DE60207690T2 - Zeitmultiplexer mit aktiver Stabilisierung - Google Patents

Zeitmultiplexer mit aktiver Stabilisierung Download PDF

Info

Publication number
DE60207690T2
DE60207690T2 DE60207690T DE60207690T DE60207690T2 DE 60207690 T2 DE60207690 T2 DE 60207690T2 DE 60207690 T DE60207690 T DE 60207690T DE 60207690 T DE60207690 T DE 60207690T DE 60207690 T2 DE60207690 T2 DE 60207690T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
optical
input pulse
signals
pulse trains
input
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE60207690T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60207690D1 (de
Inventor
Henning Bülow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent SAS
Original Assignee
Alcatel SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alcatel SA filed Critical Alcatel SA
Application granted granted Critical
Publication of DE60207690D1 publication Critical patent/DE60207690D1/de
Publication of DE60207690T2 publication Critical patent/DE60207690T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J14/00Optical multiplex systems
    • H04J14/08Time-division multiplex systems
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L7/00Arrangements for synchronising receiver with transmitter
    • H04L7/0075Arrangements for synchronising receiver with transmitter with photonic or optical means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Optical Communication System (AREA)
  • Optical Modulation, Optical Deflection, Nonlinear Optics, Optical Demodulation, Optical Logic Elements (AREA)
  • Electronic Switches (AREA)

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen optischen Zeitmultiplexer zum Erzeugen eines Ausgangssignals mit N GBit/s aus n datenmodulierten Eingangsimpulsfolgen mit einer Impulsfrequenz von N/n GHz, wobei n∈N (N = Menge der natürlichen Zahlen) und n ≥ 2 gelten, mit einer Combinervorrichtung zum passiven Verschachteln (Interleaving) der n Eingangsimpulsfolgen, wobei mindestens n-1 erste Phasenschieberelemente die optischen Phasen von mindestens n-1 Eingangsimpulsfolgen einstellen und mit einer Steuerungsvorrichtung verbunden sind, die mindestens n-1 Steuersignale aus einem Vergleich der optischen Phasen der n Eingangsimpulsfolgen ableitet und die mindestens n-1 ersten Phasenschieberelemente so steuert, daß die optischen Phasen aller n Eingangsimpulsfolgen starr miteinander gekoppelt sind.
  • Ein optischer Zeitmultiplexer dieser Art und das zugehörige Verfahren zur Signalübertragung wurde von M. Nakazawa, T. Yamamoto und K.R. Tamura auf der ECOC 2000, Präsentation 2.6, beschrieben; siehe auch Electronics Letters 36, Seiten 2027-2028 (2000).
  • Die optische Zeitmultiplextechnik ist ein Verfahren, um mehrere Kanäle als ein einziges optisches Signal zu übertragen. Zum Codieren werden die Signale der Kanäle zu dem einzelnen optischen Signal verschachtelt (Interleaving). Das optische Demultiplexen durch Tastung des einzelnen optischen Signals nach einem festen Zeitschema gestattet die Rückgewinnung der ursprünglichen Kanalinformation.
  • Um beispielsweise aus vier 40-GHz-Impulsfolgen ein RZ-Signal (mit engl. RZ = Return to Zero) von 160 Gbit/s Datenrate zu erzeugen, werden die vier 40-GHz-RZ-Impulsfolgen nach Einfügen geeignet gewählter Verzögerungszeiten von jeweils 0, 1/4, 1/2 und 3/4 Bitperioden (wobei eine Bitperiode 25 ps beträgt) in die vier Signale in einem Combiner (Addierer) passiv ineinander verschachtelt.
  • Fertigungstoleranzen der Komponenten und Temperaturdrift führen gewöhnlich zu nicht konstanten optischen Phasen zwischen den vier Signalen, was sich wiederum in Form von nicht konstanter Interferenz zwischen unterschiedlichen Bits auswirkt und somit zu Drifteffekten und zu einer Worst-Case-Signalverzerrung führt. Dies muß durch die Verwendung sehr kurzer Impulse mit einer 30-dB-Auslöschung an der Position eines benachbarten Bits berücksichtigt werden, so daß die Interferenz vernachlässigt werden kann. Derart kurze Impulse sind allerdings sehr anfällig für Dispersion. Außerdem führen die nicht konstanten optischen Phasen zwischen den vier Signalen zu starken Einbußen auf der Empfängerseite nach der dispersionsbedingten Verbreiterung der Impulse.
  • Nazakawa et al. verwendeten Impulse mit einer sehr geringen Breite in der Größenordnung von 200 fs und setzten eine komplexe Technik zur zeitlichen Vorverschleifung (Pre-Chirping) unter Anwendung eines Gitterpaares, eines räumlichem Lichtmodulators und einer Faser mit inverser Dispersion ein, um die beim Multiplexen auftretende Dispersion zu kompensieren.
  • I. Moita und N. Edagawa, OFC 2002, Präsentation TuA4, Seiten 5–6, zeigten, daß gute Übertragungseigenschaften von optischen Zeitmultiplexsignalen (Optical Time Division Multiplex-Signalen, OTDM-Signalen) über große Distanzen (2000 km) mit trägerunterdrückten RZ-Signalen erreicht werden können, die eine Phasenverschiebung von 180° zwischen zwei verschachtelten Kanälen aufweisen. Allerdings leidet die Erzeugung trägerunterdrückter RZ-Signale unter denselben Schwierigkeiten wie die Erzeugung von Zeitmultiplexsignalen allgemein.
  • In US 5 917 628 A wird ein optischer Zeitmultiplexer beschrieben. Darin wird ein optisches Signal in zwei Zweige aufgespalten. Diese beiden optischen Signale der beiden Zweige werden getrennt moduliert, um sie mit der Information zu versehen, und anschließend in einem optischen Combiner (Signaladdierer) zusammengeführt. Das Ausgangssignal des optischen Combiners wird darauf analysiert, welche Phasenverschiebung die beiden optischen Signale haben. Die Ergebnisse dieser Analyse werden zum Steuern einer optischen Phaseneinstelleinheit verwendet, die in einem der Zweige angeordnet ist, um die Phasendifferenz der beiden optischen Signale am optischen Combiner auf einem festen Wert zu halten.
  • Gegenstand der Erfindung
  • Gegenstand der Erfindung ist es, einen optischen Zeitmultiplexer zu präsentieren, der die durch die Instabilität von Multiplexern verursachten Drifteffekte bei OTDM-Signalen verringert, Worst-Case-Verzerrungen vermeidet, die im Fall von breiten RZ-Impulsen mit nicht konstanten gegenseitigen Phasendifferenzen wahrscheinlich sind, und die Möglichkeit bietet, auf einfache Weise trägerunterdrückte RZ-Signale oder ähnliche Modulationsformate zu erzeugen.
  • Kurzbeschreibung der Erfindung
  • Im Hinblick auf die Komponenten wird dies durch einen oben vorgestellten Zeitmultiplexer erreicht, dadurch gekennzeichnet, daß für den Vergleich der Phasen der n Eingangsimpulsfolgen ein Referenzkoppler vorgesehen ist, um die Phasenschwankungen zwischen den Phasen der n Eingangsimpulsfolgen in Schwankungen der Signalamplitude umzuwandeln, die als Eingangssignal auf die Steuerungsvorrichtung gelangen, sowie dadurch, daß Referenzleitungen vorgesehen sind, um Anteile der n Eingangsimpulsfolgen abzuzweigen und dem Referenzkoppler diese Anteile der n Eingangsimpulsfolgen zuzuführen.
  • In dem erfindungsgemäßen optischen Zeitmultiplexer werden die optischen Phasen der einzelnen optischen Datenströme miteinander in einem Referenzkoppler verglichen, der die Differenzsignale zwischen diesen Datenströmen ausgibt. Nach einer mit geringer Geschwindigkeit durchgeführten optischen Detektion können diese Differenzsignale in einer Steuereinheit zum Ansteuern der ersten Phasenschieberelemente verwendet werden, um die optischen Phasen der Eingangsdatenströme zu stabilisieren. Der Referenzkoppler ist ein einfaches Mittel zum Vergleichen der optischen Phasen der Eingangsimpulsfolgen.
  • Dies gestattet die Verwendung breiterer (d.h.) längerer Impulse des RZ-Signals für die Übertragung. Überdies ist eine höhere chromatische Dispersion des RZ-Signals tolerierbar.
  • Insgesamt lassen sich so eine größere Übertragungsdistanz, eine höhere PMD-Toleranz und eine höhere Toleranz gegenüber chromatischer Dispersion erzielen.
  • Für die Detektion der Differenzsignale können langsame (und folglich kostengünstige) Detektoren wie zum Beispiel Fotodioden zur Stabilisierung verwendet werden. Ihr bipolares Ausgangsdifferenzsignal hält die nötige Steuerungslogik einfach.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen Zeitmultiplexers ist N ≥ 1, insbesondere N ≥ 10 und vorzugsweise N ≥ 40. Die Anzahl der Eingangsimpulsfolgen ist proportional zur Bitrate, also zum Informationsfluß des gemultiplexten Ausgangssignal. Für hohe Werte von N, also für hohe Bitraten, sind die Vorteile der Erfindung besonders bedeutsam.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist der Referenzkoppler Bestandteil einer integrierten optischen Schaltung, welche die Combinervorrichtung und vorzugsweise auch die mindestens n-1 ersten Phasenschieberelemente beinhaltet. Dies führt zu einem kompakten Aufbau.
  • In einer alternativen Variante der besagten Ausführungsform sind langsame Fotodioden zum Umwandeln der Ausgangssignale des Referenzkopplers in elektrische Signale vorgesehen, welche der Steuerungsvorrichtung als Eingangssignale zugeführt werden.
  • Langsame Fotodioden sind ein besonders kostengünstiges Mittel für die Umwandlung der Signale des Referenzkopplers.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen Zeitmultiplexers ist mit mindestens n-1 Zeitverzögerungselementen zum Verschachteln der Signale der n Eingangsimpulsfolgen versehen. Die von den Zeitverzögerungselementen eingefügten Zeitverzögerungen können entweder variabel – und insbesondere einstellbar – oder fest sein. Die Verzögerungszeit beträgt typisch eine Bitperiode des Ausgangsdatenstroms mit einer Datenrate von N Gbit/s. Die Zeitverzögerungselemente gestatten eine wohldefinierte und zweckmäßige Auswahl von Zeitverzögerungen ohne vorherige Messungen.
  • Eine ebenfalls erfindungsgemäße Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Eingang der Steuerungsvorrichtung mindestens n-1 Zeitverzögerungselemente angeordnet sind, um die Signale der n Eingangsimpulsfolgen so an zeitliche Positionen zu verschieben, daß ein Phasenvergleich zwischen den Signalen der n Eingangsimpulsfolgen bewerkstelligt werden kann. Dadurch ist der Vergleich der Phasen zwischen den Eingangssignalen selbst dann möglich, wenn die Eingangsimpulsbreiten kleiner als die Differenzen der Zeitpositionen der Eingangsimpulse sind oder in der Größenordnung dieser Differenzen liegen.
  • Eine weitere, stark bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen Zeitmultiplexers ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens n-1 zweite Phasenschieberelemente zum Einstellen der relativen Phasen der n Eingangsimpulsfolgen vorgesehen sind. Auf diese Weise lassen sich Phasenverschiebungen bewerkstelligen, die von Null verschieden sind. Die bewirkten Phasenverschiebungen können fest oder variabel und/oder einstellbar sein. Eine Phasenverschiebung von 180° kann zum Erzeugen eines trägerunterdrückten RZ-Ausgangssignals verwendet werden, das bessere Übertragungseigenschaften aufweist.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind die ersten und/oder zweiten Phasenschieberelemente und/oder die Zeitverzögerungselemente als thermooptische Abstimmelemente realisiert und vorzugsweise auf einem optischen Substrat der Combinervorrichtung integriert.
  • Thermooptische Abstimmelemente sind hochverfügbare Standardmittel, die sich auf einem optischen Substrat integrieren lassen und einen kompakten Aufbau erlauben.
  • Die Erfindung wird außerdem in einem Verfahren zum Betreiben eines optischen Zeitmultiplexers der oben beschriebenen Art angewandt, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangssignale der Steuerungsvorrichtung nach einem Differenzverfahren so aufbereitet werden, daß in der Steuerungsvorrichtung bipolare Signale zum Erzeugen der mindestens n-1 Steuersignale an deren Ausgang zur Verfügung stehen. Das bipolare Signal gestattet die Verwendung einer relativ einfachen Steuerungslogik.
  • Weitere Vorteile lassen sich der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung entnehmen. Die oben und im folgenden erwähnten Eigenschaften können erfindungsgemäß entweder einzeln oder zusammen in beliebiger Kombination angewandt werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht als erschöpfende Aufzählung zu verstehen, sondern haben eher einen exemplarischen Charakter für die Beschreibung der Erfindung.
  • Zeichnungen
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
  • 1 zeigt die Grundstruktur eines optischen 4:1-Zeitmultiplexers nach dem Stand der Technik,
  • 2 zeigt eine erste Ausführungsform eines Combiners eines aktiv stabilisierten optischen 1:1-Zeitmultiplexers gemäß der Erfindung,
  • 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung mit einer anderen Anordnung einer Verzögerungsleitung, und
  • 4 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung mit einer zusätzlichen Verzögerungsleitung.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • 1 zeigt die Grundstruktur eines optischen 4:1-Zeitmultiplexers nach dem Stand der Technik, welcher vier Datenströme miteinander verbindet, um ein RZ-Signal mit N Gbit/s, beispielsweise ein RZ-Signal mit 160 Gbit/s, zu erzeugen.
  • Die optische Impulsquelle 11 erzeugt eine optische Welle mit einer Frequenz von N/4 GHz, im gewählten Beispiel also 40 GHz. Dieses Signal wird auf vier getrennte Leitungen (Wellenleiter) 12a12d verteilt und einer Gruppe von vier Modulatoren 13a13d zugeführt. Die Modulatoren 13a13b modulieren die zu transportierende Information (die aus vier ETDM-Signalen mit N Gbit/s besteht) auf die Zweige des optischen Signals. Die Information stammt von außerhalb des optischen Zeitmultiplexers und wird über eine Gruppe von Informationsleitungen 14 zugeführt. Somit werden vier optische Datenströme mit N/4 Gbit/s erzeugt. Die Modulatoren 13a13d sind mit Verzögerungsleitungen 15a15d verbunden, welche die modulierten optischen Signale empfangen. Die Verzögerungszeit der Leitung 15b ist ¼ Bitperiode (der N/4-Gbit/s-Datenströme) länger als die Verzögerungszeit der Leitung 15a, die Verzögerungszeit der Leitung 15c ist eine halbe Bitperiode länger als die Verzögerungszeit der Leitung 15a, und die Verzögerungszeit der Leitung 15d ist ¾ einer Bitperiode länger als die Verzögerungszeit der Leitung 15a. Im gezeigten Beispiel hat eine Bitperiode des 40-Gbit/s-Datenstroms eine Dauer von 25 ps. Die vier modulierten und geeignet verzögerten Datenströme (Signale) werden einem Combiner 16 zugeführt, der die Datenströme zu einem einzigen gemultiplexten Signal mit einer Datenrate von N Gbit/s verschachtelt, im gezeigten Beispiel also von 160 Gbit/s.
  • Durch Temperaturdrift und Fertigungstoleranzen verlieren die vier Signale während der Zeitspanne zwischen ihrer Ausbreitung über die Leitungen 12a12d und ihrem Verschachteln im Combiner 16 ihre wohldefinierte Phasenkorrelation. Dieses Problem läßt sich erfindungsgemäß dadurch lösen, daß die Phasen der modulierten Datenströme unmittelbar vor ihrem Verschachteln im Combiner aktiv stabilisiert werden.
  • Dies läßt sich mit einem erfindungsgemäßen optischen Zeitmultiplexer erreichen, dessen Combinerteil in 2 dargestellt ist. Der gesamte Combinerteil kann auf einem integrierten optischen Chip untergebracht werden. Die hier gezeigte Ausführungsform gehört zu einem optischen 2:1-Zeitmultiplexer, d.h. es werden zwei Eingangsdatenströme 21, 22 verarbeitet. Diese Eingangssignale 21, 22 mit einer Bitrate von jeweils M/2 Gbit/s gelangen über die Eingangsleitungen 23 und 24 in den Combiner. Das untere Signal wird einem ersten Phasenschieber 25 zugeführt, dessen Ausgangssignal die Leitung 26 speist. Ein Teil des Signals von Leitung 26 wird über die Referenzleitung 27 abgezweigt; ebenso wird ein Teil des Signals der Eingangsleitung 23 über die Referenzleitung 28 abgezweigt. Das Signal der Referenzleitung 28 wird einem einstellbaren zweiten Phasenschieber 29 zugeführt. Dessen Ausgangssignal und das Signal von Leitung 27 werden beide einem 1:1-Referenzkoppler 30 zugeführt, in welchem die beiden Signale verschachtelt, d.h. zur Interferenz gebracht werden. Der 1:1-Referenzkoppler 30 gibt Steuerungs-Differenzsignale aus, die von zwei langsamen (und folglich kostengünstigen) Fotodioden 31a, 31b detektiert werden. Das Steuerungs-Differenzsignal wird in einer elektronischen Steuerungslogik 32 (Controller) verarbeitet, die den ersten Phasenschieber 25 über die Steuerungsleitung 33 ansteuert. Als Phasenschieber 25, 29 können beispielsweise thermooptische Abstimmelemente verwendet werden, die auf dem integrierten optischen Substrat des Combiners untergebracht sind.
  • Wenn die elektronische Steuerungslogik 32 zwischen den Eingangssignalen 21 und 22 eine andere Phasenverschiebung als diejenige erkennt, die mit dem einstellbaren zweiten Phasenschieber 29 gewählt wurde, regelt der gesteuerte erste Phasenschieber 25 seine Phasenverschiebung so nach, daß sich die gewünschte Phasenkorrelation zwischen diesen beiden Signalen einstellt (oder wieder einstellt). Mit dem einstellbaren zweiten Phasenschieber 29 läßt sich ein beliebiger, konstanter und von null verschiedener Wert der optischen Phase einstellen. Ein Wert von 180° kann für ein Modulationsformat mit unterdrücktem Träger gewählt werden (Phasendifferenz von 0° und 180° zwischen Ausgangsbits). Mit den erfindungsgemäßen Mitteln ist die Phase des unteren Signals in Leitung 26 starr mit der des oberen Signals in der Eingangsleitung 23 gekoppelt.
  • Die an der Eingangsleitung 23 und der Leitung 26 vorhandenen Signale haben gemäß der Erfindung die gewünschte Phasenkorrelation erreicht. In der in 2 dargestellten Ausführungsform schaltet die Leitung 26 auf eine Verzögerungsleitung 34 um. Die zugehörige Verzögerungszeit der Verzögerungsleitung 34 entspricht typisch einer Bitperiode des gemultiplexten Signals (mit M Gbit/s), kann aber – falls gewünscht – auch einstellbar gemacht werden. Die Signale der Verzögerungsleitung 34 und der Eingangsleitung 23 werden auf einen 1:1-Signalkoppler 35 gegeben, an dessen Eingang die beiden Signale verschachtelt werden. Der 1:1-Signalkoppler 35 erzeugt das gemultiplexte Signal 36 mit einer Bitrate von M Gbit/s.
  • 3 zeigt eine Variante des Combinerteils des erfindungsgemäßen optischen Zeitmultiplexers aus 2. Hier wurde die auf die Leitung 26 folgende Verzögerungsleitung 34 entfernt und statt dessen eine Verzögerungsleitung 37 in die Referenzleitung 28 eingefügt. Auf diese Weise lassen sich die Bitpositionen der Referenzsignale in den Referenzleitungen 27 und 28 einstellen, bevor ihre Phasen im 1:1-Referenzkoppler 30 verglichen werden.
  • 4 zeigt eine weitere Variante des Combinerteils des erfindungsgemäßen optischen Zeitmultiplexers aus 2. Sie beinhaltet sowohl eine Verzögerungsleitung 34 in der Leitung 26 als auch eine Verzögerungsleitung 37 in der Referenzleitung 28. Während die Verzögerungsleitung 37 die Einstellung der Bitpositionen der Referenzsignale in den Referenzleitungen 27 und 28 vor dem Vergleichen ihrer Phasen in dem 1:1-Referenzkoppler 30 gestattet, gestattet die Verzögerungsleitung 34 die Einstellung der Bitpositionen des oberen und des unteren Signals, bevor diese auf den Eingang des 1:1-Signalkopplers 35 gelangen. Letzterer ist insbesondere erforderlich, wenn die Bitpositionseinstellung (also die Zeitverzögerung) der verschiedenen Eingangsdatenströme (Signale) zwischen der Signalmodulation in den Modulatoren 13a13d und der Übergabe an den Combiner 16 des optischen Zeitmultiplexers nicht oder nur unvollständig durchgeführt wurde. Für einen 2:1-Multiplexer beträgt die Zeitverzögerung zwischen den beiden Eingangssignalen typisch eine halbe Bitperiode der Eingangssignale.

Claims (9)

  1. Optischer Zeitmultiplexer zum Erzeugen eines Ausgangssignals (36) aus n datenmodulierten Eingangsimpulsfolgen (21, 22) mit einer Impulsfrequenz von N/n GHz, wobei n∈N (N = Menge der natürlichen Zahlen) und n ≥ 2 gelten, mit einer Combinervorrichtung zum passiven Verschachteln (Interleaving) der n Eingangsimpulsfolgen (21, 22), wobei mindestens n-1 erste Phasenschieberelemente (25) dafür vorgesehen sind, die optischen Phasen von mindestens n-1 Eingangsimpulsfolgen (22) einzustellen und mit einer Steuerungsvorrichtung (32) verbunden zu werden, welche mindestens n-1 Steuersignale aus einem Vergleich der optischen Phasen der n Eingangsimpulsfolgen (21, 22) ableitet und die mindestens n-1 ersten Phasenschieberelemente (25) so steuert, daß die optischen Phasen aller n Eingangsimpulsfolgen (21, 22) starr miteinander gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß für den Vergleich der Phasen der n Eingangsimpulsfolgen (21, 22) ein Referenzkoppler (30) vorgesehen ist, der die Phasenschwankungen zwischen den Phasen der n Eingangsimpulsfolgen (21, 22) in Schwankungen der Signalamplitude umwandelt, welche als Eingangssignal auf die Steuerungsvorrichtung (32) gelangen, sowie dadurch, daß Referenzleitungen (27, 28) dafür vorgesehen sind, Anteile der n Eingangsimpulsfolgen (21, 22) abzuzweigen und diese Anteile der n Eingangsimpulsfolgen (21, 22) dem Referenzkoppler (30) zuzuführen.
  2. Optischer Zeitmultiplexer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß N ≥ 1 ist.
  3. Optischer Zeitmultiplexer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Referenzkoppler (30) Bestandteil einer integrierten optischen Schaltung ist, welche die Combinervorrichtung beinhaltet.
  4. Optischer Zeitmultiplexer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß langsame Fotodioden (31a, 31b) zum Umwandeln der Ausgangssignale des Referenzkopplers (30) in elektrische Signale vorgesehen sind, welche der Steuerungsvorrichtung (32) als Eingangssignale zugeführt werden.
  5. Optischer Zeitmultiplexer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschachteln der n Eingangsimpulsfolgen (21, 22) mindestens n-1 Zeitverzögerungselemente (34) vorgesehen sind.
  6. Optischer Zeitmultiplexer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Eingang der Steuerungsvorrichtung (32) mindestens n-1 Zeitverzögerungselemente (37) vorgesehen sind, welche die Signale der n Eingangsimpulsfolgen (21, 22) derart an zeitliche Positionen verschieben, daß ein Phasenvergleich zwischen den Signalen der n Eingangsimpulsfolgen (21, 22) bewerkstelligt werden kann.
  7. Optischer Zeitmultiplexer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens n-1 zweite Phasenschieberelemente (29) zum Einstellen der relativen Phasen der n Eingangsimpulsfolgen (21, 22) vorgesehen sind.
  8. Optischer Zeitmultiplexer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und/oder zweiten Phasenschieberelemente (25, 29) und/oder die Zeitverzögerungselemente (34, 37) als thermooptische Abstimmelemente realisiert sind.
  9. Verfahren zum Betreiben eines optischen Zeitmultiplexers gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verarbeitung der Eingangssignale der Steuerungsvorrichtung (32) nach einem Differenzverfahren zur Bereitstellung von bipolaren Signalen in der Steuerungsvorrichtung (32), an deren Ausgang die mindestens n-1 Steuersignale erzeugt werden.
DE60207690T 2002-05-31 2002-05-31 Zeitmultiplexer mit aktiver Stabilisierung Expired - Fee Related DE60207690T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP02360159A EP1367755B1 (de) 2002-05-31 2002-05-31 Zeitmultiplexer mit aktiver Stabilisierung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60207690D1 DE60207690D1 (de) 2006-01-05
DE60207690T2 true DE60207690T2 (de) 2006-06-22

Family

ID=29414840

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60207690T Expired - Fee Related DE60207690T2 (de) 2002-05-31 2002-05-31 Zeitmultiplexer mit aktiver Stabilisierung

Country Status (5)

Country Link
US (1) US7224900B2 (de)
EP (1) EP1367755B1 (de)
CN (1) CN1212537C (de)
AT (1) ATE311700T1 (de)
DE (1) DE60207690T2 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005022802A1 (de) * 2003-08-25 2005-03-10 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren und anordnung zum einfügen eines synchronen datensignals in optischen netzen
CN1922809A (zh) * 2004-02-25 2007-02-28 西门子公司 组合时分复用信号的方法和装置
US7447443B2 (en) 2005-05-18 2008-11-04 Huawei Technologies Co., Ltd. Method and system for keeping time alignment between optical data modulation and a periodically modulated light source
US7561806B2 (en) * 2005-05-18 2009-07-14 Futurewei Technologies, Inc. Method and system for keeping timing alignment between driving signals in optical double modulation

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4634858A (en) * 1984-10-17 1987-01-06 Sperry Corporation Variable coupler fiberoptic sensor
US5050167A (en) * 1989-08-10 1991-09-17 Bell Communications Research, Inc. Timing extraction in multiplexed multichannel high speed fiber optic transmission system
US5028801A (en) * 1990-01-16 1991-07-02 Sperry Marine Inc. Apparatus and method for multiplexing fiber optic sensors
JP3603238B2 (ja) * 1996-03-19 2004-12-22 富士通株式会社 時分割光多重化装置
JP3549801B2 (ja) * 2000-01-20 2004-08-04 日本電信電話株式会社 ビット位相同期局発光パルス列生成回路
JP2003131272A (ja) * 2001-10-29 2003-05-08 Fujitsu Ltd 光信号処理装置、光デマルチプレクサ、波長変換装置、光信号処理方法及び波長変換方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE60207690D1 (de) 2006-01-05
ATE311700T1 (de) 2005-12-15
EP1367755B1 (de) 2005-11-30
US20030223753A1 (en) 2003-12-04
EP1367755A1 (de) 2003-12-03
US7224900B2 (en) 2007-05-29
CN1212537C (zh) 2005-07-27
CN1463109A (zh) 2003-12-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69535667T2 (de) Optisches Übertragungssystem, optisches Multiplexingübertragungssystem und dazugehörige Verfahren
DE69017848T2 (de) Optische Übertragungsvorrichtung.
DE69631110T2 (de) Nachrichtenübertragungssystem mit mehreren Wellenlängen und gechirpten Pulsen
DE69326105T2 (de) Kompensation polarisationsabhängiger Verzerrung für faseroptische Übertragungen
DE69833463T2 (de) Minimierung der Dispersion von faseroptischen Übertragungsstrecken
DE19734957C1 (de) Verfahren und Anordnung zur Wellenlängenstabilisierung für mehrkanalige optische Übertragungssysteme
DE60025975T2 (de) Optischer Sender und Verfahren zur Steuerung des optischen Senders, die die Einstellung eines variablen Tastverhältnisses und die wechselnde Phaseninvertierung für optische Taktsignale verwendet
DE60020241T2 (de) Optische Modulationsart für NRZ-Signale und optischer Sender
DE69800475T2 (de) Optische Regenerierung für faseroptische Übertragungssysteme mit nicht-Soliton Signalen
DE19619780A1 (de) Optisches Übertragungssystem, optisches Transmissionsmodul, und optischer Modulator
DE69233276T2 (de) Optische Filtervorrichtung betrieben in einem Wellenlängensynchronisation-Modus
DE4430821A1 (de) Optische Kommunikationsvorrichtung
DE60126479T2 (de) Vorrichtung zur mehrwertigen Modulation
DE60101102T2 (de) Lokalsignalgenerator mit PLL zur Phasensynchronisation des Taktes mit Symbolen in einem optischen Datenstrom
DE69636098T2 (de) Erzeugung und übertragung dunkler pulse
DE60126542T2 (de) Optisches Übertragungssystem und optischer Empfänger
DE60225852T2 (de) Optische Phasenmodulation
WO2003096584A1 (de) Verfahren und anordnung zur verringerung der signaldegradation eines optischen polarisation-multiplexsignals
DE69800993T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der optischen Leistung eines wellenlängenmultiplexierten übertragenen Signals
DE69324391T2 (de) Vorrichtung zur optischen Wellenformung
DE60207690T2 (de) Zeitmultiplexer mit aktiver Stabilisierung
DE60034099T2 (de) Vorrichtung zur Kompensation von Polarisationsmodendispersion in einem optischen Übertragungssystem
DE60200221T2 (de) Optischer Sender, System und Verfahren zur Übertragung von Signalen mit hohen Datenraten
EP1994658B1 (de) Modulatoreinrichtung zur erzeugung eines mit einem binärsignal modulierten optischen übertragungssignals
EP1210785B1 (de) Anordnung und verfahren für eine optische informationsübertragung

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: ALCATEL LUCENT, PARIS, FR

8339 Ceased/non-payment of the annual fee