DE60200921T2 - Kunststoff-Förderband mit Rippe zum Fördern von Gegenständen oder Werkstoffen - Google Patents
Kunststoff-Förderband mit Rippe zum Fördern von Gegenständen oder Werkstoffen Download PDFInfo
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Description
- Technischer Bereich der Erfindung
- Die Erfindung betrifft den Bereich der Förderriemen für Fördereinrichtungen. Sie betrifft einen einstückigen Riemen aus Kunststoff, der im Hinblick auf die Endlosförderung von Artikeln oder Teilen als Endlosriemen vorgesehen ist.
- Im Bereich der Förderung von Artikeln sind einstückige Riemen aus Kunststoff bekannt. Es soll bereits hier zum Umfeld der Erfindung und zu den Problemen, denen sie abhelfen will, gesagt werden, dass derartige Riemen von den kettenartig aufgebauten Riemen zu unterscheiden sind; dadurch, dass sie einstückig vorgesehen sind, sollen ihre Herstellungskosten verringert und ihre Verwendung vor Ort erleichtert werden. Diese Riemen umfassen einen länglichen Körper, der als Endlosriemen und so vorgesehen ist, dass er von Antriebsmitteln angetrieben werden kann. Beispielsweise hat der Körper einen trapezförmigen Querschnitt und/oder umfasst eine Zahnung, die zum Zusammenwirken mit Antriebsorganen vorgesehen ist, beispielsweise Flansche oder Zahnräder. Die Zahnung dient der Entlastung der Riemen.
- Nach einem besonderen Verwendungsfall solcher Riemen sind diese zur Förderung von Artikeln durch eine Bearbeitungsstation hindurch vorgesehen, in der ihre Oberfläche beschichtet werden soll. Auf dem Bau werden diese Riemen beispielsweise zur Förderung von Artikeln wie Fliesen oder Dachziegeln im Hinblick auf das Emaillieren oder Aufbringen einer Farb- oder Lackschicht eingesetzt. Ein Problem stellt sich dadurch, dass beim Aufspritzen eines Beschichtungsprodukts auch der Förderriemen dieser Behandlung ausgesetzt ist. Dadurch wird der nur für das Tragen der Artikel vorgesehene Riemen verschmutzt, was zur Folge hat, dass diese Verschmutzungen unter die anschließend von diesem geförderten Artikel gelangen. Diese sich unter den Artikeln befindlichen Schmutzpartikel verschmutzen in der Folge die Behandlungsstation, insbesondere innerhalb des Brennofens.
- Stand der Technik
- Im Stand der Technik wurde bereits vorgeschlagen, solche Riemen mit einem nach oben spitz zulaufenden Kamm zu versehen, um die Fläche zu verringern, welche die Artikel trägt. Diese Kämme sind oben auf dem Riemenkörper vorgesehen und an ihrer Unterseite relativ massig, um eine ausreichende Festigkeit gegenüber dem Gewicht der Artikel zu erlangen.
- Durch den Kamm wird die Gesamthöhe des Querschnitts des Riemens vergrößert, was eine Neigung zum Durchbiegen und sogar Umknicken auf den Rädern zur Folge haben kann, mit denen er zum Antrieb zusammenwirkt.
- Durch das Vorhandensein des Kamms müssen sie ferner auf einer Trommel gelagert sein, um ihre selbsttätige Verformung, die schwer wieder rückgängig zu machen ist, während der Lagerung zu verhindern.
- Schließlich ergibt sich aus dem Vorhandensein des Kamms eine größere Gesamtmasse des Riemens, was eine unvorteilhafte Versteifung desselben mit sich bringt.
- Gegenstand der Erfindung
- Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, diesen Nachteilen abzuhelfen und Verbesserungen an den einstückigen Kunststoffförderriemen, die mit Kämmen versehen sind, vorzuschlagen, insbesondere für die Endlosförderung von Artikeln.
- Der erfinderische Schritt der vorliegenden Erfindung, wie sie in Anspruch 1 definiert ist, besteht im Wesentlichen darin, einen Kammriemen vorzuschlagen, bei dem der Körper und der Kamm jeweils aus unterschiedlichem Material bestehen, wobei das Material des Kamms elastischer als das des Körpers ist.
- Das Härteverhältnis zwischen Körper und Kamm beträgt vorzugsweise 1,1 bis 1,6.
- Dadurch wird den vorgenannten Nachteilen abgeholfen, indem ein Riemen vorgeschlagen wird, dessen Verformbarkeit derjenigen nahekommt, wie man sie bei einem gleichen Riemen ohne Kamm antrifft.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
- Die vorliegende Erfindung ist besser verständlich durch die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, und Einzelheiten gehen aus dieser hervor, mit Bezug zu den beiliegenden Figuren, in denen:
- die
1 bis4 perspektivische Darstellungen von Riemenabschnitten nach diversen entsprechenden Ausführungsvarianten der Erfindung sind, -
5 ein Schema ist, das ein Herstellungsverfahren für einen Riemen der Erfindung illustriert. - Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
- In den
1 bis4 umfasst ein Förderriemen der Erfindung einen länglichen Körper1 , der vorgesehen ist, als Endlosriemen zu funktionieren. Dieser Körper umfasst Ausstattungen2 oder3 ,3' für seinen Drehantrieb. Diese Ausstattungen bestehen beispielsweise in einer Zahnung2 , die vorgesehen ist, mit einem Zahnrad zusammenzuwirken, wie es in1 gezeigt ist; diese Ausstattungen werden beispielsweise noch einfacher von den Seitenwänden3 ,3' des Körpers1 gebildet, die vorgesehen sind, mit Flanschen eines Reibungsrads zusammenzuwirken, wie in den2 bis4 dargestellt. - Die in den
1 bis4 dargestellten Riemen umfassen ferner einen Kamm4 , der sich nach oben verjüngt und den Körper1 höher macht. Dieser massive Kamm4 soll die Artikel bei ihrer Förderung halten. - Das Material, aus dem jeweils der Körper
1 bzw. der Kamm4 der jeweils dargestellten Riemen gefertigt sind, kann unterschiedlich sein. Das Material des Kamms4 ist elastischer als das des Körpers1 , um die mechanischen Eigenschaften des Körpers1 und insbesondere dessen Gesamtfestigkeit nicht zu beeinträchtigen. - Es können auch annähernd gleiche Materialien mit jedoch unterschiedlichen Härten verwendet werden. Beispielsweise kann der Körper
1 aus Polyurethan mit einer Härte von 80 bis 95 ShA bestehen. Der weichere Kamm kann aus Polyurethan mit einer Härte von 60 bis 70 ShA bestehen. Natürlich kann auch jedes andere Elastomermaterial verwendet werden. - Nach bevorzugten, dargestellten Varianten ist das Profil des Kamms
4 dreieckig. - In den
1 und3 ist der Körper1 des Riemens nach oben hin erweitert. Nach den in den1 und2 dargestellten Varianten entspricht die Breite L1 des Kamms4 an dessen Ansatz der größten Breite des Körpers1 , während bei der in3 dargestellten Variante die Breite L2 des Kamms4 geringer ist als die Breite L3 des Körpers. - In
4 umfasst der Körper1 des Riemens eine nacheinander umgekehrte doppelte Erweiterung. Die Breite L4 des Kamms4 an seinem Ansatz ist vorzugsweise gleich derjenigen der Spitze des Körpers1 . - Der Kamm
4 besteht vorteilhafterweise aus durchsichtigem Material, damit eine an der Spitze des Körpers1 angebrachte Inschrift5 sichtbar ist. - In
5 ist der Kamm4 an den Körper1 angeschweißt. - Hierzu wird eine enge Vermengung der Materialien empfohlen, aus denen der Körper
1 und der Kamm4 gefertigt sind, nach einer Oberflächenschmelzung ihrer jeweiligen Kontaktflächen. - Genauer gesagt, besteht ein Herstellungsverfahren für einen Riemen der Erfindung in folgenden Schritten:
- a) kontinuierliches
Abrollen der jeweiligen Bänder
6 und7 übereinander auf den Körper1 und den Kamm4 des Riemens, - b) vor dem Übereinanderlegen
der Bänder
6 und7 Erhitzen ihrer Kontaktflächen mittels eines Heißluftbrenners8 , dann - c) Pressen der Bänder
6 und7 mittels einer Druckwalze9 gegeneinander. - Die Erhitzungstemperatur der Bänder
6 und7 beträgt im Übrigen etwa 600°C.
Claims (10)
- Einstückiger Riemen aus Kunststoff für die Förderung und den Transport von Artikeln oder Materialien, der einerseits einen länglichen Körper (
1 ) umfasst, der als Endlosriemen vorgesehen und so ausgestattet (2 ,3 ,3' ) ist, dass er mit Antriebsmitteln angetrieben kann, mit denen er zusammenwirkt, sowie andererseits mindestens einen Kamm (4 ), der sich nach oben hin verjüngt, dessen Spitze eine verringerte Tragfläche für die Artikel bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1 ) und der Kamm (4 ) aus unterschiedlichen Materialien bestehen, wobei das Material des Kamms (4 ) elastischer ist als das des Körpers (1 ), sodass die Verformbarkeit des Riemens in etwa gleich derjenigen eines gleichen Riemens ohne Kamm ist. - Riemen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Härteverhältnis zwischen Körper (
1 ) und Kamm (4 ) vorzugsweise 1,1 bis 1,6 beträgt. - Riemen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kamm (
4 ) aus Polyurethan mit einer Härte von 60 bis 70 ShA besteht, während der Körper (1 ) aus einem Polyurethan mit einer Härte von 80 bis 95 ShA besteht. - Riemen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kamm (
4 ) an den Körper (1 ) angeschweißt ist. - Riemen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil des Kamms (
4 ) dreieckig ist. - Riemen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass, nachdem der Körper (
1 ) des Riemens nach oben hin erweitert ist, die Breite (L1) des Kamms (4 ) an seinem Ansatz gleich der größten Breite des Körpers (1 ) ist. - Riemen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass, nachdem der Körper (
1 ) eine nacheinander umgekehrte doppelte Erweiterung umfasst, die Breite (L4) des Kamms an seinem Ansatz gleich derjenigen der Spitze des Körpers (1 ) ist. - Riemen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kamm (
4 ) aus durchsichtigem Material besteht, damit eine an der Spitze des Körpers (1 ) angebrachte Inschrift (5 ) sichtbar ist. - Verfahren zur Anbringung eines Kamms auf einem Körper eines Riemens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine enge Vermengung der Materialien besteht, aus denen der Körper (
1 ) und der Kamm (4 ) gefertigt sind, nach einer Oberflächenschmelzung ihrer jeweiligen Kontaktflächen. - Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es in der Durchführung folgender Schritte besteht: d) kontinuierliches Abrollen der jeweiligen Bänder (
6 ,7 ) übereinander auf den Körper (1 ) und den Kamm (4 ) des Riemens, e) vor dem Übereinanderlegen der Bänder (6 ,7 ) Erhitzen ihrer Kontaktflächen mittels eines Heißluftbrenners (8 ), dann f) Pressen der Bänder (6 ,7 ) mittels einer Druckwalze (9 ) gegeneinander.
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