteil und durch Auffinden des Durchlasses durch das Zwischenteil
des Körpers.