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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Zapfwellen-(PTO-) Steuersystem
und Verfahren zur optimaleren Einkupplung und zum optimaleren Betrieb
von Lasten, die auf die PTO-Welle einwirken, insbesondere für ein landwirtschaftliches
Fahrzeug, wie einen Traktor. Insbesondere bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf ein Steuersystem und Steuerverfahren zur Feststellung
von unterschiedlichen Arten von Lasten und zur Steuerung der Betriebsweise
einer PTO-Kupplung zum Bewirken des Einkupplens der Kupplung mit
veränderlichen
Lasten, und insbesondere zum Bewirken des Einkuppelns einer Kupplung
unter extremen Bedingungen in optimalerer Weise, wie zum Beispiel
bei einer sehr geringen Last, einer sehr hohen Last, und/oder wenn
Freilaufkupplungen verwendet werden.
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PTOs
werden auf vielen Arten von Fahrzeugen verwendet, unter Einschluss
von landwirtschaftlichen Fahrzeugen, wie zum Beispiel Traktoren,
um Leistung für
Ausrüstungen
oder Arbeitsgeräte,
wie zum Beispiel für
landwirtschaftliche Zwecke, Mähdrescher,
Mäher,
Ballenpressen, Feldhäcksler
und Verteilervorrichtungen, zu liefern.
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Moderne
Traktoren haben üblicherweise
Leistungsnennwerte oberhalb von 100 PS. Die Wellengrößen für die PTOs
haben sich jedoch aufgrund der Notwendigkeit, eine Kompatibilität mit älteren Ausrüstungen
aufrecht zu erhalten und um die Normung für PTOs einzuhalten, nicht geändert. Somit
ist der Drehmoment-Ausgang von PTOs für viele moderne Traktoren nicht
mehr durch die Traktor-Betriebsleistung
beschränkt.
Vielmehr ist der Drehmoment-Ausgang durch die Festigkeit der PTO-Welle
und deren Ausfall begrenzt. Zusätzlich dazu,
dass PTO-Wellen-Ausfälle hervorgerufen
werden, kann das von Traktoren mit hoher Betriebsleistung erzeugte
Drehmoment an der jeweiligen PTO angebrachte Ausrüstungen
mit einer Rate beschleunigen, die die Ausrüstung beschädigen kann.
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In
Hinblick auf die Probleme, die mit der Steuerung PTO-Wellen bei
Traktoren mit hoher Betriebsleistung verbunden sind, hat es sich
als wünschenswert herausgestellt,
ein PTO-Kupplungs-Steuersystem zum Schützen von PTO-Wellen gegenüber katastrophalen
Ausfällen
und zur Schaffung von PTO-Wellen-Beschleunigungen
mit Raten zu schaffen, die die Wellen und die daran angebrachten
Ausrüstungen
während
des Einkuppelns der Kupplung schützen.
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Typisch
für ein
derartiges System ist das System nach der US-A-5 494 142, die ein
PTO-Steuersystem für
Fahrzeuge, wie zum Beispiel landwirtschaftliche Traktoren beschreibt,
die eine PTO-Welle einschließen, um
einen Drehantrieb an ein Arbeitsgerät von der Art zu liefern, das
stationär
sein kann oder von dem Traktor geschleppt wird. Leistung wird an
die PTO-Welle über
eine Kupplung übertragen,
die eine mit einer Leistungsquelle gekoppelte Eingangs-Welle und
eine Ausgangs-Welle
einschließt,
die mit der PTO-Welle gekoppelt ist. Die Kupplung überträgt ein maximales
Drehmoment zwischen den Eingangs- und Ausgangs-Wellen in Abhängigkeit
von einem maximalen Kupplungsdruck und überträgt ein veränderbares Drehmoment zwischen
den Eingangs- und Ausgangs-Wellen in Abhängigkeit von einem vorgegebenen
Einkupplungs-Druck der Kupplung, der kleiner als der maximale Einkupplungs-Druck
der Kupplung ist. Typischerweise wird ein allgemein lineares sanftes
Ansteigen des Stromes/Druckes verwendet, um ein sanftes Einkuppeln
zu erzielen.
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Das
Steuersystem schließt
einen ersten Wandler, der zur Erzeugung eines Eingangssignals angeordnet
ist, das die Drehgeschwindigkeit der Eingangs-Welle darstellt, einen
zweiten Wandler, der zur Erzeugung eines Ausgangssignals angeordnet
ist, das die Drehgeschwindigkeit der Ausgangs-Welle darstellt, und
eine Steuerschaltung ein. Die Steuerschaltung ist mit der Kupplungs-Steuerung,
dem ersten Wandler und dem zweiten Wandler gekoppelt.
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Obwohl
ein derartiges Steuersystem von großem Wert und großer Wirksamkeit
war, ergaben dieses System und andere Steuersysteme weiterhin Schwierigkeiten,
wenn versucht wurde, PTOs unter extremen Bedingungen anzutreiben.
Bei derartigen Systemen wurde keine Unterscheidung hinsichtlich
der angelegten Lasten gemacht, unabhängig davon, ob sie sehr gering
oder sehr hoch waren. Bei einer leichten angelegten Last konnte
die anfängliche
PTO-Wellen-Bewegung zu einer relativ frühen Zeit auftreten, und die
volle Wellen-Drehzahl konnte erreicht werden, bevor eine Modulation
effektiv ausgeführt
wurde. Bei einer starken Last würde
die anfängliche
PTO-Wellen-Bewegung erst zu einer späteren Zeit erfolgen, was sehr
wenig Zeit für
eine Modulation übrig
lässt.
Viele Systeme streben einen Kompromiss an, bei dem das Last-Einkuppeln
in annehmbar guter Weise mit mittleren Lasten arbeitet, jedoch weniger
gut in extremen Situationen, unter Einschluss von Situationen, in
denen Freilaufkupplungen der PTO-Ausgangs-Welle zugeordnet waren.
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Die
Strategie der Verwendung eines allgemein linearen Anstiegs des Stromes/Druckes
zum Erzielen eines sanftes Einkuppelns, war zwar im allgemeinen
relativ effektiv, litt jedoch an verschiedenen Unzulänglichkeiten,
insbesondere unter extremen Lastbedingungen unter Einschluss der
Verwendung mit zugehörigen Freilaufkupplungen
und hinsichtlich des sanften Einkuppelns. In verschiedenen Fällen konnte
die Schwierigkeit bei der Einleitung der Bewegung dazu führen, dass
das System entweder das Einkuppeln beendete oder dass sich ein plötzliches
und abruptes Einkuppeln ergab, was in schwerwiegenden Fällen zu
einem Bruch der Welle oder einem unsicheren Betrieb führen konnte.
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Das
System der US-B-6 267 189 befasste sich mit verschiedenen der verbleibenden
Probleme mit größeren Einzelheiten
und erläutert
mit wesentlichen Einzelheiten die Probleme, die auftreten, wenn
Freilaufkupplungen verwendet werden, unter Einschluss der Möglichkeit,
dass unerwünschte
Beanspruchungen auf die PTO aufgrund einer „Verriegelungs-Verzögerung" ausgeübt werden,
die auftreten, wenn die anfänglich
nicht in Eingriff stehenden Klemmkörper einer Freilaufkupplung
mit deren Verriegelungskerben zu einer Zeit in Eingriff kommen,
die auf die anfängliche
Bewegung der PTO-Ausgangs-Welle folgt. Wie dies hier erläutert wurde, kann,
obwohl die Verriegelungs-Verzögerung
von geringer Bedeutung zu den Zeiten ist, zu denen die PTO-Kupplung
eingekuppelt ist, die Verriegelungs-Verzögerung beim Einkuppeln der
PTO problematisch sein. Allgemein ergibt sich dies daraus, dass
eine PTO-Kupplung so modelliert ist, dass sie in idealer Weise zwei deutlich
verschiedene Betriebszustände
aufweist, nämlich
(a) einen ersten ausgekuppelten Zustand, in den die Platten der
Kupplung nicht zusammengedrückt
sind, sodass die Kupplung kein Drehmoment zwischen der Eingangs-Welle
und der Ausgangs-Welle (und dann an irgendeine angeschlossenen Last) überträgt, und
(b) einen zweiten eingekuppelten Zustand, in dem die Platten der
Kupplung zusammengedrückt
sind und die Kupplung ein Drehmoment in einer Größe überträgt, die in der direkter Beziehung
zu dem Hydraulikflüssigkeits-Druck
steht, der an die Kupplung angelegt wird. In der Praxis kann eine
PTO-Kupplung jedoch immer noch eine kleine jedoch nicht vernachlässigbare
Größe des Drehmomentes
von der Eingangs-Welle auf die Ausgangs-Welle übertragen, selbst wenn sie
sich in dem ersten ausgekuppelten Zustand befindet, insbesondere
dann, wenn der Hydraulikflüssigkeits-Druck
innerhalb der Kupplung vergrößert wird,
um die Platten zusammenzudrücken
und zu bewirken, dass die Kupplung in den eingekuppelten Zustand übergeht.
Selbst wenn diese kleine Größe des Drehmomentes
unzureichend sein kann, eine PTO-Ausgangs-Welle
in Drehung zu versetzten, wenn eine Ausrüstung direkt an diese angeschlossen
ist, kann das Drehmoment ausreichend sein, um anfänglich eine
Ausgangs-Welle in Drehung zu versetzen, die als ein Eingang an eine
Freilaufkupplung angeschlossen ist, während die Klemmkörper 9 der
Freilaufkupplung aus deren Verriegelungskerben ausgekuppelt sind,
und bis zu der Zeit, zu der der Freilaufkupplungs-Ausgang mit dem
Freilaufkupplungs-Eingang verriegelt wird (das heißt obwohl
das übertragene
Drehmoment nicht ausreichend sein kann, um die verriegelte Freilaufkupplung
und deren Last in Drehung zu versetzen, es ausreichend sein kann,
um die PTO-Ausgangs-Welle während
der Verriegelungs-Verzögerung
in Drehung zu versetzen). Zusammenfassend ist festzustellen, dass
die PTO-Kupplung ein ausreichendes Drehmoment von der Eingangs-Welle
auf die Ausgangs-Welle während
des PTO-Einkuppel-Prozesses übertragen
kann, bevor die Kupplung eingekuppelt wird, damit sich die PTO von
einer Position, in der die Klemmkörper der Freilaufkupplung außer Eingriff
mit den Verriegelungskerben sind, in eine Position zu Drehen, in
der die Klemmkörper
mit den Verriegelungskerben in Eingriff stehen.
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Obwohl
die US-B-6 267 189 mit beträchlichen
Einzelheiten die Probleme erläuterte,
die durch zugehörige
Freilaufkupplungen während
der PTO-Einkuppel-Operationen hervorgerufen werden, war der Hauptbeitrag
des Patentes zu einem verbesserten PTO-Kupplungs-Betrieb weniger
auf die tatsächliche
Erfassung und das kontrollierte Einkuppeln von Freilaufkupplungen
sondern mehr auf eine verbesserte Art und Weise oder Strategie der
Gesamt-PTO-Modulation gerichtet. Das System dieses Patentes verwendete
eine Art der Einstellung des Stromanstieges, die auf die Kupplung
anzuwenden war, auf der Grundlage von im Verlauf der Modulation
durchgeführten
Vergleichen der Ist-Beschleunigung und der Soll-Beschleunigung, wobei
im Wesentlichen angenommen wurde, dass aufgrund der Tatsache, dass
die mechanischen Teile zwischen der PTO-Ausgangs-Welle und der Freilaufkupplung
(das heißt
dem Eingangs-Wellen-Abschnitt der Freilaufkupplung) effektiv mitgezogen
werden konnten, um sich zu drehen, wenn die PTO-Kupplung lediglich
teilweise unter Druck gesetzt wurde, dass die Ist-Beschleunigung
sehr niedrig sein würde,
wenn eine Freilaufkupplung mit der PTO-Ausgangs-Welle verbunden
ist. Das System dieses Patentes bewirkte während der Modulations-Betriebsart
eine Vergrößerung des
Stromes mit einer langsameren Rate, wenn die Beschleunigung höher ist,
und mit einer schnelleren Rate, wenn die Beschleunigung niedriger
war, mit Ausnahme dann, wenn festgestellt wurde, dass die Beschleunigung
niedriger als irgendein Schwellenwert war, wie z.B. 1/6 der Soll-Beschleunigung,
wobei unter dieser Bedingung (angenommene Anzeige einer Freilaufkupplung)
der Anstieg des Stromes auf die niedrigste Rate eingestellt wurde.
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Obwohl
eine derartige Strategie in vielen Fällen ziemlich gut arbeitet,
hatte sie zwei wesentliche Nachteile.
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Erstens
werden Freilaufkupplungen relativ häufig mit PTO-angetriebenen
Arbeitsgeräten
verwendet, wobei unterschiedliche Kupplungen unterschiedliche Arten
oder Grade einer „Verriegelungs-Verzögerung" aufwiesen. Die Strategie
der US-B-6 267 189 war allgemein effektiver für Freilaufkupplungen, die eine
relativ kleine „Verriegelungs-Verzögerung" hatten, doch war
sie weniger gut für
Freilaufkupplungen, die ausgeprägtere „Verriegelungs-Verzögerungen" aufwiesen und/oder
wenn die mechanischen Teile zwischen der PTO-Ausgangs-Welle und
der Freilaufkupplung leicht waren. In derartigen Fällen würde die
festgestellte Beschleunigung im allgemeinen nicht nur höher als
der Schwellenwert sein, sondern auch höher als die normale Beschleunigung,
wie sie bei anderen als nicht freilaufenden Kupplungen und Arbeitsgeräten auftreten
würde.
Weil die erfassten Beschleunigungswerte nicht in die „Annahme"-Kategorie von Freilaufkupplungen
fielen, wurden somit typischerweise Stromanstiege mit einer höheren Rate
angewandt, als diese für
eine Freilaufkupplung wünschenswert
sein würden,
was in vielen Fälle
zu einem abrupten Einkuppeln führte.
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Zweitens
konnte, wenn schwere Lasten und nicht freilaufende Kupplungen und
Arbeitsgeräte
mit der PTO-Ausgangs-Welle verbunden wurden, insbesondere beim Betrieb
bei einer niedrigen Motor-Drehzahl, die tatsächliche PTO-Wellen-Beschleunigung so
niedrig sein, dass sie niedriger als der Schwellenwert war, und derartige
Lastbedingungen konnten dann dazu führen, dass derartige Lasten
als „Indiz" für Freilaufkupplungen behandelt
wurden, obwohl sie es nicht waren. Unter derartigen Bedingungen
führte
die Verwendung der Strategie der US-B-6 267 189 zu einem sehr niedrigen
Anstieg des Stromes, obwohl es tatsächlich bevorzugt worden wäre, dass
der Strom aggressiver vergrößert worden
wäre. Die
Verwendung der Strategie unter derartigen Bedingungen führte in
vielen Fällen
zu einem verzögerten
und zähem
Einkuppeln, und in schwerwiegenden Fällen Fehlschlägen, eine
Kupplungs-Verriegelung innerhalb einer gewünschten oder erforderlichen
Zeitgrenze zu bewirken.
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Obwohl
das System nach der US-B-6 267 189 insgesamt beträchtlich
die Art und Weise verbessert hat, wie der PTO-Einkuppelvorgang während der
Modulationsperiode zwischen der anfänglichen Bewegung der Ausgangs-Welle
und der Kupplungs-Verriegelung bewirkt wird, und die Wahrscheinlichkeit
des Auftretens schwerwiegender Probleme bei extremen Lasten verringert
hat, und obwohl die Fortschritte, die durch oder als Ergebnis der
Verwendung derartiger Strategien verwirklicht wurden, die sich in
vielen Fällen
als wirkungsvoll und nützlich
erwiesen hatten, blieb dennoch die Behandlung von Situationen mit
extremen Lasten problematisch. In manchen Fällen konnten die Schwierigkeiten
beim Bewirken eines Einkuppelns entweder zu dem Aufbringen eines
sehr abrupten Drehmomentes auf eine sehr leichte Last und zu der
Gefahr von schwerwiegenden Schäden
an dieser oder zu einer plötzlichen
und abrupten Änderung
des Lastansprechverhaltens aufgrund der Verriegelungs-Verzögerung führen, wenn
eine Freilaufkupplung verwendet wird, was in schwerwiegenden Fällen Gefahren
einschließen
konnte, die mit dem Bruch der Welle, einem unsicheren Betrieb oder
einem Abwürgen
des Motors verbunden sein konnten.
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Die
US-A-5 806 640 schlägt
ein Verfahren zur Beseitigung von Verstopfungen eines verstopften
Arbeitsgerätes
durch Überwachen
der Drehzahl der Ausgangswelle vor. Wenn sich die Welle nicht dreht
und ein Drehzahl-Abfall des Motors mit einer bestimmten Größe festgestellt
wird, so wird die Pulsbreiten-Steuerung zum
Einkuppeln der Kupplung auf ein Maximum eingestellt. Diese Anordnung
leidet an dem Nachteil, dass bei einer großen Last auf das Arbeitsgerät die Ausgangs-Welle
sich zu Anfang immer noch bewegen kann, wodurch die Last noch weiter
vergrößert wird,
beispielsweise durch Hinzufügen
von neuem Erntematerial zu einem Zuführungskanal einer Ballenpresse.
Während
einer derartigen Zeit wird eine abgeflachte Steuerkurve verwendet,
die normalerweise nicht in der Lage ist, die große Last zu starten, und die
schließlich
zu einer vollständigen
Blockierung führen
könnte,
wodurch sich die Ausgangs-Welle nicht mehr bewegt. Lediglich dann
reagiert die Anordnung nach der US-A-5 806 640 durch Überwachen
des Motor-Drehzahl-Abfalls und versucht, die Verstopfung des Arbeitsgerätes dadurch
zu beseitigen, dass die Kupplung vollständig eingekuppelt wird. Zu
dieser Zeit könnte
es jedoch zu spät
sein, die Verstopfung des Arbeitsgerätes zu beseitigen, was zu einem Abwürgen des
Motors führen
würde.
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die vorstehenden
Nachteile des Standes der Technik dadurch zu überwinden, dass ein Steuersystem
und Steuerverfahren zur optimaleren Durchführung eines Einkuppelns und
eines Betreibs einer Kupplung unter sich ändernden Arbeitsgeräte-Lasten
geschaffen wird, die auf eine PTO-Welle einwirken können.
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Gemäß einem
ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
gemäß Anspruch 1
geschaffen.
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Gemäß einem
zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein System
gemäß Anspruch 11
geschaffen.
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Durch
Feststellen des Vorliegens entweder einer sehr geringen Last oder
einer zugehörigen
Freilaufkupplung am Punkt einer anfänglichen Bewegung der Ausgangs-Welle
ist es möglich,
eine geeignete Einkuppel-Steuerkurve festzulegen, um ein sicheres
und sanftes Einkuppeln der Last zu bewirken und Probleme zu vermeiden,
wie sie anderenfalls auftreten könnten,
wenn eine zugehörige
Freilaufkupplung betrieben wird, um ihre Last einzukuppeln.
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Wenn
eine geringe Last vorliegt, so kann eine flachere lineare Steuerkurve
verwendet werden, ohne in nachteiliger Weise die Dauer der Zeit
zu beeinflussen, die erforderlich ist, um eine vollständige Einkupplung der
PTO-Ausgangs-Welle zu bewirken: Die allgemeine Verwendung einer
derartigen flacheren linearen Steuerkurve für alle Lasten war jedoch nicht
vorteilhaft, weil mit größeren Lasten
die Zeit zum Bewirken eines vollständigen Einkuppelns beträchtlich
verlängert
wird. Viele Systeme waren daher bestrebt, einen Kompromiss zu erzielen,
der ein Einkuppeln einer Last in einer Weise bewirken würde, die
in Abhängigkeit
von der ausgeübten
Last ein relativ sanftes Einkuppeln in einer relativ kurzen Zeit
für mittlere
Lasten ergibt, was jedoch zu Nachteilen bei extremen Lasten, wie
zum Beispiel großen
oder geringen Lasten oder zugehörigen
Freilaufkupplungen führte,
wenn diese auf die PTO-Ausgangs-Wellen angewandt wurden. Die Fähigkeit
des erfindungsgemäßen Steuersystems
zum Erkennen einer geringen Last und/oder der Zuordnung einer Freilaufkupplung
ermöglicht
es dem vorliegenden Steuersystem, Steuerkurven an die Belastung
anzupassen, insbesondere in den Fällen von sehr geringen Lasten
und Freilaufkupplungen. Die resultierende Kombination einer flacheren
linearen Steuerung mit einer gleichzeitigen Modulation der Beschleunigung
bei der Feststellung von Niedriglast-Bedingungen unter Einschluss
von Bedingungen von Freilaufkupplungen ist bei der Erzielung eines
sanfteren und sichereren PTO-Einkuppelns für derartige Lastbedingungen
nützlich.
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Durch
Anlegen von eine hohe Amplitude/kurze Dauer aufweisenden Stromstößen, beispielsweise
zusätzlich
zu der allgemein linearen Steuerkurve zu unterschiedlichen Zeiten,
kann bewirkt werden, dass die PTO-Wellen-Bewegung zu frühere Zeiten
für schwerere
Lasten auftritt, als dies bisher der Fall war. Die hohe Amplitude
des Stromes und der sich daraus ergebende hohe Druck, der über die
Kupplung angelegt wird, und dann der nachfolgende Stoß-Effekt
bewirkt ein Aufbrechen statischer Lasten, wie zum Beispiel Reibungen, Bremswirkungen,
usw. und ergibt eine frühzeitigere
Bewegung der PTO-Welle. Aus Sicherheitsgründen wird erwartet, dass die
PTO-Welle ihre Bewegung startet und dann die volle Drehzahl innerhalb
eines Zeitgrenzwertes erreicht, wie zum Beispiel 6 Sekunden. Dieser
frühzeitigere
Start der PTO-Wellen-Bewegung gewinnt wertvolle Zeit zur Modulation
von Wellen-Beschleunigungen. Da die Stöße nunmehr dazu beitragen,
schwere statische Lasten aufzubrechen, kann die allgemein lineare
Steuerkurve noch sanfter/flacher gemacht werden, ohne dass man Bedenken
haben muss, dass es zu lange dauert, um Anwendungen mit schweren
Lasten einzukuppeln. Die Kombination einer flacheren linearen Steuerung
und einer längeren
Modulation der Beschleunigung ist für die Erzielung eines sanfteren
PTO-Einkuppelns für
beliebige Lastbedingungen nützlich.
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Die
kurze Dauer der angelegten Stöße stellt
jedoch sicher, dass der Gesamt-Energiepegel
niedrig bleibt, was nicht nur die PTO-Welle schützt, sondern auch sicherstellt,
dass die Beschleunigung der PTO-Welle hauptsächlich durch die allgemein
lineare Steuerkurve bestimmt wird, und nicht durch den Stromstoß. Durch Verwenden
dieser Technik können
größere statische
Lasten einfacher aufgebrochen werden, und es kann dennoch eine sanfte
PTO-Wellen-Beschleunigung
erzielt werden.
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Im
Systembetrieb werden Stromstöße somit
zu strategischen Zeiten vor der Bewegung der PTO-Welle eingesetzt.
Die Anzahl der Stöße die erforderlich
ist, um die PTO-Wellen-Bewegung einzuleiten und/oder die Zeitdauer
von dem Anlegen des Druckes bis zum ersten Auftreten einer PTO-Wellen-Bewegung
zeigen die ausgeübte
Last an, wobei schwere Lasten mehr Stöße und/oder eine länger Zeit
erfordern, bevor die Bewegung der PTO-Welle beginnt. Sobald die
Bewegung der PTO-Welle aufgetreten ist, kann der Strom nachfolgend
in bekannter Weise vergrößert werden,
unter Einschluss von vorgegebenen oder neu berechneten Rampen-Raten
oder Anstiegsgeschwindigkeiten, bis der maximal zulässige Strom
erreicht ist. Die Rampen-Rate nach der Feststellung der Bewegung
der PTO-Bewegung
kann weiterhin entsprechend der festgestellten Last-Art und der
festgestellten und gewünschten
Beschleunigung der PTO-Welle eingestellt werden.
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Die
Anzahl und Zeitsteuerung der Stromstöße kann auf der Grundlage einer
Last-Rückführungs-Information
bestimmt werden. In einem grundlegenderen System, das die vorliegende
Erfindung verwendet, wird Strom anfänglich zu einer Zeit t0 angelegt,
und typischerweise beginnt ein langsamer rampenförmiger Anstieg des Stromes.
Die PTO-Wellen-Geschwindigkeit wird überwacht, und wenn eine Bewegung
der PTO-Welle vor einer Zeit t1 festgestellt wird, so wird angenommen,
dass die Last eine geringe Last ist, und eine passende Strom-/Druck-Steuerungskurve für eine geringe
Last kann vorzugsweise nachfolgend während der Modulationperiode
des Betriebs verwendet werden.
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Wenn
jedoch zur Zeit t1 die PTO-Welle ihre Bewegung noch nicht begonnen
hat, so wird ein leichter Stromstoß angewandt, oder die Anwendung
einer Serie von leichten Stromstößen wird
zum Zeitpunkt tS1 begonnen, die im Wesentlichen gleich t1 oder etwas
verzögert
sein kann, wenn dies erwünscht
ist. Die PTO-Wellen-Drehzahl
wird weiter überwacht,
und wenn die Bewegung der PTO-Welle dann vor einer Zeit t2 festgestellt wird,
so wird die Last als eine mittlere Last betrachtet und eine Strom/Druck-Steuerkurve
für eine
mittlere Last kann vorzugsweise nachfolgend während der Modulationsperiode
des Betriebs verwendet werden.
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Wenn
zum Zeitpunkt t2 die PTO-Welle immer noch ihre Bewegung nicht begonnen
hat, so wird ein stärkerer
Stromstoß angelegt
oder die Anwendung einer Serie von stärkeren Stromstößen wird
zum Zeitpunkt tS2 begonnen, der im Wesentlichen der gleiche wie
t2 sein kann, oder der etwas verzögert ist, wenn dies erwünscht ist.
Die PTO-Wellen-Geschwindigkeit wird weiter überwacht, und wenn eine Bewegung
der PTO-Welle vor einer Zeit t3 festgestellt wird, so wird die Last
als eine große
Last betrachtet, und eine passende Stroml/Druck-Steuerkurve für eine schwere
Last kann vorzugsweise nachfolgend während der Modulationsperiode
des Betriebs verwendet werden.
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Noch
stärkere
Stöße können zu
noch späteren
Zeiten ausgeführt
werden, und es können
zusätzliche Last-Typ-Bezeichnungen
eingeführt
werden, wie dies erwünscht
ist. Es kann weiterhin eine maximale Zeit für die Feststellung einer Bewegung
der PTO-Welle festgelegt werden, wobei eine fehlende Bewegung zu
dieser Zeit als Anzeige für
einen Überlast-Zustand
betrachtet wird. In einen derartigen Fall kann das Steuersystem dann
eine Beendigung der Einkuppel-Operation
bewirken, um Schäden
an der PTO-Welle oder dem Fahrzeug-Motor zu vermeiden.
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Die
Zeiten, zu denen Stromstöße angelegt
werden, müssen
nicht strikt vorgegebene Zeitperioden sein, sondern sie können Zeitpunkte
sein, die vollständig
oder teilweise von dem Systembetrieb und zugehörigen Ereignissen bestimmt
werden oder hiervon abhängen.
Es hat sich beispielsweise herausgestellt, dass insbesondere bei
großen
Lasten ein Abfall der Drehzahl des Motors (und/oder der Eingangs-Welle
der PTO-Kupplung) vor irgendeiner festgestellten Bewegung der PTO-Welle
auftreten kann. Ein derartiges Auftreten zeigt eine Situation an,
bei der der Motor durch das Arbeitsgerät an der PTO-Welle belastet
wird, die Arbeitsgeräte-Last
jedoch noch nicht in Bewegung gesetzt wurde. In vielen Fällen kann,
wenn ein Stromstoß zu dieser
Zeit angelegt werden kann, die Last in Bewegung gesetzt werden,
bevor die Motor-Drehzahl steil abfällt. Entsprechend kann es bei
bestimmten Ausführungsformen
wünschenswert
sein, die Feststellung des Motor-Drehzahl-Abfalls oder einer gewissen
Größe des Drehzahl-Abfalls
zu verwenden und einen Stromstoß zu erzeugen,
wenn die Bewegung der PTO-Welle noch nicht festgestellt wurde, wenn
der Drehzahl-Abfall auftritt.
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Die
Erfindung kann weiterhin in Verbindung mit anderen Techniken und
Verfahren zur Steuerung des Einkuppelns einer belasteten PTO-Welle
verwendet werden, unter Einschluss von Techniken und Verfahren, wie
sie beispielsweise in der US-A-5
494 142 und US-B-6 267 189 und in anderen anhängigen oder beabsichtigten
Anwendungen des Anmelders der vorliegenden Anmeldung oder verwandten
Firmen beschrieben sind, wobei diese Techniken und Verfahren unter
anderem eine automatische Kalibrierung des Startpunktes auf der Grundlage
sowohl der PTO- als auch Motor-Wellen-Drehzahl ermöglichen
können,
wobei der Beginn entweder der PTO-Wellen-Bewegung oder des Motor-Drehzahl-Abfalls,
was auch immer als erstes festgestellt wird, zu einer Feststellung
des zu dieser Zeit angelegten Stromes führt, wobei dieser Stromwert
mit den Stromwerten für
eine Vielzahl von vorhergehenden Einkuppel-Vorgängen gemittelt werden kann,
um einen Bezugs-Stromwert zu bestimmen, der als Startpunkt für den nächsten Einkuppel-Vorgang
verwendet werden kann. Die Verwendung derartiger anderer Techniken
und Verfahren sind nicht notwendig für die Verwendung und den Nutzen
der vorliegenden Erfindung, doch sind Systeme, die Kombinationen
dieser Techniken und Verfahren verwenden, allgemein stärker vorzuziehen,
als grundlegendere Systeme, weil zusätzliche Vorteile und verbesserte
Betriebseigenschaften verglichen mit den grundlegenderen Systemen
verwirklicht werden können.
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Die
Erfindung wird nunmehr ausführlicher
in Form eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen.
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1 eine
schematische Blockdarstellung eines PTO-Antriebs- und Steuersystems
ist;
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2 ein
schematisches Blockschaltbild ist, das die Schaltungskonfiguration
für eine
Steuerung des Steuersystems darstellt;
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3A und 3B Ablaufdiagramme
sind, die die allgemeine Betriebsfolge einer Ausführungsform des
Steuersystems darstellen;
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4 eine
graphische Darstellung eines bestimmten Anlegens von Strom/Druck-Steuersignalen
an das Hydraulikventil des Steuersystems über eine Zeitperiode ist;
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5 eine
graphische Darstellung von Ist- und Soll-Beschleunigungen einer
PTO-Welle ist:
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6 ein
Ablaufdiagramm ist, das eine Ausführungsform der Funktionalität des Schrittes 90 des
Ablaufdiagramms nach 3A darstellt;
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7 ein
Ablaufdiagramm ist, das eine Ausführungsform der Funktionalität des Schrittes 98 des
Ablaufdiagramms nach 3B darstellt;
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8 eine
graphische Darstellung der Ist- und Soll-Drehzahlen einer PTO und
der Motordrehzal eines landwirtschaftlichen Fahrzeuges während des
Einkuppelns der PTO ist;
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9 ein
Ablaufdiagramm ist, das eine Ausführungsform der Funktionalität des Schrittes 94 des
Ablaufdiagramms nach 3B darstellt; und
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10 ein
Ablaufdiagramm ist, das einen zusätzlichen Betriebsschritt darstellt,
der in einem Punkt A in der Betriebsfolge der 6 enthalten
sein kann.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
eines Zapfwellen-(PTO-) Kupplungs-Steuersystems 10 für ein landwirtschaftliches
Fahrzeug (wie zum Beispiel einen Traktor, der schematisch durch
die mit 12 bezeichnete gestrichelte Linie dargestellt ist), das
die vorliegende Erfindung einschließt. Mit der Ausnahme des PTO-Kupplungs-Steuersystems 10 kann
der Traktor ein konventioneller landwirtschaftlicher Traktor derart
sein, die einen Motor 14 mit üblichen Zubehörteilen,
wie zum Beispiel einer Lichtmaschine 16, einschließt. Der
Motor 14 ist die Leistungsquelle für den Traktor und liefert zusätzlich zu
der Lieferung von Leistung an die (nicht gezeigten) Antriebsräder des
Traktors 12 die Leistung zur Zuführung einer Drehbewegung an
eine hydraulisch betätigte Mehrscheiben-PTO-Kupplung 18.
In Abhängigkeit
davon, ob die PTO-Kupplung 18 eingekuppelt ist, kann dann Leistung
von dem Motor 14 an eine Ausgangswelle 32 übertragen
werden. Die Ausgangswelle 32 ist so gezeigt, dass sie direkt
mit einer PTO-Welle 33 für 1000 U/min (Hochgeschwindigkeits-PTO)
und weiterhin mit einer PTO-Welle 35 für 540 U/min (Niedriggeschwindigkeits-PTO) über ein
Untersetzungsgetriebe 37 gekoppelt ist. Bei alternativen
Ausführungsformen
kann die Hochgeschwindigkeits-PTO-Welle 33 eine
andere Nenndrehzahl haben, wie zum Beispiel 750 U/min. Obwohl bei
alternativen Ausführungsformen
die Hoch- und Niedriggeschwindig keits-PTO-Wellen 33 und 35 als
getrennte Ausgangsanschlüsse
an dem Traktor 12 vorgesehen sein können, wird vorzugsweise jede
PTO an einem einzigen Ausgangsanschluss verwendet (eine PTO kann durch
die andere ersetzt werden).
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Das
Steuersystem 10 schließt
eine Steuerung 20 (die beispielsweise einen digitalen Mikroprozessor, wie
zum Beispiel den Intel TN83C51FA einschließt), einen PTO-Ein-/Aus-Schalter 22,
einen Ausgangs-Kupplungs-Drehzahl-Wandler 26 und ein normalerweise
geschlossenes, magnetspulenbetätigtes
hydraulisches proportionales Kupplungs-Steuerventil 28 ein.
Das Steuersystem 10 ist weiterhin mit der Lichtmaschine 16 gekoppelt
und empfängt
von dieser ein Signal, das die Drehzahl des Motors 14 darstellt.
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Die
Motordrehzahl ist gleich der, oder in Abhängigkeit von der Getriebe-Untersetzung, gleich
einem Vielfachen oder Bruchteil der Drehzahl einer Eingangs-Welle 19 an
die PTO-Kupplung 18, die Leistung von dem Motor 14 empfängt und
Leistung an die Kupplung überträgt. Bei
alternativen Ausführungsformen
kann ein die Drehzahl der Eingangs-Welle 19 darstellendes
Signal (das direkt die Drehzahl des Motors 14 darstellt)
mit Hilfe eines Eingangs-Wellen-Wandlers 24 gewonnen werden,
der mit der Welle 19 statt mit der Lichtmaschine 16 gekoppelt
ist. Entsprechend kann für
die Zwecke dieses Dokumentes eine Bezugnahme austauschbar auf den
Motor und/oder dessen Drehzahl oder auf die Eingangs-Welle und/oder deren
Drehzahl mit der gleichen Wirkung erfolgen, und die Behandlung dieser
Geschwindigkeiten erfolgt in der gleichen Weise, obwohl sie sich proportional
unterscheiden können.
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Die
Wandler 24 und 26 können als Beispiel und ohne
Beschränkung
Sensoren mit variabler Reluktanz sein.
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Die
Lichtmaschine 16 und der Wandler 26 sind mit digitalen
Eingängen
der Steuerung 20 über
jeweilige elektrische Leitungen 21 und 29 und
Aufbereitungsschaltungen 79 und 38 gekoppelt,
die integral mit der Steuerung vereinigt sind. (Bei alternativen
Ausführungsformen,
bei denen Signale bezüglich
der Eingangs-Welle 19 von dem Wandler 24 geliefert
werden, kann eine elektrische Leitung 25 zusammen mit einer Aufbereitungsschaltung 38 verwendet
werden). Die Aufbereitungsschaltungen 79 und 38 filtern
Funk- und andere unerwünschte Störfrequenzen
aus den Signalen aus, die von der Lichtmaschine 16 und
dem Wandler 26 (oder in alternativen Ausführungsformen,
von dem Wandler 24) geliefert werden und in die Leitungen 21 und 29 (oder
in alternativen Ausführungsformen
in die Leitungen 25) eingeführt werden. Zusätzlich bringen
die Aufbereitungsschaltungen 79 und 38 typischerweise
die von der Lichtmaschine 16 und dem Wandler 26 (oder dem
Wandler 24) erzeugten Signale in einen 5V-Bereich und liefern
diese Signale typischerweise mit einer allgemeinen Rechteck-Schwingungs-Konfiguration,
die in geeigneter Weise von der Steuerung 20 abgetastet werden
kann. Entsprechend haben die der Steuerung 20 von der Lichtmaschine 16 (oder
dem Wandler 24) und dem Wandler 26 zugeführten Signale
typischerweise allgemein eine Rechteck-Schwingungs-Konfiguration
mit einer Frequenz, die proportional zur Drehgeschwindigkeit der
Eingangs-Welle 19 (oder des Motors 14) beziehungsweise
der Ausgangs-Welle 32 ist.
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Dem
Schalter 22 ist eine Aufbereitungsschaltung 40 zugeordnet,
die integral in der Steuerung 20 vorgesehen sein kann.
In Abhängigkeit
von der Anwendung kann die Schaltung 40 eine Signalumkehrung
und eine geeignete Filterung hervorrufen, um ein Schalter-Prellen
zu beseitigen. In Abhängigkeit
von der Art der verwendeten Steuerung 20 kann die Schaltung 40 jedoch
fortgelassen sein. Das von dem Schalter 22 erzeugte Signal
wird einem digitalen Eingang der Steuerung 20 über eine
elektrische Leitung 23 zugeführt.
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Ein
Hydraulikventil 28 ist mit einem digitalen Ausgang der
Steuerung 20 über
eine geeignete Verstärkungs-
und Signal-Aufbereitungsschaltung 44, die integral mit
der Steuerung 20 ausgebildet sein kann, und eine elektrische
Leitung 48 gekoppelt. Wie dies weiter unten ausführlicher
erläutert
wird, liefert die Steuerung 20 ein Signal, wie zum Beispiel
ein Analog- oder Pulsbreitenmodulations-(PWM-) Signal an das Ventil 28 über die
elektrische Leitung 48 und die Schaltung 44. Aufgrund
der Eigenart der Magnetspule, die das Ventil 28 betätigt, wird
eine Verstärkungs-
und Trennschaltung 44 verwendet, um Steuersignal zu erzeugen,
das eine ausreichende Spannung und einen ausreichenden Strom aufweist,
um das Ventil 28 zu betätigen.
Zusätzlich
kann wegen der induktiven Spannungen, die möglicherweise von den Magnetspulen
des Ventils 28 erzeugt werden, eine Isolation in der Schaltung 44 vorgesehen
sein, um die Steuerung 20 zu schützen. Obwohl die Steuerung 20 typischerweise
so konfiguriert ist, dass sie ein Analog- Stromsignal an das Ventil 28 liefert,
kann in alternativen Ausführungsformen
ein Analog-Spannungssignal, ein Pulsbreitenmodulations-(PWM-) Stromsignal
oder ein PWM-Spannungssignal in gleicher Weise verwendet und an
das Ventil 28 geliefert werden. In jedem Fall ist die Amplitude
des gelieferten Signals (die im Fall eines PWM-Strom- oder Spannungssignals
die zeitlich gemittelte Amplitude des Signals ist und daher von
dem Tastverhältnis
oder der Impulsbreite des Signals abhängt) proportional zu dem gewünschten
Druck von dem Ventil 28.
-
Es
wird nunmehr die Betriebsweise des Ventils 28 betrachtet.
Das Ventil 28 ist ein hydraulisches Proportional-Ventil,
das Hydraulikflüssigkeit
der PTO-Kupplung 18 von der Hydraulikflüssigkeits-Quelle 52 des Systems
mit einem Druck zuführt,
der auf die zeitlich gemittelte Spannung bezogen ist (das heißt proportional hierzu
ist), die der dem Ventil 28 zugeordneten Magnetspule zugeführt wird.
Somit kann der Druck der Hydraulikflüssigkeit, der der PTO-Kupplung 18 über die
Hydraulikleitung 36 von dem Ventil 28 zugeführt wird,
durch Liefern eines veränderlichen
Stromsignals an das Ventil gesteuert werden. In alternativen Ausführungsformen kann
der Druck durch Anlegen eines eine veränderliche Spannung aufweisenden
Signals, eines PWM-Stromsignals oder eines PWM-Spannungssignals
an das Ventil gesteuert werden. Wenn ein PWM-Signal der Magnetspule
des Ventils 28 zugeführt
wird, um den Druck der der PTO-Kupplung 18 zugeführten Hydraulikflüssigkeit
zu steuern, so ist der Druck der Hydraulikflüssigkeit proportional zu der
Impulsbreite des von der Steuerung 20 erzeugten PWM-Signals.
-
Wie
dies weiter oben erwähnt
wurde, ist die PTO-Kupplung eine hydraulische Mehrscheiben-Kupplung.
Diese Art von Kupplung kann ein Drehmoment von der Kupplungs-Eingangs-Welle 19 auf
die Ausgangs-Welle 32 übertragen,
wobei das Drehmoment allgemein proportional zum Druck der Hydraulikflüssigkeit ist,
die der PTO-Kupplung 18 zugeführt wird. Wie dies gezeigt
ist, ist die Ausgangs-Welle 32 direkt mit der PTO 33 für 1000 U/min
(Hochgeschwindigkeits-PTO) verbunden, und sie ist weiterhin mit
der PTO 35 für
540 U/min (Niedriggeschwindigkeits-PTO) über ein Untersetzungs-Getriebe 37 verbunden.
Bei alternativen Ausführungsformen
kann die Hochgeschwindigkeits-PTO 33 eine andere Nenndrehzahl
haben, wie zum Beispiel 750 U/min. Entsprechend ist das zwischen
den Wellen 19 und 32 übertragene Drehmoment allgemein
proportional zur Größe des Analog-Stromsignals, das
von der Steuerung 20 an die Magnetspule des Ventils 28 angelegt wird.
(In alternativen Ausführungsformen,
bei denen ein Analog-Spannungssignal,
ein PWM-Stromsignal oder ein PWM-Spannungssignal dem Ventil 28 geliefert
wird, ist das zwischen den Wellen 19 und 32 übertragene Drehmoment
ebenfalls allgemein proportional zur Größe des angelegten Signals,
das im Fall eines PWM-Signals proportional zum Tastverhältnis oder
der Impulsbreite des Signals ist). Obwohl es im Idealfall zweckmäßig sein
kann, dass das zwischen den Wellen 19 und 32 übertragene
Drehmoment exakt proportional zur Größe des an das Ventil 28 angelegten Stromsignals
ist, kann eine derartige Beziehung in mechanischen Systemen nur
schwierig zu erzielen sein. Entsprechend ist die Steuerung so programmiert,
dass sie die Unfähigkeit zur
Erzielung einer derartigen Proportionalität und die Gesamt-Nichtlinearität in der
Elektronik und dem Mechanismus des Steuersystems 10 kompensiert.
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In 1 ist
weiterhin ein Arbeitsgerät 17 gezeigt,
das an dem Traktor 12 angebracht werden kann (typischerweise
von diesem geschleppt wird). Das Arbeitsgerät 17 schließt (nicht
gezeigte) Ausrüstungen
ein, die mit Hilfe von Leistung von dem Traktor 12 betrieben
werden. Die Ausrüstungen
können
eine oder mehrere Aktionen an einem Feld ausführen, wie zum Beispiel das
Pflanzen oder die Bodenauflockerung. Das Arbeitsgerät 17 kann
Leistung von dem Traktor 12 über eine Arbeitsgeräte-Eingangs-Welle 51 empfangen,
die mit der Hochgeschwindigkeits-PTO 33 über einen
Koppler 47 gekoppelt ist. Wenn die PTO-Kupplung 18 eingekuppelt wird
und Leistung von dem Motor 14 auf die Ausgangs-Welle 32 und
die Hochgeschwindigkeits-PTO 33 überträgt, wird die Leistung dann
auch auf die Arbeitsgeräte-Eingangs-Welle 51 übertragen.
Zusätzlich
zu der Arbeitsgerät-Eingangs-Welle 51 schließt das Arbeitsgerät 17 auch
eine Arbeitsgeräte-Ausgangs-Welle 85 ein, die
Leistung von der Arbeitsgeräte-Eingangs-Welle auf
die Ausrüstungen
koppelt und überträgt. Die
Arbeitsgeräte-Eingangs-Welle 51 und
die Arbeitsgeräte-Ausgangs-Welle 85 sind über eine
Freilaufkupplung 87 verbunden. Eine Freilaufkupplung 87 ermöglicht es,
dass sich die Arbeitsgeräte-Ausgangs-Welle 85 weiter
frei drehen kann, selbst wenn sich die Arbeitsgeräte-Eingangs-Welle 51 nicht
dreht, und dies ermöglicht
es der Arbeitsgeräte-Ausgangs-Welle,
sich mit einer höheren
Winkel-Geschwindigkeit zu drehen, als die Arbeitsgeräte-Eingangs-Welle.
Wenn sich (nicht gezeigte) Klemmkörper und Kerben der Freilaufkupplung 87 nicht
in Eingriff miteinander befinden, muss die Arbeitsgeräte-Eingangs-Welle 51 über einen
Teil einer Drehung rotieren, um die Klemmkörper mit den Kerben in Eingriff
zu bringen, bevor die Freilaufkupplung Leistung von der Eingangs-Welle
auf die Arbeitsgeräte-Ausgangs-Welle 85 überträgt. Die
Arbeitsgeräte-Eingangs-Welle 51 ist
mit der Hochgeschwindigkeits-PTO 33 gekuppelt. Bei alternativen
Ausführungsformen
kann eine ähnliche
Arbeitsgeräte-Eingangs-Welle
mit der Niedriggeschwindigkeits-PTO 35 über einen
zweiten (nicht gezeigten) Koppler gekoppelt sein.
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Es
wird nunmehr auf 2 Bezug genommen, die die Steuerung 20 zeigt.
Die Steuerung kann eine Speicherschaltung 54 einschließen (die
RAM und ROM einschließen
kann) und/oder so konfiguriert oder programmiert ist, dass sie die
Operationen einer Drehzahl-Mess-Schaltung 56, einer Zeitsteuerschaltung 58,
einer Schalterstatus-Überwachungsschaltung 60,
einer Signalverarbeitungsschaltung 62 und einer Ventil-Steuersignal-Ausgangsschaltung 64 bereitstellt.
Die Richtung und Kanäle
für den
Datenfluss zwischen den Schaltungen 54, 56, 57, 58, 60, 62 und 64 sind
in 2 gezeigt. Der ROM der Speicherschaltung 54 speichert
diejenigen Werte, die für
die Initialisierung des Systems 10 erforderlich sind, sowie
die Konstanten, die für
die Betriebsweise bestimmter Programme erforderlich sind, die auf
der Steuerung 20 ablaufen. Der RAM des Speichers 54 ergibt
die vorübergehende
digitale Speicherung, die die Steuerung 20 benötigt, um
das Systemprogramm auszuführen.
Obwohl derzeit Speicher, wie zum Beispiel RAM und/oder ROM bevorzugt
wird, muss der Speicher nicht auf diese Arten beschränkt sein,
und andere Speicher-Arten, unter Einschluss von beispielsweise chemischen,
optischen, Blasen-Speichern und biologischen Speichern können ebenfalls
verwendet werden, wenn dies passend ist.
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Es
ist für
den Fachmann verständlich,
dass obwohl im vorstehenden auf verschiedene Schaltungen und Speicher
und auf Operationen Bezug genommen wurde, die hier unter Bezugnahme
darauf beschrieben und erläutert
wurden, diese genannte Schaltungen und ihre Operationen und Arbeitsweisen
unter Einschluss von Operationen, die nachfolgend erläutert und
beschrieben werden, in verschiedenen Ausführungsformen als in einem programmierten
oder programmierbaren Prozessor oder Mikroprozessor und dessen zugehörigen Speicher
und Eingangs- und Ausgangsschaltungen enthalten oder zugeordnet
betrachtet werden können.
In dieser Hinsicht und mit spezieller Bezugnahme auf die verschiedenen
Ausführungsformen
des Steuersystems 20 können
hier den verschiedenen Schaltungsteilen der Steuerung 20 zugeordnete
Aktionen effektiv entsprechend der Programmierung des Mikroprozessors
oder anderen Steuergeräten
oder Mechanismen ausgeführt oder
durchgeführt
werden, die so angeschlossen sind, dass sie in einer gleichen oder ähnlichen
Weise arbeiten, um die erforderlichen Aktionen auszuführen.
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Eine
Frequenz-Schnittstellenschaltung 57 und die Drehzahl-Mess-Schaltung 56 empfangen
Signale von der Lichtmaschine 16 und dem Wandler 26,
die den Leitungen 25 und 29 zugeführt werden,
und wandeln die Signale in digitale Werte um, die den Drehgeschwindigkeiten
des Motors (oder Eingangs-Welle 19) beziehungsweise der
Ausgangs-Welle 32 entsprechen. (In alternativen Ausführungsformen
kann die Drehzahl-Mess-Schaltung 56 Signale von dem Wandler 24 empfangen,
die der Leitung 25 zugeführt werden, und diese Signale
in digitale Werte umwandeln, die die Drehgeschwindigkeit der Eingangs-Welle 19 darstellen,
anstelle von oder zusätzlich
zu der Frequenz-Schnittstellenschaltung 57, der Lichtmaschine 16 und
der Leitung 21). Weil der Ausgang der Lichtmaschine 16 eine
Frequenz einer Rechteck-Schwingung ist, kann die Schnittstellenschaltung 57 als
eine Zeitsteuer-Schnittstelle arbeiten, die die Zeit zwischen Paaren
von Flanken der Rechteck-Schwingung misst.
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Die
Zeitsteuerschaltung 58 schließt Zähler ein, die von der Signalverarbeitungsschaltung 62 bei
der Ausführung
der Programmierung verwendet werden, die durch die Ablaufdiagramme
nach den 3A und 3B dargestellt
ist.
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Die
Schalter-Status-Überwachungsschaltung 60 wandelt
die von dem Schalter 22 über die Leitung 23 zugeführten Signale
in Digitalwerte um, die den Status dieser Schalter darstellen.
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Die
Ventil-Steuersignal-Ausgangsschaltung 64 erzeugt ein Analogsignal,
wie zum Beispiel ein Analog-Stromsignal, das der Magnetspule des
Ventils 28 über
eine Leitung 48 und die Trennschaltung 44 zugeführt wird,
und eine geeignete Größe aufweist.
-
Wie
dies weiter unten kurz erläutert
wird, wird das von der Steuerung 20 ausgeführte Programm
vorzugsweise mit 100 Hz ausgeführt
(obwohl in alternativen Ausführungsformen
das Programm mit anderen Frequenzen ausgeführt werden könnte). (In
einer alternativen Ausführungsform,
bei der dem Ventil 28 ein PWM-Strom- oder Spannungssignal geliefert
wird, könnte
die Ventil-Steuersignal-Ausgangsschaltung 64 ein 400
Hz-PWM-Strom- oder Spannungssignal mit einer passenden Impulsbreite
erzeugen. Unter der Annahme der gleichen Programm-Ausführungs-Frequenz
von 100 Hz würde
die Impulsbreite des Signals von der Schaltung 64 alle
10 Millisekunden oder alle 4 Perioden des PWM-Signals aktualiert).
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Die 3A und 3B zeigen
ein Beispiel einer Betriebsfolge einer PTO-Einkupplung und eines PTO-Betriebs,
wie er mit dem System der vorliegenden Erfindung erfolgen könnte, und 4 zeigt
die Ergebnisse einer derartigen Betriebsfolge. Grundsätzlich gibt
es drei aufeinander folgende Betriebsarten der elektrischen Signalmodulation
des PTO-Ventils, die als die FÜLL-BETRIEBSART,
die MODULATIONS-BETRIEBSART und die RAMPEN-BETRIEBSART bezeichnet
sind, und die entlang der horizontalen Achse in 4 gezeigt
sind. Die vertikale Achse in 4 stellt
den PTO-Ventil-Strom in Einheiten von Ampere dar, und die horizontale
Achse stellt die Zeit dar. Typischerweise moduliert das PTO-Modul
das Ventil durch Ändern
des Analog-Stromes an die Spule. Dem Steuerstrom ist ein eine feste
Frequenz aufweisendes Schwankungssignal überlagert. 4 ist
eine repräsentative
Figur, deren Zweck in der Erläuterung
bestimmter Merkmale besteht, und sie ist nicht notwendigerweise
maßstäblich.
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In 4 ist
IINIT der Strompegel, bei dem die PTO-Magnetspulen-Wicklung
das PTO-Ventil gerade soweit aufmacht, dass die PTO-Kupplung beginnt,
ein Drehmoment zu übertragen.
Der Wert dieses Strompegels stammt von der PTO-Kalibrierung, die vorgegeben sein kann
oder die auf andere Weise auf unterschiedliche Arten vorgegeben
sein kann. Der Wert dieses Stromes liegt typischerweise zwischen
200 und 400 mA.
-
Die
Zeit TINIT in 4 ist die
Zeit, zu der der PTO-Steuerstrom IINIT erreicht,
typischerweise 500 ms.
-
In
einer stärker
bevorzugten Form kann die FÜLL-BETRIEBSART
so betrachtet werden, als ob sie drei identifizierbare Stufen hat.
VENTIL-AUFWECKEN, SANFTES ANSTEIGEN und STÖSSE MIT NIEDRIGER ENERGIE.
Das System wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die stärker bevorzugte
Form einer FÜLL-BETRIEBSART beschrieben,
obwohl es zu erkennen ist, dass die vorliegende Erfindung auch mit
einer grundlegenden FÜLL-BETRIEBSART
verwendet werden kann, die nicht so viele unterscheidbare Stufen
verwendet, die jedoch dennoch über
eine gewisse Zeitperiode einen Anstieg des zugeführten Drehmomentes zwischen den
Eingangs- und Ausgangs-Wellen bewirkt, um eine anfängliche
Bewegung der Ausgangs-Welle zu erreichen. Unabhängig von der Ausführungsform
wird die FÜLL-BETRIEBSART
so betrachtet, als ob sie zum Zeitpunkt t0 mit
einer PTO-Drehzahl von Null beginnt, wenn der PTO-Schalter 22 geschlossen
wird, und das sie endet, wenn die PTO-Drehzahl (Ausgangs-Wellen-Bewegung) festgestellt
wird, wie zum Beispiel T1. Der Zeitpunkt,
zu dem die PTO-Drehzahl
festgestellt wird, ist der Beginn der MODULATIONS-BETRIEBSART.
-
In
ihrer bevorzugten Ausführungsform
beginnt die FÜLL-BETRIEBSART
vorzugsweise mit einer VENTIL-AUFWECK-Stufe. Der Aufweckstrom ist
typischerweise um 200 mA größer als
I
INIT. Die Dauer einer derartigen Stufe
kann so ausgebildet werden, dass sie davon abhängt, wie lange sich die PTO
im AUS-Zustand befunden
hat, und sie kann typischerweise so eingestellt werden, wie dies
nachfolgend angegeben ist.:
PTO-Abschaltzeit | Aufweck-Dauer |
⇐ 500 ms | 0 |
> 500 ms | 10
ms |
> 800 ms | 20
ms |
> 1200 ms | 30
ms |
> 2000 ms | 40
ms |
> 4000 ms | 60
ms |
> 6300 ms | 70
ms |
-
Die
Verwendung der VENTIL-AUFWECK-Stufe beschleunigt das Auffüllen des
PTO-Ventils und bereitet das Ventil so vor, dass es zur Übertragung
von Drehmoment bereit ist.
-
Nach
dem Ventil-Aufwecken, fällt
der Strom vorzugsweise auf ungefähr
40 mA unterhalb von IINIT ab und geht dann
sehr schnell in die SANFTE-ANSTIEGS-Stufe über. Während dieser Stufe steigt der
Strom weiter an, im allgemeinen sanft, nach beispielsweise einer
stärker
ausgeprägten
anfänglichen
Anstiegs-Schrittweite, bis entweder 1,5 Sekunden abgelaufen sind
oder die PTO-Drehzahl festgestellt wird, wobei der Strom an das
PTO-Ventil typischerweise um ungefähr 0,03% des maximalen Stroms
jede 10 ms ansteigt. Es hat sich als wünschenswert herausgestellt,
den Strom so zu vergrößern, dass
zum Zeitpunkt TINIT der Strom typischerweise
IINIT erreicht hat, und dass nach ungefähr 1,5 Sekunden
der zugeführte
Strom typischerweise ungefähr 40
mA oberhalb von IINIT liegt. Wenn keine
PTO-Wellenlänge-Drehzahl
zu der Zeit festgestellt wurde, tritt die FÜLL-BETRIEBSART dann in die Stufe mit STÖSSEN MIT
NIEDRIGER ENERGIE ein. Bei bisher bekannten Systemen wurde vielleicht
eine AUFWECK-Stufe und/oder eine SANFTE ANSTIEGS-Stufe während der FÜLL-BETRIEBSART
verwendet, doch haben sie keine Stufe mit STÖSSEN MIT NIEDRIGER ENERGIE
verwendet. Es hat sich als wünschenswert
herausgestellt, eine derartige Stufe in die FÜLL-BETRIEBSART einzufügen, weil manche Arbeitsgeräte die Zuführung eines
höheren
Stromes an das Ventil erfordern, um das Arbeitsgerät in Gang
zu setzen (beispielsweise Reibungen, starke statische Lasten, usw.),
jedoch niedrigere Ströme,
um die Geschwindigkeit rampenförmig
zu vergrößern. Während der
Stufe mit STÖSSEN
NIEDRIGER ENERGIE, werden Stöße mit niedriger
Energie, beispielsweise grob gesagt 10 Hz-Impulse, die auf dem grundlegenden
Strom-Anstieg ablaufen,
zugeführt,
um das Arbeitsgerät
einfacher in Gang zu setzen und um eine Bewegung der Ausgangs-Welle
hervorzurufen. Die Amplituden derartiger Impulse beginnen vorzugsweise
bei ungefähr
10 mA und steigen graduell auf ungefähr 50 mA an.
-
Es
wurde festgestellt, dass nach ungefähr 3,6 Sekunden die Drehmoment-Übertragungsfähigkeit
typischerweise ungefähr
groß genug
sein sollte, um den Motor abzuwürgen.
Wenn zu dieser Zeit keine PTO-Wellen-Geschwindigkeit festgestellt
wird und der Motor noch nicht abgewürgt wurde, so stoppt die Software
vorzugsweise die FÜLL-BETRIEBSART
und beendet den PTO-Betrieb. Der Fahrer muss dann das System neu initialisieren,
beispielsweise durch Abschalten und nachfolgendes Einschalten des
PTO-Schalters, um die PTO neu zu Starten.
-
Wenn
zu irgendeiner Zeit während
der FÜLL-BETRIEBSART
eine PTO-Wellen-Drehzahl
festgestellt wird, so endet die FÜLL-BETRIEBSART, und die MODULATIONS-BETRIEBSART
beginnt.
-
Die
Betriebsweise der Steuerung 20, insbesondere hinsichtlich
der besonders bevorzugten Form der FÜLL-BETRIEBSART wird nunmehr
ausführlicher
unter Bezugnahme auf die 3A und 3B beschrieben (die 3A und 3B stellen
die Betriebsschritte des Programms dar, das auf der Steuerung 20 abläuft). Beim
Starten des Systems im Schritt 66 liest die Steuerung 20 den
ROM der Speicherschaltung 54 und initialisiert den Zähler in
der Zeitsteuerschaltung 58. Die Steuerung 20 initialisiert
weiterhin diejenigen anderen Variablen und Konstanten, die bei der
Programmierung der Steuerung 20 verwendet werden können, während diese
zum Schritt 68 übergeht
und diesen durchläuft.
-
Im
Schritt 70 prüft
die Steuerung 20 den digitalen Wert, der den Status des
PTO-Ein-/Aus-Schalters 22 darstellt,
wobei dieser Status von der Schalter-Status-Überwachungsschaltung 60 zur
Verfügung
gestellt wird, und sie bleibt in einer Umlaufschleife zu diesem
Schritt, wenn nicht festgestellt wird, dass der Schalter 22 geschlossen
wurde. Sobald festgestellt wird, dass der Schalter 22 geschlossen
wurde, geht die Betriebsweise dann zum Schritt 88 über und
geht dann zur Ausführung
der Schritte über,
die erforderlich sind, um das Einkuppeln der Kupplung 18 zu
beginnen (oder fortzusetzen).
-
Im
Schritt 88 bestimmt die Steuerung 20 durch Prüfen des
die Drehgeschwindigkeit der Ausgangs-Welle darstellenden Wertes,
ob sich die Welle 32 bewegt, und sie geht zum Schritt 20 über, wenn
sie die Ausgangs-Welle 32 nicht bewegt, oder zum Schritt 91,
wenn sich die Ausgangs-Welle 32 bewegt.
-
Wenn
sich die Ausgangs-Welle 32 nicht bewegt und die Operation
zum Schritt 90 übergegangen
ist, befindet sich das System in seiner FÜLL-BETRIEBSART, und die Steuerung 20 stellt
einen Füllstrom-Wert
ein, der teilweise von der speziellen Zeit-Zählung abhängt.
-
Allgemein
kann im Schritt 90 der Füll-Stromwert entsprechend einer
vorgegebenen Strom-/Druck-Steuerkurve eingestellt werden, wie dies
weiter oben erläutert
wurde, doch wird zur bestimmten Zeit während der Stufe mit STÖSSEN NIEDRIGER
ENERGIE der Stromwert vergrößert, sodass
ein Stromstoß an
das Kupplungssystem geliefert wird. Beispielsweise kann zu zu anderen
als den bestimmten Zeiten zur Zuführung der Stromstöße die Steuerung 20 die
Zeit ablesen, die den Zeiten seit dem Schließen des PTO-Schalters zugeordnet
sind, beispielsweise von einem Zeitzähler der Schaltung 58,
und den Strom-Größenwert
auf einem vorgegebenen prozentualen Teil einstellen, wenn der Schalter 22 über weniger
als eine vorgegebene Zeit geschlossen war. Wenn die Zeit größer als
die vorgegebene Zeit ist, kann der Strom-Größenwert um 0,1% für jeden
10 ms Zeitschritt vergrößert werden,
der seit dem Schließen
des Schalters 22 vergangen ist, und für diese vorgegebene Zeit. (In
einer alternativen Ausführungsform
kann die Impulsbreite auf einem vorgegebenen prozentualen Wert (beispielsweise
20%) der maximalen Impulsbreite eingestellt werden, wenn der Schalter 22 für 20 ms
oder weniger geschlossen war. Wenn die Zeit größer als 300 ms ist, so kann
der Impulsbreiten-Wert
um 0,1% für
jeden 10 ms-Schritt der Zeit nach dem Schließen des Schalters 22 über 300
ms vergrößert werden,).
-
Zu
den bestimmten Zeiten, zu denen die Stromstöße zugeführt werden sollen werden die
Stromwerte auf einen beträchtlich
höheren
Wert eingestellt, als dies anderenfalls der Fall sein würde. 6 ist
ein Ablaufdiagramm, das eine Ausführungsform einer ausführlicheren
Betriebsfolge des Schrittes 90 nach 3A angibt und
zeigt, wie die Stromstoß-Werte,
wie zum Beispiel die vergrößerten Amplituden
des Stroms so eingestellt werden können, dass sie zu den Zeiten
tS1, tS2, tS3 und tSN auftreten.
Obwohl lediglich ein einziger Stromstoß in 4 zu solchen
Zeiten gezeigt ist, sollte es verständlich sein, dass die Zuführung einer
Serie von Stromstößen beginnend
an diesen Zeiten ebenfalls möglich
und vorzuziehen ist.
-
Wenn
keine Bewegung der Ausgangs-Welle 32 im Schritt 88 festgestellt
wurde und der Einkuppelvorgang zum Schritt 90 fortgefahren
ist, so prüft
unter spezieller Bezug-nahme auf 6 die Steuerung 20 im Schritt 90A,
ob die dann aktuelle Zeit die Zeit tS1 ist,
die Zeit, zu der ein erster Stromstoß zugeführt werden soll, wenn die Ausgangs-Welle 32 zu
dieser Zeit ihre Bewegung noch nicht begonnen hat.
-
Wenn
die Zeit t gleich tS1 ist, geht die Steuerung 20 zum
Schritt 90B über,
in der sie den Stromwert einstellt, der bei der Zuführung des
Stromstoßes
zur Zeit tS1 verwendet werden soll, bevor
sie durch den Punkt C nach 6 zum Schritt 104 nach 3A weiterläuft.
-
Wenn
im Schritt 90A die dann aktuelle Zeit nicht gleich tS1 ist, so geht die Steuerung 20 zum
Schritt 90C über,
in der sie als nächstes
prüft,
ob t gleich tS2 ist, die Zeit, zu der der
zweite Stromstoß zugeführt werden soll,
wenn die Ausgangs-Welle 32 ihre Bewegung zu dieser Zeit
noch nicht begonnen hat. Wenn die t gleich tS2 ist,
geht die Steuerung 20 zum Schritt 90D über, in
der sie den Stromwert einstellt, der bei der Zuführung des Stromstoßes zu der
Zeit tS2 verwendet werden soll, bevor sie über den
Punkt C nach 6 zum Schritt 104 nach 3A übergeht.
-
Wenn
im Schritt 90C die dann aktuelle Zeit nicht gleich tS2 ist, so geht die Steuerung 20 Schritt 90E über, in
der sie als nächstes
prüft,
t gleich tS3 ist, die Zeit, zu der ein dritter
Stromstoß zugeführt werden
soll, wenn die Ausgangs-Welle 32 zu dieser Zeit ihre Bewegung
noch nicht begonnen hat. Wenn die Zeit t gleich tS3 ist,
geht die Steuerung 20 zum Schritt 90F über, in
der sie den Stromwert einstellt, der bei der Zuführung des Stromstoßes zu der
Zeit tS3 verwendet werden sollt, bevor sie über den
Punkt C nach 6 zum Schritt 104 nach 3A übergeht.
-
Wenn
im Schritt 90E die dann aktuelle Zeit nicht gleich tS3 ist, so kann die Steuerung 20 zu
anderen Schritten übergehen,
wie zum Beispiel 90G, wenn das System zur Lieferung zusätzlicher
Stromstöße zu anderen
Zeiten ausgelegt ist, oder wenn keine zusätzlichen Stromstöße bei einem
bestimmten System anzulegen sind, zum Schritt 90I. Im Schritt 90G prüft die Steuerung 20,
ob t gleich tSN ist, der Zeit, zu der ein
N-ter Stromstoß zuzuführen ist,
wenn die Ausgangs-Welle 32 zu dieser Zeit ihre Bewegung
noch nicht begonnen hat. Wenn die Zeit t gleich tSN ist,
geht die Steuerung 20 zum Schritt 90H über, in
der sie den Stromwert einstellt, der bei der Zuführung des Stromstoßes zu der
Zeit tSN zu verwenden ist, bevor sie über den
Punkt C nach 6 zum Schritt 104 nach 3A übergeht.
Wenn t nicht gleich tSN im Schritt 90G ist
(oder zu irgendeinem Wert von t an einem der Schritte 90A, 90C,
oder 90E, wenn das System so ausgelegt ist, dass es weniger
als 2, 3 oder N Stromstöße zuführt) geht
die Steuerung 20 zum Schritt 90I über, in
der sie den Füll-Stromwert
für die
Zeit t in einer Weise einstellt, wie dies weiter oben unter Bezugnahme
auf den Schritt 90 nach 3A beschrieben
wurde, bevor sie über
den Punkt C nach 6 zum Schritt 104 nach 3A übergeht.
-
10 ist
ein weiteres Ablaufdiagramm, das ein optionales Merkmal darstellt,
das in die Betriebsfolge nach 6 eingefügt werden
kann, unter Einschluss von zusätzlichen
Schritten am Punkt A nach 6, und zeigt,
wie ein Stromstoß-Wert
durch die Feststellung eines Drehzahl-Abfalls des Motors vor der
Feststellung einer Bewegung der Ausgangs-Welle 32 ausgelöst werden
kann. Wie dies in 10 gezeigt ist, kann die Steuerung 20 beim
Erreichen des Schrittes 90 (in 3A) und
vor dem Übergang
zum Schritt 90A zunächst
feststellen, ob die DROOP-(Drehzahl-Abfall-)
Flagge gesetzt wurde. Wenn eine derartige Flagge bereits vorher gesetzt
wurde, kann die Steuerung beispielsweise entweder zum Punkt B nach 6 oder
zum Schritt 90A nach 6 übergehen,
in Abhängigkeit
von bestimmten Systemen.
-
Wenn
jedoch die DROOP-Flagge vorher nicht gesetzt wurde, geht die Steuerung 20 zum
Schritt 90K über,
in dem sie prüft,
ob irgendein Motor-Drehzahl-Abfall (oder ein Grad des Drehzahl-Abfalls)
festgestellt wird. Wenn dies nicht der Fall ist, geht die Steuerung 20 zum
Schritt 90A in 6 über, wenn nicht, geht sie zum
Schritt 90L über.
-
Im
Schritt 90L setzt die Steuerung 20 die DROOP-Flagge,
bevor sie zum Schritt 90M übergeht, in dem die Steuerung 20 einen
dem Ventil bei t = TDROOP zuzuführenden
Stromstoß einstellt,,
bevor sie zum Punkt C nach 6 und durch
diesen hindurch zum Schritt 104 nach 3A übergeht.
-
Sobald
der Stromwert für
die Zeit t im Schritt 90 eingestellt wurde, wie zum Beispiel
an den Schritten 90B, 90D, 90F, 90H oder 90I nach 6 oder
dem Schritt 90M nach 10, geht
die Operation dann zum Schritt 104 (3A) über, wobei
dieser Schritt weiter unten näher
betrachtet wird.
-
Aus
der vorstehenden Diskussion und Beschreibung sollte es verständlich sein,
dass ein Zweck der Schritte 88 und 90 darin besteht,
ein sanftes Einkuppeln der PTO-Kupplung 18 zu bewirken.
Ein bestimmtes Volumen an Hydraulikflüssigkeit muss an die PTO-Kupplung 18 geliefert
werden, bevor sich die Kupplungsplatten der PTO-Kupplung 18 über die
Strecke bewegen, die erforderlich ist, um die Kupplungsplatten miteinander
in Eingriff zu bringen. Während
eines Kupplungs-Füllprozesses
ist es nicht wünschenswert,
Hydraulikflüssigkeit
der Kupplung mit einem festem oder unerwünscht hohem Druck zuzuführen, weil
die Kupplung abrupt ein Drehmoment von der Eingangs-Welle 19 auf
die Ausgangs-Welle 32 übertragen
würde.
Eine derartige abrupte Übertragung
des Drehmomentes kann möglicherweise
Schäden
an der Ausgangs-Welle 32 oder einem zugehörigen Arbeitsgerät hervorrufen,
das mit der PTO-Ausgangs-Welle verbunden ist. Durch Einleiten des
Füllens
der Kupplung 18 mit einem Druck, der äquivalent zur Vorspannkraft
ist, die von den Kupplungsfedern ausgeübt wird, und durch Zuführen eines
Stromes an das Ventil zum Bewirken eines gesteuertes Füllens der
Kupplung 18 kann erreicht werden, dass sich die Kupplungsplatten
relativ langsam in Richtung auf ein Einkuppeln bewegen, und der
Druck kann in steuerbarer Weise graduell vergrößert werden, bis sich ein Einkuppeln
ergibt. Dieser Vorgang verhindert die abrupte Übertragung von Drehmoment von
der Einganngs-Welle 19 auf die Ausgangs-Welle 32.
-
Wie
dies in einer idealisierten Form in 4 gezeigt
ist, beginnt nach dem Ventil-Aufwecken
zum Zeitpunkt t0 der Strom/Druck, der über die
Zeit von Ts aus zugeführt wird, mit einem niedrigen
Pegel und steigt entsprechend den Strom-Füllwerten an, die im Schritt 90 festgelegt
werden, bis zur Zeit T1, zu der die erste Bewegung der Ausgangs-Welle 32 auftritt
und im Schritt 88 festgestellt wird. Während der Periode zwischen t0 und T1 ist zu den Zeiten tS1,
tS2, und tS3 die
Zuführung
von Stromstößen entsprechend
den Stromwerten gezeigt, die in den Schritten 90B, 90D und 90E festgelegt
wurden. Wie dies in 4 gezeigt ist, muss die Zuführung der
Stromstöße nicht
unter einem gleichen Abstand aufweisenden Intervallen auftreten,
sondern kann zu Zeiten erfolgen, die für bestimmte Systeme ausgewählt und
an diese angepasst sind. Wie dies weiter oben erwähnt wurde,
hat es sich während
einer derartigen Zeitperiode von t0 bis
T1 nach der anfänglichen
Zuführung von
Strom mit einer vorgegebenen Größe für eine kurze
Dauer als vorteilhaft herausgestellt, graduell den Strom zu vergrößern, beispielsweise
um ungefähr
0,03% des maximalen Stromes alle 10 ms, bis die Bewegung der Ausgangs-Welle 32 festgestellt
wird. Wie dies weiter oben erläutert
wurde, ergeben die Stromstöße eine
höhere
Amplitude des Stromes für
eine kurze Dauer zu den Zeitpunkten ihrer Zuführung.
-
Bei
alternativen Ausführungsformen,
die PWM-Signale verwenden, kann die Impulsbreite des PWM-Signals
mit einem bestimmten Tastverhältnis
(beispielsweise 20%) zur Zeit t0 eingeleitet
und in graduellen Schritten vergrößert werden, bis sich die Ausgangs-Welle 32 zu
bewegen beginnt, wie dies im Schritt 88 festgestellt wird.
Zu den Zeiten, zu denen ein Stromstoß zugeführt werden soll, kann die Impulsbreite
vergrößert werden,
um den eine kurze Dauer aufweisenden Druckstoß zu erreichen, der an der
PTO-Kupplung 18 erwünscht
ist.
-
Unter
erneuter Bezugnahme auf 3A geht,
wie dies weiter oben erläutert
wurde, nach der Einstellung des Füllstromes die Steuerung 20 von
dem Schritt 90 nach 3A auf
den Schritt 104 über.
Im Schritt 104 prüft
die Steuerung 20, ob der Zeitgeber abgelaufen ist. Wenn
dies der Fall ist, geht die Steuerung 20 zum Schritt 107 über und
beendet die PTO-Operation; wenn nicht, geht sie direkt zum Schritt 106 über.
-
Im
Schritt 106 bewirkt die Steuerung 20 die Zuführung des
festgelegten Stromwertes an das PTO-Kupplungsventil 28,
bevor sie zum Schritt 109 übergeht, an dem sie den Zeitgeber
aktuallisiert, bevor sie zum Schritt 110 übergeht.
Im Schritt 110 prüft
die Steuerung 20, ob der PTO-Schalter immer noch geschlossen ist.
Wenn dies nicht der Fall ist, geht die Steuerung 20 zum
Schritt 107 über,
in dem die PTO-Operation beendet wird. Wenn der Schalter immer noch
geschlossen ist, geht die Steuerung 20 jedoch zum Schritt 108 über, der eine
Rückkehr
zum Schritt 88 und dem Beginn einer weiteren Schleife der
Einkuppel-Operation identifiziert. (Im Schritt 106 kann
für Ausführungsformen,
die PWM-Techniken verwenden, die Steuerung die Zuführung eines
Pulsbreitenmodulations-Signals an das Ventil 28 über die
Leitung 48 mit einer Frequenz von 400 Hz und mit einer
Impulsbreite bewirken, die dem derzeitigen Strombreiten-Wert entspricht,
wie er in dieser speziellen Schleife durch die Operationsfolge eingestellt
ist).
-
Es
ist zu erkennen, dass verschiedene Prüfungen und Aktionen der RÜCKKEHR 108 zugeordnet
werden können,
um einen Abschluss der Betriebsfolge und die Beendigung eines weiteren
Schleifendurchlaufs durch die Folge zu bewirken, und um Informationen
oder Initialisierungswerte für
weitere Aktivitäten
zu sichern, in Abhängigkeit
von dem System. Als Beispiel können
vorhergehende Drehzahlwerte für
die Eingangs- und/oder Ausgangs-Welle für eine spätere Bezugnahme gespeichert
werden, wenn dies gewünscht
ist, und neue Drehzahlwerte können
bei diesem Schritt zur Bezugnahme und Verwendung bei einer Rückkehr der Operation
zum Schritt 88 und nachfolgenden Schritten gelesen werden.
-
Es
sollte verständlich
sein, dass die vorstehende Erläuterung
nunmehr den Schleifenbetrieb von dem Schritt 88 über den
RÜCKKEHR-Schritt 108 und
zurück
zum Schritt 88 beschrieben hat, wobei dieser Schleifenbetrieb
während
der FÜLL-BETRIEBSART erfolgt.
Die Steuerung 20 bewirkt, dass der Zeitgeber-Zähler um einen
bestimmten Betrag bei jedem Durchlauf durch den Schritt 109 aktualisiert
wird, wobei dieser Betrag zu der Zeit in Beziehung steht, die zum
Durchlauf durch die Betriebsschleife erforderlich ist. (Für die durch
die Ablaufdiagramme nach den 3A und 3B dargestellte
Programmierung, die mit einer Rate von ungefähr 100 Hz läuft, ist ein Zyklus ungefähr 10 ms.
Entsprechend wird für
einen Zyklus der Zähler
um einen Zählwert aktualisiert,
der 10 ms zugeordnet ist).
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 3A ist
zu erkennen, dass bei einem Schleifendurchgang durch den Schritt 88 und
bei einer Feststellung, dass sich die Welle 32 (bereits)
bewegt, die FÜLL-BETRIEBSART beendet
und die Systemoperation tritt entweder in die MODULATIONS-BETRIEBSART
oder die RAMPEN-BETRIEBSART der Operation ein (oder setzt diese
fort) während
die Steuerung 20 zum Schritt 91 anstatt zum Schritt 90 übergeht.
-
Bevor
zu einer Diskussion der Betriebsweise der Steuerung 20 während der
MODULATIONS-BETRIEBSART übergegangen
wird, sollte zunächst
daran erinnert werden, dass die MODULATIONS-BETRIEBSART die Zeitperiode
ist, die beginnt, wenn die Übertragung
von Drehmoment begonnen hat, bis zur vollständigen Einkupplung der Kupplung,
und dass das System versucht, eine derartige Verriegelung sanft
jedoch ziemlich schnell zu erreichen, beginnend mit einem Zustand,
in dem die Ausgangs-Wellen-Drehzahl im Wesentlichen Null ist und
weiter zu einem Zustand, in dem die Ausgangs-Wellen-Drehzahl im
Wesentlichen gleich der Eingangs-Welle (und des Motors) ist.
-
In
der Vergangenheit wurde bei manchen Systemen die Soll-Beschleunigung
als ein fester Zielwert eingestellt, und sie wurde effektiv als
eine geradlinige Steuerkurve (oder ein Satz von Steuerkurven) gesehen oder
betrachtet, die sich von einer Ausgangs-Welle-Drehzahl von Null
zu der vollen Soll-Drehzahl über
ein festes Zeitintervall erstrecken (typischerweise 2 Sekunden).
Ein Nachteil derartiger Systeme besteht darin, dass sie unterschiedliche
Last- und Beschleunigungs-Bedingungen
in der gleichen Weise behandeln.
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In
idealer Weise sollte einer Welle, die eine Nacheilung für eine bestimmte
Zeit hatte, ein höherer
Beschleunigungs-Zielwert im Verlauf der Zeit gegeben werden, während eine
Welle, die schneller beschleunigt hatte, mit einem niedrigeren Beschleunigungs-Zielwert
versehen werden sollte. Selbst in einem normalen Last-Zustand, bei dem
die Welle weder nacheilte noch zu stark beschleunigte, wird es als
bevorzugt betrachtet, die Soll-Beschleunigung an der anfänglichen
Beschleunigungs-Stufe niedriger einzustellen, damit sich ein sanfter
Anlauf ergibt, und höher
zu einer späteren
Beschleunigungs-Stufe, damit die volle Soll-Drehzahl in ausreichender
Zeit erreicht wird. Eine derartige Beschleunigung ergibt eine geringere
mechanische Beanspruchung sowohl des Arbeitsgerätes als auch des Fahrzeuges.
Unter Berücksichtigung
dieser Tatsache wird bei dem vorliegenden System die Soll-Beschleunigung
vorzugsweise als ein dynamischer Zielwert eingestellt, obwohl ein
dynamischer Zielwert für
die Erzielung einiger der breiteren Gesichtspunkte der vorliegenden
Erfindung nicht erforderlich sein kann. Wie dies derzeit bevorzugt
wird, kann die Soll-Beschleunigung als eine Kurve betrachtet werden,
die zu Beginn flacher ist und am Ende steiler wird. Allgemein und,
wie dies weiter unten weiter erläutert
wird, wird gemäß der bevorzugten
Art der Betriebsweise ein Zeitgeber (Zeitgeber 2) zurückgesetzt,
wenn die Ausgangs-Wellen-Bewegung
erstmalig festgestellt wird, und er wird nachfolgend aktualisiert, während die
MODULATIONS-BETRIEBSART fortschreitet, wobei die maximale Zeit zum
Erzielen einer Kupplungsverriegelung auf 3 Sekunden eingestellt
ist. Zum Zeitpunkt der ersten Ausgangs-Wellen-Bewegung (T1) wird eine Soll-Beschleunigung anfänglich unter Verwendung eines
Beschleunigungs-Zeitwertes tACC von 2,3 Sekunden
bestimmt. Die Beschleunigungs-Zeitwerte, die zu späteren Zeiten
für nachfolgende
Festlegungen der (aktualisierten) Soll-Beschleunigungswerte verwendet werden,
werden vorzugsweise entsprechend der Gleichung tACC =
(2,3 – ((Zeitgeber
2)/2)) bestimmt. Damit würde
der Beschleunigungs-Zeitwert, der zur Zeit 1,0 Sekunden nach der
anfänglichen
Bewegung der Ausgangs-Welle verwendet wird, gleich tACC =
(2,3 – ((1,0)/2))
= (2,3 – 0,5) – 1,8 Sekunden
sein, während
der Beschleunigungs-Zeitwert, der am Abschluß der 3-Sekunden-Maximal-Zeitperiode zur Erzielung
der Verriegelung verwendet wurde, gleich tACC =
(2,3 – ((3,0)/2))
= (2,3 – 1,5)
= 0,8 Sekunden sein würde.
Entsprechend neigt, während
die Zeit vergeht, die Kurve dazu, steiler zu werden. Weil die Beschleunigung
eine Funktion der Geschwindigkeits-Änderungen über die Zeit ist, wirkt die
fortgesetzte Verkleinerung des Beschleunigungs-Zeitwertes im Sinne
der Erzielung von höheren
und höheren
Beschleunigungs-Zielwerten, und als Folge hiervon zu einer Anforderung
für die
Zuführung
von zunehmend größeren Stromwerten
an die die Kupplung.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 3A ist
zu erkennen, dass im Schritt 91, wenn die im Schritt 88 festgestellte
Bewegung die erste Bewegung der Ausgangs-Welle ist, die MODULATIONS-BETRIEBSART
beginnt und die Steuerung 20 dann zum Schritt 93 übergeht
in dem sie die Zeit für
diese festgestellte Bewegung als ZEITGEBER 1 speichert, einen Zeitgeber
für ZEITGEBER
2 zurücksetzt
und startet und eine Flagge für
ein 1. MAL setzt, bevor sie zum Schritt 120 übergeht.
Wenn die festgestellte Bewegung nicht die erste Bewegung der Ausgangs-Welle
ist, geht die Steuerung 20 stattdessen über den Punkt B nach den 3A und 3B zum
Schritt 76 nach 3B über.
-
Wenn
die im Schritt 91 festgestellte Bewegung die erste Bewegung
ist und die Betriebsweise über
den Schritt 93 zum Schritt 120 übergegangen
ist, prüft
die Steuerung 20 im Schritt 120, ob ein Motor-Drehzahl-Abfall
(oder ein Grad des Motor-Drehzahl-Abfalls) zu dieser Zeit aufgetreten
ist. Typischerweise kann dies die Form der Feststellung umfassen,
ob die Differenz zwischen einem vorhergehenden (Nenn-) Motor-Drehzahl-Wert
und dem aktuellen Motor-Drehzahl-Wert innerhalb oder außerhalb
eines festgelegten Abweichungswertes liegt. Wenn die Differenz den
festgelegten Abweichungswert übersteigt,
so zeigt diese Feststellung die Anwendung einer ausreichenden Last
auf den Motor bei Beginn der Bewegung der Ausgangs-Welle an, damit die
Last als etwas anderes als eine sehr leichte Last oder eine zugehörige Freilaufkupplung
betrachtet wird. In einem derartigen Fall geht die Steuerung 20 zum
Punkt B nach den 3A und 3B zum
Schritt 76 nach 3B über. Wenn
andererseits die Differenz innerhalb des Abweichungswertes liegt,
so wird diese Feststellung so betrachtet, dass sie das Vorhandensein
entweder einer sehr geringen Last oder einer zugehörigen Freilaufkupplung
anzeigt, und die Steuerung 20 geht dann zum Schritt 122 über.
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Im
Schritt 122 setzt die Steuerung 20 eine Status-Flagge
für eine
sehr geringe Last, bevor sie über
den Punkt B nach den 3A und 3B zum
Schritt 76 nach 3B übergeht.
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Das
Fehlen eines im Schritt 120 festgestellten Drehzahl-Abfalls
bei Feststellung der ersten Bewegung der Ausgangs-Welle im Schritt 91 ist
von Bedeutung, weil derartige Feststellungen in Kombination Reaktionen identifizieren,
die auftreten, wenn die ausgeübte
Last sehr niedrig ist, oder wenn eine Freilaufkupplung vorhanden
ist und die Klemmkörper
einer derartigen Freilaufkupplung noch nicht mit dem Verriegelungskerben
dieser Freilaufkupplung in Eingriff gekommen sind, wobei in derartigen
Fällen
die anfänglich
festgestellte Last auf die PTO-Ausgangs-Welle nur einen geringen anfänglichen
Widerstand gegen das über
die PTO-Kupplung
zugeführte
Drehmoment und eine nur sehr geringe Belastung des Motors darstellt.
Die Feststellung der Bewegung der Ausgangs-Welle im Schritt 88 und
die Feststellung der ersten Bewegung im Schritt 91 ist
von Bedeutung, weil diese Vorgänge
den Abschluss der FÜLL-BETRIEBSART
und den Beginn der MODULATIONS-BETRIEBSART identifizieren. Wie dies
in 4 gezeigt ist, folgt die MODULATIONS-BETRIEBSART
direkt auf die FÜLL-BETRIEBSART
und wird eingeleitet, wenn die PTO-Drehzahl (Ausgangs-Wellen-Bewegung)
zu ersten Mal festgestellt wird. Nach der Feststellung der PTO-Wellen-Drehzahl
zum Zeitpunkt T1 modifiziert die Steuerung 20 das Analog-Befehlssignal
an das Ventil auf der Grundlage der Beschleunigung der PTO-Kupplung,
bis ein PTO-Kupplungs-Einkuppeln
(das heißt,
wenn der PTO-Kupplungs-Schlupf die Kriterien für eine voll eingekuppelte Kupplungs-Bedingung
erfüllt)
zum Zeitpunkt TL erfolgt.
-
Allgemein
wird während
der Periode zwischen der Feststellung der PTO-Drehzahl und dem vollen
Einkuppeln der Kupplung das Analog-Befehlssignal typischerweise
in Abhängigkeit
von der Beziehung zwischen der berechneten Beschleunigung der PTO-Kupplung
verglichen mit dem Ziel-Beschleunigungswert eingestellt. Die Steuerung überwacht
die Motor-Drehzahl und nimmt typischerweise an, dass sie für die nächsten 2
Sekunden konstant ist. Aus der Motor-Drehzahl berechnet die Steuerung
typischerweise die PTO-Beschleunigung, die erforderlich ist, um
ein vollständiges
Einkuppeln der PTO-Kupplung innerhalb von ungefähr 1,8 Sekunden zu erreichen.
Wenn die Beschleunigung niedriger als der Ziel-Beschleunigungswert
ist, wird der Steuerstrom entsprechend vergrößert, sofern nicht die Motor-Drehzahl
zu niedrig belastet wurde. Wenn die Beschleunigung höher als
der Ziel-Beschleunigungswert
ist, wird der Steuerstrom entsprechend in den frühen Stufen der Modulation verringert.
Typischerweise wird, wenn die Modulation über eine Sekunde abgelaufen
ist oder die PTO länger
als 4 Sekunden eingeschaltet wurde oder der Kupplungs-Schlupf kleiner
als 50% ist, der Steuerstrom nicht verringert, selbst wenn die Beschleunigung
höher als
der Ziel-Beschleunigungswert ist, obwohl diese Merkmale in Abhängigkeit
von bestimmten Systemen und Benutzern geändert werden können.
-
Eine
erkannte Schwierigkeit bei einem derartigen Vorgehen besteht darin,
dass die Motor-Drehzahl selten, wenn überhaupt, über 2 Sekunden konstant bleibt,
sondern sich in Wirklichkeit über
diese Zeit möglicherweise
drastisch ändert,
wie dies der Fall sein würde,
wenn eine zugehörige
Freilaufkupplung nach einer kurzen Periode einer Einkuppel-Verzögerung vollständig einkuppelt.
Wenn die Ausgangs-Wellen-Bewegung ohne
merklichen Motor-Drehzahl-Abfall auftritt oder die PTO-Welle ihre
Drehzahl ziemlich schnell und ohne merklichen Motor-Drehzahl-Abfall
vergrößert, so
erkennt die Steuerung diese Bedingungen (wie zum Beispiel in den
Schritten 120 und 122) als Anzeige eines Zustandes
ohne Last oder mit sehr geringer Last, das auch zu Anfang die mögliche Verwendung
einer Freilaufkupplung anzeigen könnte. Es hat sich als wünschenswert herausgestellt,
eine noch sanftere Strom-Modulation
in solchen Fällen
zu verwenden, um die Möglichkeit
zu berücksichtigen,
dass eine Freilaufkupplung mit der Ausgangs-Welle verbunden ist,
und die Art und Weise wie dies erreicht wird, wird weiter unten
beschrieben.
-
Unter
Berücksichtigung
der vorstehenden Tatsachen gewinnt, wenn die Operation zum Schritt 76 nach 3B übergeht,
die Steuerung 20 die digitalen Werte, die die Drehgeschwindigkeiten
der Eingangs-Welle 19 (oder des Motors 14) und
der Ausgangs-Welle 32 darstellen (die einige der gleichen
Werte sein können,
wie sie in den Schritten 88 und 120 verwendet
werden), wie sie an die Signal-Verarbeitungs-Schaltung 62 von
den Schaltungen 56 und 57 geliefert werden, und
die Steuerung geht dann zum Schritt 78 über, in dem sie die Geschwindigkeiten
der Welle 19 (oder des Motors 14) und der Welle 32 vergleicht
und in Abhängigkeit
von diesem Vergleich entweder zum Schritt 80 oder zum Schritt 82 übergeht.
-
Wenn
die Wellen-Drehzahlen gleich sind (oder innerhalb eines gewissen
Toleranzgrades der Drehzahlen oder Proportionen hiervon liegen),
was anzeigt, dass ein vollständiges
Einkuppeln der PTO-Kupplung erfolgt ist, wie dies weiter unten erläutert wird,
endet die MODULATIONS-BETRIEBSART, die RAMPEN-BETRIEBSART beginnt und die Operation
geht zum Schritt 80 über.
-
Wenn
jedoch im Schritt 78 die Wellen-Drehzahlen nicht gleich
sind (oder nicht innerhalb eines gewissen Toleranzgrades der Geschwindigkeiten
oder Proportionen hiervon liegen), was die erwartete Situation ist, wenn
die Ausgangs-Wellen-Bewegung
erstmalig festgestellt wird und die MODULATIONS-BETRIEBSART beginnt, so geht die Operation
stattdessen zum Schritt 82 über, in dem die Steuerung 20 eine
Prüfung
durchführt, um
festzustellen, ob die Flagge für
den EINGESCHWUNGENEN ZUSTAND gesetzt wurde oder nicht, was anzeigt,
dass ein vollständiges
Einkuppeln der PTO-Kupplung vorher erfolgt ist. Während der
MODULATIONS-BETRIEBSART wurde die Flagge für den EINGESCHWUNGENEN ZUSTAND
noch nicht gesetzt, und die Steuerung 20 geht daher zum
Schritt 94 über.
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Der
Toleranzgrad im Schritt 78 kann teilweise von dem ZEITGEBER2-Wert
abhängen,
der im Schritt 93 zurückgesetzt
wird und der auf einen derartigen Wert eingestellt wird, dass beispielsweise
im Fall einer zugehörigen
Freilaufkupplung sichergestellt wird, dass die Drehzahlen während einer
möglichen
Einrast-Verzögerungs-Periode
der zugehörigen
Freilaufkupplung nicht als gleich betrachtet werden. Alternativ
könnte
die Steuerung 20 so konfiguriert oder programmiert sein,
dass sie die Schritte 76, 78 und 82 umgeht
und stattdessen direkt zum Schritt 94 für eine kurze jedoch ausreichende
Zeitperiode nach dem Setzen der Statusflagge für SEHR GERINGE LAST übergeht,
um sicherzustellen, dass irgendeine Verriegelungs-Verzögerungs-Periode
abgeschlossen ist, bevor eine Feststellung im Schritt 78 getroffen
wird, dass die Drehzahlen der Eingangs- und Ausgangs-Wellen der
PTO-Kupplung ausgeglichen wurden.
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Im
Schritt 94 stellt die Steuerung 20 dann eine Soll-Beschleunigung
ein, wobei diese Beschleunigung in manchen Fällen und mit bestimmten Ausführungsformen
einmal bei einem ersten Durchgang durch den Schritt 94 während einer
PTO- Einkuppel-Operation
berechnet wird und man sich nachfolgend bei folgenden Durchläufen durch
den Schritt 94 während
dieser Einkupplungs-Operation auf diesen Wert verlässt, während in
anderen Fällen
und bei anderen Ausführungsformen
dieser Wert in nachfolgenden Durchgängen durch den Schritt 94 in
einer Einkuppel-Operation neu berechnet wird. Als Beispiel kann
die Soll-Beschleunigung unabhängig
davon, ob sie einmal oder mehrfach berechnet wird, dadurch berechnet
werden, dass die Drehzahl der Eingangs-Welle 19 zu Zeitpunkt
der Berechnung durch 2 Sekunden dividiert wird.
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Allgemein
ist der erste Durchgang durch den Schritt 94 der Beginn
des Prozesses zur Steuerung der Kupplung 18 zur Beschleunigung
der Ausgangs-Welle 32 gegenüber der Eingangs-Welle 19,
bis die Drehzahl der Ausgangs-Welle 32 ihren eingeschwungenen
Zustand (kein Rutschen der Kupplung 18) erreicht, was gleich
oder proportional zur Drehzahl der Eingangs-Welle 19 ist.
Die Soll-Beschleunigung der Ausgangs-Welle 32 im Schritt 94 wird
vorzugsweise auf der Grundlage von 1,8–2,0 Sekunden berechnet, was
auf der Grundlage von Experimenten ausgewählt wurde, um allgemein eine
optimale Beschleunigung der Ausgangs-Welle 32 zu erreichen.
In Abhängigkeit
von der System-Konfiguration kann diese Zeitperiode jedoch entsprechend
dem speziellen Traktor und der speziellen PTO-Anwendung geändert werden.
Die berechnete Beschleunigung dient als ein Bezugswert zur Beschleunigung
der Ausgangs-Welle 32 gegenüber der Eingangs-Welle 19 im Schritt 96.
-
Es
ist verständlich,
dass durch die Auswahl einer längeren
Beschleunigungsperiode eine flachere, sanftere Steuerkurve erzielt
werden kann, und dass durch Auswahl einer kürzeren Beschleunigungsperiode eine
steilere Steuerkurve erreicht werden kann. Unter Brücksichtigung
dieser Tatsache ist es weiterhin verständlich, dass die Verwendung
einer flacheren, sanfteren Steuerkurve anstelle einer steileren
Steuerkurve anfänglich
für bestimmte
extreme Lastbedingungen wünschenswert
ist, wie sie beispielsweise auftreten, wenn eine zugehörige Freilaufkupplung
verwendet wird, weil dies eine langsamere Beschleunigung während der Verriegelungs-Zeitperiode und eine
sich daraus ergebende weniger abrupte Reaktion ermöglicht,
wenn die Freilaufkupplung verriegelt wird und die „tatsächliche" Last von dem Motor
aufgenommen wird. Eine Art der Berücksichtigung der Möglichkeit
einer Freilaufkupplung bei der Feststellung eines Falls mit sehr
geringen Lasten besteht daher darin, zumindest anfänglich eine
flachere sanftere Steuerkurve während
der MODULATIONS-BETRIEBSART auszubilden, als sie anderenfalls erzeugt
würde.
Eine weitere Diskussion, wie dies bei der vorliegenden Erfindung
erreicht wird, wird nachfolgend geliefert.
-
Wie
dies aus den 3A und 3B ersichtlich
ist und wie dies ohne weiteres von dem Fachmann erkannt wird und
wie dies in der US-B-6 267 189 erläutert und beschrieben ist,
kann das PTO-Kupplungs-Steuersystem wiederholt eine neue aktualisierte
Soll-Beschleunigung einstellen, während es den Schritt 94 durchläuft. Wie
dies aus einer Betrachtung der 3A und 3B ersichtlich
ist, durchläuft
das Steuersystem-Programm solange, wie die Drehzahlen der Eingangs-Welle 19 und
der Ausgangs-Welle 32 unterschiedlich bleiben (wie dies
im Schritt 78 festgestellt wird) wiederholt den Schritt 94.
In Ausführungsformen,
bei denen die Soll-Beschleunigung
jedes mal dann neu berechnet wird, wenn das PTO-Kupplungs-Steuersystem den
Schritt 94 durchläuft
(statt lediglich beim ersten Mal), kann die Soll-Beschleunigung
wiederholt durch Dividieren der aktuellen Drehzahl der Welle 19 oder
einer anderen auf die Motor-Drehzahl bezogenen Größe durch
die Soll-Zeit für
das Einkuppeln berechnet werden, die vorzugsweise, teilweise aus
Gründen
einer einfachen Diskussion, 1,8–2,0
Sekunden in verschiedenen der Ausführungsformen und zugehörigen Figuren
ist, die hier beschrieben und erläutert werden. Obwohl sich in
alternativen Ausführungsformen
die Häufigkeit
der Neuberechnung ändern
kann (oder die Neuberechnung mit einer Häufigkeit erfolgen kann, die
kleiner als die Häufigkeit ist,
mit der das Steuersystem-Programm
den Schritt 94 durchläuft),
hat es sich als wünschenswert
herausgestellt, dass die Soll-Beschleunigung mit der gleichen Häufigkeit
neu berechnet wird, mit der das Steuersystem-Programm den Schritt 94 durchläuft, was
(wie weiter oben angegeben wurde), ungefähr 10 ms ist. Eine derartige
Neuberechnung erfolgt mit ausreichender Schnelligkeit, damit die
Soll-Beschleunigung effektiv kontinuierlich neu berechnet wird,
um Änderungen
in der Drehzahl der Eingangs-Welle 19 wiederzugeben (das heißt Änderungen
der Motor-Drehzahl).
-
In 8 sind
Beispiele der Soll- und Ist-Geschwindigkeiten für die Ausgangs-Welle 32 (das
heißt
die PTO-Drehzahl) und die Motor-Drehzahl (das heißt die Drehzahl
der Eingangs-Welle 19), wie sie von den PTO-Kupplungs-Steuersystem
einer Ausführungsform
gemessen oder bestimmt werden, die die derzeitige Soll- Beschleunigung während des
Einkuppelvorganges neu berechnet, gegenüber der Zeit dargestellt. Es
sind vier Soll-Geschwindigkeits-Kurven gezeigt. Die vier Geschwindigkeits-Kurven
werden auf der Grundlage der Motor-Drehzahl (oder der Drehzahl der
Eingangs-Welle 19) bestimmt, wie sie zur vier Zeiten ta, tb, tc und
td gemessen werden, und sie werden jeweils
als „die
Soll-PTO-Drehzahl #a", „die Soll-PTO-Drehzahl #b", „die Soll-PTO-Drehzahl
#c" bzw. „die Soll-PTO-Drehzahl
#d"-Kurve bezeichnet
und nachfolgend behandelt. Aus Gründen der Bequemlichkeit sind
lediglich vier Soll-Drehzahl-Kurven in 8 gezeigt.
Wie dies weiter oben erläutert
wurde, werden die Soll-Beschleunigungen bei der bevorzugten Ausführungsform
tatsächlich
ungefähr alle
10 ms (effektiv kontinuierlich) neu berechnet, sodass 8 eine
symbolische Beschreibung der tatsächlichen Betriebsweise des
PTO-Kupplungs-Steuersystems sein soll, bei dem es viel mehr als
vier Soll-Geschwindigkeits-Kurven ergibt. Weiterhin ist es lediglich
verallgemeinernd, dass die vier Soll-Drehzahl-Kurven so gezeigt
sind, als ob sie zur vier Zeiten berechnet werden (Zeiten ta-td), die nicht
den gleichen Abstand voneinander haben. Obwohl alternative Ausführungsformen
unterschiedlich sein können,
hat es sich als wünschenswert herausgestellt,
dass die Soll-Beschleunigungen
(im Gegensatz zu 8) mit einer konstanten Frequenz
neu berechnet werden, weil das PTO-Kupplungs-Steuersystem wiederholt
den Schritt 94 durchläuft.
-
Obwohl
aus Bequemlichkeitsgründen
bei der Diskussion die Drehzahl-Kurven so dargestellt sind, als ob
sie auf der Grundlage der gleichen Zeitperiode (von ta bis
te) berechnet werden, sollte es verständlich sein, dass
die Drehzahl-Kurven auf unterschiedlichen Perioden beruhen können, wie
zum Beispiel den tACC-Werten, die weiter
oben berechnet wurden, und dass das grundlegende Prinzip bezüglich der
Neuberechnung immer noch anwendbar ist, und dass die speziellen
Zeitperioden, die für
die Drehzahl-Kurven-Berechnungen verwendet werden, geändert werden
können
und von verschiedenen Faktoren abhängen können, unter Einschluss von
Faktoren, wie zum Beispiel der Zeit t der Berechnung oder dem Lasttyp,
um Beispiele zu nennen.
-
Wie
dies in 8 gezeigt ist, beginnt die Ausgangs-Welle 32,
sich zu Zeitpunkt ta zu drehen, und die Drehzahl
der Ausgangs-Welle ist gleich der Drehzahl der Eingangs-Welle 19 (oder
der Motor-Drehzahl) zum Zeitpunkt te (vollständiges Einkuppeln),
was TL von 4 entspricht.
Wie dies weiterhin gezeigt ist, bleibt die Drehzahl der Eingangs-Welle 19 (und
des Motors 14) nicht konstant, während die Übertragung der Leistung auf
die Ausgangs-Welle 32 beginnt, sondern sie sinkt stattdessen
ab und entsprechend würde,
wenn die Ist-Drehzahl der Ausgangs-Welle 32 sich entsprechend
der Kurve #a für
die Soll-PTO-Drehzahl vergrößern soll,
was auf der Grundlage der anfänglichen
Motor-Drehzahl zum Zeitpunkt ta bestimmt
wird, die Welle die Drehzahl der Eingangs-Welle 19 (das
heißt
die Motor-Drehzahl)
in einer Zeit erreichen, die wesentlich kürzer als die Soll-Zeit des
Einkuppelns ist (das Zeit-Intervall zwischen den Zeiten ta und te, das heißt 2 Sekunden). Anstatt
die Drehzahl der Eingangs-Welle 19 zur Zeit te zu
erreichen, würde
die Welle die Drehzahl der Eingangs-Welle an der Zeit erreichen,
an der gemäß 8 die
Kurve #a für
die Soll-PTO-Drehzahl die Motor-Drehzahl-Kurve durchquert.
-
Die
Ausführungsformen,
die wiederholt die Soll-Beschleunigung neu berechnen, vermeiden
diese übermäßige Einkuppel-Geschwindigkeit
dadurch, dass die Soll-Drehzahl-Kurve
abgeglichen wird, wenn die Motor-Drehzahl absinkt. Wie dies in 8 gezeigt
ist, wird zu den Zeiten tb, tc,
und td die Soll-Beschleunigung neu berechnet
(im Schritt 94 des Steuersystem-Programms), und die Soll-Drehzahl-Kurve ändert sich
jeweils auf die Soll-PTO-Drehzahl #d-, die Soll-PTO-Drehzahl #c- und Soll-PTO-Drehzahl
#d-Kurven. Wie dies weiter unten beschrieben wird, wird bei derartigen
Ausführungsformen
die Ist-Beschleunigung der Ausgangs-Welle 32 abgeglichen,
wenn sich die Soll-Drehzahl-Kurve ändert (genauer gesagt wird
die Ist-Beschleunigung auf der Grundlage der Differenz zwischen
den Ist- und Soll-Beschleunigungen
abgeglichen). Insoweit als die Ist-Beschleunigung der Ausgangs-Welle 32 eingestellt
wird, um die neuen Soll-Drehzahl-Kurven wiederzugeben, steigt die
Drehzahl der Ausgangs-Welle mit einer derartigen Rate an, dass sie
sich der Drehzahl der Eingangs-Welle 19 (das heißt der Motor-Drehzahl) ungefähr bei te annähert
(das heißt
innerhalb der Soll-Zeit für das
Einkuppeln, das heißt
2 Sekunden), wie dies in 8 gezeigt ist, und nicht wesentlich
vor te.
-
Aus
der vorstehenden Beschreibung ist zu erkennen, dass es vorteilhaft
ist, in der Lage zu sein, unterschiedliche Beschleunigungs-Steuerkurven
in Abhängigkeit
von der Art der Last zu verwenden, die die PTO antreibt. 9 ist
ein Ablaufdiagramm, das mit weiteren Einzelheiten eine Art und Weise
zeigt, wie dies im Schritt 94 in dem Einkuppel-Operations-Prozess
durchgeführt
werden kann, nicht nur für
sehr geringe Lasten und Freilaufkupplungen, sondern auch für andere
Arten von Lasten, wie sie insbesondere durch die Verwendung von
oder in Verbindung mit der Anwendung von Stromstößen während der FÜLL-BETRIEBSART erreicht werden kann.
-
Während der
MODULATIONS-BETRIEBSART prüft
die Steuerung 20 beim Erreichen des Schrittes 94 im
Schritt 94A, um festzustellen, ob irgendwelche Last-Flaggen bereits gesetzt
wurde, wie zum Beispiel die Status-Flagge für SEHR GERINGE LAST, die im
Schritt 122 gesetzt wird. Wenn dies der Fall ist, geht
die Steuerung zum Schritt 94K über. Wenn dies nicht der Fall
ist, geht sie stattdessen zum Schritt 94B über.
-
Im
Schritt 94B prüft
die Steuerung 20, ob der gespeicherte ZEITGEBER1-WERT kleiner
als tS1 ist, die Zeit, zu der der erste
Stromstoß zuzuführen war.
Wenn dies der Fall ist, hat die Ausgangs-Welle 32 ihre
Bewegung vor der geplanten Zeit für den ersten Stromstoß begonnen,
und als Folge hiervon wird die Last daher als eine geringe Last
klassifiziert oder betrachtet, und die Steuerung 20 geht
zum Schritt 94C über,
in dem sie eine Flagge für
eine GERINGE LAST setzt, bevor sie zum Schritt 94K übergeht.
-
Wenn
im Schritt 94B der gespeicherte ZEITGEBER1-WERT nicht kleiner
als tS1 ist, geht die Steuerung 20 zum
Schritt 94D über,
in dem sie prüft,
ob der ZEITGEBER1-WERT kleiner als tS2 ist,
die Zeit, zu der der zweite Stromstoß anzuwenden wäre. Wenn
dies der Fall ist, hat die Ausgangs-Welle 32 ihre Bewegung
nach der geplanten Zeit für
den ersten Stromstoß,
jedoch vor der geplanten Zeit für
den zweiten Stromstoß begonnen,
wobei als Folge hiervon die Last daher als eine mittlere Last klassifiziert
oder betrachtet wird, und die Steuerung 20 geht zum Schritt 94E über, in
dem sie eine Flagge für
eine MITTLERE LAST setzt, bevor sie zum Schritt 94K übergeht.
-
Wenn
im Schritt 94D der gespeicherte ZEITGEBER1-WERT nicht kleiner
als tS2 ist, geht die Steuerung 20 zum
Schritt 94F über,
in der sie prüft,
ob der ZEITGEBER1-WERT
kleiner als tS3 ist, der Zeitpunkt, zu dem der
dritte Stromstoß anzuwenden wäre. Wenn
dies der Fall ist, hat die Ausgangs-Welle 32 ihre Bewegung
nach der geplanten Zeit für
den zweiten Stromstoß,
jedoch vor der geplanten Zeit für
den dritten Stromstoß begonnen,
wobei als Folge hiervon die Last daher als eine große Last
klassifiziert oder betrachtet wird, und die Steuerung 20 geht
zum Schritt 94G über,
in dem sie eine Flagge für
eine GROSSE LAST setzt, bevor sie zum Schritt 94K übergeht.
-
Wenn
im Schritt 94F der gespeicherte ZEITGEBER1-WERT nicht kleiner
als tS3 ist, kann die Steuerung 20 auf
andere Schritte übergehen,
wie zum Beispiel den Schritt 94H, wenn das System so ausgelegt
ist, dass es zusätzliche
Lasttypen kategorisiert, oder, wenn keine zusätzlichen Lasttypen bei einem
bestimmten System kategorisiert werden, zum Schritt 94K.
Im Schritt 94H prüft
die Steuerung 20, ob der ZEITGEBER1-WERT kleiner als tSN ist, die Zeit, zu der der N-te Stromstoß zuzuführen wäre. Wenn
dies der Fall ist, hat die Ausgangs-Welle 32 ihre Bewegung
nach der geplanten Zeit für
den (N-1) ten Stromstoß begonnen,
jedoch vor der geplanten Zeit für
den N-ten Stromstoß,
wobei als Folge hiervon die Last daher als Beispiel als eine sehr schwere
Last klassifiziert oder betrachtet wird, und die Steuerung 20 geht
zum Schritt 94I über,
in der sie eine Flagge für
eine SEHR SCHWERE LAST setzt, bevor sie zum Schritt 94K übergeht.
-
Wenn
im Schritt 94H der ZEITGEBER1-WERT nicht kleiner als tSN ist, so wird die Last als beispielsweise
eine extreme Last klassifiziert oder betrachtet, und die Steuerung 20 geht
zum 94J über,
in der sie eine Flagge für
EXTREME LAST setzt, bevor sie zum Schritt 94K übergeht.
-
Beim
Erreichen des Schrittes 94K bestimmt die Steuerung 20 dann
die Soll-Beschleunigung
für den anzutreibenden
Lasttyp, beispielsweise in der Art, wie dies weiter oben anhand
des Schrittes 94 nach 3B beschrieben
wurde, oder auf alternative Weise, bevor sie zum Schritt 96 nach 3B übergeht.
Derartige alternative Arten könnten
beispielsweise die Verwendung einer voreingestellten Kurve für einen
oder mehrere Lasttypen oder von Steuerkurven, die in Nachschlagetabellen
enthalten sind, sowie Steuerkurven einschließen, die mit Hilfe verschiedener
Einrichtungen in Echtzeit ausgebildet werden.
-
Im
Schritt 96 führt
die Steuerung 20 eine Prüfung aus, um festzustellen,
ob die Beschleunigung der Ausgangs-Welle kleiner als die Soll-Beschleunigung
ist, die im Schritt 94 eingestellt wurde. Um eine derartige Prüfung durchzuführen, muss
zuerst die dann aktuelle Wellenbeschleunigung berechnet werden,
beispielsweise auf der Grundlage der Drehzahl der Welle 32,
die zu dieser Zeit von der Schaltung 56 verfügbar ist,
und der Drehzahl der Welle 32, wie sie während der
vorhergehenden Schleife überwacht
und im Speicher gespeichert wurde, wie zum Beispiel im Schritt 76.
Wenn die Betriebsschleife durch den Schritt 96 alle 10
ms ausgeführt wird,
ist die Wellenbeschleunigung dann die Änderung der Wellen-Drehzahl
zwischen den Programmschleifen dividiert durch 10 ms.
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Wenn
im Schritt 96 die berechnete Ist-Beschleunigung der Welle 32 kleiner
als die Soll-Wellenbeschleunigung ist, wie sie im Schritt 94 eingestellt
wurde, so geht die Operation zum Schritt 98 über. Wenn
andererseits die berechnete Ist-Beschleunigung
der Welle 32 größer oder
gleich der Soll-Wellenbeschleunigung ist, wie sie im Schritt 94 eingestellt
wurde, so geht die Operation stattdessen zum Schritt 99 über, in
dem der Strom begrenzt wird, bevor ein Übergang zum Schritt 100 erfolgt.
-
Beide
Schritte 98 und 99 befassen sich während der
MODULATIONS-BETRIEBSART
mit der Ausgestaltung von Strom-Einstellungen, die für die Zuführung an
die die Kupplung 18 vorgesehen sind. Während der Modulation der PTO-Ausgangs-Wellen-Beschleunigung
werden Stromsteuer-Kurven erzeugt, die vorzugsweise von den Lasttypen
abhängen,
die auf die PTO-Ausgangs-Welle einwirken. Für geringere Lasten neigen die Stromkurven
dazu, flacher zu sein, und für
schwerere Lasten steiler. Innerhalb des gleichen Lasttyps hängt die Rate
des Stromanstiegs typischerweise davon ab, wie klein die tatsächliche
Beschleunigung ist, im Vergleich zu der Ziel-Beschleunigung (beispielsweise
2/3 bis 1/6 des Zielwertes, wie dies nachfolgend weiter erläutert wird),
wobei der Anstieg des Stromes typischerweise von ungefähr 0,02%
bis 0,1% des maximalen Stromes reicht. Bei Freilaufkupplungen wird
die Stromanstiegs-Rate beträchtlich
niedriger eingestellt (bis herunter zu 0,007% des maximalen Stromes),
als auf irgendeinem derartigen Wert.
-
Vorzugsweise
wird selbst im Schritt 98, der als ein „Stromvergrößerungs"-Block bezeichnet
ist, wenn festgestellt wird, dass ein Abfall der Motor-Drehzahl
einen Schwellenwert überschreitet
oder das der Motor-Drehzahl-Abfall über die Zeit einen Schwellenwert
bezüglich
der Soll-Motor-Drehzahl überschritten
hat, der Stromanstieg gestoppt oder sogar umgekehrt (falls dies
innerhalb der frühzeitigen
Modulations-Stufe erfolgt), und zwar entsprechend der Motor-Drehzahl-Abfall-Geschwindigkeit und/oder
der Größe des Drehzahl-Abfalls, der
aufgetreten ist. Der Abfall der Motor-Drehzahl gibt die Einwirkung
von Lasten/Drehmomenten wieder. Die Stromverringerung/Begrenzung
trägt dazu
bei, das Spitzen-Drehmoment zu verringern, um eine Überlastung zu
vermeiden und das mechanische System zu schützen.
-
Unter
speziellerer Bezugnahme auf den Schritt 99 ist es weiterhin
wünschenswert,
den Steuerbefehl (Strom oder Spannung) zu begrenzen und/oder zu
verringern, wenn die Ist-Beschleunigung größer als die Ziel-Beschleunigung
ist. Wie dies in den vorhergehenden Patenten beschrieben wurde,
können
derartige Operationen Regelschwingungen hervorrufen.
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Vorzugsweise
wird eine derartige Stromreduzierung lediglich in der frühzeitigen
Modulationsstufe ausgeführt,
wie zum Beispiel innerhalb einer Sekunde nach der Wellenbewegung,
und wenn die Wellen-Drehzahl relativ niedrig ist, beispielsweise
wenn der Kupplungs-Schlupf über
50% beträgt.
Der Strom ist vorzugsweise nicht niedriger als der Strom, der bewirkt,
dass die Welle sich zu drehen beginnt. Wenn eine Stromreduzierung angefordert
wird, so sollte die Strom-Reduzierungs-Geschwindigkeit vorzugsweise langsam
sein. In Abhängigkeit
davon, wieviel größer die
Ist-Beschleunigung als die Ziel-Beschleunigung ist (beispielsweise
von 1/3 bis 3 mal größer) kann
die Stromreduzierungs-Rate auf eine Bereich von ungefähr 0,1%
bis 0,02% des maximalen Stromes festgelegt werden.
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Wenn
der Abfall der Motor-Drehzahl einen Schwellenwert übersteigt
oder dieser Abfall der Motor-Drehzahl über die Zeit einen Schwellenwert
bezüglich
der eingestellten Motor-Drehzahl übersteigt, so wird die Stromreduzierung
vorzugsweise entsprechend der Motor-Drehzahl-Abfall-Geschwindigkeit
und/oder der Größe bewirkt,
mit der die Drehzahl abgefallen ist, doch erfolgt dies zur Vermeidung
von Regelschwingungen lediglich während der frühen Modulationsstufe.
Sobald die Modulation über
eine frühe
Stufe hinaus fortgeschritten ist, kann der Strom auf einen konstanten
Wert (strombegrenzt) gehalten werden, jedoch nicht verringert werden.
Wie dies weiter oben erwähnt
wurde, gibt der Drehzahl-Abfall des Motors die Einwirkung von Lasten/Drehmomenten
wieder, und die Stromreduzierung/Begrenzung trägt dazu bei, das Spitzen-Drehmoment zu
verringern, eine Überlastung
zu vermeiden und das mechanische System zu schützen.
-
Wenn
die Ist-Beschleunigung der Ausgangs-Welle 32 kleiner als
die Soll-Wellen-Beschleunigung
ist und die Operation zum Schritt 98 fortgeschritten ist,
arbeitet die Steuerung 20 dann so, dass die Größe des Stromes
vergrößert wird.
Die spezielle Art und Weise, wie sich die Strom-Amplitude ändert, kann
für unterschiedliche
Steuersystem-Ausführungsformen
unterschiedlich sein.
-
Im
Schritt 98 kann eine erste Ausführungsform des Steuersystems
(die hier als die „nicht
modifizierte PTO-Kupplungs-Steuersystem-Ausführungsform" bezeichnet wird) jedes mal dann, wenn
die Soll-Beschleunigung die Ist-Beschleunigung übersteigt, die Strom-Amplitude
um 0,1% vergrößern.
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Eine
alternative zweite Steuersystem-Ausführungsform (die hier als die „modifizierte
PTO-Kupplungs-Steuersystem-Ausführungsform" bezeichnet wird)
kann einen proportionalen (genauer gesagt pseudeo-proportionalen)
Einstell-Algorithmus verwenden, um den Stromanstieg zu bestimmen.
Gemäß einem
derartigen Algorithmus kann das Steuersystem wie folgt arbeiten:
(a) wenn festgestellt wird, dass die Ist-Beschleunigung der PTO
kleiner als die Soll-Beschleunigung jedoch größer als zwei Drittel der Soll-Beschleunigung
ist, so wird ein Strom derart angelegt, dass das von der PTO-Kupplung übertragene
Drehmoment mit einer langsamen Rate vergrößert wird; (b) wenn festgestellt
wird, dass die Ist-Beschleunigung
der PTO kleiner als zwei Drittel der Soll-Beschleunigung jedoch
größer als
ein Drittel der Soll-Beschleunigung ist, so wird ein Strom derart
angelegt, dass das übertragene
Drehmoment mit einer mittleren Rate vergrößert wird; und (c) wenn festgestellt
wird, dass die Ist-Beschleunigung der PTO kleiner als ein Drittel
der Soll-Beschleunigung ist, so wird ein Strom derart angelegt,
dass das übertragene
Drehmoment mit einer schnellen Rate vergrößert wird.
-
Auch
eine dritte Steuersystem-Ausführungsform,
die hier als die „modifizierte
PTO-Kupplungs-Steuersystem-Ausführungsform
mit proportionalem Einstell-Algorithmus" bezeichnet wird hat sich als praktisch
und brauchbar herausgestellt. 7 ist ein
Ablaufdiagramm, das den Betriebsablauf einer Ausführungsform
der Funktionalität
des Schrittes 98 des Ablaufdiagramms nach 3B für eine Ausführungsform
des PTO-Kupplungs-Steuersystems mit einem modifizierten proportionalem
Einstell-Algorithmus
zeigt. Im Schritt 98a stellt die Steuerung 20 fest,
ob die Ist-Beschleunigung
zwischen der Soll-Beschleunigung und zwei Dritteln der Soll-Beschleunigung liegt.
Wenn dies der Fall ist, vergrößert das
Programm die Strom-Amplitude
mit einer langsamen Rate im Schritt 98d, bevor es den Schritt 98 verlässt. Wenn
dies nicht der Fall ist, geht die Steuerung 20 zum Schritt 98b über, in
der sie feststellt, ob die Ist-Beschleunigung zwischen zwei Dritteln
der Soll-Beschleunigung
und einem Drittel der Soll-Beschleunigung liegt. Wenn dies der Fall
ist, so vergrößert die
Steuerung 20 die Strom-Amplitude mit einer mittleren Rate
im Schritt 98e. Wenn dies nicht der Fall ist, geht die
Steuerung 20 zum Schritt 98c über, an dem sie feststellt,
ob die Ist-Beschleunigung zwischen einem Drittel der Soll-Beschleunigung
und einem Sechstel der Soll-Beschleunigung liegt. Wenn diese der
Fall ist, vergrößert die Steuerung
die Strom-Amplitude mit einer schnellen Rate im Schritt 98f.
Wenn dies nicht der Fall ist, liegt die Ist-Beschleunigung zwischen
Null und einem Sechstel der Soll-Beschleunigung, und die Steuerung 20 geht zum
Schritt 98d über,
in dem sie die Strom-Amplitude mit einer langsamen Rate vergrößert. (Es
sei bemerkt, dass das Programm so ausgelegt sein kann, dass es Ist-Beschleunigungen,
die exakt zwei Drittel, ein Drittel oder ein Sechstel der Soll-Beschleunigungen
sind, so behandelt, als ob die Ist-Beschleunigungen oberhalb oder
unterhalb dieser Pegel liegen würden).
-
Eine
wichtige Charakteristik des modifizierten proportionalen Einstell-Algorithmus
besteht darin, dass der modifizierte proportionale Einstell-Algorithmus
(a) feststellt, ob die Ist-Beschleunigung unterhalb eines minimalen
Schwellenwert-Teils der Soll-Beschleunigung
liegt, und (b) die Strom-Amplitude mit einer langsamen Rate vergrößert, wenn
die Ist-Beschleunigung unterhalb des minimalen Schwellenwert-Teils ist, selbst
wenn die Ist-Beschleunigung beträchtlich
kleiner als die Soll-Beschleunigung
ist. Das heißt,
dass bei einer derartigen Ausführungsform
der modifizierte proportionale Einstell-Algorithmus im Schritt 98c feststellt,
ob die Ist-Beschleunigung
unterhalb von einem Sechstel der Soll-Beschleunigung liegt, und
wenn dies der Fall ist, die Strom-Amplitude mit einer langsamen
Rate im Schritt 98g vergrößert.
-
Dieses
Merkmal des modifizierten proportionalen Einstell-Algorithmus erleichtert
Probleme, wie sie beispielsweise in der US-B-6 267 189 beschrieben
werden, und die sich aus möglichen
zufälligen
Drehungen der Ausgangs-Welle 32 aufgrund einer vorzeitigen
Zuführung
des Drehmomentes durch die PTO-Kupplung 18 ergeben (bevor
die Kupplung vollständig
eingekuppelt ist), die sich beispielsweise ergeben können, bevor
die Freilaufkupplung 87 verriegelt ist. Dies ergibt sich
daraus, dass typischerweise nach dem Einkuppeln der PTO-Kupplung 18 und
der Beschleunigung der Ausgangs-Welle 32 die Ausgangs-Welle
keine Ist-Beschleunigung
von weniger als einem Sechstel der Soll-Beschleunigung haben würde. Weiterhin
ist die PTO-Kupplung 18 typischerweise nicht in der Lage,
ein ausreichendes Drehmoment zu liefern, wenn die Kupplung nicht
vollständig
eingekuppelt ist, um zu bewirken, dass die Ausgangs-Welle 32 mit
einer Rate beschleunigt wird, die größer als ein Sechstel irgendeiner
der Soll-Beschleunigungen
ist, die von dem Steuersystem 10 berechnet werden können. Daher
erreicht der modifizierte proportionale Einstell-Algorithmus die
zwei Ziele, nämlich
(a) zu bewirken, dass die Strom-Amplitude mit einer schnellen Rate
ansteigt, wenn die Ist-Beschleunigung der Ausgangs-Welle 32 beträchtlich
kleiner als die Soll-Beschleunigung ist, und dennoch (b) zu vermeiden,
dass die Strom-Amplitude
mit einer schnellen Rate ansteigt, wenn die PTO-Kupplung noch nicht
vollständig
eingekuppelt ist.
-
Obwohl
bei einer derartigen Ausführungsform
die Verhältnisse
der Ist-Beschleunigung
zur Soll-Beschleunigung, die die Strom-Amplituden-Anstiegs-Geschwindigkeiten
bestimmen, vorzugsweise auf zwei Drittel, ein Drittel und ein Sechstel
eingestellt sind, können
bei alternativen Ausführungsformen
die Verhältnisse auf
unterschiedliche Werte gesetzt werden. Tatsächlich können unterschiedliche PTO-Kupplungs-Steuersysteme
eine Vielzahl von unterschiedlichen proportionalen Einstell-Algorithmen
haben, die zwischen mehr (oder weniger) als vier Bereichen (oder
Verhältnissen
von Ist-Beschleunigung zur Soll-Beschleunigung) unterscheiden und
bei denen die Steuersysteme feinere (oder weniger feine) Abstufungen
der Vergrößerung der Strom-Amplitude
ergeben. (Eine vollständig
proportionale Steuerung kann auch bei bestimmten Ausführungsformen
geeignet sein). Weiterhin können
sich die exakten Werte für
die „langsamen", „mittleren" und „schnellen" Raten des Stromanstiegs
in Abhängigkeit von
der Ausführungsform ändern, obwohl
die „schnelle" Rate des Anstiegs
typischerweise die schnellste Rate sein wird, mit der die mechanische
Kupplung in vorhersagbarer Weise das Drehmoment in Abhängigkeit
von Befehlen von dem Steuersystem zur Vergrößerung des Druckes vergrößern kann.
Es sei bemerkt, dass obwohl eine derartige Ausführungsform der Erfindung sowohl
die Funktionalität
des modifizierten proportionalen Einstell-Algorithmus als auch der
vorstehend beschriebenen wiederholten (kontinuierlichen) Neuberechnung
der Soll-Beschleunigung
(und eine Modifikation der gewünschten
Geschwindigkeitskurve 9 kombiniert, der modifizierte proportionale
Einstell-Algorithmus des Schrittes 98 selbst dann verwendet
werden kann, wenn die Soll-Beschleunigung lediglich einmal berechnet
wird.
-
Ob
die vorstehende Erläuterung
der Schritte 96 und 98 sich speziell auf Ausführungsformen
bezogen hat, die eine Vergrößerung der
Strom-Amplitude bei den Einkuppel-Operationen verwenden können auch
Ausführungsformen
verwendet werden, die Vergrößerungen
der Impulsbreite verwenden. Bei derartigen Ausführungsformen geht, wenn im
Schritt 96 festgestellt wird, dass die Ist-Beschleunigung der
Ausgangs-Welle 32 größer oder
gleich der Soll-Beschleunigung
ist, die Steuerung 20 zum Schritt 100 über, wobei
der Impulsbreiten-Wert unverändert
bleibt. Wenn im Schritt 96 festgestellt wird, dass die
Ist-Beschleunigung der Ausgangs-Welle 32 kleiner als die
Soll-Beschleunigung ist, so geht die Steuerung stattdessen zum Schritt 98 über, in
dem sie so arbeitet, dass die derzeitige Impulsbreite um 0,1% vergrößert wird.
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Bei
bestimmten derartigen Systemen kann es wünschenswert sein, den Impulsbreiten-Wert
zu verringern, wenn die Ist-Beschleunigung der Ausgangs-Welle 32 größer als
die Soll-Beschleunigung ist. Diese Art von Steuerung kann jedoch
Regelschwingungen und somit eine Beschleunigung der Welle 32 hervorrufen,
die nicht gleichförmig
ist. Entsprechend wird es bei den derzeit bevorzugten Ausführungsformen,
die eine Pulsbreitenmodulations-Technik verwenden, es als vorteilhaft
betrachtet, den Impulsbreiten-Wert unverändert zu lassen, wenn die Ist-Beschleunigung
der Welle 32 die Soll-Beschleunigung übersteigt. Bei derartigen Ausführungsformen
hat sich ein Impulsbreiten-Anstieg von 0,1% für jedes 10 ms-Intervall (das
heißt
für jeden
Durchgang durch den Schritt 98) als vorteilhaft und bevorzugt
herausgestellt.
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Irgendwelche
dieser Steuersystem-Ausführungsformen
(oder die darin enthaltene Programmierung) kann in vorteilhafter
Weise in Verbindung mit dem Steuersystem verwendet werden, das vorstehend
beschrieben wurde, bei dem die Soll-Beschleunigungen wiederholt neu berechnet
werden (das heißt
derart, dass die Soll-Geschwindigkeitskurve sich mit der Motor-Drehzahl ändert).
-
Unabhängig von
der speziellen Ausführungsform
prüft,
wenn die Einkuppel-Operation
den Schritt 100 entweder ausgehend von dem Schritt 98 oder
dem Schritt 99 erreicht, die Steuerung 20, ob
der vergrößerte Strom-Wert,
wie er an den Schritten 98, 99 oder 102 eingestellt
wurde, den maximal zulässigen
Strom-Wert übersteigt.
Wenn dies der Fall ist, geht die Steuerung 20 zum Schritt 101 über und
setzt den Strom-Wert auf den maximal zulässigen Wert, bevor über den
Punkt A nach 3B und 3A auf
den Schritt 104 nach 3A übergegangen
wird. Wenn dies nicht der Fall ist, geht die Steuerung 20 direkt über den
Punkt A nach den 3B und 3A auf
den Schritt 104 nach 3A über.
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Die
Betriebsweise wird dann in der vorstehend beschriebenen Weise beginnend
mit dem Schritt 104 fortgesetzt, und sie setzt sich in
einer MODULATIONS-BETRIEBSART-BETRIEBSSCHLEIFE
weiter fort, bis im Schritt 78 von 3B festgestellt
wird, dass die Drehzahlen gleich sind. Zu diesem Zeitpunkt endet
die MODULATIONS-BETRIEBSART, und die RAMPEN-BETRIEBSART beginnt.
-
Die
Operation geht dann von dem Schritt 78 auf den Schritt 80 statt
auf den Schritt 82 über,
und im Schritt 80 setzt die Steuerung 20 dann
die Zeitgeber-Zählung
zurück
und setzt weiterhin eine Flagge für den eingeschwungenen Zustand,
bevor zum Schritt 102 übergegangen
wird. Im Schritt 102 bestimmt die Steuerung 20 einen
zuzuführenden
Strom-Wert, der während
der RAMPEN-BETRIEBSART inkrementale Vergrößerungen auf den Strom-Wert
einschließen
kann, beispielsweise durch Vergrößern der
Strom-Amplitude um 1,00% (oder in alternativen Ausführungsformen,
Vergrößern des
Impulsbreiten-Wertes um 1,00%), bevor zum Schritt 100 übergegangen
wird.
-
Bei
Abschluss des Schrittes 102 geht die Steuerung 20 zum
Schritt 100 über,
und die Betriebsweise setzt sich durch diesen hindurch und danach
in der vorstehend beschriebenen Weise fort, wobei dauernde Betriebsschleifen
Durchläufe
durch die Schritte 80 und 102 der RAMPEN-BETRIEBSART-Schleife
fortgesetzt werden.
-
Nachdem
der maximale Strom-Wert nach kontinuierlichen Durchläufen des
Schrittes 102 erreicht wurde (bei Tmax),
wird die RAMPEN-BETRIEBSART abgeschlossen, und die Schritte 100 und 102 bewirken
eine Begrenzung des Strom-Wertes auf den maximalen Strom-Wert.
-
Wenn
in Betriebsdurchläufen
nach den Setzen der Flagge für
den EINGESCHWUNGENEN ZUSTAND im Schritt 80 nachfolgend
im Schritt 78 festgestellt wird, dass die Geschwindigkeiten
(wiederum) unterschiedlich sind, so geht die Steuerung zum Schritt 82 über, in
dem sie eine Prüfung
ausführt,
um festzustellen, ob die Flagge für den EINGESCHWUNGENEN ZUSTAND
gesetzt ist. Weil die Flagge vorher gesetzt wurde, geht die Steuerung 20 zum
Schritt 83 über.
-
Im
Schritt 83 bestimmt die Steuerung 20, ob die Geschwindigkeits-Differenz
zwischen der Welle 19 (oder dem Motor 14) und
der Welle 32 größer als
irgendein zulässiger
Abweichungs-Wert, wie zum Beispiel fünfzehn Prozent (15%) ist oder
nicht. Wenn die Geschwindigkeits-Differenz größer als fünfzehn Prozent (15%) ist, geht
die Betriebsweise zum Schritt 85 über, der eine Fehlerbedingung
anzeigt und zur Beendigung der PTO-Operation führt. Wenn die Geschwindigkeits-Differenz
kleiner als 15% ist, geht die Steuerung 20 stattdessen
zum Schritt 102 über,
von dem aus die Betriebsweise in der vorstehend erläuterten
Weise weiter läuft. Typischerweise
wird, wenn die Flagge für
den EINGESCHWUNGENEN ZUSTAND vorher gesetzt wurde und der Schritt 102 ausgehend
vom Schritt 83 erreicht wurde, der bestimmte Strom-Wert
auf den maximal zulässigen
Strom-Wert oder nahe an diesem eingestellt.
-
Unter
Bezugnahme auf die 4 und 5 bezüglich der
vorstehenden Erläuterung
ist zu erkennen, dass das endgültige
Einkuppeln der PTO-Kupplung zum Zeitpunkt TL erfolgt,
wenn die Drehzahlen der Eingangs-Welle 19 (oder des Motors 14)
und der Ausgangs-Welle 32 gleich oder proportional werden,
wie diese im Schritt 78 nach 3B festgestellt
wird. Nach diesem Ereignis und solange die Drehzahlen gleich bleiben, durchläuft die
Betriebsfolgen-Steuerung 20 wiederholt die Schritte 102 und 100 und
vergrößert den
Strom-Wert bei jedem Durchlauf durch den Schritt 102, bis
der Strom-Wert den maximal zulässigen
Strom-Wert übersteigt. An
diesem Punkt und in nachfolgenden Durchläufen durch den Schritt 100 wird
der Strom-Wert auf den maximal zulässigen Strom-Wert im Schritt 101 zurückgesetzt.
Diese Vorgänge
bewirken, dass der Strom-Wert rampenförmig mit der Zeit vergrößert wird,
um einen Kupplungsdruck in der PTO-Kupplung 18 zu erzeugen,
der dem maximal zulässigen
Drehmoment zugeordnet ist, das zwischen der Eingangs-Welle 19 und
der Ausgangs-Welle 32 zu übertragen ist. Wenn der Strom-Wert jemals größer als
der maximal zulässige
Strom-Wert wird, so wird der Strom-Wert auf den maximal zulässigen Strom-Wert
im Schritt 101 zurückgesetzt.
-
Bei
Ausführungsformen,
die PWM-Techniken verwenden, durchläuft die Steuerung 20 nach
dem endgültigen
Einkuppeln zum Zeitpunkt TL die Schritte 100 und 102,
um den Impulsbreiten-Wert rampenförmig zu vergrößern, um
einen Kupplungsdruck in der Kupplung 18 zu erzeugen, der
den maximalen Drehmoment zugeordnet ist, das zwischen den Wellen 32 und 19 zu übertragen
ist. Im Schritt 100 wird der laufende Impulsbreiten-Wert
mit dem maximalen Impulsbreiten-Wert verglichen. Wenn der derzeitige
Impulsbreiten-Wert, der an den Schritten 98, 99 oder 102 eingestellt
wurde, größer als
der maximale Impulsbreiten-Wert ist, so setzt die Steuerung 20 den
Impulsbreiten-Wert auf den maximalen Impulsbreiten-Wert im Schritt 101 zurück.
-
Man
sollte sich von den vorstehenden Diskussionen her daran erinnern,
dass unterschiedliche Zeitgrenzen für unterschiedliche Betriebsarten
ausgebildet oder verwendet werden können, und dass der Zeitgeber
im Schritt 109 nach 3A aktualisiert
wird, während
die Schleifen-Operationen vorangehen, wobei als Folge hiervon die
Feststellung eines Zeitablaufs des Zeigers im Schritt 104 durch
die Steuerung 20 unter verschiedenen unterschiedlichen
Umständen
auftreten kann.
-
In
dieser Hinsicht sei daran erinnert, dass eine Art des Erreichens
des Schrittes 104 über
eine Betriebsschleife unter Einschluss des Schrittes 90 besteht.
Im Schritt 90 wird der Füll-Strom-Wert eingestellt, wenn
im Schritt 88 festgestellt wird, dass sich die Ausgangs-Welle 32 nicht
bewegt. Wenn nach Betriebsdurchläufen
während
der FÜLL-BETRIEBSART über eine
bestimmte Zeit die Ausgangs-Welle 32 noch nicht ihre Bewegung
begonnen hat, arbeitet die Steuerung 20 somit im Schritt 104 zur
Beendigung des PTO-Betriebs.
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Eine
weitere Art und Weise, wie der Schritt 104 erreicht wird,
ist über
eine Betriebsschleife, die die Schritte 94, 96 und 98 oder 99 einschließt. Wenn
nach dem Beginn der MODULATIONS-BETRIEBSART die Drehzahlen der Eingangs-Welle 19 und
der Ausgangs-Welle 32 im Schritt 78 innerhalb
einer vorgegebenen Zeit als nicht gleich festgestellt werden, ist
ein vollständiges
Einkuppeln der Kupplung innerhalb dieser Zeit nicht erfolgt, und
die Steuerung 20 bewirkt wiederum im Schritt 104 eine
Beendigung des PTO-Betriebs.
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Eine
weitere Art und Weise, wie der Schritt 104 erreicht werden
kann, besteht in einer Betriebsschleife, die den Schritt 102 einschließt. Während der
RAMPEN-BETRIEBSART
wird, solange die Drehzahlen der Eingangs- und Ausgangs-Wellen gleich
sind, der Zeitgeber bei jedem Durchlauf durch den Schritt 80 zurückgesetzt.
Wenn sich die Drehzahlen an irgendeinem Punkt unterscheiden verläuft jedoch
die Betriebsweise über den
Schritt 82 zum Schritt 83, statt zum Schritt 80,
und der Zeitgeber wird in dieser Schleife nicht im Schritt 80 zurückgesetzt.
Bei fortlaufenden Durchgängen
durch eine Schleife, die den Schritt 83 anstelle des Schrittes 80 einschließt, wird
der Zeitgeber wiederholt im Schritt 109 aktualisiert (3A),
bis entweder (a) die Drehzahlen im Schritt 78 wieder als
gleich festgestellt werden und der Zeitgeber im Schritt 80 zurückgesetzt
wird, oder (b) die Zeitgrenze zur erneuten Erzielung der gleichen
Drehzahlen im Schritt 104 erreicht wird (wobei ein derartiger
Zustand typischerweise ein unerwünschtes
Rutschen in der PTO-Kupplung 18 anzeigt), was zur Beendigung
der PTO-Operation im Schritt 107 führt, oder (c) eine Fehlerbedingung
im Schritt 83 festgestellt wird, was zu einer Beendigung
der PTO-Operation
im Schritt 85 führt.
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Zusätzlich zu
den verschiedenen Prüfungen,
die durchgeführt
werden und zu den geprüften
Bedingungen, wie diese vorstehend erläutert und beschrieben wurden,
können
verschiedene Prüfungen
und Test bei verschiedenen Systemen wünschenswert sein, die beispielsweise
periodische Tests der Motor-Drehzahl und anderer Betriebsfaktoren,
oder Erwägungen
einschließen,
und die Ergebnisse derartiger Tests können bei der Feststellung des
Verlauf der Operationen verwendet werden, ohne von dem Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wie sie in den nachfolgenden
Ansprüchen
definiert ist.
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Obwohl
verschiedene Merkmale des Steuersystems beschrieben und in den Zeichnungen
erläutert wurden,
ist die vorliegende Erfindung nicht notwendigerweise auf diese Merkmale
beschränkt,
und sie kann weitere Merkmale umfassen, die sowohl einzeln als auch
in verschiedenen Kombinationen beschrieben wurden. Beispielsweise
können
Entwicklungen bei PTO-Kupplungen elektrische Kupplungen für PTO-Anwendungen
kosteneffektiv machen. Entsprechend kann die hydraulische Kupplung 18 und
das Steuerventil 28 möglicherweise
durch eine zugehörige
elektrische Kupplung und eine elektrische Kupplungs-Steuerschaltung
ersetzt werden.
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Es
ist verständlich,
dass Änderungen
an den Einzelheiten, Materialien, Schritten und Anordnungen von
Teilen, die beschrieben und dargestellt wurden, um die Eigenart
der Erfindung erkennen zu lassen, für den Fachmann erkennbar werden
und von diesem nach einem Lesen dieser Offenbarung innerhalb der
Prinzipien und des Schutzumfanges der Erfindung ausgeführt werden
können.
Die vorstehende Beschreibung erläutert die
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung; es können
jedoch Konzepte, wie sie auf der Beschreibung beruhen, in anderen
Ausführungsformen
verwendet werden, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
Entsprechend sollen die nachfolgenden Ansprüche die Erfindung sowohl allgemein
als auch in der dargestellten speziellen Form schützen.