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Die
Erfindung betrifft insbesondere ein Gerät zur Ansteuerung von zwei
Mechanismen zur translatorischen Förderung einer Stange, von denen
sich
ein erster Mechanismus zur translatorischen Förderung in einer Maschine zur
Drehbearbeitung befindet, wobei diese Bearbeitungsmaschine dazu bestimmt
ist, durch die Wiederholung eines zuvor festgelegten Bearbeitungszyklus
eine Mehrzahl von profilierten Werkstücken herzustellen, deren Länge einer
Teillänge
der Stange entspricht, und
sich ein zweiter Mechanismus zur
translatorischen Förderung
in einer Vorrichtung zur sequenziellen Zuführung solcher Stangen in einem
drehenden rohrförmigen
Teil der Bearbeitungsmaschine befindet.
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Ein
solches Gerät
ist zum Beispiel aus
US 5662014 bekannt.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls eine aus einer Bearbeitungsmaschine
und einer Vorrichtung zur Zuführung
von Stangen in diese Maschine zur Drehbearbeitung bestehende Einheit,
die ein Ansteuerungsgerät
der oben genannten Art aufweist.
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Im
Bereich der maschinellen Fertigung ist die Herstellung von Werkstücken aus
Werkstoffstangen auf Drehautomaten und dies durch aufeinander folgende
Bearbeitungen von Längsstücken dieser
Stangen bekannt.
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Ebenso
ist bekannt, eine Zuführeinrichtung zu
benutzen, um nach dem Aufbrauchen einer Stange durch Bearbeitung
in einer Maschine zur Drehbearbeitung eine neue Stange in die genannte
Bearbeitungsmaschine einzulegen und automatisch zu schieben.
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Die
Zuführvorrichtungen
der oben genannten Art, die zur Versorgung solcher in der industriellen Fertigung
eingesetzten Drehautomaten dienen sind unter der Bezeichnung „Stangenlader" bekannt.
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Die
Erfindung bezieht sich insbesondere aber nicht ausschließlich auf
ein Gerät
zur Synchronisierung von zwei Mechanismen zur translatorischen Förderung
von Stangen, darunter
ein erster Mechanismus zur translatorischen
Förderung,
der sich in einer Maschine zur Drehbearbeitung befindet, die als
Maschine mit „Reitstock" bezeichnet wird,
wobei diese Maschine zur Drehbearbeitung dazu bestimmt ist, durch
die Wiederholung eines zuvor festgelegten Bearbeitungszyklus eine
Mehrzahl von profilierten Werkstücken
herzustellen, deren Länge
einer Teillänge
der Stange entspricht, und
ein zweiter Mechanismus zur translatorischen
Förderung,
der sich in einer Vorrichtung zur sequenziellen Zuführung solcher
Stangen in einem drehenden rohrförmigen
Teil des Reitstocks befindet.
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Eine
Bearbeitungsmaschine mit „Reitstock" ist eine Bearbeitungsmaschine,
die mit einem ersten Mechanismus ausgerüstet ist, der im Wesentlichen aus
Folgendem besteht:
- – einer als Reitstock bezeichneten
mechanischen Baugruppe, die
translatorisch auf der Bearbeitungsmaschine
entlang der Translationsachse, insbesondere auf Gleitschienen, geführt wird
und
einen rohrförmigen
Teil aufweist, der drehend um eine zur Translationsachse parallele
Drehachse angetrieben wird, einen Endteil der Stange aufnimmt und
eine Zange zum radialen Halten dieses Endteils trägt,
- – einem
als erstes Antriebsmittel bezeichneten Antriebsmittel, das von einem
ersten Betätigungsmittel
betätigt
wird, und dies in zwei entgegengesetzte Richtungen, damit im Verlauf
jedes Bearbeitungszyklus eines Werkstücks die als Reitstock bezeichnete
mechanische Baugruppe im Wesentlichen in Richtung der Achse dieser
Stange Translationsbewegungen ausführen kann, während die
Zange geschlossen bleibt.
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Eine
Vorrichtung zur Zuführung
von Stangen in eine als Maschine mit Reitstock bezeichnete Maschine
muss es daher solche Bewegungen der in die Maschine eingelegten
Stange gestatten.
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Es
stellt sich heraus, dass eine Vorrichtung zur Zuführung von
Stangen insbesondere Folgendes aufweist:
- – eine erste
Vorrichtung, die dazu bestimmt ist, eine Funktion zu gewährleisten,
welche den Vorgang des Haltens und der Führung einer Stange insbesondere
während
ihrer Drehung kombiniert, und dies bei der translatorischen Förderung
dieser Stange entlang einer bestimmten Achse, der sogenannten Führungsachse,
insbesondere im Wesentlichen koaxial zum drehenden rohrförmigen Teil
der Bearbeitungsmaschine, der von der genannten Stange durchquert
werden soll, um sie vor einem in dieser Maschine befindlichen Werkzeugsystem
zu positionieren,
- – eine
zweite Vorrichtung, die dazu bestimmt ist, eine Funktion der Lagerung
einer Mehrzahl von Stangen zu gewährleisten,
- – eine
dritte Vorrichtung, die dazu bestimmt ist, Funktionen der Auswahl
und der Entnahme einer Stange aus diesem Magazin und dann der Ablage der
Stange in der translatorischen Führungsvorrichtung
zu gewährleisten,
- – einen
als zweiter Mechanismus bezeichneten Mechanismus zur translatorischen
Förderung,
der dazu bestimmt ist, mittels mindestens eines gegen die Stange
in Andruck gehaltenen Anschlags Funktionen der translatorischen
Förderung
dieser in die Führungsvorrichtung
eingelegten Stange insbesondere so zu gewährleisten, dass wahlweise Folgendes
gewährleistet
werden kann,
die Förderung
dieser Stange mindestens in der Führungsvorrichtung, so dass
sie in einer als Warteposition Laden bezeichneten Position positioniert
wird,
das sequenzielle Schieben der Stange von der genannten
als Warteposition Laden bezeichneten Position aus sowohl durch die
Führungsvorrichtung
als auch durch den drehenden rohrförmigen Teil der Bearbeitungsmaschine
bis eine bestimmte Anzahl an Werkstücken hergestellt worden ist,
das
Herausziehen eines in der Bearbeitungsmaschine nicht verwendeten
Stangenabschnittes aus dem drehenden rohrförmigen Teil,
die Förderung
des genannten nicht verwendeten Stangenabschnittes bis in eine letzte
Position, wie die einer Auswurfstation dieses Stangenabschnittes,
- – eine
vierte Vorrichtung zur programmierbaren Betätigung der Vorrichtungen und
des Mechanismus, die oben genannt sind.
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Wie
weiter oben angegeben, führen
im Fall einer Maschine mit Reitstock bei der Bearbeitung die Translationsbewegungen
des Reitstocks zur Förderung
der Stange, ohne dass der genannte zweite Mechanismus zur translatorischen
Förderung
in der der Zuführvorrichtung
hiervon Kenntnis erhält.
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Wenn
die Stange einen geringen Querschnitt aufweist, ist sie beim Rücklauf des
Reitstocks besonders anfällig
für ein
Biegen oder sogar Knicken.
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Die
Hersteller von Zuführvorrichtungen,
die zum Einlegen von Stangen in Bearbeitungsmaschinen mit Reitstock
benutzt werden sollen, haben eine technische Lösung vorsehen müssen, die
Translationsbewegungen der Stange in der Zuführvorrichtung bei Bewegungen
des Reitstocks ermöglicht.
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Eine
bekannte technische Lösung
besteht darin, einerseits eine starre Verbindung zwischen dem Reitstock
und einem aktiven Bauteil des zweiten Mechanismus zur translatorischen
Förderung
in der Vorrichtung herzustellen und diese Verbindung andererseits
unter die Kontrolle eines angesteuerten Auskupplungsmittels zu stellen,
so dass nur die Rücklaufbewegungen
des Reitstocks an den zweiten Mechanismus zur translatorischen Förderung
in der Zuführvorrichtung übertragen
werden.
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Es
stellt sich heraus, dass die gewünschte Auskupplung
erst nach einer relativ langen Reaktionszeit erhalten wird, was
ruckartige Bewegungen erzeugen kann, die sich nachteilig auf die
Bearbeitungsqualität
und/oder den Betrieb der verschiedenen betroffenen Vorrichtungen
und Mechanismen auswirken, ganz gleich ob diese zur Zuführvorrichtung
oder zur Bearbeitungsmaschine gehören.
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Ein
Ergebnis der Erfindung zielt auf die Bereitstellung eines Gerätes ab,
dass es gestattet diese Nachteile zu beheben.
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Hierzu
hat die Erfindung ein Gerät
zur Ansteuerung der beiden Mechanismen zur translatorischen Förderung
einer Stange zur Aufgabe, von denen
- – ein erster
Mechanismus zur translatorischen Förderung im Wesentlichen aus
Folgendem besteht:
einer als Reitstock bezeichneten mechanischen Baugruppe,
die
translatorisch auf der Bearbeitungsmaschine entlang der
Translationsachse, insbesondere auf Gleitschienen, geführt wird
und
einen rohrförmigen
Teil aufweist, der drehend um eine zur Translationsachse parallele
Drehachse angetrieben wird, einen Endteil der Stange aufnimmt und
eine Zange zum radialen Halten dieses Endteils trägt,
einem
als erstes Antriebsmittel bezeichneten Antriebsmittel, das von einem
ersten Betätigungsmittel
betätigt
wird, und dies in zwei entgegengesetzte Richtungen, damit im Verlauf
jedes Bearbeitungszyklus eines Werkstücks die als Reitstock bezeichnete
mechanische Baugruppe im Wesentlichen in Richtung der Achse dieser
Stange Translationsbewegungen ausführen kann, während die Zange
geschlossen bleibt,
- – einem
zweiten Mechanismus zur translatorischen Führung, der dazu bestimmt ist,
Funktionen zur translatorischen Förderung einer Stange so zu gewährleisten,
dass insbesondere der sequenzielle Vorschub der Stange durch den
drehenden rohrförmigen
Teil hindurch solange erhalten werden kann, bis eine bestimmte Anzahl
von Werkstücken
gefertigt worden ist, wobei der zweite Mechanismus zur translatorischen
Führung
in der Zuführvorrichtung
ein als zweites Antriebsmittel bezeichnetes, schrittweise betätigtes Antriebsmittel
aufweist.
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Auf
bemerkenswerte Weise weist das erfindungsgemäße Gerät Folgendes auf:
- – ein
erstes Bauteil, das aus einer länglichen
Leiste besteht, die eine Mehrzahl von hintereinander in ihrer Längsdimension
angeordneten Markierungen aufweist, um einen bestimmten Schritt vorzugeben
und auf unterschiedliche Weise zwei entgegengesetzte Leserichtungen
dieses ersten Bauteils in seiner Längsdimension anzuzeigen,
- – ein
zweites Bauteil, das aus einem Markierungssensor besteht,
die
vom ersten Bauteil gehaltenen werden, wobei dieses zweite Bauteil
einerseits jeden Schritt einer entsprechenden Verfahrbewegung zwischen
dem ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil sowie die Richtung dieser
Verfahrbewegung erkennt und andererseits ein Schritt- und Fahrtrichtungssignal erstellt,
- – ein
drittes Bauteil und ein viertes Bauteil, jedes zur Befestigung eines
der genannten ersten und zweiten Bauteile, davon eins auf dem Reitstock und
das andere auf einem unbeweglichen Teil der Zuführvorrichtung, wobei die genannten
dritten und vierten Bauteile so angeordnet sind, dass jegliche Translationsbewegung
des Reitstocks zu einer entsprechenden Translationsbewegung zwischen
dem ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil führt, die den gleichen Wert
und die gleiche Richtung hat wie die entsprechende Verfahrbewegung
dieses Reitstocks,
- – ein
fünftes
Bauteil, um das im zweiten Bauteil erstellte Schritt- und Fahrtrichtungssignal
so auf das genannte zweite Antriebsmittel des in der Zuführvorrichtung
befindlichen zweiten Mechanismus zur Förderung anzuwenden, dass das
genannte zweite Antriebsmittel der Zuführvorrichtung sofort entsprechend
jedes erkannten Schritts und jeder erkannten Fahrtrichtung betätigt wird.
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Die
Erfindung hat ebenfalls eine Einheit zur Aufgabe, die aus einer
Bearbeitungsmaschine und einer Vorrichtung zur Zuführung von
Stangen in diese Bearbeitungsmaschine besteht, wobei diese Einheit insofern
bemerkenswert ist, als sie ein Ansteuerungsgerät der oben genannten Art aufweist.
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Die
Erfindung wird beim Lesen der nachfolgenden, als nicht einschränkendes
Beispiel gegebenen Beschreibung unter Betrachtung der zugehörigen Zeichnung
verständlich,
die schematisch Folgendes darstellt:
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1 im
Schnitt der senkrechten Längsebene,
eine Einheit, die aus einer Bearbeitungsmaschine mit Reitstock und
einer Vorrichtung zur Zuführung von
Stangen in diese Bearbeitungsmaschine besteht, wobei die Vorrichtung
und die Maschine mit einem erfindungsgemäßen Gerät ausgerüstet sind,
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2 im
Teillängsschnitt
und in größerem Maßstab ein
erfindungsgemäßes Gerät,
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3 eine
Querschnittansicht und in größerem Maßstab einen
Funktionsteil des in 2 dargestellten Gerätes,
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Bei
Betrachtung der Zeichnung erkennt man eine Vorrichtung zur sequenziellen
Zuführung
von Werkstoffstangen 2 in einem drehenden rohrförmigen Teil 3 der
Maschine 4 zur Bearbeitung dieser Stangen 2, wie
einer Drehmaschine, so dass durch die Wiederholung eines zuvor festgelegten
Bearbeitungszyklus eine Mehrzahl von profilierten Werkstücken 5 hergestellt
werden, deren Länge
einer Teillänge
der Stange 2 entspricht.
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Die
Vorrichtung zur sequenziellen Zuführung von Werkstoffstangen 2 wird
nachfolgend als Zuführvorrichtung 1 bezeichnet.
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Die
Bearbeitungsmaschine 4 ist eine Bearbeitungsmaschine mit „Reitstock", das heißt eine
Bearbeitungsmaschine 4, die mit einem als erster Mechanismus 6 zur
translatorischen Führung
bezeichneten Mechanismus 6 zur translatorischen Förderung
ausgerüstet
ist, der im Wesentlichen aus Folgendem besteht:
- – einer
als Reitstock 7 bezeichneten mechanischen Baugruppe, die
translatorisch
auf der Bearbeitungsmaschine 4 entlang der Translationsachse 8,
insbesondere auf Gleitschienen (nicht dargestellt), geführt wird und
einen
drehenden rohrförmigen
Teil 3 aufweist, der drehend um eine zur Translationsachse 8 parallele
Drehachse 9 angetrieben wird, einen Endteil der Stange 2 aufnimmt
und eine Zange 10 zum radialen Halten dieses Endteils trägt,
- – einem
als erstes Antriebsmittel 11 bezeichneten Antriebsmittel 11,
das von einem ersten Betätigungsmittel 12 betätigt wird,
und dies in zwei entgegengesetzte Richtungen S1, S2, damit im Verlauf
jedes Bearbeitungszyklus eines Werkstücks 5 die als Reitstock 7 bezeichnete
mechanische Baugruppe Translationsbewegungen im Wesentlichen entlang
Translationsachse 8, während
die Zange 10 geschlossen bleibt, ausführen kann.
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Die
Vorrichtung 1 zur Zuführung
von Stangen 2 weist vorteilhafterweise aber nicht einschränkend Folgendes
auf:
- – eine
erste Vorrichtung 13 zur translatorischen Führung, die
dazu bestimmt ist, eine Funktion zu gewährleisten, welche den Vorgang
des Haltens und der Führung
einer Stange 2 insbesondere während ihrer Drehung kombiniert,
und dies bei der translatorischen Förderung dieser Stange 2 entlang
einer bestimmten, als Führungsachse 14 bezeichneten
Achse 14, insbesondere im Wesentlichen koaxial zu 9 des
drehenden rohrförmigen
Teils 3 der Bearbeitungsmaschine 4, der von der
genannten Stange 2 durchquert werden soll, um sie vor einem
in dieser Bearbeitungsmaschine 4 befindlichen Werkzeugsystem 15 zu
positionieren,
- – eine
zweite Vorrichtung 16, die dazu bestimmt ist, eine Funktion
der Lagerung einer Mehrzahl von Stangen 2 zu gewährleisten,
- – eine
dritte Vorrichtung 17, die dazu bestimmt ist, Funktionen
der Auswahl und der Entnahme einer Stange 2 aus dieser
als Lagervorrichtung bezeichneten zweiten Vorrichtung 16 und
dann der Ablage dieser Stange 2 in der ersten als translatorische
Führungsvorrichtung
bezeichneten Vorrichtung 13 zu gewährleisten,
- – einen
als zweiter Mechanismus 18 zur translatorischen Förderung
bezeichneten Mechanismus 18 zur translatorischen Förderung,
der dazu bestimmt ist, Funktionen der translatorischen Förderung
dieser in die translatorische Führungsvorrichtung 13 eingelegten
Stange 2 insbesondere so zu gewährleisten, dass mittels mindestens
eines gegen die Stange 2 in Andruck gehaltenen Anschlags 19 wahlweise
Folgendes erhalten werden kann:
die Förderung dieser Stange 2 mindestens
in der ersten translatorischen Führungsvorrichtung 13, so
dass sie in einer als Warteposition Laden bezeichneten Position
positioniert wird
das sequenzielle Schieben der Stange 2 von
der genannten als Warteposition Laden bezeichneten Position aus
sowohl durch die translatorische Führungsvorrichtung 13 als
auch durch den drehenden rohrförmigen
Teil 3 bis eine bestimmte Anzahl an Werkstücken hergestellt
worden ist,
das Herausziehen eines in der Bearbeitungsmaschine 4 nicht
verwendeten Stangenabschnittes 2 aus dem drehenden rohrförmigen Teil 3,
die
Förderung
des genannten nicht verwendeten Stangenabschnittes 2 bis
zu einer Auswurfstation dieses Stangenabschnittes 2,
- – eine
vierte Vorrichtung 20, die dazu bestimmt ist, die programmierbare
Betätigung
der als erste (13) zweite (16) und dritte (17)
Vorrichtung bezeichneten Vorrichtungen 13, 16, 17 sowie
des oben genannten Mechanismus 18 zur translatorischen Förderung
zu gewährleisten.
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Diese
Beschreibung ermöglicht
es, besser zu verstehen, dass eine Fördervorrichtung 1 aus
einer komplexen elektromechanischen Baugruppe besteht, deren Betrieb
durch äußere Abläufe beträchtlich
gestört
oder sogar verändert
werden kann, wie durch der Stange 2 vom Reitstock 7 während des
Bearbeitungszyklus eines Werkstückes 5 vorgegebene Bewegungsabläufe.
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Mit
Bearbeitungszyklus bezeichnet man eine Abfolge von Bearbeitungsgängen, die
durch entsprechende Verfahrbewegungen zwischen der Stange 2 und
mindestens einem in der Bearbeitungsmaschine 4 befindlichen
Werkzeugsystem 15 ausgeführt werden.
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Für den Fall
der Erfindung wird angenommen, dass die Zuführvorrichtung 1 mindestens
einen als zweiten Mechanismus 18 zur translatorischen Förderung
bezeichneten Mechanismus 18 zur translatorischen Förderung
aufweist, der dazu bestimmt ist, Funktionen zur translatorischen
Förderung
einer Stange 2 insbesondere mittels mindestens eines gegen
die Stange 2 in Andruck gehaltenen Anschlags 19 so
zu gewährleisten,
dass insbesondere der sequenzielle Vorschub der Stange 2 durch
den drehenden rohrförmigen
Teil 3 hindurch solange erhalten werden kann, bis eine
bestimmte Anzahl von Werkstücken 5 gefertigt
worden ist.
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Wie
bemerkt, betrifft die Erfindung ein Gerät 21, das die Translationsbewegungen
der Stange 2 in der Zuführvorrichtung 1 unter
dem Einfluss der Bewegungen des Reitstocks 7 zulässt, ohne
dass sich hieraus die bekannten Nachteile ergeben.
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Der
zweite, in der Zuführvorrichtung 1 befindliche
Mechanismus 18 zur translatorischen Förderung ist von der Art, die
ein schrittweise betätigtes, unter
der Bezeichnung Stellmotor bekanntes Antriebsmittel 22 aufweist.
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Auf
bemerkenswerte Weise weist das erfindungsgemäße Gerät 21 Folgendes auf:
- – ein
erstes Bauteil 23, das aus einer länglichen Leiste besteht, die
zumindest eine Mehrzahl von hintereinander in ihrer Längsdimension
angeordneten Markierungen 230 aufweist, um einen bestimmten
Schritt vorzugeben und auf unterschiedliche Weise zwei entgegengesetzte
Leserichtungen S1, S2 dieses ersten Bauteils 23 in seiner Längsdimension
anzuzeigen,
- – ein
zweites Bauteil 24, das aus einem vom ersten Bauteil 23 gehaltenen
Markierungssensor 230 besteht, wobei dieses zweite Bauteil 24 einerseits jeden
Schritt einer entsprechenden Verfahrbewegung zwischen diesem ersten
Bauteil 23 und dem zweiten Bauteil 24 sowie die
Richtung dieser Verfahrbewegung erkennt und andererseits ein Schritt-
und Fahrtrichtungssignal erstellt,
- – ein
drittes Bauteil 25 und ein viertes Bauteil 26, jedes
zur Befestigung eines der genannten ersten 23 und zweiten 24 Bauteile,
davon eins auf dem Reitstock 7 und das andere auf einem
unbeweglichen Teil 100 der Zuführvorrichtung 1, wobei
die genannten dritten 25 und vierten 26 Bauteile
so angeordnet sind, dass jegliche Translationsbewegung des Reitstocks 7 zu
einer entsprechenden Translationsbewegung zwischen dem ersten Bauteil 23 und
dem zweiten Bauteil 24 führt, die den gleichen Wert
und die gleiche Richtung hat wie die entsprechende Verfahrbewegung
dieses Reitstocks 7,
- – ein
fünftes
Bauteil 27, um ein im zweiten Bauteil 24 erstelltes
Schritt- und Fahrtrichtungssignal so auf das genannte zweite Antriebsmittel 22 des
in der Zuführvorrichtung 1 befindlichen
zweiten Mechanismus 18 zur translatorischen Förderung
anzuwenden, dass das genannte zweite Antriebsmittel 22 der
Zuführvorrichtung 1 sofort
entsprechend jedes erkannten Schrittes und jeder erkannten Fahrtrichtung
betätigt
wird.
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Das
erste Bauteil, das heißt
die Leiste, hat vorteilhafterweise einen Schritt von 1 Hundertstel
Millimeter pro Takt (vorteilhafterweise ein System mit zwei um neunzig
Grad verschobenen Kanälen).
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Auf
den Zeichnungen sind die Markierungen nicht dargestellt und die
Bezugnummer 230 deutet lediglich auf ihr Vorhandensein
auf dem ersten Bauteil hin.
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Das
fünfte
Bauteil 27 besteht aus einem Organ zu Übertragung des Schritt- und
Fahrtrichtungssignals.
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Das
fünfte
Bauteil 27 wird beispielsweise aus einem oder mehreren
Kabeln zum elektrischen Anschluss an einen Steuerkasten 220 des
zweiten schrittweise betätigten
Antriebsmittels 22 (Stellmotor) des genannten zweiten Mechanismus 18 zur translatorischen
Förderung
in der Fördervorrichtung 1 gebildet.
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Der
unbewegliche Teil 100 der Zuführvorrichtung 1 wird
beispielsweise aus einem Konstruktionsteil dieser Vorrichtung gebildet.
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Durch
seinen Aufbau gestattet das erfindungsgemäße Gerät 21, das beabsichtigte
Ergebnis, das heißt
die Synchronisierung der Bewegung des Reitstocks 7 der
Bearbeitungsmaschine 4 und des zweiten Mechanismus 18 zur
translatorischen Förderung
in der Zuführvorrichtung 1 zu
erzielen.
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Daher
stellt man das Nichtvorhandensein von ruckartigen Bewegungen fest,
die sich nachteilig auf die Bearbeitungsqualität und/oder den Betrieb der
verschiedenen betroffenen Mechanismen auswirken, ganz gleich ob
diese zur Zuführvorrichtung 1 oder
der Bearbeitungsmaschine 4 gehören.
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Wie
dies aus der Zeichnung hervorgeht, wird das erste Bauteil 23,
das heißt
die Leiste, zum zweiten Bauteil 24, das heißt dem Sensor,
translatorisch so geführt,
dass seine genaue Positionierung mindestens am genannten Sensor
gewährleistet
wird.
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Da
der Reitstock 7 translatorisch geführt wird und die Bearbeitungsmaschine 4 und
die Zuführvorrichtung 1 zueinander
unbeweglich sind kann die translatorische Führung des ersten Bauteils 23 zum zweiten
Bauteil 24 als überflüssig erscheinen,
jedoch gestattet sie in Wirklichkeit, die dauerhafte Verlässlichkeit
des erfindungsgemäßen Gerätes 21 zu
gewährleisten.
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Um
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
eine translatorische Führung
herzustellen:
- – weist das erste Bauteil 23,
das heißt
die Leiste, einerseits in seiner Längsdimension parallele Flächen 28 auf,
die dazu bestimmt sind, mit den Führungsflächen 29 eines Führungsorgans 30 zusammenzuwirken,
und ist andererseits an einem seiner beiden Enden 31, 32,
die es aufweist, mit dem dritten Bauteil 25 verbunden,
und dies auf starre Weise,
- – weist
das vierte Bauteil 26 einerseits ein rohrförmiges Teil 260 auf,
in dem ein Führungsorgan 30 des
ersten, durch die Leiste gebildeten Bauteils 23 befestigt
ist, und ist andererseits das zweite Bauteil 24, das heißt der Sensor,
auf diesem rohrförmigen
Teil 260 im Wesentlichen in derselben Längslage wie das Führungsorgan 30 befestigt, so
dass es dem ersten Bauteil 23 gegenüberliegend gehalten wird, um
die Markierungen 230 zu erkennen, welche die dieses erste
Bauteil 23 bildende Leiste trägt.
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Auf
ebenfalls bemerkenswerte Weise, halten das dritte Bauteil 25 und
das vierte Bauteil 26 das erste Bauteil 23, das
heißt
die Leiste, und das zweite Bauteil 24, das heißt den Sensor,
in der Umgebung der Stange 2, die sich zwischen der Bearbeitungsmaschine 4 und
der Zuführvorrichtung 1 erstreckt.
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Die
Stange 2 bildet ein materielles und psychologisches Hindernis,
das es auf gewisse Weise gestattet, die Leiste und den Sensor gegen
zufällige Berührungen
mit um die Bearbeitungsmaschine 4 und die Zuführvorrichtung 1 herum
von Hand bewegten Gegenständen
(nicht dargestellt) zu schützen.
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Auf
bevorzugte und bemerkenswerte Weise:
- – wird das
erste Bauteil 23, das heißt die Leiste, aus Folgendem
gebildet:
einerseits, aus einem Funktionsteil 231,
das aus einem Werkstoffstreifen besteht, der mindestens eine Vielzahl
von hintereinander in Längsdimension
des Streifens angeordneten Markierungen 230 aufweist, um
einen bestimmten Schritt vorzugeben und auf unterschiedliche Weise
zwei entgegengesetzte Leserichtungen S1, S2 dieses Streifens in
seiner Längsdimension
anzuzeigen,
andererseits aus einem Konstruktionsteil 232 gebildet
wird, das aus einem starren länglichen
Teil mit einem Querschnitt besteht, der so profiliert ist, dass
er in seiner Längsdimension
eine
T-förmige
Nut 233 aufweist, die parallele Flächen 28 besitzt, von
denen mindestens einige dazu bestimmt sind, mit den Führungsflächen 29 eines
Führungsorgans 30 zusammenzuwirken, und
eine
freie Fläche 234 ausreichender
Ausdehnung aufweist, um den Streifen aufzunehmen, der den Funktionsteil 231 bildet,
- – besteht
das Führungsorgan 30 aus
einem Teil, das einen T-förmigen Querschnitt
besitzt, der zur Nut 233 des Konstruktionsteils 232 des
ersten Bauteils 23 komplementär ist, wobei dieses Führungsorgan 30 sich
auf einem Teilstück
der Längsdimension
des ersten Bauteils 23 erstreckt.
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Wie
dies aus der Zeichnung hervorgeht weist, wenn der Reitstock 7 von
einem Teil 40 der Bearbeitungsmaschine 4 verdeckt
wird, der sich auf der Seite der Zuführvorrichtung befindet, aber
dieser Reitstock 7 eine als Hinterseite 70 bezeichnete
Seite 70 aufweist, die der Zuführvorrichtung 1 zugewandt ist,
welche
einerseits dazu bestimmt ist, von einer Stange 2 durchquert
zu werden, die aus dieser Zuführvorrichtung 1 kommt,
und
andererseits durch einen Ausschnitt 400 in der Bearbeitungsmaschine 4 sichtbar
ist, welcher von dieser Stange 2 durchquert wird,
das
dritte Bauteil 25 einen rohrförmigen und starren Abstandshalter 250 auf,
der dazu bestimmt ist, so auf der Hinterseite des Reitstocks 7 befestigt
zu werden, dass er von der Stange 2 durchquert wird, wobei
dieser rohrförmige
Abstandshalter 250 zumindest von ausreichender Länge ist,
um ein als freies Ende 251 bezeichnetes Ende 251 aufzuweisen,
das:
- – sich
außerhalb
der Bearbeitungsmaschine 4 befindet, wenn die Hinterseite 70 des
Reitstocks 7 in eine von der Zuführvorrichtung 1 maximal
entfernte Position gebracht wird,
- – einen
Bereich 252 zur Befestigung an mindestens einem der vom
ersten Bauteil 23 und zweiten Bauteil 24 gebildeten
Bauteile, das heißt
der Leiste oder dem Sensor, aufweist.
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In
einer bemerkenswerten Ausführungsform weist
das dritte Bauteil 25 neben dem rohrförmigen Abstandshalter 250 eine
vom freien Ende 251 dieses rohrförmigen Abstandshalters 250 gehaltene
Platte 253 auf, die einerseits in einer Ebene liegt, welche zur
Längsachse
des genannten rohrförmigen
Abstandshalters 250 im Wesentlichen senkrecht steht, und
andererseits den Befestigungsbereich 252 von mindestens
einem der vom ersten Bauteil 23 und zweiten Bauteil 24 gebildeten
Bauteile aufweist.
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Wie
dargestellt, ist es beispielsweise das erste Bauteil 23,
das heißt
die Leiste, das von der Platte 253 mittels eines Winkels
und geeigneten Befestigungsmitteln, wie Schrauben, gehalten wird.
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Im
dargestellten Fall wird das zweite Bauteil 24, das heißt der Sensor,
vom rohrförmigen
Teil gehalten, welches das vierte Bauteil 26 bildet, wobei dieses
vierte Bauteil 26 selbst von einem unbeweglichen Teil 100 der
Zuführvorrichtung 1,
beispielsweise von einem Konstruktionsteil dieser Zuführvorrichtung 1,
gehalten wird.