DE60208242T2

DE60208242T2 - Rohrverbindungen

Info

Publication number: DE60208242T2
Application number: DE60208242T
Authority: DE
Inventors: Fatollah Cheadle Youssefifar
Original assignee: Cable Management Products Ltd
Current assignee: ABB Cable Management Products Ltd
Priority date: 2001-01-23
Filing date: 2002-01-11
Publication date: 2006-07-13
Anticipated expiration: 2022-01-12
Also published as: EP1225384A3; CA2392636A1; GB2373303B; JP2002310362A; ATE314603T1; DE60208242D1; EP1225384A2; CA2392636C; GB2373303A; JP4087606B2; AU1020702A; US7478840B2; ES2252389T3; AU785161B2; DK1225384T3; US20020096883A1; EP1225384B1; GB0200435D0

Description

Diese Erfindung betrifft Verbindungsstücke, der für Rohre verwendeten Art, wobei die Verbindungsstücke ein Gehäuse und ein Haltestück zum Zurückhalten des Rohrs im Gehäuse beinhalten, wobei das Gehäuse eine darin vorgesehene Durchgangsöffnung aufweist und das Verbindungsstück aus vergleichsweise zähem Kunststoffmaterial besteht.
Die Verbindung zu einem geriffelten Rohr oder Leitung kann mittels eines Verbindungsstücks hergestellt werden, in das das Ende des Rohrs eingesetzt wird, wobei das Verbindungsstück ein Haltestück in der Form eines elastischen Zahnes aufweist, der zwischen die Riffelungen eingreift, um zu verhindern, dass Rohr und Verbindungsstück nach dem Zusammenbau auseinander gezogen werden. Das Verbindungsstück kann eine sich verjüngende Durchgangsöffnung aufweisen, die eine enge Passung mit der Außenseite des Rohres bildet, um so das Rohr mit dem Verbindungsstück abzudichten. Verbindungsstücke dieser Art sind beispielsweise in US 5 094 482 , US 5 041 256 , GB 2 225 550 , US 5 150 930 und US 4 923 227 beschrieben und werden von Adaptaflex Limited aus Coleshill, Birmingham, GB verkauft. Obwohl die Dichtung, die von diesen Verbindungsstücken bereitgestellt wird, in vielerlei Situationen zufrieden stellend ist, gibt es einige Anwendungsgebiete, bei denen eine effektivere Abdichtung erforderlich ist.
Die nicht eingetragene US 5 884 943 (Katzer) offenbart ein Verbindungsstück für einen Gartenschlauch, das ein elastisches Material aufweist, welches über das Verbindungsstück geformt ist, um zusätzliche Griffigkeit für einen Benutzer bereitzustellen.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein alternatives Rohr-Verbindungsstück bereitzustellen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verbindungsstück für ein Rohr bereitgestellt, wobei das Verbindungsstück ein Gehäuse und ein Haltestück zum Zurückhalten des Rohres innerhalb des Gehäuses beinhaltet, wobei das Gehäuse eine darin vorgesehene Durchgangsöffnung aufweist, und wobei das Verbindungsstück aus einem zähem Kunststoffmaterial ist, worin das Verbindungsstück eine Schicht aus einem deformierbarem Material aufweist, die wenigstens an ein Teil von sowohl dessen inneren als auch äußeren Oberflächen angeformt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht auf der inneren Oberfläche so ausgestaltet ist, dass eine Abdichtung mit der Außenseite eines Rohrs gebildet wird.
Die Schicht auf der inneren Oberfläche ist bevorzugt so ausgestaltet, dass eine konusförmige Fläche gebildet wird. Das Haltestück ist bevorzugt einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet und kann wenigstens ein elastisches Sperrelement beinhalten, das so ausgelegt ist, dass es mit einem Vorsprung auf dem Rohr in Eingriff steht. Das Rohr kann eine geriffelte Außenfläche aufweisen, wobei das Sperrelement so ausgelegt ist, dass es zwischen die Riffelungen eingreift. Die Schicht kann auf der äußeren Oberfläche ein Teil beinhalten, das auf dem externen Ansatz des Gehäuses ausgebildet ist, um eine Abdichtung mit einem wechselwirkenden Element bereitzustellen, und/oder alternativ kann sie auf der äußeren Oberfläche ein Teil beinhalten, das einen Handgriffsbereich bereitstellt. Die Schicht auf den inneren und äußeren Oberflächen ist bevorzugt untereinander kontinuierlich ausgestaltet. Das deformierbare Material kann ein Elastomer-Material sein.
Ein Verbindungsstück, eine Anordnung des Verbindungsstücks an einer Leitung und ein Verfahren zur Bildung des Verbindungsstücks gemäß der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend beispielhaft anhand der begleitenden Figuren erläutert, die Folgendes darstellen:
1 ist eine Seitenansicht der Anordnung aus Verbindungsstück und Leitung;
2 ist eine Seitenansicht im Querschnitt des Verbindungsstück; und
Die Anordnung umfasst eine Leitung 1 und ein Verbindungsstück 2, das auf das vorwärts gerichtete, linksseitige Ende 10 der Leitung passt.
Die Leitung 1 ist im Ganzen herkömmlich und besteht aus einem zähen aber biegbaren Kunststoffmaterial mit kreisförmigem Querschnitt und weist Riffelungen auf ihren äußeren und inneren Oberflächen auf. Das linksseitige Ende 10 der Leitung 1 ist rechwinklig zugeschnitten.
Das Verbindungsstück 2 umfasst zwei Teile, die miteinander verbunden sind, nämlich einen Körper oder ein Gehäuse 20 und eine Schicht 21. Das Gehäuse 20 ist ähnlich den vorher gehenden Gehäusen, wobei es ein einteiliges Formteil aus zähem Kunststoffmaterial von im Wesentlichen röhrenförmiger Gestalt ist. Das Gehäuse 20 hat eine Durchgangsöffnung 22, die sich axial entlang dessen Längsseite erstreckt und wird durch eine Schulter 23 in zwei Bereiche unterteilt, nämlich in einen Eingangsbereich 24 und einen Austrittsbereich 25. Der rückwärtige Eingangsbereich 24 am rechsseitigen Ende des Gehäuses 20 nimmt das Ende der Leitung 1 auf und verjüngt sich leicht entlang dessen Längsseite. Der nach vorne gerichtete Austrittsbereich 25 hat einen verringerten, konstanten Durchmesser. In Richtung des rechtsseitigen Endes ist das Gehäuse 20 mit Haltemitteln in der Form von zwei haltenden oder verriegelnden Armen oder Sperrelementen 27 und 28 versehen, die jeweils einen sich nach innen erstreckenden Zahn 29 an ihrem freien, linksseitigen Ende versehen sind, der sich über den Zentrumsbereich der Arme erstreckt. Das Verbindungsstück könnte eine beliebige Anzahl, eins oder höher, an Verriegelungsarmen aufweisen. Das rechtsseitige Ende jedes Arms 27 und 28 ist einstückig mit dem Gehäuse 20 durch einen Gelenkbereich 30 mit reduzierter Dicke verbunden, der die elastische Auslenkung der Arme nach außen gestattet. Jeder Arm 27 und 28 weist zwei sich gegenüberliegende Seitenbereiche auf, die mit einer flachen Rampe 32 mit dreieckigem Querschnitt unmittelbar rückwärtig zu den Zähnen 29 versehen sind. Der Zweck der Rampen 32 ist es, die Entfernung des Verbindungsstücks aus seinem Formwerkzeug in der Art und Weise, wie es in GB 2225550 beschrieben ist, zu erleichtern. Die Seitenbereiche stehen zur linken Seite nach vorne über die Zähne 29 um eine kleine Länge vor, um Stoppelemente 131 zu bilden. Der Zweck dieser Stoppelemente 131 ist es, in Eingriff mir der Außenseite der Leitung 1 zu gelangen, wenn die Arme 27 und 28 als Reaktion auf eine hohe Kraft, die aufgebracht wird, die Leitung aus dem Verbindungsstück 2 zu ziehen, nach innen ausgelenkt werden. Die Stoppelemente 131 schränken ein, wie tief die Arme 27 und 28 eingedrückt werden können und reduzieren somit das Risiko einer Beschädigung der Arme. Die unbeeinflusste Position der Verriegelungsarme 27 und 28 ist derart, dass deren Zähne 29 leicht in die Durchgangsöffnung 22 vorstehen, wie in 2 dargestellt.
Das nach vorne gerichtete, linksseitige Ende des Gehäuses 20 hat ein Außenschraubgewinde 33 mit dem das Verbindungsstück 2 in ein zusammenwirkendes, weibliches Verbindungsstück (nicht dargestellt) eingeschraubt werden kann. Statt eines Schraubgewindes könnte das Gehäuse andere Formen von Befestigungssystem aufweisen, wie Widerhaken oder Federklinken. Außen hat das Gehäuse 20 eine nach vorne weisende Fläche oder einen Ansatz 40 am Ort der inneren Schulter 23.
Die Schicht 21 besteht aus einem deformierbaren, elastischen, thermoplastischen Material, bevorzugt aus einem Elastomer. Die Schicht 21 bedeckt die gesamte konusförmige Innenfläche des Eintrittsbereichs 24, die rechtsseitige Endfläche 41 des Gehäuses 20 und andere Teile der Außenfläche des Gehäuses.
Jener Teil der Schicht 21 auf der Innenseite des Gehäuses 20 stellt eine elastomere Abdichtung 42 mit der Außenseite der Leitung 1 bereit. Die Maße des Gehäuses 20, der Kegelwinkel und die Dicke der Schicht 21 sind so gewählt, dass der effektive Durchmesser der Durchgangsöffnung 22 am rechtsseitigen Ende leicht größer ist als der Außendurchmesser der Leitung 1 und dass an dessen linksseitigem Ende dieser leicht kleiner als der Außendurchmesser der Leitung ist. Diese Anordnung ist derart, dass das Ende 10 der Leitung 1 in den Eintrittsbereich 24 der Durchgangsöffnung 22 geschoben werden kann, aber durch Kontakt mit der konusförmigen Oberfläche gehindert wird, die Schulter 23 zu berühren. Auf diese Weise wird die Dichtung 42 leicht in einen festen, abdichtenden Kontakt mit der Außenseite der Leitung 1 an ihrem nach vorne gerichteten Ende 10 zusammengedrückt.
Ein Außenbereich 43 auf einer Seite des Gehäuses 20 in Richtung seines linksseitigen Endes ist durch die Schicht 21 bedeckt und ist von im Wesentlichen tulpenförmiger Gestalt. Es gibt einen entsprechenden Bereich auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses. Diese Teile der Schicht 21 stellen Handriffsbereiche 43 bereit, um einen sicheren Halt des Verbindungsstücks 2 durch eine Hand zu gestatten. Die Schicht 21 stellt auch einen ringförmigen Flansch 44 am äußeren Ansatz 40 bereit, der zwei konzentrische Dichtrippen 144 aufweist. Der Flansch 44 und die tulpenförmige Fläche 43 sind untereinander kontinuierlich mittels eines Stegbereichs 45 ausgebildet. Der Flansch 44 stellt eine Unterlegescheibe oder Abdichtung mit dem Ende eines zusammenwirkenden Verbindungsstücks (nicht dargestellt), das auf den mit Gewinde versehenen Bereich 33 aufgeschraubt wird, bereit. Alternativ kann der Flansch 44 gegen die Fläche eines Paneels um eine Öffnung, durch die sich das Verbindungsstück erstreckt, abdichten. Dieser Flanschbereich 44 kann entfallen oder einen separaten Bestandteil geschaffen werden.
Bevorzugt wird die Schicht 21 durch Verwendung eines Zweistrahl-Spritzformverfahrens ausgebildet, so dass die Abdichtung durch dieselbe Maschine gebildet wird, die das Gehäuse 20 formt. Das Gehäuse 20 wird auf einem Kernstift geformt, der dann entfernt wird, und ein Kernstift mit kleinerem Durchmesser wird verwendet, um die innere, elastomere Schicht zwischen der Außenseite des zweiten Kernstifts und der Innenseite des Gehäuses zu bilden. Das elastomere Material kann vom rechtsseitigen Ende des Gehäuses in die Form gespritzt werden, so dass es sowohl über die Innenfläche als auch die äußeren Bereiche 43 und 45 in den Flanschbereich 44 strömen, als eine kontinuierliche, durchgehende Schicht. Es ist einzusehen, dass jedoch das Material zur Bildung der inneren und äußeren Schichten separat eingespritzt werden könnte. Da das abdichtende Teil 42 in das Gehäuse 20 hinein angeformt wird, ist es sicher damit verbunden und bildet eine effektive Abdichtung mit dem Innern des Gehäuses.
Bei der Verwendung wird das Verbindungsstück 2 als eine einzelne Komponente bereitgestellt. Der Nutzer drückt einfach das nach vorne weisende Ende 10 der Leitung 1 in das rückwärtige Ende des Gehäuses 20, so dass die Zähne 29 auf den Verriegelungsarmen 27 und 28 über die Riffelungen 11 auf der Leitung gleiten. Das nach vorne weisende Ende 10 der Leitung 1 deformiert die Dichtung 42 leicht nach außen, während es in den Eintrittsbereich 24 gedrückt wird. Die nach hinten gerichtete Bewegung der Leitung 1 wird durch die Verriegelungsarme 27 und 28 verhindert, die fester mit der Leitung in Eingriff stehen, als Kraft aufgebracht werden muss, um die Leitung und das Verbindungsstück zu trennen. Die Leitung 1 hält das Material des abdichtenden Teils 42 zwischen der Außenseite der Leitung und dem Innern des Gehäuses 20 zusammengedrückt, um eine effektive Abdichtung zu schaffen.
Diese Anordnung ermöglicht sowohl eine effektive Abdichtung als auch äußere Griffbereiche, die geschaffen werden, ohne dass separate Bestandteile oder separate Montagevorgänge erforderlich sind.
Es ist einzusehen, dass die Erfindung nicht auf die Verwendung mit Leitungen beschränkt ist, sondern für andere Arten von Röhren verwendet werden könnte. Alternative Verriegelungsmittel könnten verwendet werden, wie solche mit geriffelten Rohren. Das Haltemittel könnte durch einen separaten Bestandteil geschaffen werden.

Claims

Verbindungsstück (2) für ein Rohr (1), wobei das Verbindungsstück ein Gehäuse (20) und ein Haltestück (27, 28) zum Zurückhalten des Rohres innerhalb des Gehäuses beinhaltet, wobei das Gehäuse eine darin vorgesehene Durchgangsöffnung (22) aufweist, und wobei das Verbindungsstück aus einem zähem Kunststoffmaterial ist, worin das Verbindungsstück eine Schicht (21) aus deformierbarem Material aufweist, die wenigstens an ein Teil von sowohl dessen inneren als auch äußeren Oberflächen angeformt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (21) auf der inneren Oberfläche (24) so ausgestaltet ist, dass eine Abdichtung mit der Außenseite des Rohrs (1) gebildet wird.
Verbindungsstück gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (21) auf der inneren Oberfläche eine konusförmige Fläche aufweist.
Verbindungsstück gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltestück (27, 28) einstückig mit dem Gehäuse (20) ausgebildet ist.
Verbindungsstück gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltelement wenigstens ein elastisches Sperrelement (27, 28) aufweist, das ausgelegt ist, mit einem Vorsprung auf dem Rohr (1) in Eingriff zu stehen.
Verbindungsstück gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (27, 28) derart ausgelegt ist, dass es zwischen die Riffelungen eines geriffelten Rohrs eingreift.
Verbindungsstück gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (21) auf der äußeren Oberfläche ein Teil beinhaltet, das auf dem externen Ansatz (40) des Gehäuses (20) ausgebildet ist, um eine Abdichtung mit einem wechselwirkenden Element bereitzustellen.
Verbindungsstück gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (21) auf der äußeren Oberfläche ein Teil (43) beinhaltet, das eine Handgriffsbereich bereitstellt.
Verbindungsstück gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (21) auf den inneren und äußeren Oberflächen untereinander kontinuierlich ausgestaltet sind.
Verbindungsstück gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das deformierbare Material ein Elastomer-Material ist.