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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Metallhalogenidlampe,
die als Lichtquelle für
einen Fahrzeugscheinwerfer und/oder ein Infrarotnachtsichtgerät geeignet
ist, sowie ein Metallhalogenidlampen-Beleuchtungsgerät, das die Metallhalogenidlampe
verwendet.
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Es
wurden verschiedene Studien bezüglich
der Sicherheit von Fahrzeugen durchgeführt. Siehe z. B., "Illuminating Engineering
Institute Journal",
Vol. 86, Nr. 12, S. 896–899,
veröffentlicht
2002. Dieses Dokument offenbart ein Infrarotnachtsichtgerät für Fahrzeuge
als Mittel zur Fahrzeugsicherheit. Infrarotnachtsichtgeräte für Fahrzeuge
tragen den Namen „Night
Vision" (Warenzeichen)
und wurden unter Verwendung der Eigenschaften von Infrarotstrahlen
als Unterstützungssysteme
für das
sichere Fahren bei Nacht für
Fahrer entwickelt, um die Sichtbarkeit von Fußgängern, Hindernissen oder Verkehrszeichen
vor einem Fahrzeug zu verbessern. 1999 wurde in den USA zum ersten
Mal ein Infrarotnachtsichtgerät
auf den Markt gebracht. Ein Hindernis, das z. B. weit entfernt ist
und nicht mithilfe von Scheinwerfern erfasst werden kann, wird mithilfe
einer Infrarotkamera fotografiert, und sein Bild wird einem Fahrer
angezeigt. Infrarotlicht hat längere
Wellenlängen als
sichtbares Licht. Daher ist es für
einen Fahrer vorteilhafter, bei der Erfassung eines Hindernisses,
z. B. bei Nacht, Regen oder Nebel, ein Bild des Hindernisses mithilfe
von Infrarotlicht zu erhalten, als es direkt mithilfe von sichtbarem
Licht zu sehen. Des Weiteren kann der Fahrer ein Hindernis, dessen
Bild er mithilfe von Infrarotlicht erhält, erfassen, selbst wenn er
vom Licht der Scheinwerfer eines entgegenkommenden Fahrzeugs geblendet
wird.
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Infrarotnachtsichtgeräte für Fahrzeuge
umfassen passive und aktive. Passive Geräte erfassen mithilfe einer
Ferninfrarotkamera Ferninfrarotlicht (mit Wellenlängen von
8–14 μm), die von
einem Hindernis emittiert werden. Nachteile bei Geräten dieser
Art sind, dass die Kamera teuer ist und die Genauigkeit der Erfassung bei
Regen oder Schnee reduziert ist. Im Gegensatz dazu emittieren aktive
Geräte
Nahinfrarotlicht auf ein Hindernis mithilfe eines Projektors und
erfassen reflektiertes Licht mithilfe einer CCD-Kamera, die Nahinfrarotlicht wahrnimmt.
Des Weiteren wird eine herkömmliche
Lichtquelle für
Infrarotnachtsichtprojektoren aus einer Kombination aus einer Halogenlampe
und einem Wellenlängenkorrekturfilter
gebildet und projiziert Nahinfrarotlicht von 780 nm bis 1,2 μm. Vorteile
bei Geräten
dieses Typs sind, dass die Kamera nicht teuer ist und Bilder bereitstellt,
die denen mit sichtbarem Licht nahe kommen. Bei beiden Gerätetypen
werden die erfassten Bilder auf einem Head-up oder Head-down-Display angezeigt.
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Bei
aktiven Geräten
ist eine Lampeneinheit bekannt, welche mit einer Entladungsröhre, die
ein Cäsiumhalogenid
enthält,
sowie einem Nahinfrarottransmissionsfilter auf der Röhre bereitgestellt
wird, wobei die Entladungsröhre
und der Filter als Lichtquelle für
das Infrarotnachtsichtgerät
verwendet werden. Siehe z. B., die
japanische Patentanmeldung KOKAI Veröffentlichungsnr.
2003-257367 . Die in diesem Dokument offenbarte Lampeneinheit
emittiert Nahinfrarotlicht durch Entladung, unter Verwendung von
entweder Cäsiumiodid oder
Cäsiumbromid.
Dieses Nahinfrarotlicht wird durch den Nahinfrarottransmissionsfilter,
der die Lampe umgibt, extrahiert. Somit ist beabsichtigt, dass das
Nahinfrarotlicht für
das Infrarotnachtsichtgerät
vorgesehen ist. Des Weiteren offenbart das Dokument auch eine Technik,
die ermöglicht,
dass der Nahinfrarottransmissionsfilter von der Entladungsröhre zurückgezogen
wird, wodurch die Lampe außerdem
als Fahrzeugnebelleuchte verwendet werden kann. Das heißt, das
Dokument beschreibt, dass die Lampeneinheit außerdem als Nebelleuchte verwendet
werden kann, wenn sie als Lichtquelle, die für das Nachtsichtgerät vorgesehen
ist, verwendet wird. Diese Lampeneinheit kann jedoch nicht als Fahrzeugscheinwerfer
verwendet werden.
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Wie
oben stehend beschrieben, sind Fahrzeug-Infrarotnachtsichtgeräte des aktiven
Typs denen des passiven Typs gegenüber von Vorteil. Geräte des aktiven
Typs müssen
jedoch eine für
diese vorgesehene Lichtquelle verwenden, zumindest wenn sie als
Nachtbildsichtgeräte
verwendet werden. Daher ist es notwendig, zusätzlich zu einem Fahrzeugscheinwerfer,
eine Lichtquelle herzustellen, die für das Infrarotnachtsichtgerät vorgesehen
ist, oder eine komplexe Nebelleuchte mit einem beweglichen Segment
herzustellen. Infolgedessen werden diese teuer.
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Im
Gegensatz dazu hat der Erfinder der vorliegenden Erfindung früher eine
Metalldampfentladungslampe, die eine Lichtquelle sowohl für einen
Fahrzeugscheinwerfer als auch für
ein Infrarotnachtsichtgerät
enthält,
als eine Ausführungsform
einer Erfindung entwickelt. Diese Erfindung wurde eingereicht als
japanische Patentanmeldung Nr.
2002-294617 (im Folgenden zur Erklärungserleichterung als "die vorhergehende
Erfindung 1" bezeichnet.)
Des Weiteren schlug der Erfinder in der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2003-377813 (im
Folgenden zur Erklärungserleichterung
als „die
vorhergehende Erfindung 2" bezeichnet)
eine quecksilberfreie 35-Watt-Metallhalogenidlampe sowohl für einen
Fahrzeugscheinwerfer als auch für
ein Infrarotnachtsichtgerät
vor.
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Für die Lampeneinheit
und die Lampen, die in den oben erwähnten Patentschriften und vorhergehenden
Erfindungen 1 und 2 beschrieben sind, werden hauptsächlich Alkalimetalle,
wie z. B. Natrium (Na), Kalium (K), Rubidium (Rb) und Cäsium (Cs),
zur Emission von Nahinfrarotlicht verwendet. Diese Alkalimetalle,
welche als Metallhalogenide eingeschlossen sind, emittieren Linien
der folgenden Wellenlängen
im Nahinfrarotbereich:
Na: 818,3 nm, 819,4 nm, 1138,1 nm, 1140,1
nm
K: 766,4 nm, 769,8 nm, 1168,9 nm, 1177,1 nm
Rb: 761,9
nm, 775,7 nm, 775,9 nm, 780,0 nm, 794,7 nm, 887,3 nm
Cs: 760,9
nm, 801,5 nm, 807,9 nm, 852,1 nm, 876,1 nm, 894,3 nm, 917,2 nm,
920,8 nm, 1002,0 nm, 1012,0 nm
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Obwohl
in der Patentschrift und den vorhergehenden Erfindungen 1 und 2
die oben stehenden Alkalimetalle als Metallhalogenide eingeschlossen
sind, existieren sie während
des Leuchtens der Lampen in Form von neutralen Metallen oder Ionen.
Alkalimetalle besitzen nur ein Elektron auf der äußersten Schale, daher können sie
sehr leicht ionisiert werden. Dementsprechend neigen sie dazu, sich
durch das Material des hermetischen Hohlgefäßes hindurch zu bewegen, wenn
eine Spannung angelegt wird. Vor allem bei Li oder Na, welche einen
kleinen Atomradius aufweisen, ist diese Tendenz stark. Das Phänomen der Bewegung
von Li- oder Na-Atomen durch das Material des hermetischen Hohlgefäßes ist
als Li- oder Na-Drop-out bekannt. Dieselbe Tendenz wird auch bei
K, Rb und Cs festgestellt. Daher wird eine Reduktion der Menge eines
solchen Metalls in dem hermetischen Hohlgefäß bei langfristigem Leuchten
beobachtet.
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Dieses
Phänomen
wirft ein Problem auf, bei dem sich die Emissionsenergie des Nahinfrarotlichtes
bei langfristigem Leuchten einer Metallhalogenidlampe reduziert.
Daher verkürzt
sich die Lebensdauer der Lampe als Nahinfrarotquelle, wenn das Nahinfrarotlicht
einer Metallhalogenidlampe hauptsächlich verwendet wird. Ein noch
größeres Problem
ergibt sich jedoch, wenn das sichtbare Licht und das Nahinfrarotlicht
einer Metallhalogenidlampe gleichzeitig verwendet werden. In diesem
Fall ist das Emissionsleistungserhaltungsverhältnis von Nahinfrarotlicht
im Vergleich zu sichtbarem Licht erheblich reduziert. Daraus ergibt
sich ein verringerter Beobachtungsbereich des Infrarotnachtsichtgerätes, aufgrund
der Reduktion des Nahinfrarot-Emissionsleistungserhaltungsverhältnisses,
obwohl die Lampe als Lichtquelle für einen Scheinwerfer langlebig
ist. Dies verkürzt die
tatsächliche
Lebensdauer der Lampe.
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Die
obigen Probleme werden noch größer, wenn,
wie in der vorhergehenden Erfindung 2, der anfängliche Lichtstrom in einem
vorgegebenen Bereich gehalten werden muss. Wenn die Energie von
Nahinfrarotlicht, das die Gesamtmenge der Emission beansprucht,
verstärkt
wird, wird die des sichtbaren Lichtes im Verhältnis dazu reduziert. Dementsprechend
kann die Emissionsleistung des Nahinfrarotlichtes nicht hoch angesetzt
werden, um den Gesamtlichtstrom innerhalb eines vorgegebenen Bereichs
zu halten.
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Es
ist bekannt, dass ein sogenannter HID-Scheinwerfer, der eine Metallhalogenlampe
als sichtbare Lichtquelle verwendet, eine sehr helle Lampe ist.
Daher ist eine beträchtliche
Reduktion des Gesamtlichtstroms zulässig. Gemäß der Vorschrift der Japan
Electric Lamp Manufacturers Association JEL215 1998 ist es ausreichend,
wenn 60 % oder mehr des ursprünglichen
Gesamtlichtstroms nach einer Leuchtdauer der Lampe von 1500 Stunden
aufrechterhalten werden. Im Gegensatz dazu wird bei einer Metallhalogenidlampe
für Nachtsichtgeräte die Emissionsleistung
des Nahinfrarotlichts in und nach der anfänglichen Leuchtphase wie oben
beschrieben niedrig gehalten. Daher kann die Sichtbarkeitsleistung
des Infrarotnachtsichtgeräts
leicht verloren gehen, wenn sich eine signifikante Reduktion der
Nahinfrarotlicht-Abgabe bei langfristigem Leuchten ergibt.
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GB 1190833 offenbart eine
Hochdruck-Metalldampfentladungslampe, die eine Halogenverbindung, insbesondere
Aluminiumchlorid und Aluminiumbromid, sowie vorzugsweise Quecksilber
enthält
und ein Lampenspektrum im VIS- und im NIR-Bereich zeigt.
US 3259777 offenbart elektrische
Hochdruck-Metalldampfentladungslampen von großer Helligkeit, die ein verdampfbares
Metalliodid, insbesondere Indium-, Gallium-, Thalliumiodide, sowie
Quecksilberiodid enthalten und ein Lampenspektrum im VIS- und NIR-Bereich
zeigen.
US 6469446 B offenbart
eine quecksilberfreie Metallhalogenidlampe mit zwei Gruppen von
Metallhalogeniden, wobei eine erste Gruppe Dysprosium und Calcium
als Metalle umfasst, und die zweite Gruppe mindestens eines aus
Indium, Zink, Hafnium oder Zirkonium als Metalle umfasst, die Lampe
kann Cs-Halogenid enthalten.
US
4686419 offenbart eine Metallhalogenid-Hochdruckentladungslampe,
welche Quecksilber und ein Metallhalogenid enthält, einschließlich Cadmium-,
Lithium- und Cäsiumhalogenid.
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US 2003/020179 offenbart
eine Entladungslampe, die einen Elektrodenkörper, vorzugsweise aus Wolfram,
dotiert mit Kalium enthält,
welcher darüber
hinaus einen Wärmeleiter,
ausgewählt
aus Gold, Silber oder Kupfer aufweist.
US 2002/0125823 offenbart eine
Quecksilberhochdrucklampe mit Bogenentladungselektroden aus spiralförmig gewundenem
Wolfram, vorzugsweise dotiert mit Kalium oder Kalium und Aluminiumoxid.
US 2002/0017860 offenbart
eine Hochdruckentladungslampe mit einem Quarzglaskolben und einem Paar
von mit Kaliumoxid dotierten Elektroden, wobei die Lampe zumindest
Quecksilber und ein Halogengas, eingeschlossen in dem Quarzglaskolben,
enthält.
EP 0479634 offenbart einen
Scheinwerfer für
Fahrzeuge, der ein weit reichendes Beleuchtungsmittel enthält, das
vorzugsweise Infrarotstrahlung verwendet, wobei ein System, das
eine Videokamera und einen Anzeigebildschirm umfasst, dem Fahrer
ein Bild der ausgeleuchteten Straße liefern kann, auf welcher
das Fahrzeug unterwegs ist.
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JP 2001060403 offenbart
ein Nachtsichtgerät
für ein
Fahrzeug, welches den Scheinwerfer als eine Lichtquelle verwendet,
wobei das Infrarotlicht von einem Scheinwerfer als Lichtquelle für eine Infrarotkamera verwendet
wird.
US 6316975 B offenbart
eine Entladungslampe mit einer plasmabildenden Füllung, die Selen und ein Elektrodenmaterial
enthält,
das mit einem Elektronendonator wie z. B. Cs dotiertes Molybdän umfasst.
EP 1156512 offenbart eine
Entladungslampe zur photodynamischen Therapie und zur photodynamischen
Diagnose, die ein Alkalimetall, wie z. B. K oder Rb als ein emittierendes
Element, ein Edelgas und vorzugsweise außerdem Quecksilber enthält.
JP 59167948 offenbart eine
Hochdruck-Metalldampfentladungslampe, bei der Halogenide von z.
B. Rb, K, oder Cs zusammen mit einem Edelgas oder Quecksilber verkapselt
sind.
US 6353289 B offenbart
eine Metallhalogenidentladungslampe, die zwei Halogenide und ein
Edelgas sowie optional unterschiedliche Mengen CsI als ein drittes
Halogenid umfasst.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Metallhalogenidlampe, deren
Nahinfrarot-Emissionsleistungserhaltungsverhältnis während der Lebensdauer der Lampe
verbessert ist, bereitzustellen und eine Beleuchtungsvorrichtung,
die diese Metallhalogenidlampe verwendet, bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Metallhalogenidlampe
bereitzustellen, die die festgelegten Standards, insbesondere für quecksilberfreie
HID-Lampen für
Scheinwerfer erfüllt,
und die eine Nahinfrarotemissionsleistung bereitstellen kann, die
für ein
Infrarotnachtsichtgerät über einen
langen Zeitraum ausreichend ist, sowie eine Beleuchtungsvorrichtung
bereitzustellen, die diese Metallhalogenidlampe verwendet.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Metallhalogenidlampe, wie in Anspruch 1 definiert, bereitgestellt.
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In
der oben beschriebenen Erfindung und jeder unten beschriebenen Erfindung
haben die verwendeten Begriffe die folgenden Definitionen und technischen
Bedeutungen, sofern sie nicht anderweitig besonders angegeben sind:
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Hermetisches Hohlgefäß:
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Das
hermetische Hohlgefäß ist hitzebeständig und
lichtdurchlässig.
Des Weiteren kann das innere Volumen des hermetischen Hohlgefäßes gemäß dem Verwendungszweck
festgelegt werden. Für
Scheinwerfer ist das innere Volumen allgemein auf 0,005 bis 0,1
cc, vorzugsweise 0,01 bis 0,05 cc festgelegt. In diesem Fall hat
der Abschnitt des maximalen Durchmessers des hermetischen Hohlgefäßes einen
inneren Durchmesser von 2 bis 10 mm und einen äußeren Durchmesser von 5 bis
13 mm. Der Ausdruck „hitzebeständig und
lichtdurchlässig" bedeutet, dass das
Gefäß stark
genug ist, der Standardbetriebstemperatur von Entladungslampen standzuhalten
und sichtbares Licht und Infrarotlicht mit jeweils gewünschten
Wellenlängenbereichen,
das durch Entladung erzeugt wurde, nach außen übertragen kann. Dementsprechend
kann das hermetische Hohlgefäß aus einem
beliebigen Material gebildet sein, sofern das Material hitzebeständig und
lichtdurchlässig
ist. Zum Beispiel kann es aus polykristalliner- oder monokristalliner
Keramik, wie z. B. Quarzglas, lichtdurchlässigem Aluminiumoxid YAG bestehen.
Falls nötig,
ist es zulässig,
eine lichtdurchlässige
Schicht, die widerstandsfähig
gegen Halogene oder Halogenide ist, an der inneren Oberfläche des
hermetischen Hohlgefäßes aus Quarzglas
zu bilden oder die Qualität
der inneren Oberfläche
des hermetischen Hohlgefäßes verbessern.
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Das
hermetische Hohlgefäß wird allgemein
mit einem Mantelsegment und ein Paar zylindrische Abdichtsegmente
bereitgestellt. Das Mantelsegment umschließt einen Entladungsraum, vorzugsweise
einen schmalen Entladungsraum, der das oben erwähnte innere Volumen bereitstellt.
Der schmale Entladungsraum kann zylindrisch geformt sein. In diesem
Fall, beim horizontalen Leuchten, nähert sich der Entladungsbogen, wenn
er nach oben gebogen ist, der inneren Oberfläche des oberen Abschnitts des
Entladungsgefäßes, dadurch
kommt es zu einem raschen Temperaturanstieg des oberen Abschnittes.
Des Weiteren kann das Mantelsegment relativ dick hergestellt werden.
Das heißt,
der im Wesentlichen mittlere Abschnitt des Mantelsegments zwischen
den Elektroden kann dicker als die gegenüberliegenden Enden hergestellt
sein. Dadurch wird die Wärmeübertragung
des Entladungsgefäßes verbessert,
wodurch die Temperatur eines Entladungsmediums, das sich an der
inneren Oberfläche
der unteren und seitlichen Abschnitte des Entladungsraumes ansammelt,
beschleunigt wird, was den Anstieg eines Lichtstroms beschleunigt.
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Das
Paar Abdichtsegmente dichtet das Mantelsegment ab, unterstützt die
axialen Abschnitte der Elektroden und dient als Mittel für das luftdichte
Leiten eines Stroms vom Beleuchtungsstromkreis zu den Elektroden.
Die Abdichtsegmente sind einstückig
mit den gegenüberliegenden
Enden des Mantelsegments gebildet. Zum Versiegeln der Elektroden
und zum luftdichten Leiten eines Stroms vom Beleuchtungsstromkreis
zu den Elektroden sind in die Abdichtsegmente Metallfolien luftdicht
eingelassen, als luftdicht eingeschlossene leitfähige Mittel, wenn das Hohlgefäß aus vorzugsweise
Quarzglas gebildet ist. Die eingeschlossenen Metallfolien sind in
die Abdichtsegmente eingelassen, die das Innere des Mantelsegments
des hermetischen Hohlgefäßes luftdicht
halten. Die Metallfolien wirken mit den Abdichtsegmenten zusammen,
um als Stromleitungselemente zu dienen. Wenn das hermetische Hohlgefäß aus Quarzglas
gebildet ist, ist Molybdän
das am besten geeignete Material für die Metallfolien. Da Molybdän bei etwa
350°C oxidiert
wird, sind die proximalen Enden der Metallfolie so eingelassen,
dass sie niedrigeren Temperaturen als 350°C ausgesetzt sind. Die eingeschlossenen
Metallfolien können
in die Abdichtsegmente mithilfe unterschiedlicher Verfahren eingelassen
werden. Zum Beispiel kann Druckabdichtung oder Quetschabdichtung
oder eine Kombination daraus angewandt werden. Letzteres Verfahren
ist geeignet für
eine Metallhalogenidlampe, für
z. B. Fahrzeugscheinwerfer, die ein inneres Volumen von 0,1 cc oder
weniger aufweist, und ein Gas enthält, wie z. B. Xenon (Xe) mit
einem Druck von 608 kPa (sechs Atmosphären) oder mehr bei Raumtemperatur.
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Elektroden:
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Die
beiden Elektroden sind in dem hermetischen Hohlgefäß eingeschlossen
und stehen sich einander in einem vorgegebenen Abstand mit einem
Entladungsraum dazwischen gegenüber.
Bei einer Metallhalogenidlampe für
Fahrzeugscheinwerfer wird bevorzugt, den Abstand zwischen den Elektroden
auf 5 mm oder weniger festzulegen, und mehr bevorzugt auf 4,2 ± 0,3 mm
festzulegen. Vorzugsweise weisen die Elektroden einen linearen axialen
Abschnitt mit einem im Wesentlichen gleich bleibenden Durchmesser
in Längsrichtung auf.
Der Durchmesser des axialen Abschnitts beträgt vorzugsweise 0,25 mm oder
mehr, und mehr bevorzugt 0,45 mm oder weniger. Der Durchmesser des
axialen Abschnitts ist im Wesentlichen konstant. Das distale Ende
jeder Elektrode ist flach geformt oder weist eine gekrümmte Oberfläche, die
als Anfangspunkt eines Bogens dient, auf. Alternativ kann das distale
Ende mit einem größeren Durchmesser
als der axiale Abschnitt geformt sein.
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Zusätzlich können die
Elektroden aus einem hitzebeständigen
und leitfähigen
Material gebildet sein, wie z. B. reinem Wolfram (W), dotiertem
Wolfram, Wolfram mit Thoriumzusatz, enthaltend ein Thoriumoxid, Rhenium
(Re) oder eine Wolfram-Rhenium-Legierung (W-Re), etc.. Ein dotiertes
Material wird jedoch bevorzugt, wenn die Elektroden außerdem als
Metallspeichermittel dienen, das später noch beschrieben wird.
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Entladungsmedium:
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Das
Entladungsmedium ist in dem hermetischen Hohlgefäß eingeschlossen und dient
dazu, eine Entladung in einem Dampf- oder Gaszustand zu veranlassen.
Das Entladungsmedium enthält
ein Halogenid und ein Edelgas.
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(Halogenid)
Das Halogenid kann mindestens eines aus ersten bis dritten Halogeniden
enthalten.
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Das
erste Halogenid ist eingeschlossen, um den Dampfdruck eines Metalls,
das hauptsächlich
sichtbares Licht emittiert, bis zu einem gewünschten Wert zu erhöhen. Dementsprechend
ist das erste Halogenid unverzichtbar bei der hauptsächlichen
Erzeugung von sichtbarem Licht. Jedoch kann bei hauptsächlicher Emission
von Nahinfrarotlicht das erste Halogenid selektiv eingeschlossen
werden. Des Weiteren können
für das
erste Halogenid ein einzelnes Metall oder eine Vielzahl von Metallen
aus Metallen ausgewählt
werden, die unterschiedliche sichtbare Lichtstrahlen emittieren,
je nach Zweck der Metallhalogenidlampe.
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Das
zweite Halogenid ist eingeschlossen, um den Dampfdruck eines Metalls,
das hauptsächlich
Nahinfrarotlicht emittiert, zu steuern. Dementsprechend ist es wünschenswert,
das zweite Halogenid einzuschließen, um hauptsächlich Nahinfrarotlicht
zu emittieren. In der vorliegenden Erfindung genügt es jedoch, wenn Nahinfrarotlicht
mit Wellenlängen
von 750 bis 1100 nm emittiert wird, und es kann auf die Emission
von Nahinfrarotlicht durch das zweite Halogenid verzichtet werden.
Des Weiteren setzt ein Metallspeichermittel, das später beschrieben
wird, auch ein Metall frei, das Nahinfrarotlicht emittiert. Das
Metall ist an ein freies Halogen gebunden, um dadurch ein Halogenid
zu bilden und dadurch Nahinfrarotlicht während der elektrischen Entladung
in der Lampe zu emittieren.
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Des
Weiteren dient das zweite Halogenid zur Unterdrückung einer Reaktion eines
Metalls zur Emission von Nahinfrarotlicht mit den Bauteilen des
hermetischen Hohlgefäßes.
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Als
zweites Halogenid ist ein Halogenid eines Metalls bevorzugt, das
hauptsächlich
Licht mit Wellenlängen
von 750 bis 1100 nm emittiert. Infrarotnachtsichtgeräte für Fahrzeuge
nehmen mit hoher Empfindlichkeit Nahinfrarotlicht mit Wellenlängen von
750 bis 1100 nm wahr. Der Ausdruck "um hauptsächlich Nahinfrarotlicht zu
emittieren" bedeutet,
dass das Licht mit der höchsten
emittierten Emissionsleistung Nahinfrarotlicht ist, und/oder dass
das Licht mit effektiver Emissionsenergie, die zuverlässig vom
Infrarotnachtsichtgerät
wahrgenommen werden kann, Nahinfrarotlicht ist, unabhängig davon,
ob das Emissionsspektrum ein Linienspektrum oder ein kontinuierliches
Spektrum ist. Daher ist es ausreichend, wenn das Lampenlicht mindestens
eine der oben stehenden Bedeutungen abdeckt. Dies kommt daher, dass,
wenn das Lampenlicht mindestens eine der oben stehenden Bedeutungen
abdeckt, es sich um effektives Nahinfrarotlicht für das Infrarotnachtsichtgerät handelt.
Andererseits, wenn sich das Licht mit der höchsten Emissionsleistung im
Nahinfrarotbereich befindet, ist die für das Wahrnehmen des Infrarotnachtsichtgeräts nötige Emissionsleistung
des Infrarotlichts minimiert. Daher ist die Emissionsleistung, die
auf sichtbares Licht verteilt werden soll, erhöht, was noch viel stärker bevorzugt
ist für
eine Metallhalogenidlampe, die als Lichtquelle für sowohl sichtbares als auch
Infrarotlicht verwendet wird.
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Im
Allgemeinen weist „Nahinfrarotbereich" auf eine Wellenlänge von
780 nm bis 2 μm
hin. In der vorliegenden Erfindung wird bevorzugt, das zweite Halogenid
einzuschließen
und so hauptsächlich
Nahinfrarotlicht von 750 bis 1100 nm, wie oben beschrieben, zu emittieren.
Zu diesem Zeitpunkt kann ein einzelnes oder eine Vielzahl von Metallen
verwendet werden. Am meisten bevorzugt wird wenigstens ein Metall
ausgewählt aus
Kalium (K), Rubidium (Rb) und Cäsium
(Cs).
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Das
dritte Halogenid ist eingeschlossen, um den Dampfdruck eines Metalls
zu verstärken,
das als ein Puffermetalldampf anstelle von Quecksilber dient. Dementsprechend
ist das dritte Halogenid unverzichtbar für eine quecksilberfreie Lampe,
die im Wesentlichen kein Quecksilber enthält, und entbehrlich für eine Lampe, die
Quecksilber verwendet.
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Halogene,
die in Halogeniden vorkommen, werden beschrieben. Bezüglich der
Reaktivität
ist Iod am besten geeignet, und Iodide sind zumindest als Hauptlichtemissionsmetalle
eingeschlossen. Wenn eine angemessene Menge Brom als Bromide eingeschlossen
ist, unterdrücken
diese effektiv das Schwärzen
der inneren Oberfläche
des hermetischen Hohlgefäßes. Wenn
nötig,
können
verschiedene Halogenide, einschließlich z. B. Iodide und Bromide
enthalten sein.
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(Edelgas)
Das Edelgas dient als ein Startgas und als Puffergas und kann mindestens
eines, ausgewählt
aus Argon (Ar), Krypton (Kr), Xenon (Xe), etc. umfassen. Unter den
Edelgasen emittiert Xenon hauptsächlich
Nahinfrarotlicht von 820 bis 1000 nm. Daher steigert Xenon effektiv
die Emissionsleistung von Nahinfrarotlicht. Die Emissionsleistung
von Nahinfrarotlicht von 820 bis 1000 nm wird effektiv von Infrarotnachtsichtgeräten für Fahrzeuge
wahrgenommen.
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Des
Weiteren dient Xenon (Xe) nicht nur als Startgas und als Puffergas
für die
Metallhalogenidlampe der Erfindung, sondern emittiert außerdem sichtbares
weißes
Licht beim Entzünden
der Lampe, wenn der Dampfdruck der Halogenide niedrig ist. Wenn
Xenon unter geeignetem Druck eingeschlossen ist, trägt es zum Anstieg
des Lichtstroms und einer Erhöhung
der Emissionsleistung von Nahinfrarotlicht bei. Der geeignete Druck
für Xenon
beträgt
608 kPa (6 Atmosphären)
oder mehr, mehr bevorzugt 810 bis 1621 kPa (8 bis 16 Atmosphären).
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Wenn
Xenon unter geeignetem Druck eingeschlossen ist, erhöht sich
die Emissionsleistung von Nahinfrarotlicht, und das weiße Licht,
das vom Xenon emittiert wird, wird als ein Lichtstrom beim Zünden der
Lampe, wenn der Dampfdruck eines lichtemittierenden Metalls niedrig
ist, verwendet. Folglich wird der Standard bezüglich weißen Lichts, der für eine HID-Lampe
zur Verwendung in Fahrzeugscheinwerfern bestimmt ist, selbst beim
Entzünden
der Lampe erfüllt.
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(Quecksilber)
Die Metallhalogenidlampe der Erfindung kann von einem quecksilberhaltigen
oder quecksilberfreien Typ sein.
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Metallspeichermittel:
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Das
Metallspeichermittel speichert wenigstens eines, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Rubidium (Rb) und Cäsium (Cs). Das Metallspeichermittel
wird während
des Leuchtens erhitzt, mit dem Ergebnis, dass es allmählich das
gespeicherte Metall während
der Lebensdauer der Lampe freisetzt. Das Metallspeichermittel kann
gleichzeitig zwei oder mehr der Metalle, die zu der Gruppe gehören, speichern.
Wie aus dem Merkmal der vorliegenden Erfindung hervorgeht, ist die
Struktur für
das Speichern eines Metalls nicht eingeschränkt. Die oben genannten Metalle
sind Alkalimetalle und haben jeweils niedrige Schmelzpunkte (Rb: 38,89°C; Cs: 28,40°C) und niedrige
Siedepunkte (Rb: 688°C;
Cs: 678,4°C).
Dadurch kann das Metallspeichermittel, das relativ leicht ein Metall
durch Erhitzen beim Leuchten emittiert, speziell konstruiert sein.
Zum Beispiel kann das Metallspeichermittel aus einem hitzebeständigen Metall,
wie z. B. Wolfram oder Molybdän,
dotiert mit dem oben genannten/den oben genannten Metall(en), gebildet
sein. Das Dotieren wird standardmäßig durchgeführt, bevor
Pulver des hitzebeständigen
Metalls gesintert wird. Nach dem Sintern des so gewonnenen Pulvers,
erhält
man ein hitzebeständiges,
dotiertes Metall.
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Des
Weiteren wird das Metallspeichermittel mit jeglichem geeigneten
Verfahren während
des Leuchtens der Metallhalogenidlampe erhitzt. Zum Beispiel kann
das Metallspeichermittel so gebaut sein, dass seine Temperatur übereinstimmend
mit einem Temperaturanstieg der Metallhalogenidlampe selbst während des Leuchtens
ansteigt. Alternativ kann das Metallspeichermittel durch die ausgestrahlte
Wärme während des Leuchtens
erhitzt werden. Das Metallspeichermittel kann jedoch auch alternativ
durch die Joule'sche
Wärme, die
entsteht, wenn ein Lampenstrom während
des Leuchtens durch die Elektroden fließt, erhitzt werden, und außerdem durch
die Wärme,
die hauptsächlich
durch das Einströmen
der Elektronen in der Anodenphase erzeugt und durch die Elektroden übertragen
wird. Wenn nötig,
kann das Metallspeichermittel mithilfe der Wärme, die durch das Fließen eines
Stroms, der sich vom Lampenstrom unterscheidet, erzeugt wird, erhitzt
werden.
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Zusätzlich kann
das Metallspeichermittel aus einer der Elektroden gebildet sein.
In diesem Fall sind die Elektroden aus einem hitzebeständigen Material,
wie z. B. Wolfram, dotiert mit dem oben genannten Material, gebildet.
Alternativ kann das Metallspeichermittel als ein von den Elektroden
getrenntes Element hergestellt sein und mit den Elektroden, z. B.
durch Schweißen
verbunden sein, oder es kann an der inneren Oberfläche des
hermetischen Hohlgefäßes angebracht
sein. Des Weiteren kann das Metallspeichermittel durch Beschichten
der Elektroden mit dem oben erwähnten
Metall gebildet sein, aus einem Stab gebildet sein, der das Metall
enthält
und in dem hermetischen Hohlgefäß eingeschlossen
ist oder aus Wicklungen des Metalls gebildet sein, die um die Elektroden
herum gewickelt sind.
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Wenn
das Metallspeichermittel aus einem hitzebeständigen Metall, dotiert mit
mindestens einem Metall, ausgewählt
aus Rubidium (Rb) und Cäsium
(Cs) gebildet ist, werden 10 bis 200 μg des mindestens einen Metalls
zu 1 g des hitzebeständigen
Metalls hinzugefügt
(d. h. 10 bis 200 ppm des mindestens einen Metalls sind in dem hitzebeständigen Metall
enthalten). Vorzugsweise sind mindestens 30 bis 100 μg des mindestens einen
Metalls hinzugefügt.
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Verhältnis der
Emissionsenergie von sichtbarem Licht zu Nahinfrarotlicht:
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Bei
der Erfindung beträgt
die Emissionsleistung von sichtbarem Licht mit Wellenlängen von
380 bis 780 nm zu Nahinfrarotlicht mit Wellenlängen von 750 bis 1100 nm 0,5:1
bis 4,0:1. Der Grund, warum der Wellenlängenbereich des Nahinfrarotlichts
Teile des Bereiches des sichtbaren Lichts umfasst (750 bis 780 nm), wird
nun mit Bezug auf 1 beschrieben.
-
1 ist
eine graphische Darstellung, die die Empfindlichkeitscharakteristik
einer weit verbreiteten CCD-Kamera, die außerdem als Infrarotnachtsichtgerät verwendet
wird, veranschaulicht. Wie aus der Figur, die sich auf die Empfindlichkeitscharakteristik
der CCD-Kamera, die als Infrarotnachtsichtgerät verwendet wird, bezieht,
hervorgeht, weist die Kamera die maximale Lichtempfindlichkeit bei
einer Wellenlänge
von etwa 759 nm auf und weist niedrigere Empfindlichkeitswerte für Licht
mit Wellenlängen
von mehr als 759 nm auf. Hieraus geht hervor, dass Nahinfrarotlicht
mit Wellenlängen
von etwa 780 bis 1200 nm von einer CCD-Kamera des Nahinfrarot-Typs
wahrgenommen werden kann. Tatsächlich
wäre es
jedoch ratsam, sichtbares Licht mit Wellenlängen von 750 bis 780 nm zusätzlich zu
diesem Nahinfrarotlicht zu verwenden, um die Emissionsleistung des
Lichts, das von der CCD-Kamera wahrgenommen werden kann, zu verstärken.
-
Aufgrund
des oben Beschriebenen verwendet die Erfindung einen Emissionsbereich
von 750 bis 1100 nm für
das Infrarotnachtsichtgerät.
Andererseits geht aus 1 außerdem hervor, dass sichtbares
Licht mit Wellenlängen
von weniger als 750 nm für
das Infrarotnachtsichtgerät
verwendet werden kann. Wenn jedoch solches sichtbares Licht außerdem für das Infrarotnachtsichtgerät verwendet
wird, wird die Energie eines sichtbaren Lichtstroms erheblich reduziert.
Des Weiteren weist die CCD-Kamera für den Wellenlängenbereich,
der 1100 nm überschreitet,
eine sehr geringe Empfindlichkeit auf.
-
Wenn
das Emissionsleistungsverhältnis
auf 0,5:1 bis 4,0:1 festgelegt ist, ermöglicht es verschiedene Arten
der Verwendung der Metallhalogenidlampe, wie später beschrieben wird. Bei den
Erfindungen, die in den Ansprüchen
1 bis 3 der vorliegenden Anmeldung erwähnt werden, wird davon ausgegangen,
dass das Emissionsleistungsverhältnis
in der ersten Zeit der Auslieferung von Metallhalogenidlampen als
Endprodukte gemessen wird.
-
Funktionen der vorliegenden Erfindung:
-
Die
vorliegende wie oben konstruierte Erfindung erfüllt die folgenden Funktionen:
- 1. Wenn die Metallhalogenidlampe der vorliegenden
Erfindung an einen Beleuchtungsstromkreis angeschlossen und eingeschaltet
ist, emittiert sie sichtbares Licht mit Wellenlängen von 380 bis 780 nm sowie Nahinfrarotlicht
mit einer Wellenlänge
von 750 bis 1100 nm in einem Emissionsleistungsverhältnis von
0,5:1 bis 4,0:1.
Da das Emissionsleistungsverhältnis wie
oben beschrieben festgelegt ist, eignet sich die Metallhalogenidlampe
der Erfindung als Lichtquelle, die für (1) ein Infrarotnachtsichtgerät, das hauptsächlich Nahinfrarotlicht
verwendet, für
(2) einen Fahrzeugscheinwerfer, der hauptsächlich sichtbares Licht verwendet
und (3) sowohl für
ein Infrarotnachtsichtgerät
als auch für
einen Fahrzeugscheinwerfer vorgesehen ist. Im Fall der Verwendung
der Lampe als eine Lichtquelle für
beide Geräte
kann die Lampe gleichzeitig für
diese verwendet werden oder für
diese zu unterschiedlichen Zeiten verwendet werden. Der Ausdruck "für diese zu unterschiedlichen
Zeiten verwendet werden" bedeutet,
dass die Lampe als Lichtquelle für
eines davon zu einer und für
das andere zu einer anderen Zeit verwendet wird.
- 2. Zur vorliegenden Erfindung gehört ein Metallspeichermittel,
welches während
des Leuchtens erhitzt wird und daher allmählich mindestens ein Metall,
ausgewählt
aus Rubidium und Cäsium,
in das hermetische Hohlgefäß während der
Lebensdauer der Lampe freisetzt. Das freigesetzte Metall bindet
sich an ein freies Halogen in dem hermetischen Hohlgefäß und emittiert
dadurch aufgrund des Metalldampfes hauptsächlich Nahinfrarotlicht. Wenn
die Lampe Kalium, Rubidium und/oder Cäsium als zweites Halogenid
enthält,
bewegen sich diese Metalle durch die Materialien der Lampe hindurch
und werden im Verlauf der Lebensdauer der Lampe verlorengehen. Jedoch
ersetzt/ersetzen in der vorliegenden Erfindung das/die allmählich aus dem
Metallspeichermittel freigesetzte(n) Metall(e) das/die verloren
gegangene(n) Metall(e). In einigen Fällen ist die Menge des/der
freigesetzten Metalls/Metalle größer als
die des/der verloren gegangenen Metalls/Metalle, d. h. die Menge
des/der Metalls/Metalle als zweites Halogenidmetallmaterial ist
erhöht.
Als
Ergebnis kann das Erhaltungsverhältnis
der Emissionsleistung des Nahinfrarotlichts auf einen gewünschten
Wert während
der Lebensdauer der Metallhalogenidlampe festgelegt werden. Das
Erhaltungsverhältnis
der Emissionsleistung von Nahinfrarotlicht kann so festgelegt werden,
dass z. B. die Emissionsleistung im Wesentlichen konstant gehalten
wird oder im Laufe der Zeit in angemessenem Maß reduziert wird. Diese Erhaltungsverhältniseigenschaften
können
wunschgemäß festgelegt
werden durch eine geeignete Gestaltung des Verhältnisses zwischen den Komponenten
(und den Mengen der Komponenten) des Entladungsmediums, das im Herstellungsprozess
eingeschlossen wird, und den Metallen (und den Mengen der Metalle),
die aus dem Metallspeichermittel während der Lebensdauer der Lampe
freigesetzt werden.
- 3. Es erfolgt nun eine Beschreibung des Falles, wenn die Metallhalogenidlampe
der Erfindung als Lichtquelle für
sowohl einen Fahrzeugscheinwerfer als auch für ein Infrarotnachtsichtgerät verwendet
wird. Sichtbares Licht kann dazu angepasst werden, die Standards
für Fahrzeugscheinwerfer,
die z. B. in JEL-215 1998 der Japan Electric Lamp Manufacturers
Association festgelegt sind, durch vor allem die geeignete Auswahl des
lichtemittierenden Metalls, welches ein Halogenid bildet (erstes
Halogenid) und die Menge des Halogenids zu erfüllen. Es ist anzumerken, dass
in den Standards, die Nennleistung 35 ± 3 W beträgt, und im Fall des D2S-Typs
der Gesamtlichtstrom 3200 ± 450
Im beträgt,
während
bei D2R der Gesamtlichtstrom 2800 ± 450 Im beträgt.
Nahinfrarotlicht
wird, wie oben unter Punkt 1 beschrieben, durch ein Halogenid (zweites
Halogenid) mindestens eines Metalls zur hauptsächlichen Emission von Nahinfrarotlicht,
durch mindestens ein Metall, freigesetzt aus dem Metallspeichermittel,
und ein Edelgas erzeugt. Dementsprechend kann, wenn das/die Metall(e)
des Halogenids, die Menge des Halogenids, das Metallspeichermittel
und die Art und der Druck des Edelgases in geeigneter Weise festgelegt
sind, eine gewünschte
Lichtmenge an Infrarotlicht mit einer gewünschten Lichtmenge an sichtbarem
Licht erzeugt werden.
- 4. Im Fall des aktiven Infrarotnachtsichtgeräts für Fahrzeuge beinhaltet eine
CCD-Kamera, die in das Gerät integriert
ist, ein CCD-Bildaufnahmeelement
mit einer Empfindlichkeitscharakteristik, bei der die Empfindlichkeit
am höchsten
bei einer Wellenlänge
in der Nähe
von 759 nm liegt und in Richtung größerer Wellenlängen allmählich nachlässt. Jedoch
nimmt dieses CCD-Bildaufnahmeelement Licht mit einer Wellenlänge von
maximal etwa 1200 nm wahr.
Dementsprechend wird, wenn die Metallhalogenidlampe
der Erfindung, die Nahinfrarotlicht und sichtbares Licht mit Wellenlängen von
750 bis 1100 nm emittiert, als Lichtquelle für sowohl den Fahrzeugscheinwerfer als
auch für
das Infrarotnachtsichtgerät
verwendet wird, das von der Lampe emittierte Nahinfrarotlicht für das Infrarotnachtsichtgerät verwendet,
und das sichtbare Licht der Lampe wird für den Fahrzeugscheinwerfer
verwendet, wobei das sichtbare Licht die oben beschriebenen Standards
erfüllt.
Des Weiteren wird das Leistungsemissionserhaltungsverhältnis des
Nahinfrarotlichts auf einem gewünschten
Wert während
der Lebensdauer der Lampe gehalten, da das Metallspeichermittel
allmählich
ein Metall (Metalle) zur Emission von Nahinfrarotlicht während der
Lebensdauer der Lampe freisetzt. Dies verhindert, dass der Hinderniserkennungsbereich
des Infrarotnachtsichtgeräts
signifikant verringert wird.
- 5. Im Folgenden handelt es sich um Beispiele für Fahrzeugscheinwerfer,
bei denen die Metallhalogenidlampe der Erfindung, die sowohl für einen
Fahrzeugscheinwerfer als auch ein Infrarotnachtsichtgerät verwendet
wird, angebracht werden kann. D. h. solche Fahrzeugscheinwerfer
sind von einem Projektorsystem mit 4 Leuchten, einem Reflektorsystem
mit 4 Leuchten, einem Projektorsystem mit 2 Leuchten und einem Reflektorsystem
mit 2 Leuchten.
Das Projektorsystem mit 4 Leuchten verwendet
einen Satz aus zwei Metallhalogenidlampen eines D3S- oder D4S-Typs
für das
Abblendlicht und einen Satz aus zwei Halogenlampen für das Fernlicht.
Bei diesem System, bei dem das Licht von der Metallhalogenidlampe
ausgestrahlt wird, wird der Lichtstrahl, der in die Richtung des
Fernlichts ausgestrahlt wird, von z. B. einem Lichtabschirmungselement,
das an dem Scheinwerfer angebracht ist, abgeschnitten. Bei der Metallhalogenidlampe
der vorliegenden Erfindung wird nur das Nahinfrarotlicht des in
Fernlichtrichtung abgestrahlten Lichts, z. B. unter Zuhilfenahme
eines Nahinfrarotlichtfilters selektiv herausgeführt. Somit kann das Nahinfrarotlicht
als Lichtquelle für
das Infrarotnachtsichtgerät
verwendet werden. Das Reflektorsystem mit 4 Leuchten verwendet einen
Satz aus zwei Metallhalogenidlampen eines D3R- oder D4R-Typs für das Abblendlicht
und einen Satz aus zwei Halogenlampen für das Fernlicht. Eine abschirmende
Schicht zum Verhindern unnötigen
Blendens wird auf einer äußeren Röhre einer
Metallhalogenidlampe eines D3R- oder D4R-Typs gebildet, um eine
Metallhalogenidlampe eines D3R- bzw. D4R-Typs zu erhalten. Der Aspekt,
dass zwei Halogenlampen für
das Fernlicht verwendet werden, ist ähnlich dem des Projektorsystems
mit 4 Leuchten. Es sollte angemerkt werden, dass die D3S- und D3R-Typen ähnliche
Spezifikationen wie die der D4S-, bzw. D4R-Typen aufweisen, abgesehen
davon, dass eine Zündvorrichtung
am Sockelabschnitt der Lampe vorgesehen ist.
Im Gegensatz dazu
ist das Projektorsystem mit 2 Leuchten so gebaut, dass die Leuchtpositionen
der zwei Metallhalogenidlampen des D3R- oder D4R-Typs zwischen dem Abblendlichtmodus
und dem Fernlichtmodus umgeschaltet werden. Um das Schaltmittel
umzuschalten, wird hier z. B. eine lichtabschirmende Platte mechanisch
bewegt. Das Reflektorsystem mit 2 Leuchten ist so gebaut, dass die
Leuchtpositionen der beiden Metallhalogenidlampen des D4R-Typs zwischen
dem Abblendlichtmodus und dem Fernlichtmodus umgeschaltet werden.
Um das Schaltmittel umzuschalten, werden hier z. B. die Positionen
der Metallhalogenidlampen mechanisch bewegt.
Als nächstes wird
mit Bezug auf die 1 und 2 das Funktionsprinzip
des aktiven Infrarotnachtsichtgeräts, als welches die Metallhalogenidlampe
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, beschrieben. 2 ist
eine konzeptionelle Figur, die das Funktionsprinzip des aktiven
Infrarotnachtsichtgeräts
veranschaulicht, und 1 ist eine graphische Darstellung,
die die spektrale Empfindlichkeitscharakteristik-Kurve einer CCD-Kamera,
die für
das Infrarotnachtsichtgerät
verwendet wird, veranschaulicht. In 2 steht das
Bezugssymbol HD für
den Fahrzeugscheinwerfer, NC steht für die Infrarotnachtsichtkamera
und HM steht für
ein Hindernis.
Der Fahrzeugscheinwerfer HD enthält die Metallhalogenidlampe
der Erfindung, die sowohl für
den Fahrzeugscheinwerfer als auch für das Infrarotnachtsichtgerät verwendet
wird, und sichtbares Licht VL, das von der Lampe ausgestrahlt wird,
wird nach außen
gerichtet, um ein Strahlungsmuster des Abblendlichtmodus zu ergeben.
Dagegen ist das Nahinfrarotlicht IR, das von der Lampe zur selben
Zeit abgestrahlt wird, wie das sichtbare Licht VL, unter Zuhilfenahme
von, z. B. einem Abschirmelement für sichtbares Licht, vom sichtbaren
Licht VL getrennt und die Richtung des Fernlichtmodus gerichtet,
um den Raum vor dem Fahrzeug zu bestrahlen.
Die Infrarotnachtsichtkamera
NC wird im Fahrzeug installiert. Die Kamera NC nimmt ein Hindernis
HM auf, das vom Nahinfrarotlicht, das vom Fahrzeugscheinwerfer HD
projiziert wird, bestrahlt wird, wie z. B. einen Fußgänger, der
sich vor dem fahrenden Fahrzeug befindet, und zeigt das aufgenommene
Bild auf, z. B., einem Head-up-Display (nicht gezeigt) an, so dass
der Fahrer im Fahrzeug dies visuell erkennen. kann. Die Infrarotnachtsichtkamera
NC beinhaltet eine Halbleiterbildaufnahmevorrichtung, die für Nahinfrarotlicht empfindlich
ist, wie z. B. ein CCD-Bildaufnahmeelement. Das CCD-Bildaufnahmeelement
wird weit verbreitet als CCD-Kamera verwendet und weist die in 1 gezeigten
spektralen Empfindlichkeitscharakteristiken auf. Insbesondere weist
die Kamera NC im Nahinfrarotbereich die höchste Empfindlichkeit in der
Nähe einer
Wellenlänge
von 759 nm auf und ist in ausreichendem Maße empfindlich in einem Wellenlängenbereich
von 750 bis 1100 nm. Die Infrarotnachtsichtkamera NC kann einen
optischen Filter einsetzen, um die Empfindlichkeit für sichtbares
Licht mit Wellenlängen
von 750 nm oder weniger herabzusetzen.
Dadurch verlängert sich,
wenn die Strahlungsleistung des Nahinfrarotlichts, das vom Fahrzeug
ausgestrahlt wird, höher
wird, der Aufnahmebereich für
das Infrarotnachtsichtgerät,
und der Sichtweitenbereich verlängert
sich. Andererseits sind bei Betrachtung aus der Perspektive des
Hindernisses HM aus, z. B. von Fußgängern aus gesehen, wenn Nahinfrarotlicht
vom herannahenden Fahrzeug ausgestrahlt wird, diese keiner Blendung
ausgesetzt.
- 6. Wenn die Metallhalogenidlampe der Erfindung als Lichtquelle,
die für
das Infrarotnachtsichtgerät
vorgesehen ist, verwendet wird, genügt es, wenn die Lampe in einem
vorgesehenen Beleuchtungsgerät
angebracht und an den Beleuchtungsstromkreis angeschlossen ist.
-
Eine
zweite Metallhalogenidlampe der Erfindung ist der ersten Metallhalogenidlampe ähnlich,
außer dass
bei der zweiten Metallhalogenidlampe las Emissionsleistungsverhältnis des
ersten Nahinfrarotlichts mit Wellenlängen von 780 bis 800 nm zum
zweiten Nahinfrarotlicht mit Wellenlängen von 780 bis 1000 nm so
konfiguriert ist, dass es 0,1:1 zu 0,33:1 beträgt.
-
Bei
der zweiten Metallhalogenidlampe ist das bevorzugte Verhältnis des
ersten Nahinfrarotlichts, des besonders effektiven Nahinfrarotlichts,
zum zweiten Nahinfrarotlicht mit den Wellenlängen von 780 bis 1000 nm, die
von einem Infrarotnachtsichtgerät
wahrgenommen werden können,
definiert. Insbesondere weist ein Infrarotnachtsichtgerät, das eine
CCD-Kamera vom Nahinfrarot-Typ verwendet, eine besonders hohe Empfindlichkeit
gegenüber
dem ersten Nahinfrarotlicht (mit den Wellenlängen von 780 bis 800 nm) auf.
Daher ist, wenn die Gesamtemissionsleistung vorgegeben ist, der
Bereich, in welchem Hindernisse von dem Infrarotnachtsichtgerät erkannt
werden können,
um so länger,
je höher
der Anteil des ersten Nahinfrarotlichts ist. Wenn das Verhältnis des
ersten Nahinfrarotlichts zum zweiten Nahinfrarotlicht bei 0,1:1
bis 0,33:1 festgelegt ist, kann das Infrarotnachtsichtgerät Emission
von Nahinfrarotlicht realisieren, das mit relativ niedrigem Leistungsverbrauch
einen vorgegebenen Bereich absichert, in dem Hindernisse erkannt
werden können.
Wenn alles von der Metallhalogenidlampe emittierte Infrarotlicht
das erste Nahinfrarotlicht ist, kann der vorgegebene Bereich, in
dem Hindernisse erkannt werden, mit minimalem Leistungsverbrauch
abgesichert werden. Tatsächlich
ist es jedoch sehr schwierig, diesen Zustand zu realisieren.
-
Die
zweite Metallhalogenidlampe kann die für die Emission von Nahinfrarotlicht
verbrauchte Leistung auf einen realistischen Wert reduzieren.
-
Eine
dritte Metallhalogenidlampe der Erfindung ist den ersten und zweiten
Metallhalogenidlampen ähnlich,
außer
dass bei der erstgenannten das Metallspeichermittel aus mindestens
einer der Elektroden gebildet ist, wobei mindestens eine der Elektroden
mindestens eines, aus der aus Rubidium und Cäsium (Cs) bestehenden Gruppe
ausgewählt,
enthält.
-
Dieses
Merkmal des Metallspeichermittels der dritten Metallhalogenidlampe
wird bevorzugt. Da das Metallspeichermittel aus mindestens einer
der Elektroden gebildet ist, kann die dritte Metallhalogenidlampe von
einfacher Bauweise sein, wodurch ein Kostenanstieg vermieden werden
kann. Es ist ausreichend, wenn lediglich eine Elektrode als Metallspeichermittel
dient. Es wird jedoch mehr bevorzugt, wenn angesichts der Entladungsmenge
des gespeicherten Metalls und der Herstellung der Lampe beide Elektroden
als Metallspeichermittel dienen.
-
Des
Weiteren kann bei der dritten Metallhalogenidlampe mindestens ein
Metall, ausgewählt
aus Rubidium (Rb) und Cäsium
(Cs) als Dotierstoff zum Hauptmaterial der Elektroden, z. B. Wolfram,
hinzugefügt
werden. In diesem Fall können
die Elektroden, zusätzlich
zu dem oben genannten Metall, Aluminium (Al), Calcium (Ca), Eisen
(Fe), Molybdän
(Mo), Silizium (Si), Chrom (Cr), etc. enthalten. Diese Metalle sind
als Dotierstoffe oder Verunreinigungen enthalten.
-
Eine
vierte Metallhalogenidlampe der Erfindung ist den ersten bis dritten
Metallhalogenidlampen ähnlich,
außer
dass bei der erstgenannten das Entladungsmedium ein Halogenid von
mindestens einem, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Natrium (Na), Scandium (Sc) und ein
Seltenerdmetall, enthält.
-
Dieses
Merkmal des Entladungsmediums ist bevorzugt. Die oben genannten
Lichtemissionsmetalle emittieren hauptsächlich sichtbares Licht mit
hoher Effizienz. Die vierte Metallhalogenidlampe kann zwei dieser Metalle
enthalten. Um jedoch hocheffizient weißes Licht zu emittieren, ist
es bevorzugt, dass mindestens ein Metall, ausgewählt aus Natrium (Na), Scandium
(Sc) und ein Seltenerdmetall, enthalten sind. Zum Beispiel als eine
Lichtquelle für
Fahrzeugscheinwerfer ist es bevorzugt, dass Natrium (Na) und Scandium
(Sc) enthalten sind, und wenn nötig,
ein Seltenerdmetall ebenfalls enthalten ist. Bei der wie oben beschriebenen
Verwendung des ersten Halogenids kann weißes Licht, das in den Chromatizitätsbereich
fällt,
der in der Fahrzeugscheinwerfervorschrift (Japan Electric Lamp Manufacturers
Association Regulation JEL215 1998) festgelegt ist, hocheffizient
emittiert werden. Das Seltenerdmetall umfasst z. B. Dysprosium (Dy),
Thulium (Tm) etc..
-
Eine
fünfte
Metallhalogenidlampe der Erfindung ist den ersten bis vierten Metallhalogenidlampen ähnlich,
außer
dass bei der erstgenannten das Entladungsmedium ein Halogenid von
mindestens einem, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Kalium (K), Rubidium (Rb) und Cäsium (Cs),
enthält.
-
Bei
der fünften
Metallhalogenidlampe wird mindestens ein Metall, ausgewählt aus
Rubidium (Rb) und Cäsium
(Cs), aus dem Metallspeichermittel und einem Halogenid des Metalls
zur Verfügung
gestellt. Wenn ein Halogenid des Metalls bei der Herstellung der
Lampe in das hermetische Hohlgefäß eingeschlossen
wird, emittiert dieses Metallhalogenid beim Entzünden der Lampe hauptsächlich Nahinfrarotlicht,
während
das aus dem Metallspeichermittel freigesetzte Metall zusammen mit
dem Metallhalogenid Nahinfrarotlicht in einem hohen Erhaltungsverhältnis während der
Lebensdauer der Lampe emittiert.
-
Wenn
das oben genannte Metall in der Form eines Halogenids eingeschlossen
ist, ist die Menge des Halogenids gemäß dem gewünschten Emissionsleistungsverhältnis von
Nahinfrarotlicht mit Wellenlängen
von 780 bis 1200 nm zu sichtbarem Licht mit Wellenlängen von
380 bis 780 nm festgelegt.
-
Eine
sechste Metallhalogenidlampe der Erfindung ist den ersten bis fünften Metallhalogenidlampen ähnlich,
außer
dass bei der erstgenannten das Entladungsmedium ein erstes Halogenid,
umfassend ein Halogenid von mindestens einem, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Natrium (Na), Scandium (Sc) und einem Seltenerdmetall,
beinhaltet, und das Halogenid außerdem ein zweites Halogenid,
umfassend ein Halogenid von mindestens einem, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Kalium (K), Rubidium (Rb) und Cäsium (Cs),
beinhaltet, wobei das Halogenid ferner ein drittes Halogenid mit
einem relativ hohen Dampfdruck beinhaltet, und welches ein Halogenid
aus mindestens einer Art von Metall ist, das ein sichtbares Licht
in geringerem Maß emittiert
als das, welches von dem Metall des ersten Halogenids emittiert
wird, wobei das Entladungsmedium im Wesentlichen kein Quecksilber
enthält.
-
Diese
Merkmale des Entladungsmediums sind geeignet zur Verwendung in einer
Metallhalogenidlampe für
sowohl einen Fahrzeugscheinwerfer als auch für ein Infrarotnachtsichtgerät. Die Chromatizität des sichtbaren
Lichts, das von der sechsten Metallhalogenidlampe emittiert wird,
ist ein Weiß,
das die oben erwähnte Vorschrift
in und nach der Anfangsphase des Leuchtens erfüllt. Der Lichtstrom der Lampe
erfüllt
bei dauerhaftem Leuchten die Vorschrift. Des Weiteren kann die Lampe
einen vorgegebenen Bereich, in dem Hindernisse erkannt werden, für lange
Zeit absichern. Die Lampe enthält
kein Quecksilber.
-
Das
dritte Halogenid wird nun beschrieben. Der Dampfdruck des dritten
Halogenids ist relativ hoch, was zur Bereitstellung einer Lampenspannung
anstelle von Quecksilber beiträgt.
Somit erhält
man eine hohe Lampenspannung, ohne Quecksilber zu verwenden. Daher
fließt
ein relativ geringer Lampenstrom bei derselben Nennleistung durch
die Lampe, um die Lampe zu betreiben. Zur Realisierung des oben
beschriebenen dritten Halogenids ist mindestens ein Metall, ausgewählt aus
Magnesium (Mg), Eisen (Fe), Cobalt (Co), Chrome (Cr), Zink (Zn),
Nickel (Ni), Mangan (Mn), Aluminum (Al), Antimon (Sb), Beryllium
(Be), Rhenium (Re), Gallium (Ga), Titan (Ti), Zirconium (Zr), Hafnium
(Hf), Zinn (Sn) etc., darin enthalten.
-
Bezüglich quecksilberfrei
folgt eine Beschreibung. Bei der Erfindung bedeutet das Merkmal,
dass das Entladungsmedium im Wesentlichen kein Quecksilber enthält, nicht
nur dass kein Quecksilber enthalten ist, sondern auch, dass das
Vorhandensein von 0,5 bis 1 mg Quecksilber und in einigen Fällen etwa
1,5 mg pro innerem Volumen von 1 cc des hermetischen Hohlgefäßes erlaubt
ist. Selbstverständlich
ist es für
die Umwelt wünschenswert,
dass kein Quecksilber enthalten ist. Jedoch ist diese zugebilligte
Menge ganz besonders gering im Vergleich zu den herkömmlichen
Fällen,
bei denen 20 bis 40 mg, 50 mg oder in einigen Fällen mehr Quecksilber pro innerem
Volumen von 1 cc eines hermetischen Hohlgefäßes vom Kurzbogentyp enthalten sind,
um die Lampenspannung unter Verwendung von Quecksilberdampf auf
einen gewünschten
Wert zu erhöhen.
-
Eine
siebte Metallhalogenidlampe der Erfindung ist den ersten bis sechsten
Metallhalogenidlampen ähnlich,
außer
dass bei der erstgenannten das Entladungsmedium hauptsächlich Xenon
(Xe) enthält.
-
Das
Edelgas der achten Metallhalogenidlampe ist bevorzugt. D. h., Xenon
(Xe) emittiert Nahinfrarotlicht mit Wellenlängen von 823,1 nm, 881,9 nm,
895,2 nm, 904,5 nm, 916,2 nm, 937,4 nm, 951,3 nm, 979,9 nm und 992,3
nm. D. h. man kann die hohe Emissionsleistung von Nahinfrarotlicht
durch Xenon erhalten. 3 zeigt die spektrale Verteilung
der Lampe, die nur Xenon enthält.
Obwohl in 3 die Werte nach dem Dezimalkomma
zur Vereinfachung der Figur weggelassen sind, kann die oben erwähnte Nahinfrarotlichtverteilung
von Xenon aus der Figur verstanden werden.
-
Eine
achte Metallhalogenidlampe der Erfindung ist der siebten Metallhalogenidlampe ähnlich,
außer dass
bei der erstgenannten Xenon (Xe) unter dem Druck von nicht weniger
als 608 kPa (sechs Atmosphären) eingeschlossen
ist.
-
Der
Druck von Xenon (Xe) in der achten Metallhalogenidlampe ist bevorzugt.
Für den
Fall das kein Quecksilber verwendet wird, wird Xenon als ein Puffergas
eingesetzt, um anstelle von Quecksilber die Plasmatemperatur zu
erhalten. Je höher
der Druck des Xenons, desto geringer die verlorene Lampenwärme und desto
höher der
gesamte Lichtstrom. Ferner wird Nahinfrarotlicht mit Wellenlängen von
820 bis 1000 nm durch Xenon verstärkt. Wenn Xenon unter dem Druck
von 608 kPa (6 Atmosphären)
oder mehr eingeschlossen wird, kann der Gesamtlichtstrom die Vorschrift
für Metallhalogenidlampen
für Fahrzeugscheinwerfer
erfüllen,
und Nahinfrarotlicht mit Wellenlängen
von 750 bis 1100 nm oder Wellenlängen
von 780 bis 1200 nm wird verstärkt, wodurch
sich der Bereich des Infrarotnachtsichtgeräts, in dem Hindernisse erkannt
werden, verlängert.
Hierbei wird von einem Druck des Xenons bei Raumtemperatur, d. h.
bei 25°C,
ausgegangen.
-
Eine
neunte Metallhalogenidlampe der Erfindung ist den ersten bis achten
Metallhalogenidlampen ähnlich,
außer
dass bei der erstgenannten die Elektroden hauptsächlich aus Wolfram (W) gebildet
sind.
-
Dieses
Merkmal der Elektroden ist bevorzugt. Da Wolfram eine hohe Hitzebeständigkeit
und eine hohe Elektronenemissionsfähigkeit aufweist, ist es als
Elektrodenmaterial der Metallhalogenidlampe geeignet und ist auch
dann geeignet, wenn die Elektroden als Metallspeichermittel dienen.
-
Eine
zehnte Metallhalogenidlampe der Erfindung ist den ersten bis neunten
Metallhalogenidlampen ähnlich,
außer
dass bei der erstgenannten das Metallspeichermittel mindestens ein
Metall, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Rubidium (Rb) und Cäsium (Cs), in einer Konzentration
von 10 bis 200 ppm enthält.
-
Die
Konzentration von 10 bis 200 ppm ist ein allgemein zulässiger Konzentrationsbereich.
Mehr bevorzugt ist mindestens ein Metall in einer Konzentration
von 30 bis 100 ppm enthalten.
-
Das
Metallspeichermittel der zehnten Metallhalogenidlampe weist eine
einfache Bauweise auf sowie eine bevorzugte Metallentladungscharakteristik.
-
Eine
elfte Metallhalogenidlampe der Erfindung ist den ersten bis zehnten
Metallhalogenidlampen ähnlich,
außer
dass die erstgenannte eine Lampen-Nennleistung im Bereich von 35 ± 3 W aufweist.
-
Die
elfte Metallhalogenidlampe weist eine Nennleistung auf, die die
Vorschrift für
HID-Lampen für Fahrzeugscheinwerfer
erfüllt.
Wenn die Lampenleistung innerhalb des oben genannten Bereichs liegt,
erfüllt die
Nennleistung die Vorschrift für
Metallhalogenidlampen für
Fahrzeugscheinwerfer. Dieser Bereich entspricht im Wesentlichen
der halben Leistung einer Halogenlampen-Lichtquelle für Fahrzeugscheinwerfer.
-
Die
elfte Metallhalogenidlampe erfüllt
die Nennleistung, die in der Vorschrift für Metallhalogenidlampen für Fahrzeugscheinwerfer
festgelegt sind.
-
Eine
zwölfte
Metallhalogenidlampe der Erfindung ist den ersten bis elften Metallhalogenidlampen ähnlich,
außer
dass die erstgenannte sowohl für
einen Fahrzeugscheinwerfer als auch für ein Infrarotnachtsichtgerät verwendet
wird.
-
Die
zwölfte
Metallhalogenidlampe kann gleichzeitig für den Fahrzeugscheinwerfer
und das Infrarotnachtsichtgerät
verwendet werden oder kann für
diese zu unterschiedlichen Zeiten verwendet werden. Im letzteren
Fall wird die Lampe, wenn sie für
den Fahrzeugscheinwerfer verwendet wird, nicht für das Infrarotnachtsichtgerät verwendet
und umgekehrt.
-
Die
zwölfte
Metallhalogenidlampe trägt
zur Realisierung eines kostengünstigen
Beleuchtungsgerätes einfacher
Bauweise bei, wie z. B. eines Fahrzeugscheinwerfers, welches für den Fall
der gleichzeitigen Bereitstellung eines Infrarotnachtsichtgerätes geeignet
ist.
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Eine
dreizehnte Metallhalogenidlampe der Erfindung ist den ersten bis
zwölften
Metallhalogenidlampen ähnlich,
außer
dass die erstgenannte hauptsächlich
Nahinfrarotlicht mit Wellenlängen
von nicht weniger als 750 nm verwendet, wenn sie für ein Infrarotnachtsichtgerät verwendet
wird.
-
Der
Wellenlängenbereich
von 750 bis 780 nm ist Teil des langen Wellenlängenbereichs des sichtbaren Lichts.
Jedoch weist das Infrarotnachtsichtgerät eine relativ hohe Empfindlichkeit
in diesem Wellenlängenbereich
auf. Dadurch kann, wenn die Emissionsleistung sichtbaren Lichts
in diesem Wellenlängenbereich
für das Infrarotnachtsichtgerät verwendet
wird, zusätzlich
zur Emissionsleistung des Nahinfrarotlichts eine höhere Emissionsleistung
für das
Gerät eingesetzt
werden. Andererseits kann sichtbares Licht mit Wellenlängen von 380
bis 750 nm für
den Fahrzeugscheinwerfer eingesetzt werden. Obwohl das Licht mit
den Wellenlängen
von 750 bis 780 nm nicht für
den Fahrzeugscheinwerfer eingesetzt werden kann, hat dies keinen
signifikanten Einfluss auf den Sichtwert des Fahrzeugscheinwerfers.
Dies liegt daran, dass nur ein Teil oder der gesamte Anteil des
roten Lichts, der eine sehr niedrige spektrale Lichtleistung aufweist,
aus dem sichtbaren Licht für
den Fahrzeugscheinwerfer entfernt wird, und daher eine Änderung
der Chromatizität
und des Lichtflusses aufgrund dieser Eliminierung beinahe ignoriert
werden kann.
-
Bei
der dreizehnten Metallhalogenidlampe enthält das Nahinfrarotlicht, das
für das
Infrarotnachtsichtgerät
verwendet wird, Licht mit Wellenlängen von 750 bis 780 nm, wodurch
das Infrarotnachtsichtgerät
einen High-Level-Output erzeugen kann, was bedeutet, dass der Bereich,
in dem Hindernisse erkannt werden, vergrößert ist.
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Ein
Metallhalogenidlampenbeleuchtungsgerät der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass es eine der ersten bis dreizehnten Metallhalogenidlampen
enthält
sowie einen Beleuchtungsstromkreis zum Einschalten der Metallhalogenidlampe.
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Das
Metallhalogenidlampenbeleuchtungsgerät der Erfindung kann für verschiedene
Beleuchtungsgeräte
verwendet werden, die eine Metallhalogenidlampe als Lichtquelle,
für z.
B. einen Fahrzeugscheinwerfer, verwenden.
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Der
Beleuchtungsstromkreis ist ein Mittel zum Zünden einer Metallhalogenidlampe,
welches vorzugsweise ein digitales Mittel ist. Jedoch kann der Beleuchtungsstromkreis,
wenn nötig,
hauptsächlich
aus einer Spule und einem Eisenkern gebildet sein. Des Weiteren
kann bei dem Beleuchtungsstromkreis für Fahrzeugscheinwerfer, wenn
die maximale Leistung, die innerhalb von vier Sekunden nach dem
Zünden
der Metallhalogenidlampe zur Verfügung gestellt wird, auf das
2- bis 4-fache, vorzugsweise das 2- bis 3-fache der Lampenleistung
im Dauerzustand eingestellt ist, der Lichtstrom schnell auf einen
Wert ansteigen, der innerhalb eines Intensitätsbereichs liegt, der für Fahrzeugscheinwerfer
notwendig ist.
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Des
Weiteren wird hierbei angenommen, dass der Druck des Xenons, das
als ein Edelgas im hermetischen Hohlgefäß eingeschlossen ist, durch
X (Atmosphären)
dargestellt ist und in einem Bereich von 507 bis 1519 kPa (5 bis
15 Atmosphären)
liegt, und dass die maximale Leistung, die innerhalb von vier Sekunden
nach Entzünden
der Metallhalogenidlampe zur Verfügung gestellt wird durch AA
(W) dargestellt ist. In dem Fall, wenn AA höher ist als (–2,5 X +
102,5), kann der Lichtstrom schnell innerhalb der vier Sekunden
nach dem Zünden
der Metallhalogenidlampe ansteigen, und man kann eine Lichtintensität von 8000
cd, die für
Fahrzeugscheinwerfer erforderlich sind, an einem repräsentativen
Punkt der vorderen Oberfläche
eines Fahrzeugscheinwerfers erhalten. Der Grund, weshalb der Druck
von eingeschlossenem Xenon und die maximale Nennleistung eine lineare
Beziehung aufweisen ist, dass ein Entladungsmedium, abgesehen von
Xe, einen niedrigen Dampfdruck aufweist, und das vom Xenon emittierte
Licht innerhalb der vier Sekunden nach dem Zünden der Metallhalogenidlampe
vorherrschend ist. Da die Lichtenergie von Xenon durch den Druck
des Xenons und der darauf angewendeten Leistung bestimmt wird, sollte
die Nennleistung erhöht
werden, wenn des Druck des Xenons niedrig ist, wohingegen die Nennleistung
verringert werden sollte, wenn der Druck hoch ist. Bei der Erfindung
kann die Metallhalogenidlampe entweder mit Wechselstrom oder mit
Gleichstrom gezündet
werden.
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Zusätzlich kann,
falls erforderlich, der Beleuchtungsstromkreis so konstruiert werden,
dass seine Leerlaufspannung 200 V oder weniger beträgt. Im Vergleich
zu quecksilberhaltigen Metallhalogenidlampen weisen quecksilberfreie
Metallhalogenidlampen eine niedrige Lampenspannung auf, die es ermöglicht,
die Leerlaufausgangsspannung des Beleuchtungsstromkreises auf 200
V oder weniger einzustellen. Dadurch ist es möglich, den Beleuchtungsstromkreis
kompakt herzustellen.
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Diese
Zusammenfassung der Erfindung beschreibt nicht notwendigerweise
alle nötigen
Merkmale.
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Die
Erfindung kann vollständiger
aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
verstanden werden, in denen:
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1 eine
grafische Darstellung ist, die die Empfindlichkeitscharakteristik
einer allgemein verwendeten CCD-Kamera veranschaulicht;
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2 eine
konzeptionelle Ansicht ist, die zur Erklärung des Funktionsprinzips
eines aktiven Infrarotnachtsichtgeräts dient;
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3 eine
grafische Darstellung ist, die die spektrale Verteilung einer Lampe,
die lediglich mit Xenon gefüllt
ist, veranschaulicht;
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4 eine
Vorderansicht ist, die den gesamten Abschnitt einer Lampe vom D4S-Typ
als eine Metallhalogenidlampe gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht;
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5 eine
Draufsicht ist, die den gesamten Abschnitt der Lampe vom D4S-Typ als Metallhalogenidlampe
gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht;
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6 eine
grafische Darstellung ist, die die Charakteristik des Lichtstromerhaltungsverhältnisses
und die Charakteristik des Nahinfrarot-Emissionsleistungsverhältnisses
einer Metallhalogenidlampe gemäß Beispiel
1 veranschaulicht;
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7 eine
grafische Darstellung ist, die die spektrale Verteilungskurve von
Licht mit Wellenlängenlängen von
380 bis 1300 nm veranschaulicht, die man in der Anfangszeit bei
der Metallhalogenidlampe gemäß Beispiel
1 erhält;
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8 eine
grafische Darstellung ist, die die spektrale Verteilungskurve veranschaulicht,
die man nach 3000 Stunden des Leuchtens erhält;
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9 eine
grafische Darstellung ist, die die Kurve der spektralen Verteilungscharakteristik
von Licht mit Wellenlängen
von 380 bis 1300 nm einer Metallhalogenidlampe in der Anfangszeit
gemäß einer
Modifikation des ersten Beispiels veranschaulicht, bei welcher ein
Halogenid von Cäsium
(Cs) als zweites Halogenid anstelle eines Halogenids von Rubidium
(Rb) eingeschlossen ist.
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10 eine
teilweise abgeschnittene Vorderansicht ist, die eine Lichtemissionsröhre veranschaulicht, die
in eine Metallhalogenidlampe gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung integriert ist; und
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11 ein
Schaltplan ist, der eine Metallhalogenidlampenvorrichtung gemäß der Erfindung
veranschaulicht.
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4 und 5 eine
Metallhalogenidlampe gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigen. Insbesondere 4 zeigt
eine Vorderansicht, die den gesamten Abschnitt einer Lampe vom D4S-Typ veranschaulicht,
und 5 zeigt eine Draufsicht, die dasselbe veranschaulicht.
Wie gezeigt, umfasst die Metallhalogenidlampe MHL eine Lichtemissionsröhre IT,
eine Isolationsröhre
T, eine äußere Röhre OT und
eine Metallkappe B.
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Die
Lichtemissionsröhre
IT umfasst ein hermetisches Hohlgefäß 1, ein Metallspeichermittel
MS, ein Paar Elektroden 1b, ein Paar eingeschlossene Metallblätter 2,
ein Paar externe Anschlussdrähte 3A und 3B und
ein Entladungsmedium.
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Das
hermetische Hohlgefäß 1 beinhaltet
ein Einschlusssegment 1a und zwei Abdichtsegmente 1a1. Das
Einschlusssegment 1a ist ein im Wesentlichen zylindrisches
Hohlelement. Die gegenüberliegenden
Enden des Einschlusssegments 1a sind mit den schmalen Abdichtsegmenten 1a1 ausgestattet,
die mit diesem einstückig
als ein Teil geformt sind, und das Einschlusssegment weist einen
schmalen und im Wesentlichen zylindrischen Entladungsraum 1c auf.
Das innere Volumen des Entladungsraums 1c beträgt 0,05
cc oder weniger.
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Das
Metallspeichermittel MS speichert mindestens eines ausgewählt aus
Rubidium (Rb) und Cäsium (Cs)
und setzt das gespeicherte Metall allmählich während der Lebensdauer der Lampe
in das hermetische Hohlgefäß 1 frei.
Die Metallentladung wird durch die beim Leuchten erzeugte Hitze
verursacht. Das Metallspeichermittel MS ist tatsächlich aus den beiden unten
beschriebenen Elektroden 1b gebildet.
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Die
Elektroden 1b sind aus Wolframdrähten gebildet, welche ebenfalls
als Metallspeichermittel MS dienen. Diese Wolframdrähte enthalten
mindestens ein Metall mit 10 bis 200 ppm, ausgewählt aus Rubidium (Rb) und Cäsium (Cs).
Jede Elektrode umfasst ein distales Ende, einen mittleren Abschnitt
und ein proximales Ende, welche axial verlängert sind und denselben Durchmesser
aufweisen. Das distale Ende und ein Teil des mittleren Abschnitts
ragen in den Entladungsraum 1c hinein. Der Abschnitt jeder
Elektrode 1b, der in den Entladungsraum 1c hineinragt,
dient als Metallspeichermittel MS. Des Weiteren sind die proximalen
Enden jeder Elektrode 1b mit der entsprechenden eingelassenen
Metallfolie 2, die später
beschrieben wird, verschweißt, und
ihre mittleren Abschnitte werden lose vom entsprechenden Abdichtsegment 1al unterstützt. Somit
wird jede Elektrode 1b in einer vorgegebenen Position in
dem hermetischen Hohlgefäß 1 gehalten.
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In
den 4 und 5 wird nach Bildung des verbliebenen
Abdichtsegments 1a1 eine Abdichtröhre 1a2, die das Abdichtsegment 1a1 bildet,
nicht abgeschnitten, sondern vom Boden des Abdichtsegments 1a1 zur
Metallkappe B hin verlängert.
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Die
eingeschlossenen Metallfolien 2 sind aus Molybdänfolien
gebildet und luftdicht in den Abdichtsegmenten 1al des
hermetischen Hohlgefäßes eingeschlossen.
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Das
Entladungsmedium umfasst erste bis dritte Halogenide und ein Edelgas.
Das erste Halogenid enthält
mindestens ein Metall, ausgewählt
aus Natrium (Na), Scandium (Sc) und einem Seltenerdmetall. Das zweite
Halogenid enthält
ein Metallhalogenid, das hauptsächlich
Licht mit Wellenlängen
von 750 bis 1100 nm emittiert, d. h. Nahinfrarotlicht. Das dritte
Halogenid umfasst ein Halogenid mit einem relativ hohen Dampfdruck und
ist ein Halogenid aus mindestens einer Art von Metall, welches ein
sichtbares Licht weniger emittiert als das, welches von dem Metall
des ersten Halogenids emittiert wird. Das Edelgas ist Xenongas.
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Das
Paar externer Anschlussdrähte 3A und 3B ist
mit deren distalen Enden mit den anderen Enden der eingeschlossenen
Metallblätter 2 in
den Abdichtsegmenten 1a1 des hermetischen Hohlgefäßes 1 verschweißt, und
ihre proximalen Enden führen
von den entsprechenden Abdichtsegmenten 1a1 nach außen. Der externe
Anschlussdraht 3A führt
in 4 oder 5 von der Entladungs-(Lichtemissions-)röhre IT nach rechts
und sein mittlerer Abschnitt ist geknickt und verläuft entlang
der äußeren Röhre OT,
die später
beschrieben wird. Der Draht 3A wird dann in die Metallkappe
B geführt,
die später
beschrieben wird, und mit einem ringförmigen Metallkappen-Endteil
t1, das auf der äußeren peripheren
Oberfläche
der Kappe B bereitgestellt ist, verbunden. Der externe Anschlussdraht 3B führt in 4 oder 5 von
der Entladungsröhre
IT axial entlang dem Gefäß nach links,
wird entlang der Achse verlängert,
in die Metallkappe B eingeführt
und mit dem anderen nadelförmigen
Metallkappenendteil (nicht gezeigt), das in der Mitte der Kappe
B bereitgestellt ist, verbunden.
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Die äußere Röhre OT,
welche die Entladungsröhre
IT umschließt,
besitzt eine Funktion zum Abhalten von ultravioletter Strahlung.
Die äußere Röhre OT weist
gegenüberliegende
Abschnitte 4 mit kleinen Durchmessern auf (nur der rechte
Abschnitt 4 mit kleinem Durchmesser ist dargestellt), die
an die entsprechenden Abdichtsegmente 1a1 angeschweißt sind.
Die äußere Röhre OT ist
jedoch nicht luftdicht abgeschlossen, sondern steht in Kontakt mit
der Außenluft.
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Die
Isolationsröhre
T ist aus Keramik hergestellt und bedeckt den externen Anschlussdraht 3A.
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Die
Metallkappe B ist standardisiert als eine Komponente einer Metallhalogenidlampe
für Fahrzeugscheinwerfer
und ist so gebaut, dass sie sich koaxial zu der Entladungsröhre IT und
der äußeren Röhre OT erstreckt
und auf der hinteren Oberfläche
eines Fahrzeugscheinwerfers angebracht und von dort entfernt werden
kann. Des Weiteren sind das ringförmige Kappenendteil t1 und
das andere nadelförmige
Kappenendteil Bestandteil der Metallkappe B. Das Endteil t1 ist
auf der äußeren Oberfläche des
zylindrischen Abschnitts der Kappe B bereitgestellt, so dass es
beim Anbringen der Lampe mit einer Fassung für Seitenbegrenzungsleuchten
zur Stromversorgung verbunden werden kann. Das andere nadelförmige Endteil
ist in einer Aussparung in dem zylinderförmigen Abschnitt, der axial
von der Mitte der Aussparung hervorragt, bereitgestellt.
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Während des
dauerhaften Leuchtens verwendet die wie oben gebaute Metallhalogenidlampe
sichtbares Licht mit Wellenlängen
von 380 bis 780 nm und Nahinfrarotlicht mit Wellenlängen von
750 bis 1100 nm, wobei das Emissionsleistungsverhältnis des
erstgenannten zum letztgenannten auf 0,5:1 bis 4,0:1 festgelegt ist.
Alternativ verwendet die Metallhalogenidlampe sichtbares Licht mit
Wellenlängen
von 380 bis 780 nm und Nahinfrarotlicht mit Wellenlängen von
780 bis 1200 nm, wobei das Emissionsleistungsverhältnis des
erstgenannten zum letztgenannten auf 2,0:1 bis 3,2:1 festgelegt
ist.
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[Beispiel 1]
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Die
Metallhalogenidlampe aus 4, in welcher die Erfindung
ausgeführt
werden kann, weist die folgenden Spezifikationen auf:
Entladungsröhre (Lichtemissionsröhre) IT
Hermetisches
Hohlgefäß 1a: Hergestellt
aus Quarzglas, Kolbenlänge
7 mm, maximaler äußerer Durchmesser 6
mm, Gesamtlänge
50 mm, maximaler innerer Durchmesser 2,6 mm, inneres Volumen 0,025
cc
Metallspeichermittel MS: aus dem Abschnitt jeder Elektrode,
die in das hermetische Hohlgefäß hineinragt
gebildet; aus einem dotierten Wolframdraht gebildet (bezüglich der
dotierten Komponenten s. Tabelle 1; diese Dotierstoffe sind nicht
Teil der beanspruchten Erfindung).
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Elektrode
1b: aus einem dotierten Wolframdraht mit einem Durchmesser von 0,35
mm gebildet; Zwischenelektrodenabstand 4,2 mm;
Hervorstehende
Länge 1,3
mm
Entladungsmedium
Erstes Halogenid: 0,26 mg NaI; 0,13
mg ScI3
Zweites Halogenid: 0,04 mg
RbI
Drittes Halogenid: 0,2 mg ZnI2
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Edelgas:
1013 kPa (10 Atmosphären)
Xenon (Xe)
Äußere Röhre OT: äußerer Durchmesser
9 mm; innerer Durchmesser 7 mm, innerer Druck = Atmosphärendruck
(innere Atmosphäre
= Außenluft)
Leistung
bei Zündung:
86 W
Lampennennleistung: 35 W
Emissionsleistungsverhältnis (bei
dauerhaftem Leuchten):
Sichtbares Licht (380 bis 780 nm)/Nahinfrarotlicht
(750 bis 1100 nm) = 2,37 Sichtbares Licht (380 bis 780 nm)/Nahinfrarotlicht
(780 bis 1200 nm) = 2,61 erstes Nahinfrarotlicht (780 bis 800 nm)/zweites
Nahinfrarotlicht (780 bis 1000 nm) = 0,24 Tabelle 1
Dotierte
Komponente | Ka | Al | Ca | Fe | Mo | Si |
Enthaltene
Menge (ppm) | 60 | 4,2 | < 0,1 | < 0,1 | < 10 | < 10 |
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In
der folgenden Tabelle 2 ist lediglich das Elektrodenmaterial der
aufgeführten
Metallhalogenidlampen unterschiedlich, und die anderen Beschreibungen
der aufgeführten
Lampen sind denen aus Beispiel 1 ähnlich.
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Insbesondere
zeigt Tabelle 2 die Arten von dotierten Komponenten, das Lichtstromerhaltungsverhältnis nach
3000 Stunden des Leuchtens (das Verhältnis des Gesamtlichtstroms
nach 3000 Stunden des Leuchtens zu dem der Anfangszeit), und das
Nahinfrarot-Emissionserhaltungsverhältnis (das Verhältnis der
Emissionsleistung von Nahinfrarotlicht mit 750 bis 1200 nm nach
3000 Stunden des Leuchtens zu dem der Anfangszeit). Die Lampen wurden
in dem Schaltzyklus getestet, der in der Vorschrift JEL215 1998
der Japan Electric Lamp Manufacturers Association festgelegt ist.
Des Weiteren ist jeder Wert in Tabelle 2 der Durchschnitt aus zwei
Lampen Tabelle 2
Lampe | ThO2 (Gew.%) | K
(ppm) | Rb
(ppm) | Cs
(ppm) | Lichtstromerhaltungsverhältnis (%) | Nahinfrarot-Emissionsleistungserhaltungsverhältnis (%) |
A | | | | | 62 | 58 |
B | 1,0 | | | | 71 | 68 |
C | 1,0 | 60 | | | 71 | 95 |
D | | 10 | | | 66 | 78 |
E | | 30 | | | 67 | 90 |
F | | 60 | | | 68 | 95 |
G | | 100 | | | 68 | 102 |
H | | 150 | | | 67 | 110 |
I | | 200 | | | 67 | 115 |
J | 1,0 | | 60 | | 72 | 96 |
K | | | 10 | | 65 | 76 |
L | | | 30 | | 67 | 91 |
M | | | 60 | | 68 | 96 |
N | | | 100 | | 68 | 101 |
O | | | 150 | | 67 | 112 |
P | | | 200 | | 67 | 118 |
Q | 1,0 | | | 60 | 72 | 94 |
R | | | | 10 | 68 | 79 |
S | | | | 30 | 68 | 91 |
T | | | | 60 | 69 | 96 |
U | | | | 100 | 68 | 99 |
V | | | | 150 | 69 | 108 |
W | | | | 200 | 67 | 116 |
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In
Tabelle 2 sind die Lampen A und B konventionelle Lampen. Die Elektroden
der Lampe A sind aus reinem Wolfram hergestellt. Die Elektroden
der Lampe B sind aus Wolfram mit Thoriumzusatz hergestellt und enthalten
1,0% Thoriumoxid (ThO2).
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In
Tabelle 2 sind die Lampen C bis W Beispiel 1 und seine Modifikationen.
Insbesondere ist Lampe C Beispiel 1, das keinen Bestandteil der
Erfindung darstellt, und die anderen Lampen sind dessen Modifikationen.
Die Lampen J bis W sind Modifikationen gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung. Unter den Lampen in Tabelle 2 erhöht sich bei den Lampen mit
Elektroden, die Kalium (K) enthalten (Lampen C bis I, welche Vergleichsbeispiele
sind), der Betrag der Emission von K im Laufe der Zeit im Nahinfrarotlichtbereich während des
langfristigen Leuchtens. Ähnlich
erhöht
sich bei den Lampen, deren Elektroden Cäsium (Cs) enthalten, der Betrag
der Emission von Cs im Nahinfrarotlichtbereich während des langfristigen Leuchtens.
Des Weiteren erhöht
sich bei den Lampen, deren Elektroden Rubidium (Rb) enthalten, der
Betrag der Emission von Rb, welches als zweites Halogenid eingeschlossen
ist, mit der Zeit im Nahinfrarotlichtbereich während des langfristigen Leuchtens.
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6 ist
eine grafische Darstellung, die die Charakteristik des Lichtstromerhaltungsverhältnisses
und die Charakteristik des Nahinfrarot-Emissionsleistungsverhältnisses
der Metallhalogenidlampe gemäß Beispiel 1,
veranschaulicht. In 6 zeigt die Kurve mit der durchgezogenen
Linie, die mit „Gesamtlichtstrom" bezeichnet ist,
die Charakteristik des Lichtstromerhaltungsverhältnisses von sichtbarem Licht
an, und die Kurve mit der gestrichelten Linie, die mit „Infrarotemissionsleistung
(750 bis 1200 nm)" bezeichnet
ist, zeigt die Charakteristik des Nahinfrarot-Emissionsleistungserhaltungsverhältnisses
von Infrarotlicht mit 750 bis 1200 nm an.
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Wie
aus 6 hervorgeht, reduziert sich der Gesamtlichtstrom
im Beispiel 1 allmählich
im Lauf der Zeit während
des Leuchtens. Andererseits reduziert sich die Infrarotemissionsleistung
nur wenig mit der Zeit und hält
sich im Wesentlichen konstant nach Ablauf von etwa 800 Stunden,
da das Metallspeichermittel während
des Leuchtens erhitzt wird und Kalium freisetzt, wobei diese Freisetzung
allmählich
während
der Lebensdauer der Lampe erfolgt. Unter Umständen erhöht sich die Nahinfrarotlicht-Emissionsleistung
im Vergleich zur Anfangsphase des Leuchtens. Dadurch ändert sich
die Infrarotnachtsichtfunktion nur wenig, selbst nach Ablauf von
3000 Stunden des Leuchtens.
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7 stellt
die spektrale Verteilung von Licht mit 380 bis 1300 nm in der Anfangszeit
der Metallhalogenidlampe gemäß Beispiel
1 dar. 8 stellt die spektrale Verteilung des Lichts nach
angenommenen 3000 Stunden des Leuchtens dar.
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Wie
aus den Figuren hervorgeht, findet keine Emission von Kalium (K)
in der Anfangsphase des Leuchtens statt, wohingegen Kalium (K) nach
3000 Stunden des Leuchtens eine hohe Emissionsleistung ausstrahlt.
Infolgedessen weist die Metallhalogenidlampe die hervorragende Charakteristik
des Nahinfrarot-Emissionsleistungserhaltungsverhältnisses
auf, wie sie in 6 dargestellt ist. Die Emissionsleistungslinie
von Natrium (Na) bei 818,3 nm und 819,4 nm ist nach 3000 Stunden
geringer als in der Anfangsphase.
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9 ist
eine grafische Darstellung der Kurve, die die spektrale Verteilungscharakteristik
von Licht mit Wellenlängen
von 380 bis 1300 nm beim Zünden
einer Metallhalogenidlampe, gemäß einer
Modifikation des ersten Beispiels, bei welcher ein Halogenid von
Cäsium
(Cs) als zweites Halogenid anstelle eines Halogenids von Rubidium
(Rb) eingeschlossen ist, veranschaulicht.
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[Beispiel 2]
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Eine
Metallhalogenidlampe gemäß Beispiel
2 weist die unten stehenden Spezifikationen auf, wobei die anderen
Spezifikationen denen aus Beispiel 1 ähnlich sind.
Elektrode
1b: Aus einem dotierten Wolframdraht mit einem Durchmesser von 0,38
mm gebildet Entladungsmedium
Erstes Halogenid: 0,5 mg NaI;
0,1 mg ScI3
Zweites Halogenid: 0,4
mg CsI Drittes Halogenid: 0,2 mg ZnI2
Lampennennleistung:
40 W
Emissionsleistungsverhältnis
(bei dauerhaftem Leuchten):
Sichtbares Licht (380 bis 780 nm)/Nahinfrarotlicht
(750 bis 1100 nm) = 0,82
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In
der folgenden Tabelle 3 ist lediglich das Elektrodenmaterial der
aufgeführten
Metallhalogenidlampen unterschiedlich, und die anderen Beschreibungen
der aufgeführten
Lampen sind denen aus Beispiel 2 ähnlich. Insbesondere zeigt
Tabelle 3 die Arten von dotierten Komponenten, das Lichtstromerhaltungsverhältnis nach 3000
Stunden des Leuchtens (das Verhältnis
des Gesamtlichtstroms nach 3000 Stunden des Leuchtens zu dem der
Anfangszeit), und das Nahinfrarot-Emissionsleistungserhaltungsverhältnis (das
Verhältnis
der Emissionsleistung von Nahinfrarotlicht mit 750 bis 1200 nm nach
3000 Stunden des Leuchtens zu dem der Anfangszeit). Um die in Tabelle
3 gezeigten Daten bereitzustellen wurden die Lampen auf dieselbe
Art getestet, wie in dem Fall der Bereitstellung der Daten der Tabelle
2. Tabelle 3
Lampe | ThO2 (Gew.%) | K
(ppm) | Rb
(ppm) | Cs
(ppm) | Lichtstromerhaltungsverhältnis (%) | Nahinfrarot-Emissionsleistungserhaltungsverhältnis (%) |
A | | | | | 64 | 62 |
B | 1,0 | | | | 73 | 70 |
C | 1,0 | 60 | | | 73 | 97 |
D | | 10 | | | 68 | 80 |
E | | 30 | | | 69 | 92 |
F | | 60 | | | 70 | 97 |
G | | 100 | | | 71 | 102 |
H | | 150 | | | 69 | 108 |
I | | 200 | | | 67 | 110 |
J | 1,0 | | 60 | | 72 | 98 |
K | | | 10 | | 68 | 78 |
L | | | 30 | | 69 | 93 |
M | | | 60 | | 69 | 98 |
N | | | 100 | | 69 | 103 |
O | | | 150 | | 68 | 110 |
P | | | 200 | | 67 | 116 |
Q | 1,0 | | | 60 | 72 | 97 |
R | | | | 10 | 68 | 81 |
S | | | | 30 | 68 | 93 |
T | | | | 60 | 69 | 98 |
U | | | | 100 | 68 | 101 |
V | | | | 150 | 69 | 110 |
W | | | | 200 | 67 | 118 |
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Wie
aus Tabelle 3 hervorgeht, ist in Beispiel 2 dieselbe Tendenz wie
in Beispiel 1 zu beobachten. Da jedoch die Mengen der eingeschlossenen
Nahinfrarotemissionssubstanzen (K, Rb, Cs) größer sind als die in Beispiel
1, ist das Änderungsverhältnis geringer
und das nach 3000 Stunden des Leuchtens erhaltene Nahinfrarot-Emissionsleistungserhaltungsverhältnis im
Beispiel 2 höher.
Wenn das Metallspeichermittel Kalium (K) speichert, vergl. die Lampen
(C bis I), welche nur zum Vergleich dienen, erhöht sich die Emissionsmenge
von K im Nahinfrarotbereich während
des langfristigen Leuchtens. Ähnlich
erhöht
sich die Emissionsmenge von Rb im Nahinfrarotbereich während des
langfristigen Leuchtens, wenn das Metallspeichermittel erfindungsgemäß Rubidium
(Rb) speichert. Des Weiteren erhöht
sich die Emissionsmenge von Cs im Nahinfrarotbereich während des
langfristigen Leuchtens, wenn das Metallspeichermittel erfindungsgemäß Cäsium (Cs)
speichert.
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10 ist
eine teilweise abgeschnittene Vorderansicht, die eine Metallhalogenidlampe
gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht. Die zweite Ausführungsform ist der ersten Ausführungsform
darin ähnlich,
dass die Lichtemissionsröhre
IT ein hermetisches Hohlgefäß 1,
ein Metallspeichermittel MS, zwei Elektroden 1b, zwei eingeschlossene
Metallfolien 2, zwei externe Anschlussdrähte 3A und 3B und
ein Entladungsmedium umfasst. Das erstere unterscheidet sich jedoch
vom letzteren darin, dass bei ersterem das Metallspeichermittel
MS getrennt von den beiden Elektroden 1b gebildet wird.
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Insbesondere
speichert das Metallspeichermittel MS mindestens eines ausgewählt aus
Rubidium (Rb) und Cäsium
(Cs) und setzt das gespeicherte Metall allmählich während der Lebensdauer der Lampe
in das hermetische Hohlgefäß 1 frei.
Die Metallentladung wird durch die beim Leuchten erzeugte Hitze
verursacht. Das Metallspeichermittel MS ist aus Wolfram gebildet
(Basismetall), dotiert mit mindestens einem Metall und wird an den
axialen Mittelabschnitt jeder Elektrode 1b angeschweißt, so dass
es, z. B., jede Elektrode 1b kreuzt.
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Jede
Elektrode 1b ist aus reinem Wolfram gebildet.
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11 ist
ein Schaltplan, der die Struktur einer Metallhalogenidlampenvorrichtung
gemäß der Erfindung
veranschaulicht. Wie gezeigt, umfasst die Metallhalogenidlampenvorrichtung
eine Metallhalogenidlampe 27 und einen Beleuchtungsstromkreis
OC.
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Die
Metallhalogenidlampe 27 kann eine Struktur aufweisen, die
der ersten oder zweiten Ausführungsform ähnlich ist.
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Der
Beleuchtungsstromkreis OC umfasst eine Gleichstromversorgung 21,
einen Chopper 22, ein Steuerungsmittel 23, ein
Lampenstrom-Erfassungsmittel 24, ein Lampenspannungs-Erfassungsmittel 25,
eine Zündvorrichtung 26 und
einen Vollbrücken-Wechselrichter 28.
Der Beleuchtungsstromkreis OC versorgt die Metallhalogenidlampe
mithilfe eines Gleichstroms beim Entzünden, und versorgt sie anschließend mithilfe
eines Wechselstroms.
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Die
Gleichstromversorgung 21 wird dazu verwendet, den Chopper 22,
der später
beschrieben wird, mit Gleichstrom zu versorgen, und wird aus einer
Batterie oder einer gleichgerichteten Gleichstromversorgung gebildet.
Bei Fahrzeugen wird im Allgemeinen eine Batterie verwendet. Es kann
jedoch eine gleichgerichtete Gleichstromversorgung zur Gleichrichtung
eines Wechselstroms verwendet werden. Wenn nötig, wird ein elektrolytischer
Kondensator 21a mit der Stromversorgung parallel geschaltet,
um das von der Stromversorgung erzeugte Geräusch zu absorbieren oder den
Leistungspegel zu glätten.
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Der
Chopper 22 ist ein Gleichstromspannungswandler zur Umkehrung
einer Gleichstromspannung in eine vorgegebene Gleichstromspannung
und ist angebracht, um die an die Metallhalogenidlampe 27 angelegte
Spannung über
den Vollbrücken-Wechselrichter 28 zu
steuern. Wenn die Gleichstromversorgungsspannung niedrig ist, wird
ein Chopperverstärker
verwendet, während
ein Abwärtschopper
verwendet wird, wenn sie hoch ist.
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Das
Steuerungsmittel 23 steuert den Chopper 22. Zum
Beispiel versorgt das Steuerungsmittel 23 die Metallhalogenidlampe 27 unter
Verwendung des Choppers 22 über den Vollbrücken-Wechselrichter 28 direkt nach
dem Einschalten der Lampe mit einem Lampenstrom, der dreimal so
hoch ist wie, oder noch höher
ist als der Lampennennstrom. Im Lauf der Zeit reduziert das Steuerungsmittel 23 allmählich den
Lampenstrom auf den Lampennennstrom. Des Weiteren erzeugt das Steuerungsmittel 23 ein
kontinuierliches Leistungssteuerungssignal, um den Chopper 22 mithilfe
einer kontinuierlichen Leistung zu steuern, wenn eine Rückführung der
Erfassungssignale, die dem Lampenstrom und der Lampenspannung entsprechen,
zu diesem stattfindet. Das Steuerungsmittel 23 enthält einen
Mikrocomputer, der ein temporäres
Steuerungsmuster vorspeichert, welches die oben erwähnte Steuerung
der Versorgung der Metallhalogenidlampe 27 mit dem Lampenstrom, der
dreimal so hoch ist wie, oder noch höher ist als der Lampennennstrom,
ermöglicht,
und der den Lampenstrom im Lauf der Zeit auf den Lampennennstrom
reduziert.
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Das
Lampenstromerfassungsmittel 24 ist mit der Metallhalogenidlampe 27 über den
Vollbrücken-Wechselrichter 28 in
Reihe geschaltet und wird dazu verwendet, einen Strom zu erfassen,
der dem Lampenstrom entspricht, und diesen in das Steuerungsmittel 23 einzuspeisen.
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Das
Lampenspannungserfassungsmittel 25 ist mit der Metallhalogenidlampe 27 über den
Vollbrücken-Wechselrichter 28 parallel
geschaltet und wird dazu verwendet, eine Spannung zu erfassen, die
der Lampenspannung entspricht, und diese in das Steuerungsmittel 23 einzuspeisen.
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Die
Zündvorrichtung 26 ist
zwischen dem Vollbrücken-Wechselrichter 28 und
der Metallhalogenidlampe 27 eingebaut und dazu angebracht,
die Metallhalogenidlampe 27 mit einer Anfangsimpulsspannung
von etwa 20 kV zu Beginn des Leuchtens zu versorgen.
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Der
Vollbrücken-Wechselrichter 28 umfasst
eine Brückenschaltung 28a,
die aus den 4 MOSFETs Q1, Q2, Q3 und Q4 gebildet ist, eine Gate-Treiberschaltung 28b zum
abwechselnden Schalten der MOSFETs Q1, Q2, Q3 und Q4 und eine Polaritätsumkehrschaltung
INV. Der Vollbrücken-Wechselrichter 28 wandelt
eine Gleichstromspannung aus dem Chopper 22 in eine niederfrequente
Wechselspannung mit rechteckiger Wellenform mithilfe des abwechselnden
Schaltens um, und legt diese an die Metallhalogenidlampe 27 an,
um diese zu zünden
(niederfrequentes Wechselstromleuchten). Während des Gleichstromleuchtens,
direkt nach dem Zünden
der Lampe, werden z. B. die MOSFETs Q1 und Q3 der Brückenschaltung 28a angelassen,
und die MOSFETs Q2 und Q4 ausgelassen.
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Mithilfe
des wie oben gebauten Beleuchtungsstromkreises OC wird die Metallhalogenidlampe 27 zuerst
mit einem Gleichstrom und dann mit einem niederfrequenten Wechselstrom
versorgt, woraufhin die Lampe einen vorgegebenen Lichtstrom beim
Einschalten emittiert. Wenn die Metallhalogenidlampenvorrichtung
der Erfindung in einen Fahrzeugscheinwerfer integriert ist, werden
25% des Nennlichtstroms eine Sekunde nach Entzünden erzeugt, und 80% werden
vier Sekunden danach erzeugt.
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IN DER BESCHREIBUNG ENTHALTENE
QUERVERWEISE
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Diese
Auflistung der vom Anmelder gemachten Querverweise dient ausschließlich der
praktischen Information des Lesers. Sie ist kein Bestandteil der
europäischen
Patentschrift. Trotz größtmöglicher
Sorgfalt bei der Zusammenstellung der Referenzen können Fehler
oder Auslassungen nicht ausgeschlossen werden, und das EPA lehnt
jegliche Haftung in dieser Hinsicht ab.
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In der Beschreibung genannte
Patentschriften
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In der Beschreibung genannte
nicht patentspezifische Literatur
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- • Illuminating
Engineering Institute Journal, 2002, Band 86 (12), 896–899 [0002]