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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine automatisierte Spritzpistole
um Farben, Lacke, Emaille oder ähnliche
Produkte zu verspritzen.
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Es
ist bekannt, dass eine automatisierte Spritzpistole einen Körper aus
im Allgemeinen zwei oder drei Teilen und eine Kammer, die ein druckbeaufschlagtes
Produkt aufnimmt, das verspritzt werden soll, und die mit einer
Spritzöffnung
an dem vorderen Ende der Spritzpistole in Verbindung steht, aufweist.
Diese Produktkammer wird von einer Nadel durchquert, welche an ihrem
vorderen Ende mit einer Spitze ausgestattet ist, die in der Lage
ist, die Öffnung
zu verschließen,
wobei die Nadel durch Druckgas betrieben ist. Darüber hinaus
kann der Kopf der Spritzpistole mit Luftdurchlässen ausgerüstet sein, die an jeder Seite
der Öffnung
angeordnet sind und parallel mit Druckgas gespeist werden. Einerseits zerstäuben diese
Luftdurchlässe
das druckbeaufschlagte Produkt, welches von der mittleren Öffnung ausgegeben
wird, und andererseits verleihen sie dem Spritzstrahl eine ebene
oder runde Form.
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Mehrere
Zufuhrkanäle
erstrecken sich durch den Körper
der Spritzpistole, um das Produkt, welches verspritzt/zerstäubt werden
muss, zu bewegen, und auch um verschiedene Druckgasversorgungen anzulegen.
Beispielsweise kann ein Spritzpistolenkörper fünf verschiedene Versorgungen
umfassen, nämlich
eine Versorgung des Produkts, welches verspritzt werden muss, einen
Rezirkulations-Rückführkanal
des Produkts, eine gesteuerte Versorgung mit Druckgas, eine Druckgasversorgung,
welche sich durch die Zerstäubungs-Luftdurchlässe erstreckt, und
eine Druckgasversorgung für
die strahlformenden Luftdurchlässe.
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Was
bekannte Spritzpistolen betrifft, siehe zum Beispiel Schrift
FR-2 674 773 , ist der Pistolenkörper an
einem Anschluss an Versorgungsleitungen montiert und daran befestigt,
um eine einfache Spritzpistolenmontage und -demontage zu gestatten, während das
Trennen sämtlicher
Leitungen im Zuge der Reinigung, Wartung oder des Auswechselns einer
Spritzpistole vermieden wird.
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Um
die Zeit zu reduzieren, die auf solche Wartungsarbeiten verwendet
wird, wurden bereits Schnellverbindungs-/Schnelltrennungsmittel
des Bajonett-Typs verwendet, wodurch der Spritzpistolenkörper auf
der Basis montiert und dann durch eine Drehung (durch einen Bruchteil
einer Umdrehung) verriegelt wird. Die Auflagefläche des Spritzpistolenkörpers, welche
die Versorgungskanalöffnungen
aufnimmt, umfasst eine Nocke, welche seitliche Bolzen aufweist,
die in ein Gehäuse
mit schraubenförmigen Rampen
eintreten, welche eine Viertel-Drehungs-Verriegelung implementieren,
wobei das Gehäuse
in eine Anlagefläche
der Basis gefräst
ist, und wobei die Fläche
Versorgungskanäle
umfasst, welche komplementär
zu jenen der Spritzpistolendichtungen sind. Dichtungen sind zwischen
den jeweiligen Versorgungskanälen
installiert, wenn der Spritzpistolenkörper an der Basis montiert
ist, und sind an den Öffnungsumfängen zwischen
der Stützfläche und
der Anlagefläche
konfiguriert. Die Montage findet durch Konfigurieren des Spritzpistolenkörpers quer zu
der Basis statt, um den Bolzen zusammen mit seinen Bolzen in das
Gehäuse
und passende Kerben zu bewegen und dann den Spritzpistolenkörper um solch
eine Achse zu drehen, bis ein distaler Spritzpistolenteil durch
einen Anschlag blockiert ist, wenn die Flächen und die jeweiligen Öffnungen
des Körpers und
der Basis zusammenfallen.
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Es
gilt im Gedächtnis
zu behalten, dass die Dichtungen, die zwischen den Anlage- und Auflageflächen eingefügt sind,
der Reibung und dem Abscheren unterworfen sind, wenn der Spritzpistolenkörper an
der Basis gedreht und angeklemmt wird. Diese Beanspruchungen nutzen
die Dichtungen durch Abschleifen ihrer Oberfläche sehr schnell ab, und die
scharfen Öffnungsränder bedingen
die Gefahr des Abklemmens oder Schneidens der abgescherten Dichtungen.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Beseitigung dieser
Nachteile durch Erzeugung eines verbesserten und schnell verriegelnden
Systems eines Spritzpistolenkörpers
an einer Basis, um Dichtungsbeeinträchtigung zu unterbinden und
um jedes Produkt- oder Druckgasleck in den Versorgungskanälen auszuschließen.
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Bei
der vorliegenden Erfindung umfasst deshalb – für ein Produkt wie z. B. eine
Farbe, einen Lack, eine Emaille oder Ähnliches – die automatisierte Spritzpistole
Folgendes:
- – einen Spritzpistolenkörper, welcher
mehrere erste Kanäle
aufweist, welche ein zu verspritzendes Produkt und ein Druckgas
zuführen,
ferner eine Anlagefläche,
in welche die ersten Versorgungskanäle in der Form von ersten Öffnungen münden;
- – eine
Basis, welche eine Auflagefläche
aufweist, gegen welche die Anlagefläche gedrängt wird, ferner mehrere zweite
Versorgungskanäle,
welche komplementär
zu den ersten Versorgungskanälen sind
und einerseits in Verbindungselemente mit Druckgas-Spritzprodukt-Versorgungen und
andererseits in zweiten Öffnungen
in der Auflagefläche enden,
wobei die ersten und zweiten Öffnungen
in einer Weise konfiguriert sind, dass jede erste Öffnung mit
einer jeweiligen zweiten Öffnung
zusammenfällt,
wenn die Spritzpistolenkörper-Anlagefläche gegen
die Basis-Auflagefläche
gedrängt
wird;
- – Dichtungen,
welche zwischen den Anlage- und Auflageflächen eingefügt sind und umfangsmäßig an jeder
Verbindung zwischen einer ersten und bzw. zweiten Öffnung angeordnet
sind;
- – Mittel,
welche eine Schnellmontage und -verriegelung des Spritzpistolenkörpers mit
der Basis gestatten;
- – Mittel,
welche den Spritzpistolenkörper
an der Fläche
positionieren und so ausgebildet sind, dass sie senkrecht aus einer
der Flächen
hervorragen und translatorisch orthogonal in die andere der Flächen derart
eingreifen, dass die Anlagefläche
relativ zu der Basisfläche
in ihrer Ebene positioniert wird, und
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schnellmontage- und Verriegelungsmittel Folgendes umfassen:
- – einen
Verriegelungsbolzen, welcher senkrecht von einer der Flächen hervortritt
und orthogonal translatorisch in die andere der Flächen eingreift; und
- – Schnellverriegelungsmittel,
welche einen axialen Zug an den Verriegelungsbolzen anlegen, um die
Auflage- und Anlageflächen
gegeneinander gedrängt
zu halten.
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Der
Spritzpistolenkörper
wird deshalb montiert und drückt
mittels einer orthogonalen Translation gegen die Basis-Auflagefläche, während die
Positioniermittel und der hervortretende Bolzen aufgrund ihres orthogonal
translatorischen Eingreifens in die Flächen, in ihre jeweiligen Aufnahmen
eintreten, wodurch die Dichtungen sowohl von Scherbeanspruchungen
als auch Reibungskräften
frei sind und stattdessen auf zuverlässige Weise zwischen den Auflage-
und Anlageflächen
nur zusammengedrückt
werden. Bei Betätigung
der Schnellverbindungsmittel ziehen sie den Verriegelungsbolzen
parallel zu seiner Achse derart, dass die Anlagefläche gegen
die Auflagefläche
geklemmt wird, wodurch die Dichtungen zuverlässig senkrecht zu den Flächen zusammengedrückt werden
und folglich jegliches Leck an der Verbindungsstelle zwischen den
Versorgungskanälen ausgeschlossen
wird. Die Kombination der Positioniermittel und des hervortretenden
Bolzens, welcher durch die Verriegelungsmittel in Position gehalten wird,
verhindert jedwede Rotation und jede Verlagerung des Spritzpistolenkörpers relativ
zu der Basis.
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Vorzugsweise
werden die Verriegelungsmittel um eine Achse rotierbar montiert,
welche im Wesentlichen senkrecht zu dem Verriegelungsbolzen verläuft, und
sie können
ihre Drehung um ihre Achse in eine axiale Zugbewegung des Verriegelungsbolzens
umwandeln.
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Auf
diese Weise wird der Spritzpistolenkörper schnell ohne Drehung verriegelt,
ohne ihn relativ zu der Basis zu bewegen, sogar ohne die Verwendung
von Werkzeugen, wobei die Verriegelungsmittel durch einen Drehgriff
oder dergleichen verriegelt werden.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
tritt der von einer der Auflage-/Anlageflächen hervorragende Verriegelungsbolzen
in ein Gehäuse
in der anderen der Flächen
ein, und die Verriegelungsmittel sind in einer Ausnehmung konfiguriert,
welche in im Wesentlichen senkrechter und zusammenwirkender Weise
mit dem Gehäuse,
in das der hervortretende Verriegelungsbolzen eingetreten ist, ausgerichtet
ist.
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Auf
diese Weise kann das Verriegelungssystem vollständig in die Basis oder wahlweise
in den Spritzpistolenkörper
integriert werden.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsart
umfasst der Verriegelungsbolzen eine Stange und einen vorragenden
Kopf, welcher breiter ist als die Stange. Auf diese Weise sind die
Verriegelungsmittel in der Lage, an der Basis des Kopfes geklemmt
zu werden und daran anzuliegen, um an dem Verriegelungsbolzen zu
ziehen.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsart, bei der der hervorstehende
Kopfbolzen in Position gehalten wird, weisen die Verriegelungsmittel
einen hohlen Zylinder mit Rotationsgeometrie auf, wobei der Zylinder
parallel zu der Achse, die eine radiale Ausnehmung von einer Breite
schneidet, die größer ist
als die des Kopfs des Verriegelungsbolzens, mit einer Ausnehmung ausgestattet
ist, wobei die axialen und radialen Ausnehmungen durch einen Querschlitz
mit dem Zylinder in Verbindung stehen und wobei der Schlitz eine
Breite aufweist, die größer ist
als die der Verriegelungsbolzen-Stange, aber kleiner als die Breite
des Verriegelungsbolzen-Kopfes.
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Entsprechend
tritt der mit einem Kopf ausgestattete Bolzen in die breite radiale
Ausnehmung ein, und nach der Zylinderrotation wird der Kopf in Position
in dem engen bogenförmigen
Schlitz geklemmt.
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Bei
solch einer Ausführungsform
umfasst das Verriegelungsmittel des Verriegelungsbolzens, um sicherzustellen,
dass der Bolzen in eine Richtung gezogen wird, die parallel zu sich
selbst ist, mindestens eine Rampe, die in der Lage ist, gegen die
Basis des Bolzens zur Anlage zu gelangen, wobei die Rampe durch
eine variable Dicke des ausgehöhlten
Zylinders implementiert ist und ein Ziehen des Verriegelungsbolzens
gestattet.
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Entsprechend
kann/können
die Neigung(en) an jeder Seite des Schlitzes über einen Teil der Dreherstreckung
der Verriegelungsmittel eine zunehmende Dicke aufweisen, wodurch
Ziehen des Bolzens durch Anlage gegen die Basis des Bolzenkopfs gestattet
wird.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfassen die Positioniermittel mindestens
einen Zentrierstift, der so konfiguriert ist, dass er orthogonal
von einer der Flächen
hervortritt und durch orthogonale Translation in mindestens ein Gehäuse eingreifen,
welches in der anderen der Flächen
eingearbeitet ist.
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Auf
diese Weise gelangt der Spritzpistolenkörper allein durch orthogonale
Translation zu den Auflage- und Anlageflächen in Eingriff und wird an der
Basis montiert, und solch ein Zentrierstift befestigt die Anlagefläche relativ
zu der Auflagefläche
in den zu diesen parallelen Richtungen. Jedwede Rotation wird ausgeschlossen,
und folglich wird Unbeweglichkeit dadurch gewonnen, dass der Eingriff
dieses Zentrierstiftes mit dem Verriegelungsbolzen kombiniert wird.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird mindestens eine röhrenförmige Muffe
in mindestens eine Verbindungsstelle zwischen einem ersten Spritzpistolen-Versorgungskanal
und einem passenden Versorgungskanal der Basis eingefügt, wobei
die röhrenförmige Muffe
einen Teil, der in den ersten Versorgungskanal eingeführt wird
und einen Teil, der in den zweiten Versorgungskanal eingeführt wird,
umfasst.
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Solch
eine röhrenförmige Muffe
ermöglicht eine
weitere Verbesserung der Abdichtung der Versorgungskanäle der Basis
und des Spritzpistolenkörpers
an ihrer Verbindungsstelle. Darüber
hinaus kann die röhrenförmige Muffe
vorteilhaft als ein Positioniermittel wirken, welches den Zentrierstift
ersetzt, weil es einen translatorischen orthogonalen Angriff des Spritzpistolenkörpers an
der Basisfläche
ermöglicht, während er
die Anlagefläche
relativ zu der Auflagefläche
in ihrer Ebene befestigt.
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Die
Figuren der beigefügten
Zeichnung erläutern
die vorliegende Erfindung. In verschiedenen Figuren gezeigte identische
Bezugszahlen bezeichnen identische Elemente.
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1 ist
ein Längsschnitt
eines Spritzpistolenkörpers,
welcher an einer Basis der Erfindung montiert ist;
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2 ist
eine perspektivische Teilexplosionsansicht des Spritzpistolenkörpers, welcher
von der Basis getrennt ist, und zeigt die Dichtungen, die Positioniermittel
und die Verriegelungsmittel der Erfindung;
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3 ist
eine detaillierte Perspektivansicht des Verriegelungszylinderelements
der Erfindung;
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4a, 4b und 4c sind
Querschnittsansichten einer Verriegelungssequenz an den Verriegelungsmitteln
der Erfindung;
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5 ist
ein Längsschnitt
eines Spritzpistolenkörpers
einer Ausführungsvariante
der Erfindung, der an einer Basis montiert ist und mit eingefügter röhrenförmiger Buchse;
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6 ist
eine Vorderansicht der automatisierten Spritzpistole nach 5 und
zeigt ebenfalls in einem Teilschnitt einen Sperrstift des Verriegelungszylinderelements
der Erfindung.
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Allgemein
ausgedrückt,
besteht die automatisierte Spritzpistole 1 der Erfindung,
welche im schematischen Querschnitt in 1 gezeigt
wird, aus einem Spritzpistolenkörper 2,
welcher Produkt-Spritz-/Zerstäubungsmittel
enthält
und Druckgas verwendet und an einer Basis 3 montiert ist,
welche die Versorgungsleitungen von Spritzprodukt und Druckgas (normalerweise
Druckluft) verbindet.
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Der
Spritzpistolenkörper 2 ist
bekannt und enthält
mehrere Teile, die in den Ebenen von Querverbindungsstellen montiert
sind. Es gilt zu bedenken, dass der Körper einen Vorderteil aufweist,
der eine Produktkammer 5 beinhaltet, welcher ein Spritzkopf 6 vorausgeht,
der eine Gasblaskappe 7 und eine Düse 8 aufweist, die
mit einer Spritzöffnung 9 ausgestattet
ist.
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Beispielsweise
ist der Spritzkopf ein solcher, wie er in den französischen
Patentschriften
FR-A
2 788 231 und
FR-A
2 839 663 beschrieben wird.
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Der
Spritzpistolenkörper 2 umfasst
einen Druckluftzylinder 10, der einen in einer Druckluftzylinderkammer 12 im
rückwärtigen Teil 13 der
Spritzpistole aufgenommenen Kolben 11 aufweist, die durch eine
rückwärtige Haube 14 abgedichtet
ist, welche mit einem Spritzsteuerknopf versehen ist. Die Zylinderkammer
treibt eine Nadel 15 an, die die beiden Kammern hermetisch
durchquert und an ihrem vorderen Ende mit einer Spitze ausgestattet
ist, die in der Lage ist, die Öffnung 9 abzudichten.
Der Spritzpistolenkörper 2 kann
darüber
hinaus auch einen Mittelteil enthalten, der wahlweise eine ausgelassene Treibgaskammer
aufweist, die mittels der Kanäle 16, 18,
welche sich durch den Spritzpistolenvorderteil 4 und die
Ränder
der Gasblaskappe 7 erstrecken mit den Luftdurchlässen 17, 19 der
Gasblaskappe 7 in Verbindung steht.
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Mehrere
Versorgungskanäle 22, 24, 26, 28 laufen
durch den Spritzpistolenkörper 2,
um die Produktkammer 5 mit druckbeaufschlagtem Spritzprodukt
zu versorgen und um die Verlagerungskammer 12, genauso
wie die Spritz- und Formluftdurchlässe 17, 19 oder
die optionale Treibgaskammer, mit Druckgas zu versorgen.
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Bei
der in 1 dargestellten Ausführungsform steht die Produktkammer 5 an
der Vorderseite der Spritzpistole mit einem Zerstäubungs-/Spritzproduktversorgungskanal 22 und
mit einem Produktrückführkanal,
der dazu dient, das Produkt zu rezirkulieren, in Verbindung. Diese
beiden Produktversorgungskanäle
(nur einer, nämlich 22,
der in 1 in gestrichelten Linien dargestellt ist) sind
im Allgemeinen symmetrisch zu einer vertikalen, sich längs erstreckenden
Ebene konfiguriert und münden
durch zwei seitliche Öffnungen 21 und 23 in
eine Anlagefläche 20 des
Spritzpistolenkörpers 2,
wie in 2 gezeigt.
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Ein
Druckgas-(Druckluft-)Versorgungskanal 24 zum Betätigen der
Antriebskammer läuft
durch den Spritzpistolenkörper
und verbindet die Antriebskammer 12 mit einer Öffnung 25 in
der Anlagefläche 20 (in
diesem Beispiel in der Mittelposition gezeigt). Zwei Druckgasversorgungskanäle 26, 28 laufen durch
den Körper 2 und
verbinden zwei Öffnungen 27, 29 in
der Anlagefläche 20 mit
den Kanälen 16, 18, welche
jeweils zu den Luftdurchlässen 17, 19 führen, die
den Strom zerstäubten
Produkts spritzen und formen.
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Die
Anlagefläche 20 der
Spritzpistole 2, welche perspektivisch in 2 gezeigt
ist, ist deshalb mit mehreren Öffnungen 21, 23, 25, 27, 29 von Spritzpistolenversorgungskanälen ausgestattet,
die das Zerstäubungsprodukt
und Druckgas zuführen, wobei
es mehrere sind, mindestens von zwei bis fünf, und die in der vorliegenden
Erfindung als "erste Öffnungen" bezeichnet werden.
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Vorzugsweise
soll die Anlagefläche 20 des Spritzpistolenkörpers 2 eben
sein und an die Basis 3 gegen eine Auflagefläche 30 gedrängt werden,
welche ebenfalls eben ist.
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Die
Basis 3 ist mit Versorgungskanälen 32, 34, 36 ausgestattet,
welche komplementär
zu den Versorgungskanälen 22, 24, 26 der
Spritzpistole 2 sind und welche zwischen der Auflagefläche 30 und einer
Verbindungsfläche 40 verlaufen,
die sich in diesem Falle an der Basisrückseite befindet.
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Die
Verbindungsöffnungen 42, 44, 46 der Versorgungskanäle 32, 34, 36 sind
durch Verbindungselemente 48 an Spritzprodukt- und Druckgasversorgungsleitungen
angebracht, wobei es sich bei solchen Verbindungselementen beispielsweise
um Gewinde 48, Schnellverbindungsteile, Buchsen oder andere äquivalente
Elemente handelt.
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Die
Versorgungskanalöffnungen,
welche in der Basisauflagefläche 30 münden, werden
als "zweite Öffnungen" bezeichnet und sind
in einer Weise konfiguriert, dass jede zweite Öffnung 31, 33, 35, 37, 39 mit
der Position einer entsprechenden ersten Öffnung 21, 23, 25, 27, 29 in
der Anlagefläche 20 der Spritzpistole 2 zusammenfällt.
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Bei
der veranschaulichten Ausführungsform nach 2 sind
die Umfangsränder
der ersten Öffnungen 25 so
ausgebildet, dass sie jeweils einen O-Ring 45 aufnehmen.
Die Druckgasversorgungsöffnungen 25, 27, 29 sind
beispielsweise jeweils mit einer Versenkung versehen, deren Geometrie
gleich oder etwas kleiner ist als die der Dichtungen 45, 47, 49.
Jede Spritzproduktversorgungsöffnung 21, 23 ist von
einer Ringnut umschlossen, die mit der Öffnung konzentrisch ist, und
so konzipiert ist, dass sie einen O-Ring 41, 43 aufnimmt,
jedoch nicht mit der Öffnung 21, 23 in
Verbindung steht, um einen Kontakt zwischen dem O-Ring und dem potentiell
korrosiven Spritzprodukt, z. B. Emaille, auszuschließen.
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Die
Basis enthält
ein Befestigungsanschlussstück 38,
um eine Montage in ausgerichteter Weise an einem Tragarm einer Arbeitsstation
zu ermöglichen.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist die automatisierte Spritzpistole
mit Positioniermitteln 51, ferner mit einem hervortretenden
Verriegelungsbolzen 50 und Mitteln 60 zur Verriegelung
dieses Bolzens ausgestattet.
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Wie
bei den Ausführungsformen
der 1 und 2 gezeigt, werden die Positioniermittel
durch einen Zentrierstift 51 implementiert.
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Der
Stift 51 enthält
einen Teil, der derart in eine Aufnahme 52 in dem Spritzpistolenkörper 2 eintreten
soll, dass er orthogonal aus der Anlagefläche 20 hervortritt,
und einen weiteren Teil, der in eine weitere komplementäre Aufnahme 53 in
der Auflagefläche 30 der
Basis 3 eintreten soll.
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Solch
ein Stift 51 ermöglicht
die Positionierung der Spritzpistolenkörper-Anlagefläche 20 gegen die
Auflagefläche 30 der
Basis, wodurch eine Verbindung gebildet wird, welche zwei Freiheitsgrade
in den Translationsrichtungen parallel zu den Flächen eliminiert, während sie
die Freiheit beibehält,
den Spritzpistolenkörper 2 an
der Basis 3 durch eine Translation zu montieren, die senkrecht
zu den Flächen 20 und 30 verläuft.
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Wie
in den Figuren gezeigt, ist der Verriegelungsbolzen 50 so
am Spritzpistolenkörper 2 festgelegt,
dass er senkrecht von der Anlagefläche 20 hervortritt.
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Der
Verriegelungsbolzen 50 der Ausführungsform von 2 umfasst
eine zylindrische Gewindestange 54, welche mit einem knollenförmigen Anschlag
und mit einem hervortretenden Kopf 57 ausgestattet ist,
der mindestens annähernd
die Form eines Kegelstumpfes aufweist. Der Kopf 57 und
der Kragen 55 weisen einen Durchmesser auf, der größer ist,
als der der Stange 54, wobei der Abstand zwischen dem Kopf
und dem Kragen eine Einschnürung 56 bildet.
Nahe der Einschnürung 56 ist
der hervortretende Kopf 57 abgerundet, um wenigstens annähernd eine
sphärische
Fläche 58 zu
bilden.
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Der
Bolzen 50 ist so in einer Gewindebohrung 59 in
der Anlagefläche
des Spritzpistolenkörpers 2 befestigt, dass
der Kopf 57 von der Anlagefläche 20 hervortreten
soll.
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Eine
Aufnahme 61, deren Abmessungen größer sind als der Durchmesser
des Bolzenkopfes 57, befindet sich in der Auflagefläche 30 der
Basis 3 in einer Position, welche mit dem hervortretenden Verriegelungsbolzen 54 zusammenpasst.
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Die
senkrecht zur Auflagefläche 30 verlaufende
Aufnahme 61 steht mit einem Hohlraum 62 in Verbindung,
der parallel zu der Auflagefläche
in die Basis 3 eingearbeitet ist.
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Vorzugsweise
ist der Hohlraum 62 zylindrisch und wirkt als ein Gehäuse für ein Verriegelungszylinderelement 60.
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Wie
in 3 ausführlich
gezeigt, weist das Zylinderelement 60 eine insgesamt zylindrische Drehfläche mit
einer Achse L-L auf und umfasst eine zylindrische Ausnehmung 63 mit
einer Achse K-K, die parallel zu der Achse L-L verläuft, aber
von dieser beabstandet ist, wie unten stehend erläutert.
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Eine
radiale Ausnehmung 64, welche in die axiale Ausnehmung 63 mündet, ist
in dem Zylinderelement 60 auf Höhe und an der Stelle des hervortretenden
Bolzens 50 vorgesehen. Des Weiteren verläuft ein
Querschlitz 65 von der radialen Ausnehmung 64 zu
einer diametral gegenüberliegenden Zone 66 in
einer Querebene P, die vorzugsweise senkrecht zu der Zylinderelementachse
L-L verläuft. Der
Schlitz 65 beschreibt einen Kreisbogen des Zylinders des
Zylinderelements (z. B. einen Halbkreis oder einen Bogen von ungefähr 160–200° oder sogar ein
Viertel oder drei Viertel eines Kreises).
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Der
gerade Schlitz 65 und die radiale Ausnehmung 64, die
miteinander in Verbindung stehen, münden in die radiale Ausnehmung 63.
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Der
Durchmesser der axialen und der radialen Ausnehmungen 63 und 64 sind
größer als
die Abmessungen und der Durchmesser des Kopfes 57 des hervortretenden
Bolzens 50, wohingegen die Breite des Schlitzes 65 kleiner
als der Durchmesser des Kopfes 57 und größer als
der Durchmesser der Stange 54 oder der Einschnürung 56 des
Bolzens 50 ist.
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Die
Länge des
Verriegelungszylinderelements 60 übertrifft die seines Gehäusehohlraums 62, wodurch
ein Ende des Zylinderelements 60 sich aus der Basis heraus
erstreckt, wenn der Zylinder des Zylinderelements 60 in
den Hohlraum 62 der Basis 3 eingeführt ist.
Das hervorragende Ende des Zylinderelements 60 ist mit
einem kleinen Drehverriegelungsgriff 67 ausgerüstet.
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Im
Verlauf des Montagevorgangs wird der Spritzpistolenkörper 2 durch
translatorische Bewegung in Richtung der Basis 3 senkrecht
zu den Anlage- und Auflageflächen 20 bzw. 30 montiert,
woraufhin der Zentrierstift 51 und der Verriegelungsbolzen 50 in
ihre jeweiligen Aufnahmen 53 und 61 eintreten, bis
die Anlagefläche 20 gegen
die Auflagefläche 30 der
Basis 3 drückt.
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Wie
in der durch die 4a, 4b und 4c dargestellten
Verriegelungssequenz ausführlich
gezeigt, wird das Verriegelungszylinderelement 60 anfänglich in
eine winklige Startposition bewegt, in welcher seine radiale Ausnehmung 64 mit
der Aufnahme 61 der Basis 3 zusammenfällt, in
welche der hervortretende Verriegelungsbolzen 50 eintritt.
Der Bolzenkopf 57 mündet
in der axialen Ausnehmung 63 des Zylinderelements 60.
In dieser Position, die durch 4a gezeigt
wird, liegt die Anlagefläche 20 des
Spritzpistolenkörpers
mittels der nicht zusammengedrückten
Dichtungen 41, 43 an der Auflagefläche 30 an.
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Mittels
des kleinen Drehverriegelungsgriffs 67 wird das Zylinderelement 60 beispielsweise
im Uhrzeigersinn rotiert und die Einschnürung 56 des Bolzens
tritt dadurch in den Zylinderschlitz 65 ein. Der Bolzenkopf 57 ist
nun in der axialen Ausnehmung 63 des Zylinderelements eingeschlossen,
wobei die Basis des Kopfs 57 durch zwei zylindrische Wandteile 68 des
Zylinderelements 60 umschlossen ist.
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In
dieser abgewinkelten Verriegelungszwischenstellung von ungefähr einer
Vierteldrehung (4B) wird der Spritzpistolenkörper 2 lediglich
an der Basis 3 in Position gehalten, wobei die Dichtungen 41, 43 leicht
zwischen den Anlage- und Auflageflächen 20 und 30 zusammengedrückt werden.
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Da
die K-K-Achse der axialen Ausnehmung 63 des Zylinderelements 60 versetzt
ist, um parallel zu der Zylinderelement-Längsachse L-L zu verlaufen,
weisen die zylindrischen Wände 68 des
Zylinderelements 60 eine variable radiale Dicke auf. Die
axiale Ausnehmung 63 ist exzentrisch, um dichter an die radiale
Ausnehmung 64 zu gelangen. Als Ergebnis variiert die Dicke
der Wände 68 des
Zylinderelements zwischen einer minimalen Dicke im Bereich der radialen
Ausnehmung 64 und einer maximalen Dicke in einem diametral
gegenüberliegenden
Bereich 66.
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Infolgedessen
und auf diese Weise bilden die beiden Teile der Zylinderelementwände 68,
die die Basis des Bolzenkopfes 57 umschließen, zwei Rampen 68 von
zunehmender Dicke in Richtung der Verriegelung.
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Entsprechend
legen während
des Verriegelungsvorganges die beiden Zylinderelementrampen 68,
die mit der sphärischen
Fläche
des Kopfes 57 zusammenwirken, eine größer werdende Zugkraft an den
Kopf 57 des hervortretenden Bolzens 50 in einer Richtung
parallel zu diesem Bolzen, d. h. senkrecht zu den Anlage- und Auflageflächen 20, 30,
an.
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Entsprechend
und in vorteilhafter Weise der vorliegenden Erfindung, wird die
Anlagefläche 20 des Spritzpistolenkörpers 2 translatorisch
orthogonal zu sich selbst gezogen, bis sie gegen die Auflagefläche 30 der
Basis 3 gedrängt
wird und bis die Dichtungen vollständig zusammengedrückt werden
(4C). Über
den gesamten Montage- und Verriegelungsvorgang hinweg werden die
Dichtungen 41, 43 in zulässiger Weise zwischen den Anlage-
und Auflageflächen 20 und 30 zusammengedrückt, ohne
Abscheren oder Reibung zu erfahren.
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Deshalb
ist, wenn die endgültige
Verriegelungsposition erreicht wurde, der Spritzpistolenkörper 2 in
vollständig
anliegender und zusammengedrückter
Weise gegen die Basis 3 befestigt.
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In
dieser Position wird das Verriegelungszylinderelement 60 selbst
durch die Klemmbelastung gegen Drehen festgehalten. Darüber hinaus
ist das Gehäuse
des Zylinderelements 60 nicht länger in der Lage, sich axial
zu bewegen.
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Anderseits
sollte, um auszuschließen,
dass das Zylinderelement 60 von der Basis 3 weg
wandert, wenn der Spritzpistolenkörper 2 von der Basis 3 getrennt
ist, in vorteilhafter Weise und wie in den 5 und 6 gezeigt,
das zylindrische Zylinderelement 60 in seinem zylindrischen
Gehäusehohlraum 62 mittels
Längsbefestigungselementen 70 gehalten
werden.
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Wie
in 3 gezeigt ist, ist das Zylinderelement 60 mit
einer ringförmigen
Ausnehmung 69 versehen, welche in den vollen Umfang oder
vorzugsweise in einen Kreisbogen des Zylinders des Zylinderelements 60 ausgehöhlt ist,
z. B. um eine halbe Umdrehung. Eine Halteschraube 70 ist
durch die Basis 3 geschraubt, um mit der Ausnehmung 69 in
Eingriff zu gelangen und um das Zylinderelement 60 in dem
Hohlraum 62 in Längsrichtung
zu fixieren, während
ihm ermöglicht
wird, über
einen Bruchteil einer Umdrehung zu rotieren.
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5 zeigt
eine Ausführungsformvariante, bei
der eine röhrenförmige Muffe 71 in
die Verbindung zwischen einem ersten Versorgungskanal 24 des
Spritzpistolenkörpers 2 und
einem zweiten komplementären
Versorgungskanal 34 der Basis 3 eingeführt ist.
Die röhrenförmige Muffe
umfasst einen Teil, welcher in den ersten Kanal 24 eintritt,
und einen Teil, welcher in den zweiten Kanal 34 eintritt.
Der Innendurchmesser der röhrenförmigen Muffe 71 ist
vorzugsweise im Wesentlichen derselbe wie der Innendurchmesser der
Kanäle 24 und 34.
Der Umfang der Kanalöffnungen
ist so gefertigt, dass er zur Verwendung einer Senkbohrung passt,
die einen Durchmesser aufweist, der dem Außendurchmesser der röhrenförmigen Muffe 71 an
einer Tiefe entspricht, welche der Tiefe der Einführung eines
jeden Teils der Muffe 71 entspricht.
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Eine
Ringnut 72 ist in den Außenwänden der Muffe 71 an
ihrer mittleren Position dazu ausgebildet, einen O-Ring 45 aufzunehmen.
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Entsprechend
wird die Dichtung in Position gehalten, wenn der Spritzpistolenkörper 2 an
die Basis 3 montiert wird, und kann nicht zwischen den
zwei Auflage- und Anlageflächen
entweichen oder fehlpositioniert werden. Außerdem kann solch eine röhrenförmige Muffe 71 per
se als Mittel zur Positionierung der Anlagefläche 20 des Spritzpistolenkörpers relativ zu
der Basis-Auflagefläche 30 verwendet
werden, wobei die röhrenförmige Positioniermuffe
den Positionierbolzen oder -stift 51 ersetzt.
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Es
ist nicht zu vergessen, dass im Allgemeinen auch andere Positioniermittel
anstelle des zylindrischen Positionierelements oder der röhrenförmigen Muffe
verwendet werden können,
z. B. Kontakt- oder Verbindungselemente, welche lediglich einen Bewegungs-Freiheitsgrad parallel
zu den Flächen beseitigen,
so wie z. B. ein Nut- und Federsystem oder komplementäre Verschachtelungselemente, welche
in den Auflage- und Anlageflächen
vorgesehen werden.