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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Instrument zum Einführen einer
intraokularen Linse in ein Auge eines Patienten.
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2. Beschreibung zugehöriger Technik
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Als
eine von operativen Behandlungen von Katarakt wird allgemein ein
Verfahren des Entfernens einer kristallinen Linse aus einem Auge
eines Patienten und dann Einführen
einer intraokularen Linse anstelle der kristallinen Linse benutzt.
Zum Einführen der
intraokularen Linse werden die folgenden Schritte unternommen: Zuerst
Durchführen
eines Einschnittes in einen Augapfel eines Patientenauges; Zerkleinern
und Absaugen einer getrübten
kristallinen Linse durch den Einschnitt durch z.B. eine Ultraschallkataraktchirurgievorrichtung
(eine Phakoemulsivikationsvorrichtung); und dann Einführen der intraokularen
Linse in das Auge durch den Einschnitt zum Implantieren desselben
anstelle der kristallinen Linse.
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Wenn
ein großer
Einschnitt gemacht wird, kann es eine Last für den Augapfel werden und Astigmatismus
des Patientenauges nach der Operation verursachen. Zum Verhindern
solcher Nachteile wird ein Einführungsinstrument
der intraokularen Linse, das Injektor genannt wird, zum Einführen einer
faltbaren intraokularen Linse in ein Auge durch einen kleineren
Einschnitt benutzt. Bei diesem Injektor wird die faltbare intraokulare
Linse, die in einem Gehäuse
des Injektors gehalten wird, zu der Spitze des Injektors geschoben,
während
sie in eine kleinere Form gefaltet wird. Danach wird die intraokulare
Linse aus der Spitze des Injektors, der in das Auge eingeführt ist, durch
den Einschnitt herausgeschoben und in dem Auge ausgebreitet (entfaltet).
Die Spitze des Injektors ist wünschenswert
die kleinste (feinste) in Form und Größe zum Bilden eines Einschnittes
so klein wie möglich.
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Der
herkömmliche
Injektor jedoch ist nur so aufgebaut, daß eine Röhre 100, durch die
eine intraokulare Linse 40 zu schieben ist, einen Durchmesser (Innendruchmesser)
aufweist, der allmählich
kleiner (feiner) zu einer Spitze 100a wird, wie in 5A gezeigt
ist.
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Somit
würde die
intraokulare Linse 40, die durch die Röhre 100 geschoben
wird, so gefaltet, daß beide
Kanten 41 eines optischen Teiles davon an einem gegenüberliegenden
Abschnitt senkrecht zu der Richtung, in die die Linse 40 geschoben
wird, nach innen gebogen werden, wie in 5B gezeigt
ist. Wenn sie auf solche Weise gefaltet wird, könnte die intraokulare Linse
nicht in einen ausreichend kleinen (kompakten) Zustand gebracht
werden.
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Aus
der
US 5,928,245 kann
ein Einführungsinstrument
einer intraokularen Linse zum Einführen einer faltbaren intraokularen
Linse in ein Auge gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 entnommen werden. Ein Vorsprung wird benutzt zum
Falten eines Zentralabschnittes einer intraokularen Linse in einem Linsenlieferdurchgangsweg.
Gegenüberliegende Kanten
der Linse falten sich nach oben in gegenüberliegende Rillen, wenn die
Linse entlang der Einführungsröhre bewegt
wird.
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Aus
der WO 00/62712 A1 kann eine unsymmetrische Einführungskartusche einer intraokularen Linse
entnommen werden. Eine Bohrung in der Einführungskartusche ist auf einer
Seite ram penförmig und
enthält
einen flachen Vorsprung oder Bord auf der anderen Seite an dem Eingang.
Die Bohrung ist asymmetrisch zum Rollen oder Falten der Kanten einer
Linse in einem gewissen Grad. Die Bohrung ist in der Einführungsröhre zu dem
Ende symmetrisch.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die obigen Umstände gemacht
worden und weist als eine Aufgabe auf, die obigen Probleme zu überwinden
und ein Einführungsinstrument
einer intraokularen Linse vorzusehen, das eine intraokulare Linse
in einen kleineren Zustand während
des Einführens
in ein Patientenauge im Vergleich mit herkömmlichen Instrumenten bringen
kann.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein Einführungsinstrument
einer intraokularen Linse nach Anspruch 1.
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Weitere
Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
begleitenden Zeichnungen, die in diese Beschreibung aufgenommen
sind und einen Teil davon darstellen, stellen eine Ausführungsform
der Erfindung dar und dienen zusammen mit der Beschreibung zum Erläutern der
Aufgaben, Vorteile und Prinzipien der Erfindung.
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In
den Zeichnungen
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1A ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines Einführungsinstrumentes
einer intraokularen Linse gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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1B ist
eine Draufsicht des Instrumentes von 1A;
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2 ist
eine Schnittansicht eines Einführungsrohres,
wie es von einer Setzteilseite gesehen wird;
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3 ist
eine Schnittansicht eines Hauptkörpers,
die entlang der Linie A-A in 1B genommen ist;
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4A–4C sind
Schnittansichten, die jeweils in der Reihenfolge zeigen, wie eine
intraokulare Linse in der Röhre
gerollt wird;
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5A ist
eine perspektivische schematische Ansicht eines Einführungsinstrumentes
einer intraokularen Linse im Stand der Technik; und
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5B ist
eine Schnittansicht einer Röhre des
Instrumentes von 5A.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform eines Einführungsinstrumentes
einer intraokularen Linse, die die vorliegende Erfindung ausführt, wird
nun unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen gegeben. 1A ist eine
schematische perspektivische Ansicht des Instrumentes in der vorliegenden
Ausführungsform, und 1B ist
eine Draufsicht des Instrumentes von 1A.
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Bezugszeichen 1 ist
ein Hauptkörper
des Einführungsinstrumentes.
Dieser Hauptkörper 1 enthält in der
Reihenfolge von der Seite, die in ein Auge eines Patienten einführbar ist,
eine Einsatzröhre 10, die
in einen Schnitt eingesetzt werden kann, der in einem Auge gemacht
ist, ein Setzteil 20, das mit der Röhre 10 verbunden ist
und zum Setzen einer intraokularen Linse 40 in den Hauptkörper 1 benutzt
wird, und ein stangenartiges Schiebeteil 30 zum Schieben der
intraokularen Linse 40, die in das Setzteil 20 gesetzt
ist, zu der Außenseite
durch die Röhre 10.
Es ist anzumerken, daß die
Röhre 10 einen
Einlaß 10b und einen
Auslaß 10c aufweist.
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Die
Röhre 10 ist
von einer gesamten äußeren Form
eines im wesentlichen abgeschnittenen Kegelstumpfes. Die Röhre 10 weist
ebenfalls eine hohle röhrenförmige angeschrägte Form
auf, wobei ihr Innendurchmesser und ihr Außendurchmesser allmählich kleiner
oder feiner zu der Spitze 10a wird, d.h. von dem Einlaß 10b zu
dem Auslaß 10c.
Mit anderen Worten, ein Öffnungsdurchmesser
der Spitze 10a (der Auslaß 10c) der Röhre 10 ist
so ausgelegt, daß er
kleiner als der des anderen Endes (der Einlaß 10b) der Röhre 10 ist,
das mit dem Setzteil 20 verbunden ist.
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2 ist
eine Querschnittsansicht der Röhre 10,
die von der Seite des Setzteiles 20 (oder des Einlasses 10b)
senkrecht zu der Zentralachse der Röhre 10 gesehen wird.
Bezugszeichen 11 ist eine Innenwand der Röhre 10.
Diese Innenwand 11 dient zum Führen der intraokularen Linse 40 bis
zu der Spitze 10a der Röhre 10 von
dem Einlaß 10b zu
dem Auslaß 10c und
simultan zum Führen
einer Richtung zum Rollen einer intraokularen Linse 40.
Bezugszeichen 11a ist eine Schulter, die in der Innenwand 11 vorgesehen
ist. Diese Schulter 11a ist in der Innenwand 11 gebildet,
wobei sie einen gestuften Abschnitt ein einem Querschnitt senkrecht
zu der Zentralachse der Röhre 10 vorsieht
und kontinuierlich in der Innenwand 11 in der axialen Richtung
oder Anschrägungsrichtung
der Röhre 10 über ihre
gesamte Länge
gebildet ist. Eine Kante (Umfangskante) eines optischen Teiles der
intraokularen Linse 40, das ein Ende im Durchmesserschnitt
senkrecht zu der Richtung ist, in der die Linse 40 zu der
Spitze 10a der Röhre 10 geführt wird,
wird auf der Schulter 11a ergriffen, wodurch eine rollende
Bewegung der intraokularen Linse 40 in einer Richtung entlang
der Innenwand 11 im Querschnitt beschränkt wird aber nur die Bewegung der
Linse 40 in der anderen Richtung (einer entgegengesetzten
Richtung) erlaubt wird. Die Innenwand 11 mit der Ausnahme
des geraden Abschnittes der Schulter 11a weist eine gekrümmte Form
im Querschnitt auf, was es leicht macht, die Kante der intraokularen
Linse 40, deren rollenden Bewegung auf der Innenseite der
Kante ermöglicht
wird, deren rollende Bewegung durch die Schulter 11a verhindert
wird.
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Die
Schulter 11a ist mit einer Höhe gleich zu oder größer als
die Dicke der Kante des optischen Teiles der intraokularen Linse 40 so
gebildet, daß die Kante
sicher auf der Schulter 11a ergriffen wird. Die Schulter 11a braucht
nur an einer Position gebildet sein, an der eine Kante der intraokularen
Linse 40 gegen die Schulter 11a stoßen kann,
bevor die beiden Kanten gegeneinander während der rollenden Bewegung
der intraokularen Linse 40 stoßen. Diese rollende Bewegung
der intraokularen Linse 40 wird im einzelnen später beschrieben.
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Als
nächstes
werden die Strukturen des Setzteiles 20 und des Schiebeteiles 30 erläutert. Das Setzteil 20 weist
insgesamt eine kastenartige Form auf, in der ein Führungsschlitz 21 vorgesehen
ist, der sich an beiden Endflächen
des Setzteiles 20 in seiner Längsrichtung öffnet. Dieser
Führungsschlitz 21 wird zum
Liefern der intraokularen Linse 40, die da hineingesetzt
wird, zu der Röhre 10 benutzt.
Ein Ende des Führungsschlitzes 21 ist
mit der Röhre 10 (dem
Einlaß 10b)
verbunden, und das andere Ende bildet eine Öffnung 22 auf einer
kurzen Seitenoberfläche
des Setzteiles 20. Die intraokulare Linse 40 wird
in den Führungsschlitz 21 von
der Öffnung 22 eingesetzt.
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3 ist
eine Querschnittsansicht des Hauptkörpers 1, die entlang
der Linie A-A in 1B genommen ist.
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Wie
in 3 gezeigt ist, ist der Führungsschlitz 21 so
ausgelegt, daß er
eine Breite etwas kleiner als der Durchmesser des optischen Teiles
der intraokularen Linse 20 und eine gekrümmte Bodenoberfläche nahezu
mit einem U-förmigen
Querschnitt aufweist. Der so geformte Führungsschlitz 21 definiert
eine Richtung, in der die intraokulare Linse 40 gerollt
wird, nachdem sie in die Röhre 10 geliefert (eingesetzt)
ist. Die Schulter 11a ist über (in 3) dem Führungsschlitz 21 vorgesehen.
Bezugszeichen 23 ist ein Schutzabschnitt, der auf beiden
oberen Kanten des Führungsschlitzes 21 gebildet
ist zum Verhindern, daß die
intraokulare Linse 40, die in den Führungsschlitz 21 gesetzt
ist, unerwartet herausspringt.
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Das
Schiebeteil 30 ist aus einer dünnen Stange 31 zum
Schieben der intraokularen Linse 40, die in dem Führungsschlitz 21 angeordnet
ist, zu der Außenseite
von der Spitze 10a (dem Auslaß 10c) der Röhre 10,
und einem Griff 32 dicker als die dünne Stange 31, der
es leicht macht, das Schiebeteil 30 zu halten, aufgebaut.
Ein Ende 31a der dünnen
Stange 31 ist aus einem relativ weichen Harzmaterial zum Verhindern
von Beschädigung
der intraokularen Linse 40 hergestellt. Die dünne Stange 31 ist
von einer Länge,
die genug ist zum Erlauben, daß das
Ende 31a von der Spitze 10a (dem Auslaß 10c)
darüber vorsteht,
wenn die Stange 31 durch das Setzteil 20 eingesetzt
wird.
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Der
Betrieb des Einführungsinstrumentes der
intraokularen Linse, die wie oben aufgebaut ist, wird unten erwähnt.
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Zuerst
wird ein geeigneter Betrag von viskoelastischem Material (z.B. Hyaloronatnatrium)
zuvor auf die intraokulare Linse 40 aufgebracht und auf
einige Abschnitte des Hauptkörpers 1,
die die intraokulare Linse 40 während des Durchganges berühren. Dann
klemmt ein Operateur (Chirurg) die intraokulare Linse 40 durch
die Benutzung einer Pinzette oder ähnlichem und setzt sie in den
Führungsschlitz 21 von
der Öffnung 22 ein.
Zu dieser Zeit muß die
intraokulare Linse 40 entlang der Form des Führungsschlitzes 20 eingesetzt
werden, d.h. etwas in eine nahezu U-Form im Schnitt verformt.
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Der
Operateur setzt dann das Ende 31a des Schiebeteiles 30 von
der Öffnung 22 ein
und schiebt die intraokulare Linse 40 in die Röhre 10.
Wenn die intraokulare Linse 40 in die Röhre 10 bewegt wird, wobei
ihr Durchmesser kleiner wird, wird die intraokulare Linse 40 entlang
der Innenwand 11 der Röhre 10 gerollt,
wie in 4A gezeigt ist. Die Linse 40 wird zuvor
in der nahezu U-Form im Schnitt in dem Führungsschlitz 21 wie
oben gesetzt, so daß die
Linse 40 glatt in einer U-Form gerollt werden kann, ohne
daß sie
in einer umgekehrten U-Form verformt wird, selbst wenn die Linse 40 durch
die angeschrägte Röhre 10 geht,
wobei ihr Innendurchmesser allmählich
kleiner wird.
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Wenn
die intraokulare Linse 40 weiter durch das Schiebeteil 30 geschoben
wird, wobei der Durchmesser der Röhre 10 weiter kleiner
wird, stößt eine Kante 41'a der intraokularen
Linse 40, die entlang der Innenwand 11 gerollt
ist, gegen die Schulter 11a, wie in 4B gezeigt
ist. Die Kante 41'a wird
durch die Schulter 11a darin gestoppt, weiter gerollt zu
werden und ist somit in dieser Position verriegelt.
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Wenn
die intraokulare Linse 40 zum Bewegen durch die Röhre geschoben
wird, wobei ihr Durchmesser noch kleiner wird, wird nur die andere Kante 41'b der intraokularen
Linse gerollt. Wie in 4C gezeigt ist, wird somit die
intraokulare Linse 40 weiter in einer Richtung gerollt
(in eine Spiralform im Schnitt), so daß die Kante 41'b sich auf die
Innenseite der Kante 41'a krümmt.
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Wie
oben kann die intraokulare Linse 40 in eine Richtung gerollt
werden, was die Größe des gerollten
Zustandes kleiner machen kann im Vergleich mit dem in 5B gezeigten
herkömmlichen
gefalteten Zustand. Folglich kann die Spitze 10a so ausgelegt
werden, daß sie
kleiner (feiner) im Durchmesser als die herkömmliche sein kann.
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Die
vorliegende Erfindung kann in anderen speziellen Formen ausgeführt werden,
ohne daß die wesentlichen
Eigenschaften davon verlassen werden.
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Zum
Beispiel kann die Spitze 10a mit einem Ausschnitt gebildet
sein, was es leichter macht, die intraokulare Linse 40 aus
der Spitze 10a zu schieben.
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Bei
der obigen Ausführungsform
ist die Schulter 11a der Innenwand 11 über die
Röhre 10 in der
axialen Richtung oder der Anschrägungsrichtung vorgesehen.
Alternativ braucht die Schulter 11a nur über eine
Länge gebildet
zu sein, die genug ist, so daß sich
die Kante 41'b der
intraokularen Linse 40 auf die Innenseite der anderen Kante 41'a während der
Rollbewegung der Linse 40 bewegt.
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Wie
oben erläutert
wurde, kann das Einführungsinstrument
der intraokularen Linse gemäß der vorliegenden
Erfindung die intraokulare Linse in einem kleineren Zustand während des
Einführens
in das Auge im Vergleich mit dem Herkömmlichen bringen. Dies erlaubt
es, eine feinere Spitze des Einführungsinstrumentes
der intraokularen Linse zu entwerfen als bei der des herkömmlichen
Instrumentes. Als Resultat ist es ausreichend, einen kleinen Einschnitt
in das Patientenauge zu machen.
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Während die
gegenwärtig
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben worden ist, ist
zu verstehen, daß diese
Offenbarung nur zu dem Zwecke der Illustration dient und daß verschiedene Änderungen
und Modifikationen gemacht werden können, ohne daß der Umfang
der Erfindung verlassen wird, wie er in den beigefügten Ansprüchen angegeben
ist.