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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kombinationsventil. Ein Kombinationsventil
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 ist aus dem Dokument
SE 456 034 B bekannt.
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Kombinationsventile,
bei denen ein Mischen eines Kaltwassers in ein Warmwasser vom Boiler stattfindet,
um ein Verbrühen
zu vermeiden, sind bereits bekannt. Jedoch haben diese Kombinationsventile
eine Anzahl von Nachteilen, wie mangelhafte Leckabdichtung und mangelhafte
Inspektionsmöglichkeiten
zum Erfassen von Leckagepunkten in den Ventilen, und dass die entsprechenden
Rohre zum Ersetzen des Rückschlagventils
des Kombinationsventils mit geeigneten Teilen entmantelt werden
müssen.
Weitere Nachteile umfassen Kalkablagerungsprobleme in den Ventilen
und variable Heißwasser-Entnahmetemperatur,
wenn Kaltwasser gleichzeitig entnommen wird.
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Das
Kombinationsventil gemäß der Erfindung
bestrebt die zuvor genannten Probleme in Verbindung mit dem Stand
der Technik zu lösen,
und eine Lösung
mit einer minimalen Anzahl an Teilen und einem einfachen Aufbau
bereitzustellen, was eine rationale Produktion bei reduzierten Produktionskosten
erlaubt.
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Die
Erfindung betrifft ein Kombinationsventil für einen Boiler, mit einem Einlass
für Kaltwasser,
einem Auslass für
Kaltwasser zum Boiler, einem Einlass für Warmwasser vom Boiler und
einem Auslass für
Warmwasser vom Kombinationsventil. Das Ventil umfasst weiter ein
Rückschlagventil
mit einem Rückschlagventilkolben
und einem Mischventil mit einem Temperaturfühler, der sich bei steigender
Wassertemperatur in seiner Längsrichtung
ausdehnt. Der Temperaturfühler
hat an einem Ende einen Kopf und am gegenüberliegenden anderen Ende einen
Endzapfen. Das Kombinationsventil ist dadurch gekennzeichnet, dass
ein Sitz-/Schaftelement einen ersten festen Sitz für den Endzapfen
des Temperaturfühler und
einem zweiten Sitz aufweist, von dem der Kopf des Temperaturfühler abgehoben
wird, wenn das durch den Einlass vom Boiler fließende Warmwasser eine Einschalttemperatur
oder eine höhere
Temperatur aufweist. Ein Teil des Temperaturfühlers ragt durch eine Öffnung im
Sitz-/Schaftelement, um welche Öffnung
der Sitz angeordnet ist, und welches Sitz-/Schaftelement weiter
einen Schaft für
eine gleitende Bewegung des Rückschlagventilkolbens
aufweist. Die Öffnung
und die Mehrzahl von Öffnungen in
der Nähe
des Schafts ermöglichen
einen Flüssigkeitsaustausch
zwischen dem Rückschlagventil
und dem Mischventil, wenn der Kopf des Temperaturfühlers vom
Sitz abgehoben ist, so dass dem Warmwasser vom Einlass Kaltwasser
zugemischt wird.
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Nachfolgend
werden Ausführungsformen der
Erfindung detaillierter unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, bei denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des Kombinationsventils
gemäß der Erfindung
ist;
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2 eine
Querschnittsansicht des Kombinationsventils in 1 ist;
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3 eine
perspektivische Querschnittsansicht des Kombinationsventils in 1 ist;
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4 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des Kombinationsventils gemäß der Erfindung
ist;
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5 eine
Querschnittsansicht des Kombinationsventils in 3 ist,
jedoch ohne ein Überlaufventil;
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6 eine
perspektivisch Querschnittsansicht des Kombinationsventils in 3 ist,
jedoch ohne ein Überlaufventil;
und
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7a und 7b zwei
perspektivische Ansichten des Sitz-/Schaftelements sind, welches eine Komponente
des Kombinationsventils in 1–6 ist.
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Unter
Bezugnahme auf 1–3 ist eine erste
Ausführungsform
eines Kombinationsventils oder Anschlussteils 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem im Wesentlichen röhrenförmigen Körper, vorzugweise aus Messing,
entlang einer Mittenachse S gezeigt. An einem ersten Ende des Kombinationsventils 1 ist
ein Absperrhahn 2 vorgesehen, und am gegenüberliegenden,
zweiten Ende entlang der Mittenachse S des Kombinationsventils 1 ist
ein kombiniertes Rückschlag-
und Mischventil 3 angeordnet. Ungefähr auf halbem Weg zwischen
dem Absperrhahn 2 und dem Rückschlag- und Mischventil 3 entlang
der Mittenachse S und in rechten Winkeln hierzu ist ein Überfluss-
oder Entlastungsventil 4 mit einem Überfluss 9 angeordnet,
welches Überfluss- oder
Entlastungsventil 4 per se bekannt ist. Der detaillierte
Aufbau und die Funktion der zuletzt genannten wird deshalb lediglich
insofern beschrieben, als dies Auswirkung auf die Erfindung hat.
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Am
ersten Ende beim Absperrhahn 2 ist ein Einlass 5 für Kaltwasser
angeordnet. Am zweiten Ende, beim kombinierten Rückschlag- und Mischventil 3,
ist ein Einlass 6 für
Heißwasser
von einem nicht dargestellten Boiler und ein Auslass 7 für ein auf
die richtige Temperatur durch das Einmischen von Kaltwasser angepasstes
Heißwasser
angeordnet. Am Einlass zum Entlastungsventil 4 ist ein
Auslass 8 für Kaltwasser
zum Boiler angeordnet. Zum leichteren Verständnis der Erfindung zeigt 1 auch
die Flussrichtung des Wassers mit Hilfe von Pfeilen.
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Bezugnehmen
im Besonderen auf 3, umfasst der Absperrhahn 2 ein
an einer Spindel 11 befestigtes Absperrrad 10.
Die Spindel 11 hat ein Außengewinde, und ist durch eine
zentrische und mit einem Innengewinde versehene Öffnung in einem Endstopfen 12 geführt. Zwei
mit Silikonschmiere eingefettete O-Ringe 13 dichten zwischen
dem Endstopfen 12 und der Spindel 11. Der Endstopfen 12 hat
weiter ein Außengewinde
im gewindemäßigen Eingriff
mit einem an einem röhrenförmigen äußeren Teil
des Körpers
des Kombinationsventils 1 ausgebildeten Innengewinde. Wenn
der Absperrhahn 2 sich wie in den Figuren gezeigt in einer
geöffneten
Position befindet, ruht eine konische Fläche 14 der Spindel 11 in einem
korrespondierend ausgestalteten Sitz im Endstopfen 12,
was eine zusätzliche
Dichtung gegen eine Leckage vorsieht, wenn der Absperrhahn 2 sich in
einer geöffneten
Position befindet. Die Spindel 11 ist weiter mit einem äußeren Kolben 15 versehen, der,
wenn der Absperrhahn 2 in eine geschlossene Position durch
Drehen des Absperrrades 10 bewegt wurde, abdichtend gegen
einen mit einer zentrischen Öffnung
versehenen und umfangsmäßig im Körper ausgebildet
Sitz 16 ruht. Der Kolben 15 ist vorteilhafter
Weise als ein integraler Teil der Spindel 11 ausgebildet,
und die gesamte Spindel 11 und der Endstopfen 12 sind
vorzugsweise aus Plastik hergestellt. Bei Verwendung von Plastik
werden Verkalkungsprobleme vermieden, und zur gleichen Zeit die
Dichtung zwischen der konischen Fläche 14 und dem Sitz
im Endstopfen 12 wegen des inhärenten "Versagens" von Plastik verbessert.
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Am
zweiten, gegenüberliegenden
Ende des Kombinationsventils 1 ist das kombinierte Rückschlag-
und Mischventil 3 derart ausgeführt, dass es einen Endstopfen 17 mit
Außengewinde
in gewindemäßigem Eingriff
mit an einem röhrenförmigen gegenüberliegenden äußeren Teil
des Körpers
des Kombinationsventils 1 hat. Eine zentrische Bohrung 18 im
Endstopfen 17 dient als ein erster Sitz für eine Schraubenfeder 19,
während
eine erste Flanschfläche 20 eines
Temperaturfühlers 21 als
ein zweiter Sitz für
die Schraubenfeder 19 dient. Eine gegenüberliegende, zweite Flanschfläche 22 des
Temperaturfühlers 21 ist
in Kontakt mit einer umfangsmäßig ausgebildeten
Fläche 23 eines
Sitz-/Schaftelements 24.
Eine gegenüberliegende,
zweite, umfangsmäßig ausgebildete
Fläche 25 des
Sitz-/Schaftelements 24 ruht auf einem umfangsmäßig ausgebildet,
im Körper gelegenen
Sitz 26 und hat eine zentrische Öffnung 39, durch die
ein Teil des Temperaturfühlers 21 ragt. Das
Sitz- /Schaftelement 24 hat
weiter eine Vielzahl von beanstandeten Halterippen 29,
die zusammen einen zentrisch angeordneten Schaft 27 derart
halten, dass zwischen den Halterippen 29 Öffnungen 48 für einen
Wasserfluss vorhanden sind. Eine Eichbohrung 28 ist zentrisch
im Übergang
zwischen den Halterippen 29 und dem Schaft 27 angeordnet,
welche Eichbohrung 28 als ein zweiter Sitz für den Temperaturfühler 21 dient,
und wo die Einschalttemperatur zum Mischen von Kaltwasser in das
Heißwasser
vom Boiler durch die Tiefe der Eichbohrung 28 bestimmt wird,
wie es nachfolgend detaillierter beschrieben wird.
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Ein
Rückschlagventilkolben 30 ist
gleitbar am Schaft 27 befestigt, wobei der Ventilkolben 30 mit einem
zentrischen Blindloch 49 zur Aufnahme des Schaftes 27 versehen
ist. An der Außenseite
des Rückschlagventilkolbens 30,
im Wesentlichen parallel zur Längsachse
S, ist eine Schraubenfeder 31 angeordnet, welche an einem
Ende hiervon gegen eines benachbart zu den Halterippen 29 gelegenen Sitz 50 drückt, und
am anderen Ende hiervon gegen eine Umfangsflanschfläche 32 des
Rückschlagventils 30 drückt. Eine
gegenüberliegende
Umfangsfläche 33 des
Rückschlagventilkolbens 30 bildet
eine Abdichtfläche
mit der Schraubenfeder 31, welche unter gegebenen Betriebsbedingungen
in ein abdichtendes Anliegen mit dem umfangsmäßig angeordneten Sitz 35 in
im Wesentlichen röhrenförmigen Körper des
Kombinationsventils 1 vorspannt, wie es detaillierter nachfolgend
beschrieben wird.
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Der
Sitz 35 und der Sitz 16 definieren zwischen ihnen
einen Flussdurchgang 36, und ein Inspektionsstopfen 37 in
gewindemäßiger Zusammenwirkung
mit einer Öffnung
im Flussdurchgang 36 ist durch den Körper des Kombinationsventils 1 vorgesehen.
Ein Entfernen des Inspektionsstopfens erlaubt somit eine Inspektion
der Dichtung zwischen dem Rückschlagventilkolben 30 und
seinem Sitz 35, und der Dichtung zwischen dem Absperrhahn 2,
Kolben 15 und einem Sitz 16, wie nachfolgen detaillierter beschrieben
wird. Während
eines normalen Betriebs, wenn der Absperrhahn 2 sich in
einer geöffneten
Position befindet, ist die Funktion des Kombinationsventils 1 wie
folgt: Kaltwasser von Wasserleitungen befindet sich durch den Einlass 5 in
Fluid-Verbindung mit
dem Inneren des Kombinationsventils 1, und der Wasserdruck
im Flussdurchgang 36 ist der gleiche wie der in den Wasserleitungen.
Die Schraubenfeder 31 des Rückschlagventils weist eine
derartige Federsteifigkeit auf, dass der Rückschlagventilkolben 30 gegen
den Sitz 35 abdichtet, abgesehen davon, wenn Heißwasser über den
Auslass 7 derart entnommen wird, dass der Druck an der
inneren Seite 45 des Rückschlagventilkolbens 35 abfällt. Dies
verhindert, dass Wasser vom Boiler in den Flussdurchgang 36 fließt und mit
Wasser von den Leitungen gemischt wird.
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Wenn
Heißwasser über den
Auslass 7 entnommen wird und das Rückschlagventil demnach offen
ist, wird der Boiler mit Wasser durch den Auslass 8 wiederbefüllt. Der
Temperaturfühler 21 ist
derart vorgesehen, dass er sich in seiner Längsrichtung, im Wesentlichen
parallel zur Längsrichtung
S, als eine Funktion der Temperatur ausdehnt, welcher Temperatur
der Kopf 38 des Temperaturfühlers ausgesetzt ist. Genauer
gesagt ist der Kopf 38 des Temperaturfühlers mit einem Wachs gefüllt, welches
sich unter Bedingungen einer ansteigenden Temperatur ausdehnt, und
den Endzapfen 46 des Temperaturfühlers 21 herausdrückt. Wenn
die Einschalttemperatur erreicht ist, wird die Flanschfläche 22 des
Temperaturfühlers 21 vom
Anliegen mit der umfangsmäßig ausgebildeten
Endfläche 23 des
Sitz-/Schaftelements 24 abgehoben, und die Einschalttemperatur
wird sich mit der Tiefe der Eichbohrung 28 erhöhen, wobei
der Boden der Eichbohrung 28 einen festen Sitz für den Temperaturfühler 21 bildet.
Die Schraubenfeder 9 wirkt am Temperaturfühler 21 in
einer Richtung gegenüberliegend
zur Ausdehnungsrichtung, und weist eine Federsteifigkeit auf, die
den Temperatursensor derart schrumpft, dass die Flanschfläche 22 des Temperatursensors 21 in
ein abdichtendes Anliegen mit der Endfläche 23 des Sitz-/Schaftelements 24 gebracht
wird, wenn die Temperatur des Wassers vom Einlass 6 wieder
unter die Einschalt- oder Kalibrierungstemperatur fällt. Die
zentrische Bohrung 18, die als ein Sitz für die Schraubenfeder 19 dient,
ist ebenfalls derart sorgfältig
gebohrt, dass die Schraubenfeder 19 entlang eines Teils
ihrer Länge
gestützt
wird, und dass die Flanschfläche 22 somit
in ein echtes Anliegen mit der Endfläche 23 des Sitz-/Schaftelements 24 gebracht
wird. Das Kombinationsventil 1 wird somit eine fabrikfertig
festgelegte, vorkalibrierte Temperatureinstellung haben, welche
nicht durch den Verwender geändert
werden kann.
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Falls
das Wasser vom Boiler durch den Einlass 6 eine Temperatur
aufweist, die höher
als die Kalibrierungstemperatur ist (die gewünschte Temperatur des Wassers
vom Auslass 7 des Kombinationsventils 1), wird
der Kopf 38 des Temperaturfühlers 21 von seinem
Anliegen mit der Endfläche 23 derart
abgehoben, dass Kaltwasser durch die Öffnungen zwischen den Halterippen 29 des
Sitz-/Schaftelements 24 fließt, durch die Öffnung 39 durch
die ein Teil des Temperaturfühlers 21 ragt,
um letztendlich mit dem Wasser vom Boiler derart gemischt zu werden,
dass das Wasser vom Auslass 7 die Kalibrierungstemperatur
behält.
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Wenn
jedoch das Wasser vom Boiler eine Temperatur gleich oder weniger
als die Kalibrierungstemperatur aufweist, wird die Öffnung 39 durch
den Kopf 28 des Temperaturfühlers 21 geschlossen
gehalten. Die Öffnung 39 bildet
somit die Trennung zwischen der Heißwasserzone und der Kaltwasserzone des
Kombinationsventils 1, entsprechend zur Linken und zur
Rechten in den Figuren.
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Sollte
der Temperatursensor 21 derart beschädigt werden, dass die Feder 19 es
nicht schafft, den Temperatursensorkopf 38 in ein Anliegen
mit der Endfläche 23 zu
drücken,
wenn die Kalibrierungstemperatur nicht erreicht ist, ist die zentrische Öffnung 39,
durch die ein Teil des Temperatursensor 21 ragt, vorteilhafter
Weise derart, dass die Temperatur des Wassers vom Auslass 7 nicht
unter einem vorbestimmten Wert, z. B. 50°C fällt, wenn der Boiler sich bei
einer normalen Temperatur befindet. Somit wird die Gefahr des Verbrühens mit
dem entnommenen Wasser vermieden, selbst wenn der Temperatursensor 21 defekt
ist, und zur gleichen Zeit die Temperatur im Boiler hoch genug ist,
um Bakterien zu töten (oberhalb
von 70°C).
In der Heißwasserzone
des Kombinationsventils 1, und durch die Gewindeöffnung in
seinem Körper,
ist ein Entlüfterstopfen 40 mit einem
korrespondierenden Gewinde zur Verwendung beim Entleeren des Boilers
vom Wasser vorgesehen. Ein Entleeren wird durchgeführt, indem
zuerst der Absperrhahn 2 geschlossen wird und dann der Entlüftungsstopfen 40 entfernt
wird, wonach der Druck im Boiler angepasst wird, um gegen ein Vakuum
zu arbeiten. Beim nachfolgenden Abschrauben des Handrades des Entlastungsventils 4 wird
Wasser vom Boiler durch den Überfluss 9 entleert.
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Darüber hinaus
kann eine Wartung des Rückschlag-
und Mischventils 3 leicht durch das Entmanteln des Kombinationsventils 1 ausgeführt werden,
d. h. ohne das zugeordnete Rohr zu entmanteln. Dies wird durchgeführt, indem
zuerst der Absperrhahn 2 geschlossen, und dann der Endstopfen 17 abgeschraubt
wird. Nachfolgend können
alle Teile des Rückschlag-
und Mischventils 3 vom Körper des Kombinationsventils 1 durch
die Öffnung
für den
Endstopfen 17 entfernt werden.
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Bezug
nehmend auf die 4–6 ist dort eine
zweite Ausführungsform
des Kombinationsventils oder Anschlussstücks 1 gemäß der Erfindung
gezeigt, welche sich von der ersten Ausführungsform hauptsächlich darin
unterscheidet, dass zusätzlich
zu einem Heißwasserauslass 7' auch ein Kaltwasserauslass 41 mit
einem Rückschlagventil
vorgesehen ist. Somit sind die Teile, welche die gleich oder ähnlich derer
der ersten Ausführungsform
sind durch die gleichen Referenzzeichen bezeichnet, jedoch mit dem
Suffix eines Apostrophs ('),
und es wird in erster Linie Bezug auf die obige Beschreibung und
Funktion und den Aufbau dieser Teile genommen. Wie in der ersten
Ausführungsform
ist das Überfluss- oder Entlastungsventil 4' per se bekannt
und bildet einen separaten, gewindemäßig befestigten Teil, der aus
den 5 und 6 weggelassen wurde, und wo
der Auslass des Überflussventils
durch das Referenzzeichen 4' gekennzeichnet
ist.
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Wie
man in den 4–6 sehen
kann, findet eine Wasseraufnahme von den Wasserleitungen durch den
Einlass 5' statt.
Wenn sich der Absperrhahn 2' in
der geöffneten
Position befindet, gelangt das Wasser in einen rechten Teil der
Figuren mit einem ähnlichen
Aufbau und einer identischen Funktion wie die der ersten Ausführungsform
und in einen linken Teil der Figuren, wo ein Rückschlagventil 42 und
ein Auslass 41 für
Kaltwasser vorgesehen sind. Am linken Ende des Körpers des Ventils 1 ist
ein Endstopfen 42 aus einem zentrischen Schaft 47 ähnlich zum
Schaft 27' am
Sitz-/Schaftelement 24' vorgesehen,
und mit einem ringförmigen
Sitz um den Schaft 47 zum Empfangen einer Feder 31'. Ein zusätzlicher Rückschlagventilkolben 30' ist somit um
den Schaft 47 angeordnet. Der Rückschlagventilkolben 30' ruht in einer
geschlossenen Position abdichtend gegen einen Sitz 47,
und öffnet
sich nur wenn Kaltwasser über
den Auslass 41 entnommen wird. Somit ist es dem Kaltwasser
von Armaturen im Haus unmöglich, zurück zu den
Wasserleitungen und dem Boiler über den
Einlass 5' des
Ventils 1' zu
gelangen.
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Ein
Vorteil der integralen Kaltwasserlösung im Kombinationsventil 1' verglichen
mit dem Kombinationsventil 1 ist, dass nachdem das gesamte
Wasser vom Haupteinlass des Hauses durch das Ventil 1' gelangt, wird
ein plötzlicher
Temperaturanstieg im heißen,
entnommenen Wasser von 7' beim
gleichzeitigen Entnehmen großer
Mengen von Kaltwasser, z. B. wenn eine Waschmaschine mit der Wasserentnahme
beginnt vermieden. Dies liegt darin begründet, dass der Druckverlust
auf der Kaltwasser- und der Heißwasserseite
des Ventils 1' fast
der gleiche ist (entsprechend auf der linken Seite und der rechten Seite
der Figuren).
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Ein
Entfernen des Inspektionsstopfens 37' gestattet eine Inspektion der
Abdichtung zwischen dem Rückschlagkolben 30' und seinem
Sitz 44, zwischen dem Rückschlagkolben 30' und seinem
Sitz 35' und
zwischen dem Absperrhahnkolben 15' und seinem Sitz 16'. Ein Entfernen
des Inspektionsstopfens 37' wird
durchgeführt,
nachdem der Absperrhahn 2' geschlossen
wurde, und falls die Dichtung einwandfrei ist, wird kein Wasser
durch die Öffnung des
Inspektionsstopfens 37' nach
Entfernen des Stopfens lecken und ein erstes Wasservolumen unter Druck,
das zwischen den zuvor genannten Kolben "gefangen" ist, kann heraus laufen. Falls Wasser
weiter durch die Öffnung
des Inspektionskolbens 37' ausleckt,
zeigt dies eine Leckage zwischen einem oder mehreren der zuvor genannten
Kolben und Sitze an. Die Rückschlagventilkolben
können
dann nacheinander gewechselt werden, bis die Leckage behoben wurde,
und wie im Fall der ersten Ausführungsform
kann dies ohne ein Entmanteln des zugehörigen Rohres durch Abschrauben
der Endstopfen 17' und 42' erreicht werden.
Ein Druckmesser zum Leckagetest des Ventils 1' und zum Testen
des Wasserdrucks kann auch zur Öffnung
des Inspektionsstopfens 37' verbunden
werden.
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Den
beiden Ausführungsformen
gemeinsam ist, dass die Stopfen 12, 17, 37, 12', 17', 37', 42 alle eine
runde, ringförmige
Fläche 55, 55' in abdichtenden
Anliegen mit einem konischen Sitz im Körper des Ventils 1, 1' aufweisen,
wenn der Stopfen vollkommen eingeschraubt wurde. Die Verwendung
von O-Ringen, eines Gewindedichtbands und ähnlichem wird somit überflüssig, um
eine befriedigende Abdichtung zwischen den entsprechenden Stopfen 12, 17, 37, 12', 17', 37', 42 und
dem Körper
zu erhalten. Der Stopfen 12, 17, 37, 12', 17', 37', 42 ist
vorzugsweise aus Plastik und der Körper des Ventils 1, 1' ist vorzugsweise
aus Metall, vorzugsweise aus Messing, so dass das Plastik leicht
verformt wird, wenn der Stopfen 12, 17, 37, 12', 17', 37', 42 vollkommen eingeschraubt
wird.
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Ein
gemeinsames Merkmal aller Ventile hier ist, dass der Absperrhahn
typischer Weise lediglich einige Male im Zuge des Ventillebens geschlossen ist,
und sich normalerweise in einer geöffneten Position befindet.
Das Rückschlagventil
oder Ventile des Ventils jedoch werden jedes Mal geöffnet und
geschlossen, wenn Wasser entnommen wird und somit typischerweise
mehrere hundert tausend Mal während
des Ventillebens. Das zuletzt genannte ist demnach sicherlich der
meisten Abnutzung ausgesetzt, und wird das Teil oder die Teile sein,
das/die üblicherweise
ersetzt werden muss/müssen.
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Jedoch
wird die Abnutzung gemäß einem Aspekt
der vorliegenden Erfindung auf ein Minimum reduziert, indem die
Fläche 33, 33' aus der Fläche einer
ringförmigen
Dichtung, vorzugsweise Gummi, besteht, die hauptsächlich in
der Gestalt einer Semi-O-Ring-Dichtung
realisiert ist, und die gegen einen flachen Sitz abdichtet. Tests
haben gezeigt, dass diese Lösung
bei einem kleinen Druck von 200 mm VS zwischen der Dichtung und
dem Sitz abdichtet.
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Zum
Befestigen der Dichtung an einer rechteckigen, radial in der Fläche des
Rückschlagventilkolbens 30 ausgebildeten
Nut 53 hat die ringförmige Dichtung
vorteilhafter Weise einen rechteckigen Teil mit einem inneren radialen
Bereich, der in die rechteckige Nut 53 passt und einen äußeren radialen
Bereich, mit dem der Teil mit der Gestalt einer im Wesentlichen
Semi-O-Ring-Dichtung integral realisiert ist. Eine Seite 57 der
Nut, welche die Seite der Dichtung gegenüberliegend der Fläche 33, 33' oder der hinteren
Seite 57 der Dichtung stützt, erstreckt sich vorteilhafter
Weise entlang der gesamten hinteren Seite der Dichtung zum Stützen hiervon.
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Bezug
nehmend auf die 7a und 7b, sind
diese zwei perspektivischen Ansichten des Sitz-/Schaftelements 24, 24', das eine Komponente des
vorbeschriebenen Kombinationsventils 1, 1' ist. Dieses
Element ist vorzugweise aus Plastik hergestellt, um ein Verkalken
zu verhindern, und das gleiche betrifft auch die Ventilkolben 30, 30', 41, 15, 15' und die Endstopfen 17, 17' und 42.