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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft optische Systeme und Komponenten
und insbesondere optische Systeme mit integrierten optischen Komponenten.
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2. Hintergrundinformationen
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Ein
typisches optisches Netzwerk umfaßt kombinierte Sende-Empfangsgeräte (Transceiver), Verstärker, Multiplexer
und Demultiplexer, Verstärker, Schalter
und andere Komponenten. Der Sendeabschnitt eines Transceivers wandelt
ein elektrisches Signal in ein optisches Signal um und leitet das
optische Signal in eine optische Faser ein. Ein Multiplexer kombiniert
die einzelnen optischen Signale aus den jeweiligen optischen Fasern
zu einem optischen Mehrkanalsignal und leitet das optische Mehrkanalsignal
in eine optische Faser ein. Ein Demultiplexer trennt das optische
Mehrkanalsignal in die einzelnen Kanäle auf und gibt diese in getrennte
Fasern ein. Der Empfangsabschnitt eines Transceivers nimmt das optische
Signal von einer der Fasern auf und wandelt es in ein elektrisches
Signal um.
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Gegenwärtig sind
die Komponenten von optischen Netzwerken diskrete Komponenten, die
jeweils nur eine einzige Funktion ausführen und die über optische
Fasern mit den anderen Komponenten verbunden sind. Zum Beispiel
wird ein Wellenleiterarraygitter-Mulitplexer/Demultiplexer
(AWG) als eigene integrierte Schaltung (oder Chip) hergestellt.
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Erbiumdotierte
Faserverstärker
(EDFA) sind ebenfalls große
und sperrige Subsysteme, die aus diskreten Komponenten zusammengesetzt
sind (aus der Spule der erbiumdotierten optischen Faser, dem Laser
zum Erzeugen des Pumplichts, den Zirkulatoren zum Verhindern von
Rückreflektionen
des Lichts, den Faserkombinierern zum Zusammenführen des Pumplichts und des
Signallichts und anderen Komponenten).
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In
den letzten Jahren wurden erbiumdotierte Wellenleiterverstärker (EDWA)
hergestellt, d.h. diskrete Verstärker
auf einem Chip, wie es in "8-mW Threshold
Er3+-Doped Planar Waveguide Amplifier" von Ruby N. Gosh
et al., veröffentlicht
in IEEE Photonics Technology Letters, Bd. 8 Nr. 4, April 1996, in "Integrate Planar
Waveguide Amplifier with 15 dB gain at 1550 nm" von J. Shmulovich et al. in Optical
Fiber Communications '99
Technical Digest Post-deadline Paper PD-42, San Diego, CA, 1999,
oder in "Erbiumdoped
silica-based waveguide amplifier integrated with a 980/1530 nm WDM-coupler" von K. Hattori et al.,
veröffentlicht
in Electronic Letters, Bd. 30 Nr. 11, 26. Mai 1994 beschrieben ist.
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Diese
Komponenten für
optische Netzwerke werden in der Regel über optische Fasern und Faserverbinder
miteinander verbunden. Die Faser-Komponenten-Interfaces und Faserverbinder
tragen jedoch zum Energieverlust des optischen Signals bei, wodurch
mehr Verstärker
installiert werden müssen,
um das Signal über
dem Rauschpegel zu halten. Mit zahlreichen diskreten Komponenten
wird darüberhinaus
die Installation, das Testen, die Rekonfiguration von Netzwerken
usw. immer schwieriger und aufwendiger.
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In
dem Artikel mit dem Titel "Semiconductor optical
devices for WDM networks" von
Y. Yoshikuni, veröffentlich
in The 10th Intern. Conf. on Indium Phosphide and Related Materials,
Tsukuba, Japan, IEEE, 11.–15.
Mai 1998, Seiten 18–21
wird ein optischer Halbleiterverstärker mit einem punktförmigen Konverter
beschrieben, von dem angegeben wird, daß er die Möglichkeiten für eine Hybridintegration bedeutend
erhöht.
Der Artikel beschreibt auch ein Wellenleiterarraygitter auf Indiumphosphidbasis
für monolithische
integrierte Schaltungen.
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Die
WO 98/32196 beschreibt einen integrierten Halbleiter-Multi-Wellenlängen-Sender mit einem Wellenleiterarraygitter
mit optischen Wellenleitern mit Mehrfachgittern, der zwischen zwei
Sternverbindungsbereiche geschaltet ist. Das Multiwellenlängensignal
aus einem ersten Koppelbereich wird von einer verspiegelten Oberfläche in den
ersten Koppelbereich und das Wellenleiterarraygitter zurück reflektiert,
so daß die
verspiegelte Oberfläche
das Ende eines optischen Hohlraums bildet. Die einzelnen Einfachwellenlängen-Ausgangssignale
aus dem zweiten Koppelbereich werden in zwei Teile aufgeteilt, wobei der
erste Teil durch einen Verstärkungsbereich
läuft und
von der verspiegelten Oberfläche
zurück
reflektiert wird, während
der zweite Teil durch Modulatoren läuft und in den ersten Koppler
eintritt. Das vom zweiten Koppelbereich ausgegebene Multi-Wellenlängen-Signal enthält daher
modulierte Träger
für alle Wellenlängen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In
den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen im allgemeinen
identische, funktionsähnliche,
und/oder strukturell äquivalente
Elemente. Die Zeichnung, in der ein Element zuerst erscheint, wird
durch die Zahl(en) ganz links im Bezugszeichen angegeben. Es zeigen:
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1 eine
Mehrebenen-Blockdarstellung eines bekannten optischen Netzwerks;
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2 eine
Mehrebenen-Blockdarstellung eines beispielhaften optischen Netzwerks;
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3 eine
Mehrebenen-Blockdarstellung eines Beispiels für die integrierte optische
Schaltung der 2 gemäß Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung;
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4 eine
Mehrebenen-Blockdarstellung eines alternativen Beispiels einer integrierten
optischen Schaltung;
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5 eine
Mehrebenen-Blockdarstellung eines alternativen Beispiels für eine integrierte
optische Schaltung gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung; und
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6 und 7 Schnittansichten
von aufeinanderfolgenden Stufen bei der Herstellung der integrierten
optischen Schaltung der 2, 3, 4 und 5.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER DARGESTELLTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
wird nun ein optisches Netzwerk mit integrierten optischen Schaltungen
im Detail beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden viele spezielle
Details wie be stimmte Prozesse, Materialien, Vorrichtungen undsoweiter
genannt, um ein vollständiges
Verstehen der Ausführungsformen
der Erfindung zu ermöglichen.
Der Fachmann erkennt jedoch, daß die
Erfindung auch ohne das eine oder andere der genannten Details ausgeführt werden
kann oder mit anderen Verfahren, Komponenten usw. In anderen Fällen werden
wiederum allgemein bekannte Strukturen oder Operationen nicht gezeigt
oder beschrieben, um die verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung
klarer darzustellen.
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In
Teilen der Beschreibung werden Begriffe wie Wellenleiter, integrierte
optische Schaltung, Wellenleiterarraygitter (AWG), Multiplexer,
Demultiplexer, Wellenleiterverstärker,
Verstärkung,
Wellenlänge undsoweiter
verwendet. Diese Begriffe verwendet der Fachmann in der Regel, um
den Inhalt seiner Arbeit anderen Fachleuten mitzuteilen.
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Andere
Teile der Beschreibung enthalten Operationen, die von einem Computersystem
ausgeführt
werden, wobei Begriffe wie Zugriff, Bestimmung, Zählen, Senden
undsoweiter verwendet werden. Wie der Fachmann weiß, haben
diese Größen und
Operationen die Form von elektrischen, magnetischen oder optischen
Signalen, die durch die mechanischen und elektrischen Komponenten
eines Computersystems gespeichert, übertragen, zusammengeführt und
anderweitig manipuliert werden können.
Der Begriff "Computersystem" umfaßt sowohl Datenverarbeitungsmaschinen,
Systeme und dergleichen für
allgemeine Zwecke als auch solche für spezielle Aufgaben, die einzeln,
als Gruppe oder eingebettet verwendet werden.
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Verschiedene
Operationen werden anhand einer Anzahl von diskreten Blöcken beschrieben,
die nacheinander ausgeführt
werden, um das Verstehen der Erfindung so weit wie möglich zu
erleichtern. Die Reihenfolge der Beschreibung ist jedoch nicht so
zu verstehen, daß diese
Operationen notwendigerweise nur in der Reihenfolge ausgeführt werden
können,
in der die Blöcke
dargestellt sind.
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Der
Bezug in dieser Beschreibung auf "eine Ausführungsform" oder "die Ausführungsform" heißt, daß ein bestimmtes Merkmal, ein
bestimmter Aufbau, Prozeß,
Block oder eine bestimmte Eigenschaft, das oder die in Verbindung
mit der Ausführungsform beschrieben
wurde, in wenigstens einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthalten ist. Das Erscheinen des Begriffs "in einer Ausführungsform" oder "in der Ausführungsform" an verschiedenen
Stellen in dieser Beschreibung bezieht sich daher nicht immer auf
die gleiche Ausführungsform.
Die jeweiligen Merkmale, Strukturen oder Eigenschaften können außerdem auch
auf jede geeignete Weise in einer oder mehreren Ausführungsformen
kombiniert werden.
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Die 1 ist
eine Mehrebenen-Blockdarstellung eines bekannten optischen Netzwerks 100.
Das optische Netzwerk 100 kann ein dichtes Wellenlängen-Multiplexing
(DWDM) ausführen,
bei dem eine Vielzahl von Lichtwellenlängen, die jeweils einen eigenen
Datenstrom tragen, in einer einzigen optischen Faser zusammengeführt und
am Empfangsende wieder getrennt werden. Die üblichen Wellenlängen liegen
zwischen 1530 und 1560 Nanometer.
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Das
optische Netzwerk 100 umfaßt Transceivergruppen 102 und 108,
die jeweils aus n Transceivern bestehen können und die jeweils optische
Signale in die optischen Fasern 112 und 114 einführen und
daraus aufnehmen. Die optischen Fasern 112, 114 können aus
jeweils n Fasern bestehen. Die optischen Fasern 112 und 114 können n optische
Einkanalsignale in Multiplexer/Demultiplexer 104, 106 einführen bzw.
daraus entnehmen.
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Der
Multiplexer/Demultiplexer 104 ist eine diskrete Komponente,
die ein dichtes Wellenlängenmultiplexen
ausführt,
um die von den Transceivern 102 erhaltenen n optischen
Einkanalsignale zu einem optischen Mehrkanalsignal zusammenzuführen. Auch
der Multiplexer/Demultiplexer 106 ist eine diskrete Komponente,
die ein dichtes Wellenlängendemultiplexen
ausführt,
um die in einem optischen Mehrkanalsignal enthaltenen n optischen
Einkanalsignale zu trennen. Die Multiplexer/Demultiplexer 104 und 106 können auf
Dünnschichtfiltern
oder auf Bragg-Fasergittern basieren. Die Multiplexer/Demultiplexer 104 und 106 können auch
eine integrierte Schaltung sein, etwa ein Wellenleiterarraygitter (AWG).
Die optischen Fasern 120, 122 und 124 sind diskrete
Komponenten, die die optischen Mehrkanalsignale zwischen dem Multiplexer/Demultiplexer 104, den
optischen Verstärkern 130 und 132 und
dem Multiplexer/Demultiplexer 106 hin- und herführen, wie
es in der 1 gezeigt ist.
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Die
optischen Verstärker 130 und 132 sind mit
den Multiplexern/Demultiplexern 104 und 106 verbunden,
um die optischen Mehrkanalsignale zu verstärken. Die optischen Verstärker 130 und 132 bestehen
aus n diskreten optischen Verstärkern,
die sowohl an räumlich
getrennten Stellen im optischen Netzwerk 100 als auch in
der Nähe
der Multiplexer/Demultiplexer 104 und 106 angeordnet
sind. Die Beschreibung erfolgt zwar hinsichtlich einer Signalausbreitung
in einer Richtung, das optische Netzwerk 100 arbeitet jedoch üblicherweise
bidirektional, wie es allgemein bekannt ist.
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Die 2 ist
eine Mehrebenen-Blockdarstellung eines optischen Netzwerks 200.
Ein Merkmal des optischen Netzwerk 200 sind die integrierten
optischen Schaltungen, die Multiplexer, Demultiplexer und optische
Verstärker
auf einem einzigen Chip kombinieren, der mit den Transceivern verbunden
ist.
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Zum
Beispiel sind die Transceiver 102 und 108 über die
optischen Fasern 112 und 114 mit den integrierten
optischen Schaltungen 202 und 204 verbunden. Die
integrierte optische Schaltung 202 umfaßt einen Satz von optischen
Verstärkern 206 und einen
Multiplexer 208. Die integrierte optische Schaltung 204 umfaßt einen
einzigen optischen Verstärker 210 und
einen Demultiplexer 212. Die integrierte optische Schaltung 202 ist über eine
optische Faser 222 mit der integrierten optischen Schaltung 204 verbunden.
Anhand der 3 werden beispielhafte Ausführungsformen
der integrierten optischen Schaltungen 202 und 204 genauer
beschrieben.
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Zum
Beispiel umfaßt
die integrierte optische Schaltung 300 mindestens einen
optischen Verstärker 302,
der über
ein Wellenleiterelement 306 mit einem Wellenleiterarraygitter
(AWG) 304 verbunden ist. Die integrierten optischen Schaltungen 202 und 204 umfassen
auch ein optisches Faserinterface 308, das Pumplicht in
die integrierte optische Schaltung 202 einkoppelt, ein
optisches Faserinterface 310, das optisches Signallicht
in die integrierte optische Schaltung 202 einkoppelt, und
ein optisches Faserinterface 312, das optisches Signallicht
aus der integrierten optischen Schaltung 202 auskoppelt.
Die Vorrichtungen zum Ausführen
der optischen Faserinterfaces 308, 310 und 312 sind
allgemein bekannt.
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In
einer Ausführungsform
demultiplext das AWG 304 mittels eines einzigen Wellenleiterelements 306 ein
optisches Mehrkanalsignal aus einem einzigen optischen Verstärker 302 in
mehrere optische Einkanalsignale. In einer alternativen Ausführungsform
multiplext das AWG 304 mittels mehrerer Wellenleiterelemente 306 mehrere
optische Einkanalsignale aus mehreren optischen Verstärkern 302 zu
einem optischen Mehrkanalsignal.
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Der
optische Verstärker 302 ist über Pumplicht-Wellenleiterelemente 314 und
Wellenleiterelemente 316 für das optische Signallicht
mit den optischen Faserinterfaces 308 und 310 verbunden. Der
optische Verstärker 302 umfaßt einen
Kombinierer 318, der das Pumplicht mit dem optischen Signallicht
kombiniert. In einer Ausführungsform
ist der Kombinierer 318 als Dämpfungskoppler zwischen den
Wellenleiterelementen 314 und 316 ausgeführt. Der
optische Verstärker 302 umfaßt auch
einen Verstärkungsabschnitt 320,
der in einer Ausführungsform
aus dem Wellenleiterelement 314 besteht, das lokal mit
einer aktiven Substanz dotiert (z.B. bedampft) ist, etwa Erbium
oder einem anderen Seltenerdion.
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Das
AWG 304 führt
dadurch ein Wellenlängenmultiplexen
aus, daß Licht
durch ein Gitter aus mehreren optischen Wellenleiterelementen mit
vorgegebenen unterschiedlichen Längen
und Formen geführt
wird. Zum Beispiel umfaßt
das AWG 304 einen Eingangs-Sternkoppler 322 und einen
Ausgangs-Sternkoppler 324, die optisch die beiden Enden
eines optischen Wellenleiterarrays 332 mit einer Eingangsgruppe
von Wellenleiterelementen 326 bzw. einer Ausgangsgruppe
von Welleleiterelementen 328 verbinden. Die Ausgangsgruppe
von Wellenleiterelementen 328 ist mit dem optischen Faserinterface 312 verbunden.
Da alle Komponenten der integrierten optischen Schaltung 202 über Wellenleiterelemente
verbunden sind, gibt es weniger Verlust an optischer Leistung als
bei der Verbindung von diskreten optischen Komponenten über optische
Fasern.
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Ein
Merkmal der beispielhaften integrierten optischen Schaltung 202 ist,
daß alle
Kanäle
innerhalb eines optischen Mehrkanalsignals, die durch den optischen
Verstärker 302 verstärkt werden,
im Verstärkungsabschnitt 320 verstärkt werden.
Die bei dieser Ausführungsform
mögliche
Verstärkung
kann jedoch durch die an der Pumpquelle zur Verfügung stehende Gesamtleistung
beschränkt
sein. Darüberhinaus
können
verschiedene Wellenlängen
(oder Kanäle)
in Abhängigkeit
von der Stärke
der Kopplung des Übergangs
in der aktiven Substanz (z.B. Erbiumionen) bei der Verstärkung unterschiedlich
verstärkt werden.
Der beispielhafte optische Verstärker 302 verstärkt zum
Nachteil von schwächeren
ankommenden Signalen den Kanal mit der größten ankommenden Amplitude
stärker.
Die nicht gleichmäßige Kanalverstärkung kann
einen niedrigeren Rauschabstand (SNR) bei den unterverstärkten Kanälen bewirken. Außerdem weisen
AWGs wie das AWG 304 in der Regel ein nicht gleichmäßiges Übertragungsspektrum
auf (d.h. die Abhängigkeit
der Übertragung
von der Wellenlänge
ist nicht gleichförmig).
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Bei
einer Ausführungsform
wird der Aufbau der Wellenleiterelemente im AWG 304 so
eingestellt, daß die
nicht gleichmäßige Kanalverstärkung kompensiert
wird. Bei dieser Ausführungsform
werden die Form und Breite der Wellenleiter an der Verbindungsstelle
zwischen den Sternkopplern 322 und 324 und dem
Wellenleiterarray 332 verändert. Dadurch ergeben sich
unterschiedliche Intensitätsverteilungen
des Lichts an der Verbindungsstelle zwischen dem Sternkoppler 324 und
den Ausgangs-Wellenleiterelementen 328 und damit unterschiedliche
Verteilungen der Übertragung über die Wellenleiterelemente 328.
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Die 4 ist
eine Mehrebenen-Blockdarstellung einer alternativen beispielhaften
optischen Schaltung 400. Die beispielhafte integrierte
optische Schaltung 400 umfaßt ein AWG 402, das über eine Gruppe
von Wellenleiterelementen 408 und 410 mit einer
Gruppe von optischen Verstärkern 404 und
einem AWG 408 verbunden ist. Das Beispiel kann in ein optisches
Netzwerk wie das optische Netzwerk 200 eingeschlossen werden.
Im Betrieb demultiplext das beispielhafte AWG 402 ein optisches
Mehrkanalsignal in mehrere optische Einkanalsignale. Jedes optische
Einkanalsignal wird separat von einem der optischen Verstärker aus
der Gruppe optischer Verstärker 404 verstärkt. Das
AWG 406 multiplext dann die verstärkten optischen Einkanalsignale.
Die Parameter für
die einzelnen optischen Verstärker
in der Gruppe von optischen Verstärkern 404 werden so
gewählt,
daß sich
für jeden
Kanal die gleiche Verstärkung
ergibt.
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Die 5 ist
eine Mehrebenen-Blockdarstellung einer alternativen beispielhaften
optischen Schaltung 500 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die beispielhafte integrierte optische
Schaltung 500 umfaßt
eine Gruppe von optischen Faserinterfaces 502, die Pumplicht
in die integrierte optische Schaltung 500 einkoppeln, ein
optisches Faserinterface 504, das optisches Signallicht in
die integrierte optische Schaltung 500 einkoppelt, und
eine Gruppe von optischen Faserinterfaces 506, die optisches
Signallicht aus der integrierten optischen Schaltung 106 auskoppeln.
Die zum Ausführen
der optischen Faserinterfaces 502, 504 und 506 geeigneten
Vorrichtungen sind allgemein bekannt.
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Die
beispielhafte integrierte optische Schaltung 500 umfaßt ein AWG 501,
das einen Eingangs-Sternkoppler 522 und einen Ausgangs-Sternkoppler 524 enthält, die
optisch die beiden Enden eines optischen Wellenleiterarrays 532 mit
der Eingangsgruppe von Wellenleiterelementen 526 bzw. mit
der Ausgangsgruppe von Wellenleiterelementen 528 verbinden.
Die Ausgangsgruppe von Wellenleiterelementen 528 ist mit
einer Gruppe von optischen Verstärkern 505 verbunden.
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Die
Gruppe von optischen Verstärkern 505 umfaßt eine
Gruppe von Kombinierern 510 aus einer Gruppe von Pumplicht-Wellenleiterelementen 512 und
einer Gruppe von Wellenleiterelementen 514 für das optische
Signallicht. Die Gruppe von optischen Ver stärkern 505 umfaßt auch
eine Gruppe von Verstärkungsabschnitten 520.
Bei der Ausführungsform der 5 kann
jeder einzelne optische Verstärker 505 eines
der n optischen Einkanalsignale verstärken. Bei einer Ausführungsform
sind die Längen
der einzelnen optischen Verstärker
so abgestimmt, daß das
nicht gleichmäßige Verstärkungsspektrum
des AWG 501 kompensiert wird.
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Die
integrierte optische Schaltung gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung (z.B. die integrierte optische Schaltung 300 und/oder 500)
ist eine planare Lichtwellenschaltung (PLC) auf einem Siliziumsubstrat,
das mittels geeigneter Halbleiter-Herstellungsvorrichtungen hergestellt
wird. Die 6 ist eine Querschnittdarstellung 600 für einen Prozeß zum Herstellen
von integrierten optischen Schaltungen gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Eine Schicht 604 aus Siliziumoxid
(SiO2) wird auf einem Siliziumsubstrat 602 abgeschieden,
um die untere Mantelschicht des optischen Wellenleiters zu bilden,
wozu zum Beispiel die thermische Oxidation verwendet wird. Eine
Schicht 606 aus Siliziumoxid, Germanium und Erbium (d.h.
SiO2 + Ge + Er3+)
wird auf der ersten Schicht aus SiO2 abgeschieden,
wozu zum Beispiel die Flammenhydrolyse oder ein CVD-Prozeß verwendet
wird.
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Die 7 ist
eine Querschnittdarstellung für einen
weiteren Prozeß zum
Herstellen einer integrierten optischen Schaltung gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung (z.B. die integrierten optischen Schaltungen 202, 204, 300, 400 und/oder 500).
Zum Beispiel werden in der integrierten optischen Schaltung 106 mittels
chemischer Prozesse durch zum Beispiel reaktives Ionenätzen zum
Entfernen aller, bis auf ausgewählte,
Abschnitte der Schicht 406 aus SiO2 +
Ge + Er3+ mehrere Wellenleiter-Kernelemente 702 ausgebildet.
Auf den optischen Wellenleiterelementen 702 wird eine Schicht 720 aus
SiO2 abgeschieden, wozu zum Beispiel die
Flammenhydrolyse oder ein CVD-Prozeß verwendet wird.
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Ein
optisches Netzwerk mit der integrierten optischen Schaltung 106,
die optische Komponenten in einem einzigen Chip integriert, hat
mehrere Vorteile. Erstens sind die Kosten dafür geringer, da die einzelnen
integrierten optischen Schaltungen (z.B. die optischen Verstärker mit
AWGs) mit den gleichen Prozessen wie elektronische Komponenten hergestellt
werden können
(z.B. mittels Halbleiterprozessen in den Herstellungseinrichtungen
dafür).
Das heißt,
daß das
Hinzufügen
von mehr Komponenten auf dem Chip die Funktionalität von mehreren
diskreten Komponenten für
nur eine geringe Erhöhung
des Preises ermöglicht,
verglichen mit nur einer integrierten Komponente.
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Zweitens
wird Energie eingespart, daß das Integrieren
der Komponenten auf einem einzigen Chip geringere optische Verluste
ergibt, da es weniger Verbindungen über optische Fasern gibt. Herkömmlich wird
jede diskrete Komponente über
eine optische Faser angeschlossen, und jede Verbindung bewirkt einen
Energieverlust, wobei die Energieverluste über die Verbindungen kumulativ
sind.
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Drittens
wird in dem optischen Netzwerk Platz eingespart, was heißt, daß die Chips
kleiner werden können
und die herkömmlichen
Subsysteme auf der Basis von Gestellein schüben durch Subsysteme auf der
Basis von Steckkarten ersetzt werden können. Subsysteme auf der Basis
von Steckkarten haben den weiteren Vorteil, daß sie bei der Systemintegration
und beim Systemtesten billiger sind.
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Die
obige Beschreibung der dargestellten Ausführungsformen der Erfindung
beschränkt
die Erfindung nicht ausschließlich
auf die gezeigten Formen. Zur Erläuterung wurden bestimmte Ausführungsformen
und Beispiele der Erfindung beschrieben, innerhalb des Umfangs der
Erfindung sind jedoch verschiedene äquivalente Modifikationen möglich, wie
der Fachmann ohne weiteres erkennt. Diese Modifikationen der Erfindung
können
im Lichte der obigen exakten Beschreibung erfolgen.
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Die
in den folgenden Patentansprüchen
verwendeten Bezeichnungen sollen die Erfindung nicht auf die in
der Beschreibung und den Patentansprüchen gezeigten bestimmten Ausführungsformen
beschränken.
Der Umfang der Erfindung wird allein durch die folgenden Patentansprüche bestimmt,
die gemäß den anerkannten
Doktrinen für
die Anspruchinterpretation zu verstehen sind.