DE602005005327T2 - Verfahren und Steuerungsebene zur Bereitstellung von Verbindungen in einem mehrschichtigen Transportnetz - Google Patents

Verfahren und Steuerungsebene zur Bereitstellung von Verbindungen in einem mehrschichtigen Transportnetz Download PDF

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    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L45/00Routing or path finding of packets in data switching networks
    • H04L45/12Shortest path evaluation

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Telekommunikation und speziell ein Verfahren und zugehörige Kontrollebene zur automatischen Bereitstellung von Verbindungen in einem Multilayer-Transportnetz.
  • Allgemeiner Stand der Technik
  • Transportnetze sind zum Beispiel Netzwerke, die auf SDH (Synchronous Digital Hierarchy) basieren, wie in ITU-T G.707 12/2003 definiert ist oder OTH (Optical Transport Hierarchy) wie in ITU-T G.709 03/2003 definiert ist. Derartige Transportnetze haben eine Multilayer-Multiplexhierarchie, wo Transportsignale höherer Schicht für den Transport entweder von Nebensignalen oder Transportsignalen niedrigerer Schicht dienen, die dann Nebensignale mit einer geringeren Rate transportieren können. Eine höhere Schicht wird demzufolge als eine Serverschicht und eine niedrigere Schicht als eine Clientschicht bezeichnet.
  • Zum Beispiel wird in SDH ein Transportframe als STM-N (N = 1, 4, 16, 64 oder 256) bezeichnet und kann N Entitäten transportieren, die als virtuelle Container VC4 bezeichnet sind. Ein VC4 kann entweder ein 140 MBit-Nebensignal oder mehrere virtuelle Container niedrigerer Ordnung VCn (n = 11, 12, 2, 3) transportieren. Entsprechend wird eine Verbindung, die VC4 verwendet, in SDH als eine Wegverbindung höherer Ordnung (higher Order path/HOP) bezeichnet, und eine Verbindung, die VCn (n = 11, 12, 2, 3) verwendet, als eine Wegverbindung niedrigerer Ordnung (lower Order path/LOP) bezeichnet. Ein HOP ist folglich eine Serverschicht zu einem LOP als Clientschicht. Allgemeiner wird ein VC4 ebenfalls als ein VC höherer Ordnung (HOVC) bezeichnet, ein Begriff, der ebenfalls auf das nordamerikanische SDH-Äquivalent, bezeichnet als SONET, angewendet wird, d. h. auf einen SONET VC3 und ebenfalls auf eine Verkettung von VC4 (oder SONET VC3), d. h. VC4-xc, x = 4, 16, 64.
  • In OTH, das auf dem Wellenlängen-Multiplexverfahren optischer Wellenlängenkanäle basiert, sind Multiplex-Entitäten vorhanden, die als optische Kanaldateneinheiten ODUk bezeichnet sind, mit k = 1, 2 oder 3. Eine ODU1 kann in einem optischen Kanal OCH mit einer Bandbreite von 2,5 GBit/s transportiert werden oder vier ODU1 in eine ODU2 multiplexiert werden, die dann in einem optischen Kanal OCH mit einer Bandbreite von 10 GBit/s transportiert wird. Folglich ist die ODU2 eine Serverschicht zu einer ODU1. Außerdem kann eine ODUk einen SDH STM-N von geeigneter Größe transportieren. Daher kann die ODUk eine Serverschicht zu STM-N sein.
  • Obgleich Transportnetze wie SDH- und OTH-Netze weiterhin auf der Circuit-Switching-Technologie basieren, werden Routingalgorithmen implementiert, um dynamische Verbindungen, so wie diese erforderlich sind, aufzubauen und abzubauen. Solche dynamischen Verbindungen sind für den Transport von paketvermitteltem Verkehr wie zum Beispiel Ethernet, ATM oder IP gut geeignet. Entsprechend, um die Transportnetze "datenempfindlich" zu machen, ist ein neues Routing-Protokoll, bezeichnet als GMPLS (Generalized Multiprotocol Label Switching), in IETF definiert worden. Das GMPLS unterstützt nicht nur Geräte, die Paketvermittlung durchführen, sondern auch solche, die Switching in den Zeit-, Wellenlängen- und Raumbereichen durchführen. Zu diesem Zweck sind die Netzelemente im Transportnetz mit GMPLS-Routingerweiterungen ausgerüstet, d. h. einer verteilten Kontrollebene, die aus GMPLS-Controllern aufgebaut ist, die untereinander über ein dediziertes Steuerungsnetz (in der Regel ein Ethernet) kommunizieren und automatisch neue Verbindungen durch Konfigurieren ihrer entsprechend zugeordneten Netzelemente bereitstellen, um die jeweilige Verbindung zu schalten.
  • Die GMPLS-Routingmechanismen funktionieren jedoch nur auf einer einzelnen Vermittlungsschicht. In einem Multilayer-Transportnetz kann eine Anforderung nach einer Clientschichtverbindung nur bedient werden, wenn Serverschichtverbindungen existieren, die verwendet werden können. Erweiterungen zu Multilayer, z. B. für Ethernet über SDH, werden gegenwärtig diskutiert, erfordern aber komplexe Wechselwirkungen auf der Ebene der Kontrollebene. Das erzeugt Kommunikationsoverhead und führt zu komplexen Recovery-Szenarien.
  • Die unveröffentlichte Europäische Patentanmeldung 05291164 , eingereicht am 30.05.2005, beschreibt ein Routingverfahren und zugehöriges Netzwerkmanagement-System, das mehr als eine Vermittlungsschicht berücksichtigt. Da jedoch in dieser Lösung Serverschichtverbindungen automatisch aufgebaut werden, um Clientschichtverbindungen bereitzustellen, ist der Einfluß, den der Bediener auf das Routing im Netzwerk nehmen kann, begrenzt und seine Fähigkeiten des Traffic-Engineering sind vermindert.
  • Der Artikel "Issues of Resource Management in Two-Layer GMPLS Networks with Virtual Network Services" von S. Tomic, IEEE Communications Society Globecom 2004, Seiten 1803–1807, beschreibt verschiedene Leastcost-Routingalgorithmen für das Zweischichten-Ressourcenmanagement auf der Basis von GMPLS. Diese Algorithmen weisen jeder auf einer Clientschicht existierenden Traffic-Engineering-Verbindung einen Kostenwert zu und einen höherer Kostenwert für Ressourcen auf einer Serverschicht, wo noch keine Clientschichtverbindungen bereitgestellt sind. Der Algorithmus bevorzugt folglich vorab bereitgestellte Wege auf der Serverschicht, ist aber nicht in der Lage, neue Wege auf der Serverschicht zu erzeugen, wenn existierende Wege besetzt sind.
  • Die US-Patentschrift 2003/0172362 A1 beschreibt ein Verfahren für Multilayer-Netzrouting, in welchem jeder Knoten eines Telekommunikationsnetzes Attribute eines Verbindungstyps bestimmt, die für jeden durch den Knoten unterstützten Signaltyp zur Verfügung stehen. Jeder Signaltyp stellt eine verschiedene Verbindungs-Routingschicht innerhalb des Telekommunikationsnetzes dar. Die Anpassungskosten, die im Durchlaufen von einer Verbindungs-Routingschicht zu einer anderen Verbindungs-Routingschicht im Knoten enthalten sind, werden berechnet. Die Verbindungstypattribute und Anpassungskosten sind in einer Verbindungszustandsankündigung eingeschlossen, die durch jeden Knoten im Telekommunikationsnetz rundgesendet wird. Eine Routenberechnung wird für ein gewünschtes Signal durchgeführt, um eine Route durch das Telekommunikationsnetz für das Signal zu ermitteln. Die Routenberechnung berücksichtigt die verschiedenen Verbindungstypattribute, Verfügbarkeit und Anpassungskosten beim Bestimmen der kürzesten Route für das Signal durch das Telekommunikationsnetz.
  • Bekannte Algorithmen bevorzugen vorab bereitgestellte Wege auf der Serverschicht, sind aber nicht in der Lage, neue Wege auf der Serverschicht zu erzeugen, wenn existierende Wege besetzt sind.
  • Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und zugehörige Kontrollebene zur automatischen Bereitstellung von Verbindungen in einem Multilayer-Transportnetz bereitzustellen, das weniger Overhead erzeugt und ermöglicht, die Netzressourcen effizienter zu nutzen.
  • Kurzdarstellung der Erfindung
  • Diese und andere Aufgaben, die unten erscheinen, werden durch ein Verfahren und zugehörige Kontrollebene zur automatischen Bereitstellung einer Clientschichtverbindung über mindestens eine Serverschichtverbindung in einem Multilayer-Transportnetz durch Auswählen eines Weges durch das Transportnetz erreicht, wobei freie Ressourcen der existierenden Serverschichtverbindungen berücksichtigt werden und zusätzlich freie Ressourcen im Transportnetz berücksichtigt werden, wo bisher keine Serverschichtverbindungen existieren. Die Auswahl basiert auf einer Kostenberechnung, die einen Kostenwert pro Verbindung berücksichtigt und außerdem einen zusätzlichen Kostenwert für Verbindungen berücksichtigt, auf denen bislang keine Serverschichtverbindung existierte. Schließlich wird der Weg ausgewählt, der die niedrigsten Gesamtkosten aufweist. Serverschichtverbindungen auf Verbindungen über den ausgewählten Weg, wo bislang keine Serverschichtverbindung mit freien Ressourcen existiert, werden dann aufgebaut und verwendet, um die angeforderte Clientschichtverbindung aufzubauen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Auswahl existierender vorkonfigurierter Wege auf der Serverschicht bevorzugt und, wenn ein vorkonfigurierter Weg (25) auf der Serverschicht existiert, aber keine ausreichenden Ressourcen bereitstellt, um die Clientschichtverbindung aufzubauen, wird ein neuer Weg auf der Serverschicht über die gleiche Route unter Verwendung der gleichen Serverschichtressourcen aufgebaut, wie die Ressourcen, die für den existierenden vorkonfigurierten Weg verwendet werden, und dieser neue Weg (26) auf der Serverschicht wird dann für die Clientschichtverbindung verwendet.
  • Die Erfindung ermöglicht, die verfügbare Bandbreite sehr effizient durch verschiedene Dienstschichten zu nutzen.
  • Außerdem kann dank dem Routingmechanismus die verfügbare Bandbreite bei einem Ausfall flexibel genutzt werden, um den Verkehr für jede Schicht wiederherzustellen. Ein anderer Vorteil besteht darin, daß durch einfache Änderung der Kostenstruktur ein geschichtetes Routing erreicht werden kann.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden mit Verweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen
  • 1 die Multiplexing-Hierarchie, die durch ein Multilayer-Transportnetz in den Ausführungsformen verwendet wird,
  • 2 eine beispielhafte Netzwerktopologie, die in den Ausführungsformen verwendet wird,
  • 3 eine erste automatisch aufgebaute Clientschichtverbindung in einer ersten Ausführungsform,
  • 4 in der ersten Ausführungsform eine zweite Clientschichtverbindung, die über die gleiche Route wie die erste Clientschichtverbindung aufgebaut ist,
  • 5 in der ersten Ausführungsform das automatische Aufbauen einer dritten Clientschichtverbindung,
  • 6 in der ersten Ausführungsform das Erzeugen einer neuen Verbindung in einer höheren Schicht über die gleiche Route wie die Serverschichtverbindung, die für die erste Clientschichtverbindung verwendet wird,
  • 7 in einer zweiten Ausführungsform eine vorkonfigurierte leere Serverschichtverbindung,
  • 8 die Bereitstellung einer neuen Clientschichtverbindung über die vorkonfigurierte Serverschichtverbindung in der zweiten Ausführungsform,
  • 9 das automatische Erzeugen einer neuen Serverschichtverbindung für eine zweite Clientschichtverbindung über die gleiche Route wie die erste Clientschichtverbindung, und
  • 10 ein Blockdiagramm eines Netzelements mit GMPLS-Routingerweiterung, die im beispielhaften Transportnetz verwendet wird.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf einer speziellen Ressourcenzuteilungspolicy innerhalb des Netzwerks, was den Kommunikationsoverhead auf ein Minimum verringert. Auf der Basis der bekannten "stark vereinfachenden" Einschichtlösung wird eine Modifikation vorgeschlagen, die ermöglicht die Netzressourcen effizienter zu nutzen, ohne Kontrollebenen-Overhead zu erzeugen.
  • Die Multiplexing-Hierarchie, die in den folgenden Ausführungsformen verwendet wird, ist in 1 gezeigt. Die grundlegende Transporttechnologie ist ein OTH optischer Kanal OCR bei entweder 2,5 GBit/s oder 10 GBit/s. Ein OCH bei 2,5 GBit/s kann eine ODU1 transportieren, während ein OCR bei 10 GBit/s eine ODU2 transportieren kann. Eine ODU2 kann bis zu vier ODU1 oder direkt ein SDH-Signal übertragen, das aus STM-64-Frames aufgebaut ist. Eine ODU1 ihrerseits kann ein Signal übertragen, das aus STM-16-Frames aufgebaut ist. Ein STM-16-Frame kann bis zu 16 VC4, vier zusammenhängende Verkettungen VC4-4c oder eine zusammenhängende Verkettung VC4-16c übertragen. Ein STM-64 kann eine Verkettung VC4-64c übertragen. Offensichtlich kann ein STM-64 alternativ 64 einzelne VC4 oder eine geeignete Kombination kleinerer Verkettungen von VC4 übertragen, was aber in den Ausführungsformen unten nicht bevorzugt ist.
  • Die Netzwerktopologie, die in den folgenden Beispielen verwendet wird, ist in 2 gezeigt. Fünf Netzelemente A, B, C, D und Z sind miteinander durch bidirektionale Verbindungen verbunden. Insbesondere sind Verbindungen zwischen A-B, A-C, B-C, B-D, B-Z, C-D und D-Z vorhanden. Es wird angenommen, daß für die Beispiele unten alle Verbindungen frei sind. Alle Knoten sind mit GMPLS-Erweiterung ausgerüstet und haben alle die gleichen Switching-Fähigkeiten, d. h. HOVC, ODU1 und ODU2 auf allen Ports. Jeder Knoten kann jede niedrigere Schicht mit jeder höheren Schicht anpassen, z. B. HOVC mit ODU1, HOVC mit ODU2 und ODU1 mit ODU2 unabhängig von deren Port. Die Regeln zur Anpassung sind in den Beispielen identisch für jeden Knoten und sind nicht zweideutig. Folglich ist keine spezielle Signalisierung erforderlich.
  • Im Falle, daß eine Anforderung für eine neue Verbindung zum Beispiel das Netzelement A erreicht, bestimmt sein zugeordneter GMPLS-Controller einen Weg bis zum Endpunkt der angeforderten Verbindung, angenommen zum Netzelement Z. Alle GMPLS-Controller speichern zu diesem Zweck Informationen über die Netzwerktopologie, existierende Verbindungen und deren Verwendung. Diese Informationen werden automatisch aktualisiert und zwischen den einzelnen GMPLS-Controllern unter Verwendung des allgemein bekannten OSPF-Protokolls ausgetauscht. Der Algorithmus, der den besten Weg ermittelt, basiert in der Regel auf einer Berechnung der Kosten pro Weg und wählt den verfügbaren Weg mit den niedrigsten Kosten aus, d. h. den Weg, welcher der "kürzeste" hinsichtlich der Kosten ist. Das Grundprinzip besteht darin, daß jede Verbindung oder "Hop" für die einzelne Clientschicht einen bestimmten Kostenwert zugewiesen hat und die Kosten des Weges die Summe aller Verbindungskosten auf dieser Route sind. Daher wird das Routing auf der Basis der Kosten pro Verbindung durchgeführt. Die Kosten einer Route können von verschiedenen Parametern abhängen, wie zum Beispiel:
    • – Hardwaremerkmale der Verbindungen (Kupferleiter, Glasfaser usw.);
    • – Weglänge (ausgedrückt in Anzahl der Verbindungen);
    • – Verbindungslänge (ausgedrückt zum Beispiel in Anzahl der Repeater für jede Verbindung);
    • – prozentuale Belegung der Verbindungen im Weg;
    • – Wartungsfreundlichkeit des Weges;
    • – Zuverlässigkeit des Weges; und
    • – bedienergesteuerte Routingbeschränkungen wie zum Beispiel VPNs und Verbindungsfärbung.
  • Existierende Algorithmen können nur die Wege berücksichtigen, wo zugrundeliegende Serverschichtverbindungen bereits vorhanden sind, die zu suboptimalen Ergebnissen führen, da der Algorithmus dazu neigt, den Verkehr der Clientschicht an die existierende Serverschicht anzupassen. In einigen Fällen ist es unmöglich, den Clientverkehr ohne das Aufbauen einer neuen Serverschichtverbindung wiederherzustellen. In anderen Fällen kann es zum Beispiel "billiger" sein, eine neue Serverschichtverbindung zwischen benachbarten Netzelementen aufzubauen, als eine längere Umwegroute über existierende Serverschichtverbindungen zu verwenden.
  • Die Erfindung verbessert diese Situation dadurch, daß eine einzelne Kontrollebene (d. h. für HOVC, ODU1, ODU2 in dem Beispiel) implementiert wird, was ermöglicht, die Erreichbarkeits- und Kapazitätsinformationen zwischen allen Knoten zu teilen. Das bedeutet, daß ein Quellenknoten in der Lage ist, alle potentiellen HOVC-Verwerfungsports und Verbindungen im Netzwerk zu kennen, obwohl noch keine Serverschichtverbindungen zur Verfügung stehen. Folglich ist ein Quellenknoten imstande, einen freien Weg durch das Netzwerk unabhängig von den betroffenen Schichten zu finden.
  • In der ersten Ausführungsform wird das Switching innerhalb des Netzes auf der Ebene der Clientschicht durchgeführt, d. h. HOVC wird auf HOVC-Ebene bei jedem Hop zwischen der Quelle und dem Ziel, ODU1 auf ODU1-Ebene und so weiter geschaltet. Als allgemeine Regel, wenn keine Serverschichtressourcen an den nächsten Hop bereits bereitgestellt sind, wird der kleinste Container der Serverebene verwendet. Diese Regel dient dazu zu vermeiden, daß der Typ einer zu erzeugenden Serverschichtverbindung verhandelt werden muß. Es sollte jedoch klar sein, daß stattdessen jede vorgegebene Regel verwendet werden kann oder der Typ der Serverschichtverbindung verhandelt werden kann.
  • Gemäß der Erfindung wird das Routing auf der Basis der Kosten pro Verbindung durchgeführt, aber es wird berücksichtigt, daß ebenfalls höhere Schichtenkapazität für Verbindungen niedrigerer Schichten zur Verfügung steht. Mit anderen Worten, der Algorithmus täuscht vor, daß Serverschichtverbindungen zur Verfügung standen, auch wenn sie noch nicht existierten. Die Routeninformationen basieren auf der verfügbaren Kapazität pro Schicht. Solange wie nur Verbindungen für einen Weg ausgewählt werden, wo Serverschichtverbindungen mit freier Kapazität bereits existieren, entstehen keine zusätzlichen Kosten, aber die Kosten sind die gleichen wie in vorhandenen Leastcost-Routingalgorithmen. Mit anderen Worten, solange wie der Algorithmus innerhalb einer Schicht bleibt, werden die normalen Kosten wie in Routingalgorithmen des Standes der Technik berechnet. Jedoch werden gemäß der vorliegenden Erfindung zusätzliche Kosten der Erzeugung einer neuen Serverschichtverbindung zugeordnet, z. B. ein Kostenzuschlag von X. Dieser Kostenzuschlag wird für eine Serverschichtverbindung in einer nächsthöheren Schicht angewendet, z. B. für die Erzeugung einer ODU1 für einen HOVC. Für die Erzeugung einer mehrfachen Serververbindung auf mehrfachen Serverschichten, d. h. die mehr als nur eine Schicht durchqueren, z. B. ODU2 und ODU1 für HOVC wird der Kostenzuschlag Xn sein.
  • Gemäß der Erfindung hängen die Verbindungskosten demzufolge vom Typ der aufzubauenden Verbindung ab. Wird zum Beispiel die Verbindung einer niedrigeren Schicht angefordert und muß eine Serververbindung höherer Schicht zuerst aufgebaut werden, sind die Kosten durch den Kostenzuschlag höher als in dem Fall, daß die Verbindung höherer Schicht direkt angefordert wird. Im letzteren Falle würde der Kostenzuschlag nicht gelten.
  • Es sollte beachtet werden, daß die Werte des Kostenzuschlags gemäß der Erfindung durch den Bediener zugewiesen werden können und dazu dienen, das Erzeugen neuer Serverschichtverbindungen zu steuern. Ein strenges geschichtetes Routing würde man durch Einstellung von X auf einen unendlichen Wert erreichen. In diesem Fall würde keine Serverschicht ausgelöst werden, wenn eine Clientschicht Kapazität benötigt. Umgekehrt, wenn der Kostenwert auf Null eingestellt ist, wird der kürzeste Weg immer verwendet, unabhängig wieviel Serverschichtverbindungen erzeugt werden müssen und wieviel Ressourcen folglich durch die Clientverbindung verbraucht werden.
  • Eine zusätzliche Regel ist, daß, wenn bedienerkonfigurierte Trails bereits existieren, welche wir als "Weiterleitungsumgebungen" bezeichnen, diese durch den Routingalgorithmus an erster Stelle zu verwenden sind, da sie nicht den oben beschriebenen Kostenzuschlägen unterliegen, weil sie bereits existieren und nicht mehr erzeugt werden müssen. Außerdem sollte in dem Fall, daß keine Serverschichtressourcen für den nächsten Hop bereits zur Verfügung stehen, die kleinste verfügbare Granularität im Container der Serverschicht ausgewählt werden. Daher wird ein VC4 oder eine Verkettung VC4-4c oder VC4-16c immer in einer ODU1 transportiert, und nicht direkt in einer ODU2, siehe 1.
  • Auf der Basis dieser Regeln beschreibt die erste Ausführungsform, wie Verbindungen unter Verwendung der beispielhaften Netzwerktopologie von 2 aufgebaut werden können. Das Netzelement A empfängt eine Verbindungsanforderung für einen einzelnen VC4 von A bis Z. Der Routingalgorithmus, der im GMPLS-Controller des Netzelements A implementiert ist, berechnet einen freien Weg von A-Z auf der Basis der Routeninformationen, die in seiner lokalen Routingbasis gespeichert sind.
  • Da keine vorab bereitgestellten Servertrails im Netz von 2 existieren, hat jede Verbindung Kosten von Xn, die Gesamtkosten von K·Xn (K = Anzahl der Verbindungen) ergeben. Infolgedessen wird ein Wegeaufbau erzeugt, der ODU2 und ODU1 an jedem Knoten längs der Verbindung beendet, während ein Weg auf VC4-Ebene erzeugt wird. Der Weg ist der kürzeste auf der Basis der Verbindungsmetrik, Schichtenkosten und Knoten. Nachdem die Verbindungen ODU2 und ODU1 aufgebaut sind, wird eine Querverbindung auf HOVC-Ebene durch die Netzknoten A, B und Z hergestellt, um den HOVC durchzuschalten.
  • Diese Situation ist in 3 gezeigt. Zwischen den Netzknoten A und B wird eine ODU2-Verbindung 11 und zwischen den Netzknoten B und Z eine ODU2-Verbindung 12 erzeugt. Diese ODU2-Verbindungen werden als FA durch ihre Endknoten (A, B und B, Z) im Routing-Protokoll (OSPF) angekündigt. Dann werden unter Verwendung der ODU2-Verbindungen 11, 12 als Serverschicht ODU1-Verbindungen 21, 22 über die ODU2-Verbindungen 11 beziehungsweise 12 aufgebaut. Diese ODU1-Verbindungen werden als FAs durch ihre Endknoten (A, B und B, Z) im Routing-Protokoll angekündigt. Unter Verwendung dieser ODU1-Verbindungen 21, 22 als Serverschicht wird eine HOVC- Verbindung 31 innerhalb eines STM-16-Frames aufgebaut und eine Querverbindung auf VC4-Füllstandsschalter in den Endknoten A und Z und Zwischenknoten B geschaltet. Eine End-zu-End-VC4-Verbindung existiert folglich zwischen A und Z.
  • An dieser Stelle sollte beachtet werden, daß die Erzeugung der Verbindung der ODU2-, ODU1- und HOVC-Ebene ebenfalls parallel zur gleichen Zeit durchgeführt werden kann, vorausgesetzt daß Alarme, die während der Erzeugungsphase von niedrigeren Schichten erzeugt wurden, weil ihre Serverschicht noch nicht bereit ist, unterdrückt werden, so daß diese keine Wiederherstellungsaktionen im Netzwerk auslösen.
  • In einem nächsten Schritt entsteht eine Anforderung für eine zweite VC4-Verbindung von den Netzknoten A bis Z und der GMPLS-Controller des Netzelements A berechnet einen anderen freien Weg von A bis Z auf der Basis der Routeninformationen, die in seiner lokalen Routingbasis gespeichert sind. Da ODU1- und ODU2-Verbindungen 11, 12, 21, 22 bereits zwischen den Knoten A und B beziehungsweise den Knoten B und Z existieren und diese Verbindungen noch nicht vollständig gefüllt sind, sind keine zusätzlichen Verbindungskosten erforderlich. Infolgedessen verwendet der zweite Weg genau die gleichen Serverschichtressourcen wie der Weg für den HOVC 31. Die Netzknoten A, B und Z führen eine Querverbindung auf HOVC-Ebene durch und die neue HOVC-Verbindung 32 wird folglich aufgebaut. Das ist in 4 gezeigt.
  • Nun wird eine dritte Anforderung am Netzknoten C für eine HOVC-Verbindung zum Knoten Z empfangen. Der GMPLS-Controller des Netzelements C berechnet einen freien Weg von C nach Z auf der Basis der Routeninformationen, die in seiner lokalen Routingbasis gespeichert sind. Über das OSPF-Protokoll wird die Routingbasis des Knotens C laufend aktualisiert und kennt die Serververbindung 11, 12, 21 und 22.
  • Da die ODU1- und ODU2-Verbindungen 12, 22 bereits zwischen den Knoten B und Z existieren und nicht gefüllt sind, sind auf einem Unterabschnitt eines Weges von C nach Z Serverschichtverbindungen bereits vorhanden. Folglich sind keine zusätzlichen Verbindungskosten für diesen Teil erforderlich. Eine neue Serverschichtverbindung wird daher zwischen den Knoten C und B zu den Kosten von 1·Xn erzeugt. Für den Unterabschnitt B-Z werden die existierenden Serverschichtverbindungen verwendet. Infolgedessen verwendet der dritte Weg die gleichen Serverschichtressourcen wie die Wege 31 und 32 zwischen B-Z und eine neue Serverschichtverbindung 13 auf der ODU2-Schicht und eine neue Serverschichtverbindung 23 auf der ODU1-Schicht zwischen C-B. Eine Querverbindung A wird dann auf der HOVC-Ebene in den Netzknoten A, B und Z durchgeführt, um die HOVC-Verbindung 33 zu vervollständigen. Diese Situation ist in 5 gezeigt.
  • Als nächstes erfordert eine vierte Verbindungsanforderung eine einzelne ODU1 von A nach Z. Der GMPLS-Controller des Netzelements A berechnet einen freien Weg von A-Z auf der Basis der Routeninformationen, die in seiner lokalen Routingbasis gespeichert sind. Da die ODU2-Verbindungen 11 und 12 bereits existieren und nicht gefüllt sind, sind keine zusätzlichen Verbindungskosten erforderlich. Infolgedessen verwendet der vierte Weg genau die gleichen ODU2-Schicht-Ressourcen wie die Wege 31 und 32 und wie teilweise Weg 33. Die Netzelemente A, B und Z führen eine Querverbindung auf ODU1-Ebene durch und die ODU1-Verbindung 24 ist vollständig.
  • Diese erste Ausführungsform zeigt, wie Verbindungen auf der Basis lokal verfügbarer Ressourcen aufgebaut werden können. Als eine Schlußfolgerung kann bemerkt werden, daß das oben beschriebene Verfahren und Routingalgorithmus in der Lage ist, automatisch Multilayer-Verbindungen auf einmal auf der Basis der Kosten auszulösen. Er verbraucht die minimalen Serverschichtressourcen beim Erzeugen eines Weges der Clientschicht auf Kostenbasis und er erzeugt automatisch einzelne Hop-Server-Trails.
  • Weitere Aspekte werden nun in einer zweiten Ausführungsform erklärt, die die gleiche Netzwerktopologie, die in 2 gezeigt ist, verwendet.
  • Die Einschränkung der ersten Ausführungsform besteht darin, daß automatisch erzeugte Verbindungen keine Multihop-Servertrails erzeugen, sondern nur Einzelhop-Servertrails. Er ist im Allgemeinen effizienter, wenn Multihop-Servertrails, die wir als Weiterleitungsumgebungen (forwarding adjacencies/FAs) bezeichnen, erzeugt werden, aber die Policy, um sie zu erzeugen, kann komplexer werden. Eine vereinfachte Policy wird unten auf der Basis des Erwartungswertes vorgeschlagen, daß eine bedienerbereitgestellte Multihop-Weiterleitungsumgebung optimal ist.
  • Eine allgemeine Regel dieser Verbesserung besteht darin, daß, wenn zwischen einem Quellen- und Zielknoten A-Z eine direkte Weiterleitungsumgebung existiert, die aber keine freie Kapazität hat, ein zusätzlicher Servertrail entlang den gleichen Verbindungen erzeugt wird. Entlang diesen Verbindungen gilt die gleiche Kostenmetrik, wie für die erste Ausführungsform beschrieben ist. Wenn der neue Servertrail jedoch nicht die gleiche Route nutzen kann, können verschiedene Systemrichtlinien angewendet werden, zum Beispiel:
    • – Die Verbindungsanforderung wird unverzüglich zurückgewiesen.
    • – Verbindungsbeschränkungen, die den vorhandenen Weiterleitungsumgebungen entsprechen, werden ignoriert und ein Versuch wird unternommen, einen Servertrail über eine andere verfügbare Verbindung aufzubauen.
    • – Die einzelne hopbasierte Policy von der ersten Ausführungsform wird angewandt.
  • Eine Kombinationen der obigen Herangehensweisen würde ebenfalls möglich sein.
  • In der zweiten Ausführungsform wird angenommen, daß ein Bediener einen speziellen ODU1-Trail für HOVC-Verbindungen zwischen A-Z zuweisen will, die nicht dem kürzesten Weg folgen. Eine Verbindungsanforderung für einzelne ODU1 von A über C und B nach Z wird daher ausgegeben. Die Endpunkt innerhalb der Knoten A beziehungsweise Z werden mit der HOVC-Switch Fabric verbunden. Der Routingalgorithmus im GMPLS-Controller des Knotens A berechnet einen freien Weg entlang der bedienerdefinierten Route A-C-B-Z auf der Basis der verfügbaren Routeninformationen. Da noch keine ODU2-Verbindungen existieren (siehe 2), sind zusätzliche Verbindungskosten X für jede Verbindung entlang der Route (Gesamtkosten = k·X) erforderlich. Mehrere Einzelhop-ODU2-Segmente werden automatisch erzeugt, um den ODU1-Trail aufzunehmen. Schließlich werden Querverbindungen in den Knoten C und B auf ODU1-Ebene durchgeführt. Die resultierende ODU1-Verbindung 25 und die ODU2-Segmente 14, 15 und 16 sind in 7 gezeigt. Eine neue HOVC-Verbindung muß nun die vorkonfigurierte Serverschichtverbindung 25 verwenden.
  • Es wird dann angenommen, daß eine Verbindungsanforderung für die Verkettung VC4-16c von A nach Z an Netzknoten A auftritt. Der Routingalgorithmus im entsprechenden GMPLS-Controller berechnet einen freien Weg von A-Z auf der Basis verfügbaren Routeninformationen. Da die ODU1- und ODU2-Verbindungen 25, 14, 15, 16 bereits vorab bereitgestellt (siehe 7) und nicht gefüllt sind, sind keine zusätzlichen Verbindungskosten erforderlich. Infolgedessen wird der HOVC-Weg genau die vorab bereitgestellten Serverschichtressourcen der ODU1-Verbindung 25 verwenden, die durch den Bediener definiert ist. Die Querverbindung muß nur auf HOVC-Ebene in den Netzknoten A und Z durchgeführt werden. Diese Situation ist in 8 gezeigt.
  • Schließlich nehmen wir an, daß eine dritte Verbindungsanforderung für eine zweite Verkettung VC4-16c von A nach Z auftritt. Wieder berechnet der Routingalgorithmus im entsprechenden GMPLS-Controller einen freien Weg von A-Z auf der Basis der verfügbaren Routeninformationen. Eine Weiterleitungsumgebung 25 von A-Z auf ODU1-Ebene existiert, kann aber nicht verwendet werden, da sie belegt ist. Gemäß der Verbesserung der zweiten Ausführungsform wird eine andere ODU1-Weiterleitungsumgebung 26 unter Verwendung der gleichen Route wie die existierende erzeugt. Die Kosten der ODU2-Verbindungen 14, 15, 16, die von der vorhergehenden Umgebung 25 verwendet wurden, sind 0, da diese Verbindung bereits vorhanden ist. Infolgedessen verwendet der neue ODU1-Trail 26 genau die gleichen Serverschichtressourcen wie durch den bereitgestellten ODU1-Trail 25 definiert ist. Querverbindungen werden auf ODU1-Ebene in den Netzknoten C und B durchgeführt, um die Weiterleitungsumgebung 26 zu vervollständigen. Auf HOVC-Ebene führen die Netzknoten A und Z Querverbindungen durch und bilden den HOVC in den erzeugten ODU1-Trail 26 ab. Die neue HOVC-Verbindung 26 ist folglich aufgebaut.
  • Das Verfahren und der Routingalgorithmus in der zweiten Ausführungsform ist in der Lage, automatisch Multilayer-Verbindungen auf einmal auf der Basis der Kosten auszulösen und folgt einem vorab bereitgestellten Serverschichttrail solange, wie genug Ressourcen zur Verfügung stehen (= billigster Weg). Er verbraucht die minimalen Serverschichtressourcen beim Erzeugen eines Clientschichtweges auf der Basis der Kosten und ist in der Lage, Multihop- Servertrails zu erzeugen, die auf Clientanforderung erzeugt wurden, wann immer vorab bereitgestellte Trails aufgebraucht sind. Außerdem sind automatisch bereitgestellt Multihop-Servertrails optimal in dem Sinne, daß sie die gleichen Ressourcen nutzen wie die bedienerbereitgestellten Weiterleitungsumgebungen mit Traffic-Engineering. Durch Einstellung der Kosten, um Serverschichttrail aufzubauen, auf einen unendlichen Wert, können die automatisch bereitgestellten Querschichten streng gesteuert werden.
  • Es sollte beachtet werden, daß die oben beschriebenen Ausführungsformen nur unerschöpfende Beispiele der Erfindung sind, von denen verschiedene Modifikationen und Alternativen dem Fachmann offensichtlich sein würden. Zum Beispiel kann anstelle der Verwendung existierender Weiterleitungsumgebungen (FA) als 'Pilot' für den Aufbau von automatischen FAs die Verbindungsfärbung verwendet werden. Die Verbindungsfärbung ist ein Mechanismus des Routings, der ermöglicht, einige virtuelle Topologien zu definieren, um den Wegesuchalgorithmus zu erzwingen. Farben werden durch den Bediener pro Verbindung zugewiesen und können als Begrenzung z. B. wie eine Regel benutzt werden, um nur 'rote' Verbindungen zu verwenden, um einen Weg aufzubauen. Farben können den Weiterleitungstypen zugewiesen werden, so daß z. B. OTH-Verbindungen, die 'rot' markiert sind, für das automatische Aufbauen verwendet werden können, das durch einen Client ausgelöst wurde, wohingegen 'blaue' Verbindungen nicht verwendet werden dürfen. Auf diese Weise wird ein Quellenknoten versuchen, nur 'rote' Verbindungen für einen Weg zu verwenden, der den Aufbau einer Servertrailverbindung erfordert.
  • Eine andere Modifikation würde sein, dynamische Kostenzuschläge für Schichtenübergänge zu erlauben. Zum Beispiel könnte eine erste Erzeugung einer Serverschicht billiger sein als eine zweite Erzeugung und so weiter. Ein zweiter oder weiterer Schichtendurchgang kann ebenfalls verboten sein, indem der Kostenzuschlag für den zweiten Übergang auf einen unendlichen Wert gesetzt wird.
  • Der Vollständigkeit halber ist ein schematisches Blockdiagramm eines Netzelements in einem GMPLS-erweiterten Transportnetz in 10 gezeigt. Es besteht aus einer Multilayer-Switcheinrichtung 110 und einem GMPLS-Steuerteil 120. Die Switcheinrichtung 110 enthält eine ODU2-Switch Fabric 111, eine ODU1-Switch Fabric 112, eine HOVC-Switch Fabric 113, ODU2-Schnittstellenkarten 114, 115 mit einer oder mehr ODU2-Schnittstellen, ODU1-Schnittstellenkarten 116, 117 mit einer oder mehr ODU1-Schnittstellen und STM-N-Schnittstellenkarten 118, 119 mit einer oder mehr STM-N-Schnittstellen. Die Switch Fabrics 111, 112, 113 sind mit den entsprechenden Schnittstellenkarten 114, 115, 116, 117, 118 beziehungsweise 119 verbunden und sind untereinander verbunden, um Verbindungen auf allen Schichten zu ermöglichen. Der GMPLS-Controller 120 enthält einen Prozessor 121, einen RAM mit einer Routing-Software, eine Routingbasis 123, die Routing- und Topologie-Informationen über das Netzwerk speichert, und eine Ethernet-Schnittstelle 124 zum Verbinden mit anderen GMPLS-Controllern über ein dediziertes Datennetz. Der GMPLS-Controller steuert die Switch Fabric-Konfiguration und E/A-Konfiguration der Switcheinrichtung 110.
  • Es sollte beachtet werden, daß verschiedene Modifikationen an diesem allgemeinen Netzelementdesign für den Fachmann offensichtlich sein würden. Zum Beispiel kann das Netzelement nur zwei Ebenen des Multiplexing bedienen oder kann andere Ebenen wie zum Beispiel SDH LOVC und HOVC oder HOVC und Ethernet oder jede andere geeignete Kombinationen von Transportprotokollen bedienen. Das Netzelement kann zusätzlich Nebensignal-Schnittstellen wie zum Beispiel PDH (Plesiochronous Digital Hierarchy), ATM, Ethernet oder andere Datenschnittstellen aufweisen. Außerdem, wie für den Fachmann offensichtlich sein würde, schließen die Netzelemente Multiplexing- und Mapping-Funktionalität ein, was in den E/A- und/oder Matrixkomponenten integriert ist.

Claims (9)

  1. Ein Verfahren des Aufbauens einer Clientschichtverbindung (31, 32, 33, 24, 34, 35) über mindestens eine Serverschichtverbindung (11, 12, 13, 21, 22, 23, 14, 15, 16, 25, 26) in einem Multilayer-Netzwerk, wobei das Verfahren umfaßt den Schritt des Auswählens eines Weges durch das Transportnetz unter Berücksichtigung der freien Ressourcen der existierenden Serverschichtverbindungen (14, 15, 16, 25) und zusätzlich unter Berücksichtigung der freien Ressourcen im Transportnetz, wo bislang keine Serverschichtverbindungen existieren; den Auswahlschritt, der auf einer Kostenberechnung basiert, unter Berücksichtigung eines Kostenwertes pro Verbindung und außerdem unter Berücksichtigung eines zusätzlichen Kostenwertes für Verbindungen, auf denen bislang keine verfügbare Serverschichtverbindung existiert, und in welchem der Weg, der die niedrigsten Gesamtkosten aufweist, ausgewählt wird; das Verfahren umfaßt außerdem den Schritt des Aufbauens von Serverschichtverbindungen (11, 12, 13, 21, 22, 23, 26) auf Verbindungen entlang dem ausgewählten Weg, wo bislang keine Serverschichtverbindung mit freien Ressourcen existierte, und des Aufbauens der Clientschichtverbindung (31, 32, 33, 24, 34, 35) entlang dem ausgewählten Weg über bereits existierende (14, 15, 16, 24) und/oder vorher aufgebaute (11, 12, 13, 21, 22, 23, 26) Serverschichtverbindungen, in welchem, wenn vorkonfigurierte Wege (25) auf der Serverschicht existieren, der Auswahlschritt solche vorkonfigurierten Wege bevorzugt, und in welchem, wenn ein vorkonfigurierter Weg (25) auf der Serverschicht existiert, aber nicht ausreichend Ressourcen bereitstellt, um Clientschichtverbindung (35) aufzubauen, ein neuer Weg (26) auf der Serverschicht aufgebaut wird und für die Clientschichtverbindung (35) verwendet wird; dadurch gekennzeichnet, daß der neue Weg (26) auf der Serverschicht über die gleiche Route unter Verwendung der gleichen Serverschichtressourcen aufgebaut wird, wie die für den vorkonfigurierten Weg (25) verwendeten.
  2. Ein Verfahren nach Anspruch 1, in welchem Serverschichtverbindungen (11, 12, 13, 21, 22, 23, 14, 15, 16, 25, 26) auf mehreren hierarchischen Schichten (ODU1, ODU2) aufgebaut werden, um Ressourcen für die Clientschichtverbindung (31, 32, 33, 24, 34, 35) bereitzustellen.
  3. Ein Verfahren nach Anspruch 1, in welchem mindestens zwei Optionen, um Clientschichtverbindungen (31, 32, 33, 24, 34, 35) auf Serverschichtverbindungen (11, 12, 13, 21, 22, 23, 14, 15, 16, 25, 26) zu multiplexen, existieren, von denen der Auswahlschritt die Option verwendet, welche die kleinste Multiplexing-Entität unterstützt.
  4. Ein Verfahren nach Anspruch 1, in welchem betroffene Netzelemente (A, B, C, Z) entlang dem Weg das Switching der Multiplexing-Entitäten auf der Ebene der Clientschicht durchführen.
  5. Ein Verfahren nach Anspruch 1, in welchem die Kostenwerte durch einen Bediener des Transportnetzes zugewiesen werden.
  6. Ein Verfahren nach Anspruch 1, in welchem der zusätzliche Kostenwert dynamisch eingestellt wird.
  7. Ein Verfahren nach Anspruch 6, in welchem ein zusätzlicher Kostenwert für einen zweiten Schichtenübergang höherer als ein Kostenwert für einen ersten Schichtenübergang war.
  8. Ein Verfahren nach Anspruch 1, in welchem verschiedene Verbindungsfarben zu mindestens einigen Verbindungen zugewiesen werden und in welchem der Auswahlschritt nur Verbindungen aus einer Teilmenge der Verbindungsfarben in Betracht zieht.
  9. Ein Controller (120) für ein Netzwerkelement (110) eines Multilayer-Transportnetzes, wobei der Controller (120) umfaßt einen Prozessor (121) zum Ausführen eines Routingalgorithmus, einen Speicher (122) zum Speichern des Routingalgorithmus, eine Routingbasis (123) zum Speichern der Routeninformationen über das Transportnetz und eine Datenschnittstelle (124) zum Austauschen der Routeninformationen mit anderen Controllern im Transportnetz; in welchem der Routingalgorithmus programmiert ist, um auf eine Anforderung nach einer Clientschichtverbindung (31, 32, 33, 24, 34, 35) eine Auswahl eines Weges durch das Transportnetz unter Berücksichtigung freier Ressourcen von existierenden Serverschichtverbindungen (14, 15, 16, 25) und zusätzlich unter Berücksichtigung freier Ressourcen im Transportnetz, wo bislang keine Serverschichtverbindungen existieren, durchzuführen; wobei die Auswahl auf einer Kostenberechnung basiert unter Berücksichtigung eines Kostenwertes pro Verbindung und außerdem unter Berücksichtigung eines zusätzlichen Kostenwertes für Verbindungen, auf denen bislang keine verfügbare Serverschichtverbindung existierte, in welchem der Weg, der die niedrigsten Gesamtkosten aufweist, ausgewählt wird und in welchem, wenn vorkonfigurierte Wege (25) auf der Serverschicht existieren, der Auswahlschritt solche vorkonfigurierten Wege bevorzugt; und in welchem der Routingalgorithmus programmiert ist, so daß, wenn ein vorkonfigurierter Weg (25) auf der Serverschicht existiert, aber keine ausreichenden Ressourcen bereitstellt, um die Clientschichtverbindung (35) aufzubauen, er einen Wegeaufbau eines neuen Weges (26) auf der Serverschicht auslöst und den neuen Weg (26) auf der Serverschicht für die Clientschichtverbindung (35) verwendet; dadurch gekennzeichnet, daß der Routingalgorithmus programmiert ist, um den neuen Weg (26) auf der Serverschicht über die gleiche Route unter Verwendung der gleichen Serverschichtressourcen aufzubauen, wie die für den vorkonfigurierten Weg (25) verwendeten.
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