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HINTERGRUND
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Drahtlose
Kommunikationsvorrichtungen, wie zum Beispiel, aber nicht beschränkt auf
drahtlose Telefone, verwenden viele elektronische Bauelemente, um
Signale über
die Luft zu senden und zu empfangen. Ein Transceiver ist der Teil
eines drahtlosen Telefons, der tatsächlich Signale sendet und empfängt. Das
Vorderteil eines Transceivers ist der Teil eines Transceivers, der
der Luftschnittstelle in dem Signalweg am nächsten liegt. Das Vorderteil
weist eine Antenne und verschiedene Bauelemente nahe der Antenne
in dem Signalweg auf. Verschiedene der in dem Vorderteil des Transceivers
erforderlichen Bauelemente sind Leistungsverstärker (PA's), Entkoppler, rauscharme Verstärker (LNA's) und Multiplexer.
Alle diese Komponenten werden typischerweise als gehäuste Bausteine
hergestellt. In dem Fall eines PA oder eines LNA weist dieses Gehäuse typischerweise
den aktiven Baustein und interne Eingangs- und Ausgangs-Anpassungsschaltungen
auf, um die Eingangs- und Ausgangswiderstände auf einen Industriestandard
50 Ohm zu bringen.
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In
einer gängigen
Ausführungsform
weist der gehäuste
PA einen auf einer Keramik oder einem anderen Substrat platzierten
Hochleistungs-FET (zum Beispiel GaAs) auf. Andere aktive Bausteine
können verwendet
werden, wie zum Beispiel bipolare Flächentransistoren (BJT's) und Transistoren
mit hoher Elektronenmobilität
(HEMT's). Die Anpassungsschaltungen
können
auf dem Keramiksubstrat gestaltet sein, oder sie können unter
Verwendung konzentrierter Oberflächenmontage
(SMT)-Bauelemente
hergestellt sein. Der FET ist mit dem Gehäusesubstrat, eventuell mit
einem metallischen Kühlkörper verbunden,
und dann typischerweise mit seinem Eingangs-, Ausgangs- und Vorspannungs-Pad
unter Verwendung von Bonddrähten
verbunden.
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Abhängig von
den Erfordernissen können auch
mehrstufige PA-Bausteine verwendet werden. Das bedeutet, dass ein
PA-Baustein mehr
als einen verstärkenden
Transistor aufweisen kann. Das kann aus einer Anzahl von Gründen erforderlich
sein. Ein möglicher
Grund ist, die erforderliche Verstärkung zu erzeugen. In dem Fall
eines mehrstufigen PA-Bausteins können auch Zwischen-Impedanzanpassungsschaltungen
verwendet werden, um zwischen dem Ausgang einer Stufe und dem Eingang
der folgenden Stufe anzupassen.
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Die
Eingangs-, Ausgangs- und Biasleitung zu dem FET sind zu dem Keramiksubstrat
heruntergeleitet. Nach dem Durchlaufen der Anpassungsschaltungen
werden die Eingangs- und Ausgangsleitungen von dem Substrat weg
herunter zu der unterliegenden Leiterplatte (in den meisten Fällen aus FR-4
hergestellt) durch Anschlüsse
an dem PA-Gehäuse
geleitet. Ein weiteres Drahtbonden kann erforderlich sein, um die
Gehäuse-Pads mit der Eingangs-,
Ausgangs- und Biasleitung zu verbinden.
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Das
Gehäuse
weist ferner irgendeine Art von Verpackung (typischerweise Polymer)
auf, die ganz oder teilweise den FET und das die Anpassungsschaltungen
haltende Keramiksubstrat umhüllt.
Die Eingangs-, Ausgangs- und Bias-Zuleitungen findet man am Rand
der Verpackung.
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Entkoppler,
Duplexer, Diplexer und rauscharme Verstärker (LNA's) werden in weithin gleicher Weise
behandelt. Als gehäuste
Bausteine haben sie alle ihre separaten Substrate mit ihren separaten
Anpassungsschaltungen, die ihre Eingangs- und Ausgangsimpedanzen
auf 50 Ohm bringen.
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Meist
kann eine RF-Messeinrichtung nur Teile bei einer Impedanz von etwa
50 Ohm prüfen.
Hersteller und Entwickler möchten
typischerweise in der Lage sein, jedes Teil separat zu prüfen. Historisch war
es die einzige Möglichkeit,
dies zu tun, wenn jedes Teil eine Eingangs- und eine Ausgangsimpedanz von
etwa 50 Ohm hatte. Aus diesem Grund wurden Teile wie zum Beispiel
PA's und LNA's typischerweise mit
Impedanzen gleich etwa 50 Ohm hergestellt. Dies erforderte die Verwendung
von aufwendigen Eingangs- und Ausgangs-Anpassungsschaltungen für viele
dieser Teile.
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Ein
Duplexer ist eines der grundlegenden Bauelemente in einem Vorderende
des Transceivers. Der Duplexer hat drei Anschlüsse (ein Anschluss ist ein
Eingang oder ein Ausgang). Ein Anschluss ist mit einer Antenne gekoppelt.
Ein zweiter Anschluss ist mit dem Sendesignalweg des Transceivers
gekoppelt. Der Duplexer koppelt den Sendeweg mit der Antenne, so
dass das Sendesignal über
die Antenne gesendet werden kann.
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Ein
dritter Anschluss ist mit dem Empfangsweg des Transceivers gekoppelt.
Die Antenne koppelt die Antenne mit dem Empfangsweg, so dass das empfangene
Signal durch den Empfangsweg des Transceivers empfangen werden kann.
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Es
ist eine wichtige Funktion des Duplexers, das Sendesignal von dem
Empfangsweg des Transceivers zu entkoppeln. Das Sendesignal ist
typischerweise viel stärker
als das Empfangssignal. Etwas von dem Sendesignal gelangt inhärent in
den Empfangsweg. Aber dieses Sendesignal, das in den Empfangsweg
gelangt, muss sehr reduziert (oder gedämpft) sein. Anderenfalls wird
das Sendesignal, das in den Empfangsweg gelangt, das Empfangssignal verdrängen oder überdecken.
Dann wird das drahtlose Telefon nicht in der Lage sein, das Empfangssignal
für den
Benutzer zu identifizieren und zu dekodieren.
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Eine
Antennenschnittstelle ist in
US 5,973,568 (Motorola
Inc.), 26. Oktober 1999 (26.10.1999) beschrieben. Die Antennenschnittstelle weist
einen Multiplexer, einen Leistungsverstärker und eine Leistungsverstärker-Anpassungsschaltung auf,
die zwischen dem Multiplexer und dem Leistungsverstärker gekoppelt
ist.
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Eine
weitere Antennenschnittstelle ist in
US 5,652,599 (Qualcomm,
Incorporated), 29. Juli 1997 (29.07.1997) offenbart. Die Antennenschnittstelle weist
einen ersten Multiplexer, einen Diplexer und eine Anpassungsschaltung
auf, die zwischen dem Diplexer und dem Multiplexer gekoppelt ist.
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Abstimmbare
Filter mit ferroelektrischen Kondensatoren sind in
EP 843374A (Sharp Kabushii Kaisha),
9. April 2003 (09.04.2003) und in WO 00/35042 (Paratek Microwave,
Inc.), 15. Juni 2000 (15.06.2000) beschrieben.
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Die
erforderliche Dämpfung
des Sendesignals, das in den Empfangsweg gelangt, wird mit einigem
Aufwand erreicht. Der Duplexer dämpft
auch das Sendesignal, das zu der Antenne zur Sendung geht. Diese
Dämpfung
in dem zu der Antenne gehenden Sendesignal ist als Verlust bekannt.
Es wäre
vorteilhaft, den Sendewegverlust in dem Duplexer zu reduzieren.
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Außerdem muss
der Duplexer typischerweise groß sein,
um die Empfangspfaddämpfung
des Sendesignals zu erreichen. Die Konsumenten fordern ständig immer
kleinere drahtlose Telefone mit immer mehr Funktionen und einer
besseren Leistung. Somit wäre
es vorteilhaft, die Größe des Duplexers
zu reduzieren, während
die Sendesignaldämpfung
in dem Empfangsweg aufrechterhalten oder verbessert wird und während gleichzeitig
der Sendesignalverlust zu der Antenne aufrechterhalten oder verbessert
wird.
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Übersicht
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Ein
signifikanter Teil der Kosten, der Größe und des Energieverbrauchs
von drahtlosen Kommunikationseinrichtungen entfallen auf Transceiver.
Ein signifikanter Teil der Kosten, der Größe und des Energieverbrauchs
des Transceivers entfallen auf das Vorderende einschließlich Antennen,
Duplexer, Diplexer, Entkoppler, PA's, LNA's und ihre Anpassungsschaltungen. Es
wäre vorteilhaft,
die Kosten, die Größe und den
Energieverbrauch dieser Teile individuell und gemeinsam zu reduzieren.
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In
Kürze sieht
die vorliegende Erfindung einen ferroelektrischen, abstimmbaren,
mit einem oder mehreren der anderen Teile integrierten Duplexer vor.
Diese Kombination wird hierin als eine Antennenschnittstelleneinheit
bezeichnet. Insbesondere, zusätzlich
zu dem Hinzufügen
der ferroelektrischen Abstimmbarkeit, integriert die vorliegende
Erfindung eines oder mehrere der obigen Bauelemente auf einem Substrat.
Die Bauelemente sind an einem Substrat entweder durch Platzieren
jedes Bauelements mit der geeigneten Anpassungsschaltung direkt
auf dem Substrat oder durch direkte Herstellung des Bauelements
und der Anpassungsschaltung in oder auf dem Substrat integriert.
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Zum
Beispiel ist in dem Fall des Integrierens des PA, des Entkopplers
und des Duplexers der aktive PA-Baustein (d.h. GaAs FET) direkt
auf dem gemeinsamen Substrat platziert. Als Teil der Integration von
Komponenten können
die Anpassungsschaltungen für
die Komponenten auf dem gemeinsamen Substrat gestaltet oder platziert
werden. Die Anpassungsschaltung für den PA würde auf diesem Substrat gestaltet
oder platziert werden. Der Entkoppler, wenn verwendet, könnte direkt
auf diesem gemeinsamen Substrat hergestellt oder als ein diskretes Bauelement
montiert werden.
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Die
Anpassungsschaltung zwischen dem Entkoppler und dem Duplexer würde auf
dem Substrat gestaltet oder hergestellt werden. Der Anschluss des
Entkopplers würde
auf diesem Substrat gestaltet sein, mit dem Eisen-Puck, dem Magneten
und der über
ihm platzierten Abschirmung.
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Für Zwecke
der Integration kann ein Stripline-Duplexer bevorzugt sein, da er
das gemeinsame Substrat als eine Hälfte von jedem Resonator verwenden
würde.
Außerdem
ist seine Länge
kürzer
als eine entsprechende Mikrostrip-Realisierung. Was immer für eine Art
von Duplexer verwendet wird, jegliche Kopplungs- und Abstimmkondensatoren
würden auf
dem gemeinsamen Substrat gestaltet sein. Es versteht sich, dass
die gleiche Art von Integration für die LNA-, die Diplexer- und
die Antennen-Anpassungsschaltung ausgeführt werden kann. Wenn ein minimaler
Verlust eine Hauptanforderung für
einen nach dem PA angeordneten BPF, Duplexer oder Multiplexer ist,
dann muss ein verlustarmes Substrat verwendet werden, wie es dem
Fachmann gut bekannt ist.
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Die
Topologie der Anpassungsschaltungen wären typische Anpassungsschaltungs-Topologien mit
zwei Hauptausnahmen: (1) sie wären
mit anderen Teilen und Anpassungsschaltungen auf dem gemeinsamen
Substrat integriert und (2) sie können ferroelektrische abstimmbare
Bauelemente aufweisen, obgleich sie nicht alle ferroelektrische
abstimmbare Bauelemente aufweisen müssen. Die PA- und die Entkoppler-Anpassungsschaltung
wären typischerweise
PI-Anpassungsschaltungen
(Parallelkondensator, Serieninduktivität oder Mikrostreifenleitung, Parallelkondensator).
Der Entkoppler verwendet typischerweise reaktive Serien- oder Parallelstromkreise.
Die Diplexer- und die Duplexer-Anpassungsschaltung
wären typischerweise
einfach Serieneingangs- und -ausgangskondensatoren. Die Antennen-Anpassungsschaltung
wäre eine
PI- oder T-Schaltung mit L-C-Stufen,
die eine Anpassungsschaltung höherer
Ordnung bilden. Vorzugsweise würde
der Duplexer wie in US 2002/0163400 (Toncich), 7. November 2002
(07.11.2002) beansprucht sein.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm einer Seitenansicht einer Antennenschnittstelleneinheit.
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2 ist
eine schematische Darstellung einer Leistungsverstärker-Anpassungsschaltung.
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3 ist
eine schematische Darstellung einer erweiterten Leistungsverstärker-Anpassungsschaltung.
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4A ist
eine schematische Darstellung einer Mehrband-Leistungsverstärker-Anpassungsschaltung.
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4B ist
eine schematische Darstellung einer anderen Mehrband-Leistungsverstärker-Anpassungsschaltung.
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5 ist
eine schematische Darstellung eines Entkopplers und seiner drei
Anpassungsschaltungen.
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6A ist
eine schematische Darstellung einer LNA-Anpassungsschaltung.
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6B ist
ein Schaubild des Frequenzgangs eines LNA-Rauschfaktors.
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7 ist
eine schematische Darstellung einer Antennen-Anpassungsschaltung.
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8 ist
ein Blockdiagramm einer Antennenschnittstelleneinheit.
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9 ist
ein Blockdiagramm einer Antennenschnittstelleneinheit.
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10 ist
ein Blockdiagramm einer Antennenschnittstelleneinheit.
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11 ist
ein Blockdiagramm einer Antennenschnittstelleneinheit.
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12 ist
ein Blockdiagramm einer Antennenschnittstelleneinheit.
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13 ist
ein Blockdiagramm einer Antennenschnittstelleneinheit.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Es
ist nun unter Bezugnahme auf 1 eine integrierte
Antennenschnittstelleneinheit (AIU) 12 gezeigt. Obwohl
ein Duplexer gezeigt ist, wie er in einem mobilen CDMA-Gerät üblich ist,
könnte
ebenso ein Multiplexer verwendet werden. Obwohl die Beschreibung,
die folgt, durchweg einen Duplexer beschreibt, versteht es sich,
dass der Duplexer durch einen Multiplexer oder ein BPF ersetzt werden
könnte.
Eine PA-Einheit 20,
eine Entkopplereinheit 24 und ein Duplexer 28 sind
alle an einem gemeinsamen Substrat 16 befestigt, wodurch
das Erfordernis nach einzelnen Substraten für jede dieser Komponenten eliminiert
wird.
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Das
Substrat besteht vorzugsweise aus einem sorgfältig ausgewählten Material. Die Substratparameter,
die typischerweise kritisch sind, sind die Dielektrizitätskonstante,
der Verlusttangens, die thermischen Eigenschaften, die Kosten und
die Leichtigkeit der Verarbeitung. Typischerweise sollte eine Dielektrizitätskonstante
kleiner als etwa 40 sein, und der Verlusttangens sollte kleiner
als etwa 0,001 in dem interessierenden Frequenzbereich sein. Ein
verlustarmes Substrat kann teurer als ein verlustreicheres Substrat
sein. Ein Entwickler muss oft die Frage der Kosten und der Leistungsparameter,
wie zum Beispiel des Verlustes, abwägen. Außerdem muss auch der Metallverlust
minimiert werden. Es muss ein Substrat gewählt werden, das ein verlustarmes
Metall aufnehmen kann.
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Vorteile
der Integration von Komponenten mit einem Multiplexer umfassen:
(1) Reduzierung des mit der integrierten Einrichtung verbundenen
Gesamtverlustes verglichen mit demjenigen, der sich aus der Verwendung
diskreter Teile ergibt, was es somit leichter macht, Anforderungen
zu erfüllen;
(2) Reduzierung der Anschlussfläche
der Tx-Kette in dem Teilsystem; (3) Reduzierung der Gesamtteilezahl, insbesondere
soweit ein Hersteller einer drahtlosen Kommunikationseinrichtung
betroffen ist; (4) Reduzierung von Kosten infolge einer reduzierten
Gehäuse-
und Teilezahl, (5) Integration von ferroelektrischen einstellbaren
Bauelementen mit niedrigeren zusätzlichen
Verlusten und Beanspruchen von weniger Platz, als wenn sie als einzelne,
konzentrierte Bauelemente eingebracht würden.
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Eine
auf dem Substrat 16 angeordnete PA-zu-Entkoppler-Anpassungsschaltung 41 koppelt die
PA-Einheit an die Entkopplereinheit 24. Eine auf dem Substrat 16 angeordnete
Entkoppler-zu-Duplexer-Anpassungsschaltung 44 koppelt den
Entkoppler an den Duplexer.
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Vorzugsweise
wird ein Entkoppler verwendet, er ist aber optional. Wenn kein Entkoppler
verwendet wird, versteht es sich, dass der Entkoppler entfernt wird
und die PA-zu-Entkoppler-Anpassungsschaltung
und die Entkoppler-zu-Duplexer-Anpassungsschaltung
durch eine PA-zu-Duplexer-Anpassungsschaltung
ersetzt werden. Es gibt zwei Hauptgründe, dass es ein Entwickler
vorziehen wird, einen Entkoppler in einer Ausführung, wie hier offenbart,
zu verwenden. Die Gründe
sind: (1) der dem Entkoppler vorangehenden Einrichtung (in diesem
Fall der PA) eine gewisse Lastimpedanz zur Verfügung zu stellen; und (2) zu
verhindern, dass sich unerwünschte
Signale zurück
in die dem Entkoppler vorangehende Einrichtung (in diesem Fall den
PA) fortpflanzen. Unerwünschte,
sich zurück
zu dem PA fortpflanzende Signale können bewirken, dass sich ein
inakzeptables Mischen oder eine inakzeptable Verzerrung oder beides
bildet, was den Gesamtentwurf inakzeptabel machen kann.
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Wie
im Stand der Technik gut bekannt ist, gibt es viele Fälle, in
denen der Entkoppler eliminiert werden kann. Das ist so, wenn: (1)
dem PA eine akzeptable Last unter Betriebsbedingungen angeboten werden
kann; oder (2) der Entkoppler durch einen geeigneten Koppler oder
eine passive Hybrideinrichtung ersetzt werden kann, die den Effekt
einer Rückleistungsfortpflanzung
auf dem gewünschten
Signalweg reduziert. Passive Koppler oder passive Hybridkoppler
können
leichter durch direkte Herstellung auf dem Substrat implementiert
werden, wie in dieser Anmeldung dargestellt.
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Diese
spezielle Konfiguration der AIU 12 ist nur zwecks eines
Beispiels und einer Illustration gezeigt und ausführlich beschrieben.
Die AIU 12 muss nicht einen PA 20 oder einen Entkoppler 24 aufweisen.
Wie allgemeiner mit Bezug auf die 8–13 beschrieben
werden wird, hat die AIU immer einen abstimmbaren Multiplexer und
irgendeine andere Komponente auf einem gemeinsamen Substrat. Außerdem gibt
es viele mögliche
Komponenten, die mit dem Multiplexer integriert werden können, um
die RIU zu bilden. Der PA und der Entkoppler sind nur zwei Beispiele.
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Der
PA kann auch mehrere aktive Einrichtungen aufweisen. Das wird ein
Kaskaden-PA genannt. Die Erörterung
wird bezüglich
einer aktiven Einrichtung durchgeführt, der Fachmann wird jedoch
verstehen, dass diese Erörterung
auf Kaskaden-PA's
angewendet werden könnte.
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Da
die Anpassungsschaltungen und die Komponenten auf einem gemeinsamen
Substrat 16 liegen, müssen
die Impedanzanpassungen nicht auf dem Industriestandard 50 Ohm liegen.
Stattdessen kann die Impedanzanpassung von der Ausgangs-Eigenimpedanz
Zo einer Komponente auf die Eingangs-Eigenimpedanz
Zi der nächsten
Komponente vorgenommen werden.
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Wenn
beispielsweise, wieder mit Bezug auf 1, die PA-Einheit 20 eine
Ausgangsimpedanz von etwa 2,5 Ohm und die Entkopplereinheit 24 eine Eingangsimpedanz
von etwa 12,5 Ohm hat, wird die PA-zu-Entkoppler-Anpassungsschaltung 41 die
Impedanz von 2,5 Ohm an der PA-Einheit 20 an 12,5 Ohm an
der Entkopplereinheit 24 anpassen. Dies steht im Gegensatz
zum Stand der Technik. Im Stand der Technik würde die PA-Einheit typischerweise
ihr eigenes Substrat haben, und die Entkopplereinheit würde typischerweise
ihr eigenes Substrat haben. Die PA-Einheit würde ihre eigene Anpassungsschaltung
haben, die von dem Ausgang des PA (zum Beispiel 2,5 Ohm) hoch auf
50 Ohm anpassen würde. Die
Entkopplereinheit würde
ihre eigene Anpassungsschaltung haben, die von 50 Ohm herunter an den
Entkoppler (zum Beispiel 12,5 Ohm) anpassen würde. Es würde bei dieser Aufwärtsanpassung
von 2,5 Ohm auf 50 Ohm und von 50 Ohm zurück herunter auf 12,5 Ohm einen
zusätzlichen
Verlust in dem Signal geben.
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Ein
weiterer Vorteil beim Anpassen von der Ausgangs-Eigenimpedanz einer Einrichtung auf
die Eingangs-Eigenimpedanz einer anderen Einrichtung ist, dass oft
eine einfachere Topologie in dem Anpassungsnetzwerk verwendet werden
kann, wenn Zo und Zi im
Wert enger liegen als sie es beispielsweise nach dem Industriestandard
50 Ohm tun. Ein einfacheres Anpassungsnetzwerk führt zu einer kleineren zusätzlichen
Variation infolge einer Komponentenvariation, als es ein komplexeres
Netzwerk tut. In dem Grenzfall, wo zum Beispiel Zo =
Zi ist, wird kein Anpassungsnetzwerk zwischen
benachbarten Einrichtungen in dem Signalweg benötigt. Im Stand der Technik
ist jede Einrichtung typischerweise an den Industriestandard 50
Ohm angepasst.
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Wieder
Bezug nehmend auf 1 ist der Duplexer 28 ein
verlustarmer abstimmbarer Duplexer, wie in US 2002/0163400 (Toncich),
7. November 2002 (07.11.2002) beschrieben. Ferroelektrische Bauelemente
wie zum Beispiel ferroelektrische Kondensatoren werden verwendet,
um den Duplexer abzustimmen.
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Die
integrierte Antennenschnittstelleneinheit hat einen signifikant
kleineren Verlust in dem Sendeweg als nichtintegrierte Übertragungsketten.
Das Integrieren von Komponenten, zum Beispiel des PA, eliminiert
verlustbehaftete Zusatzeinrichtungen, die in US 2002/0175878 (Kyocera
Wireless Corp.), 28. November 2002 (28.11.2002) beschrieben sind.
Insbesondere wird eine elektrische Verbindung zwischen dem PA-Substrat und dem
gemeinsamen Substrat eliminiert. Im Stand der Technik ist der PA
typischerweise auf seinem eigenen Substrat hergestellt. Wenn eine
Kommunikationseinrichtung gebaut wird, die den PA einbezieht, muss
eine elektrische Verbindung zwischen dem PA-Substrat und dem gemeinsamen
Substrat hergestellt werden. Ob das durch SMD-Technik (SMT), Handlöten, Drahtbonden
oder irgendein anderes Befestigungsverfahren erreicht wird, Befestigungsverluste
werden hinzugefügt. Durch
Befestigen des PA direkt auf dem gemeinsamen Substrat werden diese
Verluste vermieden.
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Nun
ist mit Bezug auf 2 eine PA-Anpassungsschaltung 48 gezeigt.
Ein PA 50 hat einen Eingang 52 und einen Ausgang 54.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Ausgang 54 an einen ersten Kondensator 56 gekoppelt.
Der erste Kondensator 56 ist auch an Masse gekoppelt. Der
Ausgang 54 ist auch an ein induktives Element 58 gekoppelt.
Das induktive Element 58 kann ein konzentriertes Induktivitätselement,
eine Mikrostreifenleitung oder irgendein anderes, in der Technik
bekanntes induktives Element sein. Das induktive Element 58 ist
auch an einen zweiten Kondensator 60 gekoppelt. Die Verbindung
zwischen dem induktiven Element 58 und dem zweiten Kondensator 60 bildet
den Ausgang 65 der PA-Anpassungsschaltung 48.
Der Ausgang 54 des PA 50 ist auch an eine Biasschaltung
gekoppelt. Die Biasschaltung weist typischerweise eine Induktivität 68,
einen dritten Kondensator 71 und eine Spannungsquelle 74 auf.
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Eine
weitere beispielhafte Anpassungsschaltungs-Topologie ist in 3 gezeigt.
Die Anpassungsschaltung 72 ist gleich der in 2 gezeigten Anpassungsschaltung 48,
außer
dass die Anpassungsschaltung 72 in 3 ein zusätzliches
induktives Element 75 und einen zusätzlichen Kondensator 76 aufweist.
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Auch
befindet sich der Ausgang 78 dieser Anpassungsschaltung 72 an
der Verbindung des induktiven Elements 75 und des Kondensators 76.
Irgendwelche oder alle der induktiven und kapazitiven Bauelemente
können
abstimmbar sein.
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Es
wird von dem Fachmann verstanden werden, dass unterschiedliche Anpassungsschaltungs-Topologien
verwendet werden können,
um die PA-Anpassungsschaltung zu implementieren. Im allgemeinen
wird eine komplexere Anpassungsschaltung eine größere Steuerung in der Anpassung
auf Kosten eines erhöhten
Einfügungsverlustes
(I.L.) infolge der endlichen Komponente Q sowie höherer Kosten
und eines erhöhten
Platinenplatzes erlauben.
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Wieder
mit Bezug auf 1 ist der PA direkt auf dem
Substrat 16 platziert, und die mit Bezug auf 2 beschriebene
Anpassungsschaltung ist direkt auf dem Substrat 16 hergestellt.
Die Kondensatoren können
direkt auf dem Substrat 16 als Interdigitalkondensatoren,
Spaltkondensatoren oder Overlay-Kondensatoren hergestellt werden,
wie es in der Technik gut bekannt ist. Durch Herstellen der PA-Einheit 20, der
PA-zu-Entkoppler-Anpassungsschaltung 41 und der Entkopplereinheit 24 direkt
auf dem selben Substrat 16 werden zusätzlich zu den vorher beschriebenen
Verlusten, die aus dem Anpassen der Impedanzen hoch auf und zurück herunter
von 50 Ohm resultieren, Befestigungsverluste vermieden. Im Stand
der Technik müssen
die separaten Substrate für
die PA-Einheit und die Entkopplereinheit elektrisch und mechanisch
an einem gemeinsamen Substrat oder einer gemeinsamen Platine befestigt
werden. Es gibt Verluste, die mit der Befestigung dieser zusätzlichen Substrate
verbunden sind. Schließlich
gibt es einen zusätzlichen
Verlust in der elektrischen Leitung, die die separaten Substrate
auf dem gemeinsamen Substrat oder der gemeinsamen Platine verbindet.
Durch Kombinieren des PA und des Entkopplers auf einem gemeinsamen
Substrat werden diese Verluste eliminiert oder signifikant reduziert.
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Wieder
mit Bezug auf 2 können die Kondensatoren 56 und 60 unter
Verwendung verlustarmer abstimmbarer ferroelektrischer Materialien
und Verfahren abstimmbar sein, wie in US 2002/0163400 (Tonich),
7. November 2002 (07.11.2002) und US 2002/0175878 (Kyocera Wireless
Corp.), 28. November 2002 (28.11.2002) beschrieben. Dies würde den Verlust
durch Bereitstellen einer optimalen Impedanzanpassung sogar weiter
reduzieren. Die in den 2 und 3 gezeigten
Anpassungsschaltungen werden verwendet, um ein Einzelband, wie zum
Beispiel das PCS-Band, oder das Zellularband abzustimmen. Gegenwärtig können diese
Anpassungsschaltungen eine Abstimmbarkeit von wenigstens 15% erreichen.
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Dies
ermöglicht
eine Abstimmung sogar über mehrere
internationale PCS-Bänder,
wie zum Beispiel vom Indien-PCS-Band
zu dem U.S.-PCS-Band. Um über
eine größere Frequenz
abzustimmen, zum Beispiel von dem U.S.-PCS-Band bei etwa 1900 MHz zu
dem U.S.-Zellularband bei etwa 800 MHz, muss die PA-zu-Entkoppler-Anpassungsschaltung
eine größere Abstimmbarkeit
aufweisen.
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Zum
Abstimmen eines PA über
mehr als ein PCS-Band benötigt
auch die Eingangs-Anpassungsschaltung eine Abstimmung. Ob eine Abstimmung der
Eingangs-Anpassungsschaltung notwendig ist oder nicht, kann auf
einer Basis des fallweisen Vorgehens bestimmt werden. In diesem
Fall wird die gleiche Technik verwendet, wie sie für die Ausgangs-Anpassungsschaltung
verwendet wird.
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Eine
erhöhte
Abstimmbarkeit wird durch Hinzufügen
mikroelektromechanischer Schalter (MEMS) zu der Anpassungsschaltung
erzielt. Nun ist mit Bezug auf 4A eine
Multiband-PA-Anpassungschaltung 31 gezeigt.
Die Anpassungsschaltung 31 ist gleich der von 2,
außer
dass verschiedene zusätzliche
Bauelemente mit der Fähigkeit,
diese Bauelemente mit MEMS der Schaltung 31 zuzuschalten und
von der Schaltung wegzuschalten, hinzugefügt wurden. Der Ausgang 35 eines
PA 33 ist, wie in 2, an einen
ersten Kondensator 37 und an ein erstes induktives Element 39 gekoppelt.
Das erste induktive Element 39 ist an einen zweiten Kondensator 43 gekoppelt.
Hier aber ist der Ausgang 35 des PA 33 auch an
einen ersten MEMS 45 zum selektiven Koppeln an einen dritten
Kondensator 47 gekoppelt. Das erste induktive Element 39 und
der zweite Kondensator 43 sind auch an einen zweiten MEMS 80 zum
selektiven Koppeln an einen vierten Kondensator 83 gekoppelt.
Diese Schalter 45 und 80 und die Kondensatoren 47 und 83 verändern die
Kapazität
der Anpassungsschaltung 31.
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Außerdem ist
das erste induktive Element 39 an jeweils einem Ende an
MEMS 86 und 89 zum selektiven Koppeln an ein zweites
induktives Element 92 gekoppelt. Diese Schalter 86 und 89 und
das induktive Element 92 ändern die Induktivität der Anpassungsschaltung 31.
Auf diese Weise kann die Anpassungsschaltung 31 verwendet
werden, um den PA 33 zur Verwendung entweder in dem Zellular-
oder dem PCS-Band anzupassen. Es versteht sich, dass die hier beschriebenen
Verfahren und Einrichtungen verwendet werden könnten, um in anderen Bändern als dem
Zellular- und dem PCS-Band eine Anpassung vorzunehmen. Das Zellularband
und das PCS-Band sind als Beispiele gewählt. Es versteht sich auch, dass
andere Anpassungsschaltungs-Topologien gewählt werden können.
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Wieder
mit Bezug auf 4A ist eine Multiband-PA-Anpassungsschaltung 31 gezeigt,
die ähnlich
der mit Bezug auf 2 beschriebenen Einzelband-PA-Anpassungsschaltung
ist. Wie dargestellt, hat die Multiband-PA-Anpassungsschaltung 93 einen Vorteil
dahingehend, dass sie infolge der Hinzufügung von MEMS-Schaltern 86, 89, 45 und 80 und
der sich anschließenden
Bauelemente über
einen weiteren Bereich von Frequenzen abstimmbar ist. Die abstimmbaren
Kondensatoren 37 und 43 und das abstimmbare reaktive
Element 39 können
verwendet werden, um über
ein bestimmtes Frequenzband eine Feinabstimmung vorzunehmen. Das
bestimmte Band wird durch die MEMS-Schalter 86, 89, 45 und 80 gewählt.
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Zusätzlich zu
den MEMS-Schaltern 86, 89, 45 und 80 weist
die Multiband-PA-Anpassungsschaltung 93 zusätzliche
Kondensatoren 47 und 83 und ein zusätzliches
reaktives Element 92 auf. Der Kondensator 83 ist
in Reihe mit dem Kondensator 43 und in Reihe mit dem MEMS-Schalter 80 geschaltet. Wenn
es gewünscht
wird, in ein anderes Band, wie zum Beispiel ein anderes PCS-Band
zu schalten, wird der MEMS-Schalter 80 betätigt, der
den Kondensator 83 an den Kondensator 43 und das
reaktive Element 39 zum Ändern der Impedanz der Abstimmungsschaltung 93 koppelt.
In der gleichen Weise kann der MEMS-Schalter 45 betätigt werden,
um den Kondensator 47 an den Kondensator 37 und
das reaktive Element 39 zum Ändern der Impedanz der Anpassungsschaltung 93 zu
koppeln. Ferner können
in gleicher Weise die MEMS-Schalter 86 und 89 betätigt werden,
um das reaktive Element 92 parallel zu dem reaktiven Element 39 zum Ändern der
Impedanz der Anpassungsschaltung 93 zu koppeln.
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Eine
alternative Konfiguration von reaktiven Komponenten 92 und 39 und
MEMS-Schaltern 86 und 89 ist in 4B gezeigt.
In 4B sind die MEMS-Schalter 86 und 89 so
an die reaktiven Elemente 92 und 39 gekoppelt,
dass nur eins der reaktiven Elemente 92 und 39 an
die Kondensatoren 37 und 43 gekoppelt ist. Das
reaktive Element 39 kann von der Schaltung weggeschaltet
werden, so dass es an beiden Enden abgetrennt ist, wohingegen in 4A das
reaktive Element 39 immer an den Kondensatoren 37 und 43 an
die Schaltung gekoppelt ist. Nur das reaktive Element 92 wird
der Schaltung zugeschaltet und von der Schaltung weggeschaltet.
Es ist zu beachten, dass sowohl in 4A als
auch in 4B jedes der Elemente 92, 39, 47, 37, 83 und 43 abstimmbar
sein kann, es können
jedoch lediglich eines oder alle von ihnen abstimmbar sein.
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Für Anwendungen
bei mobilen Geräten
sollten die hier beschriebenen MEMS-Schalter den niedrigsten praktischen
Verlust, zum Beispiel einen DC-Widerstand kleiner als etwa 0,01
Ohm haben. Die Schaltgeschwindigkeit ist nicht kritisch, solange sie
weniger als etwa 1,0 ms beträgt.
Offensichtlich können
andere Anwendungen andere kritische Spezifikationen an den MEMS-Schaltern
erfordern.
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Nun
wird mit Bezug auf 5 eine Entkoppler-Anpassungsschaltung
beschrieben. Ein Eingangsanschluss 97 ist an einen PA (nicht
gezeigt), an ein erstes Impedanzelement 99 und an ein zweites Impedanzelement 101 gekoppelt.
Das erste Impedanzelement 99 und das zweite Impedanzelement 101 bilden
eine Eingangs-Anpassungsschaltung für den Entkoppler 95.
Das zweite Impedanzelement 101 ist an Masse gekoppelt,
und das erste Impedanzelement 99 ist an den Entkoppler 95 zum Übertragen
eines Signals von einem PA (nicht gezeigt) zu dem Entkoppler 95 gekoppelt.
Sowohl das erste als auch das zweite Impedanzelement können ferroelektrische
einstellbare Bauelemente sein, wie in US 2002/0175878 (Kyocera Wireless
Corp.), 28. November 2002 (28.11.2002) beschrieben.
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Ein
Ausgang des Entkopplers 95 ist an ein drittes Impedanzelement 103 gekoppelt,
welches an ein viertes Impedanzelement 105 gekoppelt ist.
Das dritte Impedanzelement 103 und das vierte Impedanzelement 105 bilden
zusammen eine Ausgangs-Anpassungsschaltung und einen Ausgangsanschluss 107 für den Entkoppler 95.
Der Ausgangsanschluss 107 ist an einen Duplexer (nicht
gezeigt) gekoppelt. Sowohl das dritte als auch das vierte Impedanzelement
können
ferroelektrische einstellbare Bauelemente sein, wie in US 2002/0175878
(Kyocera Wireless Corp.), 28. November 2002 (28.11.2002) beschrieben.
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Ein
Entkoppleranschluss 104 ist an ein Impedanzelement 109 gekoppelt.
Das Impedanzelement 109 ist an ein weiteres Impedanzelement 115 und
an einen Widerstand 118 gekoppelt. Die Impedanzelemente 109 und 115 und
der Widerstand 118 umfassen zusammen eine Entkoppler-Anpassungsschaltung.
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Es
wird vom Fachmann verstanden werden, dass die mit Bezug auf 5 beschriebene
Eingangs-, Ausgangs- und Entkoppler-Anpassungsschaltung unter Verwendung
von "L"-Anpassungsabschnitten nur erläuternd sind.
Es könnten
andere Topologien für
diese Anpassungsschaltungen verwendet werden, wie zum Beispiel parallele
LC-Schaltungen, "T"- oder PI-Netzwerke, wie in
US 2002/0175878 (Kyocera Wireless Corp.), 28. November 2002 (28.11.2002)
beschrieben.
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Vorteilhafterweise
ist jedes der Impedanzelemente 99, 101, 103, 105, 109 und 115 direkt
auf dem gemeinsamen, mit Bezug auf 1 beschriebenen Substrat
gebildet. Das reduziert die mit dem Befestigen von separaten Einheiten
an dem Substrat verbundenen Verluste, reduziert die Kosten und eliminiert
das Erfordernis, Komponenten an den 50 Ohm-Industriestandard anzupassen.
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Hinsichtlich
des PA beträgt
seine charakteristische Ausgangsimpedanz für mobile CDMA-Geräte typischerweise
etwa 2–4
Ohm nahe des von ihm geforderten maximalen Ausgangsleistungspegels. Die
charakteristische Impedanz des Entkopplers beträgt typischerweise etwa 8–12 Ohm.
Es können
Filter mit Eingangs- und Ausgangsimpedanzen entworfen werden, die
einen weiten Bereich von Werten annehmen können. Da Duplexer und Diplexer
hauptsächlich
aus Filtern bestehen, können
sie entworfen werden, damit sie einen weiten Bereich von Eingangs-
und Ausgangsimpedanzen berücksichtigen. Somit
können
sie entworfen werden, damit sie zu egal welcher Impedanz passen,
die basierend auf dem Rest der Schaltung geeignet ist.
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Nun
wird mit Bezug auf 6A eine bevorzugte LNA-Anpassungsschaltung 117 beschrieben. Ein
Eingangsanschluss 118 ist an eine erste Induktivität 121 und
an einen Kondensator 124 gekoppelt. Der Kondensator ist
an eine zweite Induktivität 127 gekoppelt.
Die zweite Induktivität 127 ist
an eine dritte Induktivität 130 und
an einen LNA 133 gekoppelt.
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Die
Anpassungsschaltungen werden verwendet, um die Impedanz zwischen
den verschiedenen Teilen anzupassen, um einen Leistungsverlust in dem
Signal zu vermeiden oder zu reduzieren, das von einem Teil zu dem
anderen läuft.
Für LNA-Anwendungen gibt
es einen weiteren Zweck. Für LNA-Anwendungen
werden impedanzumformende Netzwerke oder Schaltungen primär verwendet,
um eine optimale Rauschimpedanzanpassung zwischen der Eingangssignalquelle
und der für
den LNA gewählten
Einrichtung aufrechtzuerhalten. In fest abgestimmten Schaltungen
wird die optimale Rauschimpedanzanpassung bei einer Frequenz erreicht
und ist sowohl von der Temperatur als auch von Bauelementeschwankungen
abhängig.
Bei dem hier beschriebenen Ansatz einer abstimmbaren Schaltung kann
die optimale Rauschimpedanzanpassung einstellbar gemacht werden,
um viele Bänder
oder einen weiteren Frequenzbereich abzudecken, als es in dem fest
abgestimmten Fall möglich
ist. Ein zusätzlicher
Vorteil bei der Verwendung abstimmbarer Bauelemente ist die Fähigkeit,
Temperaturschwankungen zu kompensieren.
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Die
Einführung
von ferroelektrischen oder anderen abstimmbaren Bauelementen ermöglicht eine
erhöhte
Flexibilität
beim Entwurf von LNA's.
Bei dem herkömmlichen
Entwurf unter Verwendung von festen Bauelementen, musste man gewöhnlich einen optimalen
Rauschfaktor und eine maximale Verstärkung gegeneinander abwägen. Mit
abstimmbaren Bauelementen kann man Fälle berücksichtigen, in denen die Eingangs- Anpassungsschaltung
von dem minimalen Rauschfaktor und der maximalen Verstärkung wie
gewünscht
abweichen kann.
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Ein
abstimmbarer optimaler Rauschfaktor wird nun mit Bezug auf 6B beschrieben. 6B ist
ein Schaubild, das den Rauschfaktor 120 in Abhängigkeit
von der Frequenz 122 zeigt. Typischerweise, so zum Beispiel
in einer drahtlosen CDMA-Kommunikationseinrichtung,
gibt es eine für
einen gegebenen Entwurf eines LNA spezifizierten maximalen Rauschfaktor 126.
Der spezifizierte maximale Rauschfaktor ist als eine horizontale
Strichlinie 126 gezeigt. Eine Kurve, die einen typischen
Frequenzgang 128 des Rauschfaktors zeigt, ist als die durchgehende
Kurve gezeigt. Typischerweise werden der LNA und seine Anpassungsschaltungen
so gestaltet, dass der Frequenzgang 128 des Rauschfaktors
unterhalb des maximalen Rauschfaktors 126 bei einer Betriebsfrequenz
f0 130 liegt. Eine abstimmbare LNA-Anpassungsschaltung
erlaubt es, dass der Frequenzgang 128 des LNA-Rauschfaktors über die Frequenz
abgestimmt wird. Der abgestimmte Frequenzgang 132 und 134 des
Rauschfaktors ist durch zwei gestrichelte Kurven einer Form dargestellt,
die gleich der des typischen Frequenzgangs 128 des Rauschfaktors
ist. Durch Abstimmung des Frequenzgangs des Rauschfaktors bei 132 und 134 kann
realisiert werden, dass der Frequenzgang des Rauschfaktors unterhalb
des maximalen Rauschfaktors 126 bei alternativen Betriebsfrequenzen
f1 138 und f2 140 liegt.
Es versteht sich, dass f1 138 und
f2 140 nur als repräsentative
Frequenzen gewählt
sind. Der Frequenzgang des Rauschfaktors kann über einen weiten Bereich von
Frequenzen abgestimmt werden. Außerdem wird von einem Fachmann
verstanden werden, dass MEMS-Schalter der LNA-Anpassungsschaltung
hinzugefügt
werden können,
um den Bereich der Abstimmbarkeit des Frequenzgangs des Rauschfaktors
weiter zu vergrößern.
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Nun
wird unter Bezugnahme auf 7 eine bevorzugte
Antennen-Anpassungsschaltung basierend auf einem mobilen CDMA-Gerät beschrieben. Eine
Antenne 136 ist an eine erste Induktivität 139 und
an eine zweite Induktivität 142 gekoppelt.
Die erste Induktivität 139 hat
vorzugsweise eine Induktivität
gleich etwa 8,2 nH. Die zweite Induktivität 142 hat vorzugsweise
eine Induktivität
gleich etwa 3,9 nH.
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Die
zweite Induktivität 142 ist
an einen ersten Kondensator 145 und einen zweiten Kondensator 148 gekoppelt.
Der erste Kondensator 145 hat vorzugsweise eine Kapazität gleich
etwa 0,5 pF. Der zweite Kondensator 148 hat vorzugsweise
eine Kapazität
gleich etwa 2,7 pF. Es versteht sich, dass andere Bauelementewerte
und Anpassungsschaltungs-Topologien
verwendet werden können.
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Eine
Seite des zweiten Kondensators bildet einen Eingangs- und Ausgangsanschluss 149 für die Antennen-Anpassungsschaltung
zum Koppeln an einen Duplexer (nicht gezeigt), einen Diplexer (nicht gezeigt),
einen Multiplexer (nicht gezeigt) oder eine andere Art von Filter
(nicht gezeigt).
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Die
Antennen-Anpassungsschaltung wird typischerweise eine PI- oder T-Schaltung
mit einer L-C-Stufe sein, die ihr eine Anpassung höherer Ordnung
ermöglicht.
Dies gestattet mehr Toleranz für eine
Impedanzschwankung. Typischerweise wird die Antenne in einem System
an 50 Ohm angepasst sein. Es mag jedoch eine ideale Impedanz für eine gegebene
Antenne geben, die von 50 Ohm abweicht, obgleich 50 Ohm für Testeinrichtungen üblich ist.
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Zum
Beispiel kann eine üblicherweise
verwendete Antenne für
drahtlose Kommunikationseinrichtungen eine Eingangsimpedanz von
30 Ohm haben. Wie vorher erwähnt,
kann der PA eine Ausgangsimpedanz von etwa 2 Ohm haben. Der Entkoppler kann
eine Ausgangsimpedanz von etwa 12,5 Ohm haben. Der Diplexer- und
der Duplexerfilter lassen sich leicht an einen weiten Bereich von
Impedanzen anpassen.
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So
beträgt
die PA-zu-Entkoppler-Anpassung von etwa 2 Ohm an dem PA auf etwa
12.5 Ohm an dem Entkoppler. Die Entkoppler-zu-Duplexer-Anpassung beträgt von etwa
12,5 Ohm auf etwa 12,5 Ohm. Der Duplexer liegt bei etwa 12,5 Ohm.
So beträgt
die Duplexer-zu-Diplexer-Anpassung etwa 12,5 Ohm auf etwa 12,5 Ohm.
Die Eingänge
und Ausgänge
des Diplexers und des Duplexers liegen bei etwa der selben Impedanz,
zum Beispiel etwa 12,5 Ohm. Die Diplexer-zu-Antenne-Anpassungsschaltung
kann eine Anpassung von etwa 12,5 Ohm an dem Diplexer auf etwa 30
Ohm an der Antenne sein. Jede dieser Anpassungsschaltungen zuzüglich des
Diplexers und des Duplexers können
ferroelektrisch abstimmbar sein.
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Wie
oben mit Bezug auf 1 erwähnt, versteht es sich, dass
ein gemeinsames Substrat viele unterschiedliche Kombinationen der
oben erwähnten Teile
aufweisen kann. In einer wie in 8 gezeigten Ausführungsform
weist ein gemeinsames Substrat 152 einen Duplexer 154,
einen Entkoppler 156, einen PA 157 und die erforderlichen
Anpassungsschaltungen (nicht gezeigt) auf. In einer anderen, wie
in 9 gezeigten Ausführungsform weist ein gemeinsames Substrat 160 eine
Antennen-Anpassungsschaltung 163, einen Diplexer 166 und
einen Duplexer 169 auf. In noch einer anderen, wie in 10 gezeigten
Ausführungsform
weist ein gemeinsames Substrat 172 eine Antennen-Anpassungsschaltung 175,
einen Diplexer 178 und zwei Duplexer 181 und 184 auf.
In noch einer anderen, wie in 11 gezeigten
Ausführungsform
weist ein gemeinsames Substrat 186 eine Antennen-Anpassungsschaltung 188,
einen Diplexer 190, zwei Duplexer 192 und 194,
zwei Entkoppler 194 und 196, zwei PA's 198 und 200 und
zwei LNA's 202 und 204 auf.
In einer weiteren, wie in 12 gezeigten
Ausführungsform
weist ein gemeinsames Substrat 206 alles oben mit Bezug
auf 11 erwähnte
auf, außer
die Antennen-Anpassungsschaltung 188. In einer weiteren,
wie in 13 gezeigten Ausführungsform
weist ein gemeinsames Substrat alles oben mit Bezug auf 10 erwähnte auf,
außer die
Antennen-Anpassungsschaltung 175.
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Die
Integration eines PA-Moduls, eines Entkopplers und eines Duplexers
für eine
CDMA-Tx-Kette beseitigt das Erfordernis, dass jede selbständige Einrichtung
am Eingang und am Ausgang an 50 Ohm angepasst ist. Durch Ermöglichen
einer mehr abgestuften Impedanzanpassung (von etwa 2 Ohm auf etwa
30 Ohm in dem gegebenen Beispiel) kann man anpassungsinduzierte
Verluste reduzieren. Außerdem
sind die ferroelektrischen abstimmbaren Bauelemente für eine gegebene
Leistung einer niedrigeren Hochfrequenzspannung ausgesetzt.
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Die
für eine
gegebene Leistung reduzierte Hochfrequenzspannung reduziert eine
nichtlineare Verzerrung, weil ferroelektrische Schichten typischerweise
nichtlinear. sind. Alternativ kann ein ferroelektrisches Bauelement
einer erhöhten
Leistung unterworfen werden, während
ein akzeptables Level einer nichtlinearen Verzerrung aufrechterhalten
wird. So ermöglicht
das Entwerfen integrierter Komponenten, die bei niedrigeren Eingangs-
und Ausgangsimpedanzen arbeiten, dass ferrolektrische Bauelemente
in Anwendungen einbezogen werden, bei denen höhere Leistungspegel erforderlich
sind, als es mit ferroelektrischen Bauelementen möglich ist,
die an den Industriestandard 50 Ohm angepasst sind.
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Die
Herstellung eines gemeinsamen Substrats reduziert ferner Verluste,
die natürlicherweise auftreten,
wenn die beteiligten Komponenten gehäust und individuell auf einer
Leiterplatte (PWB) montiert werden.
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Durch
Reduzieren der Verluste der Tx-Kette können die Anforderungen der
Tx-Kette leichter erfüllt
werden. Das bedeutet, dass die Anforderung für eines oder mehrere der beteiligten
Teile gelockert werden kann. Zum Beispiel können die Anforderungen des
PA oder eines anderen hochwertigen Teils gelockert werden. Ein hochwertiges
Teil ist ein Teil mit einer oder mehreren der folgenden Eigenschaften:
hohe Kosten, hohe Leistung, hohes Level der Schwierigkeit beim Einhalten
von Eigenschaften wie zum Beispiel Verstärkung, abgegebene Leistung, Stabilität, ACPR, Übertemperatur
und Wiederholbarkeit von Einheit zu Einheit.
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Da
die Anforderungen beispielsweise des PA gelockert werden können, gibt
es viele mögliche
Vorteile. Zum Beispiel kann der PA in der Lage sein, die Anforderungen
zu erfüllen,
während
er weniger Leistung verbraucht. Dies führt zu längeren Gesprächszeiten
oder längeren
Standby-Zeiten oder beidem. In einem anderen Beispiel kann, da die
Verluste der Tx-Kette reduziert sind, ein Hersteller drahtloser
mobiler Geräte
in der Lage sein, die Anforderungen mit einem PA zu erfüllen, der
weniger stringente Toleranzen oder Erfordernisse hat. Der Hersteller
des mobilen Geräts
kann in der Lage sein, einen preiswerteren PA zu wählen, wodurch
die Kosten von drahtlosen mobilen Geräten reduziert werden. Diese
Vorteile von reduzierten Verlusten der Tx-Kette sind nur als Beispiel
angegeben. Es wird vom Fachmann verstanden werden, dass sich aus
reduzierten Verlusten der Tx-Kette andere Vorteile ergeben. Es versteht sich
ferner, dass diese Vorteile verwendet werden können, um drahtlose Kommunikationseinrichtungen auf
andere Arten und Weisen als der hier erwähnten zu verbessern.