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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Herstellung eines zelligen Mantels eines Leiters. Insbesondere,
aber in nicht einschränkender
Weise, betrifft sie die Herstellung von dielektrischen Zwischenmänteln von
Koaxialkabeln.
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1 zeigt
ein Beispiel für
ein Koaxialkabel nach dem Stand der Technik. Das Koaxialkabel 10 umfasst
allgemein einen Innenleiter 4, der von einem Zwischenmantel 5 oder
einer Isolierung aus isolierendem dielektrischem Material umgeben
ist. Der Innenleiter 4 kann beispielsweise massiv oder
litzenförmig
sein, wie in 1 dargestellt. Der Zwischenmantel 5 ist
von einem äußeren Schutzmantel 7 und eventuell
einem zusätzlichen
Leiter 6 in Form eines Geflechts, einer Bespinnung oder
eines Bands umgeben.
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Der
Zwischenmantel muss spezifische dielektrische Eigenschaften besitzen,
damit das Koaxialkabel die erforderlichen Dämpfeigenschaften insbesondere
für relativ
hohe Frequenzen erhält.
Genauer gesagt muss der Zwischenmantel im Allgemeinen eine Dielektrizitätskonstante
unter ungefähr
1,8 und möglichst
nahe 1 aufweisen. Je näher
die Dielektrizitätskonstante 1 ist,
desto besser ist das Koaxialkabel für den Einsatz bei hohen Frequenzen
geeignet.
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Die
Werte der Dielektrizitätskonstanten
der herkömmlicherweise
bei der Kabelherstellung verwendeten Isoliermaterialien wie beispielsweise
Polyethylen oder Polytetrafluorethylen (PTFE) liegen eher nahe 2,
wenn diese Isoliermaterialien in massiver Form verwendet werden.
Um die Dielektrizitätskonstante
des Zwischenmantels zu senken, ist es bekannt, diese Isoliermaterialien
für Formen
von zellenförmigen
Mänteln
oder zelligen Mänteln
zu verwenden.
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Zellenförmige Mäntel bestehen
aus einem Isoliermaterial mit mehreren Blasen, die mit Luft oder einem
Gas gefüllt
sind, deren Dielektrizitätskonstante nahe
1 liegt, sodass die Dielektrizitätskonstante
des zellenförmigen
Mantels geringer ist als die Dielektrizitätskonstante des Isoliermaterials
allein.
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Zellige
Mäntel
weisen Zellen auf, die sich gerade oder schraubenförmig am
Koaxialkabel entlang erstrecken. Wie in 1 dargestellt,
ermöglichen
es Wände 53, 51 und 54,
die Zellen 52 untereinander, den Innenleiter 4 und
den äußeren Schutzmantel 7 voneinander
zu trennen. Die Zellen können
verschiedene Formen besitzen.
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Die
Zellen können
geschlossen sein, wie in 1 dargestellt, was bedeutet,
dass jede Zelle vollständig
von Wänden
aus Isoliermaterial umgeben ist.
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Die
Zellen können
auch direkt in den Leiter münden.
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Die
Zellen werden durch Formen des verwendeten Isoliermaterials mithilfe
einer Extrusionsvorrichtung erhalten, die hierzu geeignete Öffnungen und
Durchgänge
aufweist.
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Im
europäischen
Patent
EP 0 803 878 werden
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines solchen
zelligen Mantels beschrieben. Die Herstellungsvorrichtung umfasst
eine mittlere Führung
mit einem Längskanal
für den
Durchgang eines Leiters. Die Herstellungsvorrichtung umfasst weiter ein
koaxiales Spritzmundstück,
das den Innenleiter umgibt. Eine Außenfläche der mittleren Führung und eine
Innenfläche
des Spritzmundstücks
bilden einen Durchgang für
Isoliermaterial in viskosem Zustand. Das Spritzmundstück umfasst Öffnungen,
die mit dem Durchgang in Verbindung stehen. Die Öffnungen dienen dazu, das Isoliermaterial
in viskosem Zustand aufzunehmen, und besitzen eine geeignete Form,
die die Bildung von Zellen ermöglicht.
Das Isoliermaterial wird auf diese Weise durch Extrusion geformt
und dann in einem solchen Abstand vom Spritzmundstück auf den
Leiter aufgebracht, dass das Isoliermaterial genügend gestreckt wird, dass die
Zellwände
nicht unter der Wirkung des Unterdrucks am Ausgang des Spritzmundstücks einsinken.
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Das
Spritzmundstück
umfasst mehrere Öffnungen,
sodass die Bildung einer Anzahl von Zellen ermöglicht wird, die typischerweise
zwischen 4 und 6 beträgt.
Ein bestimmtes Spritzmundstück
wird also einer bestimmten Geometrie des zelligen Mantels zugeordnet.
Für die
Herstellung von zelligen Mänteln unterschiedlicher
Geometrien sind mehrere Vorrichtungen nötig oder das Spritzmundstück einer
gegebenen Herstellungsvorrichtung muss ausgetauscht werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Herstellung von Koaxialkabeln erleichtert die Produktion von
Koaxialkabeln mit zelligen Mänteln
unterschiedlicher Geometrien mit ein und derselben Herstellungsvorrichtung.
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Die
vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zur Herstellung eines
zelligen Mantels aus isolierendem Material um einen Leiter zum Gegenstand. Die
Herstellungsvorrichtung umfasst eine mittlere Führung mit einem Längskanal
zur Aufnahme des Leiters. Erfindungsgemäß umfasst die Herstellungsvorrichtung
weiter eine peripherische Führung.
Eine Innenfläche
der peripherischen Führung
und eine Außenfläche der
mittleren Führung
bilden einen Durchgang zur Aufnahme des isolierenden Materials in
viskosem Zustand. Die Herstellungsvorrichtung umfasst darüber hinaus
eine von der mittleren und der peripherischen Führung verschiedene Muffe. Mindestens
ein Abschnitt der Muffe ist dafür
vorgesehen, zwischen die mittlere Führung und die peripherische
Führung
eingefügt
zu werden, und weist mindestens eine Öffnung auf, die zum einen in
die mittlere Führung
und zum anderen in die peripherische Führung mündet.
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Wenn
ein und dieselbe Herstellungsvorrichtung verwendet wird, um zellige
Mäntel
mit unterschiedlichen Geometrien herzustellen, wird nur die Muffe
ausgetauscht. Die erfindungsgemäße Herstellungsvorrichtung
bietet damit eine größere Modularität als die
Vorrichtungen nach dem Stand der Technik.
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Jede Öffnung der
Muffe steht mit dem Durchgang in Verbindung und dient damit ebenfalls
dazu, isolierendes Material in viskosem Zustand aufzunehmen, sodass
eine Wand aus isolierendem Material gebildet wird.
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Die
Muffe umfasst vorteilhafterweise mehrere Öffnungen, sodass mehrere Wände gebildet
werden, die mehrere Zellen voneinander trennen.
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Alternativ
umfasst die Muffe eine einzige Öffnung.
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Herkömmlicherweise,
aber ohne dass dies einschränkend
wäre, bilden
eine Außenfläche der Muffe
und die Innenfläche
der peripherischen Führung
einen peripherischen Weg zur Aufnahme des isolierenden Materials
in viskosem Zustand, sodass die auf diese Weise gebildeten Zellen
von einem Außenmantel
zumindest durch eine peripherische Wand getrennt sind, die dem peripherischen
Weg entspricht.
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Eine
Innenfläche
der Muffe und die Außenfläche der
mittleren Führung
bilden vorteilhafterweise einen mittleren Weg zur Aufnahme des isolierenden Materials
in viskosem Zustand, wenn die Muffe zwischen die mittlere und die
peripherische Führung
eingefügt
ist.
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Das
im mittleren Weg aufgenommene isolierende Material in viskosem Zustand
bildet so eine mittlere Wand, die mindestens eine Zelle vom Leiter isoliert.
Die auf diese Weise gebildeten Zellen sind verschlossen.
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Alternativ
können
die Abmessungen der Muffe derart sein, dass dann, wenn sie zumindest teilweise
zwischen die mittlere und die peripherische Führung eingefügt ist,
die Innenfläche
der Muffe und die Außenfläche der
mittleren Führung
nahe genug aneinander liegen, damit das isolierende Material in viskosem
Zustand nicht zwischen die Muffe und die mittlere Führung dringt.
Eine solche Muffe ermöglicht es,
Koaxialkabel herzustellen, bei denen die Zellen des zelligen Mantels
direkt auf den Leiter münden.
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Allgemein
kann die Muffe verschiedene Formen aufweisen.
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Herkömmlicherweise
umfasst die Muffe mehrere radiale Öffnungen, sodass radiale Wände gebildet
werden, die die Zellen voneinander trennen. Vereinfacht ausgedrückt, hat
ein solcher zelliger Mantel eine Form ähnlich dem Rad eines Fahrrads.
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Da
jede radiale Öffnung
der Muffe in eine Außenfläche der
Muffe mündet,
sind die erfindungsgemäßen Muffen
leichter herzustellen als die Spritzmundstücke nach dem Stand der Technik.
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Alternativ
kann die Muffe ein mittleres Teil und ein peripherisches Teil aufweisen,
die koaxial sind. Eine Außenfläche des
mittleren Teils und eine Innenfläche
des peripherischen Teils bilden einen Zwischenweg. Das mittlere
Teil und das peripherische Teil besitzen jeweils eine radiale Öffnung und vorzugsweise
mehrere radiale Öffnungen.
Die radialen Öffnungen
des mittleren Teils münden
zum einen in die mittlere Führung
und zum anderen in das peripherische Teil.
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Die
radialen Öffnungen
des peripherischen Teils münden
zum einen in das mittlere Teil und zum anderen in die peripherische
Führung.
Der Zwischenweg, die radialen Öffnungen
des mittleren Teils und die radialen Öffnungen des peripherischen
Teils dienen somit dazu, isolierendes Material in viskosem Zustand
aufzunehmen, um zwei Schichten von Zellen zu bilden. Die Zellen
sind durch eine Zwischenwand voneinander getrennt, die dem Zwischenweg entspricht,
und durch radiale Wände,
die den radialen Öffnungen
des mittleren Teils und des peripherischen Teils entsprechen, wodurch
ein sogenannter zweischichtiger zelliger Mantel gebildet wird.
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Die
Erfindung ist nicht durch die Anzahl von Zellenschichten des zelligen
Mantels eingeschränkt.
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Alternativ
kann die Muffe mehrere nicht geradlinige Öffnungen aufweisen, die sich überschneiden,
sodass die damit gebildeten Zellen im Wesentlichen die Form eines
Sechseckes oder eines Abschnitts eines Sechseckes besitzen. Ein
solcher zelliger Mantel wird als bienenwabenförmig bezeichnet.
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Alternativ
kann die Vorrichtung zur Herstellung des zelligen Mantels mehr als
eine mittlere Führung
aufweisen, sodass das damit hergestellte Koaxialkabel beispielsweise
zwei im Wesentlichen parallele Leiter besitzt. In diesem Fall kann
die Herstellungsvorrichtung eine einzige peripherische Führung umfassen.
Der Durchgang wird von den Außenflächen der
mittleren Führungen
und von der Innenfläche
der peripherischen Führung
gebildet. Die Muffe besitzt eine geeignete Form zur Aufnahme der
mittleren Führungen,
sodass sie zwischen die mittleren Führungen und die peripherische
Führung
eingefügt werden
kann. Die Muffe umfasst mindestens eine Öffnung, die in eine der mittleren
Führungen
und in die peripherische Führung
mündet.
Die Muffe kann auch einen Weg aufweisen, der auf beiden Seiten in die
mittleren Führungen
mündet.
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Die
Erfindung ist weder durch die Anzahl noch die Form oder die Anordnung
der Öffnung(en) der
Muffe und auch nicht durch die Form der Muffe selbst eingeschränkt.
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Darüber hinaus
kann sich die Muffe relativ langsam um eine Längsachse in Bezug auf die mittlere
Führung
drehen, sodass ein zelliger Mantel mit Zellen gebildet wird, die
sich schraubenlinienförmig am
Koaxialkabel entlang erstrecken.
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Vorzugsweise
dreht sich die Muffe jedoch nicht um die Längsachse, sodass Zellen gebildet werden,
die sich geradlinig am Koaxialkabel entlang erstrecken.
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Die
erfindungsgemäße Herstellungsvorrichtung
umfasst vorteilhafterweise eine Unterdruckkammer, die zum einen
mit einer Ansaugleitung und zum anderen mit dem Längskanal
der mittleren Führung in
Verbindung steht, sodass das isolierende Material am Ausgang der
mittleren Führung
auf den Leiter aufgebracht wird.
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Die
Unterdruckkammer sorgt für
einen Unterdruck am Ausgang der mittleren Führung, unter dessen Wirkung
die mittlere Wand auf den Leiter aufgebracht wird.
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Die
Erfindung ist jedoch weder auf das Vorhandensein der Unterdruckkammer
noch auf irgendein Ansaugverfahren zum Erzeugen eines Unterdrucks
am Ausgang der mittleren Führung
beschränkt.
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Die
Muffe umfasst vorzugsweise mindestens ein Luftloch, das sich längs erstreckt
und es ermöglicht,
die Drücke
zwischen den Enden der Muffe zumindest teilweise auszugleichen.
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Die
Muffe umfasst herkömmlicherweise ebenso
viele Luftlöcher
wie radiale Öffnungen,
sodass der Druck am Ausgang der Muffe in jeder Zelle relativ hoch
ist. Die Luftlöcher
ermöglichen
es somit, ein Einstürzen
der Wände
der Zellen unter der Wirkung des Unterdrucks zu verhindern.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf das Vorhandensein von Luftlöchern beschränkt. Beispielsweise
kann das durch Extrusion geformte isolierende Material in einem
solchen Abstand auf den Leiter aufgebracht werden, dass das isolierende
Material relativ gestreckt und abgekühlt ist.
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Die
erfindungsgemäße Herstellungsvorrichtung
umfasst vorteilhafterweise eine Überdruckkammer,
die zum einen mit einer Glasleitung und zum anderen mit jedem Luftloch
in Verbindung steht.
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Die Überdruckkammer
kann einen Überdruck
innerhalb der Zellen erzeugen, um jedes Einstürzen der Wände der Zellen zu verhindern.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung weder auf das Vorhandensein der Überdruckkammer noch auf irgendein
Glasverfahren innerhalb der Zellen beschränkt.
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Die
Unterdruck- und die Überdruckkammer werden
vorteilhafterweise in einer Längsachse
der Herstellungsvorrichtung angeordnet. Vorteilhafterweise umfasst
die Herstellungsvorrichtung darüber hinaus
ein Rohr mit einem Unterdruckkanal, der zum einen in die Unterdruckkammer
und zum anderen in den Längskanal
der mittleren Führung
mündet.
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Eine
solche Vorrichtung zur Herstellung eines zelligen Mantels ist relativ
kompakt und erstreckt sich in einer Längsrichtung.
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Das
Rohr sorgt für
die Dichtheit zwischen den Teilen der Herstellungsvorrichtung, die
mit der Überdruckkammer
in Verbindung stehen, und den Teilen der Herstellungsvorrichtung,
die mit der Unterdruckkammer in Verbindung stehen.
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Außerdem sind
die Unterdruck- und die Überdruckkammer
vorteilhafterweise beispielsweise durch Einstecken derart abnehmbar
befestigt, dass ein Benutzer die Herstellungsvorrichtung leicht
montieren und abnehmen kann.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung weder durch die Positionierung der Unterdruck- und
der Überdruckkammer
noch durch die Art der Abdichtung eingeschränkt. Eine Herstellungsvorrichtung
mit Rohr besitzt jedoch den Vorteil, dass sie sich relativ leicht
montieren und/oder abnehmen lässt.
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Die Überdruckkammer
ist vorteilhafterweise zwischen der Unterdruckkammer und einem Kopf
der Herstellungsvorrichtung platziert, der die mittlere Führung aufweist.
Vorteilhafterweise durchläuft
das Rohr die Überdruckkammer.
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Alternativ
ist die Unterdruckkammer zwischen der Überdruckkammer und dem Kopf
der Herstellungsvorrichtung platziert.
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Die
Erfindung hat weiter eine Vorrichtung zur Herstellung eines zelligen
Mantels um einen Leiter zum Gegenstand. Die Herstellungsvorrichtung
umfasst eine mittlere Führung
mit einem Längskanal
zur Aufnahme des Leiters sowie Formgebungsmittel, die um die mittlere
Führung
herum angeordnet werden. Die Formgebungsmittel umfassen mindestens
eine Öffnung
zur Aufnahme des isolierenden Materials in viskosem Zustand und
mindestens einen massiven Abschnitt zum Formen mindestens einer
Zelle. Jeder massive Abschnitt umfasst ein Luftloch. Die Herstellungsvorrichtung
umfasst darüber
hinaus eine Unterdruckkammer und eine Überdruckkammer. Die Unterdruckkammer
steht zum einen mit einer Ansaugleitung und zum anderen mit dem
Längskanal
in Verbindung, sodass das isolierende Material am Ausgang der mittleren
Führung
auf den Leiter aufgebracht wird. Die Überdruckkammer wird zum einen mit
einer Glasleitung und zum anderen mit jedem Luftloch verbunden.
Die Unterdruckkammer und die Überdruckkammer
werden in einer Längsachse
der Herstellungsvorrichtung angeordnet. Vorteilhafterweise umfasst
die Herstellungsvorrichtung darüber hinaus
ein Rohr mit einem Unterdruckkanal, der zum einen in die Unterdruckkammer
und zum anderen in den Längskanal
der mittleren Führung
mündet.
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Eine
solche Vorrichtung, die Ansaugen und Blasen am Ausgang der mittleren
Führung
beziehungsweise am Ausgang der Formgebungsmittel verbindet, sorgt
dafür,
dass das isolierende Material am Leiter haftet, und verhindert,
dass die Zellen einsinken; das bedeutet, dass die Herstellungsvorrichtung
die Kontrolle über
das Verhalten des isolierenden Materials am Ausgang der mittleren
Führung
und am Ausgang der Formgebungsmittel ermöglicht.
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Darüber hinaus
ermöglicht
das Rohr eine Positionierung der Unterdruck- und der Ansaugkammer in
der Längsachse.
Die Unterdruck- und die Überdruckkammer
sind typischerweise hintereinander angeordnet, wobei das Rohr für die Dichtheit
sorgt.
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Die
Formgebungsmittel können
eine peripherische Führung
und eine Muffe umfassen. Ein Teil der Muffe wird zwischen die mittlere
Führung
und die peripherische Führung
eingefügt
und umfasst den massiven Abschnitt oder die massiven Abschnitte zum
Bilden der Zelle oder der Zellen sowie eine Öffnung oder Öffnungen
zur Aufnahme des isolierenden Materials in viskosem Zustand. Das
isolierende Material in viskosem Zustand wird auch in einem peripherischen
Weg zwischen der peripherischen Führung und der Muffe und eventuell
in einem mittleren Weg zwischen der Muffe und der mittleren Führung aufgenommen.
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Alternativ
umfassen die Formgebungsmittel ein Spritzmundstück mit einer Öffnung oder Öffnungen
zur Aufnahme des isolierenden Materials in viskosem Zustand.
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Die
Erfindung hat auch ein Verfahren zur Herstellung eines zelligen
Mantels um einen Leiter zum Gegenstand, das die erfindungsgemäße Herstellungsvorrichtung
einsetzt. Das erfindungsgemäße Verfahren
umfasst einen Schritt des Ansaugens an der Ansaugleitung und einen
Schritt des Blasens an der Glasleitung, wobei der Schritt des Ansaugens und
der Schritt des Blasens zusammen durchgeführt werden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Figuren detaillierter beschrieben,
die nur eine bevorzugte Ausführungsart
der Erfindung zeigen.
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1 zeigt,
wie bereits erwähnt,
ein Beispiel eines Koaxialkabels.
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2 ist
eine Querschnittsansicht eines Beispiels für eine Vorrichtung zur Herstellung
eines zelligen Mantels gemäß einer
bevorzugten Ausführungsart
der Erfindung.
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3 ist
eine Schnittansicht eines Beispiels für eine Vorrichtung zur Herstellung
eines zelligen Mantels gemäß der bevorzugten
Ausführungsart
der Erfindung.
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4 ist
eine detaillierte Ansicht eines Teils eines Beispiels für eine zweite
Muffe gemäß der bevorzugten
Ausführungsart
der Erfindung.
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Gleiche
oder ähnliche
Elemente oder Teile tragen in den 2, 3 und 4 gleiche
Bezugszeichen.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsart
der Erfindung umfasst eine Vorrichtung 11 zur Herstellung
eines zelligen Mantels eine mittlere Führung 12 und eine
peripherische Führung 13.
Die mittlere Führung 12 umfasst
einen Längskanal 17 zur
Aufnahme eines in den 2 und 3 nicht
dargestellten Leiters. Eine Außenfläche der
mittleren Führung 12 und eine
Innenfläche
der peripherischen Führung 13 legen
einen Durchgang 14 zur Aufnahme von isolierendem Material
in viskosem Zustand fest. Die Vorrichtung 11 zur Herstellung
umfasst darüber
hinaus eine erste Muffe 15a, von der ein Abschnitt zwischen
die mittlere Führung 12 und
die peripherische Führung 13 eingefügt wird.
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Die
erste Muffe 15a umfasst in der bevorzugten Ausführungsart
der Erfindung acht radiale Öffnungen 16,
die zum einen in die mittlere Führung 12 und
zum anderen in die peripherische Führung 13 münden.
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Die
Innenfläche
der peripherischen Führung 13 und
eine Außenfläche der
ersten Muffe 15a legen einen peripherischen Weg 18 zur
Aufnahme des isolierenden Materials in viskosem Zustand fest, sodass eine
peripherische Wand des zelligen Mantels gebildet wird.
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Eine
Innenfläche
der ersten Muffe 15a und die Außenfläche der mittleren Führung 12 legen
einen mittleren Weg 19 zur Aufnahme des isolierenden Materials
in viskosem Zustand fest, sodass eine mittlere Wand des zelligen
Mantels gebildet wird.
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Eine
solche erste Muffe 15a ermöglicht es, einen zelligen Mantel
mit acht geschlossenen Zellen herzustellen.
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Wenn
ein nicht abgebildeter Benutzer einen zelligen Mantel mit einer
Geometrie herstellen möchte,
die sich von der Geometrie des zur ersten Muffe 15a der 2 und 3 gehörigen zelligen
Mantels unterscheidet, tauscht er die erste Muffe 15a aus. Beispielsweise
kann er eine zweite Muffe 15b verwenden, die teilweise
in 4 dargestellt ist.
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Die
zweite Muffe 15b ist im Wesentlichen ähnlich geformt wie die erste
Muffe 15a, weist aber eine unterschiedliche Anzahl an radialen Öffnungen 16 auf;
mit ihr lässt
sich ein zelliger Mantel mit nur fünf Zellen produzieren.
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Die
erste Muffe 15a und die zweite Muffe 15b werden
von den radialen Öffnungen 16 nur
an einem Abschnitt durchlaufen, dies ist typischerweise im Wesentlichen
der Abschnitt, der tatsächlich
zwischen der mittleren Führung 12 und
der peripherischen Führung 13 eingefügt ist.
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Wie
in 3 dargestellt, umfasst die Vorrichtung 11 zur
Herstellung zwei Versorgungsleitungen 20, die das isolierende
Material in viskosem Zustand aufnehmen und zum Durchgang 14 führen. Das
isolierende Material in viskosem Zustand dringt dann in den peripherischen
Weg 18 des Durchgangs 14, die radialen Öffnungen 16 und
den mittleren Weg 19 ein, sodass der zellige Mantel gebildet
wird.
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Die
Vorrichtung 11 zur Herstellung gemäß der bevorzugten Ausführungsart
der Erfindung umfasst eine Überdruckkammer 21 und
eine Unterdruckkammer 22, die in einer Längsachse
X der Vorrichtung 11 zur Herstellung angeordnet werden.
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Die Überdruckkammer 21 umfasst
einen Glaskanal 23, der mit einem ersten Anschluss 31 verbunden
wird, sodass die Überdruckkammer 21 mit
einer nicht dargestellten Glasleitung kommunizieren kann.
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Die
Unterdruckkammer 22 umfasst einen Ansaugkanal 24,
der mit einem zweiten Anschluss 32 verbunden wird, sodass
die Unterdruckkammer 22 mit einer nicht dargestellten Ansaugleitung
kommunizieren kann.
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Die
erste Muffe 15a und die zweite Muffe 15b weisen
Luftlöcher 25 auf,
die sich längs
erstrecken. Die Überdruckkammer 21 steht
mit jedem Luftloch 25 in Verbindung. Wenn die Überdruckkammer 21 auch an
die Glasleitung angeschlossen ist, besitzt das Gas innerhalb jeder
vom isolierenden Material gebildeten Zelle am Ausgang der Muffe
einen ausreichend hohen Druck, damit die Zellen nicht einstürzen, wodurch
die Geometrie des zelligen Mantels aufrechterhalten wird.
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Die
Unterdruckkammer 22 steht mit dem Längskanal 17 in Verbindung.
Wenn die Unterdruckkammer 22 mit der Ansaugleitung verbunden
ist, ist der Druck um den Leiter am Ausgang der mittleren Führung 12 ausreichend
niedrig, damit die mittlere Wand des gebildeten zelligen Mantels
am Leiter haftet.
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Ein
Rohr 26 sorgt für
die Dichtheit zwischen den Teilen der Vorrichtung 11 zur
Herstellung, die mit der Überdruckkammer 21 verbunden
sind, und den Teilen der Herstellungsvorrichtung, die mit der Unterdruckkammer 22 verbunden
sind.
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Das
Rohr 26 weist einen Unterdruckkanal 27 auf, der
zum einen in die Unterdruckkammer 22 und zum anderen in
den Längskanal 17 der
mittleren Führung 12 mündet. Das
Rohr 26 durchquert die Überdruckkammer 21.
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Die
Unterdruckkammer 22, die Überdruckkammer 21 und
das Rohr 26 sind abnehmbar befestigt, sodass ein Benutzer
die Vorrichtung 11 zur Herstellung leicht montieren und
abnehmen kann.