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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung zur Ausrüstung einer
Belüftungs- und/oder
Heizungs- und/oder Klimaanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge, sowie eine
Anlage, die eine derartige Vorrichtung umfasst.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filtervorrichtung vorzuschlagen,
die mit Mitteln versehen ist, um ihre Abdichtung gegenüber der
Anlage, in der sie installiert ist, zu gewährleisten.
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Derartige
Filtervorrichtungen, wie sie in der
FR
2759325 offenbart sind, umfassen in der Regel einen Rahmen,
der zumindest teilweise ein Filtermedium umgibt, und sind mit einer
Dichtung, beispielsweise aus Schaumstoff, bestückt, die ihre Dichtungsfunktion
dadurch ausübt,
dass sie beim Einbau der Vorrichtung in der Anlage zusammengedrückt wird.
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Die
FR 2741568 offenbart ebenfalls
eine Filtervorrichtung mit einer Dichtung, die aus einer Dichtlippe
in Verbindung mit einer Einfassung besteht.
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Die
Verwendung einer derartigen Dichtung erweist sich jedoch als kostenaufwendig,
und außerdem
ist eine im Laufe der Zeit auftretende Beschädigung der Dichtung, vor allem
infolge wiederholter Arbeiten zum Ein- und Ausbau der Vorrichtung
bezogen auf die Anlage festgestellt worden.
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Im übrigen erfordert
die Verwendung eines zusätzlichen
Teils einen besonderen Arbeitsgang für seine Anbringung an der Filtervorrichtung.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, wenigstens einen dieser Nachteile
zu beseitigen.
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Die
Erfindung bezieht sich daher auf eine Filtervorrichtung zur Ausrüstung einer
Belüftungs- und/oder
Heizungs- und/oder Klimaanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge, umfassend
einen Rahmen, der wenigstens teilweise ein Filtermedium umgibt,
und Dichtungsmittel, wobei der Rahmen Verriegelungsmittel umfasst,
die in der Lage sind, mit der Anlage zusammenzuwirken, wenn die
Vorrichtung in letzterer eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtungsmittel aus einer biegsamen Leiste bestehen, mit welcher
der Rahmen versehen ist, wobei die Verriegelungsmittel in der Lage
sind, die Leiste in verformter Position zu halten, damit sie eine
Abdichtungsfunktion übernimmt,
während
sie gleichzeitig den Ausbau der Vorrichtung verhindert.
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Das
Zusammenwirken der Verriegelungsmittel der Vorrichtung mit der Anlage
ermöglicht
es, die biegsame Leiste in einer verformten Position gegen die Anlage
zu halten, wodurch die gewünschte
Abdichtungsfunktion zwischen dieser Anlage und dem Außenbereich
sichergestellt wird.
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Nach
einem Merkmal sind die Verriegelungsmittel an einem Teil der Vorrichtung
befestigt, der sich unter der Einwirkung einer äußeren Kraft in einer als Querrichtung
bezeichneten Richtung verformen kann, die senkrecht zur allgemeinen
Längsrichtung der
Verschiebung der Filtervorrichtung für ihren Ein- und Ausbau in
der Anlage verläuft,
wobei die besagten Verriegelungsmittel eine Querausdehnung aufweisen.
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Durch
die von außen
vorgenommene Verformung eines Teils der Filtervorrichtung kann diese Vorrichtung
daher entriegelt und somit ausgebaut werden.
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Nach
einem Merkmal umfasst die Vorrichtung in ihrem verformbaren Teil
wenigstens zwei Greiforgane, die in Längsrichtung und symmetrisch bezogen
auf eine Mittelebene angeordnet sind, die senkrecht zur Verformungsquerrichtung
dieser Organe verläuft,
wobei wenigstens ein Verriegelungsmittel in der Fluchtrichtung jedes
der besagten wenigstens zwei Greiforgane angeordnet ist.
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Diese
Greiforgane erleichtern den Ein- und Ausbau der Vorrichtung in der
Anlage.
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Nach
einem anderen Merkmal ist die biegsame Leiste eben, und sie erstreckt
sich im unbelasteten Zustand senkrecht zur allgemeinen Längsrichtung
der Verschiebung der Filtervorrichtung für ihren Ein- und Ausbau in
der Anlage.
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Im
einzelnen umgibt die biegsame Leiste umfangsmäßig einen wenigstens teilweise
in Querrichtung verformbaren Träger.
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Nach
einem anderen Merkmal sind die Verriegelungsmittel an dem wenigstens
teilweise in Querrichtung verformbaren Träger befestigt.
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Nach
einem anderen Merkmal sind die Verriegelungsmittel am Träger befestigt,
wobei sie im Verhältnis
zu diesem Träger
vorstehen.
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Nach
einem Merkmal handelt es sich bei den Verriegelungsmitteln um Einrastmittel.
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Derartige
Mittel sind insofern vorteilhaft, als sie einfach einzusetzen sind,
und sie können
außerdem
als Formteil in einem einzigen Arbeitsgang zusammen mit der Filtervorrichtung
insgesamt hergestellt werden.
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Dadurch
entfällt
die Notwendigkeit der Verwendung eines zusätzlichen Teils, um die Verriegelung
der Vorrichtung in der Anlage herbeizuführen.
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Nach
einem Merkmal umfasst die Anlage wenigstens ein Greiforgan, das
durch Verformung unter der Einwirkung einer äußeren Kraft eine Entriegelung
der Verriegelungsmittel ermöglicht.
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Außerdem hat
die vorliegende Erfindung eine Belüftungs- und/oder Heizungs-
und/oder Klimaanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge, zum Gegenstand,
wobei die besagte Anlage mit einer Filtervorrichtung ausgerüstet ist,
die einen Rahmen umfasst, der wenigstens teilweise ein Filtermedium
umgibt, und Dichtungsmittel, wobei die besagte Anlage ein Gehäuse umfasst,
in dem die Vorrichtung eingebaut ist und das eine als Auflagefläche bezeichnete geneigte
Fläche
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsmittel aus einer
biegsamen Leiste bestehen, mit welcher der Rahmen versehen ist,
wobei die besagte biegsame Leiste in einer verformten Position gegen
die Auflagefläche
gehalten wird, damit sie eine Dichtungsfunktion erfüllt.
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Es
entfällt
daher die Notwendigkeit, ein zusätzliches
Teil, wie etwa eine Dichtung aus Schaumstoff, mit allen damit verbundenen
Nachteilen vorzusehen.
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Die
Sicherung der biegsamen Leiste gegen ein geeignete Auflagefläche sorgt
für die
gewünschte Dichtungsfunktion.
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Nach
einem Merkmal umfasst die Filtervorrichtung Verriegelungsmittel,
die mit Haltemitteln des Gehäuses
zusammenwirken, um die Leiste in verformter Position gegen die Auflagefläche zu halten und
gleichzeitig den Ausbau der Vorrichtung zu verhindern.
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Nach
einem Merkmal umfasst das Gehäuse eine
Wand, in die eine Öffnung
für die
Einführung
der Filtervorrichtung in die Anlage entlang einer allgemeinen Längsrichtung
XX' eingearbeitet
ist.
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Nach
einem Merkmal ist ein Kragen an der Wand am Umfang der Öffnung auf
der Außenseite des
Gehäuses
angeordnet, wobei der besagte Kragen eine geneigte Fläche aufweist,
die die Auflagefläche
bildet, gegen welche die biegsame Leiste positioniert wird.
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Nach
einem Merkmal ist eine geneigte Eintrittsfläche am Umfang der Öffnung auf
der Außenseite
des Gehäuses
vorgesehen, um mit den Verriegelungsmitteln der Vorrichtung zusammenzuwirken und
ihre Einführung
in die Öffnung
zu erleichtern.
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Nach
einem besonderen Merkmal fällt
die geneigte Eintrittsfläche
mit der Auflagefläche
zusammen, gegen welche die biegsame Leiste positioniert wird.
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Im übrigen besteht
auch die Möglichkeit, dass
die geneigte Eintrittsfläche
von der Auflagefläche,
gegen welche die biegsame Leiste positioniert wird, verschieden
ist, und in diesem Fall ist die geneigte Eintrittsfläche vor
der Auflagefläche
in der Richtung der Einführung
der Vorrichtung in die Anlage angeordnet.
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Nach
einem Merkmal bestehen die Haltemittel aus wenigstens einem Teil
der Wand, der am Umfang der Öffnung
auf der Innenseite des Gehäuses angeordnet
ist, so dass sich die Verriegelungsmittel in Anlage an diesen Teil
der Wand befinden, während die
biegsame Leiste in verformter Position gegen die Auflagefläche gehalten
wird.
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Die
Innenabmessungen des Gehäuses
und die des Teils der Filtervorrichtung, der im Gehäuse aufgenommen
ist, sorgen dafür,
dass die Verriegelungsmittel fest gegen den die Haltemittel bildenden Teil
der Wand angedrückt
sind.
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Außerdem ist
der Abstand zwischen den Verriegelungsmitteln und der biegsamen
Leiste so bemessen, dass die Verriegelungsmittel fest gegen den betreffenden
Teil der Wand angedrückt
sind, wobei die biegsame Leiste in verformter Position gegen die Auflagefläche des
Gehäuses
gehalten wird.
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Nach
einem Merkmal weist die Wand am Umfang der Öffnung eine geneigte Fläche auf,
die auf der Innenseite des Gehäuses
zwischen der Öffnung
und den Haltemitteln angeordnet ist, um die Entriegelung der Verriegelungsmittel
zu erleichtern.
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Die
Anlage umfasst außerdem
eine Vorrichtung, die wenigstens eines der Merkmale aufweist, die
vorstehend unter Bezugnahme auf die Vorrichtung allein angeführt wurden
und die in Kombination mit wenigstens einem vorstehend unter Bezugnahme auf
die Anlage angeführten
Merkmal zu verstehen sind.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen. Darin zeigen im einzelnen:
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1 eine
schematische Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Filtervorrichtung
mit Darstellung der Vorrichtung nach dem Einbau in der Anlage;
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2 eine
vergrößerte Ansicht
der Vorrichtung von 1 in der Perspektive und im
Schnitt entlang der Linie II-II;
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3 eine
in Richtung des Pfeils III ausgeführte vergrößerte Ansicht des linken Teils
der Vorrichtung von 2;
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die 4a bis 4c Teilansichten
zur Darstellung der Anbringung (4a und 4b)
bzw. der Entnahme (4c) der Vorrichtung.
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Die
erfindungsgemäße Filtervorrichtung 10 ist
zum Beispiel im Innern einer Klimaanlage 12 eingebaut,
deren Gehäuse 14 teilweise
dargestellt ist.
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Diese
Vorrichtung umfasst ein Filtermedium 16, das einen Partikelfilter
bestehend aus einer Vliesmatte 18 (2) bildet,
die aus einem einlagigen Krempelvlies besteht. Das Filtermedium 16 ist
gefaltet.
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Die
besagte Vliesmatte 18 ist auf der Basis von Langfasern
ausgeführt,
deren Länge
vorzugsweise wenigstens gleich 38 mm ist. Die besagten Langfasern
weisen einen mittleren Durchmesser größer oder gleich 1 μm auf. Die
besagten Fasern bestehen aus einem Thermoplast, und zwar praktisch
aus Polypropylen.
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Die
Vliesmatte 18 ist mit einem Gitter 20 (2)
beispielsweise aus Polypropylen verbunden. Dieses ist bezogen auf
die Umlaufrichtung der Luft in der Filtervorrichtung 10 hinten
angeordnet.
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Das
Filtermedium 16 kann mit zwei, gefalteten Gittern verbunden
sein.
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Dieses
bzw. diese Gitter können
mit der Vliesmatte 18 fest verbunden sein oder nicht. Wenn sie
mit der besagten Matte fest verbunden sind, kann diese feste Verbindung,
die auch nur teilweise ausgeführt
sein kann, beispielsweise durch Ultraschallschweißen, durch
Verkleben, durch mechanische Verfestigung, insbesondere mittels
Wasserstrahl, oder sonstiges herbeigeführt werden.
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Die
Filtervorrichtung 10 kann einen Partikelfilter oder einen
sogenannten Kombinationsfilter bilden, das heißt sowohl einen Partikelfilter
als auch einen Filter zum Ausfiltern von gesundheitsschädlichen
Gasen. In diesem Fall werden Gasadsorptionsmittel hinzugefügt.
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Die
besagten Gasadsorptionsmittel können ein
Aktivkohlebett oder ein biegsames Kohlenstoffgewebe umfassen, das
ebenso wie das Filtermedium gefaltet ist.
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Es
ist ein Rahmen 22 vorgesehen, um die verschiedenen Bestandteile
der Filtervorrichtung zu tragen.
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Der
Rahmen 22 umfasst zwei Seitenwände 24, 26,
die sich in Längsrichtung
entlang der Achse XX' bezogen
auf das Filtermedium 16 erstrecken, das heißt hier
senkrecht zu den Faltelinien des gefalteten Filtermediums 16.
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Die
Längsrichtung
XX' entspricht der
Einführungsrichtung
der Vorrichtung in das Gehäuse 14.
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Auf
einer, als Vorderseite bezeichneten, Seite sind die Seitenwände 24, 26 an
einem ihrer Enden durch eine als vordere Querfrontfläche 28 bezeichnete
Querwand 28 verbunden, während auf der gegenüberliegenden
Seite die Wände 24, 26 an
ihrem entgegengesetzten Ende durch eine als hintere Frontfläche bezeichnete
Querwand 30 verbunden sind.
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Das
Filtermedium 16 ist in bekannter Weise an den vorderen
und hinteren Querwänden 28, 30 befestigt.
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In
dem dargestellten Beispiel sind die Seitenwände 24, 26 außen mit
einer Führungsschiene 32 versehen,
die das Einsetzen der Filtervorrichtung 10 in das Gehäuse 14 erleichtert,
das innen (nicht dargestellte) Nuten zur Aufnahme der besagten Schienen 22 aufweist.
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Der
Rahmen 22 wird in Längsrichtung
von der vorderen Querwand 28 aus durch einen in etwa quaderförmigen Träger 34 verlängert, der
aus Seitenwänden 36, 38, 40, 42 besteht,
die in etwa senkrecht zur Wand 28 angeordnet sind.
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Die
Wände 36 bis 42 definieren
eine Aufnahme, deren Wand 28 den Boden bildet.
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Der
Träger
weist an seinem Ende 34a, das dem mit der Wand 28 in
Kontakt befindlichen Ende gegenüberliegt,
eine Quererweiterung 44 auf, die eine den besagten Träger umgebende
Umfangsrandleiste bildet.
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Der
Träger 34 des
Rahmens 22 trägt
außerdem
eine biegsame Leiste 46, die den Träger hinter der Umfangsrandleiste 44 in
der Einführungsrichtung der
Vorrichtung in das Gehäuse 14 umfangsmäßig umgibt.
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Diese
biegsame Leiste 46 ist flach, wenn sie sich in Ruheposition
befindet (4a), und erstreckt sich in diesem
unbeanspruchten Zustand in der allgemeinen Längsrichtung XX' der Verschiebung
der Filtervorrichtung 10 für ihren Einbau in der Anlage
und für
ihren Ausbau.
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In
diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass die Umfangsrandleiste 44 den
Schutz der biegsamen Leiste 46 vor äußeren Einwirkungen ermöglicht,
wenn die Filtervorrichtung in das Gehäuse 14 der Anlage 12 eingebaut
wird.
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Die
Wände 40 und 42 können sich
entlang einer Querrichtung zur Längsrichtung
XX' unter der Einwirkung
einer äußeren Querkraft,
die senkrecht zu jeder dieser Wände
verläuft,
biegeverformen.
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Wie
dies in den Figuren dargestellt ist, sind zwei Griffe bildende Greiforgane 48, 50 an
zwei verformbare Wände 40 bzw. 42 im
Mittelteil dieser Wände
angeschlossen. Diese Organe verlaufen symmetrisch bezogen auf eine
Mittelebene, die in Längsrichtung
angeordnet ist und die eine Symmetrieebene für das Filtermedium 16 bildet.
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Jedes
dieser Greiforgane erstreckt sich in Längsrichtung vom Ende 34a aus,
an dem die Umfangsrandleiste 44 angeordnet ist, zur Außenseite der
Filtervorrichtung hin und bildet dadurch einen Vorsprung im Verhältnis zur
Filtervorrichtung.
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Die
Greiforgane 48 und 50 haben eine geringe Dicke,
wodurch sie eine gewisse Biegsamkeit erhalten.
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Zwei
zueinander parallele Verstärkungsrippen 52, 54 erstrecken
sich von einem der freien Enden 48a des Greiforgans 48 aus
bis zum freien Ende 50a des anderen Greiforgans 50 entlang
einem Verlauf, der in einer durch die Wand 40, die Wand 28 und die
Wand 42 verlaufenden Längsebene
enthalten ist.
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Wie
dies in 5 dargestellt ist, hat jede
Rippe in etwa die Form eines umgedrehten U, dessen Inneres zur Außenseite
der Filtervorrichtung gerichtet ist.
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Diese
Rippen befestigen die Griffe 48 und 50 am Träger 34 und
verleihen der Einheit aus Träger und
Griffen dadurch eine mechanische Steifigkeit.
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Im übrigen ist
jeder Griff auf seiner Seite, die der Seite, an der die Längsrippe
angeordnet ist, mit einer Gruppe von Querrippen 56, 58, 60, 62 versehen.
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Diese
Rippengruppe ist auf zwei Paare verteilt, die beiderseits einer Öffnung 64 angeordnet sind,
die dazu dient, den Abfluss bestimmter Flüssigkeiten zu ermöglichen,
die sich möglicherweise
in der Umgebung, in der die Filtervorrichtung eingebaut ist, befinden
könnten.
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Die
Rippen 56 bis 62 sind parallel zueinander angeordnet.
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Jedes
einen Griff bildende Greiforgan weist eine gekrümmte Form an seinem freien
Ende auf, so dass die Ausbauchungen der beiden Organe einander gegenüberliegend
angeordnet sind.
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Diese
Gestaltung erleichtert das Greifen dieser Griffe durch einen Benutzer
und die Ausübung
einer Kraft auf die Griffe in einer zu den Wänden 40 und 42 senkrechten
Querrichtung.
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Die
Richtung einer der durch den Benutzer auf das Greiforgan 48 ausgeübten Kraft
wird in 4c durch den mit F bezeichneten
Pfeil angedeutet.
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Im übrigen vereinfacht
die diesen Greiforganen verliehene Form auch die Handhabung der
Filtervorrichtung bei ihrem Einbau im Innern des Gehäuses 14 der
Anlage 12.
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Es
ist zu beachten, dass die Rippen 56 bis 62, die
auf jeder Außenfläche eines
Greiforgans vorhanden sind, ebenfalls ihr Greifen und damit das
Einsetzen der Vorrichtung in das vorgenannte Gehäuse entlang einer zur Anordnung
dieser Rippen senkrechten Richtung erleichtern.
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Darüber hinaus
ermöglicht
es die Randleiste 44 dem Benutzer, seine Finger beim Greifen
der Filtervorrichtung für
ihr Einsetzen in das Gehäuse
abzustützen,
wodurch der Griff des Benutzers an dieser Filtervorrichtung verbessert
wird.
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Die
Filtervorrichtung umfasst außerdem
Verriegelungsmittel, die mit der Anlage, in welche die Vorrichtung
eingebaut wird, zusammenwirken können.
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Im
einzelnen sind diese Verriegelungsmittel fest mit einem Teil der
Vorrichtung verbunden, der sich entlang einer zu den Wänden 40 und 42 des
Trägers 34 senkrechten
Richtung verformen kann, wenn durch die Pfeile F1 und F2 (3)
angedeutete Kräfte
auf die Greiforgane 48 und 50 ausgeübt werden.
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Die
Verriegelungsmittel besitzen jeweils eine Quererweiterung in der
Verschiebungsrichtung der Greiforgane.
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Diese
Verriegelungsmittel sind fest mit dem Träger verbunden, genauer gesagt:
wenigstens ein Verriegelungsmittel ist in der Längsfluchtrichtung jedes Greiforgans 48, 50 angeordnet,
so dass unter der Einwirkung einer entsprechenden Kraft, die auf
das Greiforgan ausgeübt
wird, das Verriegelungsmittel von einer sogenannten Verriegelungsposition
zu einer sogenannten Entriegelungsposition übergeht, wodurch das Herausziehen
der Filtervorrichtung aus dem Gehäuse 14 ermöglicht wird.
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Im
einzelnen handelt es sich bei den in den 1 bis 4c dargestellten
Verriegelungsorganen um Einrastmittel 66, 68.
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Die
Verriegelungsorgane können
auch die Form von biegsamen Organen annehmen, etwa von Ansätzen, die
beispielsweise an den Seitenwänden 34 und 36 des
Trägers 34 angeordnet
sind und die beim Einsetzen der Vorrichtung 10 in das Gehäuse 14 mit
diesem zusammenwirken.
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Es
ist jedoch darauf hinzuweisen, dass auch andere Verriegelungsmittel
an der Vorrichtung vorgesehen sein können, wie zum Beispiel Schraubmittel oder
Bajonettverriegelungsmittel.
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Wie
dies in den Figuren dargestellt ist, sind die Einrastmittel 66 und 68 fest
mit den Wänden 40 bzw. 42 verbunden.
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Jedes
Einrastmittel 66, 68 ist in Form eines vorstehenden
Elements bezogen auf die Wand 40, 42, an der es
angeordnet ist, ausgeführt.
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Jedes
Element verläuft
senkrecht im Verhältnis
zu der entsprechenden Wand entlang einer Querrichtung, woraufhin
es sich anschließend
in Längsrichtung
erstreckt, um einen mit 66a bzw. 68a bezeichneten
Längsabschnitt
zu bilden (3). Jedes Element wird entlang
einem bezogen auf die Längsrichtung
XX' geneigten Abschnitt
mit der Bezeichnung 66b bzw. 68b verlängert, wobei
die jeweiligen Neigungen dieser geneigten Abschnitte zur Symmetrielängsebene
des Filtermediums 16 hin zusammenlaufen, während das
Längsprofil
des vorstehenden Elements in einem mit 66c bzw. 68c bezeichneten flachen
Abschnitt zum Anschluss an die Wand 28 endet.
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Es
ist vorteilhafterweise darauf hinzuweisen, dass die Filtervorrichtung
insgesamt als einstückiges Formteil
durch Spritzgießen
hergestellt werden kann.
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Außerdem besteht
die Möglichkeit,
vorzusehen, dass bestimmte Elemente der Filtervorrichtung 10 durch
Spritzgießen
aufgeformt werden können, wie
beispielsweise die biegsame Leiste 46 und die Verriegelungsmittel 66 und 68.
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Es
können
verschiedene Werkstoffe gleichzeitig aufgeformt werden, insoweit
diese nach Maßgabe
der erforderlichen Vorgaben unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.
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Das
Einrastmittel ist besonders einfach einzusetzen und erweist sich
daher als kostengünstig.
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Im übrigen ist
es direkt in die Filtervorrichtung integriert und ermöglicht daher
den Wegfall eines zusätzlichen
Teils, so dass ein entsprechender Einbauvorgang entfallen kann.
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Darüber hinaus
kann es als Formteil zusammen mit der Filtervorrichtung insgesamt
oder durch Aufformen auf dieser Vorrichtung hergestellt werden.
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Das
Gehäuse 14 der
Anlage 12 umfasst eine Querwand 70, die als Vorderwand
des Gehäuses dient
und in die eine Öffnung 72 eingearbeitet
ist, die das Einsetzen der Filtervorrichtung in das Gehäuse entlang
der allgemeinen Längsrichtung
XX' ermöglicht.
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Das
Gehäuse
umfasst ferner eine andere Querwand 74, die der Vorderwand 70 gegenüberliegt und
gegen welche die hintere Querwand 30 der Filtervorrichtung 10 angeordnet
ist.
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Zwei
Längswände verbinden
diese Querwände
miteinander, wobei in den 1 und 2 nur
die Längswand 76 dargestellt
ist.
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An
der Außenfläche der
vorderen Querwand 70 ist ein Kragen 78 am Umfang
der Öffnung 72 angeordnet.
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Dieser
Kragen weist eine als Eintrittsfläche bezeichnete geneigte Fläche 80 auf,
wodurch der Kragen eine von außen
zum Innern des Gehäuses zusammenlaufende
Form erhält.
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Es
folgt nun eine Beschreibung des Einsetzens der Filtervorrichtung 10 in
das Gehäuse 12 und seiner
Herausnahme unter Bezugnahme auf die 4a, 4b und 4c.
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Wie
dies in 4a vereinfacht dargestellt ist, wird
die Filtervorrichtung 10 entlang der Längsrichtung XX' durch die Öffnung 72 des
Gehäuses
eingesetzt, wobei der Benutzer die Griffe 48 und 50 fasst und
eine durch den Pfeil F3 angedeutete Längsdruckkraft ausübt.
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Bei
diesem Druck wird der geneigte Abschnitt 66b des Einrastmittels 66 mit
der geneigten Fläche 80 des
Kragens in Kontakt gebracht, was ebenso für den geneigten Abschnitt 68b des
Einrastmittels 68 gilt, der in 4a nicht
dargestellt ist.
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Die
Neigungswinkel jeder der betroffenen Flächen sind gleich, so dass sie
untereinander zusammenwirken und dadurch die Einführung der
Vorrichtung 10 durch die Öffnung 72 erleichtern
können. Denn
beim Ausüben
einer Längskraft
gleiten die in Kontakt befindlichen Flächen der Einrastmittel und des
Kragens aufeinander, was schließlich
dazu führt, dass
eine abwärts
gerichtete vertikale Druckkraft auf dem Teil des Trägers 34 herbeigeführt wird,
der sich verformen kann, wodurch es möglich wird, diesen Teil des
Trägers
abzusenken und somit die Vorrichtung 10 in die Öffnung 72 einzuführen.
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In
diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass die gleichen Überlegungen
auch für den
nicht dargestellten Teil der Vorrichtung gelten, der mit dem Teil
von 4a symmetrisch bezogen auf die Mittelebene der
Griffe 48 und 50 ausgeführt ist.
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Unter
der längeren
Einwirkung der Kraft F3 gelangt der Längsabschnitt 66a des
Einrastmittels 66 in Höhe
der Öffnung 72,
ebenso wie entsprechend der Längsabschnitt 68a des
Einrastmittels 68, wobei sich der Träger 34 und die Griffe 48 und 50 dann
in ihrem Zustand mit maximaler Verformung befinden.
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Wenn
der Benutzer weiterhin seine Druckkraft ausübt, dann führen die Längsabschnitte 66a und 68a der
beiden Einrastmittel in die Öffnung 72 hinein,
wobei diese Bewegung dadurch erleichtert werden kann, dass ein abgerundeter
Wandabschnitt am Austritt der Öffnung
vorgesehen wird, wie dies in den 4a bis 4c dargestellt
ist.
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Insoweit
die Einrastmittel beim Austreten aus der Öffnung 72 keiner Querbeanspruchung
seitens des Gehäuses
mehr ausgesetzt sind, die auf ihre wechselseitige Annäherung hinwirkt,
nehmen sie wieder ihre ursprüngliche
Form an.
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Insoweit
sich die Filtervorrichtung insgesamt im Anschlag an der hinteren
Wand 74 des Gehäuses befindet,
ist die Auslegung der Einrastmit tel 66 und 68 so
bemessen, dass diese fest an den Teil 70a der Innenfläche der
Wand 70 angedrückt
bleiben, der am Umfang der Öffnung 72 angeordnet
ist.
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Der
Längsabstand
zwischen den Einrastmitteln und dem biegsamen Streifen 46 fällt so aus, dass,
wenn sich diese Einrastmittel erneut in der Verriegelungsposition
von 4b befinden, die Leiste 46 mit geringer
Dicke wieder fest in einer verformten Position gegen die geneigte
Fläche 80 gehalten
wird, die als sogenannte Auflagefläche für diese Leiste dient.
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In
dieser Position übernimmt
die unter der Beanspruchung gekrümmte
Leiste 46 eine Dichtungsfunktion zur Abdichtung des Gehäuses 12 nach außen.
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Dabei
ist zu beachten, dass die Einrastmittel, bezogen auf die Einführungsrichtung
der Vorrichtung 10 in das Gehäuse 12, auch vor der
biegsamen Leiste angeordnet sein könnten, wobei in diesem Fall
die Notwendigkeit bestünde,
eine zusätzliche
geneigte Eintrittsfläche
vorzusehen, die mit dem geneigten Abschnitt jedes Einrastmittel
zusammenwirken würde.
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Außerdem ist
zu beachten, dass der Teil der Innenfläche der Wand 70, an
den jedes Einrastmittel angedrückt
wird, ein Haltemittel zum Halten der Filtervorrichtung bildet.
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Die
Verriegelungs- und Haltemittel, die zur Filtervorrichtung 10 bzw.
zum Gehäuse 14 der
Anlage 12 gehören,
wirken vorteilhafterweise untereinander zusammen, nicht nur um das
Herausziehen der Vorrichtung aus dem Gehäuse zu verhindern, sondern
auch um die Abdichtung des Systems sicherzustellen, indem die biegsame
Leiste in einer verformten Position unter Spannung gehalten wird,
so dass sie die Abdichtung mit dem Gehäuse bewirken kann.
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Beim
Vorgang zum Herausnehmen der Filtervorrichtung 10 im Verhältnis zum
Gehäuse 12 drückt der
Benutzer auf die Griffe, indem er die durch die Pfeile F1 und F2
in 3 angedeuteten Kräfte ausübt (Pfeil F auf Griff 48 von 4c),
um den verformbaren Teil des Trägers 34 zu
verformen und die Einrastmittel 66 und 68 aneinander
anzunähern.
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Bei
dieser Bewegung gleiten die Mittel 66 und 68 gegen
die Innenfläche
der Wand 70, bis sie die Öffnung 72 erreichen,
was unter der Einwirkung einer Längsherausziehkraft
seitens des Benutzers erfolgt, die durch den nach links gerichteten
horizontalen Pfeil in 4c angedeutet ist, wobei jedes
Einrastmittel in die Öffnung 72 eingeführt wird
und anschließend
unter der längeren
Einwirkung der Herausziehkraft auf der geneigten Fläche 80 gleitet,
wodurch die Entriegelung der Filtervorrichtung und ihre Entnahme
aus dem Gehäuse
ermöglicht
wird.
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Dabei
ist jedoch zu beachten, dass es zur Erleichterung der Entriegelung
des Einrastmittels in seiner in 4b dargestellten
Position vorteilhaft sein kann, zwischen der Öffnung und dem als Haltemittel dienenden
Teil der Wand einen flachen geneigten Abschnitt bzw. einen abgerundeten
Abschnitt vorzusehen, gegen welche die Längsabschnitte 66a und 68a jedes
Einrastmittels zusammenwirken würden.
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Es
besteht jedoch auch die Möglichkeit,
die Form des Längsabschnitts 66a, 68a jedes
Einrastmittels in Form einer geneigten Ebene oder eines krummen
Abschnitts zu gestalten.
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Außerdem ist
darauf hinzuweisen, dass die in den Figuren dargestellten Formen
der Einrastmittel keineswegs mit einer einschränkenden Wirkung zu verstehen
sind, sondern die Einrastmittel können andere Formen aufweisen
und mit anderen Teilen des Gehäuses
zusammenwirken.
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Wie
dies verständlich
sein dürfte,
wird die Abdichtung mit dem Gehäuse
auf einfache Weise, ohne angefügte
Dichtung, erzielt. Diese Abdich tung bleibt langfristig erhalten,
unabhängig
von der Anzahl der Ein- und Ausbauvorgänge der Filtervorrichtung, dank
der Biegsamkeit der Leiste 46 und der geneigten Auflagefläche 80.
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Außerdem ist
darauf hinzuweisen, dass anstelle der Greiforgane auch ein einziges
mittiges Organ vorgesehen sein könnte,
das in etwa in der Symmetrieebene des Filtermediums angeordnet ist
und das die Verriegelungsmittel entriegeln würde, indem es sich unter der
Einwirkung einer durch den Benutzer ausgeübten Kraft verformt.
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Generell
könnte
ein einziges Greiforgan genügen,
um die Entriegelung im Zusammenhang mit anderen als den in den Figuren
dargestellten Verriegelungsorganen zu betätigen.
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Die
Ausführung
der Vliesmatte 18 kann wie folgt stattfinden.
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Auf
eine Länge
von 40 mm zugeschnittene Polypropylenfasern mit einer Feinheit von
1,7 dtex (Durchmesser 14 μm)
werden in einen Mischer eingefüllt.
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Die
erhaltene Fasermischung wird anschließend in einen Entklumper und
danach in einen Lagerbehälter
eingefüllt,
bevor sie mittels einer Doppelabnehmer-Wollkrempel gekrempelt wird,
die mit einer Wirrfaser-Verwirreinrichtung
ausgerüstet
ist, um ein isotropes Krempelvlies zu erhalten.
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Beim
Verlassen der Krempel wird das Krempelvlies in einen Verdichter
eingeführt,
um eine Vlieslage zu bilden.
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Die
Parameter der Krempel und des Verdichters sind so gewählt, dass
sich ein Vlies oder Faservlies mit einer flächenbezogenen Masse von etwa
20 bis etwa 150 g/m2 ergibt.
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Das
Vlies oder Faservlies wird auf einem Band abgelegt und anschließend durch
einen Vorgang zur Wasserdruckbindung verfestigt.
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Der
Vorgang zur Wasserdruckbindung besteht darin, durch das auf einer
Drehtrommel aufgebrachte Vlies oder Faservlies sehr dünne Wasserstrahlen
unter hohem Druck (40 bis 200 bar), hindurchtreten zu lassen.
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Durch
das Abprallen auf der Trommel bewirken die Wasserstrahlen eine Verschlingung
der Fasern, wodurch das Vlies oder Faservlies eine hohe mechanische
Festigkeit erhält,
ohne dadurch eine entsprechende Erhöhung seiner Dichte zu bewirken.
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Nach
dem Durchgang durch einen Durchlauftrockner wird das Vlies oder
Faservlies aufgewickelt.
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Anschließend wird
das Vlies oder Faservlies aufgenommen, um es einen Faltvorgang durchlaufen zu
lassen.