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Die
vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Verpacken und Abgeben
eines Produkts und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich diejenigen,
die flüssiges
Lippenrot enthalten.
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Es
wurden zahlreiche Vorrichtungen zum Verpacken und Abgeben von flüssigem Lippenrot vorgeschlagen,
die eine Aufnahme für
das Produkt, einen Kolben, der in dieser Aufnahme beweglich ist, um
das Produkt zu treiben, und einen Mechanismus zum Antrieb des Kolbens
umfassen, der ein erstes Element umfasst, das sich bezüglich eines
zweiten Elements drehen kann, um eine axiale Bewegung des Kolbens
in der Aufnahme zu bewirken.
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Eine
Vorrichtung, die die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 umfasst,
ist aus EP-A-0 709 041 bekannt.
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Wenn
das Produkt flüssig
ist, kann in der Aufnahme, die es enthält, im Fall von Überdruck
in der Aufnahme beispielsweise aufgrund einer Temperaturerhöhung ein
Lecken auftreten.
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Es
besteht infolgedessen ein Bedarf daran, über eine Verpackungs- und Abgabevorrichtung
zu verfügen,
die in der Lage ist, die Gefahren des Leckens von Produkt zu reduzieren,
die von einem relativ einfachen Aufbau ist und unter geringen Kosten herzustellen
ist, sowie zuverlässig
arbeitet und eine ausreichende Ästhetik
besitzt.
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Ziel
der Erfindung ist es insbesondere, diese Anforderung zu erfüllen.
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Sie
erreicht dies mit Hilfe einer neuen Vorrichtung zum Verpacken und
Abgeben eines Produkts, insbesondere eines flüssigen Produkts, umfassend
eine Aufnahme für
das Produkt, einen Kolben, der in dieser Aufnahme beweglich ist,
um das Produkt zu treiben, einen Mechanismus zum Antrieb des Kolbens,
umfassend ein erstes Element, das sich bezüglich eines zweiten Elements
drehen kann, um mindestens von einem gewissen Drehungsweg eines der
Elemente bezüglich
des anderen an eine axiale Bewegung des Kolbens in der Aufnahme
zu bewirken, wobei diese Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist,
dass sie einen Ring aufweist, der es gestattet, eine Relativdrehung
der beiden Elemente auf einen ersten Winkelweg in der Richtung der
Abgabe des Produkts in eine axiale Relativbewegung der beiden Elemente
zu überführen, wobei
dieser Ring ausgebildet ist, um einerseits sich mit dem ersten Element während dieses
ersten Winkelwegs drehen zu können
und um mit dem zweiten Element so zusammenzuwirken, dass diese axiale
Bewegung bewirkt wird, und um andererseits, wenn die Relativdrehung
der beiden Elemente über
den ersten Winkelweg hinaus stattfindet, sich bezüglich des
ersten Elements drehen zu können,
indem er von dem zweiten Element mitgenommen wird.
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Dank
der Erfindung können
die beiden genannten Elemente sich axial unter der Wirkung eines Überdrucks
in der das Produkt enthaltenden Aufnahme während der Lagerung axial bewegen,
wobei diese Bewegung es gestattet, eine Vergrößerung des Volumens der das
Produkt enthaltenden Aufnahme zu gestatten, die bestrebt ist, diesen Überdruck
aufzuheben.
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Bei
einer besonderen Ausführung
ist der Ring auf dem ersten Element beispielsweise durch Einklinkung
mit einer Möglichkeit
der Drehung bezüglich
dieses Elements, wenn eine ausreichende Antriebskraft auf den Ring
ausgeübt
wird, montiert. Insbesondere kann das erste Element im oberen Teil einen
Montagemantel aufweisen, und der Ring kann in diesen Montagemantel
eingeklinkt sein, indem er sich gleichzeitig bezüglich dieses Montagemantels drehen
kann, wenn eine ausreichende Kraft ausgeübt wird.
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Bei
einer besonderen Ausführung
umfasst die Vorrichtung Mittel, die es gestatten, automatisch eine
Relativbewegung der beiden Elemente zu erzeugen, die von einer Vergrößerung des
Volumens der Aufnahme begleitet ist, wenn eines der Elemente, das
vom Benutzer in der Richtung der Abgabe des Produkts in Bewegung
versetzt wird, losgelassen wird, und/oder wenn eine Verschlusskappe
wieder auf die Vorrichtung am Ende ihrer Verwendung aufgesetzt wird
und/oder im Fall eines Überdrucks
im Inneren der Aufnahme.
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Die
Vorrichtung kann eine Feder aufweisen, die es gestattet, diese automatische
Rückbewegung zu
erzeugen. Diese Feder kann bei einer besonderen Ausführung auf
Kompression arbeiten.
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Ebenfalls
bei einer besonderen Ausführung weist
das erste Element eine erste Auflagefläche auf und weist die Vorrichtung
eine Verschlusskappe auf, die eine zweite Auflagefläche aufweist,
die geeignet ist, mit der ersten so zusammenzuwirken, dass bei Aufsetzen
der Kappe auf die Vorrichtung eine Bewegung des ersten Elements
bezüglich
des zweiten bewirkt wird, und zwar insbesondere bei Fehlen der oben
genannten Feder oder wenn aus irgendeinem Grund diese keine ausreichende
Kraft ausgeübt
hat, um die betreffende Bewegung zu verursachen.
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Das
erste Element kann einen Mantel umfassen und das zweite Element
kann den Körper
der Vorrichtung umfassen, auf dem der Mantel montiert ist, wobei
dieser Körper
mit dem Kolben die das Produkt enthaltende Aufnahme begrenzt. Der
genannte Ring kann auf dem Mantel befestigt sein.
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Bei
einer besonderen Ausführung
weist der Körper
mindestens einen Vorsprung und der Ring mindestens eine Rampe auf,
auf der der Vorsprung zur Auflage kommen kann, so dass eine Relativdrehung
des Rings bezüglich
des Vorsprungs von einer axialen Bewegung des Rings bezüglich des
Körpers begleitet
ist. Gemäß einer
Abwandlung ist es der Körper,
der mindestens eine Rampe aufweisen kann, und der Ring weist mindestens
einen Vorsprung auf.
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Der
Mantel kann axial zwischen einer Basis des Körpers und dem oberen Teil des
Körpers
positioniert sein. Der Kolben kann mit einem Träger fest verbunden sein, der
mit dem Mantel durch Verschraubung zusammenwirkt. Eines der Elemente kann
sich bezüglich
des anderen auf einem begrenzten Winkelweg drehen, ohne dass eine
Betätigung des
Abgabemechanismus stattfindet. Insbesondere kann der Träger sich
bezüglich
des Körpers
mit einem begrenzten Winkelausschlag bezüglich dieses frei drehen, beispielsweise
einem Ausschlag zwischen 5 und 25°,
insbesondere zwischen 5 und 20°, oder
auch nahe 10° oder
15°. Der
Körper
kann mindestens eine Längsöffnung aufweisen
und der Träger mindestens
eine Ausweitung aufweisen, die in diese Öffnung eingesteckt ist, wobei
der Abstand zwischen zwei Längsrändern der Öffnung des
Körpers
größer als
die Seite dieser Ausweitung ist, so dass der Träger sich mit einem begrenzten
Winkelausschlag bezüglich
des Körpers
drehen kann. Die seitliche Ausweitung kann einen Gewindeabschnitt
aufweisen, der mit einem Gewinde des Mantels so zusammenwirkt, dass
eine Relativdrehung des Mantels bezüglich des Trägers von
einer axialen Bewegung des Trägers
bezüglich
des Mantels begleitet ist. Der Träger kann dem Ende einer Feder
zur Auflage dienen, wobei diese Feder durch die axiale Bewegung
des Mantels bezüglich
des Körpers
bei der Abgabe des Produkts belastet wird. Der Träger kann
einen unteren Teil aufweisen, der mindestens teilweise durch eine Öffnung der
Basis des Körpers
gesteckt ist.
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Der
Mantel kann ferner im unteren Teil der Vorrichtung gelegen sein.
In diesem Fall kann der Kolben mit einem Teil fest verbunden sein,
das mit einem Zwischenteil zusammenwirkt, das seinerseits mit dem
Mantel zusammenwirkt. Der Träger
kann mindestens einen Längsständer aufweisen,
der in eine Öffnung
des Körpers
eingesteckt ist, so dass er sich mit einem begrenzten Winkelausschlag
bezüglich
des Körpers
drehen kann. So kann der Ständer zwei
Längsränder aufweisen,
deren Abstand von dem von zwei Erhebungen des Körpers verschieden ist. Das
Zwischenteil kann mindestens eine Erhebung aufweisen, die mit dem
Körper
so zusammenwirkt, dass es sich mit einem begrenzten Winkelausschlag
drehen kann. Die Vorrichtung kann eine auf Kompression arbeitende
Feder aufweisen, die sich an einem Ende an dem Zwischenteil und
am anderen Teil an einer Wand des Körpers abstützt.
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Die
Vorrichtung kann allgemeinen einen Auftragansatz aufweisen, wenn
das Produkt flüssig
ist.
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Wenn
die Relativbewegung der beiden Elemente automatisch im Fall von Überdruck
stattfindet, ist der Querschnitt der Kanäle des Auftragansatzes so gewählt, dass
die Bewegung der beiden Elemente stattfindet, bevor das Produkt
durch diese Kanäle austritt.
Mit anderen Worten, die Kraft, die erforderlich ist, um die Bewegung
der beiden Elemente im Fall von Überdruck
zu bewirken, ist kleiner als diejenige, die erforderlich ist, um
den Austritt des Produkts zu bewirken.
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Nun
werden ausführlicher
nicht begrenzende Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben.
In dieser zeigen:
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1 einen
schematischen axialen Schnitt einer Vorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfidung,
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2 einen
schematischen Querschnitt, der die Möglichkeit des Winkelausschlags
des Trägers bezüglich des
Körpers
der Vorrichtung veranschaulichen soll,
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3 eine
Ansicht analog zu 1 nach axialer Relativbewegung
des Mantels bezüglich
des Trägers,
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4 eine
Ansicht analog zu 1 nach Relativdrehung des Trägers bezüglich des
Körpers,
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5 eine
Ansicht analog zu 1, die die Abgabe von Produkt
veranschaulicht,
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6 eine
Ansicht analog zu 1, die die Vorrichtung nach
Aufsetzen der Verschlusskappe darstellt,
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7 eine
schematische Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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8 einen
schematischen axialen Schnitt der Vorrichtung von 7,
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9 einen
Schnitt gemäß IX-IX
von 8,
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10 einen
Teil des Mechanismus zum Heben des Kolbens allein,
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11 eine
Draufsicht gemäß dem Pfeil
XI von 10,
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12 eine
Ansicht analog zu 8 während der Abgabe des Produkts,
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13 einen
Schnitt gemäß XIII von 12,
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14 eine
Ansicht analog zu 8, wobei die Aufwärtsbewegung
des Kolbens bezüglich
der Konfiguration von 12 weiter stattgefunden hat,
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15 einen
Schnitt gemäß XV von 14,
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16 einen
schematischen axialen Schnitt, der die Vorrichtung am Ende des Hubs
des Kolbens nach oben darstellt,
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17 einen
Schnitt gemäß XVII-XVII
von 16,
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18 eine
Darstellung der Vorrichtung nach Zurücksetzen der Verschlusskappe
und
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19 einen
Schnitt gemäß XIX-XIX
von 18.
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In
den 1 bis 6 ist eine Vorrichtung 100 dargestellt,
die einen Körper 110 und
einen Mantel 120 aufweist, der bezüglich dieses Körpers sich drehen
kann. Letzterer ist im oberen Teil mit einem Auftragansatz 130 versehen,
der beispielsweise aus gegebenenfalls beflocktem Elastomer hergestellt
ist und von Kanälen 131 zur
Zufuhr des Produkts durchquert ist. Der Ansatz 130 besitzt
bei dem dargestellten Beispiel eine Auftragfläche 132, die sich
gemäß einer
bezüglich
der Achse X des Körpers 110 schrägen Ebene
erstreckt. Der obere Teil 111 des Körpers 110 begrenzt
eine Aufnahme 140 zum Aufnehmen eines Vorrats eines Produkts
P, das bei dem betrachteten Beispiel aus flüssigem Lippenrot besteht.
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Die
Aufnahme 140 besitzt eine Innenfläche, die bei dem beschriebenen
Beispiel rotationszylindrisch mit der Achse X ist, und die Vorrichtung 100 besitzt
einen Kolben 150, der in der Aufnahme 140 beweglich
ist, um bei der Verwendung einen Überdruck zu erzeugen, der es
gestattet, eine gewisse Menge Produkt durch die Kanäle 131 auf
die Auftragfläche 132 zu
zu treiben.
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Der
Kolben 150 ist mit einem Träger 160 fest verbunden,
der eine hohle Stange 161 aufweist, die an ihrem oberen
Ende am Kolben befestigt ist und an ihrem unteren Ende mit einem
Mantel 162 verbunden ist, der mit zwei diametral einander
entgegengesetzten, außen
mit Gewinde versehenen seitlichen Ausweitungen 163 versehen
ist.
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Die
Stange 161 bildet mit dem Mantel 162 eine Nut 164,
die das untere Ende einer Feder 170 aufnimmt. Das obere
Ende von dieser kommt an einer Querwand 112 des Körpers 110 zum
Anliegen, die in ihrer Mitte von einer Öffnung für den Durchgang der Tragstange 160 durchsetzt
ist. Der Mantel 162 durchquert eine Öffnung 113 der Basis 114 des
Körpers 100.
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Ein
Ring 180 ist in einem Montagemantel 121 eingeklinkt,
der am oberen Ende des Mantels vorgesehen ist. Dieser Ring 180 besitzt
einen ringförmigen
Wulst 181, der in eine entsprechende Nut 122 des
Montagemantels 121 eingeklinkt ist. Der Ring 180 besitzt
auf seiner radial inneren Seite mindestens eine schraubenförmige Nut 183,
die man in 1 mit einer unterbrochenen Linie
dargestellt hat und die eine Rampe bildet, und der obere Teil 111 des Körpers 110 besitzt
mindestens einen entsprechenden Vorsprung 115, der in diese
Nut eingeführt
ist und dessen Durchmesser im Wesentlichen der Breite von dieser
entspricht.
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Die
Vorrichtung kann zwei diametral entgegengesetzte Vorsprünge 115 aufweisen
und der Ring 180 zwei entsprechende Nuten 183.
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Der
Körper 110 besitzt
zwischen der Querwand 112 und der die Öffnung 113 begrenzenden Wand
zwei Längsöffnungen 116,
in die die seitlichen Ausweitungen 163 des Trägers 160 eingeführt sind, wie
man in 2 sehen kann. Jede Öffnung 116 ist von
zwei Längsrändern 116a und 116 begrenzt,
deren Abstand größer als
die Breite einer Ausweitung 163 ist, so dass ein gewisser
Winkelausschlag des Trägers 160 im
Körper 110 um
einen Winkel i gestattet wird, der bei dem beschriebenen Beispiel
gleich etwa 15° ist.
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Die
Basis 114 des Körpers 110 besitzt
eine Rippe 117, die das Einklinken einer Verschlusskappe 190 gestattet,
wie man in 6 sehen kann. Diese Kappe 190 besitzt
eine Schulter 191, die dazu bestimmt ist, an einer Schulter 125 des
Mantels in Anlage zu kommen, wie dies weiter unten erläutert wird. Die
Basis 114 ist durch einen angebrachten Boden 119 verschlossen.
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Die
Arbeitsweise der Vorrichtung 110 ist die folgende. Man
geht davon aus, dass die Aufnahme 140 mit Produkt P gefüllt ist
und dass die Kappe 190 abgenommen wird, wie in 1 dargestellt
ist. Der Benutzer dreht zunächst
den Mantel 120 bezüglich des
Körpers 110 um
einen ersten Winkelweg vom Wert des oben genannten Winkels i in
Richtung des Pfeils A. Während
dieses ersten Winkelwegs dreht sich der Träger 160 mit dem Mantel 120 und
die seitlichen Ausweitungen 163 des Trägers 116 gehen von einer
Anlage an den Längsrändern 116a auf
eine Anlage an den entgegengesetzten Längsrändern 116b über. Die
Feder 170 ist anfangs nur wenig komprimiert. Angesichts
des Zusammenwirkens des Rings 180 und des Körpers 110 ist
die Drehung des Mantels 120 von einer axialen Bewegung
des Mantels bezüglich
der Basis 114 nach oben begleitet, wobei der Ring 180 sich
mit dem Mantel 120 dreht und der Vorsprung 115 sich
in der schraubenförmigen
Nut 183 bewegt. Die aus dem Mantel 120, dem Ring 180, dem
Träger 160 und
dem Kolben 150 bestehende Einheit wird auf diese Weise
axial um einen gleichen Wert j von etwa 2 mm bei dem beschriebenen
Beispiel bewegt. Der Raum 141, der sich über dem
Spiegel der Flüssigkeit
in der Aufnahme 140 befand, füllt sich unter der Wirkung
des Anstiegs des Kolbens 150 in der Aufnahme 140 mit
Flüssigkeit,
wie man in 3 sehen kann. Die Bewegung des
Mantels 120 nach oben ist von einer leichten Komprimierung
der Feder 170 begleitet, da der Träger 160 der Bewegung
des Mantels 120 nach oben gefolgt ist.
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Wenn
man die Drehung des Mantels 120 bezüglich des Körpers 110 in Richtung
einer Abgabe des Produkts, d.h. in der Richtung des Pfeils A, weiterführt, wird
der Träger 160 angesichts
des In-Anschlag-Kommens der seitlichen Ausweitungen 163 an
den Längsrändern 116b,
wie in 4 dargestellt ist, bezüglich des Körpers 110 unbeweglich.
Dann findet eine Relativdrehung des Mantels 120 bezüglich des
Trägers 160 statt,
was angesichts der zusammenwirkenden Gewinde des Trägers 160 und des
Mantels 120 eine Bewegung des Trägers 160 nach oben
bewirkt, wobei der Mantel 120 durch den Vorsprung 115 des
Körpers 110 daran
gehindert wird, sich weiter nach oben zu bewegen.
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Die
Aufwärtsbewegung
des Trägers 160 und damit
des Kolbens 150 ist also von einer Produktabgabe über die
Kanäle 131 auf
der Auftragfläche 132 begleitet,
wie man in 5 sehen kann. Wenn der Benutzer
den Mantel 120 loslässt,
ist die Feder 170 bestrebt, den Mantel 120 bis
zu ihrer Auflage an der Basis 114 nach unten zurückzubringen.
Der Ring 180 bewirkt die Drehung des Mantels 120 in
der Richtung des Pfeils B von 2. Der Träger 160 dreht
sich mit dem Mantel 120 in den Längsöffnungen 116 und bewegt
sich nach unten, was eine Rückbewegung
des Kolbens 150 in den Behälter bewirkt und einen Unterdruck
erzeugt, der die zumindest partielle Abfuhr des in den Kanälen 131 vorhandenen
Produkts gewährleistet,
und gestattet, über
dem Produkt in der Aufnahme 140 wieder einen freien Raum 141 zu
bilden.
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Man
verlässt
den Rahmen der Erfindung nicht, indem man die Feder 170 weglässt. In
diesem Fall kann die Rückholbewegung
des Mantels 120 auf die Basis 114 zu durch das
Aufsetzen der Verschlusskappe 190 und Aufdrücken der
Schulter 191 an den Absatz 125 vorgenommen werden,
wie in 6 dargestellt ist.
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Bei
Fehlen einer Feder 170, einer Kappe 190 und im
Fall von Überdruck
in der das Produkt enthaltenden Aufnahme 140 kann der Kolben 150 von
der Konfiguration von 5 aus bis zum axialen Anschlag
des Mantels 120 an der Basis 114 des Körpers 110 zurücklaufen.
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Nun
wird unter Bezugnahme auf die 7 bis 19 eine
Vorrichtung 200 gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Diese Vorrichtung 200 besitzt
einen Körper 210 mit der
Achse X und einen Mantel 220, der sich bezüglich des
Körpers 210 um
die Achse X drehen kann. Der Körper 210 ist
im oberen Teil mit einem Ansatz 230 versehen, der dem oben
beschriebenen Ansatz 130 ähnlich ist, und begrenzt eine
Aufnahme 240 mit einer zylindrischen Innenfläche, in
der ein Kolben 250 gleiten kann, der mit einem Mechanismus 260 aus zwei
Teilen 260a, 260b fest verbunden ist. Der erste Teil 260a besitzt
eine Schraube 261, die an ihrem oberen Ende am Kolben 250 befestigt
ist, und zwei diametral einander entgegengesetzte Längsständer 262,
die mit der Schraube 261 einstückig ausgeführt sind. Der andere Teil 260b besitzt
eine mit Innengewinde versehene hohle Stange 263, in die
die Schraube 261 eingeführt
ist, und im unteren Teil einen Kranz 264. Dieser ist mit
der Stange 263 durch eine Wand 266 verbunden,
die einer Feder 270 zur Auflage dient. Der Kranz 264 ist
mit Außengewinde versehen
und wirkt durch Verschraubung mit einem Innengewinde 229 des
Mantels 220 zusammen.
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In
den 10 und 11 ist
der Teil 260b des Mechanismus 260 allein dargestellt.
Man kann sehen, dass die Stange 263 zum Teil mit zwei im
Wesentlichen diametral einander entgegengesetzten Drehsperrrippen 265 versehen
ist, deren Aufgabe im Nachstehenden erläutert wird. Die Rippen 265 erstrecken
sich nur über
im Wesentlichen die Hälfte
der Höhe
der Stange 263 von ihrem oberen Ende an. In 10 ist
nur eine der Rippen 265 sichtbar.
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Die
oben genannte Feder 270, die auf Kompression arbeitet und
an ihrem unteren Ende auf der Wand 266 aufliegt, stützt sich
am anderen Ende an einer Querwand 212 ab, die von einer Öffnung 217 durchsetzt
ist, die den Durchgang des Mechanismus 260 gestattet.
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Dieser
Ring 280 besitzt nach der Art des oben beschriebenen Rings 280 eine
Rippe 281, die in eine ringförmige Nut 222 des
Montagemantels 221 eingeklinkt ist. Der Ring 280 besitzt
zwei diametral einander entgegengesetzte schraubenförmige Nuten 283,
in deren jede ein Vorsprung 215 des Körpers 210 eintritt.
Der Mantel 220 ist im unteren Teil durch einen angebrachten
Boden 229 geschlossen.
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In 9 stellt
man fest, dass die Wand 212 Einschnitte 216 aufweist,
in die die Ständer 262 eingeführt sind,
und dass die Längsränder 216a und 216b dieser
Einschnitte in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der größer als
die Breite der Ständer 262 ist,
so dass ein gewisser Winkelausschlag des Mechanismus 260 bezüglich des
Körpers 210 gestattet
wird, wobei die Öffnung 217 der
Querwand 212 ebenfalls ausgebildet ist, um einen gleichen
Winkelausschlag der Drehsperrrippen 265 in derselben Weite
zu gestatten.
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Die
Vorrichtung 200 besitzt eine Verschlusskappe 290,
die man in 8 sehen kann.
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Die
Arbeitsweise der Vorrichtung 100 ist die folgende.
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Nachdem
er die Kappe 290 abgezogen hat, dreht der Benutzer den
Mantel 220 bezüglich
des Körpers 210 um
einen ersten Winkelweg i. Da der Ring 280 bezüglich des
Mantels 220 unbeweglich ist, ist die Relativbewegung zwischen
dem Körper 210 und
dem Mantel 220 von einer Bewegung des Mantels bezüglich des
Körpers 210 nach
oben begleitet, wie in 14 dargestellt ist. Bei dem
beschriebenen Beispiel bewirkt dieser erste Winkelweg das In-Anschlag-Kommen
des Ständers 262 an
den Rändern 216b der
Einschnitte 216, wie in 13 dargestellt, sowie
ein Anschlagen jeder Drehsperrrippe 265 an einem Rand der Öffnung 217 der
Querwand 212. Der Mantel 220 hat sich mit dem
Mechanismus 260 und dem Kolben 250 nach oben bewegt.
Die Vorsprünge 216 kommen
an dem Mantel 220 in Anschlag, wie man in 12 sehen
kann.
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Die
Weiterführung
der Drehbewegung in der Richtung der Abgabe des Produkts bewirkt
in einem ersten Schritt, wie in 14 dargestellt,
die Bewegung des Kranzes 264 in dem Gewinde 229 des Mantels
nach oben und dann in einem zweiten Schritt die Ausschraubung der
Schraube 261 aus der hohlen Stange 263, wie in 16 dargestellt.
Die Feder 270 ist komprimiert.
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Während der
Drehbewegungen des Kranzes 264 in dem Mantel 220 und
der Stange der Schraube 261 in der hohlen Stange 263,
kann sich der Ring 280 bezüglich des Mantels 220 drehen.
Wenn der Benutzer den Mantel 220 oder den Körper 210 loslässt, ist die
Feder 270 bestrebt, den Mantel 220 nach unten zurückzubringen
und dieser kann sich nach unten bewegen, indem er eine Drehbewegung
ausführt,
wobei die Vorsprünge 215 die
ringförmige
Nut 283 durchlaufen, bis die Ständer 262 an den Rändern 216a der
Einschnitte 216 in Anschlag kommen, wie man in 19 sehen
kann. Die Abwärtsbewegung des
Mantels ist von einer entsprechenden Bewegung des Mechanismus 260 und
damit von einer Rückbewegung
des Kolbens 250 in der Aufnahme 240 begleitet.
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Die
Erfindung ist natürlich
nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
begrenzt. Man kann insbesondere den Mechanismus zum Antrieb des
Kolbens auch anders ausführen.