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Die
Erfindung betrifft eine Federungsvorrichtung, insbesondere eine
Federungsvorrichtung für
einen Rollermotor.
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Bezüglich 1 und 2 umfasst
ein bekannter Roller einen Motor 1, der mit einer herkömmlichen
Federungsvorrichtung 11 an einem Rahmen 12 gestützt wird,
einen Kopf 13 und eine äußere Verkleidungseinheit
(nicht dargestellt). Der Rahmen 12 umfasst einen geneigten
Rahmenabschnitt 121, der sich nach oben und nach hinten
von dem Kopf 13 weg erstreckt, und einen allgemein horizontalen
Fortsatzabschnitt 122, der sich von einem hinteren Ende des
geneigten Abschnittes 121 von dem Kopf 13 weg erstreckt.
Die Federungsvorrichtung 11 umfasst ein Verbindungsstück 14 und
einen geneigten, gefederten Stoßdämpfer 15.
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Das
Verbindungsstück 14 umfasst
einen Hauptteil 141, der Folgendes aufweist: ein hinteres oberes
Ende 142 mit einem fixierten oberen Dämpfungselement 143 und
ein vorderes unteres Ende 144 mit einem fixierten unteren
Dämpfungselement 145,
einen oberen Schwenkabschnitt 146, der schwenkbar mit dem
geneigten Rahmenabschnitt 121 des Rahmens 12 verbunden
ist, und einen unteren Schwenkabschnitt 147, der unterhalb
des oberen Schwenkabschnittes 146 angeordnet und schwenkbar
mit einem vorderen Ende des Motors 1 verbunden ist.
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Der
Stoßdämpfer 15 weist
ein oberes Ende 151, das schwenkbar mit dem Fortsatzabschnitt 122 des
Rahmens 12 verbunden ist, und ein unteres Ende 152 auf,
das schwenkbar mit einem hinteren Ende des Motors 1 verbunden
ist. Das obere Ende 151 ist vor dem unteren Ende 152 angeordnet.
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Dementsprechend übt der Motor 1 eine
nach unten gerichtete Kraft (F1) auf das
Verbindungsstück 14 und
eine schräg
gerichtete Kraft (F2) auf den Stoßdämpfer 15 aufgrund
der Schwerkraft aus. Die schräg
gerichtete Kraft (F2) wird in einer Richtung
parallel zu dem Stoßdämpfer 15 ausgeübt und weist eine
nach hinten gerichtete horizontale Komponente (F2x)
und eine nach unten gerichtete vertikale Komponente (F2y)
auf. Somit wird um den unteren Schwenkabschnitt 147 ein
vorderes Drehmoment (M1) entgegen dem Uhrzeigersinn
aufgebracht, und ein hinteres Drehmoment (M2)
wird um das untere Ende 152 des Stoßdämpfers 15 aufgebracht.
Weil das vordere und das hintere Drehmoment (M1,
M2) dieselbe Richtung aufweisen und weil
der untere Schwenkabschnitt 147 vor dem oberen Schwenkabschnitt 146 angeordnet ist,
kommt es leicht zu einer Drehung des Verbindungsstücks 14 um
den oberen Schwenkabschnitt 146 entgegen dem Uhrzeigersinn.
Hierdurch wird bewirkt, dass das obere Dämpfungselement 143 gegen den
geneigten Rahmenabschnitt 121 des Rahmens 12 drückt. Infolgedessen
unterliegt jedoch das obere Dämpfungselement 143 raschem
Verschleiß und muss
häufig
ausgetauscht werden.
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Daher
ist es die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Federungsvorrichtung
für einen Rollermotor
bereitzustellen, die den oben genannten, mit dem Stand der Technik
verbundenen Nachteil überwinden
kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Federungsvorrichtung für einen Rollermotor geeignet,
an einem Rahmen eines Rollers montiert zu werden. Der Rollermotor
weist ein vorderes und ein hinteres Ende auf Der Rahmen umfasst
einen geneigten Rahmenabschnitt, der sich nach oben und nach hinten
erstreckt, und einen Fortsatzabschnitt, der sich von einem hinteren
Ende des geneigten Abschnittes nach hinten erstreckt.
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Die
Federungsvorrichtung umfasst ein Verbindungsstück und einen geneigten, gefederten Stoßdämpfer.
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Das
Verbindungsstück
weist Folgendes auf einen oberen Schwenkabschnitt, der schwenkbar
mit dem geneigten Rahmenabschnitt des Rahmens verbunden ist, einen
unteren Schwenkabschnitt, der unterhalb des oberen Schwenkabschnittes
angeordnet ist und schwenkbar mit dem vorderen Ende des Motors verbunden
ist, ein hinteres oberes Ende, das mit einem fixierten oberen Dämpfungselement
zum Eingriff mit dem geneigten Rahmenabschnitt des Rahmens versehen
ist, und ein vorderes unteres Ende, das dem hinteren oberen Ende
gegenüberliegt
und das mit einem fixierten unteren Dämpfungselement zum Eingriff
mit dem geneigten Rahmenabschnitt des Rahmens versehen ist. Der
obere und der untere Schwenkabschnitt sind zwischen dem hinteren
oberen Ende und dem vorderen oberen Ende angeordnet.
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Der
gefederte Stoßdämpfer weist
ein oberes Ende, das schwenkbar mit dem Fortsatzabschnitt des Rahmens
verbunden ist, und ein unteres Ende auf, das schwenkbar mit dem
hinteren Ende des Motors verbunden ist. Das untere Ende des Stoßdämpfers befindet
sich vor dem oberen Ende des Stoßdämpfers, um zu verhindern, dass
das obere Dämpfungselement
sich in Richtung des geneigten Rahmenabschnitts des Rahmens um den
oberen Schwenkabschnitt des Verbindungsstücks dreht.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen ersichtlich. Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines bekannten Rollers, an dem eine
herkömmliche Federungsvorrichtung
für den
Rollermotor montiert ist, wobei eine äußere Verkleidungseinheit zur
besseren Veranschaulichung entfernt ist;
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2 eine
schematische Seitenansicht der bekannten herkömmlichen Federungsvorrichtung
für den
Rollermotor;
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3 eine
schematische Seitenansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform
einer Federungsvorrichtung für
einen Rollermotor gemäß der vorliegenden
Erfindung und
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4 eine
schematische Seitenansicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
einer Federungsvorrichtung für
einen Rollermotor gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Bevor
die vorliegende Erfindung detaillierter unter Bezugnahme auf die
beigefügten
bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben ist, sei darauf hingewiesen, dass. gleiche Elemente
in der gesamten vorliegenden Offenbarung mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet sind.
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Bezüglich 3 stützt die
erste bevorzugte Ausführungsform
einer Federungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Rollermotor 2 an einem Rahmen 3 eines
Rollers. Der Rollermotor 2 weist ein vorderes und ein hinteres
Ende 21, 22 auf. Der Rahmen 3 umfasst
einen geneigten Rahmenabschnitt 31, der sich nach oben
und nach hinten erstreckt, und einen Fortsatzabschnitt 32,
der sich von einem hinteren Ende des geneigten Abschnittes 31 nach
hinten erstreckt.
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Die
Federungsvorrichtung umfasst ein Verbindungsstück 4 und einen geneigten,
gefederten Stoßdämpfer 5.
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Das
Verbindungsstück 4 umfasst
einen Hauptteil 41, der Folgendes aufweist: einen oberen Schwenkabschnitt 413,
der schwenkbar mit dem geneigten Rahmenabschnitt 31 des
Rahmens 3 verbunden ist, einen unteren Schwenkabschnitt 414,
der unterhalb des oberen Schwenkabschnitts 413 angeordnet
ist und an einem ersten Drehpunkt (P1) schwenkbar mit einem vorderen
Schwenkansatz 6 verbunden ist, welcher sich von dem vorderen
Ende 21 des Motors 2 erstreckt, ein hinteres oberes
Ende 411, das mit einem fixierten oberen Dämpfungselement 42 zum
Eingriff mit dem geneigten Rahmenabschnitt 31 des Rahmens 3 versehen
ist, und ein vorderes unteres Ende 412, das dem hinteren
oberen Ende 411 gegenüberliegt
und das mit einem fixierten unteren Dämpfungselement 43 zum
Eingriff mit dem geneigten Rahmenabschnitt 31 des Rahmens 3 versehen
ist. Der obere und der untere Schwenkabschnitt 413, 414 sind
zwischen dem hinteren oberen Ende 411 und dem vorderen
unteren Ende 412 angeordnet.
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Der
Stoßdämpfer 5 weist
ein oberes Ende 51, das an einem zweiten Drehpunkt (P2)
mit dem Fortsatzabschnitt 32 des Rahmens 3 verbunden
ist, und ein unteres Ende 52 auf, das an einem dritten Drehpunkt
(P3) schwenkbar mit einem hinteren Schwenkansatz 6' verbunden ist,
welcher sich von dem hinteren Ende 22 des Motors 2 erstreckt.
Das untere Ende 52 des Stoßdämpfers 5 befindet
sich vor dem oberen Ende 51 des Stoßdämpfers 5.
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Eine
erste Linie (L1) verbindet den zweiten und den dritten Drehpunkt
(P2, P3) miteinander. Eine zweite Linie (L2) verbindet den ersten
und den dritten Drehpunkt (P1, P3) miteinander und bildet zu der
ersten Linie (L1) einen spitzen Winkel (θ).
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Dementsprechend übt der Motor 2 auf
den unteren Schwenkabschnitt 414 eine nach unten gerichtete
Kraft (F1) und auf den Stoßdämpfer 5 eine schräg gerichtete
Kraft (F3) aufgrund der Schwerkraft aus.
Die schräg
gerichtete Kraft (F3) wird in einer Richtung
parallel zu dem Stoßdämpfer 5 ausgeübt und weist
eine nach vorn gerichtete, horizontale Komponente (F3x)
und eine nach unten gerichtete, vertikale Komponente (F3y)
auf. Somit wird um den ersten Drehpunkt (P1) ein vorderes Drehmoment (M1) entgegen dem Uhrzeigersinn aufgebracht,
und um den dritten Drehpunkt (P3) wird ein hinteres Drehmoment (M3) im Uhrzeigersinn aufgebracht. Das hintere
Drehmoment (M3) ist größer als oder gleich dem vorderen
Drehmoment (M1). Weil das vordere und das
hintere Drehmoment (M1, M3)
entgegengesetzte Richtungen aufweisen und weil der untere Schwenkabschnitt 414 vor
dem oberen Schwenkabschnitt 413 angeordnet ist, kann eine
Drehung des Verbindungsstücks 4 entgegen
dem Uhrzeigersinn um den oberen Schwenkabschnitt 413 verhindert
oder zumindest begrenzt werden. Hierdurch wird bewirkt, dass das
obere Dämpfungselement 42 selten
gegen den geneigten Rahmenabschnitt 31 des Rahmens 3 drückt, so
dass die Lebensdauer des oberen Dämpfungselementes 42 verlängert wird.
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4 stellt
eine zweite bevorzugte Ausführungsform
einer Federungsvorrichtung für
einen Rollermotor gemäß der vorliegendem
Erfindung dar, die von der ersten Ausführungsform nur darin abweicht, dass
die erste und die zweite Linie (L1, L2) einen stumpfen Winkel (θ) dazwischen
bilden.