-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung, die eine obere
(Overhead-)Stützeinrichtung,
eine auf der Stützeinrichtung
montierte Hebeeinrichtung und eine Ladegut-Aufnahmeeinrichtung aufweist.
Die Hebevorrichtung der vorliegenden Erfindung kann für einen
darüber
befindlichen Hebeträger
verwendet werden zum Zusammenbau von Fahrzeugen, insbesondere Automobilen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zum Absenken
eines Ladegutes, insbesondere mit einer erfindungsgemäßen Hebevorrichtung,
das eine bessere Überwachung
und Stabilität
des Ladegutes ermöglicht.
Die vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verfahren zum Heben
eines Ladegutes mit einer Hebevorrichtung, insbesondere mit einer
erfindungsgemäßen Hebevorrichtung,
bereit, das eine bessere Überwachung
und Stabilität
des Ladegutes ermöglicht.
-
Hintergrund der Erfindung
-
DE-A-199 57 468 beschreibt
eine Hebevorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, die zur
Herstellung von Fahrzeugen verwendet werden kann.
-
Hebeträgersysteme
in der Autoindustrie müssen
eine Anzahl von strikten Erfordernissen erfüllen, um für eine industrielle Montage
geeignet zu sein. Insbesondere müssen
die Hebeträgersysteme für einen
ganz genauen Transport großer
und schwerer Ladegüter,
wie z.B. Autokarosserien, geeignet sein. Insbesondere muss die Seitenstabilität der das Ladegut
aufnehmenden Einrichtung unabhängig
von der vertikalen Position der das Ladegut aufnehmenden Einrichtung
gesichert werden, um trotz Kräften, die
auf das Ladegut in seitlicher Richtung während der Montageverfahren
wirken, eine präzise
Positionierung zu ermöglichen.
Unter der Voraussetzung, dass häufig
ein vertikales Anheben auf bis zu 7 m erforderlich ist, muss der
Widerstand der Hebevorrichtung gegenüber seitlichen Verschiebungen
des Ladegutes extrem hoch sein. Typischerweise ist bei einer maximalen
Absenkposition eine seitliche Verschiebung von weniger als 15 mm
erforderlich. Darüber
hinaus müssen
Hebeträgersysteme
verlässlich sein
und eine begrenzte Wartung erfordern, um eine nachteilige Wirkung
auf die hoch integrierten Herstellungsverfahren einer industriellen
Anlage in der Autoindustrie zu vermeiden. Hebeträgersysteme müssen deshalb
in der Struktur einfach und kosteneffektiv sein, um eine Investition
in einem sich ständig
verringernden Produktzyklus in der Autoindustrie zu rechtfertigen.
Hebeträgersysteme
müssen
auf die Beschränkungen
einer Produktionsanlage einstellbar sein, wo Raum kostbar ist und
eine hohe vertikale Anhebung oft trotz einer beschränkt verfügbaren Höhe der Anlage
oft wesentlich ist. Schließlich
müssen
Hebeträgersysteme
strikte Sicherheitserfordernisse erfüllen, um durch Überwachungs-
und Sicherheitsbehörden
bewilligt zu werden, insbesondere wenn Overhead-Zusammenbauverfahren beabsichtigt sind.
-
Hebevorrichtungen,
insbesondere für
in der Autoindustrie zum Zusammenbau von Autos und anderen Fahrzeugen
verwendete Hebeträger
sind bekannt. Konventionelle Hebeträgersysteme, die eine obere
Stützein richtung
umfassen, können
entlang eines oberen (Overhead-)Schienensystems bewegt werden. 1 zeigt
ein typisches konventionelles Hebeträgersystem. Solche konventionellen
Hebeträgersysteme
umfassen eine Hebeeinrichtung, die Riemenstrukturelemente und Scherenführungselemente zum
Anheben einer Ladegut-Aufnahmeeinrichtung aufweisen.
Die Riemenstrukturelemente werden verwendet, um das Ladegut durch
Betreiben der Riemen unter Verwendung einer Vielzahl von synchronisierten
Antriebselementen zu heben. Die Scherenelemente sind erforderlich,
um der Hebeeinrichtung passiv Stabilität, und damit der auf der Ladegut-Aufnahmeeinrichtung
aufgebrachten Ladung, Stabilität
zu verleihen. Unter der Annahme, dass ein Fehler in der Riemenstrukturanordnung
unvermeidlich zu einer maximalen Ausdehnung der Scherenführungselemente
führt,
wird ein weiteres Element zum Stoppen und Sicherstellen der Ladegut-Aufnahmeeinrichtung bei
einem bestimmten Niveau des vertikalen Hebens im Falle eines katastrophalen
Riemenfehlers von den meisten Überwachungs-
und Sicherheitsbehörden gefordert,
um einen Overhead-Zusammenbau
zuzulassen.
-
Die
strengen Erfordernisse, die an einen Hebeträger angelegt werden, werden
durch konventionelle Hebeträgervorrichtungen,
die Riemenstrukturelemente und Scherenführungselemente umfassen, nur
teilweise erfüllt.
Andererseits erfordern Stabilität und Überwachung
eines schweren Ladegutes und die strikten Sicherheitserfordernisse überflüssige Struktureinheiten,
bei denen mehrere Scherenführungs-
und Riemenstrukturelemente zu einer übermäßig schweren und kostspieligen
Struktur führen. Konventionelle
Hebeträger
zur Verwendung in der Autoindustrie zum Transport einer Belastung
von ca. 2,0 Tonnen weisen deshalb ein Gewicht von ca. 3,7 Tonnen
auf. Die gesamte Hebevorrichtung, einschließlich des Ladeguts, weist ca.
das 3-fache Gewicht im Vergleich mit dem Ladegut allein auf. Das Gewichtsproblem
wiegt sogar noch schwerer, wenn eine große vertikale Anhebung erforderlich
ist, da die Erhöhung
der vertikalen Anhebung unter Verwendung von Scherenführungselementen
rasch die Raumerfordernisse und das Gewicht der Hebevorrichtung
erhöhen.
-
Konventionelle
Hebevorrichtungen verwenden Riemen von ca. 40 m Länge, um
ein vertikales Anheben von nur ca. 2 bis 5 m zu erreichen. Riemen verwenden üblicherweise
jedoch Materialien auf Harzbasis, die durch Metalldrähte verstärkt sind.
Aufgrund des Vorhandenseins der Harzmaterialien treten oft Probleme
der Alterung der Harzmaterialien auf, wodurch eine zusätzliche
Wartung und Einstellung der Riemen erforderlich wird. Aufgrund der
großen
Länge der
Riemen führt
selbst eine geringe Elastizität
zu einer Ungenauigkeit der vertikalen Position des Ladegutes und
zu Problemen der Synchronisation der Antriebselemente. Darüber hinaus
ergibt die Verwendung von Scherenführungselementen nicht gleichmäßige Seitenstabilitätseigenschaften über die Distanz
des vertikalen Anhebens, wenn das Ladegut angehoben wird. Dadurch
wird das gesamte Betriebsverhalten von konventionellen Systemen
auf der Basis von Scheren und Riemen weiter beschränkt.
-
Die
Herstellung von Scherenführungselementen,
die für
eine Hebeeinrichtung einer allgemeinen Hebevorrichtung geeignet
sind, ist eine hoch komplexe Aufgabe und erhöht die Kosten der Hebevorrichtung
beträchtlich.
Darüber
hinaus erfordern die Riemenstrukturelemente eine extensive Wartung, da
eine hoch präzise
Längeneinstellung
der Riemen für
ein akzeptables Betriebsverhalten notwendig ist. Schließlich ist
es üblicherweise
nicht möglich,
eine Hebevorrichtung von der ursprünglichen Fertigungsanlage zu
einer anderen Fertigungsanlage zu überführen oder die vorhandene Fertigungsanlage
zu verändern,
wenn verschiedene vertikale Hebeanforderungen erfüllt werden
müssen,
da die Veränderung des
vertikalen Anhebens einer gegebenen Scherenführungsanordnung üblicherweise
nicht möglich
ist.
-
Ausgehend
von konventionellen Hebevorrichtungen für Hebeträger, wie sie zur Montage von Autos
und anderen Fahrzeugen verwendet werden, ist es Aufgabenstellung
der vorliegenden Erfindung, eine Hebevorrichtung bereitzustellen,
die eine obere (Overhead-)Stützeinrichtung,
eine auf der Stützeinrichtung
montierte Hebeeinrichtung und eine Ladegut-Aufnahmeeinrichtung am
unteren Ende der Hebeeinrichtung aufweist, die nicht auf Scherenführungs-
und Riemenstrukturelementen beruht, und die gleichzeitig eine leichte
und vielseitig verwendbare Struktur, eine gleichmäßige Überwachung
des Ladegutes während
des gesamten vertikalen Hebens und eine erhöhte Seitenstabilität in irgendeiner
Position des Ladegutes aufweist. Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch
eine Hebevorrichtung gemäß Anspruch
1 gelöst.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Hebevorrichtung bereit, die
eine obere Stützeinrichtung,
eine auf der oberen Stützeinrichtung
montierte Hebeeinrichtung, die eine vom unteren Ende der Hebeeinrichtung
gegen die Stützeinrichtung
in Heberichtung verlaufende Längsachse
aufweist, und eine am unteren Ende der Hebeeinrichtung vorgesehene
Ladegut-Aufnahmeeinrichtung aufweist. Eine erfindungsgemäße Hebevorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeeinrichtung Hebestrukturelemente
aufweist, wobei die Hebestrukturelemente zu einer seitlich und in
Längsrichtung
starren Hebeeinrichtung zusammengebaut werden, wenn sie die Stützeinrichtung
in Richtung nach unten passieren, und die Struktur der Hebeeinrichtung
aufgelöst
wird, wenn sie die Stützeinrichtung
in Richtung nach oben passiert.
-
Erfindungsgemäß werden
Scherenführungselemente
und Riemenstrukturelemente einer konventionellen Hebevorrichtung
vermieden. Stattdessen werden einfache und kosteneffektive Hebestrukturelemente
verwendet, die Segmente enthalten können, die, wenn gewünscht, unabhängig von
den spezifischen vertikalen Hebeerfordernissen verschiedener Hebevorrichtungen
standardisiert und zwischen verschiedenen Hebevorrichtungen ausgetauscht werden
können.
Die Hebestrukturelemente werden zu einer durch die Stützeinrichtung
gestützten
seitlich und in Längsrichtung
starren Hebestruktur zusammengefügt,
wenn sie die Stützeinrichtung
in Richtung nach unten passieren. Die Hebestrukturelemente werden
durch Antriebselemente, die an der Stützeinrichtung vorgesehen sind,
betrieben und, während sie
durch die Stützeinrichtung
gestützt
sind, in eine bestimmte relative Position so geführt, dass benachbarte Hebestrukturelemente
eine Feststellposition erreichen und in ihr lösbar eingreifen, während eine seitliche
Bewegung der Hebestrukturelemente ausgeschlossen wird. Die Hebestrukturelementanordnung
wird aufgelöst,
wenn die Hebestrukturelemente durch das an der Stützeinrichtung
vorgesehene Antriebselement in entgegengesetzter Richtung betrieben
werden. Die vorausgehende Bewegung wird so umgekehrt, dass benachbarte
Hebestrukturelemente sich von der Festhalteposition lösen. Die
Hebestrukturelemente werden zu einer Lagerposition angetrieben und
geführt.
Vorzugsweise umfassen die Hebestrukturelemente Segmente, die drehbar
verbunden sind, damit die Hebestrukturelemente während der Lagerung effizient
in der Lagereinrichtung verstaut werden können. Die Hebestrukturelementanordnung ergibt
eine gleichmäßige und
verbesserte Seitenstabilität über die
gesamte Distanz des vertikalen Hebens. Darüber hinaus können, da
Riemenfehler ausgeschlossen sind, zusätzlich Sicherheitsmaßnahmen für einen
katastrophalen Riemenfehler vermieden werden.
-
Erfindungsgemäß wird ein
Verfahren zum Absenken eines Ladegutes mit einer Hebevorrichtung
bereitgestellt, wobei dieses Verfahren die Stufen umfasst: Bereitstellen
einer Hebestrukturelemente umfassenden Hebeeinrichtung, die auf
einer Stützeinrichtung
montiert ist, wobei die Hebeeinrichtung eine Längsachse aufweist, die in Heberichtung
von einem unteren Ende der Hebeeinrichtung zur Stützeinrichtung
verläuft
und die Hebestrukturelemente zu einer seitlichen und in Längsrichtung
starren Hebestrukturelementanordnung durch Bewegen der Hebestrukturelemente über die
Stützeinrichtung
in Richtung nach unten zusammenfügt.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verfahren zum Heben eines
Ladegutes mit einer Hebevorrichtung bereit, wobei das Verfahren
die Stufen umfasst: Bereitstellen einer Hebestrukturelemente aufweisenden
Hebeeinrichtung, die auf einer Stützeinrichtung montiert ist,
wobei die Hebeeinrichtung eine Längsachse
aufweist, die in Heberichtung von einem unteren Ende der Hebeeinrichtung
gegen die Stützeinrichtung
verläuft;
Auflösen
der Hebestrukturelementanordnung durch Bewegen der Hebestrukturelemente über die
Stützeinrichtung
in Richtung nach oben.
-
Die
erfindungsgemäße Hebevorrichtung
wird vorzugsweise in der Automobilindustrie, wie z.B. zur Herstellung
von Fahrzeugen, insbesondere Automobilen, verwendet.
-
Die
vorliegende Erfindung basiert auf dem Konzept der Bereitstellung
einer Hebevorrichtung, die nicht auf konventionellen Scherenführungselementen
und/oder Riemenelementen beruhen braucht. Die erfindungsgemäße Hebevorrichtung
beruht auf einer Mehrzahl von Hebestrukturelementen, die vorzugsweise
Segmente umfassen, die drehbar verbunden sind. Jedes Strukturelement
repräsentiert deshalb
eine Struktur, die eine Seitenstabilität in mindestens einer Richtung
senkrecht zur Längsachse der
Hebestrukturelementanordnung aufweist, während sie gleichzeitig in einer
zweiten Richtung, die senkrecht zur ersten Richtung ist, seitlich
drehbar ist. Wenn jedes Strukturelement Segmente aufweist, die drehbar
verbunden sind, kann die Strukturelementanordnung so über die
Stützeinrichtung
gefaltet werden, dass sie den zur Lagerung der Segmente erforderlichen
Raum minimiert. Eine erfindungsgemäße Hebevorrichtung umfasst
eine Vielzahl von Hebestrukturelementen. Die Hebestrukturelemente
wirken, wenn sie durch die Stützeinrichtung
geführt
werden, mit benachbarten Hebestrukturelementen so zusammen, dass
sie eine stabile Hebestrukturelementanordnung bilden.
-
Die
erfindungsgemäße Hebeeinrichtung weist
eine sehr gleichmäßige Struktur
auf. Es ist deshalb möglich,
eine ausgedehnte vertikale Anhebung zu erzielen, während gleichzeitig
die hohe Stabilität und Überwachung über die
gesamte Distanz der vertikalen Anhebung aufrechterhalten bleibt.
Darüber
hinaus ist es möglich,
die vertikale Anhebung durch Erhöhen
und Verringern der Zahl an Segmenten zu verändern, ohne eine fundamentale
Veränderung
der Struktur vornehmen zu müssen.
-
Darüber hinaus
weisen die Segmente eine leichte Struktur auf, weshalb das Gesamtgewicht
einer Hebevorrichtung deutlich verringert werden kann. Es können Ausführungsformen
bereitgestellt werden, mit denen ein konventioneller Hebeträger mit
einem Gewicht von 3,7 Tonnen ersetzt werden kann, wobei das Gewicht
des erfindungsgemäßen Hebeträgers nur
im Bereich von 2,3 Tonnen liegt, was im Vergleich zum Stand der
Technik eine deutliche Verringerung darstellt.
-
Die
Hebestrukturelemente werden zu dreidimensionalen Hebeeinrichtungen
zusammengefügt, die
in jeder Richtung senkrecht zur Längsachse der Hebeeinrichtung
eine seitliche Stabilität
aufweisen.
-
Beschreibung bevorzugter Ausführungsform
-
1 zeigt
ein konventionelles Hebeträgersystem,
das Scherenführungselemente
und Riemenstrukturelemente aufweist.
-
2 ist
eine seitliche perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Hebevorrichtung,
worin die Ladegut-Aufnahmeeinrichtung in der untersten Position
ist.
-
3 ist
ein schematische Darstellung der Anordnung von Hebestrukturelementen
zu einer Hebeeinrichtung.
-
4 zeigt
eine perspektivische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Hebevorrichtung,
worin die Ladegut-Aufnahmeeinrichtung in der obersten Position ist.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Hebevorrichtung 1.
Die Hebevorrichtung 1 weist eine obere (Overhead-)Stützeinrichtung 2 auf.
Die obere Stützeinrichtung 2 kann
auf einem konventionellen oberen (Overhead-)Trägersystem montiert sein. Alternativ
kann die obere Stützeinrichtung 2 auf
einer statischen Struktur montiert sein. Die Hebevorrichtung kann
ein Mitnehmerelement 201 aufweisen, das mit einem Antriebselement
verbunden ist, und in ein Segment eines Hebestrukturelements eingreift
und dieses bewegt. Die obere Stützeinrichtung 2 umfasst ein
Antriebselement 20 zum Betreiben der Hebestrukturelemente.
Das Antriebselement 20 betreibt ein Mitnehmerelement (in 2 nicht
dargestellt), das in Segmente 301 eines Hebestrukturelements 31, 32, 33, 34 eingreift,
um die Hebestrukturelemente in vertikaler Richtung zu bewegen. Die
obere Stützeinrichtung 2 umfasst
ferner Führungselemente 22 zum
Führen
der Hebestrukturelemente von einer Lagereinrichtung 23 zur
Stelle, wo die Hebestrukturelemente zu einer Hebeeinrichtung zusammengefügt werden.
Die obere Stützeinrichtung 2 umfasst
ferner Lagereinrichtungen zum Falten der Hebestrukturelemente, wenn
die Hebestruktureinheit angehoben wird.
-
Die
Hebevorrichtung 1 weist eine Hebeeinrichtung 3 auf.
Die Hebeeinrichtung 3 umfasst ein unteres Ende 30 und
eine Vielzahl von Hebestrukturelementen 31, 32, 33, 34,
die zur Bildung einer Hebestrukturelementanordnung zusammengefügt sind. Jedes
Hebestrukturelement umfasst eine Vielzahl von Segmenten 301.
Die Segmente können
ein Nockenelement 311 zum Eingreifen in ein Mitnehmerelement
des Antriebselements 20 aufweisen.
-
Die
Hebevorrichtung weist auch eine Ladegut-Aufnahmeeinrichtung 4 zur
Aufnahme und zum Halten eines Ladegutes, wie z.B. einer Autokarosserie,
auf.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Hebevorrichtung
weisen die Hebestrukturelemente 31, 32, 33, 34 Segmente 301 auf,
die drehbar verbunden sind. Besonders bevorzugt ist es, dass die
Segmente Rippensegmente sind. Die Hebevorrichtung kann dadurch mit
erhöhter Stabilität in vertikaler
und seitlicher Richtung bereitgestellt werden, während sie ein verringertes
Gewicht aufweist. Die Segmente sind vorzugsweise um eine zur Längsachse
der Hebeeinrichtung senkrechten Achse drehbar. Noch mehr bevorzugt
weist die Hebestrukturelementanordnung 35 eine tragende Struktur
auf.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
greift ein Mitnehmerelement 201 in ein Segment eines Hebestrukturelements
ein, wenn die Hebeeinrichtung sich in Richtung nach oben bewegt
und das Segment um eine zur Längsachse
senkrechte Achse dreht, wodurch sich das Hebestrukturelement von
benachbarten Hebestrukturelementen 31, 32, 33, 34 löst. Die
Stützeinrichtung 2 der
erfindungsgemäßen Hebevorrichtung
kann außer dem
eine Führungseinrichtung 22 zur
Aufnahme eines an einem Segment 301 vorgesehenen Nockenelements 311 aufweisen.
Erfindungsgemäß weist
die Hebevorrichtung mindestens zwei Hebestrukturelemente 31, 32, 33, 34 auf, die
durch das Antriebselement direkt betrieben werden können, und
die verbleibenden Hebestrukturelemente 31, 32, 33, 34 werden
indirekt mittels eines Antriebselements über ein direkt angetriebenes Strukturelement 31, 32, 33, 34 angetrieben.
-
Gemäß der am
meisten bevorzugten Ausführungsform
weist die erfindungsgemäße Hebevorrichtung
eine Hebestrukturelementanordnung 35 auf, die vier Strukturelemente 31, 32, 33, 34 aufweist.
Die Hebevorrichtung kann Teil eines die Hebevorrichtung umfassenden
Hebeträgers
sein, wobei die obere Stützeinrichtung
in einem auf einem horizontalen Balken montierten Laufwagen enthalten
ist. Der Hebeträger
kann ein elektrisch betriebenes Ein-Schienen-System (EMS) sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform
kann die Hebevorrichtung einen Hebe-Schwing-Mechanismus oder einen
Hebe-Schwing-Kipp-Mechanismus
zur Positionierung des Ladegutes aufweisen. Der erfindungsgemäße Hebeträger kann
eine maximale Hebehöhe
von 2 bis 7 m und einen Drehwinkel von 40° bis 150° aufweisen.
-
Das
Verfahren zum Absenken eines Ladegutes mit einer Hebevorrichtung
umfasst die Stufen: Bereitstellen einer Hebestrukturelemente aufweisenden Hebeeinrichtung 3,
die auf einer Stützeinrichtung 2 montiert
ist, wobei die Hebeeinrichtung eine in Heberichtung von einem unteren
Ende 30 der Hebeeinrichtung gegen die Stützeinrichtung
verlaufende Längsachse
aufweist; Zusammenfügen
der Hebestrukturelemente zu einer lateral und in Längsrichtung
steifen Hebestrukturelementanordnung 35 durch Bewegen der
Hebestrukturelemente über
die Stützeinrichtung 2 in
Richtung nach unten.
-
Wie
in 3 gezeigt, werden die Strukturelemente 31, 32, 33, 34 in
enger Nachbarschaft geführt,
damit benachbarte Strukturelemente eingreifen können, wodurch eine dreidimensionale
Hebestrukturelementanordnung gebildet wird.
-
Das
Verfahren zum Anheben eines Ladegutes mit einer Hebevorrichtung
umfasst die Stufen: Bereitstellen einer Hebestrukturelemente aufweisenden Hebeeinrichtung 3,
die an einer Stützeinrichtung 2 montiert
ist, wobei die Hebeeinrichtung in Heberichtung eine von einem unteren
Ende 30 der Hebeeinrichtung gegen die Stützeinrichtung
verlaufende Langsachse aufweist;
Auflösen der Hebestrukturelementanordnung 35 durch
Bewegen der Hebestrukturelemente über die Stützeinrichtung in Richtung nach
oben.
-
4 zeigt
eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Hebevorrichtung, worin
die Ladegut-Aufnahmeeinrichtung 4 sich
in der obersten Position befindet. Die Hebeeinrichtung ist deshalb
vollständig
angehoben, wodurch die Hebestrukturelementanordnung auseinander
gelöst
ist und die Hebestrukturelemente in der Lagereinrichtung 23 gelagert sind.
Aufgrund der Tatsache, dass die vorliegende Erfindung nicht durch
die Gegenwart von Scherenführungselementen,
die zwischen der Stützeinrichtung
und der Ladegut-Aufnahmeeinrichtung
konventioneller Hebevorrichtungen untergebracht sein müssen, eingeschränkt ist,
erfordert die Hebevorrichtung zum Heben eines Ladegutes auf eine
bestimmte Höhe
weniger Raum in vertikaler Richtung. Darüber hinaus kann die Hebevorrichtung
aufgrund der Abwesenheit von schweren Scherenführungselementen auf einer Hebeträgervorrichtung
montiert sein, die nur auf zwei Stützrollen anstelle von vier,
wie in den konventionellen Hebevorrichtungen, angewiesen ist, was
zusätzlich
das Gewicht der Vorrichtung verringert.
-
Im
allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung nach einem ersten
Aspekt eine Hebevorrichtung 1, die umfasst
- (a) eine obere (Overhead-)Stützeinrichtung 2,
- (b) eine auf der Stützeinrichtung 2 montierte
Hebeeinrichtung 3, die eine vom unteren Ende 30 der
Hebeeinrichtung gegen die Stützeinrichtung verlaufende
Längsachse
aufweist, und
- (c) eine Ladegut-Aufnahmeeinrichtung 4, die am unteren
Ende 30 der Hebeeinrichtung 3 vorgesehen ist,
dadurch
gekennzeichnet, dass
– die
Hebeeinrichtung 3 Hebestrukturelemente aufweist,
– die Hebestrukturelemente 31, 32, 33, 34 zu
einer seitlich und in Längsrichtung
starren Hebestrukturelementanordnung 35 zusammengefügt werden,
wenn sie die Stützeinrichtung 2 in
Richtung nach unten passieren, und die Hebestrukturelementanordnung 35 aufgelöst wird,
wenn sie die Stützeinrichtung
in Richtung nach oben passiert.
-
Die
Hebestrukturelemente 31, 32, 33, 34 weisen
Segmente 301 auf, die vorzugsweise drehbar verbunden sind.
Die Segmente können
Rippensegmente sein, die vorzugsweise um eine zur Längsachse
der Hebeeinrichtung senkrechten Achse drehbar sind. Vorzugsweise
weist die Hebestrukturelementanordnung 35 eine tragende
Struktur auf. Die obere Stützeinrichtung
kann ein Antriebselement 20 zum Antrieb eines oder mehrerer
Hebestrukturelemente 31, 32, 33, 34 aufweisen.
Das Antriebselement kann ein Mitnehmerelement 201 aufweisen,
das in ein Segment eines Hebestrukturelements eingreift und dieses
bewegt. Das Mitnehmerelement 201 kann in ein Segment des
Hebestrukturelements eingreifen, wenn sich die Hebeeinrichtung in
Richtung nach oben bewegt und das Segment um eine zur Längsachse
senkrechte Achse dreht, wodurch das Hebestrukturelement von benachbarten
Hebestrukturelementen 31, 32, 33, 34 gelöst wird.
Die Stützeinrichtung 2 kann
eine Führungseinrichtung 22 zur
Aufnahme eines auf einem Segment 301 vorgesehenen Nockenelements 311 aufweisen.
Die Stützeinrichtung 2 kann
außerdem
eine Lagereinrichtung 23 zur Aufnahme eines Teils eines
Strukturelements 31, 32, 33, 34,
das von benachbarten Strukturelementen 31, 32, 33, 34 gelöst wurde,
aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Hebevorrichtung
werden mindestens zwei Strukturelemente 31, 32, 33, 34 direkt mittels
eines Antriebselements betrieben, und die verbleibenden Strukturelemente 31, 32, 33, 34 werden
durch ein Antriebselement indirekt über ein direkt betriebenes
Strukturelement 31, 32, 33, 34 betrieben.
Die Hebestrukturelementanordnung 35 kann vier Hebestrukturelemente 31, 32, 33, 34 enthalten.
-
Gemäß einen
zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Hebeträger, der die erfindungsgemäße Hebevorrichtung
umfasst, bereitgestellt. Im Hebeträger kann die obere Stützeinrichtung
ein auf einem horizontalen Balken montierter Laufwagen sein. Der
Hebeträger
kann ein elektrisch betriebenes Ein-Schienen-System sein. Die Hebevorrichtung
des Hebeträgers
kann einen Hebe-Schwing-Mechanismus oder einen Hebe-Schwing-Kipp-Mechanismus
aufweisen. Der Hebeträger
weist vorzugsweise eine maximale Hebehöhe von 2 bis 7 m auf. Der Drehwinkel
des Hebeträgers
kann 40° bis
150° betragen.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Absenken eines
Ladegutes mit einer Hebevorrichtung bereit, wobei das Verfahren
die Stufen umfasst:
- (a1-1) Bereitstellen einer
Hebestrukturelemente aufweisenden Hebeeinrichtung 3, die
auf einer Stützeinrichtung 2 montiert
ist, wobei die Hebeeinrichtung eine in Heberichtung von einem unteren
Ende 31 der Hebeeinrichtung gegen die Stützeinrichtung
verlaufende Längsachse
aufweist;
- (b1-1) Zusammenfügen
der Hebestrukturelemente zu einer seitlich und in Längsrichtung
starren Hebestrukturelementanordnung 35 durch Bewegen der
Hebestrukturelemente über
die Stützeinrichtung 2 in
Richtung nach unten.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Heben eines
Ladegutes mit einer Hebevorrichtung bereit, wobei das Verfahren
die Stufen umfasst:
- (a1-2) Bereitstellen einer
Hebestrukturelemente aufweisenden Hebeeinrichtung 3, die
auf einer Stützeinrichtung 2 montiert
ist, wobei die Hebeeinrichtung eine in Heberichtung von einem unteren
Ende 31 der Hebeeinrichtung gegen die Stützeinrichtung
verlaufende Längsachse
aufweist;
- (b2-2) Auflösen
der Hebestrukturelementanordnung 35 durch Bewegen der Hebestrukturelemente über die
Stützeinrichtung
in Richtung nach oben.
-
Eine
erfindungsgemäße Hebevorrichtung kann
zur Herstellung von Fahrzeugen verwendet werden. Die Fahrzeuge sind
vorzugsweise Automobile.